Fotostory Riverview - Geheimnisse einer Kleinstadt

Raphiarts

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Riverview- Geheimnisse einer Kleinstadt
Jede noch so bedeutungslose Kleinstadt hat ihre Geheimnisse. Man muss sie nur finden. Während verschiedene Sim-gles eigentlich nur ihrem Leben nachgehen wollen und eine geeignete Partnerin zu finden, müssen sie feststellen, dass die Stadt in der sie leben voller Geheimnisse steckt...

Also, jetzt leg ich mal los:
Da RTL ja Frauen für Bauern sucht, ist es doch auch gut möglich, dass ich anfange Frauen für meine Single Simlinge zu finden. Auf die Idee kam ich, als ich einfach mal so während dem spielen einige Screens gemacht habe und mir aufgefallen ist, dass ich das doch als kleine FS zusammenstellen kann.

Jede Folge wird sich einem anderen Simling widmen, der auf seine eigene Art versucht eine geeignete Simdame zu finden und hoffentlich zu behalten...


Staffel I: Folgen 1 - 24
PDF - Teil 1

Staffel II : Folgen 25 - 38
s. Seite 2

Staffel III: Folgen 39-62 s. Seite 3

Staffel IV: Folgen 63-79 s. Seite 4


Riverview - Geheimnisse einer Kleinstadt

- Folge 1: Der raubeinige Hobbygärtner Rüdiger -

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Willkommen im der hübschen Kleinstadt "Riverview". Hier, abseits dem großstädtischen Treiben, zwischen Kuhgemuhe, das kreischende Lachen von Kleinkindern und dem nervtötenden Kirchglocken wohnt der raubeinige Hobbygärtner Rüdiger Himbert.

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Gerade frisch von einer großstädtischen Mittelklasseuni entflohen, versucht sich der Naturliebhaber in der Kleinstadt. Genug von hässlichen Studentenwohnungen, engen, stinkenden Räumen und Müll... Zumindest sind das Rüdigers Gedanken während er im Auto zu seiner neuen Bleibe fährt. Der Vermieter hatte ihm versichert, dass der letzte Bewohner alle Sachen gepackt hat und die Wohnung bereit zum Bezug war.

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Und siehe da, Rüdiger steht, erschöpft von der langen Fahrt, vor seiner neuen Bleibe und sucht schon mal die Schlüssel aus der Tasche. Doch... was ist das für ein seltsamer Geruch... er hatte sich doch eben erst auf der Tankstelle unter den Achseln gewaschen...

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Oh *******! Rüdiger hätte fast angefangen zu weinen. Er hasste Unordnung. Aber hie sah es aus wie auf einer Müllkippe. Von wegen der Vormieter hatte alles ordentlich zusammengeräumt. Na ja, denkt sich der junge Mann und fängt müde an das Chaos zu beseitigen. So hatte er sich die erste Nacht nicht vorgestellt. Eigentlich wollte er sich sofort in eine kleine Bar setzen und sich nach potenziellen Frauen umsehen. Dafür hat ihm seine Cousine ja diesen Ort empfohlen. Sie war hier aufgewachsen und wusste genau, was diese Kleinstädterin wollten: Einen romantischen, sportlichen Glückspilz. Zu schade nur, dass Rüdiger diese Qualitäten an sich bisher nicht entdeckt hatte. Aber hey, was noch nicht ist, das kann noch werden.

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An diesem Abend fiel Rüdiger todmüde ins Bett - auch wenn er sich nicht sicher war, ob er sich mit einem Waschlappen oder einer toten Maus das Gesicht gewaschen hatte. Auf jeden Fall hatte er das Gefühl, dass sein Leben hier großartig werden würde und dass sich vieles ändern würde. Einen Anfang hatte er schon gemacht: Zum ersten Mal war der Jüngling ohne einen Mitternachtssnack zu Bett gegangen... was sagst du da... oh Rüdiger den Sprecher anzulügen ist keine Lösung... Jetzt leg den Schokoriegel zurück in den Schrank!

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Am nächsten Morgen ist der raubeinige Single wieder voller Tatendrang. Aus Erfahrung weiß er wo man am Besten zu neuen romantischen Begegnungen kommt. Also, nichts wie los. Das Abenteuer konnte beginnen!

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Die öffentliche Bibilothek! Hier würde er sicher einen Fang machen. So hatte er zumindest in der Vergangenheit seine Bekanntschaften gemacht. ... na gut es waren keine tiefen Beziehungen. Es waren nicht einmal viele, nur eine. Und bei der war er sich nicht einmal sicher, ob sie seine Gefühle erwiderte. Wie auch, sie war eine Hundedame.

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Doch da! Da sitzt doch eine nette Frau. Sollte er sie ansprechen? Unser schüchterner Junggeselle wagt einen Versuch. Er schluckt, streicht sich über den Supermarkt-Pullover, der mit Chilisauce bekleckert ist und räuspert sich. Die Dame schaut von ihrem Buch auf und stuzt.

"Kann ich Ihnen helfen, junger Mann?"
"Ich... ich bin neu hier und ... äh... also..."
"Wenn Sie nach schmutzigen Heftchen fragen wollen, so was haben wir hier nicht!"
Ach... Rüdiger wäre sofort dahin geschmolzen... er spürte, wie sein Bauch zu grummeln begann. Das mussten die berühmten Schmetterlinge im Bauch sein. Oder das klebrige Käsesandwich von heute morgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
(Immer noch Folge 1)

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Schüchtern steht der raubeinige Jüngling Rüdiger vor seiner Beute. Wie man so etwas anstellte hatte er doch schon tausendmal in diversen Telenovelas gesehen, nicht, dass er die schauen würde... nein...
Alles, was er tun musst war er selbst zu sein, zumindest prophezeihte man das in jeder billigen Nachmittagssendung zwischen "Punkt 12" und "Die Auswanderer".
Probt nimmt sich unser Single diesen Rat zu Herzen und versucht einen zweiten Anlauf:

"Entschuldigen Sie, ich wollte mich vorstellen."
"Vorstellen? Hör mal, Schätzchen.Wir stellen hier keinen mehr ein. Ich arbeite seit nun 45 Jahren ganz alleine hier."
Seine Angebetete war also die Bibliothekarin. Ach wunderbar. Endlich fand er sie. Sie würde ihm sein Leben versüßen. Nie wieder würde durch die Bibliothek irren müssen um etwas zu finden. Das zumindest war das einzig positive, dass Rüdiger sich an einer Beziehung mit ihr vorstellen konnte. Diese Frau musste ja mindestens ... 60 sein oder so.
Aber wie sage Tante Anna immer: Einen geschenktem Gaul prüft man nicht auf Salmonellen! Hm... ihre Pferdesalami war immer so gut.

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Es war schon seltsam. Hatte er wirklich gerade eine Stunde mit einer Frau über Hyazinthen und Begonien geredet? Er spürte immer noch sein Herz rasen. Diese Frau war ein Wunder der Natur. Am liebsten hätte er sofort zum Hörer gegriffen und sie angerufen. Das Problem war nur, dass sie ihm verboten hatte nachmittags anzurufen. Ein Anruf am Morgen wäre das einzig verträgliche. Vielleicht ging sie zur Dialyse oder traf sich zum Bingo spielen?
Rüdiger war das egal. Er war glücklich! Ja, er fühlte sich gut. Sein Leben war voller Sonnenschein... Angesehen von den merkwürdigen Flecken auf dem alten Sofa natürlich. Vielleicht wäre es besser, wenn er neue Bezüge kaufen würde. Oder vielleicht sollte er doch eher das ganze Haus mit Sagrotan einschmieren?

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Ach herrlich. Den Nachmittag draußen in der Sonne zu genießen und dabei die frisch gepflanzten Tomatensträucher zu pflegen war wie ein Segen für den Hobbygärtner. Seine Pflanzen waren sein ein und alles. Es war schon ärgerlich. Homosexuelle durften heiraten. Warum durfte er sich nicht mit seinen Pflanzen binden? "Und das nennt man dann freien Rechtsstaat." Zumindest hätte das sein Vater gesagt, wenn er sich mal weider von seiner Bildzeitung erhob. Manchmal fragte Rüdiger sich, ob sein Vater nicht lieber seine Zeit mit der Bildzeitung verbrachte seiner Frau.
"Die braucht wenigstens keinen drei Meter Schuhschrank!"

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Abends wirft Rüdiger noch einen Blick in das WWW. "Das perfekte Präsent" tippt er munter ein und google spukt so allerhand nützlicher Seiten aus. Blumen, Schokolade, Parfüm, ja sogar Maulkörbe sollen sich als gut erweisen. Ach nein, das war was für die Schwiegermutter.
Wobei sich Rüdiger bei seiner Angebeteten da wohl keine Sorge machen musste. Also lieber weiterklicken. ... Candlelight Dinner. Kerzen? Was ist das? Wer braucht so etwas im Haus. Das könnte doch brennen. Aber na gut. Frau liebt es romantisch, also muss Mann alles tun, was er kann. Hoffentlich sind das keine Duftkerzen, die er gerade in seinen virtuellen Warenkorb gepackt hatte. Auf die reagiert er allergisch. Einmal eingeatmet geht sein Kopf auf wie Hefeteig.

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Und weider ist es Morgens in Riverview. Und in der abseits gelegenen Trailerhouse- Siedlung geht so langsam der Alltag los. Gerichtsvollzieher pfänden unbeglichene Sexshop-Rechnungen und die Leute machen sich auf den Weg zum Sozialamt.
Nur einer, der träumt noch von einem wunderbaren Leben als reicher Geschäftsmann einer großen Gartenmarktkette und seiner Traumfrau an der Seite. Ob das Frau Silke Obermayer aus der Bibliothek sein wird? Oder war das alles bloß ein kleiner Flirt? Und was hat es sich mit den Anrufen nur morgens auf sich? Und was ist aus der Ratte im Bad geworden?

Wir werden es sehen!
Und vor allem, was für Singles leben noch in Riverview?
 
Da bist du ja schon mit der ersten Staffel von den Bewohnern von Riverview.Ich bin ja ein grosser Fan deiner tollen Story und kann das Leben deiner liebenswerten Simlinge nur jedem zum Lesen empfehlen.Der schüchterne Kleingärtner Rüdiger hat ja mein Herz im Sturm erobert.
 
Hey!
Mir gefällt der raubeinige Rüdiger richtig gut...
Ich freu mich drauf, all die Fragen aufgedeckt zu sehen, die sich mir so stellen.
Ich find die Bilder sehr schön und passend und der Text ist einfach total witzig!
Mach so weiter...
Machst du eine Benachrichtigungsliste?
Wenn ja, setz mich doch bitte drauf :)
LG
S.I.M.S.
 
@S.I.M.S.

Danke für dein Interesse. Ich werde jeden Tag eine neue Folge reinstellen. Ich hoffe, es gefällt dir auch weiterhin.



- Folge 2: Jakob Winter – der moderne, problembelastete Architekt –



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Das Gute an der Innenstadt ist, dass man alles sofort um die Ecke hat. Ob es nun der Postbote ist, das Büro oder der Hausarzt, dem man seine Syphiliserkrankung beichten kann. Alles kann auf der Stelle erledigt werden. Nachteile sind der Lärm, Obdachlose, die man schlafend im Vorgarten findet und die absolut überteuerten Grundstückpreise.

Alles jedoch kein Problem für Jakob Winter. Odachlosen hilft er indem er die städtische Notunterkunft unterstützt, den Lärm hält er sich durch Schallisolierte Fenster und einem Arrangement mit dem Straßenbauamt vom Leib. Durch seine Kontakte konnte er eine 20er-Zone aus seiner Straße werden lassen.

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Ja, der erfolgreiche Architekt war mit seinem Leben vollkommen zufrieden. Er hatte alles, was er immer haben wollte: Ein schönes Heim (Bauhaus-Stil), einen Hund (Beagle) und eine hübsche Frau (Nichtraucherin).



Das war vor einem Jahr. Heute sieht die Welt ganz anders aus…

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Das schlimmste war eingetreten, was er sich jemals hatte denken können. Es war so schlimm, dass er es einfach nicht ertragen konnte. Nein, es war nicht sein Lieblingskugelschreiber, dessen Mine mal wieder leer war, nein, es war ein Todesfall.

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„Wieso nur? Wieso, Marie? Sag es mir! Ich verstehe es nicht! Alles war doch so schön!“

Jakob weinte nun schon zehn Minuten über dem Grab. Auch wenn er jeden Tag herkam, so konnte er noch immer nicht ganz fassen, dass sie von ihm gegangen war. Sie hatten doch eine so schöne Zeit gemeinsam verbracht. Der Sommer am See, der Winter in den Bergen. Warum hatte sie das tun müssen? Hatte er nicht gut für sie gesorgt? Bekam sie zu wenig Liebe von ihm? Sie war doch sein ein und alles!



„Du blödes Vieh! Warum bist du tot??? WARUM??? Scheiß Hund! … tut mir leid, Marie… aber mein Psychologe hat gesagt, dass ich noch nicht so weit bin dir zu vergeben. Aber verdammt, welcher Hund ist so blöd und springt in die Müllpresse???“

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„Herr winter… Hallo, Herr Winter.“ Eine junge Dame fängt Jakob beim Verlassen des Friedhofs ab und schaut ihn mit ihren rosa Wangen lächelnd an.

„Was ist, Blair? Wenn es um euer Haus geht, kannst du deinen Eltern sagen, dass ich daran arbeite.“

„Aber nein, darum geht es doch nicht, Herr Winter. Ich wollte mit Ihnen über Sie reden…“ Blair setzte ein verführerisches Grinsen auf und strich sich zärtlich über ihre Brust.

„Äh… worum geht es… denn…“

„Ach, Herr Winter. Sie sollten nicht so ein Gesicht ziehen. Nur weil ihre Frau sie verlassen hat. Sie ist eine Idiotin. Marie hat Ihnen viel bedeutet, nur weil sie dafür kein Verständnis hat, müssen Sie jetzt nicht leiden.“

Jakob schüttelte den Kopf.

„Ich weiß nicht, Blair. Du … du bist doch noch ein Teenager.“

Klatsch. Damit hatte Jakob die erste Ohrfeige seines Lebens bekommen.

„Herr Winter! Was glauben Sie, was ich bin? Eine Schlampe?“ Kopfschüttelnd dreht sich die junge Frau auf ihren Prada-Absätzen um und geht. Dabei murmelt sie … „Da will man nett sein… warum denken alle immer ich wäre eine schlampe…“

Wenn man schon Blair heißt, dachte er sich nur und beschloss es dabei zu belassen. Nein, so schnell würde er sich wohl nicht mehr verlieben…

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„Sind Sie nicht Jakob Winter?“

„Äh… ja.“

„Manuela Berg, vom „Riverviewer“. Ich habe Sie den ganzen Tag versucht zu erreichen, aber ihre Sekretärin sagte mir, Sie seien außer Haus.“ Die rothaarige Reporterin schüttelte Jakob die Hand.

„Da haben Sie mich erwischt. Heute habe ich meinen freien Tag. Aber wenn Sie wollen, können wir morgen einen Termin ausmachen, dann…“

„Nein. Sie und Ihre Firma haben mich schon zu oft abgewiesen! Diesmal nicht!“ Manuela baute sich vor ihm auf und versperrte ihm den Weg.

„Was wollen Sie?“

„Das wissen Sie ganz genau! Es geht um das neue Einkaufszentrum!“

„Oh bitte… wie gesagt, wenden Sie sich an meine Sekretärin, die wird alles…“ Jakob konnte das nicht mehr hören. Jeden Tag wurde er von irgendwelchen Bürgerinitiativen angerufen. „Wir wollen das historische Zentrum erhalten!“ oder „Keine hässliche Moderne in Riverview!“. Dabei gab es an dem Bauvorhaben nichts mehr zu rütteln. Die Pläne waren unter Dach und Fach und alle Ämter hatten bereits zugestimmt. Und außerdem brauchte er diesen Auftrag. Es war die letzte Hoffnung sich noch über Wasser zu halten. Zumindest finanziell. Psychisch war er ja schon am Meeresgrund. Vielleicht war das der Grund, warum er nachts von Delphinen träumte.

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„Damit werden Sie nicht durchkommen! Und das wissen Sie! Das können Sie nicht mit Riverview machen! Sie haben sich hier in den letzten Jahren nicht gerade Freunde gemacht.“

Jakob dachte nach. Während er Manuela so ansah, fiel ihm auf, dass sie die Haare so ähnlich trug wie seine Exfrau. Auch die Falten wenn sie sich aufregte ähnelten ihr sehr. Und je länger er sie ansah, desto mehr hallten die Worte des forschen Mädchens von vorhin in seinem Kopf wieder. - „Marie hat Ihnen viel bedeutet, nur weil sie dafür kein Verständnis hat, müssen Sie jetzt nicht leiden“ - Nein, er hatte genug gelitten! Vielleicht war es an der Zeit sich Freunde hier machen. Aber er musste dafür ja nicht gleich sein Bauvorhaben aufgeben. Es gab sicher eine andere Lösung…

„OK, Sie haben mich! Morgen um18 Uhr bei mir! Seien Sie pünktlich.“, sagte Jakob und versetzet damit Manuela ins stutzen.

„Bitte was? Zu Ihnen nach Hause?“

„Ja, Sie wollten reden! Also tun wir das. Morgen. Ich zaubere etwas zu Essen.“

„Also… ich weiß nicht…“ Die junge frau zögerte und sah ihn skeptisch an. Gut, wer hätte wohl nicht gezögert, schließlich war es allgemein bekannt, dass Jakob in den letzten Monaten öfters beim Psychologen Doktor Bruckheim war, als Boris Becker die Ehefrauen wechselte.

„Sie wollen etwas von mir. Aber wenn nicht, dann…“

„18 Uhr! Und bitte kein Rizotto. Ich hasse Reispampe!“
 
Folge 2 (Teil 2)

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Doris Altburgh hatte als Kind einen Traum: In einem hübschen Haus zu wohnen, einen sicheren Job zu haben und das alles an der Seite eines erfolgreichen Mannes. Erreicht hatte sie das, nur dass sie die Sekretärin von Jakob war und in seinem Gästezimmer lebte.

Doch unglücklich war sie nicht. Jeden Morgen machte sie ihrem Chef und zugleich besten Freund das Frühstück. Jeden Morgen brachte sie die Zeitung, die der nette junge wie immer in die Hyazinthen geworfen hatte zu Jakob an den Tisch. Sie bügelte die Tischdecke und stellte jeden Tag frische Blumen in die Vase für den Kaffetisch. Ja, sie war eine gute Seele. Sie tat alles, damit sie es Jakob so leicht wie möglich machen konnte. Der Arme hatte schließlich schon genug durchgemacht. Und als gute Freundin wollte sie ihm immer zur Seite stehen…

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„Du hast was?“ Doris schüttelte entsetzt den Kopf.

