Selbstmord

Du irrst, wenn du glaubst, dass sich Leute über deinen Tod freuen würden. Ich hasse auch einige aus meinem Jahr abgrundtief, aber den Tod wünsch ich niemandem.
Er ist keine Lösung.

Und ja, auch ich hatte schon so eine Phase wo ich dachte, dass ich sowieso allen egal wäre und es eh keiner großartig bemerken würde, wenn ich plötzlich nicht mehr da war.

Heute kommt mir das fast schon wieder lächerlich vor. Wenn ich überlege, was ich alles versäumt hätte, welche Glücksmomente mir entgangen wären.

Das Leben ist nicht nur schön, aber es ist nicht nur scheiße. Es kommen bessere Zeiten, glaub mir, auch wenn du das in deiner Situation wahrscheinlich für hohles Geschwätz hällst.
 
Hallo du :)

Es ist ganz normal sich darüber Gedanken zu machen - Das machen die meisten, auch wenn sie es vielleicht nicht zugeben würden. Ich finde es vorallem gut, dass du mit anderen darüber sprechen möchtest.

Es gibt Zeiten in denen fühlt man sich wirklich schrecklich. Ich kann das gut nachvollziehen, mir ging es früher auch so - Ich war unbeliebt, hatte wenig Freunde und war nicht sonderlich gut in der Schule. Aber Dinge können und werden sich ändern, man muss ihnen nur Zeit lassen.
Vielleicht willst du das garnicht hören, aber es ist wahr. Ich bin mir sicher, dass es auch Menschen gibt denen du etwas bedeutest und die dich vermissen würden. Außerdem hattest du in deinem Leben bestimmt auch schon positive Erfahrungen - Lass die negativen dich nicht zu sehr beeinflussen.

P.S Sims ist ein Spiel das Leben fördert und kreeirt - Jemand der simst, schafft es auch sich gegen das Leben selbst zu behaupten. Kopf hoch. :)
 
LiT schrieb:
Heute kommt mir das fast schon wieder lächerlich vor. Wenn ich überlege, was ich alles versäumt hätte, welche Glücksmomente mir entgangen wären.

Das Leben ist nicht nur schön, aber es ist nicht nur *******. Es kommen bessere Zeiten, glaub mir, auch wenn du das in deiner Situation wahrscheinlich für hohles Geschwätz hällst.
das denk ich auch bzw. so gehts mir auch
was einem gerade noch so schlimm und unüberwindbar erscheint, kann in ein paar wochen schon unwichtig sein
 
Bill Kaulitz@me schrieb:
da ich im moment den gedanken so im hitnerkopf hab das es für alle das allesbeste wäre das ich.... aber irgentwie denke ich auch ich sollte es sein lassen irgentwas sagt mir das ich es nicht tuen sollte,

Das beste für alle? Wenn man Politiker tötet wäre es für alle das beste (^^) aber woher willst du wissen ob es gut ist wenn du stirbst? Nur weil dich einige Penner nicht mögen und Egoprobleme haben und es an dir rauslassen? Dann wär ich schon zum 100. Mal gestorben.

im leben kann so zimlich alles schief gehen aber sollte ich mich dafür umbringen?
Mir gehts echt dreckig,aber Leute die mich nicht austehen könnten und ein paar freunde von dennen ich zumindest dachte sie wären meine freunde wären dann denk ich mal ein bischen fröhlicher...


Klar, es ist verletzend, wenn man beleidigend wird. Habs auch mehr als genug erfahren und erfahrs immer noch ständig. Aber die hauptsache ist, dass du mit dir selber zufrieden bist. ;-)
Die sind halt Weicheier, weil die mit sich selber nicht fertig werden und dafür anderen auf den Sack gehen müssen.

Wasd denkt ihr über das Thema? Hattet ihr auch schon solche hintergedanken? Wenn ja in wie fern?


Manchmal, aber schon viel länger her. Hatte aber andere Gründe. ^^

Wünsche dir Kraft und weiterhin alles gute. :hallo:
 
Ich hatte mal mit den Gedanken gespielt... aba ich dachte immer an meine Family und die Leute, die mich vllt doch gern haben (da dacht ich, alle hassen mich und so)
 
@ Bill Kaulitz@me
Ich vermute mal, dass Du zwischen 13 und 16 bist?

Deine Wahrnehmung verändert sich, Du fühlst Dich nicht als Fisch, nicht als Fleisch. Menschen, die Du magst, gehen Dir auf den Geist oder wollen Dich scheinbar nicht so nehmen, wie Du Dich gerade fühlst oder wie Du gerade bist?

Glaube mir, all das verändert sich, sicherlich nicht heute und nicht morgen, aber es wird wieder anders werden! Vielleicht hängt es mit Deinen eigenen Bild von Dir selbst zusammen? Du magst Dich nicht, also mag Dich auch kein anderer?

Ich glaube, ähnliches hat jeder in diesem Alter empfunden. Der eine intensiver als der andere. Der eine wird damit besser fertig als der andere.

Aber gerade, dass sich dieser Blick und dieses Empfinden wieder ändern wird, sollten Deine Gedanken nicht in Richtung "Sterben" führen, sondern in die Richtung: Wie komme ich mit der momentanen Situation zurecht? Was kann ICH aktiv ändern, damit es MIR besser geht. Nicht was können andere ändern, damit es Dir besser geht. Darauf kann man unter Umständen nämlich lange warten.

Und denke nicht, dass die anderen fröhlicher sind, wenn es Dich nicht mehr gäbe! Dem ist 1.000 % nicht so! Du würdest Menschen, die Du magst, weh tun. Unwiderruflich weh tun, Deine Eltern würden sich für den Rest ihres Lebens vorwerfen, versagt zu haben. Deine Mitmenschen würden trauern und ganz sicher um Dich viele viele Tränen weinen.

Weißt Du, es gibt so viele schöne Dinge im Leben ... Liebe zwischen zwei Menschen, Vertrauen, Befriedigung, wenn etwas gut funktioniert hat, Stolz, etwas geschafft zu haben, Hingabe und Liebe von und zu Tieren, eigene Kinder zu lieben, Freundschaft, die gaaanz lange hält, zu sehen, wie die Natur Sterben (Herbst) und Erwachen (Frühling) in Perfektion beherrscht, der erste Schnee, ein Sonnenaufgang ...

Für all diese tausende und aber tausende Dinge lohnt es sich zu leben! Manchmal muss sich der Mensch einfach nur die Mühe machen hinzuschauen, wahrzunehmen und zuzulassen!

