Mein Buch ^^

squirrel1

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April 2004
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34
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Remscheid
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w

Naja es ist zwar noch keins aber das wird schon noch.... Kapitel 1



Das Klirren des Weckers riss Mireille an jenem Morgen des Tages aus dem Schlaf, der ihr Leben verändern sollte. Noch halb schlafend ging sie ins Bad und wusch sich. Sie kämmte ihre goldenen, langen Haare, die jedoch sehr wiederborstig waren.
Als sie fertig angezogen war ging sie den langen Flur entlang, gelangte zur Treppe und folgte ihr hinunter. Schon von oben hatte sie der frische Duft gebackener Brötchen im neuen Tag willkommen geheißen. Ihre Mutter stand in einem rosa Morgenmantel in der Küche und deckte den Tisch. „ Guten Morgen. Hast du schön geschlafen? “Nach einem ausgiebigen Gähnen antwortete ihre Tochter. „Es ging so“. „Wieso? Hast du was schlimmes geträumt?“ Mireille zögerte kurz. Ja, sie hatte etwas geträumt, es war nicht schlimm gewesen, aber sie träumte schon seit einigen Wochen das gleiche. Sie war auf einer Lichtung, die von dicken, alten Eichen und Ulmen umgeben war. Ein Mann, dessen Gesicht sie nicht erkannte, weil er eine Kapuze trug, kam immer auf sie zu und sagte jedes mal das gleiche. „Du bist die einzige, die uns helfen kann. Komm zu uns und hilf uns.“. Dann tauchten andere Gesichter auf und sagten dasselbe, immer wieder und wieder. Um die Gesichter wurde es dunkler, bis man nur noch ihre Silhouetten erkennen konnte. Ihr Geflüster und ihre Rufe wurden lauter und eindringlicher. Dann wachte sie meist mit rasendem Herz und Schweiß gebadet auf. Sie wollte Ihrer Mutter davon nichts erzählen. Sie konnte damit nicht umgehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte sie ihr dann noch gesagt das sie ab jetzt früher ins Bett gehen sollte, vor dem zu Bett gehen nicht mehr fernsehen durfte und vielleicht sogar ihr verbot, im Bett noch zu lesen. Das hätte sie nicht ertragen können. Ihre einzigen Freunde waren ihre Bücher, die ihr von vielen spannenden Abenteuern erzählten. In der Realität hatte sie keine Freunde, ihre Mitschüler lachten sie oft aus, besonders die Mädchen. Zuerst waren sie nett zu ihr gewesen, als sie noch pummelig war. Als sie aber immer dünner und hübscher wurde, machten sie Mireille richtig fertig. Sie erzählten beispielsweise Geschichten über sie, wovon nichts wahrheitsgemäß war.
Nein, sie würde ihrer Mutter nichts von diesen Träumen erzählen, auch wenn sie deshalb sehr beunruhigt war. Ohne zu antworten setzte sie sich an den Tisch und schmierte sich ein Brötchen. Ihrer Mutter war es wohl entgangen das sie keine Antwort auf ihre Frage bekam und widmete sich nun einer Portion Spiegeleier während Mireille an ihrem Brötchen herumkaute ohne rechten Appetit.„Hast du heute etwas vor?“ fragte ihre Mutter sie. Es war Sonntag und Mireille ging oft in die Stadt oder in den Park.

