FS ~~ Dann kam das Leben / Life came across ~~

julieann

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Das ist meine erste Fotostory. Ich hoffe, sie gefällt euch.
Ich beginne mit dem Intro, habe aber schon eine Handlung für die gesamte Geschichte und es kommen noch auf jeden Fall: Liebe,Spannung + Tragik. Das werden die Hauptthemen.

Life came across / Dann kam das Leben

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Ben stieß Josh in die Seite: „Hey, Josh, heute Abend wird gefeiert! Lass uns endlich unsere Zukunft anpacken!“

Die beiden jungen Männer waren ausgelassener Stimmung. Sie waren fertig mit der Highschool und konnten endlich Zukunftspläne schmieden. Sie hatten viel vor im Leben.

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Wie immer ging Ben voraus und hatte als erster den Überblick im „Scéne“, dem neuen Club der Stadt.

Ben: „Dort vorn ist ein Tisch frei. Lass uns doch erst mal was trinken.“

Josh: „Alles klar. Ich bestell uns mal was. Willst du auch ein Bier?“ – „Ja klar!“

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Josh stand an der Theke und wartete auf das Bier. Er sah sich etwas verlegen um. Er war eben nicht so offenherzig wie Ben. Ihm fiel es sichtlich schwerer, sich in ungewohnter Umgebung fallen zu lassen, einfach abzuschalten.
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Als er mit den beiden Flaschen in der Hand zum Tisch zurückkehrte, war Ben bereits mit den Augen auf eine Person fixiert. „Siehst du sie, Josh? Da, neben der Tür!? Ist sie...Ist sie nicht...ein Traum?“

Josh musste lächeln. Ja, das Mädchen war ein Traum, das stimmte. „Na, geh schon!“

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Schon war Ben unterwegs. Er mochte zwar nach außen manchmal wie ein Macho wirken, aber im Grunde war er ein lieber Kerl. Er spielte nicht mit den Gefühlen der Mädchen. Er flirtete zwar gern, aber er machte nie jemandem falsche Hoffnungen oder gaukelte Gefühle vor. Ben wartete einfach auf die Richtige.



Ihre Blicke trafen sich. Und in diesem Augenblick zitterten Emily die Knie. Das war ihr so noch nie passiert. Liebe auf den ersten Blick? Das gab´s doch nur im Film!

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Die Welt um sie herum war wie hinter einer Glaswand, sie nahmen alles nur noch verschwommen war. Die Musik, das Gerede, alles schien weit entfernt.

Sie saßen einfach da, tranken Cocktails, unterhielten sich. Keiner von beiden hatte das je erlebt, ein Mensch, den man gar nicht kennt, und der einem doch so vertraut ist. Der einen versteht.
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Irgendwann stand Josh auf: “Ben, ich mach mich auf den Heimweg.“

„OK. Soll ich dich morgen abholen?“ – „Ja, wir sehen uns dann.“

Josh ging aus der Tür und sah sich noch einmal nach den beiden um.

So hatte er Ben noch nie erlebt. Sie kannten sich schon ewig, hatten immer alles zusammen erlebt. Auch Schwärmereien hatte es gegeben, sicher. Aber Ben schien niemals sein Herz dabei geöffnet zu haben.







Von nun an waren Emily, Ben und Josh praktisch ein Dreiergespann.

Sie fuhren zusammen weg, gingen aus, lachten und waren einfach glücklich.

Auch Emily und Josh verstanden sich, wenn auch Josh stets der Ruhigere der beiden Freunde war.

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Emily: „Weißt du, Josh, manchmal frage ich mich, wie viel Energie in einem Menschen stecken kann. Ben ist kaum zu bremsen. Er will alles, und zwar sofort. Er kann sein Leben gar nicht abwarten.“

Josh: „So war er schon immer. Er ist stets die treibende Kraft gewesen, und ich war, na ja,...so was wie der, der uns am Boden gehalten hat. Aber jetzt, seit er mit dir zusammen ist...scheint für ihn alles möglich. So fühlt er sich, glaube ich.“



Doch musste sich dieses Hochgefühl erst mit der Realität verbinden.

Das wurde auch Ben langsam klar.

Er hatte immer vorgehabt, mit Josh zusammen nach Kalifornien zu gehen nach der Highschool. Dort wollten die beiden studieren, Jura. Und dann irgendwann eine gemeinsame Kanzlei eröffnen, das war ihr Traum gewesen.

