Das hab ich gesehen in letzter Zeit:
Die Schwester der Königin
Eines Tages ist der Regisseur eingeschlummert und plötzlich hinter der Kamera dieses Filmes wieder aufgewacht. Er hatte keine Ahnung, was er hier sollte und um was es eigentlich ging, deshalb hat er tapfer drauflos gefilmt und sich gedacht "Egal, irgendwas wird schon dabei rauskommen". Wem es genügt, prächtige Kostüme und Schauplätze zu bewundern, der wird gut bedient, wer zu einem guten Film auch ein Drehbuch mit Hirn und gute Schauspieler
dazuzählt, der wird mit platten Dialogen, dröger Handlung und der schmollenden Scarlett abgestraft.
Kirschblüten - Hanami
Wenn alle Jahre wieder auch mal ein gelungener deutscher Film ins Kino kommt, will ihn in der Regel keiner sehen, dabei ist dieser Film wirklich ein kleines Wunder. Sehr berührende Geschichte über das Sterben, Verlust und Weiterleben.
Acht Blickwinkel
Etwas irreführender Titel, denn die Geschichte wird beileibe nicht achtmal erzählt, aber trotzdem gibt es Blickwinkel genug

Solider Actionstreifen, fängt sehr gut an, wird aber gegen Ende hin immer mehr zur Dutzendware.
Jumper
Schrott.
No Country For Old Men
Es kommt leider zu selten vor, im Kino einem Meisterwerk beiwohnen zu dürfen, das auf Jahre hinaus wegweisend und beispielhaft sein wird. Und das ist dieses Jahr nach There Will Be Blood schon der zweite Film, der dieses Kriterium erfüllt. Nach langer Durststrecke haben die Coen-Brüder einen Film auf die Leinwand gewuchtet, der mich förmlich in den Kinosessel gedrückt hat. Wer Filme mag, die ihn noch Tage später beschäftigen, sollte sich den nicht entgehen lassen.
Schmetterling und Taucherglocke
Die ersten Minuten des Filmes waren für mich kaum aushaltbar, denn die werden aus dem Blickwinkel eines Mannes erzählt, der nach einem Schlaganfall nur noch sein linkes Auge bewegen kann. Erst später löst sich die Kamera vom völlig gelähmten Körper und erzählt die reale Geschichte des ehemaligen Chefredakteurs der Elle, der nur durch den Takt seines Augenlids mit der Umwelt kommunizieren kann und später damit sogar ein Buch diktiert. Phantastisch in Szene gesetzt, auch wenn die Geschichte am Schluss ein wenig an Kraft verliert.