Homosexualität

Wäre schon ein Anfang, wenn man dem Kind auch Bücher mit alternativen Familienmodellen vorliest.

Wo wir grad dabei sind, geht vielleicht bisschen am aktuellen Thema vorbei, aber: ich würd mir SO irgendeinen Kommerzfilm (Seis Zeichentrick oder sone CGI-Schlacht, egal) wo das Heldenpaar zwei gleichgeschlechtige Menschen sind. Der kann auch schlecht sein, aber ich denke, wenn man das mehr in die Medien einbindet, dann ist zumindest mal ein kleiner Schritt getan - die Medien haben ja einen Wahnsinnseinfluss auf den Normalbürger.
 
Kinder brauchen männliche und weibliche Bezugspersonen, bzw. Personen, mit denen sie im täglichen Leben zu tun haben.

Es ist aber doch egal, ob das nun ein Elternteil oder KindergärtnerIn oder LehrerIn oder Tagesmutter/-vater, weitere Verwandte oder sonst wer ist. Es macht das Leben natürlich einfacher, wenn beide Elternteile unterschiedliche Geschlechter haben, aber das ist nicht der einzig richtige Weg. Fehlt die eine Seite, muss man sich mehr drum bemühen als man das in der klassischen Familie müsste. Auch da klappt's aber nicht immer, z.B. wenn ein Elternteil ständig weg ist, dann hat man fast die Situation eines Alleinerziehenden.
Das ist ein allgemeines problem, nicht ausschließlich das gleichgeschlechtlicher Paare...

Ich glaube auch nicht, dass ein Kind, das bei einem homosexuellen Paar aufwächst, mehr Probleme hat als ein Kind von langzeit-Arbeitslosen, wenn es darum geht, Anerkennung zu finden.
Wie schon gesagt wurde, es kann immer was gefunden werden. Wie "Urgh! Deine Eltern sind Lehrer?"
Und das "es kann immer was gefunden werden, wodurch man ausgegrenzt oder schief angeschaut werden kann" hört nicht mit dem Ende der Kindheit automatisch mit auf. Ich erinnere mich da so an ein byerisches Dorf, das kollektiv CSU gewählt hat und in einem Jahr gab es einen SPD-Wähler. Schnell war klar: das muss der Typ sein, der hier neu hergezogen ist. Was kam raus? Er war's nicht. Sobald irgendwas mal anders ist und jemand Passendes dafür ins Visir rückt, kommt derjenige nicht so schnell wieder da heraus. Ganz egal, ob die lage völlig unverschuldet ist.
Es sind, um wieder zum Thema zurückzukommen, also weniger die Eltern schuld an Ablehrung, sondern vielmehr das Umfeld und das kann sehr verschieden sein.

"die gab es immer"
ist sowohl ein sehr gutes, als auch das denkbar schlechteste Argument.
Liebevolle Eltern gab es immer, Mörder gab es immer, Tierfreunde gab es immer, Egozentriker gab es immer, usw.

Es hat leider ja bisher nicht viel gebracht, zu sagen, dass Homosexualität keine Einbildung einer Randgruppe ist, sondern es sie sehr wahrscheinlich schon immer gab und sie auch im Tierreich verbreitet ist. Wäre es so einfach, würden wir dazu keine Diskussion führen müssen.

Wen jeder mal in sich gehen würde und überlegt (da kam ich durch den Link wieder drauf, hab zwar noch nicht geguckt, aber beim Titel fiel's mir wieder ein), wie es eigentlich bei ihm selbst ist, dann würde jeder irgendwann zu dem Schluss kommen, dass auch er sich nicht bewusst entschieden hat, u.U. sogar "schon immer" wusste, wierum er/sie gestrickt ist. Wenn ich drüber nachdenke, wusste ich es eigentlich auch schon immer, nur denkst man bis zu einem bestimmten Alter nicht darüber nach.
 
Zumindest stehen bei uns keine Leute mit "god hates fags" auf der Straße herum :rolleyes:
Laut Wikipedia besteht die Gruppe (Westboro Baptist Church) aus ganzen 80 Mitgliedern. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass der Rest der USA wahnsinnig weltoffen und tolerant ist, aber so radikal sind glaub ich nicht so viele außerhalb dieser kleinen, überschaubaren Gruppe...
 
@ chrissi: das buch sieht ja schonmal wahnsinnig süß und interessant aus. muss ich mir mal merken, damit ichs bestelle, wenn hier die vorlesezeit losgeht.

@ westboro baptist church: ich meine, da gabs mal ne doku drüber. "die meistgehasste familie der usa" oder so ähnlich. war ziemlich heftig
 
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, in der Luft zerrissen zu werden...

Hier wird ja davon geredet, dass es Homosexuellen gegenüber mehr Toleranz geben sollte. Finde ich auch, 100%. Aber ist man nicht genauso "schlimm" wie alle Nazis und Homophobe, wenn man genau denen verbieten möchte, ihre Meinung kund zu tun? Ist es nicht eigentlich Meinungsfreiheit, dass jeder sagen kann, was er will? Wer sind wir eigentlich, dass wir bestimmen dürfen welche Meinung gesagt werden darf und welche nicht?

