Taylor
Member
Ich hab mich entschlossen neben Final Answer noch eine Fotostory zu starten. Final Answer wird nicht mehr all zu lang(zwar noch etwas) dauern und irgendwie brannte mir das jetzt unter den Nägeln! Einige von euch haben ja Stigmatized gelesen und das Ende war ja mehr oder weniger offen und damit man jetzt weiß wie Angels Leben weitergeht kommt hier jetzt Could it be any harder.
Stigmatized könnt ihr hier gerne noch mal nachlesen
So aber nu geht's los
Lob, Kritik und verbesserungsvorschläge, sind gern gesehen!
Mal wieder lag ich die ganze Nacht wach. Dieses Ticken ließ mich nicht einschlafen. Es hämmerte in meinem Kopf. Es tickte so laut, obwohl keine Uhr im Zimmer war. Ich dachte ich komm klar, ich dachte es wirklich! Aber gerade in diesem Moment wurde mir klar das ich noch lange nicht drüber weg war. Ich sah auf den Wecker neben mir. Auf der LCD anzeige leuchteten drei Nullen. Mitternacht, sein erster Todestag...
Jeder sagte mir das ich weiterleben sollte, weiterleben musste. Aber so einfach ging das nicht. Ich konnte nicht einfach eine Schublade öffnen, all die Erinnerung an ihn da rein stecken und sie einfach so schließen. Bryant war und ist ein Teil meines Lebens und er wir es immer sein...
Ich weiß nicht wie, aber ich schaffte es in dieser Nacht doch einzuschlafen. Und als ich aufwachte, konnte ich meine Augen nicht richtig öffnen. Die Sonne schien Hell und draußen zwitscherten munter ein paar Vögel. ,,Oh Happy Day...“ summte ich sarkastisch und setzte mich auf die Bettkante. Aus irgendeinem Grund hämmerte mein Kopf und ich fühlte mich als wenn ich drei Tage nicht geschlafen hatte.
Dabei hatte ich gerade geschlafen, sogar verschlafen!
,,Oh nein!“ schrie ich und sah auf den Wecker. 7 Uhr 45, viel zu spät! Mein Chef würde mich umbringen. Wenn ich noch in Simmity County, im Krankenhaus, gearbeitet hätte wäre das sicher kein Problem gewesen. Aber jetzt lebte ich allein in Sim City, was 5 Stunden von Simmity County entfernt war und war Grafikdesigner. Mir lag so was schon immer und als ich das Job Angebot sah, wusste ich das es Schicksal war. Ich musste raus aus Simmity County, weg von allem.
,,Mr. Lomax, hier ist Angel...“ stammelte ich als mein Chef ans Telefon ging. Ich hatte bis jetzt noch nie auf krank gemacht, also durfte ich mir das erlauben, gerade an diesem Tag. ,,Angel, ist alles in Ordnung mit ihnen?“ ,,Nein, ich kann leider nicht kommen!“ begann ich. ,,Ich hab schon seit gestern Abend tierische Magenschmerzen und musste mich zwei Mal in der Nacht übergeben!“ ,,Das klingt aber gar nicht gut!“ sagte er mitfühlend. ,,Dann gehen sie zum Arzt , wenn es morgen nicht besser ist noch mal anrufen und eine Krankmeldung vorlegen!“ ,,Alles klar, bis dann!“ sagte ich und versuchte ein wenig Schmerz in meine Stimme zu bringen. ,,Gute Besserung!“ ,,Ja, danke!“ sagte ich und legte auf. Ich musste an die Frische Luft, drinnen hielt ich es irgendwie nicht aus! Also ging ich einfach auf den Balkon.
,,Ja, ja die befahrenen Straßen von Sim City...“ murmelte ich und sah runter. Erst da fiel mir auf das mein Nachbar auch auf dem Balkon war! Ich kannte ihn nicht besonders gut, eigentlich fast gar nicht. Das einzigste was ich wusste war das er Chad Jackson hieß und in meinem Alter sein musste. ,,Morgen Mr. McCartney...“ murmelte er und ich sah rüber. ,,Morgen...“ ,,Wunderschöner Tag oder?“ fragte er und ich hörte einen bitteren Unterton in seiner Stimme. ,,Ja, genauso ätzend wie die letzen!“ sagte ich und er lächelte.
Mir wurde schwindelig als er das Tat. Keine Ahnung ob ich mir das nur einbildete, aber irgendwie hatte er Ähnlichkeit mit Bryant! Das war mir nie aufgefallen, weil ich ihn ja praktisch nie sah! ,,Müssen sie nicht arbeiten?“ fragte er und ich nickte. ,,Eigentlich schon, aber ich hab mir mal einen freien Tag genehmigt!“. Er lachte etwas. ,,Auch was von Unterleibsschmerzen erzählt und die ganze Nacht übergeben?“ ,,Ach, sie auch?“ fragte ich und grinste. ,,Ja, das musste sein...“ ich nickte. Es vergingen ungefähr 15 Minuten die wir auf dem Balkon verbrachten.
