Mit einem Zeckenbiss sollte man sofort zum Arzt gehen. Nicht selbst entfernen! Da kann nämlich was stecken bleiben wenn man es falsch macht.
Außerdem weis der Arzt was zu tun ist. Die wissen ob in der Gegend Borreliosegefahr ist oder nicht. Oder ob die Zecken möglicherweise auch etwas anderes übertragen. Ich weis gar nicht wieso man immer nur von Borreliose spricht, FSME (
Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen die Viecher doch auch.
Ich hatte auch eine Zecke, war glaub ich vor drei Jahren oder so. Hat mich in die rechte Hüfte gebissen. Bin gleich zum Arzt damit, hat sie gezogen und meinte wenn der rote fleck größer wird oder nicht verschwindet muss ich wieder kommen.
Ich schätze, wenn jeder mit einer Zecke sofort zum Arzt rennt, dann explodieren in den Sommermonaten die Wartezeiten ins Unendliche. Wirklich ein unpraktikabler Vorschlag!
Der Arzt hat auch kein Monopol darauf jede Zecke perfekt ziehen zu können. Der hat das in der Ausbildung zum Facharzt wahrscheinlich nicht ein einziges Mal machen müssen. Klar, kennt er sich mit Borreliose und deren Risiken aus und kann aufklären - aber wenn man im Sommer zehn, zwanzig Zecken hat, dann ist man gut damit beraten, sich einmal zu informieren und die restlichen Zecken selbst zu händeln. Das schont die eigenen Nerven und die des Arztes.
Selbst wenn der Arzt die Zecke rausmacht, kann man sich mit FSME und Borreliose längst infiziert haben, da kann er dann auch nur das übliche Sprüchlein aufsagen, wenn eine Rötung eintritt, dann müssen sie wiederkommen, etc. pp.
Man rennt ja auch nicht mit der fünften Erkältung im Winter sofort zum Arzt....
Impfen ist auf jeden Fall richtig und wichtig. Natürlich muss man sich nicht jedes Jahr Grippenimpfen lassen, wenn man nicht gefährdet ist, aber die Kinder sollte man unbedingt impfen. Jedes Kind, das ungeimpft ist, hat nur den Herdenschutz und weil es immer mehr "Impfgegner" gibt, nimmt der Herdenschutz ab.
Mit Einführung der ersten Impfung im 18,. Jahrhundert ist die Verbreitung der Pocken massiv zurückgegangen - kann kaum verstehen, wie man da gegen die Impfung sein kann??
Gegen Windpocken kann man sich seit 1974 impfen und seit 2004 ist es empfohlen.
ERstinfektion mit Windpocken als ERwachsener (und gerade bei Schwangeren!) können sehr gefährlich werden.
Daher -> impfen!
Wenn man Windpocken als Kind hatte, übersteht man es meist gut und ist dann gegen Windpocken immun. Allerdings verbleibt der Erreger, Varicella Zoster, im Körper und führt bei einem Fünftel der Infizierten zu einem Ausbruch der Gürtelrose (Herpes Zoster).