Wollt ich nur mal so anmerken. :ohoh:
 
Nur weil ich Angst haben muss, dass mein Kind gehänselt wird kann man ja Homosexuellen nicht verbieten Kinder zu bekommen. Kann halt passieren und dann muss man sein kind unterstüzen und Wege zeigen, damit umzugehen. Es kann aber wie von den anderen schon gesagt auch sein, dass mein Kind gehänselt wird weil es Sommersprossen oder so hätte.

Ich weiß jetzt schon, dass ich mal Kinder haben will und ich bin Homosexuell. Und wenn es mehr Homosexuelle gäbe die Kinder bekommen dann würde es auch mehr anerkannt werden.


Ich fänd es besser wenn alle geeigneten und bereiten Homosexuellen auf der Welt Kinder adoptieren würden, als auch nur eines zu viel im Heim zu lassen. Jedes Kind das bei liebevollen Eltern aufwachsen kann, anstatt im heim zu leben hat echtes Glück.
 
Das Problem ist: Die Freiheit des einen hört da auf wo die des anderen beginnt. Wenn deine Meinung diskriminierend oder beleidigend sein sollte [und ich meine ausdrücklich niemanden hier persönlich] dann hat auch Toleranz ihre Grenzen.
Ansonsten ist es natürlich jedermann gutes Recht wasauchimmer "nicht toll" zu finden - dennoch ist es ja nicht schlimm diese Meinung dann zu kritisieren und zur Aufklärung beizutragen.
 
Und wenn nun die Studenten auf die Straße gehen um gegen die Studiengebühren zu protestieren, und dabei den einen oder anderen relevanten Politiker beleidigen - wird das dann auch gleich verboten?

Mir geht es nicht darum, Kritik zu verbieten oder was auch immer. Sondern eher darum, dass man nicht pauschal sagen kann, Homophobe/Nazis/wer auch immer hätten nichts auf der Straße zu suchen.
 
Ich finde, die "Meinung" von Homophoben/Nazis/Rassisten entbehrt jeder Grundlage und ist dermaßen menschenverachtend, dass ich sie nicht guten Gewissens als "Ist halt meine Meinung" so dastehen lassen kann und will.
Natürlich darf jeder seine Meinung haben und äußern, deswegen muss ich ja noch lange nicht dastehen und klatschen, weil ein Nazi so mutig ist, seine Meinung zu äußern. Ich lass sie von mir aus demonstrieren, aber ich nehms noch lange nicht hin, sondern werde dann selber aktiv. Ich stehe auf der Seite der Gegendemonstranten oder entferne die Aufkleber von Neonaziorganisationen von Plakatwänden, Stromkästen und Laternenmasten.

Elenaor, ich kenn dir von dir beschriebenen Nazidemos, allerdings eben von der anderen Seite. Ich bin ziemlich froh, dass die Polizei da relativ empfindlich reagiert, Dortmund ist aber nunmal auch kein unbeschriebenes Blatt was Konflikte zwischen Rechts- und Linksradikalen angeht. Allein, dass die Hirsch-Q zumacht (/gemacht hat?), zeigt mMn, wie weit es gekommen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja. Nazis wollen ihre Meinung öffentlich verbreiten, da machts wohl kaum Sinn, sich in die dunkelsten Ecken zu verkriechen, um den öffentlichen Nahverkehr und die Passanten nicht zu belästigen O.o
Ich heiße es nicht gut, aber es macht aus strategischer Sicht schon Sinn.
 
Und was ist mit all den Menschen, die täglich rumschreien, dass irgendwelche Politiker Schweine und Betrüger und was weiß ich sind und zurücktreten sollen? Ist das dann akzeptabel, nur weil vielleicht mehr der Meinung sind?
 
Ich bin der Meinung, dass jeder seine Meinung äußern darf, wenn diese sachlich und nicht beleidigend ist. Also von mir aus soll jeder rumbrüllen, dass er will, dass ein Politiker zurück treten soll. Nicht ok ist meiner Meinung, wenn jemand rumbrüllt, dass alle Politiker Schweine sind. Genauso ist es mit rechten Ansichten. Von mir aus soll einer Juden (oder was auch immer) nicht mögen, solange er dann nicht rumbrüllt, dass alle Juden sterben sollen oder so. Das lässt sich beliebig erweitern.
 
Dann erweitern wir das mal beliebig. Erweitern wir das auf jeden, der sagt dass Twilight-Fangirlies ein Beispiel für die verdummende Jugend ist, auf jeden, der andere User wegen ihrer Rechtschreibung meidet/maßregelt/oder auch beleidigt, auf jeden, der andere wegen ihrem Musikgeschmack auslacht. Wir können das auf jeden erweitern, der schonmal andere auf ihren Blogs oder bei Facebook beleidigt hat, sie wegen ihren Bildern im Bilder-Thread ausgelacht hat oder jemanden wegen seiner Meinung in irgendeinem politischen Thema in der Luft zerrissen hat.