„ Nein, ich werde wohl mal mein neues Buch anfangen. Bei dem Wetter geh ich keinen Schritt vor die Tür.“ Ihr Blick wanderte Richtung Fenster, wo der Wind die Regentropfen gegen die Scheibe schlug. Ihre Mutter sagte in ihrer freundlichen Art: „Ich muss aber gleich noch mal in die Stadt. Und danach werde ich wohl noch ein bisschen arbeiten gehen.“ Mireille schaute sie bedrückt an „Es ist doch Sonntag. Du musst nicht arbeiten. Ich sehe dich in der Woche ja nur morgens und jetzt gehst du auch noch am Wochenende arbeiten?!“ Schrie Mireille sie an. Wut kochte in ihr auf. Sie hatte sich ja immer gedacht, dass ihrer Mutter mehr an ihrer Arbeit lag als an ihrer eigenen Tochter, aber das sie, sie jetzt auch noch am Wochenende entbehren musste ging zu weit. Ihre Mutter erwiderte dazu nichts, also ergriff Mireille das Wort. „Als Papa noch da war hast du nicht soviel gearbeitet.“ Sagte sie trocken und bitter, um ihr Zittern in der Stimme zu unterdrücken. Ohne eine Antwort abzuwarten rannte sie aus der Küche, die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Tränen rannen ihr übers Gesicht. Die Traurigkeit schnitt ihr wie ein Seil die Luft ab. Mireille ließ sich auf ihr Bett fallen und weinte. Sie hatte kaum ein Wort über ihren Vater verloren, seit er auf mysteriöse Weise verschwunden war. Der Gedanke an ihn, wie er sie und ihre Mutter einfach im Stich gelassen hatte, schmerzte ihr wie ein Pfeil in der Brust. Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, nahm sie ein Farbfoto unter ihrem Kopfkissen hervor und betrachtete es. Es zeigte einen hübschen Mann, Ende 30, und neben ihm ein Mädchen, das auf einem Ast eines Baumes saß. Beide hatten tief braune Augen, die man für Schwarz halten konnte, wenn man nicht wusste dass es keine schwarzen Augen gab. Ja, ihr Vater und sie sahen sich wirklich ähnlich. Von ihm hatte sie auch ihre goldenen Haare geerbt. Sie streichelte sanft das Foto mit ihren dünnen, zierlichen Fingern. Immer noch in Erinnerungen schwelgend und in der Hoffnung, dass er eines Tages zurückkommen würde, legte Mireille das Foto wieder unter ihr Kopfkissen. 4 Monate war es jetzt schon her, dass ihr Vater verschwunden war. Einfach so. Als ob es ihn nie gegeben hätte. Die Polizei hatte lange nach ihm gesucht doch irgendwann hatten auch sie die Hoffnung aufgegeben ihn zu finden. Da hatten sie ihrer Mutter erzählt, dass er wohl mit einer Frau durchgebrannt sei oder Ähnliches. Daran merkte man, dass sie ihn nicht kannten. Er hatte seine Familie geliebt. Besonders Mireille. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er freiwillig einfach gegangen war, ohne ein Abschiedswort. Entweder man hatte ihn entführt oder man hatte ihm gedroht, seiner Familie etwas anzutun und ihn so gezwungen mitzukommen. Immer noch in Gedanken ging Mireille zu ihrem Bücherschrank. Dort waren viele 100 Bücher, die meisten davon ziemlich verstaubt und alt. Die meisten hatte sie von ihrem Vater, all die schönen alten Bücher hatte er ihr geschenkt Das dort so viele Bücher Platz hatten verdankte sie dem glücklichen Umstand, dass sie in einem Altbau wohnten. Die Decke war ca. vier Meter hoch und das Regal reichte ebenso hoch. Nach ganz oben konnte sie nur gelangen, wenn sie auf eine kleine Leiter stieg. Oben war auch ein kleines Geheimfach, wie man es aus Filmen kannte, hinter Büchern versteckt. Sie hatte es gefunden als sie 7 Jahre alt war und dort Edelsteine, ganz normale Steine, Katzengold und anderes verstaut. Alles was damals dort lag hatte mit ihren Lieblingsbüchern, ein paar Fotos und Zeichnungen getauscht. Bis auf einen einzigen Stein, er war tief blau und es schien, als ob in ihm ein Tropfen Licht eingeschlossen wäre. Sie hatte es nie übers Herz gebracht ihn wegzuschmeißen, doch nun wollte Mireille nicht an den Stein, sondern holte ein Buch hervor. Sie setzte sich mit ihm aufs Bett und begann zu lesen. Es war, als ob sie in eine andere Welt eintauchen würde, so beschrieb sie immer das Gefühl ein neues Buch anzufangen. Nach dem siebenten Kapitel hörte sie ihre Mutter von unten rufen: „Ich bin jetzt weg“, kurz darauf öffnete sich die schwere Eisen beschlagene Eingangstür und fiel wieder ins Schloss. Das Buch war spannend und gut geschrieben, so dass Mireille nicht merkte, dass das Mittagessen schon längst überfällig war. Doch um 3Uhr meldete sich dann laut murrend ihr Magen, und sie ging runter um sich Gemüsesuppe zu machen. Neben dem Herd erkannte sie einen Teller mit Hühnersuppe, die ihre Mutter ihr wohl hingestellt hatte. Das hieß, dass sie wohl erst spät Nachhause kommen würde. Mireille atmete schweren Herzens aus. Ihre Mutter arbeitete in einem Immobilienmaklerbüro. Da das Geschäft im Moment sehr schlecht lief, mussten alle Mitarbeiter, insgesamt nur 4 und der Chef, Überstunden machen. Ihre Mutter hoffte, dass sie noch eine große Villa an einen reichen Mann verkauft. >Aber muss sie das am Wochenende machen? < Fragte sich Mireille während sie das Gemüse klein schnitt. Sie aß so gut wie nie das, was ihre Mutter ihr gemacht hatte, aber sie probierte oft neue Kreationen. Diesmal Hühnersuppe mit Gemüse. Plötzlich schnitt sie sich in den Finger und ein Bluttropfen quoll hervor. Mireille wunderte sich, noch nie zuvor hatte sie sich in den Finger geschnitten. Einen Moment lang betrachtete sie ihren verletzten Zeigefinger, der Bluttropfen lief nun an ihrem Finger hinunter. Sie ging zum Schrank und holte sich ein Pflaster. Doch sie zögerte. Ihr Vater hatte ihr immer gesagt, dass die Natur Wunden besser heilen würde. Also lief sie unter einem großen rot gepunkteten Schirm in den Garten und pflückte ein paar Gänseblümchenblätter, die sie gleich auf ihren Finger legte. Auf einmal wurde ihr ganz beklommen zumute. Sie hatte das Gefühl, als ob sich etwas hinter ihr bewegt hatte. Sie drehte sich um, doch das Einzige,