Zum Reifeprozess gehören Tiefschläge im Leben. Aber NUR aus diesen Erfahrungen lernt der Mensch sich zu positionieren und stark zu sein. Ich mag diese ganzen abgedroschenen Sprüche wie " Nach jedem Regen scheint die Sonne" usw. auch nicht sonderlich, aber es steckt doch viel Wahrheit dahinter.

Solltest Du mit Deinem Kummer und Deinen Gedanken alleine nicht weiterkommen, sei stark genug und nimm Hilfe von jemandem an, der Dir neue Impulse für Deine Gedanken geben kann. Es gibt unglaublich gute Therapeuten, bei denen Du Hilfe suchen kannst.

Glaube mir, irgendwann wird der Moment in Deinem Leben kommen, wo Du sagen wirst: Gott sei Dank habe ich es damals nicht so weit kommen lassen!

Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft und Stärke! Wenn Du es willst, schaffst Du alles!

Hügö
 
ja xDD 13 ^^ aber im mom is besser geworden thx an euch <3 seit echt lieb nja das mit meinen "Feinden" hat sich heute auch stark verändert manche haben sich sogar entschuldigt ich denke mitlaweile gehts auch vorbei (;
 
Also ich denke nicht das der Mensch das Recht hat in den Lauf des Lebens einzugreifen, egal ob Selbsmord, Sterbehilfe oder Abtreibung.
Ich denke das an einem Selbstmord ziemlich oft die Menschen um diesen Menschen herum schuld sind, zb durch Mobbing, is bei ner freundin von mir in der Klasse passiert.
Ich glaube net das ich mich je mal umbringen könnte(allein schon weil ich daran glaube das wenn man mordet in die Hölle kommt, und was is schlimmer als sie Hölle....). Aber irgendwie kann ichs auch oft verstehen da sich so viele Menschen heutzutage das Leben nehmen, is ja so vieles schlecht.:ciao:
 
Die Sprünge vom Viadukt

Ich weiß nich ob jemand von euch davon gehört hat.
Bei uns im dorf gibt es ganz am ende wo keiner mehr wohnt, ein Viadukt. Dort sind schon so viele Menschen runtergesprungen, sogar der erbauer selbst, weil er angst hatte das etwas schief gelaufen wäre und er verantwortlich gemacht werden würde. Fast jedes Jahr springt jemand hinunter, oft Frauen und Männer die Kinder und Familie haben. Doch die schlimmste Geschichte die sich je (letztes jahr) hier ereignet hat ist, folgende:

Ein Mann ruft seine Frau wegen irgendwas an und sagt das er vom viadukt springen wird. er hat ihren sohn dabei! Er gibt dem junge kurz das telefon, ich glaube die frau hat bei der polizei gesagt das er weinte. Natürlich rief die frau sofort die polizei, doch es war zu spät. der mann hat sich in den tod gestürzt. UNd mit sich den Jungen (ich glaube neun jahre war er alt. ):schnief: :schnief: :schnief: :schnief: :schnief: :schnief:

Das ganze Dorf (Ebersberg in hessen) war fassungslos und selbst im fernsehen wurde ein bericht, was sonst bei keinem fall der todessprünge so war, gesendet.

Selbstmord, ist schon schlimm, wenn er es für sich tut und niemand reinzeiht. Wenn jemand meint, er kann mit SEINEM Leben tun oder lassen was er will. Aber seinen jungen mit zu reißen....

ich hoffe ihr fasst das jetzt nicht als witz auf.

lg
Snoo
 
@Snooze:Oh mein Gott, die arme Mutter. Der psychische Terror den sie ausgesetzt war während den telefonieren.
Ich weiss wie das ist aus eigener Erfahrung.

Ich persönlich hab auch schon oft an Selbstmord gedacht und an einem Punkt war ich so weit, dass ich einfach nicht mehr denken konnte und hab alles dran gesetzt diesen Planeten zu verlassen... und wie man sieht hat es nicht geklappt.
Ironischer Weise sind genau an diesem Samstag meine Eltern früher nach Hause gekommen...

Ob ich es bereue? Nein, nicht wirklich.Ich schäme mich auch nicht und ich weiss dass es irgendwann bei mir "Klick" machen wird, wenn wieder was passiert und dann wird nichts mehr schief gehen...

Ich finde es ist jedem selbst überlassen was er mit seinem Leben anfängt.

iB
 
darf ich fragen ,ohne neugierig zu erscheinen, wie deine eltern reagiert haben?

Ich bewundere übrigens die ärtze, die mit diesem fall (dem jungen zu tun hatten) sie müssen natürlich schweigepflicht bewahren aber da ich einen sanitäter persöhnlich kenne, hat er mir gesagt, das sie den Jungen wenige sekunden wiederbeleben konnten. das er schließlich noch am Ort des geschehens sterben musste, ist zwar kein wunder, aber ich glaube es ist als selbst als arzt schlimm menschen sterben sehen zu müssem ,besonders kinder.
 
xxSimGirlxx schrieb:
Also ich denke nicht das der Mensch das Recht hat in den Lauf des Lebens einzugreifen, egal ob Selbsmord, Sterbehilfe oder Abtreibung.
Ich denke das an einem Selbstmord ziemlich oft die Menschen um diesen Menschen herum schuld sind, zb durch Mobbing, is bei ner freundin von mir in der Klasse passiert.

Soso. Leben verlängern um jeden Preis, aber in Würde abtreten darf man nicht? :naja:
 
Vielleicht eine ganz kleine Hilfe: Vergleicht eure Probleme, euer Leben mal mit den Problemen und dem Leben anderer, dann merkt man meist ganz schnell, dass man wirklich keinen Grund hat seinem Leben ein Ende zu setzen. Natürlich klappt das nicht bei Menschen, die krank sind, so dass sie sich gar nicht mehr relativ objektiv beurteilen können.
Ich habe, soweit ich mich erinnern kann, noch nie daran gedacht, mich umzubringen; wegen der paar winzigen Wehwechen, die ich als in Luxus lebender Mensch habe? Nein, ich käme mir da albern und lächerlich vor, wenn ich dann daran denke, dass es einen Haufen Menschen gibt, der nicht weiß, wie er sich ernähen soll.
Meine persönliche Einstellung. ;)
 