Wenn es jetzt noch jemanden in diesem Thread gibt, der nicht zu einer dieser Beschreibungen passt, geb ich mich geschlagen. :D
 
Wenn es jetzt noch jemanden in diesem Thread gibt, der nicht zu einer dieser Beschreibungen passt, geb ich mich geschlagen. :D

Ja, ich akzeptiere durchaus Menschen mit anderem Musikgeschmack oder ne Schwäche für Twilight, aber nur weil man etwas akzeptiert muss man es nicht mögen.
Ich kann Twilight nicht ab, weil es für mich oberflächlicher Vampirschnulz ist, aber meinetwegen kann es existieren, ich renn nicht mit "I h8 Twilight"-Shirts rum, ich flame keine Fans in Internetforen und ich geh in keine Wälder um die Bücher zu verbrennen.
Leute können die Bücher lesen, wenns sie glücklich macht, solange ich sie nicht lesen muss ist alles gut.
Und wenn ich Jemanden auslache, dann mache ich das entweder hinter seinem Rücken, für mich ganz alleine, sodass die Person das nicht mal annähernd mitbekommt und wenn ich Jemanden nicht toleriere, dann entweder weil er selbst intolerant ist, anderen schadet oder zu einem so widerlichen Exemplar Mensch gehört, das mit einem so schlechten Charakter gesegnet ist, dass es nicht anders geht.

Jeder kann mögen, was er will, und das machen, was ihn glücklich macht, solange andere dadurch nicht zu Schaden kommen - und Intoleranz ist eigentlich immer genau mit sowas verbunden.
 
Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe, in der Luft zerrissen zu werden...

Hier wird ja davon geredet, dass es Homosexuellen gegenüber mehr Toleranz geben sollte. Finde ich auch, 100%. Aber ist man nicht genauso "schlimm" wie alle Nazis und Homophobe, wenn man genau denen verbieten möchte, ihre Meinung kund zu tun? Ist es nicht eigentlich Meinungsfreiheit, dass jeder sagen kann, was er will? Wer sind wir eigentlich, dass wir bestimmen dürfen welche Meinung gesagt werden darf und welche nicht?

Wollt ich nur mal so anmerken. :ohoh:

Weißt du, wenn jemand nur stark konservativ oder unsicher gegenüber Homosexualität ist, hab ich damit kein Problem. Da aber ein Nazi eine Ideologie verfolgt die bestimmten Gruppen die Menschlichkeit mehr oder weniger abspricht werd ich garantiert an diesen Menschen meine Toleranz nicht ausüben. Und da ist es mir auch *******gal ob sich das ganze nur auf Hetzreden beschränkt oder in Taten endet. Jede Ideologie, die sich gegen eine bestimmte Menschenrichtung endet und dies mitunter mit Taten deutlich macht, hat für mich kein Recht auf Toleranz. Und Taten wachsen bekanntlich aus Worten.

Und ich bin extrem tolerant (die meisten Menschen kriegen es nicht hin mich wirklich zu provozieren), mir ist es egal was meine Mitmenschen mit ihren Leben tun, solange sie mich damit in Ruhe lassen. Nazis oder Homophobe tun dies aber leider nicht. Wenn mir jemand dumm kommt, komm ich ihm dümmer.
Laut Wikipedia besteht die Gruppe (Westboro Baptist Church) aus ganzen 80 Mitgliedern. Das heißt natürlich nicht automatisch, dass der Rest der USA wahnsinnig weltoffen und tolerant ist, aber so radikal sind glaub ich nicht so viele außerhalb dieser kleinen, überschaubaren Gruppe...

Naja. Es kommt sehr stark an wo du bist. In den meisten größeren Städten sind die Leute tolerant, besonders in Orten wie San Francisco, New York und anscheinend, ironischerweise, auch in Atlanta. Aber wehe du gehst mit Regenbogenfarben im Bible Belt (oder eigentlich fast überall auf dem Land) in die falsche Kleinstadt...
Selbst hier in Iowa, einer der wenigen Staaten mit (noch) gleichgeschlechtlicher Ehe gibt es ein paar konservative Vollidition und. Generell gilt: Je kleiner der Ort, desto konservativer.
Das ist das tolle an den USA: Es ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Und damit existieren wunderbare Dinge wie Gay-Straight Alliance und Vollidioten wie Glenn Beck und die Westboro Baptist Church nebeneinander. Es gibt viele offene, intelligente Amerikaner, aber es gibt leider auch einige pseudo-liberale und etliche Konservative.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Lucrezia

ich muss mich grad mal an dich persönlich wenden, weil ich eine ernste Frage an dich hab:
denkst du, bevor du postest, eigentlich jemals weiter als von der Tapete bis zur Wand?
Du gibst Äußerungen von dir, die bis zum Himmel stinken! :nonono:
ist es.
aber es gibt durchaus alternative Schubladen, z.B. Alien, Roboter, Zombie.
vielleicht wäre letztere etwas für dich? Immerhin laufen die auch ohne Gehirn zum Selberdenken durch die Welt, ooräghs stöhnend. und sind dabei völlig zufrieden! :hallo:
ein Freifahrtschein, wie lieb - ich danke dir.
meine Meinung ist, dass:
- du überhaupt nicht verstanden hast, worum es hier geht.
- du keine Ahnung hast, was der Unterschied zwischen Toleranz und laissez-faire ist.
- du nicht begreifst, dass niemand hier dem anderen seine Meinung verbieten will.
- du nicht mitbekommen hast, dass es den meisten hier darum geht, Leuten, die noch immer mit einem ptolemäischen Weltbild durchs Leben torkeln, aufzuzeigen, dass es eben noch einen Weg gibt, der über den eigenen Tellerrand hinaus führt ins Land der Freidenker.
das sind tolle Leute. die brauchen keine Wortdefinitionen, die ihnen erklären, was Toleranz ist, um zu kapieren, dass das was ganz anderes ist, als jeden so reden zu lassen, wie ihm der Schnabel gewachsen ist.