was sich bewegte, waren die Blätter der verwilderten Büsche, die unter jedem Regentropfen zusammen zuckten. Dann ohne Vorwarnung bestieg sie Angst, sie wusste nicht weshalb aber sie wollte so schnell es ging ins Haus zurück. Und so rannte sie über das Knöchel hohe Gras. Als sie drinnen ankam, schlug sie die Tür hinter sich zu, sie keuchte. Ihr war kalt, ob nun wegen der Angst oder wegen den feuchten Sachen, die klamm an ihrem Körper lagen, Also beschloss, sie den alten Kamin anzuzünden, hing ihre nassen Sachen auf und eilte nach oben, um sich einen neuen Pulli und eine trockene Hose zu holen. Dann machte sie die Suppe fertig und setzte sich vor den Kamin um sich zu wärmen. Die Suppe schmeckte sehr gut, sie wollte ihrer Muter das Rezept später erzählen. Sie saß auf einem alten Schafsfell, das ihr Vater ihr geschenkt hatte. Auf einmal hatte sie plötzlich wieder Angst und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Ihr kam es vor als hätte sie Schritte gehört, sie wollte sich umdrehen doch plötzlich spürte sie, wie ihr jemand ein Tuch gegen Mund und Nase drückte. Die Suppenschüssel fiel zu Boden und zerbrach. Panik durchflutete ihren Körper und vernebelte ihr den Kopf, sie wehrte sich mit aller Kraft, doch ihre Beine und Arme hörten nicht mehr auf sie. Mireille versuchte zu schreien, doch ihre Schreie wurden von der Hand, die das Tuch hielt, erstickt. Sie versuchte noch in die Hand zu beißen, doch da wurde ihr plötzlich seltsam zumute und ihr wurde schwarz vor Augen. Sie spürte noch, wie ihr Kopf nach hinten kippte und sie gegen den Körper desjenigen fiel, der ihr das Tuch vor den Mund hielt. Da war auch noch ein anderer, der sie hochhob und forttrug. Aber ab da an wusste sie nichts mehr.

Na wie wars??? wenn es euch gefällt stell ich noch was davon rein.
Seid ruhig ehrlich
 
Hey:hallo:
Die Geschichte gefällt mir bis jetzt auch gut, es sind aber noch ein paar Rechtschreibfehler drin.
Mir gefällt dein Schreibstil + Ausdruck
Liebe Grüße,
Steffi
 
ich find sie auch gut, ich schreibe zur zeit selber 2 bücher...
das einzige was ich finde, dass am anfang wenig details da sind...(sie wusch sich und ging runter...)
ich will nicht meckern, denn ich glaube nicht dass ich es selber besser könnte, aber ist mir eben so aufgefallen.
ansonsten find ich sie klasse, und schreib weiter...ich find die is voll spannend...
LG Lara :)
 
Danke. Naja ist ja auch mein erstes. Hab vorher schon Bücher angefangen... aber naja. Meistens habe ich dann einen Nachmittag oder so geschrieben und dann ist es in der Senke verschwunden:D Werd mal schauen das ich das nächste kapitel fertig kriege.
 