Doch Emily...sie hatte ein Stipendium für die Universität in Cambridge, England!

Diesen Gedanken hatte er bisher verdrängt, und auch Emily hatte dies getan. Wie selbstverständlich gehört einer zum Leben des anderen. Es erschien beiden völlig fremd, an verschiedenen Orten der Welt zu leben...
 
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Ich mach hier mal ne Liste, wer benachrichtigt werden möchte:
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Also, ich schreibe gerade schon weiter, der nächste Teil kommt nachher.
 
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Vielen Dank für die netten Worte.

Hier kommt die erste Fortsetzung...

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Ben lag viele Nächte lang wach und suchte nach einer Lösung: Er wollte sein Leben mit Emily verbringen, das wurde ihm immer klarer.

Doch Josh und ihre gemeinsamen Pläne einfach aufgeben? Josh war wie ein Bruder für ihn, den er nie hatte.

Schließlich fällte er eine Entscheidung...und machte sich gleich am nächsten Tag auf, um seinen Plan in die Tat umzusetzen.


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Ben: “Josh, du sollst wissen: Emily ist die Liebe meines Lebens....Ich...ich weiß nicht, wie ich´s dir sagen soll...“ Es fiel ihm unendlich schwer. Er konnte es seinem Freund einfach nicht sagen. Dass er vor hatte, mit Emily nach England zu gehen...das würde Josh das Herz brechen.

Josh: „Was ist denn los mit dir?“ Ben: „Ach,...nicht so wichtig.“

Noch war Ben einfach nicht soweit. Er würde erst mal alles abklären. Dann konnte er immer noch mit Josh darüber reden.


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Ben setzte sich also in ein Taxi und fuhr geradewegs zum Flughafen.

Dort ging er zum Schalter und ergatterte eines der letzten Tickets für den 13Uhr Flug nach London.



Nach einem anstrengenden Flug, beeilte sich Ben, sein eigentliches Ziel zu erreichen: Cambridge. Denn er hatte vor, sich dort an der Uni zu bewerben und eine Wohnung zu suchen, damit er mit Emily gemeinsam studieren konnte.



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Doch er hatte den Flughafen gerade verlassen, als ihn plötzlich ein Mann anrempelte und Ben fast zu Boden stürzte.

„Passen Sie doch auf!“ rief Ben ihm hinterher, doch der Fremde war schon um die Ecke gebogen.

Erst als sich Ben wieder gefangen hatte, kam ihm ein beunruhigender Gedanke. Dieser bestätigte sich, als Ben in seine Tasche nach seinem Portemonnaie griff: Der Mann hatte ihn bestohlen! Seine Papiere, sein Geld: alles weg!

Wütend machte sich Ben auf, seinen Trip nach Cambridge per Anhalter fortzusetzen, da er auf keinen Fall den Vorstellungstermin der Uni verpassen wollte.



So fand sich Ben schließlich vor der Cambridge University wieder. Beeindruckt von dem eindrucksvollen Gebäude, überquerte er die Straße, ohne dabei den Blick von den hohen Türmen abzuwenden.

Erst das Quietschen der Reifen neben ihm ließ Ben aufschrecken. Doch in diesem Augenblick war es bereits zu spät...


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Ben verspürte keinen Schmerz, er sah nur verschwommen, wie sich Menschen über ihn beugten und in Panik aufschrien. Schließlich verschwand die Welt um ihn herum, und es wurde schwarz...





Emily hielt es nicht mehr aus: Sie fuhr zu Josh, nachdem sie ihn unzählige Male in den letzten Tagen angerufen hatte.


Emily: „Du musst doch irgendwas wissen, Josh. Hat er dir denn gar nichts gesagt?“

Josh: „Nein, wirklich nicht, Emily! Ich weiß doch auch nicht, was los ist.“

Emily: „Ich verstehe einfach nicht, wieso er sich nicht meldet, wieso er einfach so verschwindet.“

Ein mulmiges Gefühl hatte sich in Emily breit gemacht. Das war überhaupt nicht Ben´s Art. Sie konnte den Gedanken nicht abschütteln, dass ihm etwas zugestoßen war.
Doch sie hatte bereits die Polizei verständigt. Dort hatte man ihr gesagt, dass er nach ihrer Kenntnis in keinen Unfall verwickelt worden sei. Außerdem hatte man sie mit Sätzen wie „Das ist ganz normal bei jungen Leuten, dass sie sich auch mal eine Auszeit gönnen!“ abgespeist...