Ich persönlich habe einen doch recht "merkwürdigen" Freundeskreis. Das macht uns irgendwie aus. Wir werden nicht unbedingt von allen gemocht. Das ist eher so ganz oder garnicht. Wir lernen schnell Freunde und schnell Feinde kennen, sowas dazwischen gibt es nicht.
Einer meiner besten Freunde hatte schon mehrere Selbstmordversuche. Er sieht das eher als Kunst. Nicht so "stinknormale" Versuche. Beim einen mal hätte es beinahe geklappt. Er wollte sich mit Salz austrocknen.
Ich selbst hatte schon Selbstmordgedanken. Ich habe mich total zurück gezogen, bekam Morddrohungen. Bevor ich mich umbringen lasse bringe ich mich lieber selbst um. Ich habe darum auch die Schule gewächselt.
Bei meiner besten Freundin habe ich schon oft Angst gehabt sie könnte sich irgendwas antuen.
Mein Exfreund wollte sich auch schon umbringen. Er wollte mich zuerst verlassen und ist dann zurück gekommen weil er Angst hatte ich würde mir was antuen.
Er hatte Verfolgungswahn alle seine Exfreundinen könnten sich was antuen. Das hat den Ärmsten ganz fertig gemacht.

Ich persönliche spiele oft mit dem Selbstmord gedanken. Meist ist es nur ein einziger Grund warum ich es nicht tue: ich habe Angst es wäre ein Anschubser für meine Freunde es auch zu tun.
Ohne Schmerztabletten in der Tasche fühle ich mich unsicher. Die Menge hat aber schon sehr abgenommen. Ich habe "das Glück" alle 3 Monate eine Packung sehr starken Tabletten verschrieben zu bekommen.

Es ist nicht wirklich eine Sucht. Ich nehme sie ja eigentlich nicht. Nur die, die ich wirklich brauche.

Ich persönlich habe auch einen Selbstmordfall in der Familie. Vllt. wird sowas ja vererbt :o
Wer weiß.


Grüße Leila
 
hm.. also ich persönlich hatte auch schon selbstmordgedanken und auch schon was geplant gehabt (wie, an diesem tag, abschiedsbrief usw.) aber ich habe es doch nicht gemacht, weil ich kurz davor begriffen habe wa sich meiner familie damit antun würde, außerdem wollte ich nicht dass man wegen mir an der schule so ne trauerminute einlegt -.-
es lief bei mir halt end scheiße und deswegen wollte ich des machen
ich denk mal es ist ganz natürlich dass man selbstmordgedanken hat, mit zwei freundinnen mit denen ich darüber gesprochen hab hatten sie auch schon, aber bevor man sich umbringen will sollte man sich erstmal überlegen, was man seinen freunden, familie usw. antut, dass sie sich ein leben lang fragen wieso und sich vorwürfe machen, also leutz tut es nicht .___.
 
*thread hochhol* Na ja, wie soll ich sagen, in der letzten Zeit denke ich öfters, dass der Zeitpunkt naht, eig. ist bei mir alles ok, na ja, natürlich gibt es Dinge, die mich traurig machen [mal wieder verlassen worden, bla...], doch im Prinzip bewegt mich ein einziger Gedanke dazu, der Gedanke, dass ich nicht liebenswert bin, er war schon seit Jahren da und ist es immer noch, trotz der 180 Grad-Wendung in meinem Leben... und auch wenn ich jetzt eig. genug Leute um mich rum habe, die mich mögen, der Gedanke verschwindet nicht und manchmal denke ich mir, dass es besser wäre, das Ganze zu beenden. Ich weiß auch nicht, eig. ist alles ok, doch der Gedanke einer durchgeschnittenen Pulsader und des Nichts ist iwie verlockend. x_x
 
Stop,dazu muss ich was sagen,mich haben auch viele Schiksalsschläge getroffen,und bin schon seit Jahren schwer Depressiv,allerdings gibt es für solche Probleme(und das hast Du auf jeden Fall) sehr gute Fachleute...
Ich finde sowas auch nicht verwerflich,oder das man sowas nicht offen zugeben sollte,mich kennt hier ja schließlich niemand Privat...Es gibt gute Medikamente in verbindung mit einer Therapie...Wenn Du meinst das Du nicht liebenswert bist,liegt das an dir,und das musst du ändern,oder willst du jedem gefallen?
Du solltest dich schleunigst in professionelle Hände begeben.
 
Selbstmord ist für mich sicher kein allzu unbekannter Begriff.
Wenn es mir schlecht geht und ich keine Aussicht auf eine Besserung in Zukunft erkennen kann, ist der Gedanke alles einfach zu beenden gar nicht einmal so befremdlich.
Letztlich würde diese Annäherung aber nie so weit reichen, dass ich diesen Schritt wirklich ausführen könnte.
Aber ja, manchmal kann ich die Menschen verstehen, die sich so aus ihren Problemen heraushelfen wollen.
 
Genau,wenns nur wegen Jungs ist um Himmelswillen!Du bist noch so jung und sicher eine Hübsche kleine dunkle Lady,also,such dir gleichgesinnte,die so anders sind wie du,die werden dich sicher so behandeln wie du es verdient hast
 
ich habe den thread nicht komplett durchgelesen, sondern nur den anfang, aber ich muss jetzt was zu dem thema sagen, dass es jedem selber überlassen ist sich umzubringen oder zu leben. das ist falsch. man hat nicht einfach so das recht sich umzubringen. nicht wenn man so egoistisch ist und andere mit einer sache konfrontiert, die sie nicht verdient haben. wenn man sich im zimmer seiner mitbewohnerin umbringt, in deren bett und man genau weiß, dass eine der besten freundinnen einen findet, dann finde ich das nicht als selbstbestimmung über das eigene leben und den eigenen tod. wenn man sich einen tag vor dem geburtstag dieser freundin umbringt, die eigentlich mit einem nach hause fahren wollte, dann finde ich das auch im tod noch unverantwortlich. meine cousine wird nie wieder geburtstag feiern können ohne an diesen tag zu denken. es war klar, dass sie hre freundin findet. auch wenn ich es sehr traurig finde, dass sich das mädchen umgebracht hat, aber ich werde ihr es nie verzeihen, dass sie meiner cousine sowas angetan hat. deshalb stimmer ich der these nicht zu, dass jeder das recht hat sich umzubringen. es gibt immer leute, die deshalb leid davon tragen.
 
Ein schwieriges Thema welches hier diskutiert wird.
Erst mal denke ich, dass viele Menschen nicht oder nur schwer akzeptieren können, dass der Tod halt zum Leben gehört. Das ist mir auch hier im Thread aufgefallen.