„Mein Gott, was ist schon dabei, dass ich sie eingeladen habe? Sie ist Reporterin. Ich setze eine nette Mine auf, verspreche das Heil der Welt und am Ende tue ich doch was anderes. Das machen wir Männer doch immer so!“

„Jakob. Das ist die Starreporterin der Stadt! Wenn du da was versaust, dann könnte dich das den Job kosten! Und was das bedeutet, brauche ich nicht zu sagen. … Porsche ade…“

„Jetzt mach mal halblang. Es wird schon alles glatt laufen!“

„Klar, genau so glatt wie die letzten Projekte die du … ach nein, die hast du ja gar nicht bekommen.“

Jakob steckte sich eine Zigarette an und nahm einen tiefen Zug.

„Ts… erst träumst du von einer Frau, die Nichtraucherin ist und jetzt qualmst du selbst.“

„So ist das im Leben: Träume zerplatzen! Aber mach dir keine Sorgen! Es wird alles gut. Ich hab alles im Griff!“ Selbstsicher nahm Jakob einen weiteren Zug.

„Schon klar. Alles wird gut. Ach übrigens, die Bank hat angerufen, deine Kreditkarten wurden gesperrt.“

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Ja, Jakobs Leben hatte sich um 180 Grad gedreht, als seine Frau ihn verlassen hatte. Und das alles nur, weil Marie in diese Müllpresse gesprungen war. Aber ein Abflusshexler wurde nicht gekauft, weil Marie da die Nase reinstecken könnte. Ts… über die Müllpresse hatte keiner nachgedacht.

„Ich werde dann noch eine Runde Schwimmen gehen, Doris. Also gute Nacht.“

„Wie du meinst. Gute Nacht.“

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So oft er es versucht hatte, er konnte es nicht. Er tauchte so tief er konnte, verharrte am Grund so lange, bis er blau anlief, doch gerade, al ihm schwarz vor Augen wurde, da konnte er es nicht. Er tauchte wieder auf. Warum wirkten die Tabletten von Doktor Bruckheim nicht? Er sagte, sie würden ihm helfen sich zu beruhigen und seinen Verlust zu verkraften. Doch davon war er weit entfernt. Oh Marie… wegen dir ist das alles passiert. Du hast den Stein ins Rollen gebracht. Wäre sie nicht gestorben, hätte Jakob nicht damit angefangen.

Alle dachten zwar, dass der Grund für die Trennung von seiner Frau ein Streit gewesen war, doch sie hatten alle unrecht. Während Riverwiev so langsam zu Bett geht, wird einer erst richtig aktiv.

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Kleptomanie.

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Was tust du da nur Jakob? Ein reicher Mann wie du stiehlst Tomaten aus fremden Gärten? Frau Angela Neuhaus hatte einmal von einer Rattenplage geredet, die ihr all ihre wunderschönen Erdbeeren gefressen hatte. Eugen Lubrecht aus der Braunstraße rief zur Vorsicht vor diebischen Elstern auf, da sein Silberbesteck verschwunden war. Und Jakobs Exfrau rief die Polizei, als sie bemerkte, dass ihr ganzer Schmuck verschwunden war. Als ihr jedoch ein abgerissenes Holzpanel in Jakobs Büro ins Auge fiel, wurde sie stutzig. Als sie das zu ihrer Verwudnerung ohne Probleme abnehmen konnte und hineinsah, bekam sie einen Schock. Zwischen Angelas nun mehr vergammelte Erdbeeren, Euens Besteck und anderem Kleinkram fand sie ihre Schmuckkiste. Das war das Aus.

Und nun, ein Jahr nach der Trennung geht Jakobs Raubzug Nacht für Nacht unbemerkt weiter. Na ja. Ob es so unbemerkt ist, wer weiß…

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„Was habe ich dir nur angetan, Jakob? Ach, es tut mir so leid. Aber ich könnte es nicht über’s Herz bringen dir das zu sagen.“





Hat Doris etwas mit der Trennung von Jakob zu tun? Was wird beim Essen mit Manuela passieren? Und was wird Adam Samstag sagen, wenn er morgen aufwacht und seine selbstgezüchteten Tomaten essen will? Ketchup benutzen?





Ich hoffe euch ist aufgefallen, dass ich bei jedem neuen Charakter auch mit der Erzählweise variiere. Demnach wird bei Rüdiger die Geschichte auf humorvolle, total niveaulose Comedy-Art erzählt.

Bei Jakob ist es immer noch Comedy, aber mit etwas Drama und Geheimnissen gespickt. Also eine Art Dramady.

Was der dritte Single tut und wer sich dahinter verbirgt bleibt jedoch erst mal noch verborgen.



Denn eins kann ich schon mal verraten: Die Handlungen werden irgendwann verflochten.
 
Nabend :)
Hab gerade deine Storys entdeckt und bin wirklich total begeistert! :) Du hast eine tolle Art zu schreiben, man geht bei den Geschichten wirklich mit. Rüdiger kommt sehr sympatisch rüber, ein bisschen wie ein großer Teddybär.
Über Jakob und seine Geschichte kann man öfter mal schmunzeln, aber trotzdem ist es spannend (ich muss unbedingt wissen, wie es weitergeht :D).
Mach weiter so, ich hoffe, du hältst das Tempo ;)
 
@Deniera
Rüdiger kommt sehr sympatisch rüber, ein bisschen wie ein großer Teddybär.

Das sagen die meisten bei Rüdiger. Den muss man einfach lieb haben. Zumindest noch...

@S.I.M.S.
Freu mich schon auf den 3. Sim, vielleicht wirds ja mal ne Frau??

Der dritte Sim wird dir gleich enthüllt. Leider keine Frau. Aber Frauen kommen noch genügend vor. ;)


So, danke an alle stillen Leser unter euch. Die richtige Story beginnt jetzt und damit die Geheimnisse unserer Simlinge... Viel Spaß und ... (viele Kommis :D)


- Folge 3: Rüdiger: Ein Traum wird wahr… oder so ähnlich-


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Punkt acht Uhr achtzehn. Der billige Lidl- Wecker klingelte und war für Rüdiger der Startschuss in den Tag. Sofort hüpfte er in etwa bequemes und begab sich schnurstracks an den Fernseher. Und nein, es ist nicht ganz so wie ihr jetzt denkt, unser raubeiniger Rüdiger lässt seinen eleganten Kartoffelsack-Körper nicht wie gewöhnlich auf die quietschende Couch fallen, bei der er am liebsten gar nicht daran denken wollte wer und was schon alles auf ihr gelegen hatte. Nein, diesmal stellte er sich davor.
Doch wo war die verdammte Fernbedienung hin? Vielleicht neben der Chipstüte? Nein… in ihr? Nein. Oh, da, neben dem angeknabberten Muffin vielleicht… auch nicht. Wo könnte sie… oh, da neben dem alten Turnschuh, unter dem Sofa. Seltsam was ist… Anscheinend war die Ratte im Bad nicht die einzige ihrer Art gewesen, die eine Heimat in seiner Trailerwohnung gefunden hatte. Doch dafür war jetzt keine Zeit. Es gab wichtigeres zu tun:

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Der Sport. Schließlich wollte er Frau Obermayer gefallen. Er musste schlanker werden. Sie hatte ihm erzählt, sie würde sich von alten Kriegsveteranen am meisten angezogen fühlen, aber leider hatte er kein Glück damit gehabt sich beim Militär zu bewerben und der nächste Krieg war zu weit weg, sein Geld würde nicht einmal für das Flugticket reichen. Also blieb ihm nur ein Rosenkrieg mit der nervigen Nachbarin Frau Neuhaus, die ihn gestern beim Einziehen bezichtigt hatte ihre wunderbaren Früchte gestohlen zu haben. So ein Unsinn. Wer stiehlt schon Erdbeeren?

Aber dann, eine Stunden, dreiunddreißig Situps und einen Tofuburger später hielt Rüdiger sein Mobiltelefon bereit und gab die Nummer ein, die er sich auf sein Handgelenk geschrieben hatte. Und Während er tippte, wurde ihm klar, dass eine Dusche wohl keine schlechte Idee wäre.
Die nette Stimme am Ende der Leitung war erfreut und willigte ein ihn zu besuchen. Oh ja, dachte sich Rüdiger und hastete unter die Dusche. Doch nix da! Anstatt klares, warmes Wasser auf seiner blassen Haut zu spüren hielt er den verrosteten Duschknopf in der Hand und betrachtete genervt den durchtrennten Wasserschlauch.
Diese verdammten Ratten!

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Kaum ist die nette Lady im Haus, geht mit Rüdiger der Gentleman durch. Zumindest was den netten Handkuss angeht, der Rest erinnert mehr an eine schlechte Folge „Uups-Die Superpannenshow“.
Gleich als die ältere Dame das Haus betrat, wurde sie Zeuge eines Unheils.
„Junge, wie sieht es denn hier aus?“
„Also, das ist mein Wohnbereich. Ich weiß, ich bin gerade dabei hier aufzuräumen, wenn dir eine Ratte ans Bein pinkeln will, einfach vorsichtig wegtreten. Ich will sie ja nicht verletzen.“

Der tierliebe Rüdiger hatte noch nie, aber wirklich noch nie einem Tier etwas zu leide getan. Als Kind war er im Kindergarten unterwegs und rettete Regenwürmer vor den brutalen Fängen der anderen Kinder, die einen heidenspaß daran hatten die kleinen, glitschigen Kerlchen zu entzweien. Auch Fleisch war für ihn kein Thema. Dafür Schokokuchen um so mehr…

„Wo hast du einen Spaten, Kleiner?“
„Hier… du weißt ja, ein guter Gärtner hat immer einen Spaten zu Hand.“ Rüdiger reichte seiner Angebeteten den alten spaten aus dem Wandschrank und war froh, dass sie seine Liebe zum Gärtnern wohl teilte. Sicher würden sie gleich in den Garten gehen und neue Plätzchen in die Erde legen… ach wie romantisch…
Plötzlich ertönte ein Scheppern, das mit einem qualvollen Quieken gepaart war. Geschockt starrte er abwechselnd auf Silke und den Spaten am Boden, unter dem man einen langen, pinkfarbenen Rattenschwanz herausragen sah.
„So, essen wir jetzt?“, fragte sie und lächelte Rüdiger an.
„Äh… ich… äh… ja.“

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„Tofu-Hotzdogs? Wusste gar nicht, dass es so etwas gibt.“, sagte Silke und biss etwas skeptisch in das Wurstähnliche Zeug zwischen den Brötchen.
„… schmeckt … ja, schmeckt.“
„Sagte ich doch. Tofu muss man nur richtig zubereiten, dann ist es köstlich.“ Rüdiger war froh, dass seine Teuerste das „Sojafleisch“ schmeckte. Seien ehemaligen Kommilitonen hatten sich immer über seine merkwürdigen Essgewohnheiten lustig gemacht. Tofu mit Reis. Tofu mit Salat. Tofu getoastet, mariniert, eingelegt, gerieben, gekocht und gegart. Er hätte sich den ganzen Tag davon ernähren können und nichts anderes essen, gäbe es da nicht eine Sache, die ihn daran hinderte: Den Heißhunger auf Schokokuchen.

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Als beide mit dem Essen fertig waren und Silke die Teller spülte, und ordentlich im Schrank verstaute, nahm Rüdiger sie schüchtern an den Händen. Die ältere Frau sah ihn verwundert an.
„Hör zu, mein Lieber. Ich weiß doch, was du willst. Du bist Jung und … aber ich denke, dass es dafür noch etwas zu früh ist.“
Rüdiger sah sein Gegenüber verliebt an.
„Silke, ich meine, Frau Obermeier …“ Der junge Mann wusste nicht, was er sagen sollte. Waren es ihre wunderschönen Augen mit den kleinen Fältchen darunter? Oder ihre spröden Lippen, die ihn so faszinierten. Es würde nicht klappen… wie immer, wenn er versuchte sich auf Frauen einzulassen. Es war vielleicht ein Fehler gewesen hier herzukommen.
„Jungchen. Jetzt zieh nicht so ein Gesicht. Sieh mal, was ich damit meine, ist, dass…“ In diesem Moment trafen sich die Blicke der beiden auf eine Weise, wie keiner der beiden es je erfahren hatte.
„Ich… ich muss jetzt los, Kleiner. Bis dann!“ Mit diesen Worten drehte sich Silke um und ging zur Tür raus und ließ einen wortlosen Rüdiger zwischen seiner offenen Chipstüte und der verklebten Fernbedienung zurück. Sollte er sie einfach gehen lasen? Würde er sie je weidersehen können? Was würden seine Vorbilder im Fernsehen an seiner Stelle tun? – Womöglich in die Werbepause gehen, aber das stand bei ihm nicht zur Debatte.
Nein. Er durfte diese Gelegenheit nicht verstreifen lassen! Er musste handeln!

So schnell seine untrainierten Beine ihn nur tragen konnten hastete er aus der Tür und griff Silke am Arm, ehe sie in ihr Auto steigen konnte.

„Was tust du da, Jungchen. Ich will…“ Doch Silke konnte nicht weitersprechen, denn der raubeinige Rüdiger hatte schon seine nach Hotdogsauce riechenden Lippen auf seine Gedrückt.

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Ja, das war mit der schönste Moment im Leben des jungen Rüdiger Himbert. Ein Moment, den er so schnell nicht vergessen würde.

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Und hier, Simling Nummer 3!


- Folge 4: Leopold von Werken – Der Sonderling -


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Leopold von Werken

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Leopold: „Schau, Andre, ist dir das nicht auch zu bieder hier?
Die Leute liebkosen, flirten und trinken schamlos ihr Bier.“

Leopold schüttelte den Kopf und nippte an seinem Wasser.
Und in ihm wuchs seine Wut, immer weiter, immer krasser.

Andre: „Leo, tu jetzt doch nicht so scheinbetroffen!
Du hast doch früher auch oft genug gesoffen!“

Leopold: „Das ist etwas komplett anderes! Ich habe mich gewandelt.
Ich habe nämlich mit meiner selbst gut verhandelt
Und bin nun trocken, zufrieden und hab keine Beschwerden.“

Andre: „Ts… du kannst auch jedem die Party verderben!“

Leopold: „Oh ja, dafür ist Leopold von Werken bekannt in aller Munde!
Nichts als Unzufriedenheit und schlechte Laune tut er Kunde.
Aber so bin ich nicht, Andre. Das weißt du ganz genau!“

Andre: „… ich weiß einfach nicht, aus dir werde ich nicht schlau.“

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Andre: „Schau da drüben, Annette, sie wartet doch nur, dass du zu ihr gehst.
Ich weiß, dass du im Innern sehr wohl auf sie stehst!“

Leopold: „Jetzt sei nicht albern, mein Freund! Das tue ich nicht!
Für mich liegt sie vollkommen außer Sicht!“

Andre: „Ach ja? Und was war in den letzten Wochen?
Da hast du dich fast täglich mit ihr getroffen!
Und sag jetzt nichts, ich habe alles gesehen!
Du kannst es mir jetzt einfach ehrlich gestehen!“

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Leopold: „Das… das… ach, du hast ja recht.
Und ich fühle mich auch deswegen schlecht.“

Andre: „Wieso denn schlecht? Das ist gut!
Woran liegt es? Hast du keinen Mut
in eine Beziehung zu gehen?“

Leopold: „Du kannst es nicht verstehen!
Es ist einfach so verrückt, die Sache.
Es ist vollkomme egal, was ich auch mache…
Ich hasse ihre Art mit anderen zu fraternisieren
Doch letztendlich muss auch ich realisieren,
dass ich sie liebe von ganzem Herzen!“

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Andre: „Du tust doch scherzen!
Du, Leopold von Werken bist verliebt?
Bist du sicher, dass sich nicht gerade die Welt verschiebt?“

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Leopold: „Ich sollte sie hassen. Sie verachten!
Doch ich kann nur nach ihrer Leibe trachten.
Aber meine Prinzipien werde ich nicht missachten!
Da will ich sie lieber gar nicht erst beachten!
Komm, wir gehen jetzt nach Hause.
Diese Feier ist die letzte Sause!“

So gingen beide Singles zum Ausgang.
Bis Leopold sah, der da am Eingang sang.
Anette, kokett wie immer lachte sie da.
Scheinend, lächelnd wie ein Megastar.
Ein Küsschen hier, en Küsschen dort,
Da verschlug es Leopold schon fast das Wort.

Leopold: „Oh… wie mich das anwidert! Dieses Getue!
Ich will jetzt einfach meine Ruhe!“
Andre: „Wie, du willst, Leo. Gehen wir.
Bevor du wirst zum wilden Stier!“
 
oah, nicht schlecht herr specht...
der liebe andre hat wohl recht.
leopold sollte einfach gehen,
ihr nicht länger widerstehen...
aber nein,
was tut das schwein?
er lässt es einfach sein!


ähäm.... XD
ich bin nicht gut, muss ich gestehen...
tja, du kannst das besser!
Und nein, er ist kein schwein, aber... es musste sich ja reimen!
so, ehe ich mich jetzt in diesem kommi verliere,
sag ich lieber nur: schöne fortsetzung! es soll weitergehen, und wzar mit ein paar Frauen XD...
obwohl mich deine mänenr bis jetzt nicth enttäuscht haben!
tschaui

LG
S.I.M.S.
 
Huhu,

iist ja hammer *-*

benachrichtigst du denn? wen ja würde ich mich freuen auf der Liste zu stehen (=
Ja, blos weiter mit Mädels ^^
 
schöne fortsetzung! es soll weitergehen, und wzar mit ein paar Frauen XD...
obwohl mich deine mänenr bis jetzt nicht enttäuscht haben!

Danke, die Frauen lassen sich schon noch blicken. Und schön, dass dr meine Reimform gefallen hat.

benachrichtigst du denn? wen ja würde ich mich freuen auf der Liste zu stehen (=
Ja, blos weiter mit Mädels ^^

Ich würde sehr gerne benachrichtigen, wenn ich wüsste wie. XD
Kann mir da jemand vielleicht weiterhelfen? Ich bin da ziemlich blöd =)

Aber trotzdem danke für dein Interesse. Morgen früh gibt's gleich die nächsten zwei Folgen. ;)
 
Ich würde sehr gerne benachrichtigen, wenn ich wüsste wie. XD
Kann mir da jemand vielleicht weiterhelfen? Ich bin da ziemlich blöd =)

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Morgen früh gibt's gleich die nächsten zwei Folgen. ;)

Ui, das freut mich, da hab ich ja morgen direkt was, worauf ich mich bei der Arbeit freuen kann :D

So, zu den neuen Folgen: Ich bin ja mal gespannt, wie's bei Rüdiger und seiner Silke weitergeht. Wenn ich die beiden zusammen sehe, kann ich einfach nicht anders als zu Grinsen. Und besonders bei

So ein Unsinn. Wer stiehlt schon Erdbeeren?

musste ich wirklich Lachen. Böser Jakob! :D
Wie es bei Leopold weitergeht interessiert mich auch sehr, obwohl ich mit dieser Reimform im Allgemeinen mal so überhaupt nichts anfangen kann. Aber ich lass mich mal überraschen, was seine Gesichte so bringt %)

Wünsche einen schönen Abend :)
 
-Folge 5: Der Mensch arbeitet ein Leben lang… -


Ein Leben lang arbeiten die Menschen. Sie arbeiten, weil sie sich dazu verpflichtet fühlen. Oder weil Sie sich dadurch Dinge leisten können, die ihr Leben schöner machen. Oder einfach, weil es sie innerlich erfüllt.