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Voller Verzweiflung konnte Emily ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. SIe war sich sicher, dass Ben etwas geschehen war. Ben, ihrer großen Liebe! Wie konnte das Leben nur so ungerecht sein?




Fortsetzung folgt...
 
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Fortsetzung...

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Als Ben zu sich kam, fand er sich in einem hellen Raum wieder. Alles sah unglaublich steril und sauber aus. Ein Krankenhaus also, dachte er für sich.
Wie war er hierher gekommen? Und wie lange war er schon hier?
Schon kam eine Schwester herein und schien sehr froh, ihn bei Bewusstsein zu sehen.



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„Hallo! Sie hatten einen Unfall und befinden sich nun im Memorial Hospital. Meine Name ist Janna, ich bin ihre zuständige Krankenschwester...Wie geht es Ihnen?“

„Ich dachte, das könnten Sie mir vielleicht sagen...Mein Kopf...er schmerzt ziemlich.“

Janna: „Sie haben ein schweres Schleudertrauma, aber sie hatten sehr viel Glück, da keine irreparablen Schäden zurückbleiben werden. Können Sie mir vielleicht ihren Namen sagen? Wir haben leider keine Unterlagen oder Papiere bei Ihnen gefunden.“

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Er wollte gerade antworten, als er plötzlich verstummte...Sein Name...er konnte sich nicht erinnern. Sein Herz schlug augenblicklich schneller. So etwas einfaches musste ihm doch einfallen, sein eigener Name! Hektisch sah er sich im Zimmer um, doch es half nichts: Er wusste seinen Namen nicht mehr. Ein Gefühl gähnender Leere breitete sich in ihm aus. Denn auf der Suche nach Erinnerungen in seinem eigenen Gedächtnis stieß er auf...nichts.

Er hatte sein Gedächtnis verloren.





7 Monate später...

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In der Passage war wenig los, es war wie immer ein ruhiger Vormittag.
Emily nahm einen Löffel von ihrem Eis und sah zu Josh hinüber. Die beiden verbrachten viel Zeit miteinander, saßen im Café und spendeten sich Hoffnung bei der Suche nach Ben. Ben...es waren Monate vergangen seit seinem Verschwinden.

Josh´s Blick kreuzt ihren.

Josh: „Ich weiß, was du sagen willst...“

Emily: „Wir...wir werden ihn nicht mehr wieder sehen.“

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Eine Träne rollte über ihre Wange, sie konnte es nicht verhindern.

Emily: „Josh, ich...ich muss gehen.“ Sie erhob sich schnell von ihrem Stuhl.

Josh: „Warte, ich bringe dich.“

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Er stand auf und berührte mit seiner Hand ihre Schulter. Ein Zittern durchfuhr sie.

Josh sollte sie nicht berühren, das war nicht richtig. Doch wie warm war der Schauer, der ihr den Rücken hinunterlief. Jedes Mal, wenn sie zusammen waren, wenn sie sich gegenüber saßen oder nach Hause fuhren, war eine solche Spannung zwischen ihnen, dass die Luft zu zerplatzen drohte.

Doch keiner von beiden machte einen Schritt auf den anderen zu..

Dazu war ihre Angst einfach zu groß; Angst vor ihren Gefühlen. Denn die durften nicht sein. Oder?



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„Hey, Dylan, kommst du frühstücken?“

Dylan – das war nun sein neuer Name. Vielleicht auch sein alter, aber das wusste er nicht. Er hatte ihn sich ausgesucht, nachdem die Leute im Krankenhaus angefangen hatten, ihn „John Doe“ zu nennen.

Er ging die Treppe hinunter und setzte sich zu Janna an den Tisch.

Nach dem Unfall hatte sie sich im Krankenhaus sehr rührend um ihn gekümmert. Sie hatte ihm jeden Wunsch von den Lippen abgelesen und sich stets bemüht, ihm das Gefühl von Sicherheit zu vermitteln.