,,Na ja, wir sehen uns bestimmt mal wieder!“ sagte ich weil mir langsam kalt wurde und er nickte. ,,Würde mich freuen!“. Mit einem gespielten lächeln ging ich wieder zurück in meine Wohnung.
Als ich am Spiegel vorbei kam sah ich mich eine Weile darin an. Verändert hatte ich mich zwar, aber nicht viel! Meine Haare waren etwas länger und hatten eine andere Farbe aber sonst war alles beim alten. Mehr oder weniger...
Langsam taperte ich in die Küche und ging an den Kühlschrank. ,,Toll, wieder mal nix zu essen da!“. Typisch Angel, nie was im Haus wann man es mal braucht. Das einzigste was noch da war, war Kaffee. Ich kochte mir einen und schüttete ihn schnell runter. Heiß oder nicht, ich merkte sowieso nichts mehr.
Als ich die Tasse wieder hinstellte sah ich auf meinen Finger. Ich hatte ihn abgelegt, schon vor ein paar Tagen. Es tat zwar weh aber irgendwie musste ich den anderen ach recht geben! Ich lebte in einem Zwiespalt. Ich wollte das es weitergeht und wusste auch das es weitergehen musste, aber es ging einfach nicht.
Ich hasste mich selbst, er war seit einem Jahr tot und ich war so weit weg das ich nicht zu seinem Grab konnte. Ich verspürte keine Traurigkeit oder so was, nur Leere. Beklemmende Leere.
Als ich meine Anlage einschaltete, wusste ich nicht mehr welche CD’S im Wechselfach waren. Ich hatte schon keine Ahnung mehr wann ich das letzte Mal eine CD gehört hatte. Wenn ich Musik hörte dann am PC oder nur Radio.
Ich drückte nun auf ON und es begann zu arbeiten. Als ich die ersten Klänge des Liedes hörte, war ich wie versteinert. Und als dann die Stimme erklang und die ersten Worte sang, war schmiss ich die Fernbedienung an die Wand und dabei betätigte sich die Anlage irgendwie selbst und wählte einen anderen Song von dem Album aus. Das beruhigte mich irgendwie, aber auch nur einen Moment.
Ich setzte mich aufs Sofa und Tränen liefen mir die Wangen runter. Immer wieder dachte ich an Bryants Brief, an diese Textzeilen, an diesen Song. Ich ertrug es einfach nicht ihn zu hören, noch nicht!
Der ausgewählte Song hob meine Stimmung aber auch in keiner Weise. Meine Stimme war von Tränen erstickt, aber ich schaffte es kurz mit zu singen.
,,Could it be any harder to live my life without you, could it be any harder to watch you go, to face what’s true ,If I only had one more day…”.
Das Telefon klingelte und ich hob noch unter Tränen ab. ,,Ja?“ ,,Alles okay bei dir Angel?“ ertönte die Stimme meines Vaters. ,,Nein Daddy...“ antwortete ich und mir liefen immer noch Tränen runter. Dad wusste immer wenn irgendwas mit mir nicht stimme. ,,Bist du nicht auf der Arbeit?“ ,,Nein, ich kann nicht...“ krächzte ich. Meine Stimme war nicht mehr als ein Wispern. ,,Du hättest gehen sollen, dann kommst du auf andere Gedanken!“. Er musste Witze machen, der einzigste Gedanke den ich hatte war Bryant und vielleicht noch wie ich am schnellsten zu ihm kommen würde...
,,Tu mir einen Gefallen Angel, geh raus und...“ ,,Was Dad?“ ,,Mach keine Dummheiten!“.
Ich war nun fast 21 Jahre alt und mein Vater sagte mir ich sollte keine Dummheiten machen... Ich verstand zuerst nicht was er damit ausdrücken wollte!.
Dad hatte Recht, er hatte immer Recht. Ich dachte an meinen Kühlschrank und zog mich schnell an. Einkaufen gehen, welch ein Spaß! Na ja vielleicht auch nicht aber ich kam auf andere Gedanken! Oder auch nicht... wie sich rausstellte als ich vor der Tür stand.
,,Ich liebe dich Mikey!“ sagte eine sanfte Frauenstimme und ich blickte auf das Pärchen vor mir Straßenseite. ,,Ich liebe dich auch Courtney!“ sagte er leise. ,,Wir schaffen das alles schon irgendwie...“ ,,Ja, wir können alles schaffen!“ sagte sie und küsste ihn. Woher kannte ich diesen Satz bloß??? Irgendwie hatte ich so was auch mal behauptet und was ist draus geworden? Nichts! Bryant war tot, wir hatten es nicht geschafft. Wir hatten nichts geschafft. Ich ging auf die andere Straßenseite und setzte meinen Weg fort. Nun fragte ich mich ernsthaft ob ich es allein schaffen würde das Leben zu meistern...
Stigmatized könnt ihr hier gerne noch mal nachlesen
So aber nu geht's los