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Oswald Cunnings jedoch arbeitete sein Leben lang hart für ein Ziel: Seinen Ruhestand.
Und als er den schließlich erreichen sollte, beschloss er all das zu tun, wozu ihn seine Arbeit befähigt hatte: Er würde in ferne Länder reisen, sich schöne Dinge leisten und beschloss sein restliches Leben zu genießen.
Eines seiner Errungenschaften war der Anteil am historischen Stadtkern von Riverview. Sein Vater selbst hatte damals geholfen ihn nach einer schweren Naturkatastrophe wieder aufzubauen. Und er war stolz darauf dieses alte Bauwerk erhalten zu können. Niemals würde er dem neuen Bauvorhaben zustimmen, das den Abriss des historischen Gebäudes vorsah. Und nicht nur er war froh darüber, auch alle anderen Kulturverfechter der Stadt, Er war stolz darauf, derjenige zu sein, der die Schlüssel in der Hand hielt. Ohne seine Zustimmung durfte niemand etwas verändern.

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Ja, Oswald Cunnings hatte sein Leben lang hart gearbeitet. Er verabschiedete sich von seinen ehemaligen Kollegen, legte seine Kochmütze nieder und ging frohen Mutes aus der Tür.
Es war ein wunderschöner Tag. Der sonnigste Tag, den die Kleinstadt seit langem gesehen hatte. Alles war hell und freundlich.

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Zu hell und freundlich jedoch für Thomas Bernard. Er hatte gerade die Schlüssel für seinen neuen Sportwagen beim Händler abgeholt und war sofort eingestiegen und losgefahren. Sein Radio lief auf voller Lautstärke, während ihn die grelle Sonne immer mehr blendete. Auch wenn der langjährige Fahrlehrer wusste, dass man die Straße nie außer Acht lassen durfte, tat er es trotzdem und kramte im Handschuhfach nach seiner Sonnenbrille. Was ein Fehler war…

Ja, die Menschen arbeiten ein Leben lang. Sie freuen sich auf ihren Ruhestand und auf das schöne Rentnerleben. Manche jedoch merken schon früh, dass das Rentnerleben…

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... gefährlich ist. Und es schneller vorbei sein kann, als einem lieb ist. Ein einziger, unaufmerksamer Autofahrer reicht schon meistens dafür aus.

Zu Schade, dass Oswald sein Leben lang mit Arbeiten verbrachte, dass er es ganz versäumte eine Familie zu gründen und damit rechtmäßige Erben zu zeugen. Und ohne einen einzigen noch lebenden Verwandten zu haben, fielen somit all seine zahlreichen, jedoch bedeutungslosen Kochauszeichnungen, alle offenen Rechnungen bei diversen Teleshops, die Schmuddelhefte unter seinem Bett und die Anteile am historischen Stadtkern, der Stadt „Riverview“ zu.

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Doris Altburg war unglücklich, als sie dienstagmorgens von dem schrecklichen Unfall in der Zeitung las.
„Rentner stirbt ohne eine einzige Rente erhalten zu haben. – Nein, es ist nicht weil die Rente erst ab 89 gezahlt wird. Es war ein Autounfall.“

Doris legte die Zeitung nieder und seufzte.
„Hast du schon in die Zeitung gesehen, Jakob? Du wirst nicht glauben, was passiert ist.“
„Hab's schon gelesen. Es ist schlimm. Der arme Mann war gerade in den Ruhestand gegangen. So ein Pech aber auch. Aber ich sag ja, man sollte in der ganzen Stadt eine 30er Zone ausweisen!“

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Jakob kam mit seinem Teller an den Tisch und Doris schüttelte den Kopf.
„Der Fahrer war übrigens Fahrlehrer. Ob bei dem jemals wieder jemand Fahrstunden nimmt?“ Jakob nahm einen Bissen und Doris las weiter in der Zeitung.
Sein Kopf dröhnte ein wenig. Aber woher konnte das nur kommen. Und… was war das für Dreck unter seinen Fingernägeln? Oh nein… jetzt erinnerte er sich wieder. Er hatte es schon wieder getan! So ein Mist auch! Diese Einbrüche mussten aufhören! Warum wirkten bloß diese Tabletten nicht?
„Oh mein Gott!“ Doris sprang auf einmal auf.
„Was ist?“
„Das ist einfach super! Ja! Hurra!“ Stürmisch warf sie sich Jakob um den Hals.
„Was ist los, Doris?“
„Der Tote, oh das ist so toll!“ Doris konnte ihr Glück kaum in Worte fassen.
„Du freust dich, weil er tot ist? Das ist makaber!“
„Ach, jetzt les doch selbst, du Hirnie! Der Mann, das war Oswald Cunnings! Der letzte Eigner des historischen Stadtviertels. Mit seinem Tod…“
Jakob konnte es kaum fassen. Er las den Namen des Toten erneut. Tatsächlich. Oswald Cunnings.
„… damit sind all unsere Probleme gelöst! Wir können das neue Einkaufszentrum bauen! Hurra! Ich wusste doch, dass der alte Sack irgendwann einmal das Zeitliche segnet! … oh… tut mir leid, Gott hab ihn selig.“
Beide beruhigten sich für einen Moment und schwiegen.

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Dann aber fielen sie sich um den Hals.
Damit war Doris Atburgh überglücklich. Jedoch nicht nur allein wegen der wundervollen Nachricht…

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-Folge 6: Rüdiger: Nachmittags ist Silke tabu! -

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Drei Stunden waren vergangen, seitdem er Frau Obermeier geküsst hatte und sein Herz raste noch immer bei dem Gedanken daran. Es war so ein schönes Gefühl gewesen, auch wenn er das Gefühl hatte ihre Zahnprothese sei bei dem intensiven Zungenkuss ein wenig in seinen Mund verrutscht war.

Trotzdem. Er wollte mit keiner anderen Frau zusammen sein, als mit ihr.

Doch was war los mit ihr? Nach ihren Kuss ist sie einfach in ihr Auto gestiegen und ist weggefahren. Hatte er etwas Falsches gemacht? Mochte Sie ihn noch?

Aber was sollte er tun? Es war Nachmittag. Er durfte sie nicht anrufen. Doch seine Sehnsucht nach diesem faltigen, nach Achornsirup riechenden Körper war so groß, dass er sogar bereit wäre dafür nie wieder ein Stück Schokokuchen zu essen. Na ja, vielleicht nicht gerade für immer. Aber zumindest für einen Tag.

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Angestrengt versuchte er etwas Schlaf zu finden, doch immer wieder kreisten seine Gedanken um diese Frau. Die eine, die ihn innerlich zum beben brachte. Selbst die Ratte, die derweilen an seiner Spongebob-Schwammkopf-Socke knabberte, störte ihn nicht. Im Gegenteil, er nannte sie Silke, wie seine angehimmelte Frau.

Er hielt es nicht mehr aus. Er konnte nicht anders! Er musste zu ihr gehen! Ganz gleich, ob sie es ihm verboten hatte oder nicht!

Schnell zog er sich wieder an, schnappte sich seine schlüssel und fuhr los.

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Sie würde sich sicher freuen! Sollte er ihr Blumen mitbringen? Nein, die schenkte er nur seiner Oma Frida, wenn er sie im Altenheim besuchte… stimmt, das wollt er noch erledigen. Vielleicht würde sie sich gut mit Silke verstehen. Aber für mehr als Blumen hatte er kein Geld zur Verfügung. Die letzte Tomatenernte aus seinem Garten hatte gerade einmal den Benzintank gefüllt. Und er hungerte lieber, als dass er zu Fuß gehen musste.

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Da war er also. Silkes Haus. Wie sollte er vorgehen? Klingeln und nett lächeln? Nein, vielleicht mochte sie es etwas geheimnisvoller. Sollte er sich durch die Hintertür rein schleichen und sie dann so zärtlich wie möglich in ihr Schlafzimmer ziehen? Nein, das war wohl auch nichts für sie. Wer weiß, vielleicht benutzte sie einen Treppenlift um in ihr Zimmer zu kommen.

Also blieb nur die klassische Variante: Klingeln.

Es schellte und schon hörte der junge Mann Schritte im Innern des Hauses. Da kam sie endlich! Sein Herz raste nun wie wild. Gleich würde er sie wieder in seine Arme nehmen können.

„… Schon da? Ich dachte du kommst erst in zehn Minuten. Na ja, ist ja auch egal.“ Es war Silkes Stimme, die er hörte. Sie kam immer weiter auf die Tür zu. Doch was war das für ein Klackern. Es lang fast wie hohe Absätze.

„So, ich bin fast da. Muss mir nur den Reisverschluss zumachen. Sag mal, hast du das Bargeld da? Ich hasse Checks.“


Damit öffnete sie dir Tür.

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„Hallo Silke ich…“ Rüdiger blieben die Worte im Hals stecken.

„Jungchen!!! Was machst du hier! Los, verschwinde! Sofort! Verschwinde!!!“

Wütend schlug Silke die Tür zu.

„Aber Silke…“ Rüdiger wusste nicht, was er sagen sollte. Dieser Anblick war einfach… zu schön gewesen.


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Jedoch sah das Alfred Bullauge von Bullauge Überwachungen Co.KG ganz anderes, als er versteckt im Gebüsch diese Szene mit ansah. Mit einem Grinsen auf den Lippen zückte er schnell sein Handy und rief seinen Klienten an.

„Herr Obermayer? Ja… Sie hatten recht, was ihre Mutter angeht. Sie treibt etwas hinter ihrem Rücken…“​
 
Auweia...
Jetzt find ich das böse, was Doris da durchsetzen will... Und der arme Oswald.
Er hatte sich doch gerade alles aufgebaut...
Ich finde, der historische Kern sollte auf jeden Fall erhalten bleiben! Die können da dohc nicht irgendso ein hässliches Ding hinstellen... pfffft
Und Jakob unterstützt das auch noch, also von ihm hätte ich echt mehr erwartet. :(

Aber großes Lob, ich find das voll klasse!
Und da musste ich schmunzeln:

Ja, Oswald Cunnings hatte sein Leben lang hart gearbeitet.

Klingt wie ein Satz in Desperate Housewives, falls du die Serie kennst. Am Schluss wird da halt immer so zusammengefasst und der Satz hätte da super reingepasst. :)

EDIT:
Und was Rüdiger und seine Silke angeht... Ich glaube, die trifft sich entweder mit 'nem anderen Mann, oder ist kriminell XD...
Ich warte gespaaaannt!!!

Freu mich auf Fortsetzung!!!
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt wie ein Satz in Desperate Housewives, falls du die Serie kennst. Am Schluss wird da halt immer so zusammengefasst und der Satz hätte da super reingepasst. :)

Ich bin der allergrößte Housewives Fan. :D
War also nicht ganz unbeabsichtigt mein Tonfall.


Weiter geht's ...


-Folge 7: Leopold von Werken: Ich bin unschuldig–

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Am Tage, als Leopold von dem tragischen Verkehrsunfall las
Tat ihm Oswald Cunnings leid, trotzdem gab man Gas.
Auf dem Weg zu seinem Anwalt befand er sich,
dabei sah er keinen an, nicht mich, nicht dich.
Dieser Schlamassel, in dem er saß
Machte ihm absolut keinen Spaß.
Steuerflucht und dessen Hinterziehung
Lautete die Anklage der Regierung.

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Leopold: Kannst du es glauben, ich muss vor Gericht?
Warum spucken sie mir nicht gleich ins Gesicht?
Ich habe nichts dergleichen getan!
Steuerhinterziehung ist mir zu profan!

Andre: Trotzdem, alter Freund, die Beweislage ist schlecht.
Hast du doch zu auffällig dein Geld geblecht!
In kleinen Alpenländern warst du oft zugegen.
Kein Wunder, dass sich da Gerüchte erheben!

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Leopold: Was denkst du, was ich für ein Mensch bin?
Ich bin ehrlich! Das macht alles keinen Sinn!
Es sind all die anderen, die neidisch sind.
Das liegt auf der Hand, sieht jedes Kind!

Andre: Ich bin dein Freund, und dein Advokat.
Ich hol dich raus aus dem Salat!

Leopold: Was wird wohl Anette sagen wenn sie das erfährt?

Andre: Das hat sich, glaub ich, gerade selbst erklärt…

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Leopold: Anette? Was macht sie hier?
Sei bitte ehrlich zu mir!
Wusstest du es die ganze Zeit?
Oh nein, jetzt tue ich mir schon selber leid!

Andre: Hör zu, alles wird sich klären!
Solange sich keine Gerüchte mehren!

Leopold: Aber ich bin unschuldig! Habe nichts getan!
Das treibt mich in des Wutes Wahn!

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Andre: Komm jetzt, wir werden sehen.
Wir wollen hier nicht länger stehen.

Leopold: Na, wie wundervoll, sogar die Presse ist hier!
Kein Kommentar! Nicht von mir!

Andre: Ich bin sicher, es wird alles gut ausgehen.
Und dann kannst du wieder erhobenen Hauptes gehen.

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Leopold: Denkst du, dass diese Qual
Ist wegen der Bürgermeisterwahl
Für die ich kandidieren werde?
Das will wohl jemand, dass ich sterbe!

Andre: Möglich wäre es, das ist offen.
Und es hat gerade dich getroffen!

Leopold: Einer meiner Kontrahenten ist sicher dafür verantwortlich
Das ist gemein, das mag ich nicht!

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-Folge 8: Rüdiger bekommt Besuch -

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Robert Obermeier war perfekt. Seine Noten waren allesamt perfekt, als er sein Abiturzeugnis überreicht bekommen hatte. Seine Professoren an der besten Uni des Landes waren erstaunt, da er immer perfekte Leistungen erbrachte. Und als er sich nun zur Bürgermeisterwahl von Riverview aufstellen wollte, sollte es nicht anderes sein: Er wollte alles perfekt machen.
Doch, wie das mit der Perfektion so ist, gibt es immer kleine Probleme… Und eines seiner Probleme war seine Mutter.

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Schon als Kind war er immer ausgelacht worden, da seine Mutter sich nicht ganz so verhielt wie jede andere Mutter. Sie war oft betrunken, kam ihn immer zu spät abholen oder vergas ihn gänzlich. Die anderen Kinder ärgerten ihn indem sie sagten, er sei adoptiert worden, was jedoch nicht stimmte. Leider.

Auch die verrückten Hobbies seiner Mutter wie Wasserski oder Ausdruckstanz hatten ihn während seiner Abiturzeit nichts als Scham bereitet. Und jetzt, als er sich zum Bürgermeister wählen lassen wollte, da tat seine Mutter wieder peinliche Dinge. Doch das konnte er nicht zulassen…

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Es war ein langweiliger Abend für Rüdiger. Schon wieder war Silke einfach so gegangen. Gut, diesmal hatte sie dieses wundervolle Outfit getragen. Doch ihm war noch immer nicht ganz klar, wieso sie ihn weggeschickt hatte, wenn sie doch gesagt hatte, dass sie ihn erst später erwartet hatte. Vielleicht hatte sie damit gemeint, er sollte später anrufen. Hm… Aber warum hat sie dann gesagt, sie mag lieber Bargeld als Checks? Vielleicht wollte sie etwas einkaufen. Sollte er ihr dabei helfen? Sie war schließlich nicht mehr die Jüngste.
„Jetzt hör bitte auf damit, Silke! Das kitzelt!“, sagte Rüdiger und scheuchte die kleine Ratte mit seinem Fuß zurück in ihre Ecke. Vielleicht wäre ein Anruf beim Kammerjäger keine schlechte Idee. Aber dafür hatte er im Moment kein Geld, erst musste er wieder…

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Plötzlich klingelte es an der Tür. Verwundert über den späten Besuch rieb er sich den vertrockneten Käse von seinem Pullover und öffnete die Tür. Doch ehe der raubeinige Jüngling irgendetwas sagen konnte, hatte ihn schon eine Faust am Kragen gepackt und ihn gegen die stinkende 70er Jahre Tapete gedrückt.
„Was… Hilfe…“, stammelte er, doch der unbekannte Mann griff fester zu.
„Hören Sie mir zu: Sie werden diese Prostituierte nie wieder sehen, habe Sie verstanden!“ Die Stimme des Mannes klang dunkel und erregt.
„Ich… ich weiß nicht, was Sie meinen.“ Prostituierte? Er wünschte er könnte sich leisten zu eine Nutte zu gehen.

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„Sie sollen aufhören mit dieser alten Nutte zu schlafen! Und wenn Sie noch weitere Kunden von ihr kennen, dann sollten Sie sie mir nennen.“
„Drohen Sie mir etwa?“ Upps, falsche Antwort, musste Rüdiger einsehen, als sein Gegenüber wütender wurde. Warum musste er auch immer die dämlichen Sprüche aus dem Fernsehen nachahmen?
„Hör zu Kleiner, mein Chef sieht es nicht gerne, wenn in seiner Stadt Prostituierte herumlaufen. Wenn du also noch weiterhin als freier Mann leben willst, dann würde ich sie einfach nie wieder sehen. Klar?“
„Wen …. Wen nicht mehr sehen? Silke?“ Rüdiger war verwirrt. Was wollte dieser Raufbold von ihm? Silke war doch keine Prostituierte. Sie war eine nette, alte Frau. Zugegeben, sie hatte einen seltsamen Kleidungsstil, aber das machte sie doch nicht gleich zur Nutte.
„Noch einmal werde ich dich nicht warnen, Kleiner.“ Damit verschwand der Unbekannte wieder in der Dunkelheit und ließ einen verwirrten Rüdiger und sein unfreiwilliges Haustier „Silke“ zurück.

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Würde er ihm etwas antun? Und was war mit Silke? War sie in Gefahr? Er würde sie verteidigen! Er hatte schließlich Karate gelernt! Na ja, eine Schnupperstunde genommen, aber hey, immer hin konnte er bedrohlich wirken. Natürlich nur, wenn er sich eine Woche lang nicht geduscht hatte. Hm… vielleicht war das auch die geeignete Lösung um die Ratten zu vertreiben…


bin auf eure Komis gespannt ... jetzt kommt die Handlung so langsam ins Rollen
 
Uh, das wird ja imemr verzwickter bei dir.
Also schon Leo tut mir Leid, aber Rüdiger jetzt erst recht.
Was führt Silke nur hinter seinem Rücken und... wird ihr etwas angetan?
Zitter....

Ich bin gespannt auf die Fortsetzung!
Lg
S.I.M.S.
 
Huhu,

oh man O.O

Der arme Rüdiger...aber ey..man hat Silke ja gesehen. Es ist doch eindeutig das sie ne Nutte ist oder?
*mit zitter* das ist echt derb ._____.
 
Es ist doch eindeutig das sie ne Nutte ist oder?

Tja... manche sind eben naiv. Rüdiger gehört definitiv dazu. ;)

Und hier sind gleich weider zwei neue Folgen aus Riverview...