Als seine Entlassung näher rückte, war Janna zu ihm gekommen: „Dylan, ich möchte dir etwas vorschlagen. Du könntest bei mir wohnen. Ich meine...du weißt ja gar nicht, wo du hin sollst. Und ich habe genug Platz. Dann kannst du sehen, wie es für dich weitergeht.“

Auch wenn er dieses Angebot mit leichtem Widerwillen angenommen hatte, war Dylan dennoch froh gewesen, sich nicht auch noch darüber Gedanken machen zu müssen.



Janna musterte Dylan´s Gesichtszüge. Sein markantes Kinn, die tiefen Augen. Er sah wirklich umwerfend aus.

Jeder Morgen, den sie gemeinsam am Frühstückstisch verbrachten, brachte ihr ein Gefühl der Zufriedenheit. So stellte sie sich ihre Zukunft vor...sie wachte auf und er war da.

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„Ich suche mir einen Job, Janna.“ unterbrach er ihren Gedankenausflug.

Janna: „Ähm...Meinst du denn, dass du schon soweit bist?“

Dylan: „Ich kann einfach nicht länger von deinem Geld leben, das geht doch so nicht weiter!“

Janna: „Du weißt genau, dass du dir deshalb keine Gedanken machen sollst! Du kannst bleiben, so lange du willst.“

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Sie umfasste seine Hand und verbarg sie in ihrer.

Doch Dylan löste sich aus ihrer Berührung. Er war einfach nicht frei für Gefühle dieser Art.

Jedes Mal, wenn Janna ihm näher kam, wich er ihr aus. Er wusste nicht, weshalb, aber er konnte sich ihr nicht öffnen.

Seine Gedanken waren gefangen in einer Vergangenheit, an die er sich nicht erinnern konnte.
 
Schöner Anfang, aber auch schade, adss du schon so bald den Sprung von 7 Monaten gemacht hast, hättest vielleicht erst noch bisschen mehr erzählen können, wie sehr sich Josh gesorgt hat und so und irgendwann hätte die polizei ja auch was tun müssen.
Das einzig negative an der FS ist aber, dass auch bei dir ein Fehler drin ist, der mir schon voll oft aufgefallen ist, du hast glaub ich öfters "fiel" (von fallen) mit v geschrieben. :P
Freue mich schon auf die Fortsetzung!! :D
 
So, nun schreibe ich auch mal.
Ich bin hellauf begeistert. Du hast einen tollen Schreibstil, genau die richtige Menge Text, nicht zu viel und nicht zu wenig.
Also wirklich, gefällt mir echt gut. Ich lese weiter!

LG Lara :)
 
Celly-R schrieb:
Schöner Anfang, aber auch schade, adss du schon so bald den Sprung von 7 Monaten gemacht hast, hättest vielleicht erst noch bisschen mehr erzählen können, wie sehr sich Josh gesorgt hat und so und irgendwann hätte die polizei ja auch was tun müssen.
Das einzig negative an der FS ist aber, dass auch bei dir ein Fehler drin ist, der mir schon voll oft aufgefallen ist, du hast glaub ich öfters "fiel" (von fallen) mit v geschrieben. :P
Freue mich schon auf die Fortsetzung!! :D

Danke auch für die Kritik.
Das mit dem "viel" hab ich gleich geändert, weiß auch nicht, wie das passiert ist!

Das mit der Polizei hab ich absichtlich nicht so ins Spiel gebracht, der Unfall in der FS ist ja im "Ausland" gewesen, und da den Zusammenhang zu schaffen ist ja auch in der Realität schwer.
Weiß auch nicht, finde halt bei manchen Stories ist zuviel "drumherum" um die Handlung. Mein Maß an Umschreibung und Nebenhandlung ist halt etwas anders.
Aber das ist ja Geschmackssache! Freu mich aber über die konstruktiven Beiträge.
 
julieann schrieb:
Vielen Dank für eure Kommis!
Freut mich echt, wenn´s euch gefällt.


Ob´s uns gefälllt???
Ich zu meinen Teil kann nur sagen, das die Story einfach nur spitze is!Du schreibst gut und du hast ne tolle Spannungskurve gemacht.

Zu erst hab ich gedacht das das ne Trällerschnulze wird, aber das mit dem Auto hab ich nich erwartet.

Ich freu mich schon auf dien nächsten Teil!
 

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