Lara14 schrieb:
ich find sie auch gut, ich schreibe zur zeit selber 2 bücher...
das einzige was ich finde, dass am anfang wenig details da sind...(sie wusch sich und ging runter...)
ich will nicht meckern, denn ich glaube nicht dass ich es selber besser könnte, aber ist mir eben so aufgefallen.
ansonsten find ich sie klasse, und schreib weiter...ich find die is voll spannend...
LG Lara :)


Sehr gut! Da erinnern wir uns sogar an etwas!

Ach ja zu der Geschichte: Find sie ganz okay aber noch nicht gut. Du gehst zu schnell drauflos uns denkst nicht an Kleinigkeiten.
 
Pimthida schrieb:
Ach ja zu der Geschichte: Find sie ganz okay aber noch nicht gut. Du gehst zu schnell drauflos uns denkst nicht an Kleinigkeiten.
Ich weiß aber wie ich oben schon sagte ist das ja auch mein erstes. Ich wills ja auch nicht verkaufen oder so. Ich will es aber mal lesen wenn ich alt und grau bin.:D
 
squirrel1 schrieb:
Naja es ist zwar noch keins aber das wird schon noch.... Kapitel 1



Das Klirren des Weckers riss Mireille an jenem Morgen des Tages aus dem Schlaf, der ihr Leben verändern sollte. Noch halb schlafend ging sie ins Bad und wusch sich. Sie kämmte ihre goldenen, langen Haare, die jedoch sehr wiederborstig waren.
Als sie fertig angezogen war ging sie den langen Flur entlang, gelangte zur Treppe und folgte ihr hinunter. Schon von oben hatte sie der frische Duft gebackener Brötchen im neuen Tag willkommen geheißen. Ihre Mutter stand in einem rosa Morgenmantel in der Küche und deckte den Tisch. „ Guten Morgen. Hast du schön geschlafen? “Nach einem ausgiebigen Gähnen antwortete ihre Tochter. „Es ging so“. „Wieso? Hast du was schlimmes geträumt?“ Mireille zögerte kurz. Ja, sie hatte etwas geträumt, es war nicht schlimm gewesen, aber sie träumte schon seit einigen Wochen das gleiche. Sie war auf einer Lichtung, die von dicken, alten Eichen und Ulmen umgeben war. Ein Mann, dessen Gesicht sie nicht erkannte, weil er eine Kapuze trug, kam immer auf sie zu und sagte jedes mal das gleiche. „Du bist die einzige, die uns helfen kann. Komm zu uns und hilf uns.“. Dann tauchten andere Gesichter auf und sagten dasselbe, immer wieder und wieder. Um die Gesichter wurde es dunkler, bis man nur noch ihre Silhouetten erkennen konnte. Ihr Geflüster und ihre Rufe wurden lauter und eindringlicher. Dann wachte sie meist mit rasendem Herz und Schweiß gebadet auf. Sie wollte Ihrer Mutter davon nichts erzählen. Sie konnte damit nicht umgehen, mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte sie ihr dann noch gesagt das sie ab jetzt früher ins Bett gehen sollte, vor dem zu Bett gehen nicht mehr fernsehen durfte und vielleicht sogar ihr verbot, im Bett noch zu lesen. Das hätte sie nicht ertragen können. Ihre einzigen Freunde waren ihre Bücher, die ihr von vielen spannenden Abenteuern erzählten. In der Realität hatte sie keine Freunde, ihre Mitschüler lachten sie oft aus, besonders die Mädchen. Zuerst waren sie nett zu ihr gewesen, als sie noch pummelig war. Als sie aber immer dünner und hübscher wurde, machten sie Mireille richtig fertig. Sie erzählten beispielsweise Geschichten über sie, wovon nichts wahrheitsgemäß war.
Nein, sie würde ihrer Mutter nichts von diesen Träumen erzählen, auch wenn sie deshalb sehr beunruhigt war. Ohne zu antworten setzte sie sich an den Tisch und schmierte sich ein Brötchen. Ihrer Mutter war es wohl entgangen das sie keine Antwort auf ihre Frage bekam und widmete sich nun einer Portion Spiegeleier während Mireille an ihrem Brötchen herumkaute ohne rechten Appetit.„Hast du heute etwas vor?“ fragte ihre Mutter sie. Es war Sonntag und Mireille ging oft in die Stadt oder in den Park.