-Folge 9: Jakob: Erfolg und Misserfolg -

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Manuela Berg hatte in ihrem Leben viele Erfolge erzielt. Sie schaffte es als einzige ihre Schülerzeitung sogar außerschulisch zu verbreiten.
Durch ihre online-Kolumnen hatte sie ihren Kommilitonen das Studienleben versüßen können. Und nun, als Star-Reporterin des „Riverviewer“ stand sie vor ihrem schwierigsten Fall: Dem Kampf um den historischen Stadtkern.

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„Schön, dass Sie da sind, Frau Berg. Ich dachte schon, Sie würden gar nicht hier auftauchen.“, sagte Jakob und bat die Reporterin herein.
„Nicht auftauchen? Glauben Sie mir, ich tue alles, um sie von diesem Bauvorhaben abzubringen. Ich komme sogar in dieses… hässliche Haus.“
„Immer schön konservativ. Deswegen habe ich auch etwas einfaches gekocht. Nudeln mit Käsesauce. Na ja, eigentlich kann ich nichts anderes kochen.“ Jakob brachte seinen Gast zum Tisch und Manuela nahm Platz.

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„Hören Sie, ich weiß, dass sie durch den Tod von Oswald Cunning einen Vorteil haben, aber…“
„Ja, eigentlich gibt es gar nichts zu bereden mehr. Doris hat heute beim Bauamt angerufen. Wir beginnen mit dem Abriss in einer Woche. Champagner?“ Jakob grinste bis über beide Ohren.
„Was? Das ist unmöglich! Sie brauchen die Zustimmung des Bürgermeisters! Und da unser alter verstorben ist, müssen bis nach der Wahl warten. Und die ist erst in zwei Wochen.“ Manuela war wütend über Jakobs Überheblichkeit. Sein dämliches Grinsen ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.

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„Ach, kommen sie, schon. Ich habe extra den teuersten gekauft. Mit Beendigung des neuen Einkaufszentrum werde ich wieder in der Oberklasse der Architekten mitspielen! Das muss gefeiert werden!“
„Gefeiert werden? Ihr dämliches Projekt hat einen alten Mann, unsere Gesichte und viele Erinnerungen auf dem Gewissen!“ Manuela wäre am liebsten aufgestanden und hätte ihn geohrfeigt.
„Ach, ich bitte Sie! Verluste gibt es immer! Sehen Sei das doch einmal von einer positiven Seite. Neue Geschäfte werden dadurch in unsere Stadt gelockt. Und Sie wissen ja selbst, dass es um unsere Stadtkasse derzeit nicht gut steht.“ Jakob brachte das Essen an den Tisch.
„Ja, genau und deswegen ist dieses Projekt unnötig!“
„Wissen Sie was? … Musik. Wir brauchen Musik! Ich bin heute so in Feierlaune!“

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Das hatte den Bogen überspannt. Wütend stand sie auf und stellet sich dem Architekten in den Weg. Ihre geballten Fäuste bebten vor Anspannung.
„Sie haben kein Recht dazu uns dieses Bauwerk zu nehmen…“ Tränen schossen in ihr hoch und Jakob legte seine Hand auf ihre Schulter.
„Das Gebäude wird ihn nicht zurückbringen.“
Manuela erstarrte. Was hatte er gerade gesagt? Woher… woher wusste er davon?
„Er ist nicht der einzige Mann auf der Welt. Lassen Sie los.“
„Ich… was… was meinen Sie?“ Manuelas Worte blieben ihr im Hals stecken.
„Na ihr Verlobter, Daniel oder so, er hat sie doch sitzen lassen. In diesem Gebäude sollte ihre Hochzeit stattfinden.“

Ja, Manuela Berg hatte ihr Leben lang Erfolge verzeichnet. Doch die Liste der Misserfolge war fast genau so lang… Doch der nächste Punkt auf der Liste würde definitiv wieder unter Erfolge verzeichnet werden…

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So fest sie konnte holte Manuela aus und schlug dem Architekten mit der flachen Hand ins Gesicht.
„Sie verdammter Idiot! Sie haben keine Ahnung, was dieses Gebäude den Menschen bedeutet! Und glauben Sie mir, wir werden alles tun um dieses Bauvorhaben zu verhindern!“ Sie wollte erneut zuschlagen, doch Jakob hielt ihren Arm fest. Und als sich sein Blick mit dem wütendem seines Gegenübers traf, spürte er auf einmal etwas. Es war ein Gefühl, dass er seit langem nicht verspürt hatte. Er konnte es sich auch nicht erklären, wieso es gerade jetzt aufkam. Er hatte schon fast vergessen wie sich dieses Gefühl anfühlte: Mitleid.
Loslassen. Man musste von der Vergangenheit loslassen.

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Am Gesichtsausdruck des Architekten erkannte Manuela, dass etwas mit ihm geschah. Doch warum es gerade jetzt passierte, wusste sie nicht. Aber eines war klar, Manuela hatte wieder einmal einen Erfolg erzielt.

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-Folge 10: Silke Obermeyer: Ich schwöre… -



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Als Silke Obermayer als Kind dabei zusah, wie ihre Mutter ihrem Vater mit einem Strauß Rosen auf den Kopf schlug und er daraufhin auf einem Auge erblindete, schwor sie sich niemals zu heiraten.

Als sie keine zehn Jahre später auf ihrer Hochzeitsfeier mitbekam, wie ihr Angetrauter seiner Nichte eine Ohrfeige verpasste, schwor sich Silke Obermeier niemals eigene Kinder zu bekommen.

Fünf Jahre später im Kreissaal des Krankenhauses von Riverview, nach der Geburt ihres zweiten Kindes, sah Silke Obermeier wie ihr Mann eine Krankenschwester auf den Hintern schaute. Da schwor sie sich eine Waffe zu kaufen und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

Als ihr Mann sich neun Jahre später mit dieser Waffe in den Rachen schoss, schwor sie sich nie wieder weiße Teppiche zu kaufen. Und natürlich auch die Waffe zu entsorgen.



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Es war wieder Abend für Silke Obermeier und wie so oft an Rentnerabenden, gab es nicht viel zu tun. Dahingegen waren ihre Nachmittage meist voller Aufregung.

Ihre Kunden kamen aus allen Schichten. Ärzte, Dompteure, Yogalehrer oder Hundefriseure.

Die Liste war lang und so hatte Silke fast jeden Tag einen vollen Terminplan. Heute jedoch war dieser etwas verlängert worden. Ein ganz spezieller Kunde hatte sich für heute Abend angekündigt. Und nein, es war nicht der Sensenmann, es war ein reicher Millionär.



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So kam es auch, dass Silke sich vor ihrem Spiegel frisch machte und auf das Klingelzeichen wartete.

Als es soweit war, ging sie nach unten und öffnete mit einem verführerischen Blick die Tür.

Der Kunde trug einen Anzug. Schwarz mit Nadelstreifen. So einen Besuch hatte sie hier selten.



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„Willkommen in meinem Reich. Zusammen Baden kostet extra!“, erklärte ihm die ältere Prostituierte und der Mann zog sein Jackette aus.

„Haben Sie viele Kunden?“, fragte der Mann, worauf hin Silke stutzte. Solche Fragen waren gefährlich. Nicht körperlich natürlich, aber Rufschädigend. Es war am Besten, wenn der Kunde seine Einzigartigkeit genießen konnte. Es ist wie in einem Rudel, da darf es auch nur einen Leithammel geben. Und das Gefühl wollte Silke jedem Mann vermitteln. Dank des primitiven männlichen Verstandes, klappte fast immer.

„Ach, eigentlich habe ich nur sehr wenige, ausgewählte Kunden.“

Der Mann kam auf sie zu und griff sie an beiden Handgelenken.

„Die Namen.“

„Was?“ Verwirrt starrte Silke den Mann an. Was sollte das jetzt?

„Ich will die verdammten Namen deiner Freier, du Hure!“

„Das.. .das ist eine Unverschämtheit! Lassen Sie mich los!“ Silke zerrte an ihren Händen, doch der Mann drückte fester zu.

„Die Namen!“



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„Nein! Nein! Nein!“, die Frau fing an laut um Hilfe zu brüllen, doch mit einem gekonnten Schlag ins Gesicht, wurde dem schnell ein Ende gesetzt und sie fiel benommen zu Boden.

Aus dem schlechten Blickwinkel am Boden sah Silke noch, wie der Mann ihre Wohnung durchwühlte, Schränke öffnete, sie ausräumte und Vasen zerstörte.

„Bei einem deiner Freier war ich schon! Du wirst mit deinem Gewerbe hier aufhören! Mein Auftraggeber sieht das nicht gerne. Du weißt doch, dass Prostitution in diesem Land verboten ist.“




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Silke versuchte aufzustehen und zu ihrem Telefon zu krabbeln. Der Fremden kramte noch immer, jetzt war er in der Küche. Ihr Arm langte nach dem Telefonhörer. Doch sie war zu schwach. Reiß dich zusammen, Silke! Reiß dich zusammen!

Mit aller Kraft zog sie sich zum Hörer Hoch und wählte die erste Nummer, die auf ihrem Telefon gespeichert war.


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„… äh… ja…“, hörte sie eine verschlafene Stimme sagen. „…Rüdiger Himbert hier…“

„Jungchen! Ich bin es, Silke! Ich brauche... ah…“ Mit diesen Worten hatte der Fremde ihr den Hörer abgenommen und das Telefon zerschlagen.



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Als Silke Obermeier an diesem Abend in die Augen ihres Peinigers schaute, wünschte sie sich ihre Waffe bei sich zu haben und verfluchet den Tag, als sie sich dazu entschloss sie aufzugeben. So konnte es doch nicht enden.

Eine Sache schwor sich Silke aber auch an diesem Abend: Sie würde sich nie wieder etwas schwören….

 
O____O OH MEIN GOTT!!!

Die arme silke...hoffentlich schaltet der naive Rüdiger und geht zu ihr O_O

Und nunja bei Jakob weiß ich nicht so direkt zu wem ich halten soll x_x
 
O____O OH MEIN GOTT!!!

Die arme silke...hoffentlich schaltet der naive Rüdiger und geht zu ihr O_O

Und nunja bei Jakob weiß ich nicht so direkt zu wem ich halten soll x_x

- Folge 11: Leopold von Werken: Böses Blut -

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Vor dem Gesetz sind alle gleich
Ob Groß, ob klein, ob hart, ob weich.
So heißt es zumindest in der Theorie
Wahr ist das, doch nun mal fast nie

Mal ist das Gericht gut eingestimmt
Und jede Lüge sofort als wahr abnimmt
Und kommt dann ein reicher Mann
Zeigt Vater Staat, was er kann

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Gefunden wurden keine eindeutigen Beweise,
Dass Leopold auf seiner Alpenreise
Sein Geld auf geheime Kontos überführte
Was ihn Emotional auch gar nicht berührte,

Doch dann erhielt der Richter ein Schreiben
Und veranlasste alle Anwesenden noch zu bleiben
Ein anonymer Beweis sei aufgetaucht.
Den hatten die Anwälte nun gar nicht gebraucht.
Eine Online-Transaktion war der Beweis
Und plötzlich wurde den Anwälten heiß
Leopold war ganz verblüfft und nein,
„Das kann nicht sein!“
Doch der Beweis sprach Bände
Und setzte der Verhandlung schnell ein Ende.

Er hatte die Transaktion während seines Aufenthalts im Alpenland
Durchgeführt, und das aus eigener Hand.
Datum, Ort stimmte überein.
Jetzt war Leopold ganz allein.
Den Anwälten blieb kaum Munition.
Sie mussten in Berufung und Revision.

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Leopold: Sie wollen mir alle an den Kragen!
Doch, die sollen es nur wagen!

Andre: Wir schaffen das schon zusammen.
Du solltest nicht bangen.
Du weißt, ich bin gut.
Du brauchst nur ein bisschen Mut!

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Annette: Ach, hallo Jungs, ich hab es gehört.
Und glaub mir, dass es mich auch sehr stört.
Sie wollen dich einsperren
Und an deinen Nerven zehren!

Jakob: Anette, du verstehst mich allein
Doch wer steckt dahinter, kann es sein?
Es muss einer meiner Gegner bei der Wahl sein.
Darauf verwette ich mein Bein!

Annette: Du weißt, dass mein Bruder antritt
Aber zu seinem drastischen Schritt
Wäre er nie bereit.
Das geht zu weit!

Andre: Vielleicht ist es einer der anderen Kandidaten.
Doch die werden es dir doch nie verraten!

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Jakob: Wer auch immer mir an die Gurgel geht,
Der wird merken, der kommt zu spät!
Ich lasse mich nicht unterkriegen!
Nicht besiegen!


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-Folge 12: Doris Altburgh- Sekretärin -



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Es gab viele Menschen, die von Doris Altburgh keine hohe Meinung hatten. Sie behaupteten, sie sei viel zu zurückgezogen, kleinkariert und überheblich. Schon als Jugendliche war sie immer die zickige Außenseiterin gewesen, die im Sportunterricht als letzte gewählt wurde, und deren Kopf regelmäßig in versifften Toiletten landete.

Ihren ersten Freund hatte Doris mit 17. Stefan hieß er, und Doris hatte das Gefühl zum ersten Mal richtig verliebt zu sein und vor allem, geliebt zu werden. Sie malte sich schon die perfekte Zukunft mit ihm aus. Ein wunderschönes Haus am Meer, einen guten Job und viele Kinder…

Doch, als sich dann herausstellte, dass Stefan nur so schnell wie möglich seine Unschuld verlieren wollte, um eine Wette zu gewinnen, machte es Doris krank. Wochenlang verließ sie ihr kleines Dachbodenzimmer nicht mehr. Sie aß nicht viel und tat auch sonst kaum etwas.

Danach wurde Doris klar, dass es an der Zeit war, etwas zu ändern: Die Leute sollten eine höhere Meinung von ihr bekommen.



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Es war ein warmer Abend im sommerlichen Riverview, den Doris mit einem Detektivroman auf der Terrasse verbrachte. Doch das Buch war nicht der Grund, weswegen sie aufgeregt war. Es war wegen Jakobs Treffen mit dieser Reporterin. Doch bisher schien alles gut zu laufen. Zumindest für Doris. Schon kurz nachdem die Reporterin und Jakob miteinander sprachen, hatten sie sich angefangen anzubrüllen. Und als Dorios schließlich hörte wie Jakob eine Ohrfeige bekam, wuchs ihr Grinsen auf den Lippen in die Breite. Ach, es war ein herrlicher Abend. Sie wusste eben, dass auf Jakob immer verlass war…



Doch nun war es bereits kurz vor zehn. Die beiden waren schon seit 4 Stunden da unten und redeten. Kein Gebrülle, keine Schläge waren zu hören und Doris fing an das Buch zu malträtieren. Ihre Hände schwitzten so stark, dass sogar die Seiten langsam durchnässten.

Was war nur da unten los? Sie hätten sich doch schon längt die Köpfe einhauen müssen. Warum war diese Reporterin noch da?

Das war zu viel. Sie legte das Buch bei Seite und ging zur Treppe, wo sie anfing zu lauschen.



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„… aber dann müssten wir das hier ändern. Ich weiß nicht…“ Das war Jakob und er klang alles andere als selbstsicher.

„Jetzt komm schon, Jakob.“ Damit fiel Doris die Kinnlade herunter. Hatte dieses Flittchen ihn gerade geduzt? Irgendetwas stimmte hier absolut nicht!

„In Ordnung, so, dann verschieben wir die Wand eben dort hin. Aber damit würden wir die Fassade…“



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Was tat er da unten? Doris beugte sich weiter nach vorne und hatte nun einen eingeschränkten Bick auf das Geschehen im Erdgeschoss. Dort saßen Jakob und die Reporterin zusammen vor einem Laptop.

„Hier… das könnten wir doch einfach in den Sanierungsplan integrieren.“

Sanierungsplan? Doris verlor plötzlich den Halt und fiel nach vorne über und landete auf dem Bauch. Erschrocken drehten sich die beiden zu ihr um.

„Doris?“, fragte Jakob verwirrt und stand auf.

„Oh Mist!“, dachte dich die Sekretärin und versuchte aufzustehen, doch zu spät, Jakob stand bereits am Fuß der Treppe und lächelte sie an.



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„Hi, … Jakob. Ich... äh… ich wollte nur ins Bad, dabei bin ich gestolpert. Lasst euch nicht stören.“

„Ach, Quatsch. Weißt du, Doris. Ich habe nachgedacht. Na ja, eigentlich hat mich Manuela auf die Idee gebracht. Nicht wahr?“ Lächelnd drehte er sich zu der Reporterin um, die daraufhin nickte.

Manuela… jetzt hieß sie schon Manuela… Doris wurde schlecht.

„Hör zu Doris, ich denke, wir sollten unsere Pläne für das neue Einkaufszentrum ändern. Wir sind gerade dabei es etwas anders umzusetzen. Eine Komplettsanierung.“



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„Was?“, stieß Doris aus und war sofort wieder auf den Beinen.

„Du… du machst doch Witze, oder?“ Doris wusste nicht, was sie sagen sollte. Er muss verrückt geworden sein. Wie lange hatten sie an diesem Projekt gearbeitet? Ein Jahr? Und dann kam dieses Flittchen auf einmal her und… und schaffte es innerhalb von 3 Stunden und 56 Minuten einen neuen Plan aufzustellen und alles zu nicht zu machen?

„Komm, Doris! Ich zeig dir, was ich meine.“

„Hä… Jakob, du solltest jetzt ins Bett gehen. Du bist ja betrunken.“, sagte Doris mit einem aufgesetzten Lächeln auf den Lippen und versuchte die Fassung zu wahren.

„Wirklich? Ach… das waren doch nur zwei Flachen. Ach… das ist OK.“

„Jakob. Du machst da einen Fehler!“, sagte Doris und stemmte die Hände in die Hüften.

„Jetzt wird nicht zickig. Ich bin immer noch dein Chef und ich sage, dass wir die Pläne neumachen! Also, tu was eine gute Sekretärin am besten kann. Koch uns einen Kaffe! Wir habe noch viel zu tun!“



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Ja, viele Leute hatten keine hohe Meinung von Doris Altburgh. Aber dass Jakob auch zu ihnen gehörte, damit hatte die junge Frau gar nicht gerechnet. Umso größer war ihre Wut darüber. Doch diesmal würde sie sich nicht in ihrem Zimmer verkriechen. Diesmal war es an der Zeit, dass sie den Leuten zeigte, zu was sie alles fähig war…



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„Gut. Mit Milch und Zucker?“, fragte Doris, als sie erhobenen Hauptes die Treppe herunter kam…


Ich hoffe, es wird nicht langweilig. Freue mich auf eure Kommis. ;)
 

-Folge 13: Rüdiger: I need a hero… -




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Wenn es eines gab, dass ein Mann in seiner Jugend durchleben musste, dann war es die Zeit, in der er sich verkleidete und mit seinen Freunden auf der Wiese Superheld spielte. Und das obgleich es dabei immer Gezanke über das „Wer ist jetzt der Böse?“ oder „Warum muss der Gute immer gewinnen?“ gab. Jahre würden so vergehen, zumindest solange, bis sich die erste Freundin in ihr Leben schlich und sich das Heldendasein auf das Bett beschränkte.

