*FS* "Liebe ist doch nur ein Wort..."

Ich kenne solche Tiefphasen, wenn auch nicht ganz so extrem wie bei dir, halten bei mir meist nur so lange an, wie das schlechte Wetter... solange das so bleibt kann ich mit ihnen leben.
Ich stell mir dich ein bisschen wie Mark vor, kann es sein, dass du ein bisschen was von seinem Charakter hast? Dieses meist etwas depressiv angehauchte, aber im Herzen einfach nur gut. Denn ich glaube, obwohl ihn das Baby wirklich tierisch nervt (was durchaus verständlich ist), hasst er nicht. Vielleicht bessert sich seine Laune im Urlaub. Wär doch mit Sicherheit auch etwas, was dir guttun würde, oder? Einfach mal ein paar (auch wenns nur zwei sind) Wochen ausspanen und Abstand gewinnen... Bei der Rückkehr muss man dann halt einfach sehen, was noch zählt und was einfach entbehrlich ist.
Halt die Ohren steif, nimm dir ruhig ne Auszeit, aber versprich wiederzukommen! Wir werden geduldig warten und umso glücklicher sein, wenn du mit frischen Energien wiederkommst. Wenn es dir hilft: wir lieben deine Fotostory, für mich persönlich ist sie so eine kleine Flucht aus dem Alltag geworden, so ein Art Kurzurlaub für ein paar Minuten. Gegen Jules Probleme wirken meine immer so winzig... Außerdem ist Schreiben eine gute Therapie!
In diesem Sinne: Mach was du für richtig hälst, aber verlass uns bitte nicht!
 
Glaub es oder auch nicht..:
ich bin sie alle :rolleyes: was unter anderem der Grund dafür sein könnte, dass ich mir immer mit mir selbst uneinig bin und mich immer mit mir selbst in die HAare krieg (auf dauer irgendwie nervig :naja:)
 
Liebe Schwerelos,

ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht!

Habe Anfang des Jahres auch eine sehr schwere Phase gehabt.... war sozusagen im seelischen Dauerstress, obwohl ich zeitlich gesehen genug Zeit hatte ....

hab mich in vielen dingen selbst fertig gemacht und die ganze zeit überlegt, was wäre wenn und dann wieder momente gehabt, "ja, das ziehste trotzdem durch, obwohl du nich glücklich bist" etc...

naja... nachdem ich imma öfta heulkrämpfe etc hatte, hab ich dann doch letztendlich gaaaaaanz schweren herzens mein studium abgebrochen....

auch wenn die erste woche danach super super hart war (selbstvorwürfe, dass ich meine eigenen erwartungen nicht erfüllen konnte- informatik als frau, schaff ich schon - etc)..... geht es mir nun im endeffekt "seelisch" besser....

is leider noch nich ganz sicher, wie es mit mir weitergehen wird und geld is auch knapp, aber ich bin eine ganze ecke glücklicher... :)


vielleicht brauchst du auch eine ähnliche entscheidung... irgendwas, womit du unglücklich bist, von dem du dich losreissen solltest (job, uni, schlechte beziehung) ????

sorry für den roman....*dichmalliebdrück*


die story ist auch ohne bilder wieder super ;)

freue mich echt auf die Fortsetzung (auch wenn die nächste noch wochen dauert, lass dir alle zeit der welt :) )

ganz liebe grüße

Anja
 
Hallo Schwerelos, solche Launen kenne ich auch nur zu gut, mache im Moment was ähnliches durch, wenn auch nicht so extrem...
Ach, 'der Sim 2' hat das so schön geschrieben, ich kann mich dem nur anschliessen.
Lg :hallo:
 
Ach Schwerelosilein, so schade dass du traurig bist. :(
Und nachvollziehen? Ich weiß wie "dreckig" es dir im Moment geht. Einfach Bock auf garnix haben und sich nicht gleich an den Teufel verschenken. Grauenvoll diese Phasen.

und momentan mach ich hier eigentlich nur weiter, weil ich das Gefühl hab, dass die bekloppte Story hier irgendwie das einzige ist, was mein Leben zu etwas anderem als einem "untätig rumsitzen und auf den Tod warten" macht und ich mich ohne das dämliche Geschreibsel eigentlich auch gleich hinlegen und sterben könnte. -.-

bekloppte Story ? Ich finde, du könntest echt was super tolles aus deinem Leben machen als untätig rumsitzen und auf den Tod warten. Hast doch sowas von viele Talente, nen Charakter den es kein 2. Mal gibt
(und eine Geduld wie keine andere :D (Sorry das musste sein. Ich mein, welcher normale Mensch würde es mit lauter Compiabstürzen aushalten? Entweder hätte ich meinen zu Brei zerboxt oder gleich von der Brücke gesprungen. Also um das bist du wirklich zu beneiden. :eek:) Also ich finde, du kannst echt was aus deinem Leben machen mit deinen ganzen Talenten. Nicht jeder kann z.B so gefühlvolle Texte schreiben oder so tolle Männermeshes machen, geschweige tolle Simvideos.
Die Welt hat unendlich viele Möglichkeiten ausser "untätig rumsitzen und auf den Tot zu warten". Schließlich lebt man ja soweit man weiß auch nur einmal und da ja die Seele in den Körper automatisch wandert, wenn man geboren wird, finde ich, hast du schon saumäßig Glück in die tolle talentierte Schwerelos zu gelangen. :eek:
Es ist eben einfach bewundernswert, was für einen eisernen Willen du hast, wie du dich durchkämpfst durch Gutes und Böses und jetzt in deiner Phase würd ich einfach sagen "Zähne zusammenbeißen und Durch mit dir durch die Scheize". Ich bin fast jeden Tag sowas von deppresiv und könnte so gut wie 100erte von Seiten vollschreiben was für Depressionen ich habe oder sonstiges. Ich weiß einfach selber, irgendwann geht diefse bekloppte "Ich bin schlecht drauf"-Phase einfach vorbei und danach ist man froh dass man das durchgestanden hat. :)

Aber wie gesagt (zum tausendsten mal <_<) Du bist echt was Besonderes und kannst eben voll viel.
Wer kann tolle Männermeshes machen und super Skinnen? --->Schwerelos
Wer kann romantisch, spannend, aufregend, super schreiben?---> Schwerelos
Wer hat einen vielfältigen besonderen Charakter ? ---> Schwerelos
Wer hat eiserne Geduld wenn der Compi abstürzt oder mal was nicht klappt ? ---> Schwerelos





Zu deiner unmotivierten Zeit:
Das ist ganz normal. Wenn man schon sieht, wieviel Geduld und Mühe du in deine Story setzt, ist schon wahnsinn. Die ganzen Beschreibungen und alles. Wow .




Ohjeohje ich hör mich an wie ein Psychater. :ohoh:
 
@ SimPowers

Schleimer *das musste jetzt raus* :D


Ich weiß ja, dass das irgendwann wieder vorbeit geht... :naja: *narf* solche Phasen hab ich halt manchmal... meistens, wenn der Frühling kommt (kein plan, warum gerade dann :naja:) und grad im Moment isses halt ein wenig sehr lästig das alles -.- normalerweise behalt ich meine Jammerei auch für mich :rolleyes: Aber das wollte heut einfach irgendwie raus... nuja... -.-

Aber ich werd jetz deswegen nicht vors Hochhaus springen (nein, ich hab mich nicht verschrieben, das ist Absicht... ich spring immer entweder VORS Hochhaus oder VOM Zug :rolleyes:)
 
Klasse Fortsetzung(en) - mach weiter so!!

Hoffe du hast dein Tief bald überwunden!

Falls nicht, lass dir ruhig Zeit - aber bitte brich die Geschichte nicht ab!!
 
ich hab einfach grad keine Lust mehr auf gar nichts -.-


Jaaah Schwerelos genauso geht es mir grade auch...alles ist langweilig und man hat keine lust auf garnichts...trotzdem ist der teil gut gelungen!
 
Oh ja, wem erzählt ihr das. -.-
Dieses Gefühl kenn ich wirklich gut.
Aber nichtsdestotrotz (kA, wo man das unterteilt, deswegn hab ich's einfach zusammengeschrieben, obwohl das so bestimmt nicht stimmt, aber njo...) sind dir die Fortsetzungen sehr gut gelungen.
 
Ähm... der Teil könnte ein wenig unkoordiniert sein... das nurmal so zur Info
doubt.gif



Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLIII (43)




Ich vertiefte mich anschließend in mein Buch und blieb noch ein paar Stunden am See. Auf dem Rückweg machte ich noch einmal einen kurzen Abstecher zum Reisebüro, um noch ein paar Prospekte einzustecken, damit bei unserem nächsten Treffen jeder mal einen Blick darauf werfen könnte, ohne ständig das kleine Heftchen hin und her reichen zu müssen.


Als ich zu Hause angekommen war und mal wieder ein Blick von meinem Balkon warf, war Bastian gerade wieder damit beschäftigt, Mark damit zuzuquatschen, wie furchtbar süß und niedlich ein Baby doch war... Er konnte sich gar nicht richtig auf das Gerät konzentrieren, was er gerade versuchte, zusammen zu bauen, weil Bastian ständig um ihn herum sprang.

1.jpg


Was sollte das eigentlich werden, wenn es fertig war? Ich hatte, als ich vorhin losgelaufen war, gesehen, wie ein Lieferant ein großes Paket zu Marks Wohnung geschleppt hatte... was da wohl dabei raus kam, wenn er es fertig zusammen gebaut hatte..? "Schatz, ich will ein Kind von dir!" rief Bastian plötzlich und Mark fiel der Schraubenzieher aus der Hand.


"Sag mal... in Bio hast du wohl gepennt, du Spinner." Meinte Mark und tippte sich an die Stirn. "Da brauch ich kein Abitur, um zu wissen, dass das nicht geht." Bastian verdrehte die Augen und seufzte. "Ach nee... das weiß ich auch, dass das nich funktioniert... aber es wär doch schön, wenn's gehen würde. Lass mir wenigstens meine Phantasie."

2.jpg


"Und ich hätt sooooo gern ein eigenes Kind... ich kann doch Biene nicht ständig ihr Baby klauen..." sagte Bastian grinsend und piekte Mark mit dem Finge in die Seite. "Lass das." Maulte Mark und schob seine Hand weg. Dann bastelte er weiter an seinem Gerät herum. "Vielleicht is ein Baby ja genau das, was mir in meinem Leben fehlt..." meinte Bastian und machte ein nachdenkliches Gesicht.


"Da is manchmal ein großes Loch in mir drin..." "Ich denke, du brauchst dringend eine Beschäftigung... und zwar eine, die nachts nicht anfängt zu schreien. Wie wär's, wenn du dir mal wieder ne Arbeit suchen würdest? Vielleicht hilft das ja, gegen dieses großes Loch in dir drin." "Arbeit..?" wiederholte Bastian und schnitt eine Grimasse. "Ach nö... dazu hab ich keine Lust..."

3.jpg


"Keine Lust..." wiederholte Mark ein wenig genervt. "Weißt du, ich mag Leute nicht, die aus Faulheit dem Staat – sprich: Leuten wie mir – auf der Tasche liegen..." "Das tu ich doch gar nicht, mein Schatz." Erwiderte Bastian. "Ich krieg kein Geld vom Staat... brauch ich nicht. Ich mach nur ein kurzes Päuschen und dafür hab ich Geld genug." Sagte er und Mark schüttelte verständnislos den Kopf.