Muss man eigentlich so aggressiv und beleidigend sein,man kann doch auch in anständigem Ton diskutieren ohne persönlich zu werden.
Das ist der Grund ,warum ich in solchen Threads irgendwann aufhöre mich an der Diskussion zu beteiligen( und genau an diesem Punkt bin ich jetzt wieder angelangt), weil , egal um welches Theam es geht,irgendwelche Leute, und meist gerade diejenigen, die sich besonders tolerant schimpfen ausfallend werden gegen andere, die eine gegensätzliche Meinung vertreten, was aber auch deren legitimes Recht ist.
 
...und was hat deine Gegenfrage jetzt mit dem Thema dses Threads zu tun?

Nehalennias Posting hat durchaus seine darseinsberechtigung, da es zuletzt ja wieder um freie meinungsäußerung und Toleranz ging. Zumal Eulalias Postings teils wirklich als grenzwertig zur Forennetiquette zu betrachten sind.
 
Muss man eigentlich so aggressiv und beleidigend sein,man kann doch auch in anständigem Ton diskutieren ohne persönlich zu werden.
Das ist der Grund ,warum ich in solchen Threads irgendwann aufhöre mich an der Diskussion zu beteiligen( und genau an diesem Punkt bin ich jetzt wieder angelangt), weil , egal um welches Theam es geht,irgendwelche Leute, und meist gerade diejenigen, die sich besonders tolerant schimpfen ausfallend werden gegen andere, die eine gegensätzliche Meinung vertreten, was aber auch deren legitimes Recht ist.
?
Aber es ist in Ordnug seine intolerante Meinung preiszugeben und son Zeug wie "Ich fühle mich beleidigt, wenn man mich mit Pädos gleichstellt" dahinzusabbeln, was man auch in den falschen Hals kriegen kann und nunmal sehr beleidigend klingt? o_O
Was ist jetzt, wenn hier schon die ganze Zeit einer mit ner Paraphilie mitiest, fühlt der sich dann nicht verletzt?
 
Ich habe letztens eine Doku über die "Westboro Baptist Church" gesehen. Hätte schon nach 5 Minuten kotzen können, wirklich unvorstellbar was die Mitglieder dieser Familie da von sich geben.
Für sie sind "Fags" ja nicht nur Homosexuelle, sondern alle die Homosexualität auch nur ansatzweise tolerieren. Da das Land Amerika dies aber tut wird Amerika von Gott gehasst, da Gott ja Schwule hasst. Und somit ist jeder patriotische Amerikaner ein "Fag", jeder Soldat der für das Land kämpft ebenso, jeder der um einen gefallen Soldaten trauert auch, eigentlich ist so ziemlich jeder ein "Fag" der nicht ihre Ansichten teilt. Alle "Fags" verdienen es natürlich zu sterben und sie kommen auch alle in die Hölle :rolleyes:
Das ist wirklich krass, die reisen mit ihrer gesamten Kirche (wie schon oben gesagt um die 80 Leute) per Flugzeug zu Beerdigungen von gefallen Soldaten um da mit ihren "God hate Fags" Schildern rumzustehen. Schon ihre jüngsten Kinder nehemn sie da mit, die werden von klein auf völlig gehirngewaschen :(

Bezeichnend fand ich eine Szene in der der Reporter bei einem "Schwule fressen Schei*e Schild gefragt hat ob das stimmt und als Antwort "Das ist ein Fakt" bekommen hat.


Glücklicherweise handelt es sich um nichtmal 100 Leute, zum Kotzen ist es trotzdem.
 
Ihren Ansichten nach hasst Gott alles und jeden - mit ausnahme der Leute, die dieser Kirche angehören. Wenn man sich das antun will, dann kann man auf Youtube noch weitere solcher Irrsinnigkeiten finden. Woanders stehen sie z.B. vor einer Uni und singen Hasslieder und erklären, dass Gott diese Uni hasst und dass Gott Frankreich hasst und das Gott England auch hasst und das die Queen und Obama "fags" sind, die Liste könnte unendlich weitergeführt werden.

Oder sie stehen an irgendwelchen Straßen rum, u.a. mit dem Schild "It's too late to pray". Die wollen keine Mitglieder für ihren Verein werben (was wollen sie auch mit den ganzen leuten, die von Gott gehasst werden?), sie wollen nur ihre Schadenfreude öffentlich ausleben darüber, dass so wie so ale verdammt sind - außer sie selbst natürlich. Für alle anderen gibt es keine Rettung. Sie lachen auch Interviewer aus, die ihnen sagen, dass sie selbst an Gott glauben und beten.

Um jetzt die Kurve zum Thema wieder zu bekommen, könnte man auf das Wort "fag" eingehen. Es ist im englischsprachigen Raum etwas schlimmer als im Deutschen, da wird wirklich schon mal alles und jeder als fag und gay bezeichnet. Aber auch bei uns kommt das (leider) sehr oft vor. Etwas, was einem nicht passt, ist schnell mal schwul. Ob nun beabsichtigt oder unbeabsichtigt, die Wörter werden in der Sprache ständig benutzt und nie im Positiven.

Das ist auch etwas, worüber man mal nachdenken sollte. Wieso ist eine sexuelle Orientierung eine Beleidigung? Damit müsste man auch aufhören, das ist wirklich unterste Schublade.
 