Selbstmord kam in unserer Familie häufiger vor, der letzte war vor 8 Jahren, als sich der 21-jährige Sohn meiner Stiefmutter erschossen hat.
Es ist absolut tragisch für die Angehörigen und hinterlässt natürlich viele Fragen. Trotzdem würde ich nie von Egoismus sprechen, denn wenn sich ein Mensch ernsthaft das Leben nehmen will, dann ist er NICHT mehr imstande darüber nachzudenken, was danach mit den Angehörigen und Freunden ist.

Ein grosser Teil der Selbstmörder/innen leidet unter schweren Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen, die sich auf das Gefühlsleben, aber zum Teil auch auf das Denkvermögen auswirken.

Viele wollen nicht bewusst sterben, sie wollen eigentlich nur einschlafen und nicht mehr aufwachen, weil sie das Leben nicht mehr als lebenswert empfinden und keine Zukunft sehen. Das ist gefühlsmässig ein grosser Unterschied!

Es gibt viele verschiedene Umstände, die zu einer solchen Tat führen können, aber immer sind es Menschen, die verzweifelt sind und leiden. Daher finde ich das "Ego-Argument" auch völlig daneben, denn bei allem Verständnis, man kann doch umgekehrt auch nicht einfach verlangen, dass sich jemand weiterquält, nur wegen Freunden und Angehörigen. So etwas zu erwarten ist doch genauso egoistisch, auch wenn ich verstehe, dass es schwer ist mit solchen Erlebnissen umzugehen, wie sie chandy beschrieben hat. Ich respektiere das absolut, auch wenn ich es anders empfinde.

Allgemein würde ich mir wünschen, dass Menschen nicht so viel über andere und deren Befinden urteilen, bzw. verurteilen würden. Den andern in seinen Gefühlen ernst zu nehmen und zu akzeptieren würde vermutlich manchen Selbstmord verhindern helfen.

Man sieht einem Menschen nicht an, wie es ihm wirklich geht und was der eine gut wegsteckt, kann für einen andern ein riesiges Problem sein, je nachdem welche "Fundament" man ins Leben mitbringt. Die Mauern eines Hauses können noch so gut aussehen, wenn das Fundament Risse hat, dann wird das Haus nie so stabil sein, wie es aussehen mag.

Oder mit den Worten von Antoine de Saint-Exupéry:

Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentlich ist für das Auge unsichtbar

Zum Schluss möchte ich aber doch noch betonen, dass ich niemandem je zu Selbstmord raten würde -auf keinen Fall! Aber ich spreche keinem Menschen das Recht ab selbst zu entscheiden, ob und wieviel das Leben für denjenigen noch wert ist. Ich weiss aus eigener Erfahrung, wie gross die Abgründe sein können, an denen man stehen kann.

Liebe Grüsse
Nef
 
Ich denke, jeder Mensch denkt früher oder später mal an Selbstmord.

Aber es heißt ja immer, dass die Gedanken oft mit der Pubertät kommen und gehen. Bei mir ist es unmgekehrt, in der Pubertät hab ich zwar dran gedacht, aber ich habe gewusst, dass ich es nie machen werde.
Aber je älter ich werde, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mal umbringe. [Sie ist aber eher noch klein]

Sollte ich mich aber jemals umbringen, dann würde ich versuchen mich zusammenzureißen und versuchen keinen Abschiedsanruf zu machen oder ähnliches. Soetwas finde ich dermaßen egoistisch, Freunde so in Angst zu versetzen... Hat es in meinem Umfeld mal gegeben :naja:
 
Nef,wie Recht du hast.Ich musste auch viel überlegen,zumal ich auch Kinder habe...
In meinem Bekanntenkreis gab es auch schon ein paar Selbstmordfälle.
 
... es gibt immer leute, die deshalb leid davon tragen...
Ich kann Dir da nur beipflichten!

Wie jeder in seinem Leben, habe auch ich ein Päckchen auf meinen Schultern zu schleppen! Sei es eine Krebsdiagnose vor 7 Jahren, sei es meine drei operierten Bandscheibenvorfälle, sei es der Tod meines Bruders vor 5 Jahren im Alter von 39 Jahren (kein Suizid, natürlicher Tod ohne Diagnose) ... und der damit verbundene Zusammenbruch meiner Mutter.

Und trotzdem gibt es absolut keinen Grund, seinem Leben ein Ende zu setzten! Warum nicht?

Weil das Leben trotz aller Widrigkeiten sehr lebenswert ist! Wenn man sich die Mühe macht, mal hinzusehen und für sich selbst zu sorgen.

Ich habe es mir zu eigen gemacht, JEDEN Tag einen glücklichen Moment zu erleben. Entweder "passiert" es oder ich sorge am Abend nach der Arbeit dafür. Das kann ein besonderes Lied sein, welches mir Glücksmomente beschert. Oder aber eine Schmuseeinheit mit einer unserer Katzen. Manchmal muss es aber auch ein ausgiebiges Knutschen mit meinem Mann sein, der auch ganz viel Glück in meinem Leben bedeutet.

Ich habe mich entschieden, ein glückliches Leben zu führen - trotz allem! Oder gerade deswegen! Ein Suizid wäre für mich frevelhaft, weil das Leben schön ist, ich mache mir die Mühe hinzuschauen. Und ich sage euch - es lohnt sich!

Vielleicht ist auch deshalb der Spruch in meiner Signatur so bedeutsam für mich!

Hügö
 
Glaub ich auch,die Ex meines Mannes,die einzige die ich von seinenExen mochte,hat sich aufgrund schwerer Depressionen letztes Jahr erhängt.Sie hatte ein Gedichtbuch aufgeschlagen,mit einem Gedicht was jeder Ihrer Freunde von ihr kannte.
 
@chandy

Das mag jetzt total blöd klingen, aber vielleicht wollte sie von Deiner Cousine gefunden werden? Und zwar nicht, um sie in Angst zu versetzen, sondern weil sie sich in ihren vielleicht schwersten Minuten einer geliebten Person nahe fühlen wollte?

das macht es aber nicht besser. als sie sie gefunden hat, hat sie auch noch gelebt, so mehr oder weniger. meine cousine hat den notarzt gerufen, der konnte nichts mehr machen. sie hatte das alles gut geplant. meine cousine muss sich jetzt mit den eltern auseinander setzen, sie wird bis an ihr lebensende damit leben. vielleicht fragt sie sich auch, ob 5 minuten früher ihr noch geholfen hätten, das weiß ich nicht, aber ich empfinde es trotzdem als schlimm, wenn das letzte, was man von einer freundin hat, das bild ist, wie fremde menschen einem versuchen das leben zu retten. welche beweggründe es dafür auch immer gab, das weiß niemand so wirklch, die art und weise macht mich wütend.
 
