Fotostory Lia - Aus dem Leben einer Hure

Wow, so viele Kommis! Danke! Ihr glaubt nicht, wie ich mich freue, dass hier noch immer so viele Interessierte sind...

Dass die Wendung euch inhaltlich nicht gefällt, war zu erwarten, natürlich tut sie das nicht, das ist ja auch ihr Sinn.
Dass sehr viele hier vermuten, ich würde ein bisschen rumspinnen und Black im nächsten Kapitel wiederbeleben lassen, verwundert mich ehrlich gesagt schon stark - würdet ihr euch als Leser nicht unglaublich verarscht vorkommen bei sowas? Ich persönlich finde sowas immer total schwach.
Aber natürlich wird die Handlung noch etwas vorangehen, sonst hätte ich ja schon 'Ende' drunter geschrieben :)


Ich werde die Kommentare nicht einzeln beanworten, bitte verzeiht mir das. Wahrscheinlich werde ich es bei den folgenden Kapiteln auch nicht mehr tun, denn mir geht es momentan gelinde ausgedrückt nicht so gut und zum Verfassen von Texten sowie zum Finden der richtigen und angebrachten Worte für das, was ihr mir hier schreibt, bin ich leider derzeit nicht in der Lage.
Das tut mir sehr Leid, denn eure Kommentare sind es sowas von wert, gewürdigt zu werden, was ihr hir teilweise schreibt haut mich echt um und einiges bringt mich tagelang zum Nachdenken.
(Danke zB an julsfels für deinen letzten Kommentar, unglaublich schön!)

Ich werde eure direkten Fragen aber weiterhin beantworten, ich werde die Benachrichtigungsliste natürlich aktualisieren und ich werde weiterhin jeden Kommi in mich aufsaugen und lesen und verinnerlichen und im Gedächtnis behalten, glaubt mir das, das ist mir wirklich ernst. Hier schreibt niemand irgendetwas umsonst, ganz im Gegenteil.

Es kostet mich einiges an Kraft, die Bilder zu machen, vor allem da ich, wie schon öfter gesagt, erhebliche Probleme mit dem Wg-Grundstück habe und da fast gar nichts mehr funktioniert. Auch im Krankenhaus-Lot gabs schon größeren Stress beim letzten Mal. Trotzdem könnt ihr auf jeden Fall sicher sein, dass die letzten Kapitel noch online kommen werden (Wir sind auf Seite 107 von 115, ich höre JETZT nicht mehr auf :D ), versprochen! Wie gesagt werde ich versuchen, es bis Weihnachten zu schaffen, kann aber keine Garantie geben.

(Für die Interessierten: Wie es mit "Für Elise" und "Jemand, der mich hält" weitergeht, ist noch nicht klar, da ich diese Geschichten noch nicht fertig geschrieben habe und derzeit nicht in der Lage bin, daran was zu ändern)



Die Beantwortung der Fragen (auch derer vom letzten Mal) folgt gleich.
 

Dass sehr viele hier vermuten, ich würde ein bisschen rumspinnen und Black im nächsten Kapitel wiederbeleben lassen, verwundert mich ehrlich gesagt schon stark

ich persönlich glaube/unterstelle nicht, dass du rumspinnst, sondern lia, die ja recht schnell alles abschreibt und z.t. vllt zu dramatisch sieht. das könntest du also unter betrachtung der vorgeschichte noch recht plausibel "drehen", wenngleich solch übertriebene cliffhanger sicherlich etwas dan brown mäßig wären. aber mal sehen.

alles liebe und vielen dank für das weiterführen und beenden. :hallo:
 
Vorweg: Benachrichtigungswünschende werden weiterhin natürlich auf die Liste eingetragen :)

An Duni: Ich kann dich leider nicht benachrichtigen, weil du keine Pns empfangen kannst oder willst, wird mir da gesagt.


Zu euren Fragen und zu einzelnen Kommis:


Dass Lia bzgl des Babys so kalt reagiert liegt zum größten Teil daran, dass sie es sich selbst nicht eingesteht, es einfach nicht wahrhaben will, dass sie schwanger ist (Verdrängung heiß das in der Psychologie) und zum anderen daran, dass sie sich seit Jahren darauf getrimmt hat, keine Gefühle zuzulassen, nichts und niemanden gegenüber.
Sie ist kalt und gefühllos, jedenfalls nach außen hin, weil sie so immer sein musste - und wer das nicht nachvollziehen kann, sollte sich wirklich freuen.
Trotzdem kann es natürlich auch an meinem Schreibstil liegen, (bzw es WIRD auc daran liegen), das möchte ich auf keinen Fall absprechen. Wenn ich jemals eine Überarbeitung mache, werde ich auf jeden Fall darauf achten, Lias Handeln nachvollziehbarer rüberzubringen.
Danke hier auch für die Hinweise.





Zu Zeenah-Fan:


Also dir muss ich einfach doch zwei, drei Zeilen schreiben. Als ich deinen Namen gelesen habe, bin ich fast rückwärts vom Stuhl gekippt. BITTE? Nach MIR benannt? Ich meine... nach MIR?!?!?! Ich fass es nicht, ich fasse es wirklich nicht und mir fehlen absolut nur die Worte.
Boah. Wow. Wirklich nur - wow.
Danke.

bevor ich die geschichte gelesen hab habe ich ganz ehrlich gesagt anders über prostiuierte gedacht,eben halt sogut wie garnicht und wenn dann negativ wie das halt viele Menschen bei Randgruppen ohne Absicht machen...aber jetzt schäme ich mich dafür dass ich es unterbewusst wohl doch immer etwas getan habe.ich weiß das klingt jetzt vielleicht blöd aber ich habe noch mehr gelernt wie wichtig es ist weltoffen und ohne vorurteile zu leben,gelernt hinzusehen,gelernt nach zu denken,gelernt anders nachzu denken,gerlernt zu...akzeptieren.so viel dazu.

... und genau das war mein alleroberstes Ziel und ich bin froh, so froh, und freue mich schon tagelang darüber, dass du mir diese Zeilen geschrieben hast. Wenn nur ein Mensch, nur ein einzelner Leser durch meine Geschichte dazu gebracht werden kann, seine Einstellung in dieser Hinsicht zu reflektieren/neu zu formen, dann hat sich alles gelohnt für mich. Danke. Das ist die allergrößte Freude, die man mir machen kann.



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black-rose:


Mir ist grad etwas aufgefallen: Du behandelst wirklich alle Vorurteile über prostituierte. Immerhin ist Vera Drogenabhängig, Kira ist HIV-Positiv und Lia schwanger und weiß nicht wirklich von wem. Also so ziemlich alles, was man sich beim Begriff 'Hure' vorstellt.
Wollt ich nur mal so gesagt haben;)

Danke! Ich finde es wirklich gut, dass dir das aufgefallen ist. Es hat seinen Grund. Und zwar hatte ich, wie jeder Mensch, Vorurteile bzw eine unreflektierte Einstellung dieser Personengruppe gegenüber. Sie sind dumm und ungebildet, sie sind drogenabhängig, sie sind krank, sie sind HIV-positiv und kriminell und alle Hoffnung ist verloren. Sie wurden als Kind oder auch noch später sexuell missbraucht/vergewaltigt, werden von ihren Freiern und Zuhälter misshandelt usw. Das war es so im Gröbsten.

Dann kam meine Recherchezeit, und sie dauerte ca zwei Jahre. Ich habe viel gelesen, im Internet und in diversen Büchern und Zeitungen etc, habe Berichte von (ehmals) Prostituierten gelesen, mir vielen Leuten gesprochen, die unmittelbar mit der Branche zu tun haben, Statistiken (viele!) angeguckt und vor allem: Direkt mit Prostituierten geredet.

So.
Heraus kam, dass Prostituierte keine dummen, ungebildeten Weiber sind, über die es sich nicht weiter nachzudenken lohnt und die eben eine Randgruppe der Gesellschaft sind und auch bleiben werden und die sich ihr Leben ja auch irgendwo so ausgesucht haben etc.
Diese Mädchen und Frauen sind absolut individuell, wirklich, sie sind absolut nicht über einen Kamm zu scheren, auch wenn ich es gerne versuchen würde, es geht nicht.
Ich könnte noch seitenweise darüber schreiben.
Naja, vllt wann anders.
Aber bei meinen Recherchen kam auch heraus, dass viele meiner Vorurteile tatsächlich der Realität entsprechen.
Sehr viele Prostituierte sind wirklich drogenabhängig (erschreckend viele, 60 % oder so oder 70? ), ich glaube um die 90 % haben bereits Misshandlungen durch Freier oder Zuhälter erfahren. Sie kommen tatsächlich oft aus Familien mit häuslicher Gewalt/sexuellen Missbrauchs und ein nicht zu verachtender Anteil ist auch HIV positiv.
All diese statistischen Quellen kann ich euch bei ernsthaften Interesse gerne raussuchen, aber ihr könnt auch selbst zB mal versuchen, zu googlen.
Weil das wirklich so ist, weil das wirklich die Realität dieser Frauen ist, weil das wirklich ihre Probleme und Sorgen sind, habe ich das alles so in die Geschichte mit eingeflochten. Es wäre statistisch gesehen völlig unrealistisch, wenn keines der Mädchen aus der FS drogenabhängig wäre. Es wäre unrealistisch, wenn keines misshandelt worden wäre oder wenn sie aus einem guten Elternhaus kämen.
Es geht mir auch gegen den Strich, wirklich, all diese Vorurteile (die keine sind) so schön aufzubereiten und ich hätte dem Leser wirklich gern was anderes erzählt, WIRKLICH.
Aber:
Ich wollte keine unrealistische Geschichte schreiben. Ich wollte die Realität dieser Mädchen widerspiegeln, so wie sie ist, und da gehören Drogen zu, da gehören Gewalt und Missbrauch zu, da gehören AIDS und Selbstmord und immense psychische Probleme so.
Nicht weil das meine Vourteile sind. Sondern weil es wirklich so ist.

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Vicky:


Mich würde mal interessieren, ob an der Story auch ein Teil real ist, ich denke nicht alles, aber irgendwie... Wie auch immer, geht mich ja auch nichts an.

Die Personen und Handlungen sind alle rein fiktiv, obwohl es natürlich reale Bezüge in der FS gibt.
Einige einzelne Motive sind leider viel wahrer als sie sein sollten, aber völlig unabhängig von der Geschichte und ich persönlich bin auch nicht in diesem Milieu tätig, ebenso auch niemand meiner näheren Bekannten/Verwandten/Freunde. (Soweit ich weiß)





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Zahli:


ch persönlich glaube/unterstelle nicht, dass du rumspinnst, sondern lia, die ja recht schnell alles abschreibt und z.t. vllt zu dramatisch sieht

Ja klar, ich weiß ja was ihr meint. Aber es wäre schon ein gemeiner (u m.E. schwacher, aber die Meinung muss gewiss niemand teilen) Zug des Autors, das Kapitel so enden zu lassen, dass dem Leser der klare Tod suggeriert wird, wenn dem eigtl gar nicht so ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na danke, jetzt hast du mir einen richtigen Schlag verpasst.
Das kannst du doch nicht einfach machen, Zeenah! Es... es lief doch alles so "gut" und dann machts du sowas... Mit Black kann es doch nicht vorbei sein, nicht jetzt. Wie soll Lia das denn aushalten? ):
Ich hoffe mal, dass sich die Sache noch wendet, und dass die Ärzte es noch schaffen, Black ins Leben zurück zu holen oder so.
Trotzdem ein echt tolles Kapitel.
Liebe Grüße. :hallo:
 
Ich fand deine Zeilen der Erklährung sehr interessant und aufschlussreich. Ich lag also gar nicht so verkehrt mit meiner Real-Vermutung %) Denn auch wenn du persönlich nicht direkt davon betroffen bist, hast du anscheinend einiges recherchiert und sogar persönlich mit den Frauen gesprochen. Ich finde es auf jeden Fall bewundernswert, wie du mit dem Thema umgehst und wie viel Energie und Gefühl drin steckt.
Ich hatte zwar kaum Vorurteile gegen diese Branche, hielt aber einige Sachen für Tatsachen, einfach weil es genut Artikel, Statistiken gibt, die es leider beweisen. Aber da scheinst du ja fast Expertin zu sein ;)

Ich hatte schon einmal gesagt, dass ich nicht alle Handlungen etc. von Lia nachvollziehen kann, leider weil ich eine sehr gute Mauer um mich herum gebaut habe, die ziemlich gut zu meiner Maske passt. Vielleicht kann ich deshalt nicht alles gutheißen, was sie tut, weil ich anscheinend zu sehr anders tickt als ich mit ihrer Mauer. Wie auch immer, das tut nichts an der Sache, dass sie mich fesselt und zwingt über einiges nachzudenken.