"Warum meckerst du denn überhaupt? Du arbeitest doch auch nicht." "Das war ein schlechter Vergleich." Meinte Mark und machte eine Bastel-Raucherpause. "Im Gegensatz zu dir, mein Lieber, gelte ich momentan als arbeitsunfähig." Er sah Bastian mit einem vorwurfsvollen Blick an. "Was schaust du mich so an? Du tust ja grad so, als ob ICH dran schuld wär, dass du nicht arbeiten kannst..." zeterte Bastian.

4.jpg


Mark seufzte genervt. "Bastian... du BIST dran schuld." Sagte er und Bastian zog eine beleidigte Schnute. "Und wenn schon – genieß die freie Zeit doch einfach." Meinte Bastian, während Mark für's erste sein halb aufgebautes Gerät auf die Seite stellte. "Ein Baby wär trotzdem schön... und bestimmt eine große Bereicherung für unsere Beziehung."


"Ich bin allergisch gegen Babys..." murrte Mark genervt. Er konnte es wohl langsam nicht mehr hören. "Und dieses Geschrei kann ich überhaupt nicht brauchen, da kann ich mich nicht konzentrieren." Er verschwand für ein paar Minuten in sein Arbeitszimmer. Als er mit einer Art Mappe wieder heraus kam, machte er sich auf den Weg zur Tür. "Wo gehst du hin?" fragte Bastian.

5.jpg


"Weiß noch nicht..." meinte Mark. "Irgendwo hin, wo du nicht bist und ich mich konzentrieren kann. Ich kann nämlich nicht denken, wenn du ständig um mich rum springst." "Aber trödel nicht zu lange draußen rum, OK?" "Jaja..." murrte Mark und verschwand mit seiner Mappe nach draußen. Ich sah ihm nach, wie er die Straße entlang schlenderte.


Vielleicht sollte ich ihm unauffällig nachlaufen und dann ganz zufällig mit ihm zusammen treffen... Nein, diesmal lieber nicht... Für irgend etwas brauchte er anscheinend seine Ruhe und die wollte ich ihm gönnen. Bastian telefonierte in der Zwischenzeit wieder einmal mit Biene und gleich danach rief er Mark auf dessen Handy an.

6.jpg


Ich konnte nicht verstehen, was er ihm zu sagen hatte, da er ständig in irgendwelche Zimmer verschwand... aber gleich nachdem er aufgelegt hatte, packte Bastian seinen Kram zusammen und verschwand aus der Wohnung. Er stieg gut gelaunt ins Auto und fuhr los. Wahrscheinlich zu Biene. Ich ging nach drinnen und warf einen kurzen Blick auf die Uhr.


Langsam wurde es Zeit für ein kleines Abendessen... Bei dem Gedanken an ein Abendessen, fing mein Magen prompt an zu knurren. Ich schlenderte in meine Küche und wühlte mich durch meine Schränke, in der Hoffnung, etwas zu finden, worauf ich jetzt Lust hatte. Aber das hätte ich alles erst kochen müssen und dazu war ich zu faul... so bestand mein Abendessen nur aus einer Schüssel Müsli.

7.jpg


Aber das reichte mir. Müsli aß ich sowieso am liebsten und es war schnell gemacht. Etwas später sah ich, wie Mark wieder nach Hause kam, seine komische Mappe auf den Couchtisch legte und anschließend seinen Hund zum Spaziergang holte. Ich sah ihm nach, wie er die Straße entlang schlenderte legte mich anschließend mit einem Buch in die Badewanne.


Besser konnte ich einen schönen Tag wie diesen auch nicht ausklingen lassen, als mit einem entspannenden Bad. Nachher wollte ich vielleicht noch ein paar Minuten vor dem Fernseher vertrödeln... falls etwas interessantes kam. Ich trödelte lange in meiner Badewanne herum – ich hatte es auch nicht eilig. Als ich noch meine Müslischüssel vom Balkon holte, die ich zuvor vergessen hatte, Mark auch schon wieder zu Hause.

8.jpg


Der Hund lag in seiner Lieblingsecke und kaute auf seinem Quietscheknochen herum, während Mark über einem Buch brütete. Neugierig blieb ich stehen und sah zu, wie er noch ein kleines Büchlein aus seiner Mappe zog und ein Weilchen darin herum blätterte, bevor er sich auf einem Block ein paar Notizen machte...


Das kleine Ding sah aus, wie die Formelsammlung, die ich in der Schule in Mathematik immer dabei haben sollte... und als ich genauer hinsah, konnte ich sogar ein paar Geometrische Formen auf den Seiten erkennen. Ich wunderte mich, warum er jetzt anfing, zu rechnen, stellte meine Schüssel in die Spüle und lief gleich wieder auf meinen Balkon zurück, um nichts zu verpassen.

9.jpg


Ich sah ihm dabei zu, wie Mark versuchte, ein paar Aufgaben zu lösen. Anscheinend kam er bei einer davon nicht weiter... Er schrieb ein paar Zeilen, betrachtete das Ergebnis mit einer großen Portion Misstrauen und anschließend riss er fluchend die Seite vom Block, knüllte sie zusammen und pfefferte sie in die nächstbeste Ecke.


Er versuchte es ein paar mal, aber immer mit dem Ergebnis, dass das Blatt zusammengeknüllt und von Flüchen begleitet in der Ecke landete. Nachdem er es etwa eine halbe Stunde lang versucht hatte, gab er auf und schlurfte zum Telefon. Mark schilderte sein mathematisches Problem und hörte sich den durchgegebenen Lösungsweg mit gemischten Gefühlen an.

10.jpg


Bestimmt hatte er gerade Bastian angerufen... der hatte damals sogar mir beibringen können, wie Mathematik funktionierte. Mit dem Telefon am Ohr machte Mark sich ein paar Notizen, bevor er auflegte und noch einmal versuchte, die Aufgabe zu lösen... und diesmal sah es aus, als ob er es geschafft hätte. Er betrachtete sein Ergebnis misstrauisch, schien aber damit zufrieden zu sein.


Ich sah zu, wie er sich noch ein paar Minuten lang mit einigen anderen Aufgaben beschäftigte, bevor er den Mathe-Kram beiseite legte und eine Zigarette rauchte. Nach der kurzen Raucherpause nahm er ein anderes Buch aus seiner Mappe und schlug es auf. Ich konnte nicht erkennen, worum es in diesem Buch ging... es war nicht so deutlich zu erkennen, wie das Zeug in einem Mathebuch.

11.jpg


Ich wunderte mich nur, was er mit dem ganzen Zeug vorhatte... irgendwie sah er aus, wie jemand, der gerade seine Hausaufgaben für den nächsten Schultag erledigte... Nachdem er ein paar Minuten lang mit dem anderen Buch gearbeitet hatte, nahm er seine Brille ab und rieb sich die Stirn. Wahrscheinlich hatte er schon wieder Kopfschmerzen. Ich wusste, dass er Kopfweh bekam, wenn er länger mit seiner Brille herum lief.


Er legte seine Brille und die Bücher beiseite und holte sich ein Glas von diesem braunen Zeug, was er seit einiger Zeit, anstatt Bier, ständig trank... und als er sein Glas geleert hatte, saß er ein paar Minuten lang einfach nur so da und schien zu überlegen, bevor er zum Telefon griff... und dann klingelte meins. Ich lief nach drinnen und nahm unsicher den Hörer ab.

12.jpg


Ich meldete mich kleinlaut und obwohl es eigentlich offensichtlich war, rechnete ich nicht wirklich damit, dass Mark mich anrufen könnte... aber er tat es. "Hast du heut noch was vor?" fragte er und ich brauchte einen Augenblick, um meine Sprache wieder zu finden. "Ähm... nein, hab ich nicht..." meinte ich. Ich war ein wenig irritiert, dass er anscheinend immer noch etwas von mir wollte...


Nach dem Mist, den ich beim letzten Mal fabriziert hatte, hätte ich damit nicht gerechnet... aber eigentlich hätte ich auch nie damit gerechnet, dass er überhaupt mal irgendwas mit mir hätte anfangen können. Wir wechselten noch ein paar Worte miteinander, bevor er auflegte. Ein wenig überrumpelt stand ich noch einen Moment lang mit dem Telefon am Ohr in der Wohnung herum, bevor ich mich wiederfand.

13.jpg


Am liebsten wäre ich gleich noch einmal in die Wanne gesprungen... aber das war natürlich Blödsinn – ich hatte ja vor ein paar Minuten erst gebadet... Ich versuchte, mich ein wenig zu beruhigen, bis er bei mir klingelte und suchte nach etwas, womit ich die Zeit, bis ich mit ihm im Bett landete, etwas hinauszögern konnte... Aber mir wollte nichts einfallen.


Ich zerbrach mir den Kopf darüber, wie ich uns wenigstens ein paar Minuten lang von meinem Bett fernhalten konnte... ich hätte natürlich sagen können, dass ich nicht nur mit ihm schlafen wollte... aber ich fürchtete, dass er dann vielleicht einfach wieder gegangen wäre. Ich wusste ja immer noch nicht, was ich ihm eigentlich bedeutete. Und er war ja auch nicht gerade der Gesprächigste...

14.jpg


Er hatte bestimmt auch diesmal keine Lust darauf, sich stundenlang mit mir zu unterhalten, bevor ich ihn mit mir schlafen ließ... Das einzige, was mir einfiel, war eine Flasche Rotwein, die ich mal von meiner Mutter zu irgendeinem Anlass geschenkt bekommen hatte... aber ich wollte ihm die nicht unbedingt unter die Nase reiben – wo er doch eh schon Probleme mit Alkohol hatte...


Vielleicht konnte ich ihn in Bezug auf diese Ferienwohnung, die ich in dem Prospekt gefunden hatte, zum Reden bringen... es wäre zumindest einen Versuch wert gewesen... Ich durchwühlte eilig meine Handtasche nach dem Prospekt, als es auch schon bei mir klingelte. Ich ließ ihn natürlich nicht lange warten und öffnete ihm die Tür.

15.jpg


"Komm rein." Sagte ich seufzend und schloss die Tür hinter ihm wieder. Dann startete ich meinen ersten Gesprächsversuch. "Hast du dir denn schon was wegen dem Urlaub überlegt?" fing ich an. "Ich hab mir heute ein paar Reiseprospekte angesehen... ich hab so Ferienwohnungen in Spanien gefunden... da könntest du auch deinen Hund mitnehmen."


Ich versuchte, ihn offen anzulächeln. "Interessant." Meinte er desinteressiert. "Ich werd meinen Hund bestimmt nicht mit ner stundenlangen Autofahrt quälen." "Oh... ach so... ich dachte nur... war nur so ne Idee.." murmelte ich. Der Versuch war wohl mal wieder fehlgeschlagen. "Aber Spanien hört sich ganz gut an." fügte er nach einem Augenblick der Stille hinzu. "Was..? Ja... ja, Spanien ist bestimmt toll."

16.jpg


"In dem Prospekt steht, dass der Strand nur ein paar Meter entfernt ist und... und... teuer sind die Ferienwohnungen auch nicht..." sagte ich, aber er ging leider nicht weiter darauf ein. Ich erzählte nicht weiter, sondern hielt seufzend den Mund. Den Alleinunterhalter wollte ich auch nicht spielen, ich hatte eh schon wieder das Gefühl, Selbstgespräche zu führen.


Es dauerte anschließend auch nicht lange, bis ich wieder mit ihm im Bett landete und seine Zärtlichkeiten genoß. Wie so oft fragte ich mich dabei, warum er sich überhaupt so viel Mühe gab, anstatt einfach nur mit mir zu schlafen... aber ich schwieg, um ihn nicht wieder zu verjagen und versuchte, mich auf ihn zu konzentrieren und es zu genießen.