So lautete zumindest die weit verbreitete Theorie. Aber wie das so war, stellte Rüdiger Himbert schon immer eine Ausnahme dar. Er spielte noch immer gerne den Helden. Egal, ob er gerade Superman schaute, der neuesten Folge von Lessie oder Batman folgte. Es gab kaum etwas, dass sich der junge Single mehr wünschte, als einmal in seinem Leben einen Menschen zu retten. Leider war das nicht ganz so einfach. Und die Schwierigkeit war dabei nicht, dass während der Rettungsaktion nicht diese unglaublich spannende Musik lief wie im Fernsehen, nein, es lag daran, dass Rüdiger Himbert wohl nie in die Situation kam… oder etwa doch?



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„… hallo? Äh… Silke, bist du das… hallo? Hallo? Aufgelegt?“ Verschlafen rieb sich der raubeinige Junghold die Augen und sah auf seine Mickey-Maus-Uhr. 23:12. Warum rief sie ihn so spät an? ER durfte sie nachmittags nicht anrufen, aber anscheinend waren Anrufe mitten während seines Schönheitsschlafs erlaubt? Na ja, vielleicht hatte sie ihre Gründe.

Auch der Schluck Milch aus dem Kühlschrank erwies sich als keine gute Denkhilfe. Was könnte sie wohl von ihm wollen? Und warum hatte sie um Hilfe gerufen?

Vielleicht war sie krank und hatte sich etwas gebrochen? Oder sie hatte einen Herzinfarkt bekommen? Die schlimmsten Gedanken schossen dem jungen Mann in den Kopf. Nein, das… das durfte nicht geschehen!

Ohne weiter nachzudenken sprang er in seine Pantoffeln und düste zum Auto.



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OK, ein Superheld sieht etwas anders aus, aber immerhin sind die Intensionen die gleichen: Menschenleben retten!

Armer Rüdiger, wenn der wüsste, wer da auf ihn wartet. Hoffentlich geht das gut.



„Ich bin unterwegs, Silke!“ huschelte Rüdiger, als er versuchte seine Klapperkiste einzuschalten. Doch… verdammt! Ja, das Batmobil, oder Rüdiger-Mobil funktionierte nicht ganz, wie es sollte.

„Klasse! Dämliche Ratten!“, stöhnte Rüdiger genervt, als er eine tote Ratte zwischen zwei Kabeln im Motorraum herausholte.

„Oh nein… bist du das Silke? … nein, das war zum Glück nur Tobi.“ Erleichtert warf er den toten Rattenkadaver zwischen die Veilchen von Frau Neuhaus.

Und dann tat er das, was er noch nie für eine Frau getan hatte: Er rannte zu ihrem Haus.



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Es war anstrengend und mit jedem Schritt spürte er wie die Last seines Körpers auf den Asphalt drückte. Gut, dass die Stadt erst letztens die Straße neugeteert hatte. Er lief so schnell er konnte. Er lief über die Flussinsel, durch die leere Innenstadt und machte dabei so gut wie keine Pausen.



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Wobei er sich beim vorbeilaufen am Fastfood-Restaurant mächtig beherrschen musste.

Doch schließlich war es in Sicht: Silkes Haus. Und Rüdiger dankte ein weiteres Mal dem genialen Karl Benz für die Erfindung des Automobils. Jetzt fehlte nur noch jemand, der Autos baute, die nicht kaputt gingen.



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Im Eingangsbereich des Hauses brannte Licht. Sie wartete sicher schon auf ihn. Oh, das war aber romantisch. Oh… falscher Gedanke, sie hatte ja Probleme. Mit letzter Kraft hetzte er auf die Veranda und klingelte an der Tür. Im Innern des Hauses wurde es unruhig und Rüdiger hörte seltsame Geräusche. Doch er war so fertig vom Laufen, dass er kaum Luft bekam. Völlig fertig beuge er sich nach vorne über und stützte sich an seinem Oberschenkel ab. Nein, nie wieder würde er so weit laufen.



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Die Tür öffnete sich schlagartig und erschrocken sah Rüdiger schwarze Herrenschuhe vor sich. Vor Schreck zuckte er zusammen und richtete sich abrupt auf, wobei er sich an irgendetwas Harten den Kopf stieß. Als er dann zu dem Mann vor sich schaute und ihn erkannte, ließ dieser den Revolver fallen, den er in der Hand hielt und stürzte rücklings auf den frisch gebohnerten Holzboden.



Ja, Rüdiger Himbert hatte als Kind niemals den Helden spielen dürfen. Er hatte immer nur den Bösen spielen dürfen. Doch nun ging dem jungen Mann einer seiner größten Wünsche in Erfüllung …



„Rüdiger! Oh, danke, dass du da bist! Du… du bist mein Held! Du hast mich gerettet!“, rief Silke und fiel dem Jüngling erleichtert um den Hals.



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… Rüdiger war ein Held. Doch was hatte er eigentlich gemacht? Erst die blutende Nase des Bewusstlosen gab Rüdiger darüber Auskunft. Das war der harte Gegenstand gewesen, den er gespürt hatte. Er hatte wirklich jemanden gerettet!
 
Als Silke Obermayer als Kind dabei zusah, wie ihre Mutter ihrem Vater mit einem Strauß Rosen auf den Kopf schlug und er daraufhin auf einem Auge erblindete, schwor sie sich niemals zu heiraten.

Als sie keine zehn Jahre später auf ihrer Hochzeitsfeier mitbekam, wie ihr Angetrauter seiner Nichte eine Ohrfeige verpasste, schwor sich Silke Obermeier niemals eigene Kinder zu bekommen.

Fünf Jahre später im Kreissaal des Krankenhauses von Riverview, nach der Geburt ihres zweiten Kindes, sah Silke Obermeier wie ihr Mann eine Krankenschwester auf den Hintern schaute. Da schwor sie sich eine Waffe zu kaufen und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein.

Als ihr Mann sich neun Jahre später mit dieser Waffe in den Rachen schoss, schwor sie sich nie wieder weiße Teppiche zu kaufen. Und natürlich auch die Waffe zu entsorgen.

Ha, cool... Ja, du bist stark von Desperate Housewives beeinflusst ;)

Wow, Rüdiger, ein Held in Unterhose und Kaninchenpantoffeln!
Find ich toll!
Na ich hoffe aber auch, dass Silke ihm jetzt mal ne Chance gibt, er hat sich doch echt bewiesen!


Uiiih, is das spanneeeend!
Ich warte...


LG
S.I.M.S.
 
Wow, Rüdiger, ein Held in Unterhose und Kaninchenpantoffeln!
Find ich toll!

Ich fand diese Pantoffeln so genial, dass ich sie vorkommen lassen musste. :D Für die Dinger muss man EA wirklich loben.

Hier geht's weiter mit der Handlung. Diesmal sind die Bilder im Comic-Stil gehalten.


-Folge 15: Trau, schau wem… -



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Im Haus, neben dem Wohnheim der Alten,

Trafen sich an diesem Tag zwei Gestalten.

Der eine im Anzug, formell und pikfein

Die zweite kam ganz allein

In den Raum hinein.



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„Und, wie sieht es aus? Klappt der Plan?“

„Ja, alles super. Aber, ist das nicht Wahn,

was wir tun. Ist es nicht verboten?“



„Ja sicher, aber solange dein Knoten

In der Zunge ist dicht und fest,

kann dir niemand was, nicht einmal die Pest!“



„Ich habe ein ungutes Gefühl bei der Sache.

Sie werden sicher merken, was ich da mache.

Und meine Karriere als Ärztin riskiere ich.

Aber ich denke, das will ich nicht!“



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„Hör mir zu, meine Liebe!

Du weißt, dass ich immer alles kriege,

was ich will und wollte.

Und deswegen sollte

Jeder wissen, dass ich es nicht mag

Wenn er mir im Wege lag!

Also stell dich nicht gegen mich, Schwesterherz.

Damit vergrößerst du nur meinen Schmerz.“



„Du bist der ältere, ich traue dir.

Solange du mich unterstützt, hier!“



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„Aber natürlich. Wir sind doch Familie.

Wir beide hassen Petersilie!

Wir halten zusammen was auch geschieht

Und am Ende singen wir unser Freudenlied.“



„Gut. Doch Mutter, was ist jetzt mit ihr?“

„Diese Aufgabe liegt immer noch bei dir.“



Was ist der Plan, den die beiden schmieden.

Wollen sie irgendwen besiegen?

Und die Mutter? Wer könnte sie sein?

Hoffentlich ist sie nicht allein daheim…



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-Folge 16: Rüdiger – Spiele –



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Spiele sind ein wichtiger Teil unseres Lebens. Kinder spielen Spiele um sich zu beschäftigen, ihrer Fantasie nachzugehen und sich frei entfalten zu können.

Auch Erwachsene spielen Spiele. Doch ihre Spiele sehen meist etwas anders aus, als die der Kinder. Da gibt es die intriganten Spiele, bei denen sich die Erwachsene versuchen gegenseitig das Leben schwer zu machen. Es gibt das Spiel, bei denen eine Frau der anderen versucht den Mann auszuspannen und dann gibt es diejenigen Erwachsenen, die ein ganz anderes Spiel spielen: Indianerspiele…



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Auch wenn Rüdiger sich dabei nicht ganz wohlfühlte, dass dieser Mann von Silke angebunden wurde, musste er dennoch gestehen, dass sie damit eine n guten Einfall hatte. Doch was hatten sie nun mit ihm vor? Sie konnten ihn ja nicht ewig an diesen Stuhl ketten. Oder war es das, was Silke vorhatte?



„Du Silke, was machen wir mit ihm?“

„Jungchen, überlass das alles mir. Glaub mir, ich habe in meinem Leben oft in solchen Situationen gesteckt.“, meinte die Renternrin und Rüdiger dachte daran, dass sie wohl früher oft bei irgendwelchen Indianerstämmen übernachtet hatte. Wer weiß, vielleicht war sie ja so alt, dass sie im wilden Westen gelebt hat. Oder es war eine Erinnerung aus ihrem letzten Leben… Ganz gleich, was es auch war, Rüdiger war von seiner Silke begeistert.



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„Hey, du! Für wen arbeitest du? Los, raus mit der Sprache!“ Silke beugte sich zu dem Gefesselten nach vorne, doch dieser schüttelte nur den Kopf.

„Von… von mir erfahren Sie nichts. Gar nicht.“

„Ach bitte, du bist nicht der erste Vogel, den ich zum Zwitschern gebracht habe. Du glaubst gar nicht, wie viele Verhöre ich während des kalten Krieges geführt habe. Glaub mir, ich weiß, wie ich an die Informationen komme, die ich haben will.“



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Rüdiger beobachtete seine Angebetete ganz genau. Obgleich sie schon alt war und ihre Bewegungen nicht mehr ganz so geschmeidig aussahen, hatte sie doch eine gewisse Eleganz und Stärke, die sie ausstrahlte. Er konnte sich schon kaum beherrschen, so heiß fand er sie.

„Hat man dir schon gesagt, wie gut du aussiehst, Silke?“

„Jungchen! Ich bitte dich, ich verhöre gerade den Herr hier! Also, warte.“

„Oh, natürlich, Schatz.“, sagte Rüdiger und lächelte Silke an. Der Mann auf dem Stuhl sah abwechselnd zu Rüdiger und zu Silke. Die Verwirrung und Ekel waren ihm ins Gesicht geschrieben.

„Oh Gott, das ist ja krank! Sie … und sie… ich dachte sie wären Nutte und das wäre ihr Freier, aber das ist ja noch viel ekelhafter! Sag mal, Kleiner, was hast du geraucht?“

Rüdiger runzelte die Stirn. Er rauchte nicht. Na ja, ab und an gönnte er sich eine, aber was war schon dabei, er konnte sich bei den Schokozigaretten eben nicht zurückhalten.



„Hör zu, ich will jetzt wissen, für wen du arbeitest, sonst…“, rief Silke wütend, als plötzlich ein Handy klingelte… das Handy des Gefangenen.

Sofort griff Silke in seien Anzugtasche und nahm das Telefon heraus, klappte es auf und erwartete die Person auf der anderen seiet der Leitung.



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„Alfred? … Sind Sie das? Wo stecken Sie! Es ist bereits 8 Uhr! Sie hätten schon längst hier sein sollen! Ich hoffe, sie haben meiner Mutter den Besuch abgestattet … Alfred?“

Erschrocken und zugleich wütend antwortete sie:

„Hier ist nicht Alfred, du Hornochse! Ich bin es, deine Mutter!“

„ … Mutter? … Äh… ich… was… was tust du … ich meine…“

„Hör zu, Junge, ich warne dich.“ Silke konnte sich kaum beherrschen. Ihr eigener Sohn hatte versucht ihr etwas anzutun.

„Ganz ruhig, Mutter. Das ist alles ein Missverständnis. Ich bin gleich bei dir. Warte, ich werde alles erklären. Hol du nur deine Medizin. Di nimmst du doch noch regelmäßig?“

Damit legte Silke auf und warf das Handy in den Schoß des Mannes.



„Wer war dran? So eine von einer Internetgesellschaft? Die rufen mich andauernd an und fragen, ob ich einen Anschluss will. Und ich kann so schlecht nein sagen, deswegen hab ich jetzt fünf Verträge unterschrieben… Du weißt doch, ich spiele gerne Internetspiele.“



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Ja, die einen Erwachsenen spielen Spiele in der virtuellen Welt und tun damit keiner Fliege etwas zu leide.



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Die anderen benutzten das Leben als Spielbrett für ihre düsteren Schachzüge. Doch auch wenn ihr Sohn sie umbringen wollte, sie hatte nicht vor ihm das zu vergeben. Wenn er spielen wollte, dann konnte er sich warm anziehen. Silke würde das härteste Spiel mit ihm spielen, dass er sich vorstellen konnte.
 
Wow ist das Spannend *_*

Aber^^ ich seh grad du bist ja ein Junge ^^ also noch größeres Kompliment (=

Schreib schnell weiter O_O ich will wissen was Silke "anstellt"

Und wieso sagt Rüdiger seit neuestem "Schatz" zu ihr? :eek::eek::eek:
 
Ich kann nicht mehr! Als ich den ersten Satz gelesen habe, der mit "der raubeinige Hobbygärtner Rüdiger" anfing, bin ich fast von meinem (ohnehin klapprigen) Stuhl gefallen vor Lachen! Das ist eine absolut geniale Idee! Kannst du mich bitte benachrichtigen, wenn es weitergeht?
 
Ich kann nicht mehr! Als ich den ersten Satz gelesen habe, der mit "der raubeinige Hobbygärtner Rüdiger" anfing, bin ich fast von meinem (ohnehin klapprigen) Stuhl gefallen vor Lachen! Das ist eine absolut geniale Idee!

Obwohl mir aufgefallen ist, dass die sims nicht behaart an den Beinen sind, was man ja in der letzten Folge mit Bunnypantoffeln gut sehen konnte :D
Aber klar benachrichtige ich dich! Schön, dass es dir gefällt.

Sorry Leute, mir ist gerade aufgefallen, dass Folge 14 fehlt. *schäm* aber das ist nicht schlimm, da die in der Reihenfolge noch ziemlich beliebig platziert werden können. Aber Folge 14 ist wichtig, also ist sie hier. Sorry.


-Folge 14: Jakob Winter: A night to remember … -



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Träume. Seit Jahrtausenden sind sie ein vitaler Bestandteil des menschlichen Lebens. Und sogar in unserer technisierten Welt, wo Träume nicht mehr als prophetische Wahrsagungen über das Leben gelten, werden sie von ihren Träumern immer noch hoch geschätzt. Man freut sich, wenn man etwas Angenehmes geträumt hat. Man hat sogar manchmal das Gefühl, man würde gar nicht träumen, sondern alles real erleben. Und einige wenige haben sogar das Glück sogenannte lichte Träume zu erfahren: Träume, die man selbst steuern kann.



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Als Jakob Winter an diesem Morgen von den warmen Sonnenstrahlen auf seiner Haut geweckt wurde, hatte er das Gefühl geträumt zu haben. Er öffnete die Augen und gähnte laut. Doch dann hielt er inne. Etwas Warmes schlang sich um seinen Bauch und seinem Rücken. Er traute sich kaum umzudrehen, doch als er es tat, stockte sein Atem. Eine Frau lag neben ihm.

Vorsichtig löste er sich aus ihrer Umarmung und schlüpfte aus dem Bett. Zu seiner Erleichterung sah er, dass noch seine Boxershort trug. Na ja, so erleichternd war das nicht wirklich.

Leise schlich er aus dem Raum. Sein Kopf dröhnte. Das Radio lief in der Küche. Doris war also schon wach. Vielleicht wusste sie, was vorgefallen war.



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„Ach Jakob. Du kannst dich nicht mehr erinnern, was passiert ist?“, meinte Doris, während sie den Pfannkuchen in der Luft schwenkte.

„Ich weiß nur noch, dass diese Reporterin mir eine Ohrfeige verpasst hat. Mann, davon hab ich diese Kopfschmerzen.“

„Ja, davon und von vier Flaschen Rotwein.“ Doris klang genervt.

„Wie bist du denn heute drauf? Und… wer ist das in meinem Bett? Sag bloß, ich hab wieder ne Nutte abgeschleppt und sie hier schlafen lassen? Oh nein, das kostet mich wieder ein Vermögen! Die nehmen für Übernachtungen doch immer Extra!“

„Schön wär’s, wenn das ne Nutte wäre. Aber das ist sie nicht. Denk doch mal ganz scharf nach, Superhirn!“ Jakob brauchte einen Moment um zu realisieren, was für einen Mist er gebaut hatte.



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„Oh, verdammt! Du meinst doch nicht… also… das ist doch nicht diese verrückte Reporterin. Oh mein Gott! Erst schlafe ich mit ihr, und dann wird die nicht wollen, dass ich mein Bauprojekt abbreche.“

Damit knallte Doris Jakob den Teller vor die Nase, dass der Pfannkuchen darauf zu Boden flog.

„Hey! Was hast du angestellt!“

Doris stierte ihn wütend an.

„Was habe ich angestellt? Die Frage gebe ich zurück! Du warst doch der Idiot!“

„Was meinst du, ich verstehe nicht ganz. Oh… hast du noch Aspirin, ich glaub ich sterbe gleich. Ach, und weißt du, wo meine Hausschuhe sind?“ Jakob sah sich um.

„Hör zu Jakob. Du und deine neue Freundin, ihr habt letzte Nacht den Bauleiter aus dem Schlaf geklingelt nur um ihm zu berichten, dass alles abgeblasen wird und ihr einen neuen Plan habt!“

Jakob runzelte die Stirn.

„Neuer Plan? … Doris, sag mal, hast du was getrunken?“

„Jakob! Hör zu, du hast alles zu Nichte gemacht! Wegen dir und deiner Reporterin haben wir jetzt ein Problem!“



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„Problem ist gut… ich… ich muss los…. Oh Gott… was tue ich hier…“ Verwirrt kam Manuela die Treppe herunter und hatte dabei größte Mühe nicht die Trappe herunter zu fallen.