Ich freue mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung und bin gespannt, wie das Weihnachtsgeschenk von dir an uns aussehen wird :D

Ganz liebe Grüße und nochmals ein riesen, riesen, riesen Kompliment.
 
So, erstmal vorweg: Ich habe Schweinegrippe und obwohl ich mich schon nciht mehr soo elendig fühle, bin ich noch nicht ganz aufm Damm, also habt bitte Nachsicht ;)
Ich möchte trotzdem versuchen heute ein neues Kapitel zu machen, auch weil ich sonst einfach sterbe vor Langeweile glaub ich. Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe und es nicht allzu mies wird. Ihr könnt wohl gegen späten Nachmittag damit rechnen.
 
Oh, Zeenah! *ErschrecktGuck*
Ich hoffe, dass Du gut mit der Grippe fertig wirst, und schicke Dir ganz viel gutes Karma ;) und die besten Genesungswünsche.
Stress Dich bloss nicht. Mach nur so viel, wie Du gut verkraftest, und auch nur, wenn Du Lust dazu hast. Da hat doch jeder Verständnis für.

LG!
 
Hallo Zeenah,
ich möchte Dir von ganzem Herzen wünschen.
Lass es ruhig angehen, nicht dass Du Dich überanstrengst. Wenn Du es heute nicht schaffst, dann vielleicht morgen oder übermorgen.
Ich denke es wird jeder Verständnis dafür haben.
Liebe Grüße :hallo:
Lia
 
Gute Besserung auch von mir *mal 'nen großen Teller Schokokekse hinstell. Schoki hilft ja schließlich immer ;)
Wir würden es auch überleben, wenn es noch ein paar Tage dauert bis zur Fortsetzung. Hauptsache du kommst wieder auf die Beine. Es wäre ja auch kein Weltunetrgang, wenn die Geschichte nicht bis Weihnachten fertig werden würde.
 
Ach du arme Maus. Ich wünsche dir gute Besserung und ganz viel Kraft. Ich gebe dir auch gern was von meinen Nussecken ab. Bin auch seit über 3 Wochen wegen Rückenschmerzen ans Bett gefesselt. Kann also sehr gut verstehen, dass du auch vor Langeweile durchzudrehen drohst. Übertreibe es aber nicht, damit du schnell wieder gesund wirst. Bin auf jeden Fall sehr gespannt auf das neue Kapitel, egal ob heute oder morgen. Deine Gesundheit geht vor!!!
Dann gute Besserung und lass dich verwöhnen und vielleicht bis später.
 
Oh ihr seid soooo lieb, danke!
Nussecken und Schokokekse wären jetzt echt grandios, da kann man ja nur gesund werden!

Hab grad die Bilder gemacht und bearbeitet und gleich schaut mein Freund vorbei, um mich ein bisschen zu bemitleiden (vllt bringt er ja auch Kekse mit!), danach werde ich das Kapitel reinstellen.

Die FS war ne willkommene Ablenkung zum Nichts-tun muss ich sagen (man, ich habe nicht einmal einen Fernseher :argh: ) und mir gehts auch echt schon wieder ein bisschen besser, ich wage es sogar vonn Zeit zu Zeit, aufzustehen. Gestern Abend dachte ich noch, ich würde defintiv sterben!
Also ne Belastung war das neue Kapitel echt nicht und ich wünsche euch gleich viel "Spaß" damit ;)
 
So, da bin ich wieder. Besonders lang ist es nicht, aber ich wollte die Einteilung gerne beibehalten. Nach diesem Kapitel folgen noch zwei, dann ist die FS beendet, sie wird also genau 30 Kapitel haben :)



Kapitel 28

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Wie in Trance nahm ich die Ärzte und Schwestern wahr, die Sekunden später in den Raum stürmten. Sie faselten unverständliches Zeug, holten Defilibratoren und versuchten, Blacks Seele in seinen Köper zurückzuholen. Stromschläge. Weg vom Tisch! Ein Zucken durch den ganzen Körper. Stille. Wenn es tatsächlich die Hoffnung ist, die zuletzt stirbt, dann war dieses der Moment, in dem alles vorbei war. Ich wusste, dass es vergebens war. Er würde nicht wiederkommen.

Es schien, als hätte Black einen Teil von mir, und es war wahrscheinlich genau jener Teil, der die Seele ausmachte, mit ins Jenseits gerissen, denn völlig unfähig zu irgendwelchen Gefühlen blieb ich bewegungslos auf meinem Stuhl sitzen, bis sie mich irgendwann wegzerrten und in einen anderen Raum brachten.

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Alles schwarz. Stille. Die Worte der Ärzte, Pfleger und später auch Psychologen, die auf mich einredeten hörte ich nicht. Vernahm sie nicht. Ich starrte auf einen Punkt in der Luft, mitten ins Nirgendwo, fixierte etwas, so wie ich damals seine Augen fixiert hatte, doch sie waren nicht mehr da. Mir war nicht mehr schwindelig und ich weinte nicht, konnte nicht, war regungslos, gewissermaßen schockiert, aber auch doch nicht. Sie boten mir Essen an und Trinken, man fragte mich nach meinen Angehörigen, aber ich konnte nichts sagen. Hatte nichts zu sagen.
Ich würde zusammenbrechen, wenn ich nichts essen würde, hieß es nach einigen Stunden, Tagen, ich weiß es nicht. Man müsste mich dann auch behandeln. Ob man eine Freundin holen sollte. Ob ich Beratung brauchte. Nein. Es war vorbei.

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Nichts war mehr nötig, keine aufmunternden Worte, kein ‚Abwarten, es wird schon wieder’, keine Gedanken über zu viel oder zu wenig Make-up. Kein Bangen, kein Weinen, kein Hand-halten. Und auch keine Beatmungsgeräte und Herzschlaglinienaufzeichner mehr, sie konnten sie ausschalten.
Für sie war es egal. Man ließ ihn abholen, jetzt war jemand anderes zuständig und man kümmerte sich um die anderen Patienten. Für sie war es halt einer weniger. Man machte sich keine Gedanken. Man hatte ja sein Bestes getan, wenn das nicht reichte, Pech eben.
Ich sollte doch nach Hause gehen. Was mit meiner Abtreibung wäre. Und irgendwann, ob ich denn Hilfe bräuchte bei der Beerdigungsorganisation. Hilfe. Hilfe!?

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Lächerlich machten sie sich. Brachten mir Tee. Schickten Psychologen. Leute, die nach Hause gingen, wenn ihre Arbeitszeit vorbei war. Leute, die es einen Dreck interessierte. Die nicht wussten, worum es ging. Was passiert war. Wer gestorben war. Was für mich gestorben war.
Ich ging nicht zum Beratungsgespräch, redete nicht mehr über die Abtreibung. Es war nicht mehr nötig.
Nach einiger Zeit begann das Gefühl der Trauer einzusetzen. Trauer, Wut, allmählich, dann immer mehr. Man brachte mich nach Hause. Mara sollte sich kümmern, man hatte ja auch noch anderes zu tun.

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Ich sagte nichts. Wehrte mich nicht, bestimmte nicht mit. Wenn sie sagte ich solle was trinken und mir ein Glas hinhielt, trank ich, wenn sie mir Essen machte, aß ich es. Schmeckte nichts.
Tränen, die nicht versiegten. Die nicht getrocknet wurden. Sie befreiten nicht. Brannten, in meinen Augen, schmerzten, in meinem Bauch.
Trauer. Und dann, das Gefühl der Schuld.
Ich war Schuld.
Er würde nicht alleine bleiben im Himmel. Brauchte sich nicht mit ansehen, wie ich seinen Schlüssel holte und in sein Haus zog, glücklich war, und er tot. Ich hatte ihn umgebracht. Ich würde nicht weiterleben.

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Es war schon nach 22 Uhr und ich saß am Tisch in der Küche. Nicht, weil ich etwas aß. Nicht, weil die anderen Mädchen auch da waren, nicht, weil mich irgendetwas hier hielt. Einfach nur, weil ich seit dem Mittagsessen hier saß und mich niemand weggebracht hatte. Wieso sollte ich irgendwo anders hingehen? Warum? Was sollte ich vor dem Fernseher? Was sollte ich in meinem Zimmer? Wozu?
Ich starrte auf die Tischplatte, die von der Dunkelheit verschluckt wurde. Ab und zu huschten Lichter vorbei, verschwanden wieder, mal hörte man laute Stimmen draußen, doch auch sie verstummten wieder. Dunkelheit. Stille. Ich war allein. Obwohl Mara und Vanessa im Haus rumwuselten und ich auch das leise Atmen von Stan vernahm, der auf seiner Decke fast neben mir lag, war ich allein. Nichts war so, wie es sein sollte.

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Ich hatte nichts mehr verloren hier auf der Erde. Hatte ich das überhaupt je gehabt? Wäre es nicht besser gewesen, wenn ich nie geboren geworden wäre? Dieses hätte zwei Menschen den Tod erspart. Drei, wenn man den Embryo als Menschen bezeichnete.
Ob noch weitere Tote folgen würden? Ich fühlte mich wie ein Killer. Unberechenbar, eiskalt, egoistisch. Killer brachten jedoch gewöhnlich nicht die Leute um, die ihnen am Meisten bedeuteten. Nein, ich war kein Killer. Etwas viel Schlimmeres. Ein Monster.
Heiße Tränen rannen meine Wangen herunter. Ich fühlte, dass sie rot waren, meine Augen aufgequollen vom Weinen. Und ich hasste mich dafür. Selbstmitleid war das Letzte, was mir jetzt zustand.

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Die Brücke, am Hafen. Köhlbrandbrücke. Sie war hoch genug. Dunkle, verschlingende Tiefe zu beiden Seiten. 60 Meter. Das reichte. War genug, um mich nie wieder auftauchen zu lassen. Würde mich behalten, für die Ewigkeit. Ich, die es nicht wert war, zu leben. Nur eine Hure Hamburgs. Eine Mörderin.
Es würde in der Zeitung stehen, in der kleinen Spalte rechts. Frau begeht Selbstmord. Ich sah es vor mir. Sie würden schreiben, dass ich offensichtlich aus dem Prostituiertenmilieu stammte. ‚Ach so’, würden alle denken, ‚na dann…’ und weiter blättern, zum Sport. Zu den Veranstaltungen am Wochenende. ‚Wir müssen uns mehr anstrengen, unsere Stadt von diesem Pack zu befreien’, würde es vielleicht einem Politiker durch den Kopf schwirren. Am nächsten Tag würde was über die neue Staffel Popstars an dieser Stelle stehen. Die Frau von der Brücke würde vergessen sein.

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Ich zitterte, stand auf, ging zum Fenster und starrte in die Dunkelheit. Ob es schwierig sein würde, zu springen? Vielleicht. Aber es war nur der Egoismus, der mir dazwischen kommen konnte. Und den galt es sowieso abzustellen. Ein Mal, ganz zum Schluss. Wenn es mir sonst mein ganzes Leben lang schon nicht geglückt war.
Wie es wohl war, wenn man tot war? Ob wirklich das große Nichts kam? Oder ob man zusammen mit seinen verstorbenen Lieben als Engel auf den Wolken saß, wie man es Kindern manchmal erzählte? Ob ich meinen Bruder wieder sehen würde? Ob er das überhaupt wollte? Was war, wenn es eine Hölle gäbe? Dann würde ich niemanden wieder sehen und dort unten alleine schmoren, bis in alle Ewigkeit.