17.jpg


Mein Herz machte kleine Freudensprünge bei jedem Kuss, den er mir schenkte... seit er mir seine Küsse schenkte. Und gleichzeitig verwirrte er mich damit, denn die Tatsache, dass ich wohl seine Küsse wert war, machte diese Bettgeschichte zu mehr als nur S*x... vielleicht war das alles ein langsamer Anfang von mehr... der Gedanke spukte mir ununterbrochen im Kopf herum, während er mit mir schlief.


Ich versuchte, alle Gedanken auszublenden, um mich endlich einmal fallen lassen zu können, aber ich schaffte es auch diesmal leider nicht. Trotzdem war es wieder sehr schön... viel besser als dieses mal-kurz-drüber-rutschen, das Matthias seit einiger Zeit nur noch fabrizierte... was ich doch irgendwie bedauerte... denn auch Matthias konnte es eigentlich besser.

18.jpg


Erst nach dem S*x, als er neben mir lag und mir ein wenig den Bauch kraulte, traute ich mich, ein paar Dinge anzusprechen, die mir nicht mehr aus dem Kopf gehen wollten. "Ich... ähm... ich frag mich schon seit einer Weile, ob ich mich vielleicht von Matthias trennen soll..." meinte ich vorsichtig und wartete auf eine Reaktion von Mark. "Warum?" fragte er knapp.


Ich zögerte einen Moment und suchte nach den richtigen Worten. "Naja... also... irgendwie... ich fürchte, da ist langsam die Luft raus... das ist nur noch so ein nebeneinander her leben... irgendwie... Außerdem... hab ich mich glaub ich in einen anderen... verliebt..." sagte ich und wurde mit jedem Wort immer leiser. Hoffentlich verjagte ich ihn damit jetzt nicht.

19.jpg


Aber er blieb liegen. "Und... naja... ich hoffe, dass ich vielleicht mit diesem anderen eher glücklich bin, als mit Matthias... der gibt sich in letzter Zeit gar keine Mühe mehr mit mir... ich hab das Gefühl, dass ich ihm einfach egal bin." "Matthias ist ein Gipskopf." Bemerkte Mark. "Aber wenn du ihm egal wärst, dann wär er schon längst mit ner anderen verschwunden."


"Ich weiß nicht so recht..." murmelte ich. "Ich wäre trotzdem lieber mit jemand anderem zusammen... ich denke, der ist einfach besser als Matthias." "Vielleicht solltest du erstmal mit Matthias drüber reden, bevor du ihn abservierst." "Ja... vielleicht... aber der hört mir doch gar nicht zu, wenn ich mit ihm reden will..." meinte ich betrübt. "Ich fühl mich bei ihm auch nicht mehr so richtig wohl..."

20.jpg


"Und bei dem anderen schon, oder wie?" "Naja.... ja." Antwortete ich und wartete darauf, dass Mark etwas dazu sagte. "Ist der Kerl denn auch in dich verknallt?" fragte er und ich zögerte. "Ähm... weiß nicht genau..." meinte ich schüchtern. "Manchmal hab ich schon das Gefühl, dass ich ihm irgendwie was wert bin... aber manchmal auch nicht... ich weiß es nicht."


"Aha. Und warum fragst du ihn dann nicht einfach?" fragte er weiter. "Weil... weil ich Angst hab, dass ich ihn damit verjagen könnte... verstehst du was ich mein? Vielleicht... läuft er dann weg, wenn ich ihm sag, dass ich mich in ihn verliebt hab..." erklärte ich unsicher. "Möglich. Aber wenn du ihn nicht fragst, dann wirst du's nie erfahren. Ich würd einfach mal ausprobieren, was passiert." Sagte Mark.

21.jpg


Ich schwieg und wusste nicht, was ich noch dazu hätte sagen sollen... ob er wohl wusste, wer dieser andere war? Vielleicht wusste er ja schon längst, dass ich eigentlich von ihm sprach... vielleicht war das ein versteckter Hinweis darauf, dass er es eigentlich einfach nur mal hören wollte, dass ich ihn damit gemeint hatte... vielleicht war ich nur noch drei kleine Worte von einer Beziehung mit ihm entfernt...


Sollte ich ihm vielleicht wirklich einfach mal sagen, dass er derjenige war, in den ich mich verliebt hatte? Ich überlegte lange hin und her und schaffte es einfach nicht, es auszusprechen... Mein Herz klopfte mit jeder Minute, die ich überlegte, schneller und ich hatte Mühe, klar zu denken... und nach einer halben Ewigkeit sammelte ich all meinen Mut und flüsterte kleinlaut "Ich liebe dich...."


Meine Stimme zitterte vor Anspannung, aber ich bekam keine Antwort. Mit hochrotem Kopf drehte ich mich langsam zu ihm um und musste feststellen, dass er eingenickt war...





Fortsetzung folgt
 
:naja: also...was kann man dazu sagen ? ^^
Mark ist eingenickt .__.
Wundervoll .__.
Gerade als Julia was sagt .__.
Wirklich klasse .__.

Nyo...aber seeeehr spannend diesmal,fand ich ^^
Und schööön das du weitermachst und nicht aufhörst
grinsend_040.gif


Lg Prue13
 
mensch die arme jule...da bringt sie einmal den mut auf über ihren schatten zu springen und dann sowas...was machst du nur mit der armen schwerelos :)
war diesmal wirklich sehr sopannend er war diesmal irgedwie..netter?!
und mich würde auch interessieren wieso er da etwas ausrechnet...und wann das armband endlich zum einsatz kommt!!
Übrigens finde ich es auch toll das du weiter machst!!!
LG kleine-dinimaus
 
-___- Ochneee ist der Dussel auchnoch eingenickt -____-.
Bohr ist das ärgerlich maaaaaan...da fasst sie sich ein herz
und dann sowas tztz das ist fies von dir xD
Mach schnell weiter wenn du kannst
=)
 
Ach wie schön, dass es weitergeht, ich hatte nämlich schon Entzugserscheinungen^^
Habe heute geträumt, ich wäre Julia :rolleyes: Und ich war bei Mark und Basti auf Bastis Geburtstag %) Nur hatten sie statt einen Hund einen riesigen silbergrauen Kater :naja: Muss wohl mit meiner Katzenphobie zusammen hängen. Und als die Gäste gegangen waren und ich auch gehen wollte, stand plötzlich ein Tiger oder so vor der Tür^^' Basti hat sich darauf gleich mit seinem Kater im Badezimmer eingeschlossen :lol: und ich und Mark mussten erstmal rennen... und dann war ich wach. :argh:

Freut mich, dass Julia sich immer mehr traut. Hofentlich erinnert sie sich rechtzeitig daran, dass sie Mark nicht bei sich schlafen lassen soll. :ohoh: Nicht dass er wieder sauer wird...
 
Es gibt noch nen kleinen langweiligen Teil... ich hätte gern mal wieder für passende Bilder gesorgt, aber ich hab grad keine Zeit dazu... ab heut Abend geht erstmal der STress los... und vor Freitag oder Samstag komm ich wahrscheinlich auch nicht dazu, weiter zu machen.

Ich muss mich die Tage erstmal mit der Hausverwaltung und meinen beschi**enen Nachbarn rumärgern, weil irgendwer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, ich hätte 40 oder 50 Ratten, die die ganze Zeit unbeaufsichtigt durch die Wohnung laufen würden
doubt.gif
*frust* warum wollen sich die Leute eigentlich immer mit mir anlegen?
doubt.gif
Aber ich denk mal, das wird sich erledigt haben, sobald die Freaks gesehen haben, dass da weder 50 Ratten sind, noch die unbeaufsichtigt die Wohnung voll*******n *Idioten*


ich hätte gleich ne Knarre nehmen sollen und sie alle über den Haufen ballern (in UT gehts doch auch ^^) und am Freitag mach ich dann ma nen Abstecher in die Stadt und frag ma nach, wie viel Geld die für das Tattoo haben wollen... vielleicht kann ichs mir sogar jetzt schon leisten (ohne mein Geburtstagsgeld ^^) und muss hoffentlich net zu lange auf meinen Termin warten -.- Ich hasse warten...



Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLIV (44)




Unschlüssig starrte ich Mark an und war gleichermaßen frustriert und erleichtert darüber, dass er mein Liebesgeständnis nicht mehr gehört hatte... vielleicht war es ganz gut, dass ich so lange überlegt hatte... um nicht selbst auch gleich einzuschlafen, befreite ich mich vorsichtig von seinem Arm und krabbelte aus dem Bett.


Ich vertrödelte ein wenig Zeit vor dem Fernseher und nachdem ich ihm auf diese Weise ein paar Stunden Schlaf gegönnt hatte, entschied ich mich, ihn zu wecken. Denn langsam wurde ich auch selbst so müde, dass ich einfach hätte tot umfallen können. Ich schaltete den Fernseher aus und rappelte mich von der Couch auf, um ins Schlafzimmer zurück zu schlurfen.

1.jpg


Dort angekommen, startete ich meinen ersten, zaghaften Weckversuch, der mich allerdings nicht weit brachte... Mark drehte mir nur den Rücken zu, brummte ein paar wilde Flüche vor sich hin und zog sich die Decke über den Kopf. Mein zweiter Versuch zeigte dann schon ein wenig eher Wirkung. "Pfoten weg!" knurrte er und wischte meine Hand von seiner Schulter.


"Du hast doch gesagt, ich soll dich wecken, wenn du einschläfst, weil du hier nicht schlafen kannst... wegen Basti und dem Hund und so..." rechtfertigte ich mich. "Ich weiß, was ich gesagt hab, lass mich in Ruhe – ich will pennen!" "Na gut... aber gib dann bloß nicht wieder mir die Schuld..." meinte ich und ließ ihn in Ruhe. Ich schlüpfte in meinen Schlafanzug und krabbelte vorsichtig zu ihm ins Bett.

2.jpg


Ich konnte in dieser Nacht nicht so gut schlafen... Er schien schlecht zu träumen und war sehr unruhig... ein paar Mal wachte ich auf, weil er sich unruhig hin und her drehte und manchmal glaubte ich, Tränen im schwachen Mondlicht in seinem Gesicht zu sehen... die Vergangenheit war wohl immer noch erschreckend präsent.


Er tat mir so leid, dass er nach so vielen Jahren immer noch unter dem litt, was er damals erlebt hatte... Als ich am nächsten Tag aufwachte, war er schon wieder verschwunden, ohne sich zu verabschieden... aber ich nahm es ihm nicht übel. Ich wusste ja, dass er immer schon sehr früh auf den Beinen war. Alleine schon wegen seinem Hund.

3.jpg


Er war immer schon längst wach, wenn ich aufstand und ihn von meinem Balkon aus sah. Eigentlich war ich ganz froh darüber, dass er mich nicht geweckt hatte, sondern einfach gegangen war... obwohl... vielleicht hatte er mich sogar geweckt... ich hatte die Angewohnheit, im Halbschlaf zu antworten, ohne richtig aufzuwachen, wenn man mich weckte.


Wie auch immer – jedenfalls war es schon in Ordnung, dass er gegangen war, obwohl ich noch tief und fest geschlafen hatte. Ich machte ihm keinen Vorwurf deswegen. Am nachmittag machte ich einen gemütlichen Spaziergang zum Park, um meine Gedanken ein wenig zu sammeln und noch einmal über das nachzudenken, was er gestern zu mir gesagt hatte.

4.jpg


Als ich im Park ankam, sah ich Mark auf einer Bank sitzen... und er brütete schon wieder über irgendeinem Buch... "Hallo." Sagte ich und setzte mich einfach neben ihn. "Was ist das für ein Buch? Was machst du da?" "Ich lerne." Murrte er, ohne von seinem Buch aufzusehen. Ich warf einen Blick auf die Seite, die er aufgeschlagen hatte und stellte fest, dass es ein Physikbuch war.