„ Nein, ich werde wohl mal mein neues Buch anfangen. Bei dem Wetter geh ich keinen Schritt vor die Tür.“ Ihr Blick wanderte Richtung Fenster, wo der Wind die Regentropfen gegen die Scheibe schlug. Ihre Mutter sagte in ihrer freundlichen Art: „Ich muss aber gleich noch mal in die Stadt. Und danach werde ich wohl noch ein bisschen arbeiten gehen.“ Mireille schaute sie bedrückt an „Es ist doch Sonntag. Du musst nicht arbeiten. Ich sehe dich in der Woche ja nur morgens und jetzt gehst du auch noch am Wochenende arbeiten?!“ Schrie Mireille sie an. Wut kochte in ihr auf. Sie hatte sich ja immer gedacht, dass ihrer Mutter mehr an ihrer Arbeit lag als an ihrer eigenen Tochter, aber das sie, sie jetzt auch noch am Wochenende entbehren musste ging zu weit. Ihre Mutter erwiderte dazu nichts, also ergriff Mireille das Wort. „Als Papa noch da war hast du nicht soviel gearbeitet.“ Sagte sie trocken und bitter, um ihr Zittern in der Stimme zu unterdrücken. Ohne eine Antwort abzuwarten rannte sie aus der Küche, die Treppe hoch und in ihr Zimmer. Tränen rannen ihr übers Gesicht. Die Traurigkeit schnitt ihr wie ein Seil die Luft ab. Mireille ließ sich auf ihr Bett fallen und weinte. Sie hatte kaum ein Wort über ihren Vater verloren, seit er auf mysteriöse Weise verschwunden war. Der Gedanke an ihn, wie er sie und ihre Mutter einfach im Stich gelassen hatte, schmerzte ihr wie ein Pfeil in der Brust. Nachdem sie sich wieder gefangen hatte, nahm sie ein Farbfoto unter ihrem Kopfkissen hervor und betrachtete es. Es zeigte einen hübschen Mann, Ende 30, und neben ihm ein Mädchen, das auf einem Ast eines Baumes saß. Beide hatten tief braune Augen, die man für Schwarz halten konnte, wenn man nicht wusste dass es keine schwarzen Augen gab. Ja, ihr Vater und sie sahen sich wirklich ähnlich. Von ihm hatte sie auch ihre goldenen Haare geerbt. Sie streichelte sanft das Foto mit ihren dünnen, zierlichen Fingern. Immer noch in Erinnerungen schwelgend und in der Hoffnung, dass er eines Tages zurückkommen würde, legte Mireille das Foto wieder unter ihr Kopfkissen. 4 Monate war es jetzt schon her, dass ihr Vater verschwunden war. Einfach so. Als ob es ihn nie gegeben hätte. Die Polizei hatte lange nach ihm gesucht doch irgendwann hatten auch sie die Hoffnung aufgegeben ihn zu finden. Da hatten sie ihrer Mutter erzählt, dass er wohl mit einer Frau durchgebrannt sei oder Ähnliches. Daran merkte man, dass sie ihn nicht kannten. Er hatte seine Familie geliebt. Besonders Mireille. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er freiwillig einfach gegangen war, ohne ein Abschiedswort. Entweder man hatte ihn entführt oder man hatte ihm gedroht, seiner Familie etwas anzutun und ihn so gezwungen mitzukommen. Immer noch in Gedanken ging Mireille zu ihrem Bücherschrank. Dort waren viele 100 Bücher, die meisten davon ziemlich verstaubt und alt. Die meisten hatte sie von ihrem Vater, all die schönen alten Bücher hatte er ihr geschenkt Das dort so viele Bücher Platz hatten verdankte sie dem glücklichen Umstand, dass sie in einem Altbau wohnten. Die Decke war ca. vier Meter hoch und das Regal reichte ebenso hoch. Nach ganz oben konnte sie nur gelangen, wenn sie auf eine kleine Leiter stieg. Oben war auch ein kleines Geheimfach, wie man es aus Filmen kannte, hinter Büchern versteckt. Sie hatte es gefunden als sie 7 Jahre alt war und dort Edelsteine, ganz normale Steine, Katzengold und anderes verstaut. Alles was damals dort lag hatte mit ihren Lieblingsbüchern, ein paar Fotos und Zeichnungen getauscht. Bis auf einen einzigen Stein, er war tief blau und es schien, als ob in ihm ein Tropfen Licht eingeschlossen wäre. Sie hatte es nie übers Herz gebracht ihn wegzuschmeißen, doch nun wollte Mireille nicht an den Stein, sondern holte ein Buch hervor. Sie setzte sich mit ihm aufs Bett und begann zu lesen. Es war, als ob sie in eine andere Welt eintauchen würde, so beschrieb sie immer das Gefühl ein neues Buch anzufangen. Nach dem siebenten Kapitel hörte sie ihre Mutter von unten rufen: „Ich bin jetzt weg“, kurz darauf öffnete sich die schwere Eisen beschlagene Eingangstür und fiel wieder ins Schloss. Das Buch war spannend und gut geschrieben, so dass Mireille nicht merkte, dass das Mittagessen schon längst überfällig war. Doch um 3Uhr meldete sich dann laut murrend ihr Magen, und sie ging runter um sich Gemüsesuppe zu machen. Neben dem Herd erkannte sie einen Teller mit Hühnersuppe, die ihre Mutter ihr wohl hingestellt hatte. Das hieß, dass sie wohl erst spät Nachhause kommen würde. Mireille atmete schweren Herzens aus. Ihre Mutter arbeitete in einem Immobilienmaklerbüro. Da das Geschäft im Moment sehr schlecht lief, mussten alle Mitarbeiter, insgesamt nur 4 und der Chef, Überstunden machen. Ihre Mutter hoffte, dass sie noch eine große Villa an einen reichen Mann verkauft. >Aber muss sie das am Wochenende machen? < Fragte sich Mireille während sie das Gemüse klein schnitt. Sie aß so gut wie nie das, was ihre Mutter ihr gemacht hatte, aber sie probierte oft neue Kreationen. Diesmal Hühnersuppe mit Gemüse. Plötzlich schnitt sie sich in den Finger und ein Bluttropfen quoll hervor. Mireille wunderte sich, noch nie zuvor hatte sie sich in den Finger geschnitten. Einen Moment lang betrachtete sie ihren verletzten Zeigefinger, der Bluttropfen lief nun an ihrem Finger hinunter. Sie ging zum Schrank und holte sich ein Pflaster. Doch sie zögerte. Ihr Vater hatte ihr immer gesagt, dass die Natur Wunden besser heilen würde. Also lief sie unter einem großen rot gepunkteten Schirm in den Garten und pflückte ein paar Gänseblümchenblätter, die sie gleich auf ihren Finger legte. Auf einmal wurde ihr ganz beklommen zumute. Sie hatte das Gefühl, als ob sich etwas hinter ihr bewegt hatte. Sie drehte sich um, doch das Einzige,