Da stimm ich zu, ich kann die Verwendung des Wortes "schwul" in diesem negativen Bezug auch nicht leiden. Aber viele sind eben der Meinung, dass das gaaar nix zu sagen hat und eben nur Gewohnheit ist. Das mag ja auch sein - aber trotzdem sollte man vielleicht versuchen es sich abzugewöhnen. Ich denke schon, dass diese negative Assoziation sich irgendwie im Umgang mit Homosexualität niederschlägt.
 
Ich war mal ein paar Monate bei nem Projekt am Theater zusammen mit einer Lesbe und einem Schwulen (*) und "schwul" war deren liebstes abwertendes Wort. Was ihnen natürlich immer irritierte Blicke eingebracht hat :D

(*) Fühlt sich komisch an, das so aufzuschreiben. Weils so oft halt auch gesagt wird, wenn mans abwertend meint, hätt ja nicht gedacht dass das so prägt O.o
 
ich glaub, dass ist genau das gleiche wie das man stark pigmentierte bevölkerungsgruppen nicht ***** nennen soll, sie es aber untereinander tun.

mein bester freund (homosexuell) findet auch viele menschen 'voll gay' (im negativen sinn), aber wenn ich sowas einmal verwend, kann ich mir was von ihm anhören ~.~
 
Ich benutz in Gegenwart meiner schwulen Freunde das Wort "gay" auch viel zu oft. Das fängt bei sowas wie "You look really gay" zu meinem Ex-mitbewohner an und hört bei Sachen wie "Glee is such a gay TV-Show" auf. Und wir meinen's nicht beleidigend.

Einige meiner Mitstudentinnen benutzen das word "Dyke", dass ja ebenso wie "Fag" eigentlich eine sehr abwertende Konnotation hat. Eine bekannte von mir benutzt es als Kompliment und bezeichnet im Prinzip alle, die sie mag, als Dyke. Mein kariertes Hemd wurde von einer meiner engsten Freunde hier auch schon als mein "Dyke-shirt" deklariert.

Kommt eben immer auf den Kontext drauf an.
 
Mir ist gerade danach, mich zum thema zu äußern, dass in unserem österreichischen Fernsehn zwei Männer in der sendung "Dancing Stars" miteinander tanzen (heute ist ja sozusagen premiere ;) ). mir fiel nämlich auf, dass diese sache dank niki lauda auch in deutschland ein wenig bekannt wurde.

gleich vorweg: ich (männlich) habe das thema gerade auch mit meinem freund besprochen, und wir sind uns einer meinung.

in erster linie ist es nicht das problem, dass da zwei männer miteinander tanzen, sondern wer da miteinander tanzt, und warum. die angesprochene person ist nämlich der unbeliebteste schwule moderator in ganz österreich, der im fernsehn schon aussagen getätigt hat wie "österreich sein ein verficktes und verlogenes land" und dann noch nach hilfe schreiende bücher à la "alfons haider - geliebt und gehasst" schreibt. muss man sich da noch wundern, dass schwule vielleicht unbeliebt sind?

obendrein finde ich, dass tanzen nichts mit sexualität zu tun hat, was die ganze aktion noch lächerlicher macht. ich als schwuler bin der meinung, dass tanzen trotzdem eine sache zwischen mann und frau bleiben soll, so konservativ es auch klingt. wenns mal zwei typen so zum spaß machen ists ok, aber das öffentlich zu propagieren halte ich für zweifelhaft.

um nochmal auf den hauptgrund zurückzukommen: hätte man z.b. uwe kröger zu sowas gebeten, wäre es vllt was anderes. aber da es alfons haider (der die sendung in den vorherigen staffeln übrigens moderiert hat und jetzt auf einmal als kandidat antritt) macht um aufmerksamkeit zu erregen, wird mir bei der ganzen aktion übel.

was die größte frechheit ist: der ORF wagt es, ihn für die serie als frau einzuordnen. DANKE herr haider, durch SIE werden unsvon jetzt an alle Österreicher uns schwule akzeptieren und gern haben, und alle vorurteile werden wie weggewischt erscheinen.

abschließend noch ein gedanke: ich bin genauso gegen den life ball und sonstige aktionen. bringt doch alles zusammen keine toleranz. wenn jemand respektiert werden will, soll er nicht aus sich selbst etwas besonderes machen - was aus solchen aktionen leider meistens resultiert. weniger ist in diesem fall eindeutig mehr. zurückhaltung ist gefragt.

vllt wirkt dieser post ein wenig seltsam geschrieben, dafür entschuldige ich mich. ich bin schon hundemüde, aber das wollte ich noch loswerden. hoffentlich hat aber jeder verstanden was ich meine, und ich bin schon auf reaktionen gespannt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich mag den Alfons Haider und mich interessiert es nicht die Bohne ,dass er homosexuell ist.Er bringt Österreichs Schwule garantiert in kein schlechtes Licht. Auf dem Opernball macht er jedes Jahr eine gute Figur als Moderator ,könnte mir keinen besseren da vorstellen.Leider gibt man ihm jetzt immer so langweilige Weiber an die Seite, waren das noch Zeiten als er es mit der hinreissenden Arabella Kiesbauer zusammen moderierte.Den Dancing Stars kann ich persönlich nichts abgewinnen, ich mag die Sendung auch bei uns nicht,finde das Konzept blöd, Promis die sich da zum Hampelmann machen.
 
obendrein finde ich, dass tanzen nichts mit sexualität zu tun hat, was die ganze aktion noch lächerlicher macht. ich als schwuler bin der meinung, dass tanzen trotzdem eine sache zwischen mann und frau bleiben soll, so konservativ es auch klingt. wenns mal zwei typen so zum spaß machen ists ok, aber das öffentlich zu propagieren halte ich für zweifelhaft.