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Hölle. Himmel. So ein Quatsch. Dieses waren doch nur die Illusionen Gläubiger um sich vor der schlimmen Vorstellung zu schützen, dass man nach dem Tod einfach nur eins ist: Tot. Nicht mehr da. Vergangenheit.
Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in meinem Magen aus, als ich in die schwarze Stille draußen blickte. Seit dem Überfall war ich nachts nicht mehr draußen gewesen, konnte es mir nicht vorstellen, wie es war, alleine die leeren Straßen lang zu laufen, mit der Angst, dass hinter jeder Mülltonne, in jeder Gasse jemand lauerte.

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Ein kalter Schauer durchfuhr meine Glieder.
Köhlbrandbrücke, sie würde auch morgen noch da sein. Es war lachhaft, aber ich konnte es nicht jetzt tun, nicht nachts. Es ging nicht.
Ein Mal noch den Sonnenaufgang sehen. Einen Vogel hören. Die Tür hinter mir abschließen. Durch Hamburg fahren, zum Hafen. Zur Brücke. Das Auto abstellen. Über das Geländer klettern. Den Wind auf dem Gesicht spüren. Das schwarze Wasser in 60 Meter Tiefe unter mir sehen. Das einzige Mal in meinem Leben Mut beweisen. Springen.
 
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Sehr traurig...ich hab wieder geweint als ich das gelesen hab. Du hast Lias Gefühle sooo schön rüber gebracht ihre verzweiflung ihr leiden....es war wirklich sehr bewegend.
Ich hoffe Lia tut nichts unüberlegtes, auch wenn ich weiß das das vielleicht zu viel verlangt ist nach so einem schlag logisch zu denken warscheinlich ist das nicht mal möglich...ich kann das nicht beurteilen mir ist soetwas zum glück noch nie passiert. Lia darf nicht aufgeben sie ist doch stärker als sie glaubt....

P.S. dir eine gute Besserung ich hab bis vorhin Plätzchen gebacken (ziemliches chaos...ich kann weder backen noch kochen xD) und da ich gehört hab das du gerne schokoplätzchen hättest xD *tellervollerplätzchenhinstell*

liebe Grüße Pixie
 
Zuletzt bearbeitet:
Großartig. Du hast eine wirklich große Gabe, tiefe Emotionen glaubhaft rüberzubringen, Situationen und Lebenslagen wirklich zu sehen und sie, in wunderbare Bilder verpackt, so zu vermitteln, dass jeder sofort versteht und nachempfindet.
Genau so ist es; das, was Lia da erlebt. Und genau so reagiert die Umwelt. Hilflos, manchmal gleichgültig, und in der heutigen Zeit leider schon nach relativ kurzer Zeit bereits ungeduldig - jetzt muss sie sich aber langsam mal wieder fangen und nach vorne sehen. Nur, dass das manchmal eben nicht geht. Die Stelle mit der Zeitung ist eine so klare, genaue Charakterisierung dessen.
Ein sehr berührendes und bewegendes Kapitel, und durch und durch echt und authentisch.
Und jetzt möchte ich, glaub ich, gar nicht mehr dazu sagen, um es nicht zu zerreden.

Vielen Dank!
 
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sehr traurig und bewegend...lia sollte die hilfe der psychologen annehmen. das wird sie jedoch, denke ich, nicht tun, da sie ja sschon eingroßes misstrauen gegenüber ärzten hat. eins, was sicher ist, ist das ihre seele einen knacks hat. da ist was kaputt gegangen was sich nicht so einfach reparieren lässt. ich hoffe für lia das sie irgendann glücklich wird
 
Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich das Kapitel gelesen habe.
Super, wie Du Lia's Seelenzustand, den Schmerz, die Hoffnungslosigkeit, beschreibst.
Man fühlt sich, als sei man ein Teil von ihr und kann ihre Gedanken, nicht mehr leben zu wollen, verstehen.
Liebe Grüße :hallo:
Lia
 
Also erstmal wünsch ich dir von Herzen gute Besserung!
Über diese Fortsetzung kann man eigentlich nur schwärmen.
So richtig traurig-schön melanchonisch. Die Gefühle hast du einfach super beschrieben, auch durch die Bilder. *dasitzundstaun*
Ich persönlich fände es ja sehr interessant, wenn Lia sich umbringen würde und deine Story dann im Jenseits weiter geht, wo sie auf Black trifft (Ich weiß ich habe im anderen Forum geschrieben, ich will nicht, dass deine Story zu einer kitschigen Liebesgeschichte ausartet, aber jetzt hab ichs mir anders überlegt.^^ Ich hab Black einfach ins Herz geschlossen.), aber vermutlich wird das nicht passieren, weil es ja auch nicht so richtig dazu passt.
Was ich mir eher vorstellen kann, ist, dass Lia eine Art Nahtod-Erfahrung hat, in der Black sie dazu bestärkt, am Leben zu bleiben und sie sich darauf hin wieder einkriegt.
Glaube nämlich nicht, dass ihre Traurphase allzu lange ist, weil das mit der Zeit irgendwie langweilig werden würde, auch wenn die Story nicht mehr so lange geht.
Oder sie behält das Kind, zieht tatsächlich nach Italien und wir bekommen einen Art "10-Jahre-später-Friede-Freude-Eierkuchen" - Epilog, was ich ehrlich gesagt nicht hoffe.
Bin auf jeden Fall extrem gespannt, was passiert.

Übrigens finde ich es echt bewundernswert, wie sehr du dich im Vorfeld über das "Mileu" informiert hast. War das rein für die Story oder hauptsächlich für andere Zwecke? (Vermute mal stark letzteres)
 
Zuletzt bearbeitet:
erstmal gute besserung.zum kapitel:lia will selbstmord machen?das kannst du doch nicht tun.:ciao::ciao::ciao::ciao::ciao:nun den.das kapitel ist schön geschrieben und die bilder natürlich auch.benachrichtige mich.

gruss apfelfan
 
hmm. jetzt bin ich unsicher wie ich lias "entschluss" beurteilen soll, vor dem hintergrund von 2 noch ausstehenden kapiteln.
eigentlich ist sie ja gerade "aufgewacht", denkt wieder aktiv darüber nach was sie tun soll. und beschließt, nicht zur brücke zu gehen. fühlt wieder etwas. das tut niemand, der wirklich und ohne zögern und ungewissheit sterben will.
ich lasse mich einfach mal überraschen. schade, dass black nun also wirklich von ihr gegangen ist. was wohl aus stan wird?

ps gute besserung und alles gute. obwohl, lass dir zeit mit der genesung, falls dann noch schneller kapitel kommen =)
 
ich binn erschuettert selbst ich als junge hatte Traenen in den Augen.
Wunderbar wie du beschrieben hast.Alles super.Tja meine letzte hoffnung das die aerzte black wieder ins leben holen ist wohl auch gestorben....
mehr faellt mir nix ein....:( ich glaube lia wird sich auch umbringen und so endetd ann die story oder sie erwacht wie schoneinmal erwaehnt und es war alles nur ein Traum.
Oder eine art Trance....Aufjedenfall macht es einen riesigen spass die FS zu lesen schade das sie in paar wochen bzw.tagen endet...von all deinen FS's war die hier mein favourite lg alex...WIRKLICH
 
Erstmal gute Besserung, liebe Zeenah. :hallo:
Das Kapitel ist ziemlich traurig geworden, aber man kann Lias Schmerz sehr gut nachempfinden.
Erst hab ich noch gehofft, dass Black vielleicht doch noch irgendwie, durch ein kleinen Wunder, auftaucht, aber ich hab wohl falsch gehofft. Ich hoffe mal, Lia setzt ihre Entscheidung nicht in die Tat um und wird noch rechtzeitig von sich selbst oder irgendjemandem abgehalten. ):

:hallo:
 
Guten Tag, ich hoffe meine Nussecken haben dir gestern ein wenig geholfen ;)
Das Kapitel habe ich gestern Abend gelesen, musste aber eine Nacht drüber schlafen. Hatte richtig geheult und fühlte heftigst mit Lia mit. Für eine Sims-Story finde ich das richtig heftig, selbst für einen Emotionalen Menschen wie mich. Kannst es also als ein Kompliment aufnehmen, dass du es schaffst die Menschen so zu berühren mit deimen Schreibstil und die Leser zwingst auch über unangenehme Dinge nachzudenken und sich in Menschen hineinzuversetzen, die man sonst ignoriert.
Ich kann einerseits jeden Eizelnen Gedanken von Lia nachvollziehen und zu verstehen. Andererseit kann ich nicht verstehen, warum sie sich als Menschen aufgibt. In ihrem jungen Leben ist einiges Heftiges und schwer verdauliches passiert, sie darf sich aber dafür nicht die Schuld geben und sich aufgeben. Ich hoffe wirklich, dass sie noch die Kurve kriegt. Wenn sie aber fast gar nichts mehr fühlt, ist es sehr schwer, da wieder rauszukommen. Alles wird sie denke ich nicht verarbeiten und Friede-Freude-Eierkuchen wird auch schwe, aber zumindest versuchen sich selber zu akzeptieren.
Vielleicht sieht die Welt auch nach einer ausgeschlafenen Nach bei Lia besser aus und nicht ganz so aussichtslos.
Wünsche ihr, dass die wieder auf die Beine kommt und warte sehenssüchtig auf die Fortsetzung.
Ganz liebe Grüße und nochmal gute Besserung.
Die immer noch gerührte Vicky
 
Wow, heftig. Ich hoffe nur, dass sie noch die Kurve kriegt und nicht springt. Wäre ja auch zu schade. Ich würde zu gerne wissen, wie das Baby von den beiden (oder auch nicht?) aussieht. Irgendwie wär' es ja auch blöd, wenn sich nicht aufklären würde, von wem das Kind ist.

Gute Besserung!
 
WOW!
Endlich komm ich mal wieder zum Kommentar schreiben (war in letzter zeit nur stiller leser, weil ich wenig zeit hatte)
Erstmal vorweg: Gute Besserung! Meine Freundin hatte auch Schweinegrippe und hat mir das beschrieben und ich muss sagen - hört sich nicht gut an.


Also, wie schon geschrieben: WOW.
Man kann sich so richtig in Lia hineinversetzen. Dass Black gestorben ist, tut mir wirklich Leid und ich leide mit Lia mit. Man kann ja auch gar nicht anders, du hast das wirklich S U P E R beschrieben :)
Diese Schuldgefühle von ihr müssen ja wirklich hart sein... Ich hatte ja auch schon manchmal ein schlechtes Gewissen, und kann mir kaum vorstellen, wie das sein muss. Lia tut mir so leid :(
Aber wie verzweifelt muss ein Mensch sein, damit er einen Selbstmord begeht? Lia muss sich wirklich sehr sehr sehr sehr sehr schuldig fühlen, allein so etwas zu denken.
Ich bin gespannt wie es weiter geht. Und ich hoffe, dass es dir auch gesundheitlich möglich ist :)
Oh gott, dass hört sich jetzt egoistisch an :D War aber nicht egoistisch gemeint. Mach erst weiter, wenn du dich dazu in der Lage fühlst ;)

So, und jetzt nochmal zur FS und wie es weiter gehen könnte.
Möglichkeit Nr. 1: Vielleicht wird Lia kurz bevor sie springen will von Vera und/oder Jay aufgehalten. Das Baby treibt sie ab. Eher unwahrscheinlich das Ganze.
Möglichkeit Nr. 2: Sie steht auf der Brücke und bevor sie springen will, denkt sie an all die schönen Dinge, die sie mit Black erlebt hat und hat eine Halluzination und sieht Black, der zu ihr sagt, sie soll nicht springen. Naja, vielleicht sieht sie Black ja nicht, sondern ihr wird selbst bewusst, dass er das nicht gewollt hätte. Auf alle Fälle treibt sie dann das Kind NICHT ab, denn es besteht ja die Möglichkeit, das Black der Vater ist, und deshalb behält sie das Kind um an Black erinnert zu werden.