"Seit wann lernst du denn Physik?" fragte ich neugierig nach. "Wieso das denn?" "Seit ner Weile... ich mach meine mittlere Reife nach." Antwortete er und ich starrte ihn mit großen Augen an. "Ähm... für deine mittlere Reife? Ich dachte... hast du die etwa gar nicht?" "Wenn ich sie hatte, bräucht ich sie nicht nach machen, oder?" erwiderte er genervt.

5.jpg


"Entschuldige..." murmelte ich. "Ich hab doch nur gefragt... ich dachte immer, du hättest auch ein Abi... so wie Basti... soweit ich weiß, warst du doch mit ihm in einer Klasse, oder?" "War ich." Antwortete er, immer noch ein wenig genervt. "Aber ich bin von der Schule geflogen." Ich schluckte. "Oh... wirklich? Das wusste ich nicht..." meinte ich entschuldigend.


"Warum bist du denn geflogen? Zu dumm warst du bestimmt nicht für die Schule..." sagte ich. Mark stöhnte genervt und klappte sein Buch zu. "Kann man denn nirgends seine Ruhe haben?!" knurrte er gereizt. "Was willst du hier überhaupt? Verfolgst du mich jetzt schon, oder was?!" "Was..? Ich... nein, ich geh nur spazieren..." stammelte ich hilflos.

6.jpg


"Mausig... dann spazier mal schön weiter und lass mich in Ruhe lernen." "Entschuldige... ich... ich möchte gern ein wenig bei dir sitzen bleiben... ich bin jetzt auch ganz still, OK?" meinte ich und er sah mich einen Moment lang genervt an, bevor er sein Buch nochmal aufschlug und sich wieder darin vertiefte.


Ich schielte zu ihm hinüber und las mir ebenfalls den Inhalt der Seiten durch. Es war schon irre lange her, das ich das letzte Mal ein Physikbuch von Nahem gesehen hatte und irgendwie faszinierte mich das, was auf den Seiten geschrieben stand. Schade, dass das zu meiner Schulzeit nicht so gewesen war, dann hätte ich bestimmt einen besseren Schulabschluss erreichen können.

7.jpg


Aber mit meinem Schulabschluss, so wie er war, war ich auch ganz zufrieden... die Noten hätten zwar besser sein können, aber immerhin hatte ich mein Abitur in der Tasche. Ich blieb stumm neben ihm sitzen, bis er sein Buch beiseite legte und eine kleine Raucherpause einlegte. "Ähm... darf ich dich jetzt fragen, warum du von der Schule geflogen bist..?" fragte ich kleinlaut.


"Hörst du dann endlich auf, dumme Fragen zu stellen?" erwiderte er genervt und ich nickte brav. "Na gut... wenn du dann endlich Ruhe gibst... ich bin von der Schule geflogen, weil ich Bastian einmal zu oft in der Pause den Arm und ein paar andere Knochen gebrochen hab." Sagte er. Ich starrte ihn mit offenem Mund an. "Äh... ähm... unser Bastian?" fragte ich und er nickte.

8.jpg


"Wieso um Himmels Willen hast du ihm denn den Arm gebrochen??" "Einfach so... hatte keinen besonderen Grund." antwortete er schulterzuckend. "Oh... ähm... aha..." stammelte ich und wusste nicht, was ich weiter dazu hätte sagen sollen. "So, jetzt weißt du, warum die mich rausgeschmissen haben. Darf ich jetzt in Ruhe weiter lernen?" fragte er mit genervtem Unterton.


Ich nickte stumm und stand auf, um ihn alleine zu lassen und schlurfte weiter, zum Cafe, wo ich einen Zwischenstop machte und mir, wie immer, eine heiße Schokolade bestellte. Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass ich immer die Fragen stellte, deren Antwort ich hinterher am liebsten gar nicht gewusst hätte...

9.jpg


Ich fragte mich, ob Bastian das einfach vergessen hatte oder ob er wirklich so großherzig sein konnte, um so etwas verzeihen zu können... Normalerweise gab er sein bestes, um den Leuten, die unfreundlich zu ihm gewesen waren, ein Leben lang beleidigt zu sein... und Mark war wohl mehr als nur einmal so richtig unfreundlich zu ihm gewesen...


Ich erinnerte mich nur noch vage an das erste Zusammentreffen der Beiden, das ich miterlebt hatte... Sie waren damals wirklich nicht gut aufeinander zu sprechen und Bastian hatte durchaus noch das eine oder andere blaue Auge davon getragen... sogar dann noch, als die zwei ein Paar geworden waren... hatte Bastian denn gar keine Angst, dass sich die Prügel, die er in seiner Schulzeit einstecken musste, vielleicht irgendwann wiederholen könnten?

10.jpg


Ich war noch nie von irgendwem geschlagen worden und konnte das nicht so ganz nachvollziehen, wie das wohl war... Allerdings hätte ich mich an Bastians Stelle wohl von Mark ferngehalten und mein Leben lang einen großen Bogen um ihn gemacht... Ich hätte mich wahrscheinlich nicht auf eine Beziehung mit jemandem eingelassen, der mich geschlagen hatte... Tja... wo die Liebe hinfällt, da wächst kein Gras mehr...


Aber trotzdem wollte ich immer noch mit ihm zusammen sein und ich musste mir keine Sorgen machen, dass er mir gegenüber handgreiflich hätte werden können. Denn ich wusste, dass Mark niemals eine Frau geschlagen hätte, dazu hatte er zu viel Respekt gegenüber dem schönen Geschlecht. Vielleicht waren die Prügel ein Grund, warum er Bastian die ganze Welt und sich selbst zu Füßen legte..?


Irgendwie bewunderte ich Bastian... Ich hätte bestimmt nicht so viel Mut oder Vergebung aufbringen können, um jemandem, der mich so gequält hatte, mein Herz zu schenken... und wenn doch, hätte ich sicher nicht den Mut, meine Klappe demjenigen gegenüber so frech aufzureissen, wie Bastian das bei Mark machte.





Fortsetzung folgt
 
Mal wieder oberaffengenial. :D
Aber lass doch einmal irgendwann dat Julchen ein wenig zickig sein. Ich wäre bei Mark sicherlich irgendwann ausgerastet. :scream:
 
Ja, sie ist so gutherzig! Wenn er schon so mürrisch ist, sollte sie ihm das mal mit der gleichen Münze heimzahlen! Meine Meinung. Vielleicht fehlt ja genau das noch...
Aber egal, auf jeden Fall wieder eine superschöne Fortsetzung!
 
Oh man, das Julchen ist wirklich einzigartig.

Erst springt sie über ihren Schatten und "beichtet" ihm ihre Liebe - und er pennt ein und dann ist sie auf einmal wieder die "blonde Nervensäge" und fragt ihn wieder Löcher in den Bauch! Sie könnte wirklich mal etwas zickiger werden und ihm nicht immer in den Ar*** kriechen!!
 
Hey,

wieder ein super Teil. Wirklich nicht schlecht!

Mach dir nicht so nen Kopf wegen den gerüchten mit den Ratten...
Das musste ich auch scho durchmachen. Haben ziemlich doof geguckt als sie gesehen haben das es bei mir nur 3 statt 13 sind.... Nachbarn halt...
wenn se nix zu lästern haben sind se nicht glücklich.

Stephi
 
Weidnerbabe schrieb:
Mach dir nicht so nen Kopf wegen den gerüchten mit den Ratten...
Das musste ich auch scho durchmachen. Haben ziemlich doof geguckt als sie gesehen haben das es bei mir nur 3 statt 13 sind.... Nachbarn halt...
wenn se nix zu lästern haben sind se nicht glücklich.
Na, dann hoff ich mal, dass das bei mir dann auch so ist, wenn sie sehen, dass es nur 22 statt 50 sind :D

EIgentlich müsste ich die Leute ja gar nicht reinlassen - die Wohnung is meins und ich entscheide, wer kommt und geht, egal ob Hausverwaltung oder nicht :naja: aber wenn sie schön brav sind, dürfen sie ein bißchen schnüffeln... da will ich mal nicht so sein... und wenn mir einer blöd kommt, gibts Fusstritt-Begleitservice nach draußen :naja: gratis natürlich


also bis dann :hallo:
 
Hey Schwerelos
bin vor ein paar Tagen über deine Story gestolpert und ich muss sagen bis jetzt ist sie wirklich klasse (bin grade auf seite 3 irgendwo in der Mitte), auch wenn keine bilder zu sehen sind. Die brauch ich auch nicht unbedingt da du einen tollen Schreibstil hast und ich mir die Personen, Orte und Szenen ganz gut vorstellen kann.

bis dann
 
Tag...

der Server is (mal wieder
doubt.gif
) im Eimer... ich komm grad nicht an meine Bilder - aber die kommen noch nach, sobald ich wieder in meinen Account rein komm. Ich hoffe, das is jetzt nicht zu schlimm... und ich hab mich nicht irgendwo im Text selbst verwirrt... und krieg vielleicht trotzdem nen Kommi
rolleyes.gif
*hüstel*




Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLV (45)





Langsam schlürfte ich meine Schokolade und starrte gedankenverloren vor mich hin. Ich fühlte eine innere Unruhe in mir aufsteigen, die meine Gedanken in ein tiefes, schwarzes Loch saugte... seit der Sekunde, als ich mich dazu entschieden hatte, Mark zu sagen, was ich fühlte, schien diese Unruhe in mir zu wachsen und meinen Verstand zu vernebeln.


Unbewusst bestellte ich einen Cocktail, um mit dem Alkohol diese innere Unruhe zu betäuben... anschließend noch einen und noch einen dritten. Und als der Alkohol anfing zu wirken, schien plötzlich alles ganz klar... Etwas drängte mich, aufzustehen, zu Mark zurück zu gehen und mein kleines Liebesgeständnis noch einmal zu wiederholen...

X

Noch während ich darüber nachdachte, ob ich es tun sollte oder nicht, machte sich mein Körper selbstständig und stand auf. Ich zahlte die Rechnung, gab versehentlich fast 5 Euro Trinkgeld und verließ eilig das Cafe. Fast wäre ich mit dem Türrahmen zusammengestoßen und gerade aus zu gehen wurde zu einer richtigen kleinen Herausforderung...


Der Alkohol verdrängte meine Unsicherheit und von meiner inneren Unruhe getrieben, stolperte und schwankte ich, so ich schnell ich konnte zum Park zurück und hoffte, dass Mark noch immer dort war... aber ich sah ihn nicht mehr. Er war wohl schon wieder nach Hause gegangen... Ich machte auf dem Absatz kehrt und stolperte weiter, zu seiner Wohnung.

X

Meine Gefühle wollten unbedingt aus mir heraus und da ich den Alkohol nicht mehr gewohnt war, wurde ich schon von einer kleinen Menge gut angeheitert und übermütig... Ich dachte gar nicht darüber nach, was ich tun wollte, falls Bastian zu Hause war, als ich klingelte. Das schien mir irgendwie nebensächlich, mir würde in dem Fall schon irgendwas einfallen.


Aber ich hatte Glück, Bastian war nicht da, als Mark mir öffnete und mich misstrauisch von oben bis unten musterte. "Was willst du hier? Bastian ist unterwegs." Sagte er. Ich sah ihn einen Moment lang unsicher an und zögerte. Am liebsten hätte ich ihm einfach einen Kuss aufgedrückt... einfach so... und noch während der Gedanke durch den Alkoholnebel in meinem Kopf kroch, tat ich es einfach.