Tanzen hat finde ich jede Menge mit Sexualität zu tun. Vielleicht kann man es sogar als ritualisierte Sexualität betrachten, da hat es mMn jedenfalls seinen Ursprung. Ich finde es nicht schlimm wenn zwei Männer zusammen tanzen, warum auch? Schlimm finde ich es wenn man sich unbeliebt macht mit der Aussage, Österreich sei ein verlogenes Land, denn das stimmt ja. Ich wußte jedenfalls nicht dass jetzt zum 99. mal der Untergang des christlichen Abendlandes bevorsteht, wenn da zwei Männer tanzen. Aber das lenkt ja wieder so wunderbar ab...
 
Ich habe dieses gesamte Thema Homosexualität langsam satt.. wer was wann darf und wann nicht.. männlich/weiblich... Rolle... irgendwie.. Hä?
 
in erster linie ist es nicht das problem, dass da zwei männer miteinander tanzen, sondern wer da miteinander tanzt, und warum. die angesprochene person ist nämlich der unbeliebteste schwule moderator in ganz österreich, der im fernsehn schon aussagen getätigt hat wie "österreich sein ein verficktes und verlogenes land" und dann noch nach hilfe schreiende bücher à la "alfons haider - geliebt und gehasst" schreibt. muss man sich da noch wundern, dass schwule vielleicht unbeliebt sind?

Ja, da muss man sich wundern. Das ist merkwürdig. Wenn, sagen wir mal, ein Brillenträger nun auf die Idee käme irgendetwas Kontroverses zu sagen oder zu schreiben käme kaum einer auf die Idee den Rest der Brillenträger dafür in Sippenhaft zu nehmen.

Politische Meinungsäußerung hat nicht viel mit der sexuellen Orientierung zu tun. Warum sollen Schwule nicht genau so viele unterschiedliche Meinungen haben dürfen, wie sie der Rest der Gesellschaft auch hat? Wenn man meint, dass Menschen, die man nach irgendeinem Kriterium in einer Gruppe zusammenfasst, sich gesellschaftlich/politisch nur opportun verhalten sollen, ists mit der Freiheit nicht sehr weit her.

zurückhaltung ist gefragt.
Nö, ab nach vorne, wenn du mich fragst.
 
Es freut mich, dass ihr das so liberal seht. meine befürchtung ist aber, dass der großteil österreichs das alles genau umgekehrt auffasst, vor allem die ältere generation.

wenn ihr mich fragt, hat natürlich jeder ein recht auf eine eigene meinung. aber es macht einen unterschied, eine meinung zu haben, und diese meinung im öffentlichen fernsehn zu vertreten (und damit einen ganzen staat zu beleidigen)

und wenn wir schon beim thema meinungen sagen sind: stichwort wiederbetätigung. nein, ich bin kein nazi, aber wenn jemand im fernsehn behauptet, das ns-regime hatte auch gute seiten, dann ist natürlich die hölle los.
 
Es freut mich, dass ihr das so liberal seht. meine befürchtung ist aber, dass der großteil österreichs das alles genau umgekehrt auffasst, vor allem die ältere generation.

Die ältere generation (und nicht mal nur die) sieht das dann aber nicht nur in Österreich so, sondern weltweit - alles, was nicht der Norm entspricht, wird oft schief angeguckt, liegt wohl noch mit deren Erziehung und den vermittelten Werten und Normen zusammen

wenn ihr mich fragt, hat natürlich jeder ein recht auf eine eigene meinung. aber es macht einen unterschied, eine meinung zu haben, und diese meinung im öffentlichen fernsehn zu vertreten (und damit einen ganzen staat zu beleidigen)

Wer eine öffentliche Person ist, darf also keine eigene Meinung haben? Und öffentliche Personen sind neben Politikern eben alle diejenigen, die sonst im TV/Radio/Theater zu finden sind...
Natürlich machen die dann auch ihre meinung öffentlich publik - und wenn#s nur zum provozieren oder auffallen so ist...

und wenn wir schon beim thema meinungen sagen sind: stichwort wiederbetätigung. nein, ich bin kein nazi, aber wenn jemand im fernsehn behauptet, das ns-regime hatte auch gute seiten, dann ist natürlich die hölle los.

Dann erklär mal, warum einige Sachen, die während der NS-Zeit entstanden sind, auch heute noch da sind und von niemandem als negativ aufgefasst werden?
95% des NS-Zeugs sind zwar definitiv schlecht gewesen sein, aber es gab eben auch vielleicht 5% gute Sachen... Also hat die Aussage doch schon irgendwo nen kleinen wahren kern - je nach dem, was man mit den guten seiten genau meint...
Die Hölle ist eben nur los, weil alles, was irgendwie im zusammenhang mit NS und Hitler steht, eben immer noch extremst verteufelt wird ohne mal zu hinterfragen, was genau denn vielelicht gemeint ist.