was sich bewegte, waren die Blätter der verwilderten Büsche, die unter jedem Regentropfen zusammen zuckten. Dann ohne Vorwarnung bestieg sie Angst, sie wusste nicht weshalb aber sie wollte so schnell es ging ins Haus zurück. Und so rannte sie über das Knöchel hohe Gras. Als sie drinnen ankam, schlug sie die Tür hinter sich zu, sie keuchte. Ihr war kalt, ob nun wegen der Angst oder wegen den feuchten Sachen, die klamm an ihrem Körper lagen, Also beschloss, sie den alten Kamin anzuzünden, hing ihre nassen Sachen auf und eilte nach oben, um sich einen neuen Pulli und eine trockene Hose zu holen. Dann machte sie die Suppe fertig und setzte sich vor den Kamin um sich zu wärmen. Die Suppe schmeckte sehr gut, sie wollte ihrer Muter das Rezept später erzählen. Sie saß auf einem alten Schafsfell, das ihr Vater ihr geschenkt hatte. Auf einmal hatte sie plötzlich wieder Angst und ein Kloß bildete sich in ihrem Hals. Ihr kam es vor als hätte sie Schritte gehört, sie wollte sich umdrehen doch plötzlich spürte sie, wie ihr jemand ein Tuch gegen Mund und Nase drückte. Die Suppenschüssel fiel zu Boden und zerbrach. Panik durchflutete ihren Körper und vernebelte ihr den Kopf, sie wehrte sich mit aller Kraft, doch ihre Beine und Arme hörten nicht mehr auf sie. Mireille versuchte zu schreien, doch ihre Schreie wurden von der Hand, die das Tuch hielt, erstickt. Sie versuchte noch in die Hand zu beißen, doch da wurde ihr plötzlich seltsam zumute und ihr wurde schwarz vor Augen. Sie spürte noch, wie ihr Kopf nach hinten kippte und sie gegen den Körper desjenigen fiel, der ihr das Tuch vor den Mund hielt. Da war auch noch ein anderer, der sie hochhob und forttrug. Aber ab da an wusste sie nichts mehr.