Naja, aber gerade so etwas verursacht noch mehr Schuldgefühle bei Depressiven...
Da gebe ich Dir Recht. Aber ... Depressionen sind eine anerkannte Krankheit und damit auch behandelbar. Es ist doch in der heutigen Zeit keine "Schande" mehr, an Depressionen zu erkranken. Scham ist da meiner Meinung nach nicht angebracht. Ganz im Gegenteil, ich finde es eher eine Stärke, sich helfen zu lassen ...

...Umso wichtiger ist es, dieser Person Mut zu machen, Unterstützung anzubieten und anzuregen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Ein unterschwelliges "Nu stell Dich nicht so an" ist absolut kontraproduktiv....
Auch da pflichte ich Dir absolut bei! Ich wollte auch nichts bagatellisieren, sondern allen den Mut zusprechen, hinzusehen, egal wie tief das Loch ist, in dem man gerade sitzt.

Mich persönlich lockt auch immer das Licht, was man am Ende des Tunnels sieht, bzw. sehen könnte, wenn man hinsieht!
 
Naja, behandelbar? Man kann dagegen an therapieren, aber eine chronische Depression ist nicht heilbar.
Es ging in meinen Ausführungen ja auch nicht um eine vollständige Heilung, sondern eher darum, dass bei Depressionen (egal ob jetzt organisch oder psychosomatisch) eine Behandlung nach dem heutigen Stand der Medizin stattfinden kann, individuell auf jeden Einzelnen zugeschnitten!!!
 
Es ging in meinen Ausführungen ja auch nicht um eine vollständige Heilung, sondern eher darum, dass bei Depressionen (egal ob jetzt organisch oder psychosomatisch) eine Behandlung nach dem heutigen Stand der Medizin stattfinden kann, individuell auf jeden Einzelnen zugeschnitten!!!
So ist es,ich bekomme auch Medikamente auf meine Symptome angepasst.Und das in einer verbindung mit einer sehr guten Therapie.Und das hat mich schon oft vor falschen Schritten bewahrt.
 
ich möcht gar nicht daran denken, wie oft ich darüber nachgedachte habe oder es manchen leuten gesagt habe (nicht, dass ich es tun werde, sondern dass ich es tun möchte.)
..ich hab aber auch ne schlimme zeit hinter mir, manche dinge die ich erleben musste, und der großteil der anderen menschen nicht, sind mir auch erst vor kurzem wieder eingefallen. ich hab ziemlich viel verdrängt und ich bin mir auch sogut wie sicher, dass ich noch irgendwas sehr schlimmes mit mir trag, was ich aber selbst nicht weiß und nur ahnungen haben kann.
aber all das hat mir halt doch nen kleinen schaden zugefügt. dann kam halt das übliche, in der schule immer die außenseiterin, nie freunde gehabt, dann mal eine, die mich aber im endeffekt auch nur verarscht hat und mist über mich erzählt hat und blabla, sogar meine lehrer haben mich echt psychisch fertig gemacht. meine eltern warn auch nicht immer sooo toll (haben sie mittlerweile sogar selbst eingesehn und machens bei meiner jüngeren schwester besser ^^) und zu guter letzt meine ältere schwester, die mir nach wie vor gern noch ankündigt, dass sie mich umbringt. jaa. und all das dann auch noch in der pubertät. das war schon ne tolle zeit.

irgendwann hat sich all das aber gebessert, zumindest ein bisschen. ich bin vom außenseiter zu everybodys darling geworden. <3 ich bin so glücklich mit meinem leben.
ich bin nach wie vor oft in depri stimmung, ich hasse mich und mein leben auch noch hin und wieder ganz gerne, aber mittlerweile weiß ich, ich werde niemals über meinen tod entscheiden.
man kommt aus allem wieder raus, wenn man bereit dazu ist.

und @une copine ich kann leider auch nur das gleiche sagen wie alle anderen, du hast in letzter zeit doch eh soo viel mehr erreicht als du davor hattest, du hast ne menge erfahrungen gesammelt, du hast freunde gefunden, du hast dich weiter entwickelt. und glaub mir, es kommt noch viiiiel tolles und positives auf dich zu. möchtest du das etwa nicht erleben?


wenn ich mich umgebracht hätte, als ich wirklich fast nicht mehr leben konnte (und das is gar nicht lang her *g* - überhaupt, wenn ich das erlebt hätte, als ich hoch pubertierend war, noch keine freunde, blabla, dann hätt ich wohl wirklich keinen anderen weg gefunden, omg, ich find das grad schon irgendwie schrecklich >___>) dann hätt ich den geilsten sommer meines lebens verpasst.
..ich hätt mich mein ganzes leben lang alleine gefühlt, weil ich da gestorben wäre, bevor ich meine 2. hälfte gefunden hab. das wäre wirklich nicht schön gewesen.
 
Ich finde jeder hat das Recht, mit seinem Leben zu machen was er für richtig hält.
Gut finde ich allerdings nicht, dass die Freunde und Angehörigen drunter leiden .-.
 
Bei leichten Depressionen hilft oft ein Bad mit ätherischen Ölen.
Bei schweren eines mit Fön.
:lol: Wenn ich jetzt nicht lachen könnte, hätte ich mich vor ein paar Jahren schon von der Brücke geschmissen!!

Bin per Zufall hier reingestolpert (klicke ab und an "Neue Beiträge" an) und bin mächtig erstaunt, wieviele Leute sich über das Thema echte Gedanken machen. Nicht nur ihren Senf abgeben > Gell, Tarantelork;) Aber der Spruch ist gut, den muss ich mir merken=)

Ach ja, ich darf mir den merken.
Weil, wie jeder so seine Erfahrungen mit Ereignissen hat die einen runterziehen, habe ich die natürlich auch.:p
Von der zünftigen Alkoholvergiftung mit 16 (warum wohl?) über 3 Kündigungen weil Firmenpleite, Schwester und ein paar Freunde tot, Scheidung und Konkurs mit eigener Firma wegen Krankheit hat sich da in den letzten Jahren so langsam genug für die Veröffentlichung meiner Memoiren angesammelt.
War auch schon in Behandlung wegen Depris und habe es geschafft, zwei Monate die Wohnung nicht zu verlassen (Lieferservice des kleinen Tante-Emma-Ladens!) und die Jalousien geschlossen zu halten.
Meine "Freunde" wurden immer weniger. Ich war nicht krank oder brauchte Hilfe, neeeein ich hatte einen an der Birne, da kann man eh nichts machen, mit dem wollen wir nicht!
Dann war ich an dem Punkt, wo ich mir sagte: "Junge, entweder ist hier und jetzt Schluss oder du machst die Tür auf und streckst dieser $%&/( - Welt die Zunge raus."