(und nein, ich bin definitiv nicht pro-NS, aber ich hinterfrage eben kritisch, weil mir im Geschichtsunterreicht und auch von meinen Großeltern noch beigebracht wurde, das eben auch ein paar heute noch existierende, "gute" sachen aus der NS-Zeit über geblieben sind und auch in der zeit selber nicht alles nur schlecht war)
 
obendrein finde ich, dass tanzen nichts mit sexualität zu tun hat, was die ganze aktion noch lächerlicher macht. ich als schwuler bin der meinung, dass tanzen trotzdem eine sache zwischen mann und frau bleiben soll, so konservativ es auch klingt. wenns mal zwei typen so zum spaß machen ists ok, aber das öffentlich zu propagieren halte ich für zweifelhaft.
Jetzt muss ich aber schon mal fragen: Mit wem tanzt Du, wenn Du in eine Schwulendisco gehst? Mit Deiner besten lesbischen Freundin?
Zum letzten Nebensatz: Die Heterosexuellen propagieren tagtäglich auf's aufdringlichste ihren Lebensstil, den ich persönlich zwar für zweifelhaft halte ;) , aber als grundsätzlich liberaler Mensch zu akzeptieren gelernt habe. Ich zucke nicht mal mehr mit der Wimper, wenn Mann und Frau zusammen tanzen. :D

weniger ist in diesem fall eindeutig mehr. zurückhaltung ist gefragt.
Nö.
 
Jetzt muss ich aber schon mal fragen: Mit wem tanzt Du, wenn Du in eine Schwulendisco gehst? Mit Deiner besten lesbischen Freundin?

Weder gehe ich in schwulendiscos noch tanze ich dort. etwas widerwärtigeres als die schwulenszene (zumindest da wo ich herkomme) fällt mir im moment nicht ein.
wenn ich einen tanzkurs machen würde, dann mit irgendeiner einer freundin (liegt vllt auch daran dass mein freund nicht tanzen kann und will ^^)

Zum letzten Nebensatz: Die Heterosexuellen propagieren tagtäglich auf's aufdringlichste ihren Lebensstil, den ich persönlich zwar für zweifelhaft halte ;) , aber als grundsätzlich liberaler Mensch zu akzeptieren gelernt habe. Ich zucke nicht mal mehr mit der Wimper, wenn Mann und Frau zusammen tanzen. :D

stell dir vor, es gibt auch normale homosexuelle, bei denen es nicht auffällt dass sie schwul sind und die das auch nicht in ihrem umfeld breittreten. welche, die kein gebrochenes handgelenk haben und nicht dauernd über leute herziehen, wenn die betroffenen gerade mal am klo sind. und gerade diese "tunten" fordern gleichberechtigung - aber dafür was zu tun kommt nicht in frage. ein bunter vogel fällt halt immer in der grauen menge auf.

chrissi schrieb:
Ich verstehe auch nicht wie man mit "das sollte zwischen Mann und Frau bleiben" argumentieren kann wenn dieser Satz doch so gerne von "Homogegner" benutzt wird.
Ich könnte alternativ auch fragen warum wir dann Eheschließungen von gleichgeschlechtlichen Partnern wollen, das war immerhin auch Jahrhunderte lang eine Sachen zwischen Mann und Frau.

die ehe ist nichts weiter als eine tradition. viel mehr als rechtliche erbansprüche usw bringts dir eh nicht. wenns dann mal nicht mehr funktioniert hast nur scherereien. und wenn ich mich so umschaue, habe ich auch das gefühl, dass das heiraten immer mehr aus der mode kommt. meine eltern z.b. haben aus dem impuls geheiratet, dass ich auf die welt kam und sich alle gewundert haben dass sie noch nicht vereiratet waren, obwohl 4 jahre schon zusammen...
 
Zuletzt bearbeitet:
die ehe ist nichts weiter als eine tradition. viel mehr als rechtliche erbansprüche usw bringts dir eh nicht.

Die Ehe sollte früher vorallem den Kindern Schutz und Frauen eine Versorgung bieten,da diese kaum arbeiteten. Zweiteres brauchts heutzutage echt nicht mehr ,ob es für die Kinder besser ist darüber lässt sich wohl streiten.Mag sein ,dass verheiratete Paare nicht so schnell auseinanderlaufen, wenn es Schwierigkeiten in der Beziehung gibt und dies für die Kinder zumindest scheinbar besser ist
.Ich bezweifle es aber,für mich ist es wichtiger, dass getrennte Elternteile noch anständig miteinander umgehen und Kindern der gute Kontakt zu beiden Elternteilen möglich ist.
Insofern ,ich halte die Ehe mittlerweile auch für überflüssig, ist aber nur meine persönliche Meinung.Ich versteh auch nicht, warum viele Homosexuelle die Ehe für so unbedingt erstrebenswert halten.
Sorry, dass dieser Exkurs über die Ehe jetzt etwas vom Thema weg war.:)
 
@nehalennia: ich stimme dir vollkommen zu :)

sagen wir mal so, ich persönlich hätte gerne die möglichkeit meinen freund eventuell zu heiraten, aber ob ich diese möglichkeit dann doch beanspruchen würde kann ich nicht sagen. von daher ist es mir eigentlich egal.
 
