Hoettelknoettel
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Mich würde mal interessieren, wie ihr zu Studiengebühren steht.
An meiner Universität wird es ab dem nächsten Wintersemester für sogenannte "Langzeitstudenten" eine Studiengebühr von 500 € geben. Diese Gebühr muss jeder Zahlen, der mehr als vier Semester über der Regelstudienzeit liegt.
Alles schön und gut, vielleicht kann man so die Zahlen der "Bummelstudenten" senken, jedoch wird diese Gebühr auch solche Studenten treffe, die nicht zu diesen Bummelstudenten zählen, sondern so schnell studieren, wie es ihnen eben nur möglich ist. Sie fallen nur unter diese kritische Grenze von vier Semestern, da die Studienbedingungen an der Uni so schlecht sind, dass man zum Studium länger braucht als man eigentlich will.
Ein Beispiel: In meinem Fach beträgt die von der Uni vorgegebene Regelstudienzeit 9 Semester, die reale Studienzeit beträgt jedoch 13,6 Semester, was daher kommt, dass die Kurse im gesamten Studium, egal ob Grund- oder Hauptstudium gnadenlos überbelegt sind. Manche Seminar kann man erst besuchen, nachdem man einen "Härtefallantrag" gestellt hat, was bedeutet, dass man bei Seminaren vorher zweimal abgewisen worden sein muss, um überhaupt eines belegen zu können.
Die Unis sind einfach personell und auch von der technischen Ausstattung keinesfalls in der Lage die Zahlen der Studierenden zu verkraften, die sie jedes Jahr neu aufnehmen. Wenn man solche Gebühren erhebt, dann muss man auch Bedingungen schaffen, in denen die Studienzeit einhaltbar ist.
Ich finde die aktuelle Tendenz zum Sparen und "Studium für reiche" sehr bedenklich.
Ein weiteres Beispiel an meiner Uni wäre die Streichung der Zuschüsse für das Studentenwerk, das u.a. die Mensen betreibt. Nach Plänen des Hamburgers Senates sollen 50% der Zuschüsse wegfallen, so dass sich zB alle Gericht in den mensen um 1 € verteuern würden, so dass man als Student keine Möglichkeit mehr hätte, von seinem eh knappen Budget relativ günstig essen zu gehen.
Einerseits will man die Zahlen der Studenten an den Unis durch diese maßnahmen senken, andererseits wird von vielen Seiten gefordert, dass Deutschland mehr Studenten bräuchte - ja was denn nun...?!?
Einen Interessanten Link zum Thema findet man hier http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,272814,00.html
An meiner Universität wird es ab dem nächsten Wintersemester für sogenannte "Langzeitstudenten" eine Studiengebühr von 500 € geben. Diese Gebühr muss jeder Zahlen, der mehr als vier Semester über der Regelstudienzeit liegt.
Alles schön und gut, vielleicht kann man so die Zahlen der "Bummelstudenten" senken, jedoch wird diese Gebühr auch solche Studenten treffe, die nicht zu diesen Bummelstudenten zählen, sondern so schnell studieren, wie es ihnen eben nur möglich ist. Sie fallen nur unter diese kritische Grenze von vier Semestern, da die Studienbedingungen an der Uni so schlecht sind, dass man zum Studium länger braucht als man eigentlich will.
Ein Beispiel: In meinem Fach beträgt die von der Uni vorgegebene Regelstudienzeit 9 Semester, die reale Studienzeit beträgt jedoch 13,6 Semester, was daher kommt, dass die Kurse im gesamten Studium, egal ob Grund- oder Hauptstudium gnadenlos überbelegt sind. Manche Seminar kann man erst besuchen, nachdem man einen "Härtefallantrag" gestellt hat, was bedeutet, dass man bei Seminaren vorher zweimal abgewisen worden sein muss, um überhaupt eines belegen zu können.
Die Unis sind einfach personell und auch von der technischen Ausstattung keinesfalls in der Lage die Zahlen der Studierenden zu verkraften, die sie jedes Jahr neu aufnehmen. Wenn man solche Gebühren erhebt, dann muss man auch Bedingungen schaffen, in denen die Studienzeit einhaltbar ist.
Ich finde die aktuelle Tendenz zum Sparen und "Studium für reiche" sehr bedenklich.
Ein weiteres Beispiel an meiner Uni wäre die Streichung der Zuschüsse für das Studentenwerk, das u.a. die Mensen betreibt. Nach Plänen des Hamburgers Senates sollen 50% der Zuschüsse wegfallen, so dass sich zB alle Gericht in den mensen um 1 € verteuern würden, so dass man als Student keine Möglichkeit mehr hätte, von seinem eh knappen Budget relativ günstig essen zu gehen.
Einerseits will man die Zahlen der Studenten an den Unis durch diese maßnahmen senken, andererseits wird von vielen Seiten gefordert, dass Deutschland mehr Studenten bräuchte - ja was denn nun...?!?
Einen Interessanten Link zum Thema findet man hier http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,272814,00.html