FERTIG ;)

Also bis zum nächsten Mal ;)
LG
 
Wow.. ich weiß nicht was ich sagen soll.
Das ist einfach umwerfend wunderschön geschrieben.
Sie tut mir so leid...
Ich hätte auch fast geheult. :/
Du bringst das so gut rüber.. wie sie sich fühlt.. und alles.
Würde glaube ich jeder so gehen in der Situation und deswegen kann man sich auch so gut darin hineinversetzen..
Ouh maan, was tust du ihr denn an ?? :/
Ich hasse dich immer noch dafür.
Aber ich habe noch Hoffnung, das irgendwas gutes passiert, weil du sagtest es gibt noch 2 Kapitel, und würde sie einfach von der Brücke springen wäre das vermutlich nur noch 1.
Glaube ich. HOFFE ich. !

Ich hasse dich trotzdem ! ;D

Super-super-super-schönes Kapitel.
Wehe, du bringst Lia einfach so um.

Edit: Ich muss dir nochmal drohen, WEHE du schreibst nicht weiter.
In diesem Sinne, gute Besserung. :)

Liebe Grüße. ♥
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für die ganzen Genesungswünsche!
Mir gehts ganz okay, war allerdings grad beim Arzt und der hat mich eindringlich gewarnt, bis Montag (MONTAG!!) meine Wohnung nicht mehr zu verlassen, hab son sexy Mundschutz bekommen und ach, alles *******. Was denkt der sich eigtl, wie ich an Lebensmittel kommen soll?
Naja, wenigstens kann die Uni mich jetzt mal und ich hab ewig viel Zeit für die FS :D
Und was soll ich sagen, sie ist so gut wie fertig, außer ein paar Bilder für die ich die neue Location brauche, die eine Userin von hier basteln wollte. Die kann ich ja dann est machen, wenn ich die Location habe, aber alle anderen Bilder habe ich jetzt.
Könnte also theoretisch schon den nächsten Teil reinstellen, wills ja abr nicht überstürzen und denke mal, dass ich damit noch ein wenig warte, es sollen ja auch alle mit dem Lesen hinterherkommen, ich könnte allerdings tatsächlich mal wieder ne Kommibeantwortung machen, also ich denke, dazu wird es gleich komen ;)
 
So, zu einer größeren Kommibeantowrtung wirds doch wieder nicht reichen, aber wenigstens mal ansatzweise:



Pixie Elfe:

Sehr traurig...ich hab wieder geweint als ich das gelesen hab. Du hast Lias Gefühle sooo schön rüber gebracht ihre verzweiflung ihr leiden....es war wirklich sehr bewegend.
Ich kann ehrlich gesagt gar nicht fassen, was ihr das schreibt. Es ehrt mich natürlich sehr, dass die FS so real rüberkommt, aber dass die Leser wirklich weinen, da hab ich schon ein schlechtes Gewissen irgendwie :(
Ich will euch ja nicht traurig machen!
Aber vielen Dank für dein Lob, es freut mich natürlich, wenn Lias Gefühle so gut rüberkommen und hoffe, dass auch die letten zwei Kapitel das so durchhalten werden :)

Ich hoffe Lia tut nichts unüberlegtes, auch wenn ich weiß das das vielleicht zu viel verlangt ist nach so einem schlag logisch zu denken warscheinlich ist das nicht mal möglich...ich kann das nicht beurteilen mir ist soetwas zum glück noch nie passiert. Lia darf nicht aufgeben sie ist doch stärker als sie glaubt....
Stimmt, logisches Denken kann man echt nur schwerlich erwarten. lia ist einfach nur in ein sehr tiefes Loch gefallen (bzw: fällt immernoch), als ihr letzter Rettungsanker ihr verloren gegangen ist. Sie findet einfach keinen Halt mehr und droht, in eine tiefe Depression zu stürzen

P.S. dir eine gute Besserung ich hab bis vorhin Plätzchen gebacken (ziemliches chaos...ich kann weder backen noch kochen xD) und da ich gehört hab das du gerne schokoplätzchen hättest xD *tellervollerplätzchenhinstell*
*plätzchen mampf* *dick und rund und vor allem glückwird werd* Danke!



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julsfels:
Großartig. Du hast eine wirklich große Gabe, tiefe Emotionen glaubhaft rüberzubringen, Situationen und Lebenslagen wirklich zu sehen und sie, in wunderbare Bilder verpackt, so zu vermitteln, dass jeder sofort versteht und nachempfindet.
:eek: Äh. :ohoh: Also sowas hat mir noch nie jemand gesagt. Bist du sicher, dass du über meine Geschichte redest? :lol:
Ich kann dir nur herzlich tief danken für deine Worte, ich freue mich so wahnsinnig darüber, das kannst du gar nicht glauben. Danke!

Genau so ist es; das, was Lia da erlebt. Und genau so reagiert die Umwelt. Hilflos, manchmal gleichgültig, und in der heutigen Zeit leider schon nach relativ kurzer Zeit bereits ungeduldig - jetzt muss sie sich aber langsam mal wieder fangen und nach vorne sehen. Nur, dass das manchmal eben nicht geht. Die Stelle mit der Zeitung ist eine so klare, genaue Charakterisierung dessen.
Ein sehr berührendes und bewegendes Kapitel, und durch und durch echt und authentisch.
Ich glaube, und habe selbst leider erfahren müssen, dass unsere Umwelt/Mitmenschen tatsächlich sehr sehr rat- und hilflos sind, wenn uns ein persönliches Unglück widerfährt. Niemand weiß, wie er reagieren soll, was er tun soll - und deswegen wenden sich alle ab, in der Angst, irgendetwas falsches zu tun. Dabei ist genau das das falscheste was sie machen können. Es ist unglaublich, wie alleingelassen man in so einer Situation ist, ich hätte es auch nie gedacht, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, denn ich hatte schon immer gedacht, wirklich gute Freunde für alle Situationen zu haben. Naja. Als ich sie wirklich brauchte, war ich ganz alleine da, und sie sprachen nicht einmal mehr mit mir, behandelten mich wie eine Aussätzige, nur um ja nichts falsch zu machen/nichts falsches zu sagen. Es ist gar nicht ihre Schuld, ich mache ihnen keinen Vorwurf, aber für den Betroffenen ist es wirklich extrem schlimm, wenn man merkt, dass man die Freunde nicht hat, dann wenn man sie wirklich, wirklich braucht.
Genauso geht es Lia, sie ist einfach nur alleine. Wirkliche Freunde hatte sie ja schon vorher nicht, aber jetzt fühlt sie sich einfach nur zurückgelassen und sieht keinen Grund mehr für ihr Dasein, es ist niemand mehr da, der ihr noch Halt geben würde.

Das Beispiel mit der Zeitung mag ich im Übrigen auch sehr gerne. Ich finde es schrecklich, wie schnell unsere moderne Welt 'vergisst' bzw 'einfach nicht mehr wissen will' und sich anderen Themen widmet. Außerdem finde ich es schrecklich, in welch anonymisierter Geselschaft wir leben, jeder nur noch für sich, ohne nach links und rechts und auf die anderen zu schauen. Ach, wären wir doch nur tatsächlich 'eine Welt' - eine Gemeinschaft :(



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supertini:
sehr traurig und bewegend...lia sollte die hilfe der psychologen annehmen.
Ja, besser für wäre das wohl, zumindest oberflächlich. Innerlich würde ihr aber selbst das wahrscheinlich nichts bringen, da sie weiß, dass sie 'nur mit ihr reden, weil sie dafür bezahlt werden', sie weiß, dass sie sie eigtl gar nicht ernst nehmen würden/bzw es nicht tun, selbst wnen sie ihr das suggeriren. Sie weiß, dass sie für die Ärzte und Psychologen und ein Fall von hunderten oder tausenden ist, ein Name der abgehakt wird auf einer Liste... und dass sie ihr niemald wirklich helfen könnten.

das wird sie jedoch, denke ich, nicht tun, da sie ja sschon eingroßes misstrauen gegenüber ärzten hat.
Ja, sie vertraut Ärzten überhaupt nicht, was man ja an ihrem Verhalten ggü. Dr. Volker gemerkt hat, sie hält sie teils sogar für unfähig und wurde jetzt ja scheinbar noch in ihrer Meinung bestätigt, sodass sie einen solchen sicherlich gar nicht mehr an sich ranlassen würde, ihm zumindest jedoch nie wieder Vertrauen entgegegn bringen würde, was ja unerlässlich ist, wenn sie Hilfe annehmen will.

eins, was sicher ist, ist das ihre seele einen knacks hat. da ist was kaputt gegangen was sich nicht so einfach reparieren lässt. ich hoffe für lia das sie irgendann glücklich wird
Lia ist schon gefallen, seit sie nach dem Tod ihres Bruders zu Hause ausgezogen war. Seitdem ging es eigtl nur noch bergab, auch wenn einige schöne Momente dazwischen waren, trotzdem konte sie sich nie so richtig fangen. Mit Black ist ihr letzter Rettungsanker gestorben und sie steht nu wirklich vor dem freien Fall ins Nichts. Wie das enden wird, werden wir in etwa zwei Wochen sehen, wenn das letzte Kapitel online kommt. Ich gebe mir auf jeden Fall Mühe, es nachvollziehbar und trotzdem irgendwie nicht allzu vorhersehbar zu gestalten.



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Lia-Sims2only:
Mir lief es eiskalt den Rücken runter, als ich das Kapitel gelesen habe.
Ohje ohje :ohoh:

Super, wie Du Lia's Seelenzustand, den Schmerz, die Hoffnungslosigkeit, beschreibst.
Man fühlt sich, als sei man ein Teil von ihr und kann ihre Gedanken, nicht mehr leben zu wollen, verstehen.
Ich danke dir für dein großartiges Lob, freue mich sehr darüber. Es ist mir sehr viel wert, dass die Gedanken nachvollziehbar sind, da es ja keine alltäglichen und normalen sind (für die Meisten, hoffe ich doch zumindest!)
Danke!



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Cindy Sim:

Also erstmal wünsch ich dir von Herzen gute Besserung!
Danke dir! :)

Über diese Fortsetzung kann man eigentlich nur schwärmen.
So richtig traurig-schön melanchonisch. Die Gefühle hast du einfach super beschrieben, auch durch die Bilder. *dasitzundstaun*
Vielen lieben Dank, es freut mich wirklich, dass es so gut ankommt bei den Lesern hier, das ist mir viel Wert :)

Ich persönlich fände es ja sehr interessant, wenn Lia sich umbringen würde und deine Story dann im Jenseits weiter geht, wo sie auf Black trifft (Ich weiß ich habe im anderen Forum geschrieben, ich will nicht, dass deine Story zu einer kitschigen Liebesgeschichte ausartet, aber jetzt hab ichs mir anders überlegt.^^ Ich hab Black einfach ins Herz geschlossen.), aber vermutlich wird das nicht passieren, weil es ja auch nicht so richtig dazu passt.
Oh, das wäre mal eine ganz andere Art der Geschichte, ich habe ehrlich gesagt an sowas noch nie gedacht, aber hm... ja, sicherlich auch interessant, da gebe ich dir Recht!