„Manuela! Warte!“ Jakob wollte aufstehen, doch Doris stieß aus versehen an ihre Kaffeetasse und der ganze braune Inhalt ergoss sich auf den Architekten.

„Aaah! Spinnst du?“

„Tut mir leid, Jakob. Wirklich! Ich bringe einen Lappen!“ Mit einem Lächeln auf den Lippen ging Doris zur Spüle.

„Manuela, ich … Manuela? Manuela!“, rief Jakob, doch die Reporterin war bereits aus der Tür gegangen.

„Was… was habe ich getan? Doris, was ist mit mir nur passiert? Was stimmt mit mir nicht?“ Doris legte ihre Hand auf seine Schulter und seufzte.



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„Hör zu, Jakob. Ich weiß von deinem Problem.“

„Problem?“

„Heute Nacht bist du nachdem du mit Manuela zu Bett gegangen bist, noch einmal aus dem Haus gegangen.“



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Jakob wollte nicht glauben, was er da hörte. Er ... er hatte doch nicht schon wieder… nein, das konnte nicht wahr sein! Nicht schon wieder!

Das war doch alles ein Traum, oder?



Ja, die Menschen träumen. Sie träumen von schönen Orten, an denen sie gerne sein würden. Aber dann gibt es auch die Träume, die nicht so angenehm sind.

Als Manuela Berg an diesem Morgen nach Hause kam, hatte sie das Gefühl einen solchen Traum zu erleben. Denn die Wohnung, die sie vorfand, war…



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…ausgeräumt worden. Das war ein Alptraum!

-Folge 17 – Jakob Winter: Help! -



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In ihrem bisherigen Leben hatte Manuela Berg es versäumt anderen Menschen zu helfen. Das fing schon damals als Kind an, als sie dabei zusah, wie ihre Mitschüler einen Jungen verprügelten, der angeblich ihr Geld gestohlen hatte. Und obwohl Manuela genau gesehen hatte, dass es jemand anderes gewesen war, hatte sie die Information für sich gehalten, weil sie gerade zu sehr mit ihrem Eis beschäftigt war.

Als sie Jahre später ihren Bericht noch kurz vor Redaktionsschluss einreichen wollte und mitbekam, wie zwei Autos neben ihr ineinander fuhren und sich überschlugen, beschloss sich Manuela ihnen nicht zu helfen und ihren Bericht abzuliefern.

Ja, Manuela Berg war der Ansicht, dass es manchmal im Leben wichtigeres gab, als anderen zu helfen. Doch nun wünschte sie sich nichts sehnlicheres, als jemand, der ihr helfen konnte…



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„Das… das ist unmöglich…“ sagte sie zu sich selbst und schritt ungläubig durch das leergeräumte Haus. So etwas könnte doch gar nicht passieren. Es war einfach verrückt. Wer auch immer das war, er hatte sogar ihren hässlichen Gartenzwerg gestohlen.



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Unter Schock griff sie in ihre Tasche nach ihrem Handy und gab mit zittrigen Händen die Notrufnummer ein. Doch als sie die Bestätigungstaste drücken wollte, rutschte ihr das Mobiltelefon aus der Hand und fiel zu Boden.

„So ein Mist! Ganz ruhig, Manuela! Du hast schon schlimmeres überstanden! Also, keine Panik!“

Sie atmete tief durch und bückte sich dann nach ihrem Handy. Doch als sie da aufheben wollte, fiel ihr ein kleiner, handgeschriebener Zettel auf. Stirnrunzelnd hob sie das zerknittere Stück Papier auf. Das war nicht ihre Handschrift. Eigentlich war das niemandes Handschrift den sie kannte. Und durch ihren Job als Reporterin kannte sie viele Handschriften. Diese jedoch war ihr vollkommen fremd.

„Bernsteinstraße 12, Vorratslager 1B. Code-Nummer: 1681“ Stand mit schwarzem Kugelschreiber geschrieben und Manuela hielt inne.

Möglicherweise hatte diese Adresse und diese Lagernummer etwas mit dem Verschwinden ihrer Möbel zu tun. Dem musste sie auf den Grund gehen. Wer auch immer das war. Sie würde nicht zulassen, dass man ihre Prada-Stiefel und ihre neue Sonnenbrille so einfach stehlen konnte. Nein, es war an der Zeit sich selbst zu helfen!







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Zugleichen Zeit, versuchte Doris Altburgh ihrem alten Freund Jakob zu helfen. Der schien am Ende seiner Kräfte zu sein. Doch sie hatte ihm schon so oft geholfen. Die hatte ihm geholfen einen Hundebestatter zu besorgen, als Marie starb. Sie hatte ihm die Unterwäsche gebügelt, als seine Frau ihn verlassen hatte und sie hatte vor ihm bei seiner Kleptomanie zu helfen…



„Hör zu Jakob. Weiß jemand etwas von deinem Problem?“

„Also… ja… mein Psychologe, Doktor Bruckheim. Er hat mir doch auch die Tabletten gegeben, bei denen ich gesagt habe, sie wären gegen meinen Haarausfall. Aber tatsächlich sind sie gegen die Psychosen.“

„Ach wirklich… na ja, es scheint nicht so gut zu wirken, wie es soll.“

Jakob schüttelte resignierend den Kopf.



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„Ich bin es langsam leid. Ich will, dass es aufhört. Aber passiert nichts. Doktor Bruckheim sagt, das sei unmöglich. Ich sollte eigentlich schon längst wieder geheilt sein. Aber die Tabletten scheinen irgendwie nicht zu wirken.“

Doris lächelte ihren Freund an.

„Es wird wieder alles gut. Das verspreche ich dir. Aber zunächst müssen wir diesen Bauauftrag wieder zurück bekommen. Hörst du. Das ist wichtig.“

„Jetzt hör endlich auf damit! Was ich gestern gesagt habe, das habe ich ernst gemeint! Es ist falsch, was wir tun wollen! Und ich weiß gar nicht, wieso ich so versessen danach war! Ach… lass mich jetzt in Ruhe. Ich spazieren!“ Mit diesen Worten verließ Jakob energisch das Haus und ließ Doris mit wütendem Blick allein zurück.



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„Oh Jakob! Es gibt nichts Wichtigeres als den Auftrag! Idiot!“, verbissen griff Doris nach ihrem Handy. Es war Zeit, dass sie ihm zeigte, wer in seinem Leben eigentlich das sagen hatte.



„… Ja, spreche ich mit Doktor Bruckheim? Ja, ich bin es… Doris Altburgh, Jakobs Sekretärin. Ich glaube Jakob hat gestern wieder einen kleinen Raubzug gemacht. … ja… die Sachen befinden sich in der Bernteinstraße 12 im Vorratslager 1B. Äh… die Codenummer lautet… warten Sie.. .wo ist denn jetzt der Zettel… wo habe… verdammt! Tut mir leid, könnten Sie vielleicht dort gleich vorbeikommen? Danke.“



Ja, Doris Altburghs war zu vielem fähig um das zu bekommen, was sie wollte. Doch in ihrem Innern glaubte sie fest daran, dass sie das alles nur für ihren Freund Jakob tat. Sie wollte ja nur helfen.







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Das Tor öffnete sich langsam, nachdem Manuela den Code eingegeben hatte und das, was Sie dort sah, war erschreckend. Ihre ganzen Möbel hatte irgendwer hier eingelagert. Verwirrt ging sie hinein und starrte fassungslos auf ihr Hab und Gut.



„Doris? Miss Altburgh?“ Schnell versteckte sich Manuela hinter ihrem Sofa.

„Sind Sie das? Ich bin es Jakobs Psychologe. Mal sehen, was seine Kleptomanie heute so zum Vorschein gebracht hat.“

Kleptomanie? Es dauerte einen Moment, bis Manuela realisiert hatte, was passiert war. Jakob hatte das getan? Aber… warum? Dieser Idiot! Sie würde ihm den Kopf abreißen, wenn sie ihn wieder…

„Gut, dass Sie so schnell kommen konnten. Haben Sie die nächsten Pillen für Jakob vorbereitet?“ Diese Frauenstimme kam Manuela doch bekannt vor, doch sie traute sich nicht nachzusehen.

„Ja, hier sind sie. Ich bin wirklich froh, dass Sie sich so um Jakob kümmern. Alleine ginge es ihm bestimmt viel schlechter.“

„Natürlich. Ich gebe mein Bestes. Ich will bloß, dass er glücklich ist…“



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Das… das war Doris! Und mit einem Mal war jegliche Wut auf den Architekten verflogen. Doris hatte etwas vor. Sie wusste zwar noch nicht was, aber Manuela war nicht bereit zuzulassen, dass sie Jakob etwas antat. Und zum ersten Mal in ihrem ganzen Leben hatte Manuela Berg das Bedürfnis jemanden helfen zu wollen.​
 
Gleich was Positives am Anfang: bei dem Satz mit "etwas Warmes schlang sich um seinen Bauch" (Kapitel 14) hab ich erst ein wenig irritiert geguckt... klang das bewusst doppeldeutig? (Frag mich nicht, was es sonst hätte sein sollen, mir ist auch nichts Gutes eingefallen, aber es klang eben nicht...nach einem Menschen)

Ansonsten gefallen mir die beiden Kapitel gut, es war bestimmt ein ziemlich Fehler von Jakob, mit Manuela ins Bett zu gehen... mal schauen, was dabei noch rauskommt. Im schlimmsten Fall ein Kind oder so...
Und was mit Doris da gerade passiert, ist auch höchstinteressant. Schreib bloß schnell weiter ;)
 
Äh.. ja!
Also, ich finde die Fortsetzungen (vor allem Kapitel 15) echt schööön!

Bei dem Satz hab ich echt geschluckt:

Rüdiger dachte daran, dass sie wohl früher oft bei irgendwelchen Indianerstämmen übernachtet hatte. Wer weiß, vielleicht war sie ja so alt, dass sie im wilden Westen gelebt hat. Oder es war eine Erinnerung aus ihrem letzten Leben

Da kamen dann doch schon so meine Zweifel... Merkt er es imme rnoch nicht??
Ist er wiorklich sooo naiv?
Schon krass, unser Rüdiger...
Hoffe, er kommt mit der Wahrheit, falls er sie erfährt, auch zurecht, falls er weiß, was 'ne Nutte ist ;)

Tssss... ich muss halt schon sagen

Aber ich freuuu mich auf die Fortsetzung :)

LG
S.I.M.S.
 
Hey,

ist doch kein Problem das dus verpeilt hast ;]

Aber schreib schnell weiter ja?

und ich denke das Rüdiger verdammt naiv ist! Leider ;__;

LG Jenny
 
Gleich was Positives am Anfang: bei dem Satz mit "etwas Warmes schlang sich um seinen Bauch" (Kapitel 14) hab ich erst ein wenig irritiert geguckt... klang das bewusst doppeldeutig? (Frag mich nicht, was es sonst hätte sein sollen, mir ist auch nichts Gutes eingefallen, aber es klang eben nicht...nach einem Menschen)

Du hast recht, ich hab jetzt auch mal wieder über diesen Teil gegrübelt. Es klingt wirklich etwas ungeschickt. Da denkt man im ersten Moment an eine Schlange oder so was.


Äh.. ja!
Da kamen dann doch schon so meine Zweifel... Merkt er es imme rnoch nicht??
Ist er wiorklich sooo naiv?
Schon krass, unser Rüdiger...

Hey,
und ich denke das Rüdiger verdammt naiv ist! Leider ;__;

Rüdiger ist bewusst vo nmir so naiv wie möglich gestaltet. Dass ich damit eine Gradwanderung zwischen einem Trottel und völliger Unplausibilität beschreite ist mir klar. Aber es wäre nicht so, als ob es keinen Menschen gibt, der in etwa so vertrottelt ist wie Rüdiger. Ich kenne da einige... :D





-Folge 18: Leopold von Werken: Die Eine, wie keine -

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Nach Jahre langer Suche
Schlug sie endlich zu Buche
Die Liebe- Sie hatte ihn ergriffen
Doch das hatte er sich zunächst verkniffen
Lieben wollte er Annette nie.
Dafür war sie zu wenig Genie.
Doch die Zeit mit ihr war zu gut
Und gab Leopold neuen Mut
Er lernte sie lieben und schätzen
Und würde sie wohl nie verletzen.
Ja, er wollte nur sie.
Weggeben wollte er sie nie.

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Leopold: Ach André, was soll geschehen?
So kann es nicht weitergehen.
Mein Herz blutet und vergeht
Wenn sie nicht bei mir steht.

André: Ich sehe, du hast
deinen Entschluss gefasst.

Leopold: Du hast recht. Ich will es wagen
Und sie um ihre Hand fragen.
Sie ist die Frau, die ich gesucht habe
Und das in meiner schweren Lage
Ihr kann ich vertrauen.
Kann auf sie bauen!

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André: Das ist super, lass dich umarmen!
Doch ich sollte dich warnen.
Frauen sind keine einfachen Geschöpfe
Sie brauchen mehr als Putzeimer und Töpfe!

Leopold: Sie wird meine Frau sein!
Endlich, nie mehr allein!!!

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André: Huch, da klingelt mein Handy
Vielleicht ist es die liebe Sandy.
Ach… aha… natürlich sofort…
Wir sind hier, an diesem Ort

Leopold: Mit wem hast du gesprochen?

André: Das war der Kriminalbeamte Herr Rochen.
Er hat herausgefunden, dass dein Geld
Während deiner Reise in die Alpenwelt
Von einem Handy aus bearbeitet wurde

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Leopold: Was? Das ist doch eine absurde
Behauptung! Niemals habe ich das erledigt
Das habe ich doch schon während dem Prozess' gepredigt!

André: Er gab mir auch die Nummer des Anschluss‘.
Damit ist wohl Schluss mit dem Verdruss!
Wir müssen dort nur anrufen und dann
Sehen wir, wer da geht dran!
Dann haben wir denjenigen, der es war
Dann ist alles wieder sonnenklar.


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-Folge 19: Rüdiger – Leiden –


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Silke Obermeier litt. Sie hatte immer an irgendetwas leiden müssen. Sie hatte die brutalen Schläge ihres Vaters und die zahllosen Misshandlungen seiner Trinkerfreunde erleiden müssen.

Sie litt auch durch die unzählige Beleidigungen und Ehebrüche, die ihr bereits verstorbener Ehemann begangen hatte.

Und von ihren beiden Kindern hatte sie nichts als Undankbarkeit und Zurückweisung erleiden müssen. Und das ihr ganzes Leben lang. Eigentlich hatte jeder Mensch, den sie bisher kennengelernt hatte ihr wehgetan und sie leiden lassen. Alle, außer einer: Rüdiger…



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„Silke? Stimmt etwas nicht mit dir?“ Rüdigers beunruhigte Stimme drang zu Silke durch, die noch immer ungläubig das Messer in der Hand hielt. Ihr eigener Sohn wollte sie tatsächlich umbringen.

„Silke! Was…“ Rüdiger klang immer besorgter. Und allmählich spürte sie, wie sich ein stechender Schmerz ihre Beine Hoch bewegte. Sie verlor den Halt und suchte Halt an Rüdigers mehr oder weniger muskulösen Armen.



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„Die Frau kriegt gerade nen Herzinfarkt! Mein Gott…“, rief der angebundene Alfred Bullauge und verdrehte die Augen.

„Was… Silke!“ Sofort fing Rüdiger die schwächelnde Frau auf und schleppte sie zu ihrem Bett.

„Jungchen. Ich… ah…“ Doch die schmerzen waren zu stark. Warum musste das gerade jetzt passieren?

„Nein, Silke! Ich werde alles tun. Aber bitte, bleib bei mir.“ Vorsichtig legte er Silke ins Bett und brachte ihr ein Glas Wasser.

„Soll ich einen Notarzt rufen?“



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„Nein! Jungchen! Warte. Das… das hat keinen Sinn. Es ist kein Herzinfarkt. Es geht mir gleich wieder gut. Ich brauche nur … nur … Ruhe…“

„Sicher? Aber, wenn dir schlecht ist, oder so, dann sag mir Bescheid.“

Am liebsten wäre Rüdiger selbst zusammengebrochen. Mit anzusehen, wie seine liebgewonnene Freundin litt, machte ihn fertig. Er war so hilflos, so… ach, hätte er doch bloß mehr Sport gemacht, dann hätte er die Situation sicher retten können! Denn dünne Menschen können alles besser. Zumindest hat seine Mutter das immer gesagt, wenn er sich mal wieder eine Tüte Mars-Riegel vor dem Fernseher reingezogen hatte.

„So, siehst du, ich kann wieder gut atmen. Alles wird gut.“

„Wirklich schön für Sie. Aber würden Sie mich vielleicht wieder freilassen? Ich will nämlich nicht dabei sein, wenn sie sterben. Mir wird von solchen Szenen immer schlecht.“, stöhnte Alfred Bullauge genervt.

„Jungchen, lass ihn gehen.“

„Wirklich? Aber er... er ist doch ein Gefangener.“

„Oh, kleiner. Wir spielen doch hier nicht Räuber und Gendarm. Also, mach schon, lass ihn gehen.“ Obwohl Silke immer noch Schmerzen hatte, entlockte Rüdigers Naivität der alten Dame ein Lächeln. Er war so unglaublich süß.

„Genau, du hast die alte Schachtel gehört. Lass mich gehen.“

„Alte Schachtel? Was fällt Ihnen ein, eine Dame so zu nennen? Was glauben Sie, wer Sie sind?“ Rüdiger stierte den kahlen Mann entsetzt an.

„Oh bitte, stell dich nicht so an. Lass mich einfach gehen!“



„Genau! Lass ihn gehen!“ Alle Blicke richteten sich auf den Mann, der plötzlich in der Tür stand. Er war groß und trug einen Anzug.



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„Da bist du ja, Robert. Darf ich vorstellen, mein Sohn.“

Rüdiger hätte ihm ja gerne die Hand geschüttelt, aber er hatte eben ein Erdnussbutterbrot gegessen und sich damit die Hände vollgeschmiert. Das wäre unhöflich, dachte er sich und winkte nur.

„Ach Jungchen! Lass das! Den musst du nicht grüßen. Er ist nur hier um mich umzubringen. Komm, ich bin hier, sterbenskrank und liebe hilflos im Bett.“ Silke sah ihren Sohn verächtlich in die Augen, doch der schüttelte nur den Kopf.

„Ach Mutter. Warum denkst du, ich würde ich umbringen wollen? Ich, dein Sohn. Niemals.“

„Genau, warum sollte er das tun? Geht es dir wirklich gut, Silke, Schatz?“ Rüdiger strich seiner Geliebten übers Gesicht und erntete dabei verwirrte Blicke von Robert.

„Oh mein Gott. Das ist krank, Junge. Das ist richtig ekelhaft. Du gehst zu einer so alten Nutte? Ich will ja nichts sagen, aber in der Innenstadt gibt es viel hübschere, und vor allem Jüngere, als dieses gottverdammte Monster.“

„Sie ist keine Nutte! Zumindest nicht für mich. Und für dich sollte sie es auch nicht sein! Sie ist deine Mutter! Eine liebevolle, warmherzige Frau!“ Energisch stellte sich Rüdiger vor den Mann, der nur überheblich grinste.