X

Für einen kurzen Augenblick war er vollkommen überrumpelt, bevor er mich weg stieß. "Was zu Teufel soll die Schei*e?!" fuhr er mich an und sah sich kurz um. Dann packte mich am Arm, zog mich unsanft in die Wohnung und schlug die Tür zu. Er sah wütend aus, als er sich zu mir umdrehte... und dann fing er an, mich anzumotzen. "Sag mal, hast du sie nicht mehr alle?!" meckerte er.


"Entschuldige... es kam so über mich..." murmelte ich und grinste ihn schief an. "Das ist mir schei*egal! Mach das bloß nicht nochmal!" schimpfte er "Und schon gar nicht auf der Straße! Ich will nicht, dass irgend jemand auf die Idee kommt, ich hätte was mit dir! Was willst du überhaupt hier?!" "Ich... ähm... also..." stammelte ich und suchte nach den passenden Worten.

X

"Ich... ich hab dir doch erzählt, dass ich vielleicht mit Matthias Schluss machen wollte... weil... naja... weil ich mich halt in einen anderen verliebt hab." Murmelte ich und spielte ein wenig hilflos an meinen Fingern herum. Es war doch nicht ganz so einfach, wie ich zuerst gedacht hatte... auch nicht mit Alkohol. "Ja und? Was hab ich damit zu tun?" maulte er.


Er ging zu der Vitrine an der Wand, holte eine Flasche mit dieser braunen Flüssigkeit und ein Glas heraus und setzte sich auf die Couch. Zögernd schlurfte ich ihm nach und setzte mich zu ihm. "Ich hab dir schon alles gesagt, was ich dazu zu sagen hab." Fügte er hinzu, während er sich einschenkte und ich schwieg vorerst.

X

Ich suchte nach den passenden Worten, aber ich konnte sie irgendwie einfach nicht finden... gerade eben kam mir alles noch so einfach vor... und jetzt saß ich neben ihm und wusste nicht, wie es sagen sollte... ich wusste nicht, wie ich meine Gedanken in Worte fassen sollte. Nach ein paar Minuten stand er auf und ging mitsamt der Flasche in die Küche.


Ich blieb sitzen und starrte vor mich hin. Wenn ich es ihm sagen wollte, dann musste ich es bald tun... wenn ich es heute nicht schaffte, dann würde ich es wohl nie schaffen... Ich atmete ein paar mal tief durch und schloss die Augen, um mich zu sammeln... aber das Quietschen, wenn sein Hund auf seinem Spielzeug herumkaute, unterbrach jedesmal meine Konzentration, die vom Alkohol eh schon geschädigt war.

X

Und was war das eigentlich für ein Zeug, das Mark da trank? Ich hatte das Etikett auf der Flasche nicht sehen können... Vorsichtig sah ich mich zur Küche um und hörte ihn räumen. Ich beugte mich über den Tisch und schnüffelte mal kurz an seinem Glas. Es roch irgendwie rauchig... nach nichts, was ich kannte... Noch einmal sah ich mich zur Küche um, griff dann vorsichtig nach dem Glas und nippte neugierig daran.


Und sofort schossen mir die Tränen in die Augen und ich fühlte mich, als würde ich innerlich verbrennen. Nur mit Mühe konnte ich einen Hustenanfall unterdrücken. Ich wollte das Glas, so leise ich konnte, gerade wieder an seinen Platz stellen, als Mark auf einmal vor mir stand und es mir aus der Hand nahm. "Das ist nichts für kleine Mädchen." Bemerkte er kühl und setzte sich.

X

"Das... das hab ich gemerkt..." murmelte ich und musste nun doch noch ein wenig husten. Ich krächzte wie eine alte Krähe... "Kann ich was zum Nachspülen haben..?" "Hol dir selbst was, ich steh jetzt nicht nochmal auf." Sagte Mark und ich nickte. Ich stand auf und versuchte, möglichst geradlinig in die Küche zu kommen, um mir ein Glas Wasser zu holen.


Ich trank mein Wasser gleich in der Küche, spülte das Glas kurz aus und trocknete es ab, um es anschließend gleich wieder in den Schrank stellen zu können. Mein Hals brannte immer noch ein wenig, als ich ins Wohnzimmer zurück kam, aber inzwischen war es nicht mehr ganz so schlimm. Ich setzte mich wieder zu Mark und schwieg. Diese braune Brühe hatte mich vollkommen aus dem Konzept gebrachte...

X

"Du hast mir immer noch nicht gesagt, was du eigentlich hier willst." Sagte er und sah mich an. "Was ich eigentlich wollte...." murmelte ich und wedelte die Rauchwolke, die er mit seiner Zigarette produzierte davon. "Ich... naja... also... ich hab mich verliebt..." stammelte ich ein wenig hilflos und starrte schüchtern auf den Boden. "Das hab ich inzwischen auch schon kapiert." Maulte er genervt.


"Willst... willst du wissen, in wen ich mich verliebt hab..?" fragte ich kleinlaut und lief rot an. "Eigentlich nicht." Antwortete er gelangweilt. "Das ist mir herzlich egal. Geh dem damit auf die Nerven und nicht mir." "Oh... ähm... naja... aber.... aber..." stammelte ich und schluckte. "Das... Das tu ich doch..." "Wie bitte?" fragte er und musterte mich skeptisch.

X

Am liebsten wäre ich einfach davon gelaufen, aber jetzt war ich schon so weit gekommen... irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es für mich nun kein Zurück mehr gab. Ich zögerte kurz, atmete noch einmal tief durch und griff nach seiner Hand. "Du... du bist es... ich... ich hab mich in dich verliebt..." murmelte ich mit hochrotem Kopf.


Er starrte mich einen Augenblick lang irritiert an und wusste nicht, was er dazu sagen sollte. "Du hast was?! Soll das ein schlechter Witz sein?" fragte er ungläubig, als er seine Sprache wieder gefunden hatte und ich schüttelte stumm den Kopf. Er zog seine Hand weg und nahm Abstand. "Ich?! Warum ausgerechnet ich?!"

X

"Ich... ich weiß nich genau..." stammelte ich. "Es... es ist halt einfach so... und... ich hatte das Gefühl... dass dir auch was an mir liegt..." "Wie... Wie kommst du denn darauf?!" "Du... du bist so... zärtlich zu mir... ich dachte... da wär vielleicht mehr, dass das was zu bedeuten hätte..." meinte ich und er starrte mich an, als ob er gerade nicht wusste, wovon ich sprach.


"Was..? Die V*gelei?" fragte er verwirrt und ich nickte schüchtern. "Das ist nur S*x – sonst nichts! Das hat gar nichts zu bedeuten!! Ich bin verlobt, falls du's schon vergessen hast!" Er hielt mir seinen Ring vor die Nase und ich drehte mein Gesicht zur Seite. "Ja... aber... aber..." "Nichts aber! Ende der Diskussion!" fuhr er mich an. "Raus aus meiner Wohnung!"

X

Ich starrte ihn an und einzelne Tränen liefen mir über die Wangen, aber er änderte seine Meinung nicht. Schweigend stand ich auf und lief an ihm vorbei nach draußen. Ohne noch ein Wort zu verlieren, schloss er die Tür hinter mir und ließ mich stehen. Nachdem ich noch ein paar Minuten vor seiner Wohnung herumgestanden hatte, machte ich mich auf den Heimweg.


Ich fühlte mich, wie in tausend Teile zerrissen und die Leute, denen ich begegnete starrten mich nur dämlich an, als ich weinend durch die Straßen nach Hause schlurfte. Ich war so dumm... Wie konnte ich nur denken, dass ich ihm etwas hätte bedeuten können... es war doch nur S*x... sonst nichts... Es war nur ein schöner Traum gewesen...


Und jetzt war ich schmerzhaft geweckt worden... Ich ließ meine Tasche im Gang fallen, warf mich auf mein Bett und weinte solange in mein Kissen, bis ich keine Kraft mehr hatte und mit Tränen in den Augen einschlief.




Fortsetzung folgt
 
Na das musste ja so kommen, wie ich es mir gedacht hatte.

Aber so wie ich dich "kenne" Schwerelos, hast du bestimmt wieder mal eine Überraschung für uns treue Leser!! Weil beim Julchen bleibt es nie so, wie es anfangs scheint! Da kommt ja immer etwas Unverhofftes =)

Und dass Mark erst einmal geschockt ist, kann sich denk ich mal jeder vorstellen!
Er muss erst einmal damit klar kommen, dass er trotz seiner mürrischen, unnahbaren Art, verschiede Leute in seinen Bann zieht - und vor allem auch das "treudoofe" Julchen!

Mich würde aber immer noch brennend interessieren, wie er gerade darauf kommt mit dem Julchen eine "S*x-Beziehung" zu führen, wenn man das mal so nennen kann!!
 
Hallü ^^

Irgendwie bin ich aber immer noch der Meinung, Mark liegt was an Julia…
Dass er sie aber so anschnauzt, hätte ich nicht erwartet…
Schade eigentlich .__.

Aber so wie ich dich "kenne" Schwerelos, hast du bestimmt wieder mal eine Überraschung für uns treue Leser!! Weil beim Julchen bleibt es nie so, wie es anfangs scheint! Da kommt ja immer etwas Unverhofftes =)
Der Meinung bin ich aber auch :D
 
Prue13 schrieb:
Hallü ^^

Irgendwie bin ich aber immer noch der Meinung, Mark liegt was an Julia…
Dass er sie aber so anschnauzt, hätte ich nicht erwartet…
Schade eigentlich .__.


Der Meinung bin ich aber auch :D
Also ich HOFFE mal das du recht hast und den wirklich was an ihr liegt...also ich fände es genial...hoffentlich hast du auch diesmal was mit "unseren" julchen vor....och göttchen sie tut mir so mega leid =(
 
Frusciante schrieb:
Oh Nein!!!! *heul*
Die arme!!! Ich hab doch soooo gehöfft, dass er auch in sie verliebt ist!! :heul::heul:

bye
Fruu :ciao:

Vielleicht kommt das ja noch, er weiß es selbst nur noch nicht!!

Also,... die Hoffnung einfach nicht aufgeben!! =)

Ich bin auf jeden Fall total gespannt wie es weiter geht!!

Hoffe bald auf eine Fortsetzung!

 
Sodala... is nur ein kurzer Teil... aber ich bin mal wieder hundemüde und hab den schnell hochgeladen, weil ich nicht genau weiß, wann's dann weiter geht... hab mir nämlich vorgenommen, mal wieder meine Bilders zu aktualisieren und das könnte dauern ^^ und so is wenigstens ein bisserl was da, so... zum überbrücken halt ^^

Wer einen Fehler findet, der schreit... ich habs mir jetzt bestimmt 5 Mal durchgelesen, aber mein Gehirn funktioniert heut irgendwie nimmer und mein Kopf macht nur noch "Dröööööööhn"
doubt.gif




Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLVI (46)




Fast eine ganze Woche lang versteckte ich mich vor dem Rest der Welt in meiner Wohnung und verbrachte einen Großteil meiner Zeit mit weinen und Selbstmitleid. Am liebsten hätte ich mich für immer und ewig im Schrank eingesperrt, denn es schien mich eh keiner zu vermissen... nicht mal, als ich bei unserem nächsten Cliquentreffen abwesend blieb...


Niemand interessierte sich für mich... und ich hatte einen Grund mehr, mich meinem Selbstmitleid hinzugeben. Ein paar Mal schlurfte ich auf meinen Balkon und beobachtete das Geschehen in Marks Wohnung. Es machte mich zwar einerseits nur noch trauriger, ihn zu sehen, aber andererseits war Bastians übertriebene Zickerei so ziemlich das einzige, was meine Laune ein wenig verbessern konnte.