Seitdem lebe zum Trotz! Und jetzt gerade erst recht! Ich sehe es doch verdammich nicht ein, das ein sogenanntes Schicksal oder irgendein Gott weil er mich Prüfen will, mir hier den Spass versaut!!
Ich will nicht mehr etwas oder jemanden darstellen müssen. Schon gar nicht brauche ich Lakotz und Co um wer zu sein! Mercedes fahren war richtig gut, als ich zum Bus ging haben mich die "Freunde" schon so langsam nicht mehr gegrüsst.
Genau das habe ich zu spüren bekommen. Keine Sau hat gefragt, warum ich arbeitslos wurde. Die Firma ging Pleite, was kann ich dafür?? Kündigung = Looser.
Meine eigene Firma ging Pleite = Ooooberlooser!! Das ich Asthma bekam und deswegen nicht mehr weitermachen konnte war überhaupt kein Thema.:naja:
Eine Krankheit die man nicht sieht, ist entweder eingebildet oder soooo mysteriös und (weil mysteriös) sooo ansteckend, das dir niemand mehr die Hand gibt.
Ich freue mich, an Minievents im Jugenzentrum(30.11.) beteiligt zu sein, auch wenn ich "früher" bei richtig dicken Events dabei war. Es freut mich, wenn ich hier im Forum jemandem einen guten Tip geben kann und freue mich, wenn mir jemand hilft, ein Nichtstandartdach in meiner Nachbarschaft zu bauen :hallo:Hügö + mammut:hallo: (Hügö, den Krebs haste doch hoffentlich im Griff? *schreckbekommenhab*)
Oder wenn meine Katze nass und kalt von draussen kommt und unter meine Bettdecke kriecht. Ich könnte sie dafür erwürgen, bis zu dem Moment wenn sie den Achtzylinder startet. Dafür lebe ich! Und liebe den blöden Fellballen=)
Und meine Mama ist froh, wenn ich ihr den Mülleimer rausstelle.

Ich habe gelernt, das es soo viele Dinge gibt, für die es sich lohnt den Wecker zu stellen.
Und wenn mir das Leben mal wieder vorkommt wie ein grosser Eimer voll gequirlter Verdauungsendprodukte, dann sehe ich die ganze Sache mit tief schwarzem Humor. Tarantelorks Humor finde ich zB genial! Er trifft genau mein Gefühl, nur das ich den Fön nicht einstecke!!=)

Wer länger lebt, kann andere mehr ärgern ;)
Zum Glück rufen ständig Leute vom Telemarketing an=)

Und meine einzige echte Freundin ist:
*Trommelwirbel*
Das Mädel, das es verkraftet hat, das ich mich gute zwei Jahre überhaupt nicht gemeldet habe, ich mal ganz "Oben" und auch gaaanz "Unten" war. Wegen der Wahnsinnsfrau habe ich mir vor 26 Jahren fast die Seele weggesoffen;).
Cheers, Gabi!!!


Das war ja schon fast ein kleiner Seelenstrip...
Nun, ihr habt mich auf alle Fälle ein kleines bissel kennen gelernt.
Und vllt habe ich die/den einen oder andern dazu inspiriert, einfach aus Trotz weiter zu machen!
DAS würde mich sehr freuen!!



Cheers
hobome
 
Ich weiß, was ihr meint, meine Situaion schien ausweglos zu sein und doch änderte sich alles aufeinmal und ich dachte, alles wird jetzt gut... doch wie Vilja gesagt hat: Es bleiben Schäden. Und es ist schwer, seine Einstellung innerhalb von 4 Monaten zu ändern, auch wenn ich sie gern ändern würde und auch wenn mir diese 4 Monate mehr gebracht haben als der Rest der Vergangenheit, die Vergangenheit ist länger und iwo bin ich eben gestört, auf gut Deutsch, den ganzen Tag lang alleine zuhause zu hocken hat noch nie jemandem gut getan, mir auch nicht und deshalb komme ich immer noch auf Gedanken, die im Prinzip dumm sind, doch ich denke mir manchmal, dass man mich eh nicht lieben kann und dass ich nie einen Freund finden werde, der mich wirklich liebt und nicht nach ein paar Wochen verlässt... na ja, früher dachte ich, dass ich nie einen finden werde und es kam doch anders. Das Problem ist, dass dieses Mal der Wille zu sterben irgendwie stärker ist als sonst, vllt. erlebe ich noch viel Gutes, wenn ich mich nicht umbringe, doch ich stehe immer mir selber im Wege. >_<
 
Vor ein paar Jahren ist uns auf der Autobahn jemand von einen Brücke neben das Auto gesprungen. Das werde ich nie vergessen! Ich weiss noch genau, was für Klamotten diese Person anhatte und welche Haarfarbe... jedes Detail. Ich habe Angst, Autofahren zu lernen und werde darum meinen Führerschein nicht machen.

Der Bruder einer guten Kollegin hat sich das Leben genommen, ein Lehrer an unserer Schule ebenfalls. Meine ehemaligst beste Freundin hat es versucht und ich habe die ganze Zeit damals mitgekriegt.
Mein Verlobter ist seit langer Zeit chronisch depressiv. Er war lange in Behandlung und jetzt geht es ihm gut. Ich habe panische Angst davor, was passieren wird, wenn ein grosses Tief kommt.

Und heute habe ich einen Selbstmord gesehen, direkt neben dem Zug, auf den Schienen. Der Zug ist ganz langsam daran vorbeigerollt. Mir wird ganz anders, wenn ich nur daran denke, und ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis die Bilder im Kopf so abgeschwächt worden sind, dass ich schlafen kann.
 