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„Liebevolle Frau… ts… das ich nicht lache. Sie hat so viel Wärme wie ein Sibirischer Eisberg. Oder, Mutter? Was sagst du dazu? Du hast ja nicht zufällig meinen Vater umgebracht?!“

„Er hat sich… erschossen. Das weißt du ganz genau!“ Silke zuckte vor Schmerzen zusammen.

„Ach Mutter. Er hat sich wegen dir umgebracht. Er hat es nicht mehr ausgehalten. Weißt du, ich habe ihm immer Vorwürfe gemacht, dass er sich umgebracht hat. Aber jetzt weiß ich, dass gar nicht so falsch war. Er hätte dich umbringen sollen, anstatt sich selbst.“

„Hör auf damit!“ Schrie Rüdiger ihn an und schlug ihm ins Gesicht.

„Jungchen... hör… auf…“

Doch zu spät, Robert hielt einen Schlag nach dem anderen ab und warf den raubeinigen Single mit einem Hub gegen eine Kommode.

„Robert! Oh nein, hör auf. Lass Rüdiger in Ruhe! Das wird deine Karriere auch nicht mehr retten! Ich weiß, was du vorhast!“



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„Tut mir leid, Mutter. Aber ich habe zu lange für meine Karriere gearbeitet, als dass ich es zulassen könnte, dass du sie mir kaputtmachst. Du wolltest mich doch nur ruinieren, meinen guten Ruf zerstören. Aber ich lasse nicht zu, dass ich eine Nutte zur Mutter habe. Eher sollst du sterben!“

„Und das werde ich ja auch dank dir und deiner Schwester.“ Silke atmete tief durch und setzte sich auf.

„Was… Annette? Sie hat damit nichts zu tun.“

„Oh, Robert. Natürlich hat sie damit nichts zu tun, du zwingst sie dazu mir diese Medikamente zu geben, die mich umbringen. Deswegen sterbe ich gerade auch.“



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Ja, Silke Obermeier hatte ihr Leben lang gelitten. Aber wenn sie jetzt in die Augen ihres Sohnes schaute, erkannte sie, dass auch er anfing zu leiden. Sie hatte ihn durchschaut. Er hatte wohl damit gerechnet, dass sie einfach sterben würde und niemals der Verdacht auf ihn kommen würde, aber damit lag er falsch. Und es befriedigte Silke ungemein zu sehen, wie ihr Sohn litt, obwohl er keine körperlichen Schmerzen wie sie hatte
 
Ich mag den etwas "unbedarften":lol: Rüdiger sehr! Die Pantöffelchen stehen ihm !!!!=) Ich hoffe, Silke stirbt nicht und wird mit Rüdiger glücklich! Sehr spannend und abwechslungsreich deine Geschichte. Toll!!!!!!!
 
Ich hoffe, Silke stirbt nicht und wird mit Rüdiger glücklich!

Du glaubst doch nicht, dass die Geschichte mit Rüdiger so berechenbar endet, oder? :D
Da kommt noch was auf euch zu...

Auf jeden Fall hat Staffel 1 24 Episoden, also bleiben ja nur noch ein paar. Aber Staffel 2 geht dann sofort weiter.
 
mööönsch ich verehre dich *___*

Jetzt werd ich schon vergöttert. :D
Danke aber das ist zu viel der Ehre.


Folge 20: Jakob Winter: Jetzt wisst ihr alles... -


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Manuela Berg war berüchtigt für ihre skrupellosen und immer ehrlichen Berichte. Noch nie hatte sie ein Blatt vor den Mund genommen, wenn es um die Wahrheit ging. Selbst als es um Angelegenheiten nationaler Sicherheit ging, war Manuela stets der Wahrheit gefolgt. Auch wenn sie das ins Schlafzimmer des Vorsitzenden der „Freien Welt“ geführt hatte.

Und nun war sie erneut auf der Suche nach der Wahrheit. Und eines war sicher: Doris Altburgh führte irgendetwas im Schilde. Und sie würde herausfinden was das war.



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Völlig außer Atem erreichte sie das moderne Gebäude am Rand der Innenstadt, indem Jakob Winter wohnte. Zu ihrer Verwunderung war die Tür nicht abgesperrt und so ging sie langsam hinein.

„Hallo? Jakob? Bist du hier? Jakob?“ Im Kamin brannte noch Feuer, doch von dem Architekten war weit und breit keine Spur.

„Jakob, wenn du da bist, ich muss mit dir sprechen. Es wichtig. Es geht um Doris! Sie dreht da irgendein Ding, du musst…“

Plötzlich fiel die Tür laut ins Schloss. Erschrocken drehte sich Manuela um. Dort stand Doris Altburgh; kopfschüttelnd und mit einem Grinsen auf den Lippen.



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„Ach, was für krumme Dinger drehe ich denn, Frau Reporterin?“

„Sie sind für Jakobs Kleptomanie verantwortlich! Jakob hat mir gestern Abend erzählt, dass sie seine Medikamente vorbereiten und als sie heute mit Doktor Bruckheim sprachen, ist es mir klar geworden: Sie haben ihm die falschen Tabletten gegeben, die seine Psychose noch schlimmer machen. Aber warum?“ Manuela ging einen Schritt auf Doris zu, doch die ballte nur wütend die Fäuste.

„Warum? Sie… Sie haben ja keine Ahnung.“

„Keine Ahnung? Es ist egal, was passiert ist, aber das, was sie tun ist nicht zu rechtfertigen!“

Doris lachte auf.



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„Ts… wenn Sie wüssten. Ich habe mich liebevoll um ihn gekümmert. Ihm das Essen gekocht, die Wäsche gewaschen und ihn sogar zu Bett gebracht. Ich hätte alles für ihn getan, als seine Frau ihn verlassen hat.“

Manuela verschränkte die Arme.

„Ach ja, hat sie ihn einfach so verlassen? Ich habe etwas recherchiert. Der Scheidungsanwalt seiner Frau, sprach von einer sehr verstörten, fast schon unter Druck gesetzt wirkenden Frau. Er ging davon aus, dass sie sich nicht aus freien Stücken von ihm trennte. Haben Sie dazu irgendetwas zu sagen, Doris?“

„Ich…“ Doris ballte die Fäuste.



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„Kommen Sie schon, auch wenn Jakob mir erzählt hat, seine Frau hätte ihn verlassen, weil er mit dem Tod seines Hundes nicht klarkam, ich denke Sie haben da ihre Finger im Spiel gehabt. Ich glaube, dass die einzige gestörte Person in diesem Haus Sie alleine sind, Doris!“

„Sie haben nicht das Recht dazu so etwas zu sagen! Sie haben ja keine Ahnung, wie ich mich fühle! Wie ich leiden musste!“, fing Doris an zu schreien

„Jakob und seine Frau waren ein so perfektes Paar. So unzertrennlich, sein Leben schien so wunderbar. Und ich? Ich war immer nur seine Sekretärin. Dabei waren wir es doch, die zusammengehörten. Nicht er und seine dumme Frau! Na ja, und dann, eines Tages erfuhr ich von dem schönen Geheimnis seiner Frau und das benutzte ich als Druckmittel. Sie hatte keine Wahl, als ihre Koffer zu packen und zu verschwinden, sonst hätte sie Probleme bekommen und das nicht von mir.“ Noch nie hatte Manuela in einem Gesicht so viel Hass auf einmal gesehen. Diese Frau war ein loderndes Feuer, ein Explosivkörper, der kurz vor der Detonation stand.



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„Doch wir brauchten einen triftigen Grund für die Trennung. Ich war so froh, dass ich diese Frau loswerden konnte, da ist mir dieser brillante Plan gekommen. Ich habe seinen Hund Marie in die Müllpresse gesteckt um damit seine Psychose zu verursachen. Dann nahmen die Dinge ihren Lauf. Ich wusste wie sehr er diesen Köter liebte. Und ich sollte die einzige sein, die Jakob lieben durfte! Nur ich allein!“



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„Du? Du hast Marie getötet? Oh… Oh mein Gott!“ Jakob stand auf einmal in der Tür und sah geschockt zu seiner Sekretärin hinüber.

„Doris, was… was hast du nur getan?“


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-Folge 21: Leopold von Werken: Verliebt, verlobt, hintergangen –


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Leopold: Hallo Annette, schön dich zu sehen
Willst du nicht ein Stückchen mit mir gehen?

Annette: Oh ja, das ist wirklich klasse
Du weißt, dass ich rumsitzen hasse.

André: Geht ihr nur, ich rufe die Nummer an
Mal sehen, wer da geht ran.

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So gingen die beiden vorbei an teuren Vasen
Über den frisch Gemähten englischen Rase.
Und Leopold sah seine Liebste an
Nahm sich ein Herz und packte es an:

Leopold: Annette, ich begehre dich!
Und so hoffe ich, du auch mich.
Ich will dir sagen, wie sehr ich dich liebe
Und dass ich auf ewig bei dir bliebe,
wenn du meine Frau wirst für immer
Und sofort nehme ich dich mit auf mein Zimmer!

Annette: Oh Leo! Das wundervoll von dir.
Ich will, ich will, da sag ich dir!

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Umarmen, umschlungen in höchsten Gefühlen
Küssen die beiden sich zwischen den Stühlen.
Dann Hand in Hand
Gehen sie zurück zu André an der Wand.

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Der gibt gerade die Nummer ein.
Und merkt, er ist nicht mehr allein.


Leopold: Ich hab es getan. Wir sind ein Paar.
Ab jetzt ist Annette mein Megastar.

Leopold wollte sie küssen, seine Mimose,
Da klingelte ein Handy in ihrer Hose.
Sie nahm ab das Telefon
Und Andrés Gesicht zeigte eine heftige Reaktion.

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André: Oh mein Gott! Du hast es getan.

Das.. .das ist alles verrückter Wahn.

Leopold: Was? Aber Annette… du hast mein Geld verschoben.
Und mich so tiefgründig angelogen?

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Annette: Es… es tut mir leid, Aber mein Bruder, er zwang mich dazu.
Er drohte mir, ließ mich einfach nicht in Ruh.
Er wollte die Wahl gewinnen.
Ich konnte ihm nicht entrinnen.
Du musst mir glauben, ich liebe dich sehr.
Und jetzt fühle ich mich so dumm und leer.

Leopold: Ich… ich kann das nicht aushalten.
Es ist als würde in mir nur noch Zorn walten.
Ich wurde betrogen. Ein Schuss ins Blaue!
Und das von dem Menschen, dem ich am meisten vertraue!
Ich gehe fort.
Weg, an einen anderen Ort.

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Annette: Warte! Bitte… es tut mir leid.

Andre: Ich glaube kaum, dass ihr jetzt noch ein Paar seid.

 
Oh, da hab ich ja lange nicht gelesen!
Am meisten interessiert mich Rüdiger.

Rüdiger ist bewusst vo nmir so naiv wie möglich gestaltet. Dass ich damit eine Gradwanderung zwischen einem Trottel und völliger Unplausibilität beschreite ist mir klar.




Ja, aber das packst du gut! ES iost nicht zu viel des Guten, man merkt, dass er beschützter aufgewachsen ist, als Silke oder andere. ER kennt die schlechte Seite der Welt nicht, oder, er verdrängt sie.
Super!!!
Wird immer verzwirbelter bei dir..
Ich liebe den Schreibstil und Rüdigers Handlungen.


Rüdiger hätte ihm ja gerne die Hand geschüttelt, aber er hatte eben ein Erdnussbutterbrot gegessen und sich damit die Hände vollgeschmiert. Das wäre unhöflich, dachte er sich und winkte nur.

Ich musste wirklich schmunzeln, denn ich glaube, er macht sich über Dinge Gedanken, die jemand wie wir in solch einer Situation außer Acht lassen würde.
Ich glaube auch, er wird verstehen, in welcher Situation sich Silke befindet.
Hat er ja schon ansatzweise, schließlich hat er schon zugeschlagen und anscheinend auch verstanden, dass sie eine Prostituierte ist.
BRAVO!
Und wie gesagt: DU bewältigst diese Gratwanderung immer wieder, es kippt nie ins zu unbeholfene oder gar etwas gesitig behinderte Verhalten, es bleibt immer auf dem "Kind-Denken Niveu".
Toll gemacht. Ich lese weiter!!!


LG
S.I.M.S.
 
-Folge 22: Rüdiger- Eine Welt voller Wunder –




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Rüdiger Himbert glaubte schon immer an Wunder. Es war für ihn ein Wunder gewesen als er sein Abitur bestanden hatte. Es war ebenso ein Wunder gewesen, dass er sein Studium beendet hatte. Und es war für ihn ein Wunder gewesen Silke kennengelernt zu haben. Denn alle Leute hatten ihm immer gepredigt, er würde niemals jemanden finden…



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„Annette hat damit nichts zu tun! Sie wollte das alles nicht. Ich bin der ältere, es war meine Idee! Aber... ich konnte doch nicht zulassen, dass du mein Leben ruinierst! Wegen dir sind meine Umfragewerte gesunken, die Prognosen waren schlechter. Warum bist du in dieses Gewerbe eingetreten? Warum? War ich ein so schlechter Sohn?“ Robert sah seiner Mutter tief in die Augen. Deren Augen wurden immer schwächer. Doch sie lächelte ihn an.



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„Ach Robert, mein Schatz. Auch wenn du mich umbringen willst, du bist immer noch mein Sohn. Und aus dem Grund verbietet mir die Bibel dir etwas anzutun, was dein Leben bedroht. Du kannst deiner Großmutter dankbar sein, dass sie mich christlich erzogen hat und mir beigebracht hat, dass man seine Kinder nicht umbringt. Denn glaub mir, wärst du nicht mein Sohn, dann würde ich dich nicht verschonen.“

Rüdiger sah förmlich den Hass, der zwischen den beiden schwebte. Und er hatte angst, dass Robert seine Mutter einfach so erwürgte.

„Tja, jetzt hast du Pech gehabt. Du bist diejenige, die den Löffel abgibt. Und sobald du das zeitliche gesegnet hast, kann ich mich wieder ganz meiner Karriere widmen und Bürgermeister dieses jämmerlichen Kaffs werden. Habe ich das erst einmal geschafft, kann mich nichts mehr aufhalten einmal der Vorsitzende der freien Welt zu werden.“



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Rüdiger war geschockt. Jetzt fiel ihm erst auf, wer dieser Mann eigentlich war. Natürlich. Den hatte er auf Plakaten in der Innenstadt gesehen. Er gehörte so einer konservativen Partei an… CDPuP.. .der Christlich demokratischen Partei und Pudel. Der wollte Bürgermeister werden? Nein, er würde das nicht zulassen. Seine Stimme würde er der Blumenpartei schenken. Dieser blöde Mann bekam sie nicht.

„Ach mein Junge. Ich… ah… ich…“ Silke rang nach Luft. Und Rüdiger merkte sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Du... du hast mich umgebracht… mein eigener Sohn…“

„Du hast es verdient, Mutter!“

„Ich verachte dich… ah… es ist beschämend, dass ein wildfremder Mann, den ich erst zwei Wochen kenne mir mehr Wärme und Zuneigung bieten konnte, als meine eigenen Kinder in 40 Jahren. Oh Jungchen… es tut mir leid… ah... das es so enden muss. Aber ich will, dass du weißt, dass die letzten Tage mit dir die besten Tage meines Lebens waren. Du warst der Sohn, den ich nie hatte.“



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Sohn? Aber… er .. .er wollte sie doch lieben… und sie sah ihn als Sohn an? Rüdiger musste das erst verarbeiten. Silke leibte ihn also gar nicht? Er war bloß ein idealer Sohn für sie gewesen… Nein, jetzt war sicher der falsche Zeitpunkt um sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Silke lag im Sterben.

„Ich… werde dich nie … vergessen… Jungchen…“

„Silke! Silke! Nein!“ Rüdiger sah, wie Silke die Augen schloss und Tränen liefen ihm über das fettige Gesicht. Das durfte nicht wahr sein. Nein! Silke! Sie durfte nicht sterben.

„Die Dame ist tot.“, sagte der angebundene Mann und seufzte genervt.

„Hey, Alfred. Das war meine Mutter, verhalte dich auch dementsprechend!“, sagte Robert und ging zu Tür.



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„Nenn Sie nicht Dame. Diese Frau war ein Miststück. Von mir aus beerdige sie, Dickerchen. Oder wirf sie in den Fluss…“ Damit verließ Robert zufrieden das Haus.

Rüdiger weinte. Er hatte Silke verloren. Die Frau von der er gedacht hatte, sie sei dir richtige. Was sollte er jetzt tun?



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Ja, Rüdiger glaubte fest an Wunder. Doch an diesem Punkt in seinem Leben musste er feststellen, dass es Wunder womöglich doch nicht gab und er alleine enden würde. Und er zweifelte fest daran jemals wieder richtig leben zu können.



Man hörte den Sportwagen von Robert Obermeier losfahren und davonbrausen. Damit wollte Rüdiger aufstehen und den Mann von seinen Fesseln befreien, als er plötzlich eine warme Hand auf seiner spürte. Erschrocken drehte er sich zum Bett, auf dem Silke lag. Er betrachtete ihr wundervolles Gesicht für eine Weile.
Dann öffnete Silke Obermeier die Augen.



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Und in diesem Moment war Rüdiger Himbert von einer Sache überzeugt: Wunder gibt es immer wieder…​
 
YAY! Silke lebt! *freufreu*

Hach, ich finde deinen Erzähler-Stil so unglaublich toll. Ich bin selbst riesiger "Desperate Housewifes"-Fan und find's deswegen total klasse, dass du die Art von Mary-Alice so gekonnt wiedergibst. Und gerade Rüdiger stellst du so toll dar, hast du inzwischen schone in paar Mal gehört, aber ich sags trotzdem ;)

Leopolds Teil ist für mich nach wie vor sehr schwer zu lesen, aber seine Geschichte ist trotzdem genauso interessant, wie die der anderen :)

Ich freu mich schon auf morgen und bin sehr gespannt, wie's bei Rüdiger und seiner Silke weitergeht.
 
Och, wie süüüß!
Dann gibt es vielleicht doch noch ein Happy End für die beiden. Ich würde es ihnen wünschen. Das Problem wäre dann nur noch, was für eine Beziehuing das darstellen würde.
Mutter-Sohn, Mann-Frau?
Man weiß es nicht...
Das Zitat war lustig:

Es war für ihn ein Wunder gewesen als er sein Abitur bestanden hatte. Es war ebenso ein Wunder gewesen, dass er sein Studium beendet hatte.

Er ist sich seiner Naivität also doch bewusst??

;)
LG
S.I.M.S.
 
Er ist sich seiner Naivität also doch bewusst??

Ich denke schon, dass ihm das zumindest en wenig bewusst ist, schließlich muss er ja merken, dass er anders ist als seine Mitmenschen. Denke ich mal.



So, das ist jetzt die vorletzte Episode der Staffel. Und damit auch die letzte reine Jakob Folge. Viel Spaß mit Doris und Co...