1.jpg


Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn Mark auf einmal vor meiner Tür gestanden hätte, um sich zu entschuldigen und mir anschließend ebenfalls seine Liebe zu gestehen... Ok... das war vielleicht ein wenig zu viel verlangt... aber eine kleine Entschuldigung hätte mir auch schon sehr aus diesem Tief heraus geholfen...


Allerdings fragte ich mich, ob er überhaupt das Gefühl hatte, mir auch nur in irgendeiner Weise etwas wie eine Entschuldigung schuldig zu sein. Trotzdem wollte ich versuchen, die Hoffnung nicht ganz aufzugeben... auch, wenn inzwischen schon fast eine Woche vergangen war... und auch an diesem Tag saß ich wieder einmal auf meinem Balkon und steckte meine neugierige Nase in fremde Angelegenheiten.

2.jpg


Bastian hatte das Baby wieder bei sich. Er hatte mit Biene inzwischen einen festen Tag ausgemacht, an dem er sich um das Baby kümmerte, damit Biene wenigstens ein paar Stunden in der Woche entspannen und abschalten konnte... und heute war wohl der Tag. Ständig trug er das Baby mit sich herum, sprach mit ihm und ging Mark damit tierisch auf die Nerven.


Er musste sich damit abfinden, wegen einem fremden Kind aus seiner eigenen Wohnung gescheucht zu werden... nur um eine Zigarette rauchen zu können. Ich seufzte. Wie gut, dass ich selbst Nichtraucher war... so blieb mir das Schicksal des "Verjagten Hausherrn" auf jeden Fall erspart... Für den Fall, dass ich doch noch eines Tages Kinder kriegen würde...

3.jpg


Bastian brachte das Baby inzwischen ins Bett, also in den Kinderwagen, der im Schlafzimmer stand und für die paar Stunden als Bettchen diente, während Mark Zeitung laß. Er wollte sich gerade von seinem teuflischen Gesöff nachschenken, als Bastian ihm die Flasche aus der Hand fischte. "Trink nicht so viel Schatz, was soll das Kind denn denken?" tadelte er vorwurfsvoll und Mark sah ihn einen Moment lang wie vor den Kopf gestoßen an.


"Wie bitte? Was?!" erwiderte er und an seinem Gesicht konnte ich ablesen, dass er langsam aber sicher anfing, an Bastians Verstand zu zweifeln. "Sag mal... drehst du jetzt vollkommen durch? Das Ding, das du da ständig mit dir rumschleppst ist noch ein Baby... das kriegt das noch gar nicht mit." "Woher willst du das denn wissen?" fragte Bastian.

4.jpg


"Woher willst DU denn wissen, DASS der kleine Schei*er davon was mitkriegt?" erwiderte Mark gereizt, dessen Geduld sich langsam dem Ende neigte. Bastian seufzte. "Ich weiß das eben – so einfach ist das. Und ich will jetzt nicht mit dir darüber diskutieren, mein Schatz. Ich hab ja eh Recht." meinte er und es klang ein wenig hochnäsig.


"Dir kann's auch nicht schaden, wenn du hin und wieder mal nichts trinkst... also ab sofort kein Alkohol mehr, wenn das Baby da ist." Sagte Bastian. Er lächelte zuckersüß und stellte die Flasche in die Vitrine zurück, während ich schon langsam gefährlich dunkle Gewitterwolken heraufziehen sah. "Ach ja... was ich noch sagen wollte..." fing Bastian kurz darauf wieder an.

5.jpg


"Kannst du den Hund nicht vielleicht in deinem Arbeitszimmer unterbringen? Das Baby kann bestimmt nicht gut schlafen, wenn der hier dauernd mit seinem Spielzeug am quietschen ist... Außerdem bin ich mir nicht so ganz sicher, wie gut das ist, wenn der Köter mit dem Baby in einer Wohnung ist... wenn du den für die Zeit irgendwo anders unterbringen könntest, dann könntest du dich auch mal ein wenig nützlich machen." meinte er.


Und da war sie... die unheilvolle Ruhe vor dem Sturm. "Du hast sie wohl nicht mehr alle! Den Teufel werd ich tun!" fuhr Mark ihn wütend an und wurde mit jedem Wort lauter. Jetzt war es mit seiner Geduld vorbei. "Das ist nicht mein verfluchtes Kind! Du hast diesen kleinen Bastard hier angeschleppt!!"

6.jpg


"Und lang mach ich die Schei*e hier nicht mehr mit!! Nicht rauchen, nicht trinken, kein Hund – was kommt als nächstes?! WILLST DU MIR AUCH NOCH VERBIETEN ZU ATMEN?!?" "Nicht so laut Schatz... sonst weckst du das Baby noch auf." Sagte Bastian und schlitterte, anscheinend ohne es zu merken, haarscharf an einem blauen Augen oder mehr vorbei.


Das konnte ich sogar von meinem Balkon aus mühelos erkennen, dass Mark kurz davor war, einfach auszurasten und alles, inklusive Bastian, dem Erdboden gleich zu machen... Bastian hatte es geschafft und ihn mal wieder an einen Punkt gebracht, an dem man mit allem rechnen musste... Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, war schon längst gefallen.

7.jpg


So wütend hatte ich ihn schon lange nicht mehr gesehen... aber den Gesichtsausdruck, den er in solchen Situation hatte, den hätte ich niemals vergessen können... Zumindest bei mir läuteten dann sofort alle Alarmglocken und mein Verstand schrie panisch "Renn so schnell du kannst!"... ich konnte nur für Bastian hoffen, dass er jetzt die Klappe hielt, wenn er nicht zu Brei verarbeitet werden wollte.


Aber er hatte Glück. Mark lief unruhig ein paar Schritte hin und her und machte sich anschließend aus dem Staub, bevor er noch etwas tat, was er hinterher vielleicht bereuen würde. "He! Wo willst du denn hin?" rief Bastian ihm nach, der den Ernst der Lage wohl mal wieder nicht wahrgenommen hatte... Er bekam keine Antwort.


Mark verließ die Wohnung, schlug die Tür hinter sich mit einem lauten Knall zu und verschwand fluchend um die Ecke. Ich konnte seine Wut gut nachempfinden. Auch wenn alles zwischen mir und Mark jetzt wohl vorbei war, war ich trotzdem ein wenig sauer auf Bastian, dass er "meinen" Mark so behandelte......




Fortsetzung folgt
 
*gg* Julchens Mark. Wie süß! Aber Bastian kapiert auch überhaupt nichts. Also ich mag Basti irgendwie überhaupt nicht mehr soooo. Ich mein, er ist bei meiner Beliebtheitsliste ganz schön nach unten gesackt!
Aber wieder super Fortsetzung!!
 
IloveSims2 schrieb:
*gg* Julchens Mark. Wie süß! Aber Bastian kapiert auch überhaupt nichts. Also ich mag Basti irgendwie überhaupt nicht mehr soooo. Ich mein, er ist bei meiner Beliebtheitsliste ganz schön nach unten gesackt!
Aber wieder super Fortsetzung!!

Da kann ich nur mal wieder vollkommen zustimmen.

Am Anfang war Basti ganz oben auf Platz 1 und Mark auf dem letzten Platz der Beliebtheitsliste, jetzt ist es FAST umgekehrt. Unter Basti sind nur noch Bernd und Matze =) und Mark ist auf Platz 1 geklettert! Mich fasziniert immer wieder wie Basti nur so blind sein kann und vor allem so egoistisch!! Er muss doch merken, dass er Mark wegen einem fremden Baby nicht alles in seiner eigenen Wohnung verbieten kann!
 
Bei mir ist Mark auch Platz 1
Und Basti…na ja…etwas weiter unten ^^

Ich hoffe sooooo sehr, dass aus Mark und Julia was wird….
ABER :
Zitat von schwerelos / in einem anderen forum :

*PS: Ich bin kein Fan von Happy-Ends und schlimmer geht's immer*


Der Satz ist böööööse ^^
 
Bekloppter Mark. :mad:
Julchen is doch nicht zum rüberrutschen da. Lass sie doch EINMAL glücklich sein Schwerelos büdääääää. :heul:
Dann kriegste nen Knuddler ^^ (ok ist eher ne Bestrafung als Belohnung aba egal. :ohoh: )
 
*heul* Ich hab extra sooooooooooo tolle Bilder gemacht... aber leider war ich zu blöd, meinen USB Stick mitzunehmen *jammer* und ich hab mir doch so viel Mühe gegeben... in der Hitze leidet mein Gehirn wohl ein bisserl
doubt.gif
Naja... mal wieder ein kurzes Teilchen




Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLVII (47)





Ich ertappte mich dabei, dass ich mir wünschte, Mark wäre jetzt auf dem Weg zu mir... Auch, wenn er noch so ekelhaft zu mir gewesen war, ich hätte ihn trotzdem mit offenen Armen empfangen... Aber wahrscheinlich saß er gerade in irgendeiner Kneipe und versuchte seinen "Basti-Baby-Frust" in viel zu viel Alkohol zu ertränken.


Bastian schien das alles gar nicht zu interessieren... er vergewisserte sich, dass das Baby schlief und ob auch alles in Ordnung war – und was Mark gerade trieb schien ihm vollkommen egal zu sein. Er hatte nur noch dieses Baby im Kopf... Mark kam erst spät abends wieder nach Hause, da hatte Biene die Kleine bereits wieder abgeholt - und wie es aussah, hatte er wohl wirklich die ganze Zeit mit Trinken verbracht.

1.jpg


Aber an seiner Laune hatte das wenig geändert... Es war ihm zwar nicht anzusehen, ob und wie sehr er betrunken war, aber als der Schlüssel nicht auf Anhieb ins Schloss passen wollte, rastete er erstmal aus und ließ alles in seiner Umgebung unter seinem Frust leiden. Als er sich wieder etwas beruhigt hatte, startete er einen zweiten Versuch.


Diesmal wehrte sich der Schlüssel nicht. Er ging in die Wohnung und schloss die Tür mit einem lauten Knall hinter sich. Bastian kam gerade aus dem Bad gewatschelt. "Musst du so nen Lärm machen?" fragte er und gähnte. Anscheinend war er gerade auf dem Weg ins Bett. "Wo warst du eigentlich?" "Ich war weg!" "Na das hab ich auch gemerkt..."

2.jpg


"Setz dich hin, ich hab dir was zu sagen." Sagte Mark, aber Bastian hatte wohl keine Lust dazu. "Ach... nicht jetzt Schatz. Ich bin müde, warte damit bis morgen." Erwiderte Bastian. Er grinste und wollte gerade ins Schlafzimmer verschwinden, als Mark ihn grob am Arm packte und auf die Couch schleuderte.


"Hinsetzen hab ich gesagt!!" befahl er wütend und Bastian sah ihn mit großen Augen überrascht an, während er sich den Arm rieb. "Aua... das hat weh getan... was soll denn das?" nörgelte er. "Dir tut gleich noch viel mehr weh, wenn du nicht augenblicklich die Fresse hältst!" drohte Mark und brachte Bastian damit tatsächlich vorübergehend zum Schweigen.

3.jpg


"Langsam hab ich die Schnauze voll von dir und diesem schei* Baby!" "Aber Schatz..." fing Bastian an, doch er durfte nicht ausreden. "MAUL HALTEN!" brüllte Mark ihm ins Gesicht. "Du sprichst nur, wenn du gefragt wirst!" Bastian schwieg beleidigt und hörte sich an, was Mark ihm zum Thema "Baby in meiner Wohnung" zu sagen hatte... zumindest sah es so aus, als ob Bastian zu hörte.