Mal wieder lag ich die ganze Nacht wach. Dieses Ticken ließ mich nicht einschlafen. Es hämmerte in meinem Kopf. Es tickte so laut, obwohl keine Uhr im Zimmer war. Ich dachte ich komm klar, ich dachte es wirklich! Aber gerade in diesem Moment wurde mir klar das ich noch lange nicht drüber weg war. Ich sah auf den Wecker neben mir. Auf der LCD anzeige leuchteten drei Nullen. Mitternacht, sein erster Todestag...
Jeder sagte mir das ich weiterleben sollte, weiterleben musste. Aber so einfach ging das nicht. Ich konnte nicht einfach eine Schublade öffnen, all die Erinnerung an ihn da rein stecken und sie einfach so schließen. Bryant war und ist ein Teil meines Lebens und er wir es immer sein...

Ich weiß nicht wie, aber ich schaffte es in dieser Nacht doch einzuschlafen. Und als ich aufwachte, konnte ich meine Augen nicht richtig öffnen. Die Sonne schien Hell und draußen zwitscherten munter ein paar Vögel. ,,Oh Happy Day...“ summte ich sarkastisch und setzte mich auf die Bettkante. Aus irgendeinem Grund hämmerte mein Kopf und ich fühlte mich als wenn ich drei Tage nicht geschlafen hatte.
Dabei hatte ich gerade geschlafen, sogar verschlafen!
,,Oh nein!“ schrie ich und sah auf den Wecker. 7 Uhr 45, viel zu spät! Mein Chef würde mich umbringen. Wenn ich noch in Simmity County, im Krankenhaus, gearbeitet hätte wäre das sicher kein Problem gewesen. Aber jetzt lebte ich allein in Sim City, was 5 Stunden von Simmity County entfernt war und war Grafikdesigner. Mir lag so was schon immer und als ich das Job Angebot sah, wusste ich das es Schicksal war. Ich musste raus aus Simmity County, weg von allem.

,,Mr. Lomax, hier ist Angel...“ stammelte ich als mein Chef ans Telefon ging. Ich hatte bis jetzt noch nie auf krank gemacht, also durfte ich mir das erlauben, gerade an diesem Tag. ,,Angel, ist alles in Ordnung mit ihnen?“ ,,Nein, ich kann leider nicht kommen!“ begann ich. ,,Ich hab schon seit gestern Abend tierische Magenschmerzen und musste mich zwei Mal in der Nacht übergeben!“ ,,Das klingt aber gar nicht gut!“ sagte er mitfühlend. ,,Dann gehen sie zum Arzt , wenn es morgen nicht besser ist noch mal anrufen und eine Krankmeldung vorlegen!“ ,,Alles klar, bis dann!“ sagte ich und versuchte ein wenig Schmerz in meine Stimme zu bringen. ,,Gute Besserung!“ ,,Ja, danke!“ sagte ich und legte auf. Ich musste an die Frische Luft, drinnen hielt ich es irgendwie nicht aus! Also ging ich einfach auf den Balkon.

,,Ja, ja die befahrenen Straßen von Sim City...“ murmelte ich und sah runter. Erst da fiel mir auf das mein Nachbar auch auf dem Balkon war! Ich kannte ihn nicht besonders gut, eigentlich fast gar nicht. Das einzigste was ich wusste war das er Chad Jackson hieß und in meinem Alter sein musste. ,,Morgen Mr. McCartney...“ murmelte er und ich sah rüber. ,,Morgen...“ ,,Wunderschöner Tag oder?“ fragte er und ich hörte einen bitteren Unterton in seiner Stimme. ,,Ja, genauso ätzend wie die letzen!“ sagte ich und er lächelte.
Mir wurde schwindelig als er das Tat. Keine Ahnung ob ich mir das nur einbildete, aber irgendwie hatte er Ähnlichkeit mit Bryant! Das war mir nie aufgefallen, weil ich ihn ja praktisch nie sah! ,,Müssen sie nicht arbeiten?“ fragte er und ich nickte. ,,Eigentlich schon, aber ich hab mir mal einen freien Tag genehmigt!“. Er lachte etwas. ,,Auch was von Unterleibsschmerzen erzählt und die ganze Nacht übergeben?“ ,,Ach, sie auch?“ fragte ich und grinste. ,,Ja, das musste sein...“ ich nickte. Es vergingen ungefähr 15 Minuten die wir auf dem Balkon verbrachten.

,,Na ja, wir sehen uns bestimmt mal wieder!“ sagte ich weil mir langsam kalt wurde und er nickte. ,,Würde mich freuen!“. Mit einem gespielten lächeln ging ich wieder zurück in meine Wohnung.
Als ich am Spiegel vorbei kam sah ich mich eine Weile darin an. Verändert hatte ich mich zwar, aber nicht viel! Meine Haare waren etwas länger und hatten eine andere Farbe aber sonst war alles beim alten. Mehr oder weniger...

Langsam taperte ich in die Küche und ging an den Kühlschrank. ,,Toll, wieder mal nix zu essen da!“. Typisch Angel, nie was im Haus wann man es mal braucht. Das einzigste was noch da war, war Kaffee. Ich kochte mir einen und schüttete ihn schnell runter. Heiß oder nicht, ich merkte sowieso nichts mehr.
Als ich die Tasse wieder hinstellte sah ich auf meinen Finger. Ich hatte ihn abgelegt, schon vor ein paar Tagen. Es tat zwar weh aber irgendwie musste ich den anderen ach recht geben! Ich lebte in einem Zwiespalt. Ich wollte das es weitergeht und wusste auch das es weitergehen musste, aber es ging einfach nicht.

Ich hasste mich selbst, er war seit einem Jahr tot und ich war so weit weg das ich nicht zu seinem Grab konnte. Ich verspürte keine Traurigkeit oder so was, nur Leere. Beklemmende Leere.
Als ich meine Anlage einschaltete, wusste ich nicht mehr welche CD’S im Wechselfach waren. Ich hatte schon keine Ahnung mehr wann ich das letzte Mal eine CD gehört hatte. Wenn ich Musik hörte dann am PC oder nur Radio.
Ich drückte nun auf ON und es begann zu arbeiten. Als ich die ersten Klänge des Liedes hörte, war ich wie versteinert. Und als dann die Stimme erklang und die ersten Worte sang, war schmiss ich die Fernbedienung an die Wand und dabei betätigte sich die Anlage irgendwie selbst und wählte einen anderen Song von dem Album aus. Das beruhigte mich irgendwie, aber auch nur einen Moment.

Ich setzte mich aufs Sofa und Tränen liefen mir die Wangen runter. Immer wieder dachte ich an Bryants Brief, an diese Textzeilen, an diesen Song. Ich ertrug es einfach nicht ihn zu hören, noch nicht!
Der ausgewählte Song hob meine Stimmung aber auch in keiner Weise. Meine Stimme war von Tränen erstickt, aber ich schaffte es kurz mit zu singen.
,,Could it be any harder to live my life without you, could it be any harder to watch you go, to face what’s true ,If I only had one more day…”.

Das Telefon klingelte und ich hob noch unter Tränen ab. ,,Ja?“ ,,Alles okay bei dir Angel?“ ertönte die Stimme meines Vaters. ,,Nein Daddy...“ antwortete ich und mir liefen immer noch Tränen runter. Dad wusste immer wenn irgendwas mit mir nicht stimme. ,,Bist du nicht auf der Arbeit?“ ,,Nein, ich kann nicht...“ krächzte ich. Meine Stimme war nicht mehr als ein Wispern. ,,Du hättest gehen sollen, dann kommst du auf andere Gedanken!“. Er musste Witze machen, der einzigste Gedanke den ich hatte war Bryant und vielleicht noch wie ich am schnellsten zu ihm kommen würde...
,,Tu mir einen Gefallen Angel, geh raus und...“ ,,Was Dad?“ ,,Mach keine Dummheiten!“.
Ich war nun fast 21 Jahre alt und mein Vater sagte mir ich sollte keine Dummheiten machen... Ich verstand zuerst nicht was er damit ausdrücken wollte!.

Dad hatte Recht, er hatte immer Recht. Ich dachte an meinen Kühlschrank und zog mich schnell an. Einkaufen gehen, welch ein Spaß! Na ja vielleicht auch nicht aber ich kam auf andere Gedanken! Oder auch nicht... wie sich rausstellte als ich vor der Tür stand.
,,Ich liebe dich Mikey!“ sagte eine sanfte Frauenstimme und ich blickte auf das Pärchen vor mir Straßenseite. ,,Ich liebe dich auch Courtney!“ sagte er leise. ,,Wir schaffen das alles schon irgendwie...“ ,,Ja, wir können alles schaffen!“ sagte sie und küsste ihn. Woher kannte ich diesen Satz bloß??? Irgendwie hatte ich so was auch mal behauptet und was ist draus geworden? Nichts! Bryant war tot, wir hatten es nicht geschafft. Wir hatten nichts geschafft. Ich ging auf die andere Straßenseite und setzte meinen Weg fort. Nun fragte ich mich ernsthaft ob ich es allein schaffen würde das Leben zu meistern...