Na wie wars??? wenn es euch gefällt stell ich noch was davon rein.
Seid ruhig ehrlich

Recht hübsch! Damit wirst Du wohl recht viel Geld machen;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
hey
@hasam: Du könntest auch etwas netter sein,wie ich find.Sie hat gesagt,dass sie das Buch net verkaufen will oder so.Sie wollte es einfach hier rein setzen und unsere Meinung hören.Da finde ich es unpassend hier jemanden so runterzumachen.Wenn dir das nüscht gefällt kannstes ja anders irgednwie zum Ausdruck bringen.Find ich voll fies.Wollt ich nur mal gesagt haben,das ist meine Meinung
Ich find die Geschichte auch cool.Auch eher so mein Stil wenn ich lese,aba selbst schreiben....ne,danke!Da lasse ich anderen doch lieber den Forttritt
 
HasamIX schrieb:
Du wirst ja wohl nich glauben, dass so eine abgekochte ******* ein Buch werde könnte. Lass Dir erstmal ne Brust wachsen und dann kümmer Dich um einen anderen Mist als Literatur!!!!
Ähhm...Gehts noch??? Du kannst sagen das dir meine geschichte nicht gefällt und Gründe nennen was ich besser machen könnte. Aber dafür das du dich erst heute angemeldet hast macht sich das nicht gut. Und was soll diese Beleidigung??? Kenn ich dich??? kennst du mich??? Habe ich dir was getan??? wenns dir auch so nicht passt das eine "göre" wie ich hier eine geschichte von mir reinstelle kann man das in einem vernünftigen ton sagen. Im übrigen glaub ich nicht das du viel älter bist als ich...
 
Wieso wollen denn alle immer ein Buch schreiben, wenn es sowieso nie veröffentlicht wird. Seit diese Flavia Irgendwas als 14-jährige ihr Buch veröffentlichen konnte, meinen so viele, sie müssten auch eines schreiben.
Achja: "Klirrt" ein Wecker?
 
Shikari schrieb:
Wieso wollen denn alle immer ein Buch schreiben, wenn es sowieso nie veröffentlicht wird. Seit diese Flavia Irgendwas als 14-jährige ihr Buch veröffentlichen konnte, meinen so viele, sie müssten auch eines schreiben.
Achja: "Klirrt" ein Wecker?
Keine ahnung ob ein wecker klirrt. Wie soll man das denn sonst schreiben. Ich find es so gut.Achja und ich habe noch nie was von einer Flavia gehört. Und ich habe nicht vor es in irgendeiner weise zu veröffentlichen, wie ich ja schon sagte. Aber ich darf doch wohl, wenn ich grade eine Idee für eine Geschichte hatte, sie aufschreiben. Oder ist das jetzt verboten??? Wenns verboten wäre so eine Geschichte hier rein zu stellen, wäre dieser Therad ja wohl geschlossen oder???
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir gefällt es ganz gut, aber, wie Pimthida schon gesagt hat, es fehlen Details. Ich schreibe auch ein Buch, aber nicht weil irgend ne andere 14-Jährige das getan hat, sondern als Hobby und aus Überzeugung. Nicht immer muss alles nachgemacht sein, aber ist schon wahr, mir fällt auch in letzter Zeit auf, dass sehr viele Leute ein Buch schreiben....aber, is doch net schlimm, oder?

Macht alle weiter die da an Büchern schreiben!;)
Waugi:)
 
Hallo leude.
Also das "Buch" ist in der versenkung verschwunden.
Im Moment schreiben ja auch wieder ganz viele geschichten deswegen habe ich mir Gedacht stell ich meine neue geschichte mal hier rein.
Also:

Ich fror. Der kalte Regen prasselte ohne Erbarmen auf mich herab.
Er drang in meinen Mantel, so das es bald keine stelle an meinem Körper mehr gab die nicht durchnässt war.
Ich spürte zwar die Kälte auf meinem Gesicht, doch die Kälte in meinem Innern ließ die äußere Kälte gerade zu, zu einem warmen Luftstrom werden.
Um mich her war es dunkel. Die drei dunklen Marmorsteine vor mir konnte ich nur verschwommen durch den Regen erkennen.
Der Boden war übersäht mit Kränzen und Beileidsbekundungen.
Ich zitterte am ganzen Leib, als ich meine Hand hob und meine nassen Haare aus dem Gesicht wischte.
Der wind peitschte mir die regentropfen ins Gesicht.
Ich stand bereits eine halbe Stunde so da. Allein. Ganz allein.
Ich hatte niemanden mehr der auf mich wartete. Und es war so.
Oft hatte ich mich in den vergangenen Tagen gefragt, ob es nicht besser wäre mein Leben einfach zu beenden. Wieso hatte ich, und nur ich, an diesem Verhängnisvollen Tag überlebt. Ich wünschte ich wäre auch im Frack des Autos gestorben.
So wie meine Mutter, mein Vater und mein kleiner Bruder. Diese Gedanken hatten mich immer wieder gequält. Ich fragte mich, wie jemand so furchtbare Trauer aushalten könne.
Ich konnte nicht weinen. Ich fühlte mich völlig Emotionslos. Ich hatte auch keine Kraft zu weinen. Keine Kraft mehr zu weinen, und auch keine Kraft mehr zu leben.
Ich wollte nichts sehnlicher als bei ihnen zu sein. Der Tod konnte einfach nicht schlimmer sein, als das was ich durchgemacht hatte.
Ich hatte mich nur noch nicht entschlossen wie ich mich umbringen würde.
Ich dachte daran mich in ein Auto zu setzen und einfach gegen einen Baum zu fahren, aber wenn ich überleben würde, würde man mich in eine Psychiatrie stecken. Und dann?
Oder ich stürzte mich von einer Brücke. Ich würde mich umbringen und dann bei ihnen sein. Ja, das würde ich. Was blieb mir in dieser Welt denn noch??
Meine Familie war tot. Ich war allein.
Nach dem Unfall lag ich im Krankenhaus. Später sagte man mir das ich ganze drei tage im Koma gelegen hatte. Als ich erwachte fragte ich keinen der Ärzte was mit meinen Eltern und mit meinem Bruder war. Ich wusste, dass sie tot waren.
Ich hatte sie gesehen. Ihre weit aufgerissenen Augen, als mein Vater die Kontrolle über das Auto verlor, und dann… ihre leblosen Augen, ihre leeren kalten Augen. Ohne ein Zeichen von Leben.
Die Zeit im Krankenhaus war unerträglich. Jede Minute erschien mir wie eine Stunde. Und in jeder Minute musste ich an das denken was passiert war. Ich konnte mich nicht damit abfinden das ich von nun an allein war. Ein Psychiater war in dieser zeit öfter mal zu mir gekommen, doch ich konnte und wollte nichts sagen.
Erst am Tag der Beerdigung durfte ich aus dem isolierten Zimmer im Krankenhaus.
Und was kam jetzt? Würde man mich in ein Heim schicken? Wenn sie mich tatsächlich in ein solches schicken wollten, würde ich mich umbringen noch bevor sie den letzten Satz zu Ende gesprochen hatten. Das schwor ich mir.
 
Hmm mir is aufgefllen dass du oft ich nimmst. aber sonst gehts eh.
von aber ehrlich deine 1 geschichte besser. die hast du voll gut geschrieben
bussi v. isi
 
Die erste hab ich bei etwa 20 seiten aufgehört.
ich hab das ein bissel zu heftig gemacht.
Also mit ner anderen welt und das war dann irgendwann total anstrengend.
Da hab ich es einfach gelassen.
Die die ich jetzt schreibe find ich persönlich besser, zumindest von der story.. aba das kommt noch..

lg
squirrel1
 
hey ich finds die letze story auch sehr gut. kannst auch mal bei mir schaun ;) und kommentare ablassn wär ur nett
 
Ich stell den Rest nicht mehr rein.
Bin inzwischen bei 70 Seiten und ich glaube soviel will dann auch keiner lesen.

lg
squirrel1
 
Achja und ich habe noch nie was von einer Flavia gehört.
Sie heißt Flavia Bujor und das Buch heißt "Das Orakel von Oonagh" <-wobei ich mir mit Oonagh nicht sicher bin, ob das so geschrieben wird.
Das Buch ist wirklich gut, aber ich glaube nicht, dass nur deswegen alle Teenager anfangen, Bücher zu schreiben.
Wenn jemand ein wirklich gutes Buch schreibt, wird es veröffentlicht, wenn nicht, dann eben nicht. Da ist das Alter nicht so wichtig. Es gibt wenige Bücher von Jugendlichen, aber ich glaube, das liegt weniger daran, dass es keine Vierzehnjährigen gibt, die Bücher schreiben könnten, sondern einfach daran, dass die noch nicht die Ausdauer dazu haben.
 

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