"Ich hab dir schon mal gesagt, dass ich sowas nicht in meiner Wohnung haben will! Gut... jetzt darfst du." sagte Mark, als er fertig gemeckert hatte. Bastian zögerte einen Augenblick. "Aber... du weißt doch, dass ich Babys so gern hab... und ich hab Biene doch versprochen, dass ich die Kleine einmal in der Woche nehm..." meinte Bastian und zog eine traurige Schnute.

4.jpg


"Das kannst du mir doch nich verbieten, Schatz...." "Ach nein? Warum nicht? Du kannst mir hier drin ja anscheinend auch alles verbieten." "Tu ich doch gar nicht!" wehrte Bastian ab. "Was verbiet ich dir denn?" "Na alles! Rauchen, Trinken, meinen Hund..." zählte Mark auf, aber Bastian fiel ihm ins Wort.


"Schnauzt du mich jetzt nur wegen deinem schei* Alkohol an?!" zeterte er zurück und brachte Mark damit völlig aus dem Konzept. "Was..? Äh... ähm... Nein! Bring mich nicht durcheinander!" "Ich wollte doch nur, dass du, wenn die Kleine da ist, mal nichts trinkst... Das sind doch nur einmal in der Woche ein paar Stunden, ist das denn wirklich zu viel verlangt?! Ist dir das schei* Zeug so wichtig??"

5.jpg


"Darum geht’s doch jetzt gar nicht!" "Ach nein?! Natürlich geht’s genau DARUM! Als ich gesagt, du sollst nicht rauchen, wenn das Baby da ist, hast du nicht gemeckert!" zickte Bastian. "Ich wollte durchaus meckern." Erwiderte Mark. "Aber das mit dem Rauchen kann ich ja irgendwo noch verstehen... da kann ich dir auch leider nicht widersprechen, da das für Babys wirklich nicht gesund ist..."


Bastian setzte sein "Ich-hab-mal-wieder-recht-Gesicht" auf und sah Mark an. "Weiß ich doch selbst." Meinte er überheblich. "Schön für dich... aber weder mein Scotch, noch mein Hund tun deinem ach so kostbaren Baby irgendwas... verstehst du, was ich dir damit sagen will?" sagte Mark. Er sprach übertrieben ruhig und langsam und hörte sich an, wie einer dieser Seelsorger-Typen...

6.jpg


"Und wenn du hier weiterhin schlafen, essen und ko*zen willst, solltest du aufhören, irgendwelche dämlichen Verbote aufzustellen. Falls du's schon wieder vergessen hast... das hier ist immer noch meine Wohnung. Du schläfst in meinem Bett, isst mein Essen und ko*zt es in meinem Bad wieder aus... Also, wenn hier jemand Regeln oder Verbote aufstellt, dann bin das wohl ich."


Bastian machte ein beleidigtes Gesicht. Sicher ärgerte er sich, dass er nicht widersprechen konnte. "Ich hab's ja kapiert..." maulte er. "Und was willst du jetzt von mir?" "Oh, ich will gar nichts von dir... aber vielleicht denkst du mal ein paar Minuten über das nach, was ich dir grad gesagt hab. Ich rate dir, es nicht gleich wieder zu vergessen, sonst könnte ich wirklich böse werden."

7.jpg


"Und vielleicht solltest du dir auch mal überlegen, was dir eigentlich wichtiger ist... ein wildfremdes Baby, mit dem du überhaupt gar nichts zu tun hast oder kostenfreies Wohnen hier drin." Sagte Mark. "Und jetzt darfst du ins Bett gehen." Bastian sah Mark beleidigt nach, wie er gemütlich zu seiner Vitrine schlenderte, dann stand er auf und ging zum Schlafzimmer.


"Und was machst du jetzt?" fragte er eingeschnappt, während Mark es sich auf der Couch gemütlich machte und seinem Hund ein Zeichen gab, dass er zu ihm kommen sollte. "Willst du nicht auch mal pennen gehen? Dein Rausch ausschlafen?" "Och... nö." Meinte Mark. "Ich bleib hier lieber noch ein wenig sitzen... rauche und saufe und kraul meinen Hund." "Du könntest auch mal wieder mich kraulen..." maulte Bastian beleidigt.


"Ja, das könnte ich." Sagte Mark. "Aber mein Hund redet nicht so viel Schei*e und schleppt mir kein Baby ins Haus. Wolltest du nicht schlafen gehen?" Bastian sah ihn einen Moment lang an, bevor er beleidigt das Weite suchte. Ich hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass es ein so friedliches Ende nahm.




Fortsetzung folgt
 
So ein Zufall! Ich komm gerade on, und was sehe ich?
Einen neuen Teil bei "Liebe ist doch nur ein Wort..." der gerade mal eine halbe Stunde alt ist!
*freu* Wieder super! Und endlich hat ihm Mark mal die Meinung gesagt!
 
Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLVIII (48)




Der Frieden währte nicht lange... schon am nächsten Tag wurde ich wieder durch Marks laute Stimme geweckt... und er hörte sich sehr, sehr wütend an... Schnell schlüpfte ich in meine Klamotten und lief auf meinen Balkon, um zu hören, worum es ging. Diesmal hatte es nichts mit einem Baby zu tun... Mark hatte das Drogenpäckchen von Andre gefunden und war stinksauer.


Irgendwie hatte schon befürchtet, dass so etwas passieren würde... es war nur eine Frage der Zeit gewesen. Bastian versuchte, außer Reichweite zu bleiben, während Mark ihn lautstark zur Schnecke machte. Offensichtlich hatte er Angst, dass Mark ihm etwas tun könnte... so sauer wie er gerade war, hätte es mich auch nicht gewundert, wenn Bastian diesmal wirklich ein paar Prügel kassiert hätte.

1.jpg


"Fängst du schon wieder mit der Schei*e an?! Ist dir eigentlich alles egal, was ich sag?!?" brüllte Mark und Bastian wich vor ihm zurück, um genug Abstand zu wahren, damit er ihn erwischen konnte. "Nein Schatz! Ich fang mit gar nichts an!" wehrte sich Bastian, während ihm die Inneneinrichtung um die Ohren flog.


"Was hat das Zeug dann in meiner Wohnung zu suchen?! Wo hast du das her?!" "Ich... von Andre..." antwortete Bastian und duckte sich schnell, um nicht ein Glas an den Kopf zu kriegen. Es flog gegen die Wand und zersprang. "Pass auf, wo du hin wirfst!" rief er. "Du hättest mich fast getroffen!" "Mit Brille hätt ich dich getroffen! Was zum Teufel willst du schon wieder von Andre, dieser Missgeburt?!"

2.jpg


"Gar nichts! Er stand einfach so vor der Tür und hat mir das Zeug aufgequatscht!" versuchte Bastian, sich zu verteidigen. "Ich hab gar nichts gemacht! Ich wollte das Zeug eigentlich gar nicht haben!" "Warum ist es dann hier?!?" "Ich... ich wollt's entsorgen... aber... ich hab's vergessen." "Vergessen... willst du mich vera*schen?!?" brüllte Mark, während Bastian versuchte, wieder ein wenig Abstand zu nehmen.


"Nein! Ich hab's wirklich vergessen! Ich hab nichts genommen!" rief Bastian ein wenig hilflos, zog sich die Ärmel hoch und streckte Mark die Arme entgegen. "Da! Schau! Keine Einstiche! Ich hab nichts gemacht!" Mark packte seinen Arm schneller, als er ihn wieder wegziehen konnte und sah sich die Sache genauer an, während Bastian versuchte, seinen Arm aus Marks, anscheinend ziemlich schmerzhaftem, Griff zu befreien.

3.jpg


"Woher weiß ich, dass du mich nicht anlügst?!" "Das tu ich nicht! Wirklich nicht!" rief Bastian und hätte aus Angst beinahe angefangen zu weinen. "Lass mich los, du tust mir weh!" Jetzt, wo Mark ihn im wahrsten Sinne des Wortes in der Hand hatte, hatte Bastian erst richtig Angst... er hatte keine Chance, sich zu befreien und war Marks schlechter Laune hilflos ausgeliefert.


"Bitte Schatz... tu mir nichts..." winselte Bastian hilflos und auf einmal schien Marks Wut verschwunden. Er zögerte einen Moment lang, bevor er Bastian in die nächstbeste Ecke schubste und betrachtete seufzend das Päckchen in seiner Hand... dann warf er es Bastian zu, der ihn nur verwirrt anstarrte, und setzte sich auf die Couch.

4.jpg


"Mach doch was du willst... ich geb auf." Murmelte er vor sich hin und schenkte sich von seinem Alkohol ein. Anscheinend war seine Wut in eine Depression umgeschlagen... Er zündete sich eine Zigarette an und rauchte sie schweigend, während Bastian unschlüssig auf das Päckchen starrte, was vor ihm auf dem Boden gelandet war.


"Was... was meinst du damit?" fragte er vorsichtig, nahm das Päckchen ein wenig widerwillig und stand auf... aber er traute sich noch nicht aus seiner Ecke heraus. "Schatz..? Was soll das denn heißen..?" fragte Bastian nach, als er keine Antwort bekam. "Das heißt, dass du ab jetzt tun und lassen kannst, was du willst. Ich werd mich nicht mehr einmischen." Antwortete Mark und spielte an seinem Ring herum.

5.jpg


"Es ist dein Leben... mach damit, was du willst. Ich hab mich oft genug darum gekümmert..." Meinte er. "Und langsam hab ich keine Kraft mehr dazu... Schei*egal, was ich sag... schei*egal, was ich tu... Dir ist doch alles schei*egal. Du machst ja eh, was du willst... also, wenn du gern wieder Drogen nehmen willst, dann tu das. Ich werd mich raushalten. Ich bin zu müde, um mich um mein und dein Leben zu kümmern."


Bastian trat unsicher von einem Fuß auf den anderen und sah abwechselnd zu Mark und zu dem Päckchen in seiner Hand. "Aber... ich will das Zeug doch gar nicht nehmen..." meinte er und sah zu Mark hinüber, aber der sagte nichts dazu. "Ich hab's doch nur... vergessen. Ich... ich werd's wegwerfen... OK?"

6.jpg


Mark sagte auch diesmal nichts dazu, sondern drehte nur stumm sein Glas hin und her. Bastian betrachtete das Päckchen ein weiters Mal sehr genau und seufzte. "OK... ich tu's weg." Murmelte er und schlurfte zögernd damit ins Bad. Als er wieder ins Wohnzimmer kam, blieb er vor der Couch stehen und sah Mark an, der noch immer stumm auf sein Glas starrte.


"Es ist weg. Hast du gehört, Schatz?" fragte Bastian zurückhaltend und setzte sich mit etwas Abstand zu ihm auf die Couch. "Sag doch irgendwas... bitte..." bettelte er und Mark seufzte. "Was soll ich denn sagen? Soll ich dich jetzt loben? Soll ich mich dafür bedanken, dass ich mich ständig mit dir rumärgern muss? Ich weiß ja nicht mal, ob du's nicht vielleicht einfach wieder versteckt hast..."

7.jpg


"Ich hab's nicht versteckt... wirklich nicht." Sagte Bastian und setzte einen Hundeblick auf. "Das kannst du mir glauben, Schatz." "Das würde ich gern..." Erwiderte Mark und rieb sich die Stirn. "Worüber denkst du denn grad nach?" fragte Bastian nach ein paar Minuten der Stille. "Über uns und das, was mal eine Beziehung war." Antwortete Mark und betrachtete seinen Ring.


"Und Schatz? Was denkst du darüber?" fragte Bastian neugierig weiter und grinste ihn zuversichtlich an. "Ich denke... dass ich dich vermissen werde. Sehr sogar..." Antwortete Mark und Bastian machte ein verwirrtes Gesicht. "Äh... was..? Wie meinst du das, Schatz? Was soll das heißen?" "Ach... gar nichts." Murmelte Mark und stand auf.