Was ich mir eher vorstellen kann, ist, dass Lia eine Art Nahtod-Erfahrung hat, in der Black sie dazu bestärkt, am Leben zu bleiben und sie sich darauf hin wieder einkriegt.
Glaube nämlich nicht, dass ihre Traurphase allzu lange ist, weil das mit der Zeit irgendwie langweilig werden würde, auch wenn die Story nicht mehr so lange geht.
Ihr Trauerphase wird bis zum Ende durchgezogen, versprochen :cool: Es sind wirklich nur noch vier Seiten Text, großartig viel, vor allem an Handlung, wird gar nicht mehr passieren. Was genau, wird aber natürlich nicht verraten :p

Oder sie behält das Kind, zieht tatsächlich nach Italien und wir bekommen einen Art "10-Jahre-später-Friede-Freude-Eierkuchen" - Epilog, was ich ehrlich gesagt nicht hoffe.
Manno :(

Bin auf jeden Fall extrem gespannt, was passiert.
Und ich extrem gespannt darauf, wie ihr es anehmen werdet :)

Übrigens finde ich es echt bewundernswert, wie sehr du dich im Vorfeld über das "Mileu" informiert hast. War das rein für die Story oder hauptsächlich für andere Zwecke? (Vermute mal stark letzteres)
Oh, danke :) Ausschließlich für die Story übrigens, und ich muss sagen: Zum Glück habe ich es getan!



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apfelfan:
erstmal gute besserung

vielen lieben Dank, ihr seid echt lieb!

zum kapitel:lia will selbstmord machen?das kannst du doch nicht tun
na wir wollen mal abwarten, was passiert :-/

.nun den.das kapitel ist schön geschrieben und die bilder natürlich auch.benachrichtige mich.
Vielen Dank! Freut mich sehr! Ja, ich benachrichtige dich gerne, sorry hab dich beim letzten Mal einfach übersehen :eek: Aber jetzt bist du auf der Liste!



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Zahli:


hmm. jetzt bin ich unsicher wie ich lias "entschluss" beurteilen soll, vor dem hintergrund von 2 noch ausstehenden kapiteln.
ich verrate mal, dass die Kapitel beide nicht lang werden, je nur ca 12 Bilder... mehr kann ich dazu ja leider noch nicht sagen *pokerface aufsetz* :cool:

eigentlich ist sie ja gerade "aufgewacht", denkt wieder aktiv darüber nach was sie tun soll. und beschließt, nicht zur brücke zu gehen. fühlt wieder etwas. das tut niemand, der wirklich und ohne zögern und ungewissheit sterben will.
stimmt, sie fängt wieder an, nachzudenken, sie wird das noch viel mehr tun, und vllt wird genau das (ihre gedanken gegen sich selbst) am ende das sein, was sie runterreißt...

ich lasse mich einfach mal überraschen. schade, dass black nun also wirklich von ihr gegangen ist. was wohl aus stan wird?
Das mit Black tut mir selbst auch so Leid, beim Schreiben damals noch nicht aber jetzt bei der FS wollte ich ihn eigtl auch irgendwie weiterleben lassen :argh:
Wie Lia so ist, verschwendet sie an Stan nicht allzu viele Gedanken, damit ist sie einfach komplett überfordert. Vergessen werden wird er aber nicht ;)

ps gute besserung und alles gute. obwohl, lass dir zeit mit der genesung, falls dann noch schneller kapitel kommen
danke ;) Und pah, die armen anderen leser müssen doch noch nachkommen mit dem lesen ;) wenn es nach mir ginge hätte ich heute schon beide abschließenden kapitel gepostet, so fad ist mir!




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alex:
ich binn erschuettert selbst ich als junge hatte Traenen in den Augen.
Wunderbar wie du beschrieben hast.Alles super.Tja meine letzte hoffnung das die aerzte black wieder ins leben holen ist wohl auch gestorben....
Oh, lieben Dank! Ja, Black wird nicht wieder kommen. Ich finds aber toll, wie ihr das alle nicht geglaubt habt, und dachtet, im nächstes Kapitel 'erwacht' er sicherlich wieder - das ist echt wie im echten Leben - man KANN und WILL es einfach nicht fassen, dass jemand einfach so... geht.

mehr faellt mir nix ein.... ich glaube lia wird sich auch umbringen und so endetd ann die story oder sie erwacht wie schoneinmal erwaehnt und es war alles nur ein Traum.
mal schauen mal schauen... bin auf jeden fall gespannt, wie das ende euch dann gefällt!

Oder eine art Trance....Aufjedenfall macht es einen riesigen spass die FS zu lesen schade das sie in paar wochen bzw.tagen endet...von all deinen FS's war die hier mein favourite lg alex...WIRKLICH
wirklich toll, dass diese fs dir so gut gefällt und die hier immer so regelmäßig mitkommentiert hast! danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Uuund die restliche Kommibeantwortung :) Danach vllt. das neue Kapitel, mal schauen :) Vllt schreib ich auch bei 'Für Elise' weiter, muss sehen, wie es nachher mit der Motivation aussieht :D

Nun aber erstmal hierzu:




Yuki:


Erstmal gute Besserung, liebe Zeenah. :hallo:
Oooh, danke :) Ich finds echt klasse, wie nett die Leute hier in dem Forum sind :) (Zumindest in meinen Threads immer, wonanders kriege ich das nicht so mit) Ich danke euch dafür, bin echt gerne hier!

Das Kapitel ist ziemlich traurig geworden, aber man kann Lias Schmerz sehr gut nachempfinden.
Erst hab ich noch gehofft, dass Black vielleicht doch noch irgendwie, durch ein kleinen Wunder, auftaucht, aber ich hab wohl falsch gehofft.
Dass man es gut nachempfinden kann, freut mich, denn ich finde es recht schwer sowas authentisch zu schreiben.
Und nein, Black wird in der Tat nicht mehr auftauchen :( Jedenfalls nicht so richtig :) *geheimnisvoll grins*

Ich hoffe mal, Lia setzt ihre Entscheidung nicht in die Tat um und wird noch rechtzeitig von sich selbst oder irgendjemandem abgehalten. ):
Da kann ja eigtl nur noch ein Engel helfen... oder ein aaaaalter Bekannter... oder auch nicht... - bald werdet ihr es wissen :)




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Vicky:


Guten Tag, ich hoffe meine Nussecken haben dir gestern ein wenig geholfen ;)
Ich glaube, wenn ihr bei mir in die Nähe ziehen würdest, und immer Nussecken und Schokoplätzchen vorbei bringen würdet, würde ich euch bis ins hohe Alter mit Freude mit Geschichten versorgen - jeden Tag :D Hach, wäre das himmlisch *träum*

Das Kapitel habe ich gestern Abend gelesen, musste aber eine Nacht drüber schlafen. Hatte richtig geheult und fühlte heftigst mit Lia mit. Für eine Sims-Story finde ich das richtig heftig, selbst für einen Emotionalen Menschen wie mich.
Irgendwie hab ich schon ein bisschen ein schlechtes Gewissen :argh: Du sollst doch nicht wegen meiner FS traurig sein!

Kannst es also als ein Kompliment aufnehmen, dass du es schaffst die Menschen so zu berühren mit deimen Schreibstil und die Leser zwingst auch über unangenehme Dinge nachzudenken und sich in Menschen hineinzuversetzen, die man sonst ignoriert.
Es ist natürlich für einen Autor immer gaaanz super, zu erfahren, dass/ob die Geschichte gut ankommt und nachvollziehbar ist, und wenn jemand sagt, er leidet wirklich mit, ist das für mich einerseits ein echt unglaublich großes Lob, fast umhauend. Aber andererseits... :eek: :schnief: *tröst* Och mensch :(
Ich glaube ich werde in Zukunft einfach fröhlicheres schreiben :)

Ich kann einerseits jeden Eizelnen Gedanken von Lia nachvollziehen und zu verstehen. Andererseit kann ich nicht verstehen, warum sie sich als Menschen aufgibt. In ihrem jungen Leben ist einiges Heftiges und schwer verdauliches passiert, sie darf sich aber dafür nicht die Schuld geben und sich aufgeben.
Ich finde, man neigt extrem schnell dazu, sich selbst die Schuld zu geben. Auch wenn es nur einen minimalen Ansatzpunkt irgendwo dafür geben könnte. Jedenfalls ist das bei mir auch so :( Ich finde das eigtl ganz schrecklich, aber kann gar nichts dagegen tun.
Lia hat durch ihre Vorgeschichte wirlich schon einen psychischen Knacks, und durch die heftige Kindheitserfahrung mit ihrer Mutter, die ihr die Schuld am Tod ihres Bruders gab und sie dadurch ablehnte, natürlich ne grooooße psychische Wunde bekommen. Sie fällt jetzt selbst in dieses Schema zurück und kann gar nichts dagegen machen, sie merkt es ja nichtmal selbst wirklich.

Ich hoffe wirklich, dass sie noch die Kurve kriegt. Wenn sie aber fast gar nichts mehr fühlt, ist es sehr schwer, da wieder rauszukommen. Alles wird sie denke ich nicht verarbeiten und Friede-Freude-Eierkuchen wird auch schwe, aber zumindest versuchen sich selber zu akzeptieren.
Leider hat Lia überhaupt keinen Halt mehr irgendwo, weder in Familie, noch in der Wg, noch in ihren 'Freunden'. Sie müsste sich selbst der Halt sein, aber ihre Persönlichkeit ist stark angegriffen und dann kommt durch ihren Job noch die Nicht-Akzeptanz durch die Gesellschaft dazu, die sie innerlich auch kaputt macht. Ich denke es wird an einigen Stellen immer wieder deutlich, wie sehr sich Lia eigtl ein normales, 'anständiges' (wie sie selbst sagt) Leben wünscht. Sie hat nur leider gar niemanden, der sie dabei unterstützen würde, und sie wieder auf die Beine zieht :(

Vielleicht sieht die Welt auch nach einer ausgeschlafenen Nach bei Lia besser aus und nicht ganz so aussichtslos.
Das wird die nächste Fortsetzung zeigen :)

Wünsche ihr, dass die wieder auf die Beine kommt und warte sehenssüchtig auf die Fortsetzung.
Ganz liebe Grüße und nochmal gute Besserung.
Vielen lieben Dank liebe Vicky, für deine tollen Zeilen!




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simtantchen:

Wow, heftig. Ich hoffe nur, dass sie noch die Kurve kriegt und nicht springt. Wäre ja auch zu schade. Ich würde zu gerne wissen, wie das Baby von den beiden (oder auch nicht?) aussieht.
Der allesentscheidene Showdown kommt dann im letzten Kapitel :D Bin dann echt gespannt auf die Reaktionen hier und so. Freu mich schon :)

Irgendwie wär' es ja auch blöd, wenn sich nicht aufklären würde, von wem das Kind ist.
Ja, das finde ich auch. Aber irgendwie... ist das denn sooooo wichtig?

Vielen Dank!




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Lalelilolu:

WOW!
Endlich komm ich mal wieder zum Kommentar schreiben (war in letzter zeit nur stiller leser, weil ich wenig zeit hatte)
Erstmal vorweg: Gute Besserung! Meine Freundin hatte auch Schweinegrippe und hat mir das beschrieben und ich muss sagen - hört sich nicht gut an.
Oh, schön, mal wieder was von dir zu hören :) Danke für die Genesungswünsche! Mir gehts schon wieder gut, bin aber noch in Quarantäne --> laaaaaaaaaangweilig! :scream:

Also, wie schon geschrieben: WOW.
Man kann sich so richtig in Lia hineinversetzen. Dass Black gestorben ist, tut mir wirklich Leid und ich leide mit Lia mit. Man kann ja auch gar nicht anders, du hast das wirklich S U P E R beschrieben
Danke, vielen Dank für dein nettes Lob! Freue mich wirklich sehr! Wie oben schon geschrieben, finde ich es sehr schwer, solche Situationen authentisch zu beschreiben und wenn man dann gesagt bekommt, dass es gelungen ist, ist es für mich einfach nur beruhigend und schön :) Trotzdem will ich auch nicht, dass ihr zu viel leidet :schnief:

Diese Schuldgefühle von ihr müssen ja wirklich hart sein... Ich hatte ja auch schon manchmal ein schlechtes Gewissen, und kann mir kaum vorstellen, wie das sein muss. Lia tut mir so leid
Ja, Schuldgefühle sind wirklich extrem schlimm, sie können einen komplett auffressen, grade weil man sich selbst immer weiter dort hineinredet

Aber wie verzweifelt muss ein Mensch sein, damit er einen Selbstmord begeht? Lia muss sich wirklich sehr sehr sehr sehr sehr schuldig fühlen, allein so etwas zu denken.
Ich glaube, 'gesunde' Menschen können das fast nicht nachvollziehen. Zum Glück. Lia ist eigtl schon mitten drin in einer richtigen Depression - und da denkt man nicht mehr rational, man sieht nicht mehr die positiven Seiten - man ist nur noch niedergeschlagen und völlig am Boden. Traurige Leute kann man ablenken - Depressive niemals. Hier hilft nur eine Therapie, zu der Lia niemals bereit wäre leider - genauso we die meisten Depressiven. Leider hat sie auch niemanden, der noch für sie da ist.

