
oh mein gott, ist ja unglaublich was ich hier lese....
ich bin halb polin, bin aber in Österreich zur Welt gekommen.
es ist mir klar, dass jede mentalität seine vor und nachteile hat, aber das kann man gewissermaßen auch anders ausdrücken!
jetzt zu sagen, alle polen sind diebe, geldgierig, amerikahörig, das ist ja gar nicht wahr! man will ja nur das hören was man zu hören glaubt.
es wird überall gestohlen, sowohl in deutschland, Ö, italien (oh da hatte ich besonders viele troubles vor Jahren, autoknacker gabs genug), und eben auch in pOlen, und uns wurde auch in krakau ein auto gestohlen und trotzdem verurteile ich das ganze land nicht, denn es gibt gründe, warum diebstahl dort häufig auftritt.
wenn dann habe ich vorurteile der regierung und der politik gegenüber, aber nicht dem land und seine Leute!
ich finde es nur sehr niveaulos wie manche (z.b. auch hier in Ö) so abwertend über die Polen reden oder sich ihnen gegenüber abwertend verhalten, nur weil es kein reiches Land ist, aber polen hat sehr aufgeholt,das weiss eben keiner, heutzutage sind manche dinge einfach teurer als hier bei uns in Ö/D, der lebensstandard ist enorm gestiegen, die ansprüche hoch- das glaubt man so gar nicht und die menschen sind nun mal gläubig, genauso wie es länder gibt die ebenfalls sehr gläubig sind (italien, lateinamerika,asien,...)
ich könnte jetzt auch aufzählen, dass z.b. deutschland paar schlechte eigenschaften hat, wie nationalistisch, ungläubig,2.weltkrieg, arrogant oder die Schotten als Geizkragen, oder oder oder.... das mache ich aber nicht
sehr schade..... mir kommt es nur so vor als hätten die menschen nur Achtung vor Ländern, die ihnen ebenbürtig und gleichgestellt sind (z.b. frankreich,spanien,etc...) über die wird keiner schlecht reden.....
ich bin stolz eine (halb) Polin zu sein!
hier noch ein artikel
Das Stereotyp von der polnischen Wirtschaft, meinte der Historiker Wolfgang Wippermann, hatte durchaus einmal einen realen Hintergrund, nämlich in der polnische Adelsrepublik des 18. Jahrhunderts mit ihren ineffizienten Entscheidungsstrukturen, die auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes behindert hätten. Dass es sich aber bis in die Gegenwart gehalten habe, zeige zum einen, dass Stereotype "Gefängnisse von langer Dauer sind".
Zum andern gehören die Bilder der Deutschen von den Polen aber auch zu den so genannten "Geostereotypen". Grob gesagt, fasste Wippermann zusammen, sei der Süden aus dieser Perspektive "faul", der Westen "dekadent", der Norden "rein" und der Osten "böse". Auch knapp sechzig Jahre nach dem Ende des deutschen Faschismus werde "der Osten" noch immer als ein "kalter, unkultivierter und Furcht einflößender Raum" wahrgenommen, "aus dem primitive Völker strömen", die man sich nur durch den "Bau von Dämmen" vom Leib halten könne, oder die man - als Alternative dazu - erobern müsse.