Also der Thread schreit ja geradezu danach, Advocatus Diaboli zu spielen...
Rein archetypisch sind Jungs viel stärker auf Siegen/Gewinnen bzw. "Kämpfen" (im Sinne von Fähigkeiten gegeneinander messen) gepolt, d.h. grundsätzlich werden sie stärker von Spielen angesprochen, die primär auf das Erreichen eines spezifischen Ziels ausgerichtet sind. Das schließt sicherlich nicht nur Ballerspiele ein, auch z.B. Rennspiele fallen in diese Kategorie. Sims2 fällt da aber komplett raus, weil es nun überhaupt keine Zielvorgaben vorgibt, die man sich "erkämpfen" müsste. Für Mädchen auf der anderen Seite, ist Kampf aus archetypischer Sicht vornehmlich eine Störung des Sozialverbandes, die behoben werden muss, deshalb werden sie von solchen Spielen nicht angesprochen und können auch die Beweggründe der Jungs, solche zu Spiele zu spielen, nicht nachvollziehen.
Mädchen sind vordringlich soziale Wesen und ihre Sicht auf die Welt ist eine Sicht auf andere soziale Wesen. Deshalb werden sie stärker von Spielen angesprochen, bei denen soziale Interaktion im Vordergrund steht. Jungs haben keine Schwerpunkte bei ihrer Sicht auf die Welt, ihr Interesse wird zunächst von allen Dingen gleichermaßen angesprochen, von animalischen Trieben vielleicht mal abgesehen. Dieser soziale Teil von Sims2 ist also etwas, das das ganz besondere Interesse von Mädchen anspricht, bei Jungs aber nur auf ein ganz allgemeines Interesse trifft, dass sie genau so für den prinzipiellen Aufbau eines McPherson-Federbeins entwickeln könnten (jetzt nur als Beispiel).
Ist also ganz logisch, dass fast nur Mädchen Sims spielen, während Jungs lieber Ballerspiele spielen.