Ich bin gespannt wie es weiter geht. Und ich hoffe, dass es dir auch gesundheitlich möglich ist
Oh gott, dass hört sich jetzt egoistisch an War aber nicht egoistisch gemeint. Mach erst weiter, wenn du dich dazu in der Lage fühlst
Ach, so hab ich das gar nicht verstanden! Und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich die FS hab um die Langweile wenigstens etwas zu überbrücken :)

So, und jetzt nochmal zur FS und wie es weiter gehen könnte.
Möglichkeit Nr. 1: Vielleicht wird Lia kurz bevor sie springen will von Vera und/oder Jay aufgehalten. Das Baby treibt sie ab. Eher unwahrscheinlich das Ganze.
Darf ich fragen, wie genau du auf Vera und/loder Jay kommst? Finde ich total interessant!

Möglichkeit Nr. 2: Sie steht auf der Brücke und bevor sie springen will, denkt sie an all die schönen Dinge, die sie mit Black erlebt hat und hat eine Halluzination und sieht Black, der zu ihr sagt, sie soll nicht springen. Naja, vielleicht sieht sie Black ja nicht, sondern ihr wird selbst bewusst, dass er das nicht gewollt hätte. Auf alle Fälle treibt sie dann das Kind NICHT ab, denn es besteht ja die Möglichkeit, das Black der Vater ist, und deshalb behält sie das Kind um an Black erinnert zu werden.
Sie sollte sich tatsächlich mal bewusst werden, dass das das aller-allerletzte wäre, was er für sie gewollt hätte -.-'' Leider sieht sie in sich nur noch das unliebenswerte Monster :heul: :argh:





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Alex:
Vielen Dank für deine Genesungdwünsche! Na dann sei aber mal froh, dass du es nicht hast :D Nervt ein bisschen ^^ :mad:






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Dream27
:
Wow.. ich weiß nicht was ich sagen soll.
Das ist einfach umwerfend wunderschön geschrieben.
Sie tut mir so leid...
Ich hätte auch fast geheult. :/
Du bringst das so gut rüber.. wie sie sich fühlt.. und alles.
Vielen vielen Dank. Und ich möchte nicht, dass ihr weint *tröst* Ich sollte wirklich fröhlicheres schreiben in Zukunft :)

Würde glaube ich jeder so gehen in der Situation und deswegen kann man sich auch so gut darin hineinversetzen..
Dass es nachvollziehbar ist, freut mich wirklich sehr, habe bei diesen Kapiteln sehr viel überlegt, viel gelöscht, wieder viel geändert... (und damals auch extrem viel Kritik bekommen...)

Ouh maan, was tust du ihr denn an ?? :/
Ich hasse dich immer noch dafür.
Aber ich habe noch Hoffnung, das irgendwas gutes passiert, weil du sagtest es gibt noch 2 Kapitel, und würde sie einfach von der Brücke springen wäre das vermutlich nur noch 1.
Glaube ich. HOFFE ich. !
Ich bin gespannt, was du nach dem nächsten Kapitel sagst :D

Ich hasse dich trotzdem ! ;D
:schnief:

Super-super-super-schönes Kapitel.
Wehe, du bringst Lia einfach so um.
"Einfach so" sowieso nicht :)

Edit: Ich muss dir nochmal drohen, WEHE du schreibst nicht weiter.
In diesem Sinne, gute Besserung.
Wieso sollte ich nicht weiter schreiben? Hab ich doch versprochen :) Und danke!
 
Zuletzt bearbeitet:
Düdelüp, bestimmt flieg ich bald raus wegen meiner Mehrfach-Postings :ohoh:
Das wäre ja grausam! :eek:
Aber ich hab die Kapitel so gerne alleine stehen, daher also jetzt noch ein neues Posting und: Viel Spaß beim VORLETZTEN Kapitel von Lia - Aus dem Leben einer Hure!
(Ihr habt das Vicky zu verdanken, nach ihrem 'voll fies'-Posting gestern hatte ich sooo ein schlechtes Gewissen :ohoh: :D
Aber ich rede zu viel, los gehts :)


An IloveSims2: Ich kann dich leider nicht benachrichtigen, da dein Postfach voll ist
Duni: Ich kann nicht auch nicht benachrichtigen, da due keine Pns empfangen kannst/willst






Kapitel 29

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Ich setzte mich an den Tisch zurück, um auf den Morgen zu warten. Wann ging im November die Sonne auf? Um acht vielleicht? Um sieben? Neun Stunden noch. Vielleicht weniger.
‚Sie war schwanger’, werden sie sagen. ‚Wie kann man nur sein Kind töten?’ Sie werden den Kopf schütteln und nicht verstehen. Weil sie in einer anderen Welt leben.
Ich dachte daran, was ich vor meinem Tod noch zu erledigen hatte. Was noch geregelt werden musste. Abschiedsbriefe? Niemand war da, der sie lesen würde. Black war tot. Meine Mutter war nicht interessiert. Vera würde es vielleicht kaum mitkriegen. Mara, ja, sie war wohl die Einzige, doch auch ihr fiel ich ja eigentlich zur Last. Sie würde sich dann wenigstens nicht mehr um mich kümmern müssen und könnte endlich ihr Leben so führen, wie es ihr gefiel. Stan sollten sie mitnehmen, ich hätte ihn sowieso ins Tierheim bringen müssen. Bei ihnen war er gut aufgehoben, Black würde es gefallen. Das Letzte, was ich für ihn noch tun konnte.


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Die Minuten zogen sich dahin und meine Augen wurden schwer wie Blei, doch ich zwang mich, nicht einzuschlafen. Es stand mir einfach nicht zu. Ich schaute auf meine Hände, auf den abgesplitterten Lack auf meinen Fingern. Die Nägel wirkten ungepflegt, einige waren abgebrochen und auch der letzte Lack blätterte langsam ab. Wie eitel ich immer gewesen war, hatte meine Fingernägel gefeilt und poliert, war zur Maniküre gegangen und ins Solarium, hatte mich endlos lange geschminkt. Sogar noch am Tag von Blacks Tod hatte ich vorm Spiegel gestanden und mir Gedanken über mein Make-up gemacht, statt bei ihm zu sein. Ich hasste mich dafür. Was war ich nur für ein Stück Dreck.

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Meine Augen wurden schwerer und ich schloss sie für einen Moment. Ich sah meine Mutter vor mir, wie sich mich auslachte.
„Ich habe es dir doch schon immer gesagt", klang es verzerrt aus ihrem Mund, „du taugst zu gar nichts, du verdammte Hure."
Ich schüttelte den Kopf und riss die Augen auf, doch gleich danach fielen sie auch schon wieder zu.
Sie verfolgten mich, mein kleiner toter Bruder und Black.
„Du hast uns getötet!", schrieen sie und ihre Gesichter verformten sich zu grässlichen Grimassen. „Du wirst leiden, Lia, schreckliche Qualen! Ohne dich hätten wir ein schönes Leben geführt! Jetzt schmoren wir in der ewigen Verdammnis…"

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„Töte mein Kind nicht!", rief Black und ich riss die Augen auf. Black? Sein Kind? Ein Traum. Nur ein Traum. Ich war eingeschlafen, auf dem Küchentisch, und richtete mich jetzt verschwitzt auf. Es war bereits morgens, schwache Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster ein und zeichneten Schatten auf dem Küchenboden. Die Welt wirkte still, friedlich, so als ob nichts gewesen wäre. Trotz der morgendlichen Sonnenstrahlen wirkte es unangenehm finster und bedrohlich in der Küche, die Sitaution wirkte bedränglich, fast surreal. Ich wischte mir kurz grob den Schlaf aus den Augen und ging zum Fenster. Draußen wehten spielerisch einige weiße Flocken umher, tanzten, bis sie schließlich ans Fenster klatschten, schmolzen und in kleinen Tropfen daran herunter liefen. Es schneite.

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Schnee. Wie sehr hatte Black sich gewünscht, ihn noch einmal zu spüren. Doch die Möglichkeit dazu hatte er nicht bekommen, auch dieser letzte Wunsch war ihm verwehrt worden. Nun war er da, der Schnee, während sie Black für die Beerdigung vorbereiteten.
Ich öffnete das Fenster und streckte eine Hand nach draußen. Die winzigen Flocken wirbelten mir entgegen, schmolzen auf meiner Haut. Ich versuchte, einige mit meiner Hand zu fangen, sie zu fühlen, doch es gelang mir nicht, sofort verflüssigten sie sich und formten sich zu kleinen Perlen.
„Black“, schluchzte ich. „Black…“ und meine Hand krampfte sich zusammen. Ich zog sie wieder rein und schloss das Fenster.

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Meine Haut war nass und kalt und mit meiner anderen Hand strich ich sanft über die Tropfen, die sich auf meiner Haut gebildet hatten. Dann sah ich zum Himmel, dahin, wo sie herkamen. Ob er dort oben war?
Ich fröstelte und überlegte kurz, ob ich mir einen Tee machen sollte. Wieso eigentlich nicht? Ich setzte das Wasser auf und lehnte mich an die Küchentheke, als mir mein Traum wieder in den Sinn kam.

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‚Töte mein Kind nicht’, hatte er verzweifelt gerufen. Sein Kind. Ich legte eine Hand auf meinen Bauch, in dem das ungeborene Etwas schlummerte. Nein, es war nicht sein Kind, es fühlte sich nicht so an. Es war von irgendeinem alten Freier, ein notgeiler Typ, der seine Frau betrog. Es musste einfach so sein. Schon deswegen, um mir ein sichereres Gefühl bei meinem Vorhaben zu geben.
Aber konnte es überhaupt von Black sein? War es möglich? Ja, gewissermaßen schon. Vielleicht trug ich Blacks Erbsubstanz in meinem Bauch. Seine Gene. Ein Stück von ihm.
Nein, so ein Quatsch, Wunschvorstellung. Ein bisschen zu viel des Zufalls. Wenn es einen Gott gäbe, hätte er das sicher so eingerichtet. Es gab keinen Gott. Er hätte Black doch nicht sterben lassen.

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Aber was war, wenn doch? Wenn ein Teil Blacks in mir weiterlebte? Ein Teil, der darauf wartete, geboren zu werden, ein neues Leben zu leben, die Vögel zu hören, den Schnee zu spüren? Ein noch so junges Herz, das in meinem Bauch schlug und noch alle Chancen hatte. Ich würde es töten, auslöschen, ihm keine Möglichkeit geben. Den letzten Teil Blacks mit in den Tod reißen.
Ich durfte nicht daran denken, ich würde wahnsinnig werden. Das Kind war nicht von ihm.
Aber selbst wenn nicht, sagte man nicht, ein Mensch lebt weiter in der Erinnerung Anderer? Lebte er nicht in meiner Erinnerung? Würde er nicht in meinem Gedächtnis bleiben, bis ich alt und grau sein würde? Und würden mit mir nicht alle Erinnerungen an ihn sterben?

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Er hatte gewollt, dass ich den Schlüssel aus seiner Wohnung hole. Dass ich nach Italien gehe. Dass ich lebe. Er hatte mich darum gebeten. Hatte gesagt, dass ich die Kraft hätte. Wie jämmerlich war es, jetzt von einer Brücke zu springen? Was war das für eine Reaktion auf sein Hoffen, auf seinen letzten Wunsch? War es nicht feige?
Es war doch egal.
Das Zischen des Wasserkochers holte mich in die Realität zurück.
Ich nahm eine alte weiße Tasse aus dem Schrank, deren Porzellan von grauen Maserungen durchzogen war. Wie lange wir sie wohl schon nicht mehr benutzt hatten. Wie lange es her war, seitdem sich einer von uns die Zeit genommen hatte, gemütlich eine Tasse Tee zu trinken, ungeachtet des Stresses, ja, des Wahnsinns, der draußen in der Welt vor sich ging und unermüdlich versuchte, uns alle mit runter zu reißen.