-Folge 23: Jakob Winter – Verzweiflung -



Verzweiflung. In jedem von uns steckt ein bisschen von ihr. In manchen weniger und in anderen eine ganze Ladung. Doch was treibt einen Menschen dazu, dass er so sehr verzweifelt ist, dass er dafür bereit wäre Menschenleben zu opfern. Diese Frage stellte sich Manuela Berg, als sie die glänzende Metallwaffe aus Doris Hosentasche herausschauen sah.



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„Bleiben Sie ganz ruhig, Miss Altburgh.“, sagte Dokor Bruckheim, der mit Jakob ins Haus gekommen war.

„Was machen Sie denn hier?“, fragte Doris wütend und bewegte ihre Hand zum Revolver.

„Ihr Verhalten mir gegenüber war äußerst seltsam, da habe ich Jakob angerufen. Und wie ich sehe, hatte ich recht. Sie sind verrückt.“

Schnell zückte Doris die Waffe und hielt sie auf die beiden Personen am Eingang.

„Ich bin nicht verrückt! Klar? Mir geht es gut! Sehr gut sogar! Also halten Sie Ihre bescheuerte Klappe, oder ich puste Sie ihnen weg!“

„Doris! Du machst da einen Fehler.“, versuchte Jakob die Sekretärin zu beruhigen.

„Oh ja, ich habe das ganze letzte Jahr einen Fahler gemacht. Ich hätte nicht so dumm sein sollen um zu glauben, du könntest mich lieben. Gott, ich war so dumm.“

„Hör mir zu, Doris. Leg die Waffe weg. Wir können das regeln.“



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Manuela machte einen Schritt auf die Verrückte zu, doch die stieß sie weg und fuchtelte mit der Waffe vor sich herum.

„Weg! Weg! Lasst mich in Frieden!“

„Doris, bitte. Ich kann verstehen, dass du wütend bist.“

„Nein, Jakob du kannst es nicht verstehen.“ Doris liefen die Tränen über ihr Mondgesicht.

„Niemand konnte mich jemals verstehen. Schau mich an, ich bin eine 35 jährige Jungfrau. Die einzigen Freunde, die ich habe sind die Fliegen an meiner Wand. Ich habe einfach nur geglaubt, dass ich ein besseres Leben haben könnte. Doch dann bist du aufgetaucht!“

Wütend wandte sich Doris zu Manuela um.



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„Was? Hören Sie, es wird alles gut. Aber… halten Sie diese Waffe nicht auf mich.“

„Nichts wird mehr gut. Als Sie gekommen sind und ihm den Bauplan ausgeredet haben, da wurde es mir bewusst. Ich hatte ihn verloren. Deswegen wollte ich ihn vernichten. Die ganze Welt sollte denken, dass er ein verrückter Kleptomane sei. Und ich würde sein Architekturbüro übernehmen können.“

„Und deswegen das ganze Theater? Warum hast du nicht mit mir darüber geredet?“ Jakobs Blick wich nicht von der Waffe.

„Mit dir reden? Du… du hast mir nie zugehört. Immer waren deine Probleme wichtiger. Aber die dicke Doris hat ja keine Probleme. Aber warum auch, es interessiert sich auch keiner dafür! Niemand!“ Wütend drückte sie an Abzug durch und schoss auf den Marmorboden, wobei alle Anwesenden ängstlich zusammenzuckten.



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„Weißt du, Jakob. Jetzt ist es schon egal! Ich habe dich verloren. Und womöglich auch mein Leben… Wenn ich dich nicht haben... Doktor!“ Zwei Schüsse ertönten. Eine Scheibe zersprang und Doktor Bruckheim ließ sein Handy fallen.

„Ts… ich bin doch blöd. Sie werden sicher keine Polizei rufen.“

„Doris, Sie wollen das doch gar nicht.“, sagte Manuela mit zittriger Stimme, doch Doris grinste nur breit.

„Oh doch! Ich will es so! Ich will es so und nicht anders. Ich war eben schon immer zu gut für diese Welt. Aber damit ist jetzt endgültig Schluss. Wir hätten eine so schöne Zukunft haben können. Zu zweit und mit vielen Kindern. Aber deine Manuela musste alles zu Nichte machen…“



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Langsam hob Doris die Waffe und zielte damit auf Jakob. Fast wie in Zeitlupe beobachtete er wie der Lauf auf seine Nasenspitze zeigte. Sollte es hier enden? Einfach so?

„Es tut mir Leid, Jakob. Aber wenn ich dich nicht haben kann, dann soll es niemand.“

Doris Finger zuckten.



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Manuelas Herz raste und Doktor Bruckheim spürte wie ihm die Luft wegblieb.

„Nein!“, schrie Manuela laut und stürzte sich auf Doris, die gerade den Abzug fest durchdrückte. Die beiden Frauen stürzten auf den Steinboden und Doktor Bruckheim schrie erschrocken auf.



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Ja, Verzweiflung macht aus liebenden Ehefrauen panische Flüchtlinge. Sie macht aus treuen, tierischen Begleitern gepressten Restmüll und sie macht aus einstigen guten Freundinnen und Sekretärinnen wahre Monster…



„Mein Gott… Herr Winter! Herr Winter!“, rief der Psychologe laut und kniete sich zu dem blutenden Mann hinunter. Doris jedoch schlug Manuela von sich weg und stürzte in Richtung Ausgang, vorbei an Jakob, der verletzt am Boden lag. Doch bevor sie das Haus verließ, drehte sie sich noch einmal um. Dann ertönte der letzte, verzweifelte Schuss des Tages…
 
Huiui, hier gehts ja echt schnell weiter.. da kommt man ja kaum noch hinterher ;)

O Gott...hoffentlich überlebt Jakob die Schusswunde! Ist natürlich die Frage, ob jemand am Ende auf Doris schießt, oder ob sie auf jemanden schießt. So oder so endet es bestimmt ziemlich übel, auch wenn du das ja noch offen gelassen hast.
Umso gespannter bin ich auf die nächste Fortsetzung! (Ach ja, und noch ein großes Lob für deine Dichtkunst in den Leopold-Episoden. Große Klasse!)
 
Mensch, das ist ja wieder spannend! :D Bin schon total gespannt auf das Staffelende, werd mich dann morgen bei der Arbeit mal vor's Handy klemmen und lesen ;)
 
Ach ja, und noch ein großes Lob für deine Dichtkunst in den Leopold-Episoden. Große Klasse!

Leider muss ich euch sagen, dass in Staffel 2 nicht mehr gedichtet wird. Das hat die Handlung nicht hergegeben. Aber mal sehen, vielleicht fällt mir ja noch was ein.

... werd mich dann morgen bei der Arbeit mal vor's Handy klemmen und lesen ;)

Ich hab ja zum Glück noch Urlaub. XD


Und hier ist das Finale der ersten Staffel: Viel Spaß.


-Folge 24: Das Leben ist kurz… -



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Das Leben ist kurz, heißt zumindest ein Sprichwort. Doch wie die Länge eines Lebens gemessen wird, ist von Mensch zu Mensch relativ. Die einen bezeichnen ein Leben, das mehr als 80 Jahre geführt wurde als lang. Andere bezeichnen ein Leben als lang, das sich durch besondere Erlebnisse auszeichnete. Wieder andere jedoch verstehen unter einem langen Leben ein hartes, qualvolles Leben…





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Silke Obermeier war 64 Jahre alt, als sie in ihrem Bett lag und für drei Minuten die Augen schloss. In diesem Moment ließ sie ihr vergangenes Leben noch einmal Revue passieren. Sie erinnerte sich an ihre schlimme Kindheit, an ihre versäumte Jugend und an ihre schreckliche Ehe. Ihr ganzes Leben hatte sie das Gefühl gehabt, sie würde in einem Gefängnis leben; einem Gefängnis, in dem sie ewig gefangen wäre. Doch dann traf sie Rüdiger. Und auf einmal war alles anders. Deswegen entschloss sie sich von ihrem alten Leben zu befreien. Und der erste Schritt dafür bestand darin, ihren undankbaren Sohn zur Strecke zu bringen.



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Rüdiger konnte es kaum glauben als Silke sich aufsetze und tief durchatmete.

„Silke… du… du lebst?“

„Natürlich lebe ich, Jungchen. Ich bin überhaupt nicht krank. Hoffe ich zumindest. Es geht mir besser als je zuvor.“ Rüdiger warf sich der Rentnerin um den Hals und küsste sie. Er war zwar nicht gläubig, aber hiermit schwor er sich Gott dankbar zu sein, welchen auch immer.

„Super! Wirklich wunderbar. Wenn jetzt die Toten wieder zum Leben erweckt wurden, könnte mich endlich jemand von diesem Stuhl abbinden? Ich muss aufs Klo!“, nörgelte Alfred Bullauge und schüttelte den Kopf.

„Und geben Sie mir endlich mein Handy wieder!“



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„Tut mir leid, Herr Bullauge, aber das geht im Moment nicht. Ich muss zunächst meinen Sohn ruinieren. Er wird ins Gefängnis wandern. Schließlich wollte er mich umbringen.“ Silke lächelte und machte das Bett.

„Es tut mir leid, aber ich glaube nicht, dass Sie damit Erfolg haben werden. Sie haben schließlich keinerlei Beweise dafür.“

„Herr Bullauge. Denken Sie wirklich ich wäre so dumm und wüsste das nicht? Ich war schon immer eine gute Schauspielerin. Und meinen Tod vorzutäuschen, habe ich oft geübt.“

Rüdiger kratzte sich am Kopf.



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„Was.. .was meinst du damit? Ich verstehe das irgendwie nicht. Wie willst du denn jetzt Robert hinter Gittern bringen? Dafür müsste er doch ein Geständnis ablegen.“

„Ach, Jungchen. Das ist doch ganz einfach. Er hat das doch schon getan. Und es ist alles hier auf dem Handy von Herrn Bullauge aufgenommen. Ach, ich liebe diese moderne Technik. Und damit gehen wir jetzt zur Polizei. Und dann bekommt er die gerechte Strafe für seine Taten…“

„Du bist so schlau, Silke!“



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„Das ist zu viel Lob für eine alte Frau wie mich. Du hast mich erst dazu gebracht, Jungchen. Hätte ich dich nicht kennengelernt wäre ich sicher bereits tot. Du hast mir den Mut gegeben die Machenschaften meines Sohnes zu durchschauen und mich an meine Tochter Annette zu wenden. Sie sollte mir Medikamente verschreiben, die mich umbringen sollten. Robert hatte sie erpresst. Doch wir taten uns zusammen und sie verschrieb mir Placebos. Eigentlich hatten wir vor, falls wir scheitern würden, uns irgendwo abzusetzen. Annette hat irgendwie für Geld gesorgt, sie hatte es eigentlich für Robert besorgt, aber das Geld hat er nie erhalten. Na ja, das ist jetzt nicht mehr notwendig. Und wir beide, Jungchen, wir können nun endlich richtige Freunde sein.“



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Freunde. Hm… Sie waren also nur Freunde. Doch damit war Rüdiger irgendwie auch zufrieden. Er hatte zwar seine perfekte Frau nicht gefunden, aber dafür eine gute Freundin gewonnen. Und das war schon sehr viel Wert für den raubeinigen Hobbygärtner.





Ja, und während die einen ein bisher schönes und erfolgreiches Leben zu Grunde richten, spielten sich woanders blutige Szene ab…



Es dauerte nur den Bruchteil einer Sekunde, aber dieser fühlte sich unendlich lang an. Kein Schmerz war zu spüren. Und einen Laut gab sie auch nicht von sich.



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[FONT=&quot]Doris Altburgh stürzte einfach zu Boden. Und als ihr Kopf auf die polierten sizilianischen Steine fiel, malte sie sich ein schönes, langes Leben aus. Sie sah sich selbst in einem wundervollen Haus. Um sie herum viele Kinder und Jakob, der mit offenen Armen auf sie zu kam.[/FONT]

Dieser unbeschreiblich schöne Bruchteil einer Sekunde kam ihr viel länger und intensiver vor, als die letzten 35 Jahre, die sie gelebt hatte. Endlich hatte sie das erreicht, was sie in Wirklichkeit nie hatte erreichen können:



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Jakob liebte sie. Und es war einfach nur schön für sie in diesem Gedanken aus der Welt zu scheiden…


...



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Selbstmord, das war Leopolds erster Gedanke.

Vielleicht auf einem Schiff mit einer Planke?

Oder er sollte sich erschießen, Pistole an die Stirn.

Er würde abdrücken, sich wegpusten das Hirn.

Doch war sie es wert?

Er hatte sie so verehrt.

Und dann so ein Bruch, das war hart.

Nein, er hatte sich sein Leben bewahrt.

Der Spaziergang tat gut.



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Und löschte seine Wutes Glut.

Nun war er auf den Weg in sein Heim.

Hoffentlich war André da, dann wäre er nicht allein.

Er würde Annette vergeben.

Seine Wut bei Seite legen.

Ein Neuanfang, das war der Plan.

Doch dann passierte der Wahn:



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Es raste ein Sportwagen die Straße entlang.

Sie kam angerast vom oberen Hang.

Leopold sprang zur Seite, in eine Lücke,

Doch das Auto erfasste ihn und schleuderte ihn von der Brücke…



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Ja, niemand weiß wann und wo es passieren wird. Niemand kennt die genaue Stunde. Und die meisten von ihnen sterben ohne fremden Einfluss. Doch bei einigen ist der Tot gewollt. Und die Täter wissen ganz genau, wo und zu welcher Zeit sie den Abzug betätigt haben…





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Was hatte sie nur getan? Manuela fehlten die Worte. Angeekelt ließ sie die Waffe fallen und brach weinend zusammen. Sie hatte gerade auf einen Menschen geschossen und ihn umgebracht und das noch nicht einmal aus Notwehr. Warum? Warum hatte sie das getan? …



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In er ferne waren Martinshörner zu hören und damit wusste Jakob, das er bald gerettet werden würde. Auch wenn Doris ihm immer eine gute Freundin gewesen ist, er war doch froh, dass Manuela sie erschossen hatte. Doch während er in seinem eigenen Blut lag, kam ihm auch ein anderer Gedanke. Ein Gedanke, der ihn ab sofort quälen würde: Warum hatte seine Frau ihn verlassen? Was war so schlimm gewesen, dass Doris sie damit hatte erpressen können? Was ach immer es war, Jakob Winter würde es herausfinden…



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Das Leben ist kurz. Ruhm und Glück ebenfalls. Die Frage lautet nur, werden wir der Schmied unseres eigenes Glückes, oder lassen wir uns verleiten...


ENDE STAFFEL 1


An dieser Stelle möchte ich mich für das Lesen der ersten Staffel bei allen bedanken. Ich hoffe, das Lesen hat euch genau so viel Spaß gemacht wie mir das Schreiben. Ohne eure tatkräftigen Kommentare, wäre ich sicher nicht so weit gekommen. Dafür danke ich euch.

Nun hätte ich noch eine Bitte an euch: Würdet ihr vielleicht ein kleines Resümee über die komplette Staffel schreiben, wenn ihr eure Kommis macht. So was in der Art, wie was euch gefallen hat, welche Charaktere man hätte noch ausbauen können, oder was euch sonst noch so an negativer wie positiver Kritik einfällt.

Im Moment bereite ich Staffel 2 vor. Sie ist fertig, muss jedoch noch einen Feinschliff bekommen. Also denke ich, dass im am Wochenende die erste Folge reinstelle. Natürlich benachrichtige ich euch dann.

Gruß, Raphiarts
 
Na das nennt man wirklich mal ein dramatisches Ende. Das von Leopold hab ich nicht 100% verstanden, glaub ich. Wer hat ihn umgefahren?

Ansonsten klasse, dass du alle Geschichten (die sich ja ohnehin schon angenähert haben) parallel gesetzt hast. Überall Elend... außer bei Rüdiger. Der übrigens echt zum Schießen aussieht - das wollte ich längst schon gesagt haben^^

Tolle erste Staffel. Ich bin gespannt, wie die nächste wird & werde die dann auch auf jeden Fall weiterverfolgen!
 
Heey,

echt super das Ende jeder einzelnen Geschichte (=

Und doch ich vergötter dich :P

Gib bescheid wenn die 2. Staffel startet (= da will ich unbedingt wieder mit lesen

lg Jenny
 
Ansonsten klasse, dass du alle Geschichten (die sich ja ohnehin schon angenähert haben) parallel gesetzt hast. Überall Elend... außer bei Rüdiger. Der übrigens echt zum Schießen aussieht - das wollte ich längst schon gesagt haben^^

Das hat sich so ergeben. Am Anfang hatte ich vor die Geschichte am Ende richtig zu verwickeln, sodass alle Charaktere zusammenkämen, aber das ging dann nicht. Aber ich bin mit dem Ende super zufrieden.
Obwohl ich es trotzdem etwas ungeschickt von mir finde, dass die vorletzte Folge am spannendsten war. Die letzte wäre besser gewesen.

Wow, super-spannend!

trotz des kurzen Beitrags, auch dir Danke fürs Lesen! ;)

Heey,
Und doch ich vergötter dich :P

Nur zu, ich wehre mich nicht mehr. :D
Aber bitte fang jetzt keine Glaubensbewegung an. Ich bin dafür nicht religiös genug.

Und ich werde natürlich sofort eine Benachrichtigung rausgeben, wenn es weitergeht.


Gruß,

Raphiarts
 
Guten Abend :)

Hach, sehr schönes Staffelfinale. Ich hoffe, dass Leopolds Tod noch aufgeklärt wird, das interessiert mich jetzt doch sehr. Zu seiner Geschichte mag ich jetzt nicht so unbedingt was schreiben, weil ich, wie schon mehrfach erwähnt (;)) mit diesem Reim-Stil nichts anfangen kann und ich mich, glaube ich, schon negativ davon beeinflussen lasse. Trotzdem großes Lob an dich, dass du den Text so gut hingekriegt hast und die Story trotzdem einen flüssigen Verauf hatte.
Rüdigers Teil war sowieso top, der hat mir am besten gefallen, vom Verlauf sowie vom Schreibstil. Ich bin schon total gespannt, was er und Silke in der zweiten Staffel wohl so anstellen werden, um Robert das Leben schwer zu machen und ob es vielleicht einen separaten Teil um Anette gibt.
Jakobs Story war mein zweiter Liebling, an vielen Stellen wundervoll humoristisch geschrieben, aber trotzdem hast du's gut hingekriegt, dass man als Leser ein flaues Gefühl im Magen bekommt und unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Die Bilder waren mit die besten. Wird in Staffel 2 sicher total spannend, wenn er dem Geheimnis seiner Exfrau auf der Spur ist :)
Zum Schluss muss ich noch sagen, dass du die Einleitungen und das Ende jeder Folge wirklich super geschrieben hast, sei es um das Thema Wunder, Tod oder die anderen Dinge ;) Ich liebe das total, deswegen freu ich mich, wie schon gesagt, unglaublich auf die zweite Staffel :)

So, Ende des Romans %) Wünsche dir noch einen schönen Abend :hallo:
 

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