@ Nonuna: Na da hast du ja schon eine Menge erlebt :eek:

Ich kann mich nur erinnern, das sich mal jemand bei uns in der Nähe an einer Autobahnbrücke erhängen wollte. Seil fest gemacht und gesprungen, Seil gerissen, Mann fällt auf die Straße und lebt noch. Tjo, allerdings kam dann ein LKW, und ist ihm über den Kopf gefahren... :ohoh:

Und bei meiner alten Schule nebenan stehen so alte Häuser, und in einem hat ein alter Mann gewohnt, der keine Verwandtschaft mehr hatte und wohl auch keine Freunde. Auf jeden Fall hat er sich irgendwann im Keller aufgehangen, und weil er eben keine Verwandten/Freunde hatte, und auch so selten rausgegangen ist, ist es erst mal keinem aufgefallen. Naja, als sein Nachbar irgendwann draußen Rasen gemäht hat hat er sich dann schon über den komischen Geruch aus dem Keller gewundert und die Polizei gerufen. Da hatten die Maden dann aber wohl schon ganze Arbeit geleistet. :ohoh:
 
Warum man so was tut? WEil man total verzweifelt ist, keinen Ausweg aus nicht's mehr weiss, sich angeschissen von allen fühlt? Ich weiss, wie man sich da fühlt...und Selbstmordgedanken sind da gar nicht so weit weg...dann ist man raus aus der Sch*****...Aber wenn man noch ein Stückchen weiterdenkt, dann kommt es eigentlich nicht infrage. Das ist das Schlimmste, was man seiner familie, Freunden usw. antun kann. Wenn man hat. ABer ich verstehe, warum sich heutzutage immer mehr Jugendliche umbringen. Man achtet nur noch auf das Äußere, auf Geld und alles, nur nicht, wie es einem innerlich geht...in diesem Loch steckte ich auch schon mal...

ethisch und so weiter sollte man die Sache gar nicht sehen. Ist es richtig, sich umzubringen, so ähnlich klingt das. Wichtig ist doch, was in den Menschen vorgeht, was sie fertig macht, warum niemand hilft.
 
ich kann mir das nicht vorstellen, dass man das über sich bringt.
gerade letzte woche sind zwei 14-jährige freundinnen in kroatien von einem
kirchturm gesprungen.
sie kamen immer fröhlich rüber und niemand wusste, was in ihnen vorging.
eine hat sogar ihrem bruder eine sms geschrieben, dass sie sich umbringen wird,
noch bevor sie gesprungen ist. als ihr bruder ankam, fand er die beiden auf dem boden. =(
 
Warum man so was tut? WEil man total verzweifelt ist, keinen Ausweg aus nicht's mehr weiss, sich angeschissen von allen fühlt? Ich weiss, wie man sich da fühlt...und Selbstmordgedanken sind da gar nicht so weit weg...dann ist man raus aus der Sch*****...Aber wenn man noch ein Stückchen weiterdenkt, dann kommt es eigentlich nicht infrage. Das ist das Schlimmste, was man seiner familie, Freunden usw. antun kann. Wenn man hat. ABer ich verstehe, warum sich heutzutage immer mehr Jugendliche umbringen. Man achtet nur noch auf das Äußere, auf Geld und alles, nur nicht, wie es einem innerlich geht...in diesem Loch steckte ich auch schon mal...

ethisch und so weiter sollte man die Sache gar nicht sehen. Ist es richtig, sich umzubringen, so ähnlich klingt das. Wichtig ist doch, was in den Menschen vorgeht, was sie fertig macht, warum niemand hilft.

Die Leute früher haben sich wegen stärkerem Glauben seltener umgebracht. Außerdem verstehe ich deinen Gedankensprung nicht. Erst sagst du: "Keinen Ausweg aus nichts mehr weiß, sich von allen angeschissen fühlt" und dann "Das kommt nicht in Frage wenn man weiterdenkt, weil es das schlimmste ist, was man Freunden und Familie antun kann." Wenn man sich von allen angeschissen fühlt, dann ist das in der Regel insbesondere der "Freundeskreis" und die Familie. Pah! Kompletter Unfug.
 
Vor ein paar Jahren ist uns auf der Autobahn jemand von einen Brücke neben das Auto gesprungen. Das werde ich nie vergessen! Ich weiss noch genau, was für Klamotten diese Person anhatte und welche Haarfarbe... jedes Detail. Ich habe Angst, Autofahren zu lernen und werde darum meinen Führerschein nicht machen.

Der Bruder einer guten Kollegin hat sich das Leben genommen, ein Lehrer an unserer Schule ebenfalls. Meine ehemaligst beste Freundin hat es versucht und ich habe die ganze Zeit damals mitgekriegt.
Mein Verlobter ist seit langer Zeit chronisch depressiv. Er war lange in Behandlung und jetzt geht es ihm gut. Ich habe panische Angst davor, was passieren wird, wenn ein grosses Tief kommt.

Und heute habe ich einen Selbstmord gesehen, direkt neben dem Zug, auf den Schienen. Der Zug ist ganz langsam daran vorbeigerollt. Mir wird ganz anders, wenn ich nur daran denke, und ich frage mich, wie lange es dauern wird, bis die Bilder im Kopf so abgeschwächt worden sind, dass ich schlafen kann.

Das ist ja wirklich schrecklich, was du alles schon erleben musstest.

Als wir in der 7. Klasse waren, hat sich damals auch der Freund meiner Freundin VOR IHREN AUGEN umgebracht, er hat sich die Pulsadern aufgeschnitten und ist vor ihr verblutet Der Krankenwagen kam wohl zu spät. 2 Wochen danach hat sich sein Bruder auch getötet, weil er ohne ihn nicht mehr leben wollte/konnte und meine Freundin etwa einen Monat später, weil der Bruder ihres Freundes, sie beschuldigte, er hätte sich ihretwegen umgebracht.

Das war echt heftig damals...
Und wir wissen bis heute nicht, was denn jetzt wirklich der Grund war, weshalb er (also der Freund) sich umgebracht hatte.

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Zugegeben, ich hab früher (mit 15-17) auch oft an Selbstmord gedacht. Hab Schlaftabletten gekauft und einmal sogar das Brotmesser mit ins Zimmer genommen, war aber dann zu feige.

Gruss Nabila
 
*thread hochhol*

ich habe den thread nicht komplett durchgelesen, sondern nur den anfang, aber ich muss jetzt was zu dem thema sagen, dass es jedem selber überlassen ist sich umzubringen oder zu leben. das ist falsch. man hat nicht einfach so das recht sich umzubringen. nicht wenn man so egoistisch ist und andere mit einer sache konfrontiert, die sie nicht verdient haben.
[...]
deshalb stimmer ich der these nicht zu, dass jeder das recht hat sich umzubringen. es gibt immer leute, die deshalb leid davon tragen.