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Ich hatte mir immer wenig Zeit für mich genommen. Wenn ich mir die Nägel lackierte oder mich schminkte, war es, um für einen Freier gut auszusehen. Mein Aussehen war meine Werbung. Mein Kapital. Wie oft hatte ich einfach mal Lust gehabt, mir nicht die Haare zu waschen, nicht ins Fitnessstudio zu gehen, Lipgloss statt des verhassten Lippenstiftes aufzutragen.
Doch nach meinen Vorstellungen war es nie gegangen. Es war nicht nur unser Körper, den wir verkauften. Es war unser Leben.

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Kurze Röcke. Enthaarte Beine. Hohe Stiefel. Das typische Bild. Man hatte so auszusehen. Hatte schlank zu sein, wenig zu essen, sich die Augen mit der Zeit immer stärker zu schminken, um die Zeichen der Zeit unsichtbar zu machen. Es drehte sich alles nur darum. Einen Tee, aber ohne Zucker, der Kalorien wegen.
Heute war es egal.
Als mir der duftende Dampf des heißen Getränks in die Nase stieg, wurde mir klar, dass ich endlich frei war. Es ist lächerlich, dieses an einer Tasse Tee mit Zucker festzumachen, aber in diesen Sekunden wurde es mir richtig bewusst. Ich gehörte niemandem mehr, nur mir selbst. Es war soweit.

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Es war niemand da, den man überzeugen musste. Für den man sich auf die eine oder die andere Art und Weise irgendwie verstellen musste. Ich konnte Tee trinken, einen, zwei, den ganzen Tag, mit Zucker und Süßstoff bis oben hin, ohne danach eine Woche im Fitnessstudio zu verbringen oder mir Angst um meinen Umsatz machen zu müssen. Ja, es war lächerlich. Aber es war wahr.
Eine heiße Träne rollte mir über die Wange.


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Der Tee verbrannte meine Zunge, als ich einen großen Schluck nahm. Verdammtes Gesöff. Ich stand auf und schüttete ihn in den Ausguss, dann knallte ich die Tasse auf die Küchentheke. Was wollte ich eigentlich?
Ich wusste, dass ich einen klaren Kopf bekommen musste, jedoch fühlte sich mein Kopf und mein ganzer Körper an, wie kurz vor der Explosion.
Es war zu viel. Es war einfach zu viel. Ich trat gegen den Geschirrspüler und ließ mich dann auf den Boden fallen, das Gesicht in meinen Händen vergraben.
Es war morgens. Köhlbrandbrücke. Es war soweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, hab überlesen, dass nur noch 2 Kapitel kommen. Das heißt jetzt nur noch eins oO schon allein deswegen werd ich irgendwie wieder melanchonisch.
Also ich vermute mal, Lia bringt sich nicht um. Und zwar wegen dem Schnee x). Ich weiß nicht, aber Schnee ist öfters so ein Zeichen, dass etwas Altes begraben wird, all der Schmutz und Dreck verschwindet unter einer weißen Glitzerschicht. Und dann kommt der Frühling, neues Leben,...
Tja, wie wird deine Story wohl ausgehen? Also ich könnte mir gut vorstellen, dass es ein Open End ist. Lia steht auf der Brücke und dann...aus.
Also ich bin auf jeden Fall sehr gespannt und hätte auch nichts dagegen, wenn du sie in 5 Minuten online stellst, da komm ich schon nach mit dem lesen x) Überhaupt finde ich die Tatsache, dass das nächste Kapitel bereits auf deinem PC ist geradezu provokativ. Aber gut, ich werde mich wohl gedulden müssen.
 
Ich hab es ja lange geschafft, so gar nichts zu sagen, aber vor dem (bitteren) Ende muss ich mich doch noch outen.

Es ist einfach nicht mein Thema. Es ist nicht Deine "Schuld", aber es gibt mir einfach nichts. Das Huren-Thema hatte ich schon in meiner römischen Phase mit irgendwas um die 16-18 Jahre, dann nochmal in der griechischen, in der ägyptischen gab es noch ein paar neue Erkenntnisse, und als ich dann im Mittelalter angekommen war, hat mir Waltraud Lewin ein paar sehr erhellende Momente beschert, die Du hier aus Jugendschutzgründen nicht mal unbebildert schildern könntest.
Nein, es gibt mir nichts Neues.
Ich bewerte FS nach dem Schema: Anfängergeschichte, wenn thematisch interessant, dann kann man ja mal reinschauen. Es ist irgendwie spannend, sowas ganz im Anfangsstadium zu sehen. Das trifft ja nun bei Dir so gar nicht zu (und ich werde mich nicht in die Lobeshymnen einreihen, obwohl Du die natürlich verdient hast).
Oder es ist etwas, das auf hohem Niveau geschrieben ist. Aber dann bitte auch Themen, die mich interessieren - und das ist hier nicht der Fall. Siehe oben. Trotzdem habe ich Deine Geschichte gelesen, seit ich zum erstenmal hier reingestolpert bin. Sooo uninteressant ist sie nun doch nicht ;)
Und die letzten Kapitel hätten mich dann doch bewegt, mir das in Buchform zu kaufen. Du hast Dich ganz unglaublich gesteigert - finde ich. Und jetzt zum Ende hin kommen Dinge ins Spiel, die mir dann doch unter die Haut gehen.

Zeenah schrieb:
aber dass die Leser wirklich weinen, da hab ich schon ein schlechtes Gewissen irgendwie :(

Blödsinn, ich geh doch auch nicht ins Kino, um dann unbewegt wieder rauszukommen. Wenn mich ein trauriger Film nicht zum Heulen bringt, dann hab ich mein Geld zum Fester rausgeschmissen :D

Zeenah schrieb:
supertini:

Ja, besser für wäre das wohl, zumindest oberflächlich. Innerlich würde ihr aber selbst das wahrscheinlich nichts bringen, da sie weiß, dass sie 'nur mit ihr reden, weil sie dafür bezahlt werden', sie weiß, dass sie sie eigtl gar nicht ernst nehmen würden/bzw es nicht tun, selbst wnen sie ihr das suggeriren. Sie weiß, dass sie für die Ärzte und Psychologen und ein Fall von hunderten oder tausenden ist, ein Name der abgehakt wird auf einer Liste... und dass sie ihr niemald wirklich helfen könnten.

Ja, sehe ich genauso, vielleicht sogar noch etwas krasser. Helfen tut das, sicher, aber nur anfangs und oberflächlich - tiefer geht die "Wissenschaft" der Psychologie nicht. In der Theorie vielleicht, aber die Praxis... Sieht anders aus. Ich kenne leider eine ganze Menge Fälle - außer meinem eigenen, und diese Fälle sind auch recht breit gefächert - wo ich nur sagen kann, mann, Leute, lasst es doch einfach, im Zweifelsfalle richtet ihr auf Dauer mehr Schaden an, als wenn ihr euch da schlicht raushaltet. Wenn ihr zu feige seid, euch dem Schmerz auch nur indirekt auszusetzen, dann bleibt doch einfach zuhause. Sucht euch einen netten Beamtenjob und lasst die Irren irre sein. Ihr habt einfach gar keine Ahnung.
In DER Beziehung kann ich Lia nur zu gut verstehen, auch wenn sich das bei mir nur auf die Psychoheinis beschränkt. %)

Jetzt zum Showdown fängt die Geschichte an, richtig authentisch zu werden. Bisher war sie recherchiert - sehr gut recherchiert, aber ich denke, sie war "einfach nur" recherchiert. So langsam kommen aber Dinge ins Spiel, in die Du Dich richtig hineinversetzen kannst - und es wird richtig, wirklich und ernsthaft anrührend. Und Du hast es geschafft, alle bis hierhin mitzunehmen und sie an Lias Verzweiflung teilhaben zu lassen.
Das ist eine große Leistung, und ich denke, es war für uns alle hier ein Lernprozess. Danke, dass Du uns daran hast teilhaben lassen.
Es ist, obwohl es nicht mein Thema ist, eine großartige Geschichte, und sie soll nicht zuende gehen, ohne dass ich Dir das gesagt hab. ;) Vielen Dank.
Aminte

PS: Übrigens hast Du Dir mit Deinem letzten Kapitel doch noch Dein "Geld" verdient:schnief:...:lol: Aber das sollte dich nicht traurig machen.
 
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Wunderschoenes kapitel.echt.
Ich habe keine Ahnung was als naechstes passieren wird.aber das soll ja auch der sinn sein xD
Ich habe eine neue Vermutung aber ich werde sie nicht verraten biss die story endet...beim abschlusskapitel werde ich sie dir nennen.
Ob es richtig oder falsch war sehe ich ja dann.

Also nochmal lklasse fortsetzung!

ich hof dir geht es besser ! :D
 
ICH WILL WEITERLESEN!!!!
dieses kapitel finde besonders schön. wie du es geschrieben hast!
übrigens, das schwarze in den bildern gefällt mir. irgendwie zeigt es das lia nicht ganz anwesend ist, alles nur undetailliert wahrnimmt.
ich bin schon riesig auf das ende gespannt. jedoch finde ich es auch etwas traurig das die fs dann zu ende ist, weil es die allererste die ich gelesen habe als ich mich in diesem forum angemeldet hab.

und dann noch eine frage: was ist eigt it jemand der mic hält? also ich will dich nicht unter druck setzen oder so...aber kommt da noch was?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vorletztes Kapitel? Jetzt schon? :scream: Das ist doch viel zu früh! :(
Gut war es trotzdem. Lia tut mir unendlich Leid! Ich hoffe wirklich, dass sie ihren Plan nicht in die Tat umsetzt und dass ihre Zukunft noch glücklich wird (wobei ich ja eigentlich kein Fan von Happy Ends bin :D), aber das hätte sie einfach verdient. :argh:
Ich hoffe, du lässt es gut enden. :(

:hallo:
 
Vorab: die Fies-Mail ist ja richtig angekommen, die sollte dich auch dazu bringen, schnell weiter zu machen =) :cool: Also: Gern geschehen!

Wegen dem Weinen deiner Fans und Leser solltest du auf gar keinen Fall schlechtes GEwissen haben. Es ist ein Lob für dich, dass du es schaffst durch deinen Schreibstil und duch die Bilder eines Spiels die Menschen zu berühren. Und es ist auch gut, wenn man nachdenkt und sich auch mit unangenehmen Dingen beschäftigt. Ich halte es persönlich für sehr wichtig, dass die Leser nicht gut die Gute Welt sehen, sonder auch mal nachdenken. Außerdem muss ich zugeben, dass ich ein Sensibelchen bin und auch gerne bei traurigen und emotionalen Geschichten, ob Film, Buch oder was anderes, weine. Ich finde es gehört dazu und hilft uns auch mit unseren Gefühlen und GEdanken zurecht zu kommen.

