Nachdem ich jetzt das 1. Buch (Panem) gelesen habe, muss ich sagen, der Film hielt sich wirklich an die Vorlage, bis auf einige verständliche Kleinigkeiten - super gemacht (wobei ich den wirklich fast besser fand ohne was zu kennen, da spannender

)
Katniss habe ich mir beim Lesen irgendwie wirklich anders vorgestellt, ebenso manche andere... aber die Schauspielerin im Film ist trotzdem klasse und passt perfekt. (Diese Szene auch vor der Arena, wo sie zittert... man fühlt richtig mit, und versteht es mit jeder Faser.)
Beim Film hätte ich gar nicht gedacht, dass das Buch in der "ich"-Form geschrieben wäre, da die ganzen Hintergrunde und zusätzliche Szenen es so toll beleuchten, auch die Handlungen der Obermächte... Klasse gemacht.
Anni89 schrieb:
Haymitch und Cato hab ich mir persönlich zwar komplett anders vorgestellt aber ich fand die beiden im Film trotzdem super.
Haymitch kommt im Buch viel weniger sympatisch rüber, aber den aus dem Film fand ich absolut toll. Der zeigt es genau- nicht nur der "heruntergekommene" Charakter, sondern auch seine Stärke/Gefährlichkeit, und eine gewisse Würde und Charme, die mMn dem im Buch fehlen. Als er mit Sponsoren redet, versteht man auch, dass er anders kann. Nein, der war wirklich klasse, sogar besser, würde ich sagen
Cato (der mich äußerlich nicht beeindruckt hat) hat gar eine Rede gekriegt

Da tat er mir fast leid^^
saoirse schrieb:
Meine Lieblingsstelle war immer jener Råckblick Kapitel 2(?) in dem Peeta Katniss das Brot "gibt" bzw. hinwirft. Im Film haben sie das versaut.

Davon abgesehen dass die Erinnerung zerhackt und nicht klar wurde dass es eine Schlåsselszene får Katnis Charakter ist, habe ich gestaunt dass sie dieselben Schauspieler wie die der "Gegenwart" genommen haben.

Seien wir ehrlich: Peeta und Katniss sehen nicht wirklich aus wie 11
Besagte Freundin, mit der ich den Film angesehen habe, meinte aber, man hætte die Hauptdarsteller in der Szene sonst nicht erkannt. Sie hat nichtmal so ganz begriffen, worum es in dem Råckblick åberhaupt ging.
Also wegen dieser Szene, gerade die Meinung einer Ahnungslosen: ich fand sie gut und klar. Erst dachte ich, dass er reich war und sie ihm zuschauen musste, während sie fast verhungerte; aber dann zeigten sie mehr und es wurde klar, was er für sie getan hat. Doch, es kam rüber, diese Geste, und was sie mit ihm verband.
Klar, im Buch wird ja beschrieben, dass es gerade nach Vater's Tod war und sie verhungerte und es ihr den Mut gab und so weiter, die ganze Bedeutung; aber gerade deshalb, weil man es im Buch las, mag so eine Enttäuschung kommen, aber gerade ohne was zuvor zu wissen ist es gar kein Problem. Das wichtigste ist übertragen, und ansonsten verstehe ich: es wäre schwer kurz zu erklären, wenn man sich
nur Bilder (und nicht etwa einer Stimme im Hintergrund) bedient. Und ebenso verstehe ich, warum es die gleichen Schauspieler waren. Man müsste andere Kinder dafür suchen, und die wären von Zuschauern womöglich nicht erkannt worden. So ist es trotzdem klar, was es bedeutet hat, ob es vor fünf Jahren oder vor zwei oder einem geschah ist im Film weniger bedeutend.
(Ähnlich übrigens, wie die fehlende Brotgeschenkszene- da müsste man auch erklären, was es mit Broten auf sich hat, was so etwas bedeutet und so weiter. So zeigten sie es glatt beeindruckender.)
saoirse schrieb:
Ich weiss nicht, ob dir das selbst beim Schreiben aufgefallen ist, aber das læsst sich (fast) als Kritik an unserer realen Gesellschaft lesen. Und ich denke, so sind die Båcher zum Teil auch gemeint.
Na ja, unsere Gesellschaft ist zum Glück nicht wie die von Panem
Aber es hat mich wirklich zum Nachdenken gebracht, gerade weil ich versuchte, mich reinzufühlen, mir das alles und diese Denkweisen zu verstehen. Und so weit sind wir- Menschen- auch nicht.
(An etwas hat es mich auch erinnert, bei der Szene im Zug mit den ganzen Süßigkeiten: die Erzählung einer Dame aus Amerika, dass da viele Lebensmittel weggeworfen werden wegen Überproduzierung. Und dann etwa das hungernde Afrika...)
Insgesamt ist es aber richtig erschütternd, dieser Umgang und der ganze Rummel drum herum, und bei Zuschauern gleichzeitig der "Mitleid" mit armen Figuren und die blutrünstige Neugier, was geschieht. Ich bin immer noch beeindruckt *schauder*
Sie nehmen Leute und spielen damit, wie mit Stoffpuppen.
(Gerade das Erschütternde unterscheidet Panem von einem anderen Buch/Film, "The royal Battle", mit der sehr ähnlichen Idee (Kinder und ein Gewinner), wo es einfach um eine erbarmungslose Diktatur und puren Horror geht- wieso musste ich es auch danach lesen... aber Panem geht unter die Haut, gerade wenn man etwas älter ist und es nicht nur einfach als "Abenteuer" betrachtet.)
saoirse schrieb:
Und darf ich hier anmerken, dass mich der Team-Name får die Fans, die Peeta und Katniss miteinander "shippen" mich etwas irritiert (hat): Team Peeniss?

Ernsthaft, Leute?!
Oh Gott. Oh Gott, kein Kommentar
Naemi schrieb:
Klein-Nam hatte auch das Pech, erst 17 zu sein, als ein FSK 18-Film ins Kino kam, den sie gern sehen wollte.
Da werd ich glatt neugierig, was es war
Horrorfilme: ich mag kein Blut und Slatter (bäh), aber ich mag das subtile Gruseln, das unter die Haut geht. Ring 2 habe ich mir angeschaut, saß sogar ganz allein im Saal... das war extra interessant bei der Atmosphäre... aber allzu beeindruckt war ich nicht (überladen mit ach-so-Gruseleffekten). Insofern... mal sehen, vielleicht schau ich mir Frau in Schwarz auch an. (So etwa: "Harry, wo willst du denn ohne den Stab hin?!"

)
(Wie jemand mal sagte, die meisten Gruselfilme handeln nach dem Prizip "Oben jault und schreit irgendwas schrecklich und klimpert mit den Ketten, lass uns alle schnell hingehen und schauen, ob es nicht eine gute Fee ist!")