Dem kann ich nicht zustimmen. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht über sein Leben zu bestimmen und das bezieht den Tod aus eigener Hand mit ein. Natürlich leiden die Angehörigen darunter und eigentlich wird in jedem Fall Jemand mit der Sache konfrontiert, aber egoistisch finde ich das ganz und gar nicht. (Wobei ich noch anmerken muss, dass eigentlich alles auf Egoismus basiert.) Egoistischer ist da viel eher, wenn man zu einem Suizidgefährdeten sagt, dass dieser sich nicht das Leben nehmen darf, weil seine Familie und seine Freunde darunter leiden werden. Wieso sollte diese Person sich durch das Leben quälen, nur damit der Rest sich nicht mit Schuld, Scham, Wut und Trauer durchschlagen muss?

Ich habe mich entschieden, ein glückliches Leben zu führen - trotz allem! Oder gerade deswegen! Ein Suizid wäre für mich frevelhaft, weil das Leben schön ist, ich mache mir die Mühe hinzuschauen. Und ich sage euch - es lohnt sich!

Natürlich ist das Leben schön oder es kann zumindest schön sein - Es wird nur dann blöd, wenn andere einem solche Qualen zufügen, dass man nicht mehr in der Lage ist, die schönen Seiten zu erkennen.


Und bei meiner alten Schule nebenan stehen so alte Häuser, und in einem hat ein alter Mann gewohnt, der keine Verwandtschaft mehr hatte und wohl auch keine Freunde. Auf jeden Fall hat er sich irgendwann im Keller aufgehangen, und weil er eben keine Verwandten/Freunde hatte, und auch so selten rausgegangen ist, ist es erst mal keinem aufgefallen. Naja, als sein Nachbar irgendwann draußen Rasen gemäht hat hat er sich dann schon über den komischen Geruch aus dem Keller gewundert und die Polizei gerufen. Da hatten die Maden dann aber wohl schon ganze Arbeit geleistet. :ohoh:

Neben meiner ehemaligen Grundschule hat sich auch Jemand aus dem Fenster gestürzt und es nicht überlebt. Wir hatten da einen Leichenwagen und das alles und obwohl die Lehrer versucht haben, den Suizid vor uns geheim zuhalten, hat es bald die ganze Schule gewusst.

Und vor einiger Zeit hat sich Jemand am Bahnhof vor den Zug geworfen. Zwar hab ich das nur aus dritter Hand erfahren, aber mir schon einige Gedanken dazu gemacht, bezüglich der Identität der Person, der Gründe für den Suizid, usw. :naja:

Aber wenn man noch ein Stückchen weiterdenkt, dann kommt es eigentlich nicht infrage. Das ist das Schlimmste, was man seiner familie, Freunden usw. antun kann. Wenn man hat.

Wie gesagt: Meiner Meinung ist das kein Grund sich für das Leben zu entscheiden. Und ich denke mal, wenn man sich wirklich kurz vor dem Suizid befindet, ist einem auch egal, was mit den anderen geschieht.

Wichtig ist doch, was in den Menschen vorgeht, was sie fertig macht, warum niemand hilft.

Warum niemand hilft? Weil man niemandem so etwas auf der Nasenspitze ansehen kann. Und selbst wenn es einige Hinweise darauf gibt, dass der Mensch suizidgefährdet ist - wer würde da wirklich ernsthaft helfen können/wollen, wenn er es denn überhaupt erkennt?
 
Dem kann ich nicht zustimmen. Meiner Meinung nach hat jeder Mensch das Recht über sein Leben zu bestimmen und das bezieht den Tod aus eigener Hand mit ein. Natürlich leiden die Angehörigen darunter und eigentlich wird in jedem Fall Jemand mit der Sache konfrontiert, aber egoistisch finde ich das ganz und gar nicht.
Im Juli wurde ich in einen Suizid mit hinein gezogen ... und sechs andere Menschen ebenfalls. Die Frau hat sich mit einer Rasierklinge die Arterie im linken Arm aufgeschnitten. Weißt Du eigentlich, wie danach der Tatort aussieht? Sei froh, dass Du Dir das nicht im Geringsten vorstellen kannst!!!

Plötzlich aber anhaltender Bluthochdruck durch den Schock, Alpträume, extreme Schlafstörungen und mehr waren das Ergebnis dieses "Fundes"! Eine Krisenintervention wurde benötigt, weil wir sieben kaum mit dem Ereignis fertig werden konnten. Weißt Du, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich vor so einen Schock, einem Trauma steht? Weißt Du nur ungefähr, wie sich das anfühlt?!

Ungefragt und ungewollt sind wir plötzlich Zeugen geworden, "Finder" dieser Tat. Und Du findest daran keinen Egoismus?

Diese Ereignis hat von sieben Menschen das Leben verändert, niemals wird es wieder so sein wie vorher, keiner von diesen sieben Menschen hat es gewollt, da mit reingezogen zu werden. Aber wir "dürfen" jetzt zusehen, wie wir damit fertig werden, wie wir das verarbeitet bekommen.

Sei froh, dass es für Dich nur bloße Theorie ist, für uns war es wochenlang eine Hölle!!!
 
Weißt Du, wie es sich anfühlt, wenn man plötzlich vor so einen Schock, einem Trauma steht? Weißt Du nur ungefähr, wie sich das anfühlt?!

Ich denke schon.

Ungefragt und ungewollt sind wir plötzlich Zeugen geworden, "Finder" dieser Tat. Und Du findest daran keinen Egoismus?

Diese Ereignis hat von sieben Menschen das Leben verändert, niemals wird es wieder so sein wie vorher, keiner von diesen sieben Menschen hat es gewollt, da mit reingezogen zu werden. Aber wir "dürfen" jetzt zusehen, wie wir damit fertig werden, wie wir das verarbeitet bekommen.

Sei froh, dass es für Dich nur bloße Theorie ist, für uns war es wochenlang eine Hölle!!!

Ich befürworte es nicht, wenn man andere Menschen auf extreme Weise hinzieht (Vor den Zug springen ist da ein großartiges Beispiel), aber trotzdem sehe ich im Suizid einfach keinen oder zumindest kaum Egoismus. Und ich glaube nicht, dass die Frau geplant hat, dass ihr sie findet...
 

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