Jetzt auch mal zu dem leider vorletzten Kapitel:
Wie immer ein Riesen-Kino! Ich bin immer noch sprachlos, wie viel TAlent du hast. Man wird wirklich gefesselt und in die Geschichte gezogen.
Ich kann Lia verstehen, dass sie nicht zulassen will, die "richtigen" Gedanken zuzulassen. Aber sie scheinen sich doch durchzusetzen und sie zum Nachdenken zu bringen. Sie fängt an, sich mit der Situation und verschiedenen Möglichkeine des Endes dieses Lebensabschnittes auseinanderzusetzen. Das sind für mich die ersten Anzeichen, dass sie den richtigen Weg findet und die Brücke, Brücke sein lassen.
Und dass das GAnze durch Schnee und heiße Tasse Tee ausgelöst wird, ist besonders authentisch. Denn in solchen Schlimmen Fällen, sind es wirklich die Kleinigkeiten, die und auf die Erde zurück holen. Mich hat mal ein Kronkorken unterm Sofa durch eine schlimme Lebensphase gebracht - total bescheuer, aber so läuft es oft.
Ich denke, also, dass Lia nicht springt und ihr Leben leben wird, mit Kind, Hund und HAus in Italien. Sie wird das Ganze sicher nie völlig verarbeiten und keine "normales" Leben führen können, aber doch glücklich und stolz auf sich. Und ihre Mutter wird sich in den A***** beißen, wie genial ihre Tochter ihr Leben hingekriegt hat und wie stark sie aus allem rausgekommen ist.
Ja, ich denke Lia ist trotz allem eine starke Frau.

So jetzt habe ich schon fast mehr geschrieben, als du ;) Aber irgendwie wollte ich, dass du weißt, was ich denke und wie die GEschichte ankommt. Nur Rosa-Blümchen-Welt ist doch auch langweilig!

DAnn bis hoffentlich bald, auch wenn ich melancholisch werde, bei dem GEdanken, nicht mehr auf Lia Fortsetzung zu warten.

Ganz liebe Grüße
 
Hi,
find ich ja schon irgendwie cool das Lia in ihrer Situation in der Lage ist, zu erkennen, dass sie eventuell einen Fehler mit der Brücke machen könnte. Ich wäre, glaube ich, so stur und würde mit dem Kopf durch die Wand wollen!
Schönes Synonym, der Schnee. Hat mich gleich an unsere Deutschlehrerin erinnert, die uns immer einprägt, wenn das Wetter erwähnt wird, dass das eine Anspielung auf einen Wandel oder auf die Gefühle der Personen sein könnte. Finde ich hier sehr gelungen, da man so die Ruhe erkennt, die sich seit Blacks Tod auf Lia übertragen hat.

Vivian
 
Wow...mehr sagen kann man auch nicht schließlich haben die Kommischreiber vor mir schon alles gesagt xD. Nein aber mir fällt momentan wirklich nichts besseres ein außer wow. Sorry das ich grad nicht mehr schreibe aber mein Hirn ist heute schon so überanstrengt xD (wir haben heut 5 Stunden Deutsch geschrieben deswegen klingt der kommi etwas naja....xD) Soo ich freu mich natürlich total wenns weiter geht

liebe grüße von einer total dusseligen Pixie
 
Wääh, schon fast das Ende? Ich hoffe nur, nicht Lias Ende.Sie hat jetzt schon genug durch gemacht...bin sehr gespannt, ob sie den Weg vom Abgrund zurück nach oben packt...
Auf jeden Fall eine super Geschichte, toll geschrieben (und Bilder^^wie immer) - hier im Forum sicher ganz weit oben auf der "Bestsellerliste" :D
lg Sissy
 
So, erstmal vorweg: Schön dass es dir wieder besser geht! Und ich hoffe, dass du deine Langeweile gut überbrücken kannst :)

Wirklich cool, dass das so schnell ging, mit der Fortsetzung :D
Wow, ich hatte wirklich Tränen in den Augen :heul:
Lia tut mir so Leid!
Ich bin wirklich sprachlos. Ich kann deswegen nicht viel zur Fortsetzung schreiben. Traurig. Wunderschön geschrieben.

Zu deiner Frage: Keine Ahnung, ich hab mir überlegt, wer sie finden könnte und dann kamen mir die offensichtlich unwahrscheinlichen in den Sinn :D

So, wie es weitergehen wird jetzt, weißt du ja schon :D Also wie es meiner Meinung nach weiter gehen wird ;)

Ich freue mich auf die Fortsetzung und hoffe, dass dir nicht zu langweilig wird und dass du Gefallen an dem sexy Mundschutz findest =)
Lg
 
Sehr schön, wie Du all die Gedanken beschreibst, die Lia in dieser Nacht so durch den Kopf gehen.
Ihre Selbstzweifel, ob ihr Vorhaben, von der Brücke zu springen richtig ist oder nicht,
ob das ungeborene Kind nicht vielleicht doch von Black sein könnte, oder doch nicht.
Sollte Lia diesen Traum doch als ein Zeichen sehen, ein Zeichen nicht zu springen und das Kind, Black's Kind zu bekommen.
Ich wünsche mir, dass sie doch noch zur Besinnung kommt und mit dem Kind nach Italien geht, so wie es Black's letzter Wunsch war.
Liebe Grüße
Lia
 
Ich habe die Geschichte ja schon von Anfang an mit gelesen, und hatte dir ja schon am Anfang gesagt, dass du ein ganz tollen Schreibstil hast. Denoch hast du es geschafft, dich regelmäßig wieder zu steigern und auch noch viel mehr emotionen hinein zu bauen. Und so das Mitgefühl für Lia und allen anderen Rollen deiner Leser zu bekommen.. (Hoffe du weiß was ich meine)..Ich bin irgendwie noch zu beschäftigt, die letzten Kapitel zu "verarbeiten" um ein langen Kommi zu schreiben.. *tut mir leid*
 
Ohh maan.
Bitte, bitte bring sie nicht um.
Das würde ich nicht vertragen. ;D

Das Kapitel ist mal wieder unglaublich schön geschrieben, (wobei ich das jetzt vorletzte immer noch am aller aller aller besten fand ♥).
Die Bilder gefallen mir auch sehr gut. Das mit dem schwarz wirkt gut. Es zeigt wie sie sich fühlt und unterstreicht das alles. Aber ich denke das weißt du, deswegen wirst du es so gemacht haben ;)
Also, ich bin immer noch ein sehr, sehr großer Fan von dir und dieser Fotostory..
Ich finde es schade, das sie schon zuende ist beim nächsten Kapitel..
Aber ich hoffe, es gibt noch sowas wie ein "Happy End", solange man es noch so nennen kann .. aber vorstellen kann ich mir nicht wie du das jetzt noch hinbasteln könntest.
Ich bin kein Fan von schlecht-ausgehenden Geshcichten. Außer bei ein paar Ausnahmen wo es einfach so sein musste, wenn du verstehst wie ich das meine ;).
aber meiner Meinung nach ist das hier nicht der Fall - du musst Lia nicht noch mehr antun, bitte :/

Lass mich bitte nicht so lange auf das nächste Kapitel warten - ich sterbe vor Neugier.

Edit: Achja, ich wollte noch fragen, wo es dieses Schuhregal und die rumstehenden Schuhe gibt .?

Liebe Grüße :)
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist ein sehr schönes kapitel.die gefühle von lia bringst du sehr gut rüber.lia darf kein selbstmord machen,black will ja das sie nach italien geht.wo hast du das grafitti auf der wand her?:confused:fragen über fragen bin schon gespannt wie es weiter geht.:ciao:

gruss apfelfan
 
hallo:hallo:
Ich bin leider erst jetzt zum lesen gekommen.
Black ist also tot (:schnief:) Und Lia will sich das leben nehmen. Ich hoffe ja, dass sie es nicht tut, befürchte aber das gegenteil. (ich hätte so eine kitschige vorstellung, dass lia eines tages mit ihrem Kind vor blacks grab steht, aber das wirds wohl nicht geben)
 
Wow

"Fast" am Ende schreite ich dazu xD

Eine wunderschöne Geschichte.. Ich hab es zwar jetzt nur überflogen, aber ehrlich.. wenn daraus ein Buch werden würde ( wie gesagt mit den Bildern ) Ich würde es kaufen.. O.O

Du hast echt Talent für so etwas :) Wenn ich mal so blöd fragen darf, was machst du beruflich? Journalistin? Germanisik Studentin? O.O Oder So etwas?

Also ein wirklich großes Lob an dich.. :)

Aber als tipp.. ( also ich würde es so machen ) (Wie ich dir au schon in der mail geschrieben hatte ) Fasse doch einfach mal alles in eine PDF datei zusammen und lade diese hoch :) für die die es erst später lesen werden.. :)

Liebe Grüße :)
 
Hallo Zeenah,

oh, ein Hoffnungsschimmer. Lias Gedanken über das Kind und das, was Black ihr zum Abschied mit auf den Weg gegeben hat, sind doch genau die Gedanken, die eine Perspektive zum Weiterleben eröffnen.
Und was Du über das Frei-Sein geschrieben hast, hat mich gleich wieder zum Nachdenken gebracht. Ja, sie ist jetzt frei. Und zwar ganz und gar. Ich bin bestimmt nicht begeistert darüber, dass Black tot ist, aber sein Tod bedeutet auch, dass Lia jetzt tatsächlich - und vermutlich zum ersten Mal in ihrem Leben - ganz frei und unabhängig von anderen Menschen ist und versuchen kann, herauszufinden, was für ein Mensch sie wirklich ist. Was sie mag und nicht mag. Was sie schön findet. Was eine Bedeutung für sie hat.
Zuerst gab es ihre Mutter, die bestimmte Erwartungen hatte und sie in ein Schema pressen wollte. Dann kam Vera, die ihr in gewisser Weise ihre eigenen Vorstellungen vom Leben übergestülpt hat. Und dann Black. Sicher, Lia wollte ihr Leben verändern und etwas Neues anfangen, zusammen mit ihm. Aber auch hier hätte sie sich vermutlich auch an Black ausgerichtet, unbewusst, ohne dass er es selbst gewollt hätte - aber es ist schwer, sich selbst zu finden, wenn man gar nicht weiss, wo man suchen soll und immer jemand bei einem ist, der sein eigenes Bild von einem hat.
So bietet Blacks Tod, wenn auch bitter, schrecklich und ungerecht, auch eine Chance für Lia - für einen kompletten Neuanfang.

Oh, ich rede wieder verworrenes Zeug. Und vermutlich hab ich es mir jetzt mit Dir verdorben, weil ich krampfhaft versuche, zum Trost wenigstens etwas Positives aus Blacks Tod zu ziehen. ;)

So, und nun bin ich sehr gespannt auf das letzte Kapitel. Klingt ja fast so, als würde es auf der Brücke spielen. Obwohl ich mir als letztes Bild etwas anderes wünsche: nämlich Lia, vor dem toskanischen Häuschchen, einen oder eine kleine(n) Black an der Hand, wie sie in den Sonnenuntergang schaut. *Bestell* :lol:

Liebe Grüße!
 
Hab jetzt grade die 2 Kapis gelesen.
Und ich muss sagen, dass ich echt traurig bin! Black fehlt mir, obwohl das nur eine Fotostory ist. :(
Und Lia darf das Kind und sich selbst nicht umbringen! (Ich denke, dass sie´s macht aber verhindere das)

~Marielle~
 
Wenn ich mal so blöd fragen darf, was machst du beruflich? Journalistin? Germanisik Studentin? O.O Oder So etwas?

:D

Ja, ich studiere tatsächlich Germanistik (und Philosphie auch - als Nebenfach - , das wurde bei einer anderen FS von mir ("Für Elise") auch schonmal zu Recht von einer Leserin vermutet :D ) Man, ich bin so durchschaubar, muss echt grad lachen :D Aber es scheint ja scheinbar zu mir zu passen, hihihi.

edit: Aber: Als ich die FS geschrieben habe (2007 bis Anfang 2008) habe ich noch nicht Germanistik studiert, also aus meinem im Studium erworbenen Können ist noch nichts in die FS eingeflossen. (Daher finde ich persönlich sie stilistisch auch eher schlecht)
Aber 'im Blut' hatte ich es wohl schon ein bisschen jedenfalls wenn man der Leserschaft Glauben schenken darf, jetzt mit dem Studium forme ich es nur weiter :)


Die Fortsetzung und somit der letzte Teil kommt übrigens Montag, also Übermorgen! Bin mir ziemlich sicher, dass ich es vorher nicht mehr schaffe, aber Montag dann auf jeden, sollte ich mit der neuen Location klarkommen :ohoh:

Danke für eure Kommis, Beantwortung folgt, muss jetzt aber zur Arbeit :argh:
 
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