@Simgamer
Die Milchsäuregärung ist eine der ältesten Konservierungsmethoden der Welt. Sie macht viele Lebensmittel haltbar und bekömmlicher. Die positive Wirkung milchsaurer Produkte auf die menschliche Darmflora ist wissenschaftlich belegt. Als einzige pflanzliche Vitamin B12-Quelle ist Milchsaures für Veganer bedeutsam.
Die Frage, wie man Nahrung haltbar macht, ist so alt wie der Hunger des Menschen. Getrocknet und eingesalzen wird seit Jahrtausenden, auch das Säuern haben wohl schon die Steinzeitjäger gekannt. Sie aßen nicht nur den fermentierten Mageninhalt erlegter Tiere, sondern bewahrten Blätter und Pflanzen in den toten Organen auf. Dass sie kohlähnliche Gemüse einsäuerten, wie Völkerkundler vermuten, ist denkbar. Sicher ist, dass der römische Kaiser Tiberius auf seinen langen Orientreisen stets einige Fässer Sauerkraut mitnahm, um sich vor Darminfektionen zu schützen.
Obwohl unsere Vorfahren von der Existenz der Mikroorganismen noch nichts wissen konnten, waren sie scharfe Beobachter und haben die Vorteile der spontanen Milchsäuregärung instinktiv genutzt. Ihnen war nicht verborgen geblieben, dass ein spezifisches Milieu das Wachstum von Fäulnis- und Krankheitserregern hemmt und manche Speisen konservieren hilft.
Heute wird dieser natürliche Prozess gezielt zur Herstellung von Lebensmitteln eingesetzt.
Da man Milchsäurebakterien an der Oberfläche vieler Lebensmittel findet, bringen sie neben Sauermilchprodukten wie Joghurt und Kefir auch milchsaure Erzeugnisse aus Gemüse und anderen pflanzlichen Rohstoffen hervor. Auch ohne dass der Mensch eingreift, wandeln Mikroorganismen unter günstigen Bedingungen Zucker (Kohlenhydrate) in Milchsäure um. Bei Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad und unter Sauerstoffabschluss kommt die als Fermentation bezeichnete Spontangärung am besten in Gang. Wer Milchsaures für kommerzielle Zwecke herstellt, überlässt jedoch nichts dem Zufall und versucht die Gärung durch Zugabe von Starterkulturen zu beschleunigen. Gentechnisch veränderte Mikroorganismen werden dabei von biologisch arbeitenden Betrieben nicht eingesetzt.
Weil sie nicht erhitzt werden, behalten fermentierte Lebensmittel ihren vollen Vitamin- und Vitalstoffgehalt, Ballaststoffe und Proteine werden durch die Tätigkeit der Milchsäurebakterien kaum verändert. Deutlich gesteigert wird der ernährungsphysiologische Wert milchsaurer Erzeugnisse. Zwar gibt es zu Beginn des Gärprozesses einen kurzzeitigen Stoffabbau, doch bilden sich unter Einfluss der Milchsäurebakterien bald neue Substanzen wie Acetylcholin, verschiedene Enzyme, Vitamin C sowie in geringen Mengen Vitamin B12. Da Vitamin B12 sonst nur in tierischen Lebensmitteln vorkommt, ist Milchsaures vor allem für strenge Vegetarier (Veganer) interessant. Die bei der Gärung entstehende Milchsäure ist eine schwache organische Säure, die anders als die Gärprodukte Essig und Alkohol leicht in den menschlichen Stoffwechsel eingebaut werden kann und dort nicht säurebildend wirkt.
So das müßte eigentlich reichen für eine kleine Hausaufgabe, ist nicht zu kompliziert, dafür übersichtlich und verständlich beschrieben. Du brauchst es auch nicht noch mal abschreiben, kopiere Dir die Texte einfach in Word und zack fertig. Bei fragen deiner Lehrer würde ich einfach sagen Du hast Dir das Internet und einen Freund zu nutzen gemacht. Trotzdem lies es Dir durch für den Fall das Du fragen zu dem Text gestellt bekommst.
cu
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