Die Argumente,die du anführst Firyar,sind an sich schon stimmig,aber vieles lässt sich auch per Privatvertrag regeln.Das mit dem Krankenhaus z.B.kann man schriftlich regeln , das man Auskunft als Lebenspartner bekommt oder auch beim gemeinsamen Hauskauf lässt sich das prima notariell regeln.
 
stell dir vor, es gibt auch normale homosexuelle, bei denen es nicht auffällt dass sie schwul sind und die das auch nicht in ihrem umfeld breittreten. welche, die kein gebrochenes handgelenk haben und nicht dauernd über leute herziehen, wenn die betroffenen gerade mal am klo sind. und gerade diese "tunten" fordern gleichberechtigung - aber dafür was zu tun kommt nicht in frage. ein bunter vogel fällt halt immer in der grauen menge auf.
Ohne die Tunten, die Du so verachtest, ohne die bunten Vögel, die Öffentlichkeit einforderten, wo keine war, gäbe es heute nicht das Maß der "Gleichberechtigung", das wir momentan haben. Du kämest ohne sie also nicht mal im Traum auf den Gedanken, vielleicht mal irgendwann Deinen Freund heiraten zu wollen.
Was ist übrigens ein normaler Homosexueller?

die ehe ist nichts weiter als eine tradition. viel mehr als rechtliche erbansprüche usw bringts dir eh nicht.
Ich weiß ja nicht, wie das in Österreich funktioniert, aber das deutsche Modell der Eingetragenen Partnerschaft :ohoh: ist eine Ehe zweiter/dritter Klasse.
Wer sich also wie Nehalennia fragt, warum Homosexuelle unbedingt solch ein Auslaufmodell wie die Ehe einfordern:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenspartnerschaftsgesetz
Hier sind die meisten Unterschiede aufgezählt. Nicht nur im Steuer- und Erbrecht, oder im Auskunftstrecht, Homosexuellen bleibt weiterhin das Recht auf Adoption oder der Zugang zur Fortpflanzungsmedizin verwehrt - Rechte, die Ehen zwischen Mann und Frau ganz selbstverständlich genießen.

EDIT: Firyar hat's ja schon erklärt. :up:
 
Ich meinte ja sowas wie eine Vorsorgevollmacht,bei uns im KH sind sie da übrigens nicht so kleinlich, ich durfte schon auf die Intensivstation bei einem Nichtverwandten.
 
Ohne die Tunten, die Du so verachtest, ohne die bunten Vögel, die Öffentlichkeit einforderten, wo keine war, gäbe es heute nicht das Maß der "Gleichberechtigung", das wir momentan haben. Du kämest ohne sie also nicht mal im Traum auf den Gedanken, vielleicht mal irgendwann Deinen Freund heiraten zu wollen.
Was ist übrigens ein normaler Homosexueller?

warum bist du dir da so sicher?

und meinen begriff von "normalen" homosexuellen hab ich schon erklärt ^^
 
stell dir vor, es gibt auch normale homosexuelle, bei denen es nicht auffällt dass sie schwul sind und die das auch nicht in ihrem umfeld breittreten. welche, die kein gebrochenes handgelenk haben und nicht dauernd über leute herziehen, wenn die betroffenen gerade mal am klo sind. und gerade diese "tunten" fordern gleichberechtigung - aber dafür was zu tun kommt nicht in frage. ein bunter vogel fällt halt immer in der grauen menge auf.

Ich denke, jeder Zentimeter, den "die Tunten" aus der Öffentlichkeit zurückweichen, macht nur mehr Platz für eine heteronormative Weltanschauung.

Ein Rückzug stärkt weiterhin nur das Bild von dem Schwulen, der soundso ist. Das Problem, das du beschreibst, ist doch gerade, dass von einem Homosexuellen auf alle geschlossen wird, also dass Homosexuelle als eine homogene Gruppe wahrgenommen werden. Aber je mehr Individualität und je mehr Unterschiede innerhalb dieser Gruppe sichtbar sind, desto besser. Und dazu gehört die Wahrnehmung des "normalen" (so wie du das nennst), eher zurückhaltenden Schwulen, genauso wie die des bunten Vogels. Ohne die öffentliche Präsenz verengt sich das, was als "normal" wahrgenommen wird.
 
In meiner Klasse haben wir neulich in Sozi darüber diskutiert, ob homosexuelle Paare heterosexuellen Paaren im Bezug auf Kinderadoption gleichgestellt werden sollten.. außer mir waren höchstens noch 2-3 andere der Meinung, dass das so sein sollte. Sogar unsere Lehrerin hat, nachdem sie von sich behauptet hat "total tolerant und offen" zu sein, gesagt, dass sie dagegen ist, dass homosexuelle Paare Kinder adoptieren können.
Irgendwann hieß es dann, denen würde dann ja ein Elternteil (also Mutter bzw. Vater) fehlen.. auf meinen Einwurf, dass es aber ja auch Alleinerziehende gäbe und dass das bei denen (zumindest teilweise, wenn das andere Elternteil nicht mehr 'vorhanden' ist bzw. keinen Kontakt möchte und so was) ja genauso wäre, kam nur, dass sich Kinder von alleinerziehenden Eltern ja vielleicht auch nicht gut und glücklich entwickeln würden. :rolleyes:
Aber das Allerbeste war, als eine meiner Mitschülerinnen meinte, dass das Kind dann später "wenn es groß ist und selbst denken kann" sich ja vielleicht für seine Eltern schämen könnte!! Unmöglich, ehrlich.. :rolleyes:
 
Caro, hat grad gar nichts mit dem Thread zu tun, aber ich muss dir mal sagen, wie toll ich deine Sig mit dem Abi finde:up:.
 

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