"Vielleicht... lass uns nachher drüber reden, ich brauch jetzt ein paar Minuten Ruhe." Meinte er und holte die Leine. Er rief seinen Hund und verließ die Wohnung, um den zweiten Hundespaziergang an diesem Tag hinter sich zu bringen, während Bastian auf der Couch sitzen blieb und ihm irritiert nachsah.




Fortsetzung folgt
 
Will Mark sich jetzt von Bastian trennen oder wie?
Einerseits wär dann ja der Weg für Jule frei, aber ich fand Bastian und Mark passten ganz gut zusammen, niemand anders hätte mit einem von den beiden leben können, aber die beiden hatten es doch schon ganz schön lange zusammen ausgehalten...

Wenn sie sich trennen würde (wobei ich gerade überlegen, sind die überhaupt noch ein Liebespaar?), würde Bastian das bestimmt sowieso ignorieren, der nennt Mark doch immer noch Schatz...Das würde Mark mit Sicherheit erst recht auf die Palme bringen.:mad:
Ob Jule dann mit Mark zusammen kommen würde? Vielleicht verändert er sich ja mal ein bisschen zum Positiven unter ihren Händen (falls die sich mal bewegen *g*)....

Klärung bringt da nur ein weiterer super Teil :read: (denn trotz deiner Ankündigungen sind die Teile immer klasse!)
 
hey schwerelos wieder zwei spannende und rätzelhafte teile...ich hoffe mal der sim 2 hat recht und mark will sich ''nur'' trennen und nicht umbringen weil so wie er geredet hat...naja egal was ich jetzt gedacht hatte du hast mich mit deinen neuen teilen eh immer eines besseren belehrt und das gefällt mir so an deine story!!!!
hoffentlich gehts schnell weiter :)
LG kleine-dinimaus
 
Da kann ich meinen beiden Vorrednern nur zustimmen!

Bin auf jeden Fall gespannt wie es bei Mark und Basti weiter geht!

Mach bitte schnell weiter!
 
Umbringen? Da hatte ich noch gar nicht dran gedacht!
Ohoh:ohoh: , da muss ich aber auch Klarheit haben....
Schwerelos, du bist ja für überraschende Wendungen bekannt und beliebt, aber tu das nicht! Dann werd ich nicht weiterlesen :mad: (OK, ich geb zu, das war eine leere Drohung *g*)
 
Nee..ist doch ganz klar was passiert :D

Mark und Julia kommen zusammen und werden gaaanz glücklich
sie machen viele kleine kinder
(ich weiss...Mark kann keine kinder machen *bla*
aber wenn ich schon soo schön träume :D)
und alles wird gut ^^

war nur quatsch...
sicher passiert was gaanz anderes...^^

Aber egal...jedenfalls freu ich mich auf die nächste/n fortsetzung/en :)

Lg Prue13
 
Noch ein kleines, nicht allzu besonderes und ziemlich sinnfreies Teilchen... -.-

'n kleiner Kommi wär aber trotzdem lieb ^^




Liebe... bis der Tod uns scheidet



Teil XLIX (49)




Leider musste ich anschließend aus dem Haus, da ich noch dringend was zu erledigen hatte und konnte daher leider nicht hören, was Mark ihm noch zu sagen hatte... und als ich später wieder zurück kam, da hatten die beiden sich wohl schon ausgesprochen... so schlimm schien es gar nicht gewesen zu sein, denn beide waren noch am Leben – worüber ich mich fast ein wenig wunderte...


Die nächsten Tage bezog ich regelmäßig meinen Balkon-Wachposten... aber entweder kam ich ständig zur falschen Zeit, oder es war zwischen Mark und Bastian im Moment irgendwie alles in Ordnung. Das einzige, was mir auffiel, war dass Bastian seit dem Streit immer mehr mit dem Hund zu tun hatte...

1.jpg


Und er wurde bei jedem Spaziergang von Mark mitgeschleift, ob er wollte, oder nicht... was war das denn für eine neue Angewohnheit? Und seit wann wollte Mark seine kleine Zicke überhaupt dabei haben, wenn er mit seinem Hund unterwegs war? Ich hatte immer gedacht, dass er eigentlich ganz froh darüber war, dass Bastian so gut wie immer zu faul war, mitzukommen...


Ein paar Tage später warf er Bastian frühmorgens aus dem Bett und schickte ihn sogar ganz alleine mit seinem kostbaren Tierchen los... und bei unserem Treffen zwei Tage darauf, kam Bastian alleine an und zog seine Mundwinkel bis zum Boden runter. Ich hatte lange hin und her überlegt, ob ich überhaupt dort auftauchen sollte... aber letztendlich konnte ich mich ja nicht ewig in meiner Wohnung einsperren.

2.jpg


Ein wenig widerwillig hatte ich mich auf den Weg gemacht und alles versucht, um mich von meiner Angst, Mark dort zu begegnen, abzulenken... Ich hätte nicht gewusst, was ich hätte sagen oder tun sollen, wenn ich ihm über den Weg gelaufen wäre... aber er war gar nicht da. "Wo... wo ist denn Mark?" fragte ich Bastian und setzte mich zu ihm.


"Mein Schatz is weg..." maulte er und zog seine Mundwinkel noch ein Stückchen weiter runter. "Äh... weg?" wiederholte ich irritiert. "Wie... was meinst du mit weg?" "Na weg eben..." meckerte Bastian. "Sitzt in nem Flieger in Richtung Süden... und hat mich nicht mitgenommen." Er machte ein beleidigtes Gesicht und nuckelte unmotiviert an seinem Drink herum.

3.jpg


"Nanu... wieso nimmt er dich denn nicht mit? Hattet ihr Streit?" fragte ich unschuldig und Bastian seufzte. "Ein bißchen..." meinte er. "Er hat gesagt, ich soll hier bleiben, mich um seinen Köter kümmern und darüber nachdenken, was mir wichtig ist... Er braucht ne Pause weit weg von mir und wenn er wieder kommt, dann sehen wir weiter. Das hat er gesagt... und das find ich gemein."


"Hört sich an, als ob du wieder mal was angestellt hättest." Bemerkte ich, aber er schüttelte den Kopf. "Hab ich aber nicht." Sagte er. "Ich hab gar nichts angestellt... der dreht sich doch alles so hin, wie's ihm passt." Ich verzog den Mund und verkniff mir jeglichen Kommentar. Wie ironisch, dass gerade Bastian das sagte...

4.jpg


Er war doch der ungeschlagene Meister darin, anderen die Worte so im Mund umzudrehen, wie er es gerade brauchen konnte... und wenn einer sich alles so hindrehte, wie es ihm passte, dann war es wohl Bastian... aber um ihn nicht herauszufordern, behielt ich diese Erkenntnis für mich. Eine Diskussion mit Bastian konnte man unmöglich gewinnen.


Selbst wenn er im Unrecht war, hätte er seinen Standpunkt weiterhin so energisch und von sich selbst überzeugt, vertreten, bis man sich entweder geschlagen gab, oder ihm glaubte. Er hatte eben immer Recht... Ich hätte eine Diskussion also schon längst verloren, bevor wir überhaupt mit diskutieren angefangen hätten...

5.jpg


"Hoffentlich passiert meinem Schatz nichts..." murmelte er kurz darauf in sein Glas. "So ein langer Flug... und fliegen ist doch auch nicht mehr sicher... und dann ist er ganz allein in einem ganz fremden Land... hoffentlich er da überhaupt zurecht... also... ohne mich." "Äh... ja... ich denke, das schafft er schon..." Sagte ich und schnitt eine Grimasse.


"Ich wundere mich eher, dass er sich traut, dich alleine zu lassen... soviel Blödsinn, wie du immer im Kopf hast..." "Was soll denn das heißen?" meckerte Bastian eingeschnappt. "Wie kommst du drauf, ich hätte Blödsinn im Kopf? Soll ich jetzt beleidigt sein?" "Was..? Ähm... nee... lieber nicht." Sagte ich und grinste ihn schief an.

6.jpg


"Vergiss einfach, was ich gesagt hab, OK?" "Na gut... ausnahmsweise. Aber nur, weil du's bist." "Danke Basti... zu gnädig von dir." "Ja, ich weiß." Meinte er und grinste zurück... und kurz darauf wimperklimperte er mich mit einem Dackelblick ganz unschuldig an. "Sag mal, kleines, liebes Julchen..." fing er an. Ich verdrehte seufzend die Augen.


"Was willst du von mir?" fragte ich und sah ihn an. "Wie kommst du denn drauf, dass ich was von dir will..? Aber... ich will wirklich was." Sagte er und lächelte mich zuckersüß an. "Sag mal... du magst doch Hunde... oder?" Ich ließ einen Seufzer frei und zog eine Augenbraue hoch. "Ja, ich mag Hunde..." antwortete ich. "Aber ich werd dir nicht die Spaziergänge abnehmen."

7.jpg


"Das wirst du schön brav selber machen. Ich hab mit dem Hund nämlich gar nix zu tun." "Ach Mann... Julchen... ich brauch meinen Schönheitsschlaf... da kann ich doch nicht jeden Tag in aller Herrgottsfrühe mit dem Vieh draußen rumrennen..." "Das überlebst du schon." Sagte ich. "Wofür brauchst du denn Schönheitsschlaf?"


Er sah mich mit großen Augen an und überlegte, was er erwidern konnte. Aber es fiel ihm wohl nichts dazu ein. "Ich... ähm... Ich brauch keinen Schönheitsschlaf! Ich bin schön genug – sieht man doch! Aber..." "Nix Aber." Fiel ich ihm ins Wort. "Die frische Luft wird dir bestimmt sehr gut tun. Vor allem die frische Morgenluft. Vielleicht wirst du dadurch sogar noch schöner."

8.jpg


"Ich muss nicht noch schöner werden!" zickte er mich an. "Das hab ich überhaupt nicht nötig." "Natürlich nicht..." sagte ich grinsend. "Aber das ist gesund und gut für die Figur." Er starrte mich einen Augenblick lang mit großen Augen an, bevor er an sich hinunter sah. "Ich bin fett geworden, ich weiß..." nörgelte er. "Äh... was?! Nein... so hab ich das eigentlich nicht gemeint..."


"Doch, doch! Sei ehrlich, das hast du so gemeint! Aber... ich weiß es ja selbst... ich hab in letzter Zeit voll viel zugenommen..." Er runzelte die Stirn und zog eine Schnute, während er skeptisch an seinem Bauch herum fummelte. Er drückte die Haut mit zwei Fingern zusammen, um zu sehen, wie viel er von seinem eingebildeten Fett finden konnte, während ich mir stöhnend die Stirn rieb...


"Du bist nicht fett..." meinte ich seufzend, aber er ließ sich auf keine Diskussion ein. "Bin ich wohl! Da schau!" meckerte er und zeigte mir sein nicht vorhandenes Fett. "Verdammt!" fluchte er. "Ich muss was tun, bevor ich noch anfang zu rollen!"





Fortsetzung folgt
 
Basti hat nen Knall! Und dieser Knall wird immer größer!!

Bin schon wieder total gespannt wie es weiter geht, wenn Mark wieder auftaucht!!

Mach bitte schnell weiter!!
 
ach er ist im urlaub und ich habe schon das schlimmste befürchtet...
na hoffentlich kommt er auch alleine wieder und schleppt nicht wieder so ne komische wie vanessa an....
basti hat echt nen knall und jule tut mir wie immer mal wieder voll leid....
war wieder ne schöne fortsetzung!
LG kleine-dinimaus
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten