Fotostory Morgensonne ♦ abgeschlossen ♦

@ArinaCD22
Ja, da hast du Recht. Die Krankheit mit einzubeziehen ist eine ziemlich schwierige Angelegenheit, denn ich selbst kenne mich nicht mit Leukämie aus. Alles habe ich mir selbst erarbeiten müssen und bei all den Medizinischen Fachausdrücken ist das nicht ganz einfach. Die Mutter einer Freundin von mir hatte mal Leukämie und hat nach einer Knochenmarkspende und Therapie den Krebs vollkommen geheilt. ich habe mich mit ihr lange unterhalten und mir ein paar Notizen gemacht, aber es ist nicht wirklich das selbe, denn man weiß nie wirklich wie man sich in solch einer Situation fühlen würde.
Ich hoffe, dass es dem Krankheitsfall in deiner Familie bald besser geht und dass du nicht so sehr leidest!
Die Unterstützung ihrer Freunde hat Leila auf jeden Fall, daran soll es ihr auf keinen Fall mangeln.

@bilberry
Ich verstehe was du meinst. Bei meiner Tante wurde ein Tumor hinter dem Ohr entdeckt, der zum Glück gutartig war, doch die lange, andauernde Wartezeit, bis die Ärzte das herausgefunden haben war schrecklich für die ganze Familie, man hat richtig in einem Dämmerzustand gelebt, ständig nur auf das Telefonklingeln gelauscht. Das ist schon etwas her und heute erinnert nur eine Narbe noch an den Tumor, aber man leidet doch schon sehr.
Die Musik die du angegeben hast würde ich mir gerne anhören. Ich weiß nur nicht wie und ich habe mich auch mal ein bisschen erkundigt. Bei Gelegenheit werde ich mal zum Saturn gehen und mal reinhören, wenn es mir gefällt, werde ich es mir sicher holen. Aber wenn es zu der Szene passt, wird es mir sicherlich gefallen, dann wird es wahrscheinlich so richtig schön melancholisch sein und Klaviermusik liebe ich sowieso bis ins unendliche. ich sag dir bescheid, wie es mir gefallen hat.
Schade, ich würde mal gerne etwas von dir lesen udn was deinen Vorschlag angeht, so würde ich gerne mal etwas mit dir zusammen machen, allerdings würde ich erst mal 'Morgensonne' abschließen, weil es doch meine ganze Aufmerksamkeit fordert. Für die Zeit danach habe ich noch gar keine Pläne, deswegen könnte ich mir das sogar sehr gut vorstellen. Wenn du irgendwelche Vorschläge hast, kannst du sie mir gerne sagen. Ich würde mich freuen.

@bigsimsfan
Ich dachte mir schon, dass die Frisur Geschmackssache sein würden, aber auch Leila darf sich mal ein Stylingmissgeschick erlauben ;-) Ich hab dich gerade auch eingetragen, duw irst also benachrichtigt werden.

@Fredi92
Die Picknickdecke war eigentlich keine Picknickdecke, sondern die normalen Fliesen, die auch im Baumodus für den Boden zu finden sind. ich habe sie einfach auf den Boden gemacht und das war's. Mehr braucht man dazu nicht. Du musst einfach bei den Bodenbelägen gucken, da müsste es irgendwo drin sein.
Dich habe ich auch eingetragen, du wirst benachrichtigt ;-)

@AmericanIdiot
Ich lasse jedem seinen Lesestil ;-) Wer von hinten nach vorne lesen will kann das gerne tun, finde ich sehr interessant *g* Ich hoffe die anderen Teile gefallen dir dann auch.

@Tweety4444
Wie lange Tristan noch leben würde? Ich habe ja nicht gesagt, dass er an der Krankheit sterben wird, auch wenn das im Epilog am Anfang vielleicht den Anschein macht. da wird ja nicht erwähnt, dass er tod ist. Vielen lieben Dank für dein Lob was die Darsteller betrifft. Du wirst lachen, aber bei dem Wort darsteller ist mir eine lustige Idee eingefallen. Dafür möchte ich mich bei dir bedanken, obwohl du nicht weißt worum es geht, aber ich habe mir gerade einen super schönen Extrateil ausgedacht, den ich nachher online stellen werden. Ich geh gleich mal an die Planung. ich weiß... duw eißt gerade nicht wovon ich rede, aber wenn die Story vorbei ist klärt sich das auf.
jjjaaaaaa jetzt kommt der nächste Teil. ich stell ihn jetzt online.
 
17.Kapitel​






Als ich sechs Jahre alt war, hatte mein Vater mich einmal um vier Uhr morgens aus dem Bett geholt. Ich hatte gequengelt wie ein verwöhntes Baby, sogar geweint hatte ich. Doch mein Vater hatte mich unbeirrt weitergetragen. Ins Auto hinein und er war gefahren, bis wir Simcity weit hinter uns gelassen hatten. Es war stockdunkel gewesen und ich hatte nur gespürt, wie plötzlich keine Lichter mehr um uns herum gebrannt hatten. Nur die Autolichter der entgegenkommenden Autos hielten mich war. Doch bald erloschen auch diese.

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Dann hatte mein Vater angehalten und mich mit einem Lächeln aus dem Auto getragen.
„Wo ist Francis?“, hatte ich ihn gefragt, denn sonst hatte er immer Francis auf seine Ausflüge mitgenommen.
„Francis schläft, das hier gehört nur uns Prinzessin“, lächelte er und strich mir über meinen Kopf. Gähnend war ich neben ihm hergetorkelt, einen kleinen Trampelpfad entlang, um mich herum waren die dunkeln Bäume in die Luft emporgeschossen, dass ich mich ängstlich an meinen starken Vater gedrückt hatte.

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Bald schon hörte ich außer den knackenden Ästen unter unseren Füßen noch das leise Plätschern eines Baches, das immer lauter und lauter wurde. Ich hatte in den Himmel hinauf gesehen und bemerkt, dass er heller war, als noch zuvor.
„Papa, bald geht die Sonne auf“, hatte ich freudig gerufen und er hatte nur gelächelt.
Der Schein der Taschenlampe traf schließlich glitzernd auf Wasser getroffen, verwundert war ich stehen geblieben.
„Wo sind wir?“
„Das wirst du sehen, wenn die Sonne aufgeht, meine Prinzessin.“
Das Rauschen des Wassers war hier ohrenbetäubend, aber mein Vater ließ sich nicht beirren und setzte mich auf einen großen Stein, der vom Morgentau noch nass und rutschig war. Die Müdigkeit war wie weggeblasen aus meinen Augen.
Dann schließlich begann es. Der Himmel wurde hell und einzelne Vögel zogen ihre Bahnen über den kleinen Wald, auf den wir hinab blickten. Da erst begriff ich, dass wir auf einer Erhebung auf einen kleinen, aber wunderschönen Wasserfall hinab blickten.

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Er wirkte düster und dunkel, dadurch dass kaum Licht ihn bestrahlte. Das Rauschen klang ebenso bedrohlich und mit einem mal hatte ich unglaublich Angst. Ich drängte mich an meinen Vater und ergriff dessen Hand.
„Warte, Prinzessin. Gleich wirst du es sehen“, lächelte er und wenige Minuten darauf warf die Sonne ihre ersten Strahlen über das wunderbare Land. Ich riss meine Augen auf und aus meinem Mund drang ein Seufzen der Bewunderung. Mit einem mal verwandelte sich der düstere Ort in einen Ort voller Schönheit und Glanz. Die Strahlen, die es geschafft hatten durch das Dickicht der Bäume zu dringen glitzerten und funkelten auf dem Wasser. Das Tosen des Wasserfalles klang nun wie eine wunderschöne Musik. Hinter uns sangen Vögel, als begrüßten sie die Sonne und ich meinte ein Reh im Wald verschwinden zu sehen.
„Sie sind in den Morgenstunden besonders aktiv“, flüsterte mir mein Vater zu und da war ich sicher, dass es tatsächlich ein Reh gewesen war.
Die Sonne stieg empor und empor, je länger wir dort saßen und dem Spektakel zusahen. Der Himmel wechselte seine Farben, in unzähligen Lila und violett Tönen, zu einem sanften Rosa-Rot. Das Wasser funkelte weiter und weiter.

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„Fließt das Wasser immer im Kreis?“, fragte ich meinen Vater fasziniert. Er lächelte kurz.
„Es fließt in die Meere, mein Schatz, dahin wo es hingehört. Hier erlebt es nur seine Abenteuer. Es ist wie das Leben. Irgendwann mündet es ins große Meer, dann sind die Abenteuer vorbei, aber das ist nichts schlechtes, denn alles was es erleben konnte hat es erlebt, verstehst du?“
Ich nickte und sah dem Wasser weiter zu wie es seine Wege fand und weiterfloss, unterstützt von der Morgensonne, als wollte sie es bestärken weiterzufließen, ohne Aufenthalt. Damals war mir klar geworden, dass ich mein Leben ebenso nutzen wollte, dass die Sonne, die jeden Morgen aufs neue aufging mich nur weiter antreiben sollte, bis ich irgendwann einmal selbst alles erlebt haben würde, was es zu erleben gab und dann würde ich keine Wünsche mehr haben, dann wäre ich glücklich.

*

„Ich… ich… muss gehen“, flüsterte ich, als ich Tristan weitere Momente schweigend gegenüber gestanden hatte, unfähig Worte zu finden. Für solche Momente gab es keine Worte. Keine Gesten.
„Leila, bitte…“, hauchte er „ich.. ich konnte es dir nicht sagen. Ich hatte Angst dich zu verlieren.“
Doch ich schüttelte den Kopf, dann stieg sie unaufhaltsam in mir auf. Die Angst, das Verlangen und ich meinte zu platzen, zu explodieren, wenn ich nicht augenblicklich etwas tat und unter all den Dingen, die ich hätte tun können, tat ich genau das Falsche.
Ich begann zu rennen.

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Ich stürmte an der verwirrten Stella vorbei, die mir noch etwas nachrief, dass ich aber nicht verstand. Ich rannte weiter an lachenden Menschen, an glücklichen Menschen und an Menschen, die heute die Zukunft feierten. Ich rannte die Straße entlang. Der Asphalt zerbrach den Absatz meiner Schuhe, ich zog sie aus und stürmte weiter und weiter, während das Schluchzen sich mit dem schweren Atem der Anstrengung mischte.
Menschen sahen mich verwirrt an, blickten mir hinterher oder lachten sogar. Aber es war mir egal.

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Ich rannte und rannte, solange bis ich meinte keine Kraft mehr zu haben, doch in diesem Moment öffnete sich ein Türchen in meinem Inneren und schenkte mir die Kraft noch weiter zu laufen, bis ich zum stehen kam, so abrupt, dass ich meine Beine auch wirklich zwingen musste auch stehen zu bleiben .
Ich stand vor dem Tor, dass zum Park führte, wo ich meine ersten und den perfekten Abend mit Tristan verbracht hatte. Zitternd betrat ich ihn. Meine Füße traten auf nasses Gras, aber ich spürte weder die Nässe noch die Kälte, denn meine Füße waren von dem Rennen auf dem Asphalt schon taub geworden.
Es war so unheimlich still. Den ganzen Abend über hatte ich nur mit Musik und lauten Stimmen verbracht. Mit Lachen, mit glücklichen Gesichtern und mit Tristan. In diesem Moment überkam es mich wie eine Welle, die mich zu Boden drückte und da kniete ich und weinte so hemmungslos, dass ich mich nicht zusammenreißen konnte.

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Ich hatte es gespürt. Etwas hatte nicht stimmen können, irgendetwas war falsch gewesen an uns. Es kann niemals so perfekt sein, dass zwei Menschen sich finden und so zusammen passen, dass es nicht besser sein könnte. Wie ich das Wort perfekt in diesem Moment verabscheute, ja ich verabscheute alles. Die Welt in der ich lebte und den Menschen den ich liebte wie keinen zweiten. Warum nur schmerzte es so unheimlich?
Ich hämmerte wie eine Verrückte auf den Boden ein, krallte meine Hände in das Gras und riss es Büschelweise aus, dann rollte ich mich zur Seite und blieb keuchend und zitternd auf der Seite liegen. Der Himmel war grau und schwarz. In diesem Moment sah ich im Straßenlicht Flocken zu boden gleiten, bald schon wurde es stärker und es schneite so heftig, dass man auf weite Entfernung nichts erkennen konnte. Ich schloss die Augen.
„Leila?“, hörte ich eine Stimme rufen, aber es klang leise und gedämpft. Ich reagierte nicht.
Dann rief sie erneut und ich erkannte Stellas Stimme.

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Im nächsten Moment fühlte ich wie eine Decke um meinen Körper geschlungen wurde. Ich blickte auf. Tristan? Doch es war nur Stella, die neben mir kniete und versuchte mich aufzurichten.
„Mein Gott, du zitterst wie Espenlaub, komm schon“, flüsterte sie und ich versuchte mich torkelnd aufzurichten, rutschte im nassen Gras aus und landete erneut unsanft. Tränen der Verzweiflung und Wut rollten meine Wange entlang.
Doch schließlich stand ich neben ihr und sie schlang die Arme um meinen zitternden Körper. Ich weinte stärker und stärker, klammerte mich an sie und hielt sie ganz fest.
„Ich weiß, ich weiß“, hauchte sie an meine Ohren und streichelte meinen Rücken zärtlich.
„Stella… Tristan…“

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„Ich weiß, Süße. Du musst nichts sagen. Er hat es mir erzählt, du musst nichts sagen“, flüsterte sie erneut und führte mich langsam aus dem kalten Park hinaus. Ihr Auto parkte direkt vor dem Park, die Autotür stand noch sperrangelweit auf. Sie führte mich hinein und stieg dann auf der anderen Seite ein, doch sie fuhr nicht los, sondern saß noch einige Minuten schweigend da, während die Heizung im Auto brummte und meine Tränen langsam versiegten. Auch mein Schluchzen und Zittern ließ langsam nach.
Dann sah sie mich an und in ihrem Blick lag so viel Mitgefühl, dass es mich erneut aus heiterem Himmel traf.
„Ich kann jetzt nichts sagen“, schluchzte ich.

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„Willst du nach Hause?“, fragte sie und ich nickte. Dann startete sie das Auto und wir fuhren durch die verschneite Welt nach Hause.




How I wish I could surrender my soul;
Shed the clothes that become my skin;
See the liar that burns within my needing.
How I wish I'd chosen darkness from cold.
How I wish I had screamed out loud,
Instead I've found no meaning.

I guess it's time I run far, far away; find comfort in pain,
All pleasure's the same: it just keeps me from trouble.
Hides my true shape, like Dorian Gray.
I've heard what they say, but I'm not here for trouble.
It's more than just words: it's just tears and rain.

How I wish I could walk through the doors of my mind;
Hold memory close at hand,
Help me understand the years.
How I wish I could choose between Heaven and Hell.
How I wish I would save my soul.
I'm so cold from fear.

I guess it's time I run far, far away; find comfort in pain,
All pleasure's the same: it just keeps me from trouble.
Hides my true shape, like Dorian Gray.
I've heard what they say, but I'm not here for trouble.
Far, far away; find comfort in pain.
All pleasure's the same: it just keeps me from trouble.
It's more than just words: it's just tears and rain.

(Tears and Rain von James Blunt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab jetzt alles gelesen !
1. Kapitel - 17. Kapitel eben grad :)
Gefällt mir alles super
kannste mich benachtigen?:D

Lg AmericanIdiot
 
oh meion Gott.
Mein Freund hat mich gerade gefragt, warum ich so ruhig bin, ich hab doch tatsächlich bei dieser Geschichte angefangen zu heulen. Dieses Kapitel war so ... unglaublich. Ich finde du hast immer die richtigen Worte benutzt, und bei mir auf die Tränendrüse gedrückt. Die arme, arme Leila.

Yvi

PS: das lied ist toll ^^
 
aaaaaaaaalso
jetzt muss ich auch mal zu diesem kapitel was sagen:
ich find das wieder sooo schön
ich musste fast heulen :-)
das ist soo traurig irgendwie geschrieben, so tragisch, total nah am leben
ich kann einfach nur loben loben loben
suuuper gemacht
ich wüsste auch keine evrbesserungsvorschläge

doch:

auch mal meine posts wahrnehmen :-)))
weiter so!
 
Chrisslybärchen schrieb:
aaaaaaaaalso
jetzt muss ich auch mal zu diesem kapitel was sagen:
ich find das wieder sooo schön
ich musste fast heulen :-)
das ist soo traurig irgendwie geschrieben, so tragisch, total nah am leben
ich kann einfach nur loben loben loben
suuuper gemacht
ich wüsste auch keine evrbesserungsvorschläge

doch:

auch mal meine posts wahrnehmen :-)))
weiter so!


Ich bitte ganz herzlichst um Vergebung *sich tief bergeug* kannst du mir jemals verzeihen???:) :)
Ich denke ja, dass das Kapitel ein wenig kurz geraten ist, dafür wird das nächste aber auch wieder länger. ich arbeite noch dran.
Vielen Dank für dein Lob!!! Freut mich wirklich wahnsinnig, dass es dir gefällt! das ist das schönste Gefühl, wenn andere auch mitgerissen werden.
 
klasse!! ich finde es sehr schön dass du auch mal schnee oder so "benützt"
 
dasmuffin schrieb:
Ich bitte ganz herzlichst um Vergebung *sich tief bergeug* kannst du mir jemals verzeihen???:) :)
Ich denke ja, dass das Kapitel ein wenig kurz geraten ist, dafür wird das nächste aber auch wieder länger. ich arbeite noch dran.
Vielen Dank für dein Lob!!! Freut mich wirklich wahnsinnig, dass es dir gefällt! das ist das schönste Gefühl, wenn andere auch mitgerissen werden.


*überzeugt sei*
nagut ich verzeih dir=)
da haste aber glück gehabt.... :-)
ich finds echt total klasse
soo viel gefühl
ich wünschte ich könnte auch so schreiben :-)
*seufz*:read:
mach auf jeden fall weiter so!!
 
Oh Muffin!
Das Kapitel ist wunderschön! Ich hät echt fast geheult, so traurig ist das. Ehrlich, wenn ich deine Gesichten lese, fühl ich mich immer so als wär ich mitten drin. Du schreibst echt so lebensnah, das haut mich immer wieder aus den Socken!
Das Lied hat auch echt gepasst wie die Faust aufs Auge!
Die die Erinerung ist auch super gelungen. Die Bilder sehen klasse aus, besonders der Wasserfall gefällt mir, ich hab ihn richtig vor mir gesehen!
Ich glaub ich werd jetzt jedenabend vorm einschlafen für Tristan beten^^

Man oh man, die arme Leila......
Wirklich klasse Muffin, du bist echt spitze^^
Super liebe Grüße; Sarah!!! ;)
 
Wow, du hast in diese letzten zwei Kapitel so viel Gefühl reingepackt, dass ist echt wahnsinnig. Das meine ich natürlich im guten Sinne *Zwinker*
Also, die Bilder sind wirklich fantastisch geworden, im Text hab ich ein, zwei Fehler gefunden, aber bei dem Inhalt ist das wirklich das nebensächlichste!!
Also, super gemacht!
Verena
 
Erstmal danke muffin das du mir das mit der krankheit nochmal erklärt hast ^^ habs echt nicht gewusst =) tja jetzt bin ich wieder etwas schlauer.

Und dann:
Der Teil ist dir mal wieder super gelungen ich bewundere deine bilder sie sind wuuunderschön wirklich...die texte so echt geschrieben als wäre es wirklich passiert und alles hätte sich sofort mitgeschrieben.
Was soll man da anderes sagen....als...
freu mich auf die fortsetzung =)
 
@Fredi92
Der Schnee ist eigentlich einfach hinzubekommen, das macht mein Bildbearbeitungsprogramm für mich, klappt auch ganz gut, wie ich finde. Man muss nur schauen, dass die Flocken nicht unproportional groß oder klein werden. Ich finde es ja sehr schade, dass es bei den Sims kein Wetter gibt, also per Zufallsgenerator oder so ähnlich, also muss ich halt ein wenig tricksen *g*

@Chrisslybärchen
Schön zu schreiben ist kein Talent, was man hat oder nicht. das lernt man und ich mache das nun schon viele, lange Jahre ohne Pause, da lernt man immer dazu. selbst der beste Autor lernt immer noch etwas dazu. Man muss selbst viel schreiben und vor allem lesen, sich inspirieren lassen, dann wird man besser und besser. ich bin selbst noch nicht da angelangt wo ich hinwill, dazu dauert es noch etwas. Du kannst auch schön schreiben, jeder kann das. Man muss nur mal drüber nachdenken, wie man sich selbst fühlen würde, was man denken oder tun würde und dann klappt das sehr gut. Nur mut dabei :-)

@Chingy
Naja, das beten wird nicht mehr viel bringen. Nicht, weil er sterben wird, sondern weil das Ende schon geschrieben ist und es sich nicht mehr verändern kann. Was nicht heißt, dass es nicht gut ausgeht *g* Ich sag dazu natürlich nichts. Ich finde das Ende schön von der Thematik her, ich denke ihr werdet das genauso sehen.
Die Erinnerungsbilder sind alle samt noch mal überarbeitet worden, damit es auch wie eine Erinnerung aussieht, war aber keine sonderliche Arbeit. das amche ich ja gerne ;-)

@texasgirl
Ja, ich habe das Kapitel noch nicht ein zweites mal drüber gelesen, tut mir leid. Wenn man seinen eigenen Text ließt kommen einem oftmals Fehler durch die Lappen, weil man weiß wie der Satz endet und dann ihn in Gedanken fertig macht und die Fehler nicht ließt. ich lass jetzt immer mal das Rechtschreib programm drüber laufen. sicher ist sicher ;-)

@Beyoncé Fan
Keine Ursache, wenn du noch Fragen zu der Krankheit oder zu anderem hast frag ruhig. Ich weiß nicht so genau, was klar ist und was ich erklären muss, deswegen finde ich das auch ganz hilfreich. Also wenn da was ist.. ich helfe dir gerne *g*
 
WOW!
der teil ist wieder echt gut!
nein ich meinte, wie lange er noch leben würde wenn er in diesem bestimmten stadium der krankheit ist! (ich weis das gibt jetzt keinen sinn aber ich würds trotzdem gern wissen!
Und der Songtext passt echt gut dazu. kannst du sowas vielleicht öfters einfügen? das macht sich nämlich supa!!!
 
@Tweety4444
Tristan befindet sich zu dieser Zeit in der Akzelerationsphase, die eine Übergangsphase zum Blastenschub bildet, der nach wenigen Wochen ohne Knochenmarktransplatation tödlich endet. Die Akzeleratonsphase dauert bei jedem unterschiedlich, je nach Behandlungsmethoden. Deswegen lässt es sich schlecht sagen, wie lange es bei Tristan noch bis zum tödlichen Stadium dauert, aber nimm es mal als ein gutes Zeichen, dass er noch nicht im Krankenhaus liegt, dazu sind seine Werte und sein Blutbild noch gut genug.
Wenn du Fragen zu Wörtern oder zum Krankheitsverlauf hast, Frag ruhig. Ich bin mir nämlich nie sicher, was klar ist und was ich noch erklären sollte.
Danke für die Idee, ich werde versuchen mal häufiger ein Songtext dazuzupacken, ich weiß nur noch nicht, ob ich immer was passendes finde. Ich such aber immer mal fleißig ;-)
 
dasmuffin schrieb:
@Beyoncé Fan
Keine Ursache, wenn du noch Fragen zu der Krankheit oder zu anderem hast frag ruhig. Ich weiß nicht so genau, was klar ist und was ich erklären muss, deswegen finde ich das auch ganz hilfreich. Also wenn da was ist.. ich helfe dir gerne *g*

:) okay ich werde dich mit meinen fragen löchern und durchbohren (wenn ich welche habe)=) :lol:
Danke sehr nochmal :hallo:
 
18.Kapitel​
Wollt ihr hören, dass ich gleich am nächsten Tag zu Tristan gestürmt bin und ich verzweifelt an mich gedrückt hatte? Ich hatte es nicht getan. Ich wusste nicht einmal wieso. Da war diese unmenschliche Angst. Das Gefühl von extremer Hilflosigkeit und Unfähigkeit die richtigen Worte zu finden.

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Langsam verstand ich alles was für mich noch vor Tagen ein riesiges Rätsel gewesen war. Seine Sorglosigkeit der Zukunft gegenüber, die er nie haben würde. Das er Castello gekauft hatte, denn alle anderen Investitionen würden ihm nichts bringen. Seine Abweisung, als ich ihm erzählt hatte dass ich Angst davor hatte verletzt zu werden, denn er würde mich verletzen und konnte daran nicht einmal etwas ändern. Dann die Kündigung bei seiner Arbeit. Das Nasenbluten und sein Schweißausbruch. All das machte plötzlich einen Sinn.
Aber ich tat nichts. Ich tat nur das was ich am besten konnte. Leben.
Ich ging wieder arbeiten und machte dies ohne mir etwas anmerken zu lassen. Wenn ich mit Stella in unseren Pausen zusammen saß und es einen Moment still zwischen uns beiden wurde, spürte ich, dass sie den Drang hatte mit mir darüber zu sprechen, aber ich stand jedes mal auf und verließ wortlos den Raum. Meine Art damit umzugehen war überhaupt nicht damit umzugehen und es funktionierte, solange ich damit nicht konfrontiert wurde.

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Und das wurde ich tatsächlich nicht, denn Tristan ließ sich nicht blicken. Ich sah seine Nichte ein paar mal, lief aber jedes mal schneller.
Vielleicht glaubt ihr, dass ich herzlos bin. Vielleicht war ich das auch, aber es ist nicht so einfach zu erklären was in diesem Moment in mir vorging. Ich täuschte vor wütend auf ihn seien zu müssen, da er es mir verschwiegen hatte und zugelassen hatte, dass ich mich an ihn verliere, doch eigentlich war ich nur wütend auf mich selbst. Auf meine feige und niederträchtige Art, mit welcher ich durch das Leben ging. Aber ich tat es gut. Ich ließ niemanden spüren, dass es mir schlecht ging, dass ich innerlich litt und selbst, wenn ich Zuhause war und niemanden beweisen musste, dass ich die Starke war spielte ich das Spiel perfekt. Ich sah mir nur nie ins Gesicht, hatte den Blick immer gesenkt, denn ich konnte es nicht ertragen mir in die Augen zu blicken und all die Lügen zu sehen.

*

Dann kam das Fest, dass für jeden einen Neuanfang bringen sollte, so wohl auch für mich. Sylvester. Ein neues Jahr. Neues Glück. Aber daran glaubte ich schon lange nicht mehr.
Ich saß mit Svenja in Stellas kleinen Wohnung. Gemeinsam würden wir Sylvester hier bei Stella verbringen. Alles war vorbereitet.

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Das Raclette Essen war organisiert und selbst das Bleigießen stand auf dem Programm.
„Ich wette das Tina und Patrick gerade den Wellen zuschauen“, seufzte Stella und ich sah sie kurz an. Tina und Patrick waren auf ihren Flitterwochen in der Karibik und jeder hier beneidete sie wohl darum, denn es war unwahrscheinlich kalt geworden. Doch wir saßen hier im Warmen, die Heizung lief auf vollen Touren.
Im Hintergrund lief das Radio und der Radiosprecher kündigte den Countdown für eine Stunde an. Stella erhob sich um nach dem Raclette zu sehen. Ich blieb sitzen und starrte aus dem Fenster, auf die Schneeflocken, die sachte und leise ihren Weg gen Boden antraten.
„Geht es dir gut, Leila?“, fragte Svenja vorsichtig und sah mich eindringlich an.
„Warum sollte es mir schlecht gehen?“, fragte ich abwesend.

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„Na ja, ich dachte vielleicht… ach ist nicht so wichtig“, sagte sie schnell, als Stella den Raum betrat. Anscheinend hatten die beiden ein Abkommen getroffen über dieses Thema nicht zu reden. Mir sollte es Recht sein. So würde ich den Fragen entkommen, ohne etwas dafür tun zu müssen.
„Was macht das Raclette? Heiß genug?“, fragte ich Stella und erhob mich.
„Jawohl, alle man zu Tisch“, grinste sie und wir setzten uns an den Tisch, während mein Magen unmenschlich zu knurren begann. Die beiden sahen mich an und lachten. Ich lachte nicht.
Wir aßen und plauderten über alles mögliche, während der Zeiger der Uhr immer weiter wanderte. Eine halbe Stunde vor dem Countdown nahmen wir wieder auf Stellas Couch platz und lauschten dem Radio. Von draußen her drang lachen und laute Stimmen. Irgendwo knallte die erste Rakete, obwohl es nicht einmal zwölf war. Ich hörte nicht einmal wie Stella und Svenja miteinander sprachen. Ich sah aus dem Fenster hinaus in den Himmel. Es hatte mittlerweile aufgehört zu schneien und der Himmel klärte sich wieder etwas. Plötzlich ergriff mich eine unheimliche Traurigkeit, doch ich unterdrückte den Gedanken, woher sie kam, zwanghaft.
„Leila? Hey? Bist du anwesend?“, fragte Stella und fuchtelte wie wild mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum.

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„Wo soll ich sonst sein?“, gab ich bissig von mir und erhob mich, um zum Fenster zu laufen. Dort biss ich mir wie wild auf meiner Unterlippe herum und zwang mich dazu ruhig zu bleiben. Sich normal zu benehmen und ja nicht laut aufzuschreien. Aber ich wollte wütend sein. Wütend, da es mich einfach nicht in Ruhe ließ.
„Das reicht!“, rief Stella und ich hörte die Couch quietschen, als sie sich ebenfalls erhob und zu mir schritt. „Irgendwann ist es mal genug! Niemand hier kann irgendetwas dafür und das weißt du! Wenn du nicht glücklich weiterleben kannst, dann tu gefälligst auch nicht so, als könntest du es.“
Ich sah sie an und schluckte hart. Mein Hals brannte. Dann senkte ich den Blick.
„Es ist meine Sache, wie ich weiter lebe“, sagte ich leise, aber energisch.
„Nein, das ist es schon lange nicht mehr. Du läufst vor jedem davon, der dich auch nur im entferntesten auf Tristan ansprechen könnte. Gesteh dir endlich ein, dass du so nicht weiter machen kannst und tu etwas dagegen“, rief sie wütend.

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Nun hatte sich Svenja erhob und trat langsam auf Stella zu.
„Stella, lass sie in Ruhe. Sie macht einiges mit“, sagte sie beruhigtend. Ich funkelte sie an.
„Ihr wisst doch gar nichts! Ich muss mich vor euch nicht rechtfertigen. Nur weil ihr glaubt, dass ich einen Fehler gemacht habe, muss das noch lange nicht der Fall sein. Ich kann damit leben!“
Stella machte eine wegwerfende Handbewegung.
„Soll ich dir was sagen? Ich habe nie behauptet, dass du einen Fehler machst oder dass es feige oder sonst etwas ist und weißt du was ich glaube? Die einzige hier, die das denkt bist du selbst und du versuchst dir verzweifelt das Gegenteil einzuhämmern“, funkelte sie mich an und in diesem Moment war ich machtlos. Total leer. Ich spürte wie Tränen energisch versuchten, durch mich hindurch zu dringen. Ich wusste nicht woher ich die Kraft aufbrachte sie zu unterdrücken, aber es schmerzte unheimlich.

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„Das reicht“, flüsterte ich und wandte mich ab. Mit schnellen Schritten war ich aus der Tür gestürmt. Draußen fegte ein eisiger Wind und ein paar Leute standen angetrunken auf der Straßen, johlten mir etwas entgegen, doch ich hörte nicht auf sie, sondern lief weiter und weiter.
Irgendwann begannen meine Knie zu schmerzen und ich ließ mich zitternd auf einer Bank nieder, die mitten auf einem großen Platz stand. Ich zitterte nicht vor Kälte. Es tat so verdammt weh. Aber sie konnten nicht wissen wie schwer es war, wie unmöglich. Ich würde ihn verlieren, schlimmer als ich es mir vorstellen konnte, ich wollte ihn für irgendetwas hassen, um es erträglicher zu machen.
Plötzlich hörte ich ein Rascheln hinter mir und bemerkte, dass ich weinte. Energisch wischte ich mir meine Tränen mit den Ärmeln weg. Eine Bettlerin mit zerrissenen Sachen und verzausten Haaren stand vor mir.

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„Ich habe nichts“, sagte ich mit tränenerstickter Stimme. Die Bettlerin lachte und entblößte eine Reihe schmutziger Zähne.
„Ich will auch nichts, Schätzchen.“
„Was wollen Sie dann?“, fragte ich verwirrt und sie ließ sich langsam neben mir nieder. Ich beobachtete sie dabei. Sie hatte etwas merkwürdiges an sich. Ich konnte nicht gleich erkennen was es war, aber irgendwie sah sie nicht wie eine normale Bettlerin aus. Wenn man ihr in ihre grünen Augen sah, erkannte man, dass sie früher mal eine schöne Frau gewesen war, doch ihr Gesicht war gezeichnet von Leid und Trauer.
„Gleich ist es Mitternacht, es endet nicht nur ein Tag, es endet auch ein Jahr“, flüsterte sie und sah mich von der Seite lange an. Es war unheimlich, aber ein komisches Gefühl sagte mir, dass ich keine Angst haben brauchte und auch beklemmt war ich nicht. Ich blickte in den Himmel, der durchzogen von leichtem Wolkenschleier war, doch trotzdem konnte man die Sterne klar funkeln sehen.

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„Ja“, hauchte ich leise.
„Sie sollten den Abend mit guten Freunden verbringen“, sagte die Frau.
„Ich glaube nicht, dass ich das jetzt möchte“, erwiderte ich und spürte wie eine eigenartige Kälte durch meine Stimme drang, die ich absolut nicht beabsichtigt hatte. Es war in der letzten Woche schon fast mechanisch geworden.
„Jeder Mensch möchte das. Die wenigsten geben das zu, wenn sie innerlich leiden“, flüsterte die alte Frau geheimnisvoll. Ich sah zu ihr und in mir verkrampfte es sich mit einem mal. Ich litt nicht! Schrie es in meinem Inneren energisch.
„Ich glaube nicht, dass Sie sich über meinen Gemütszustand ein Urteil erlauben können“, sagte ich wütend, doch die Frau schmunzelte nur.
„Sie haben geweint“, sagte sie, als wäre dies eine Erklärung für alles.
„Das ist meine Angelegenheit.“
„Das sollte es auch sein, aber Sie sollten sich trotzdem überlegen, ob es nicht hilfreich wäre diesen besonderen Abend mit guten Freunden zu verbringen, nicht um Ihnen zu helfen. Einfach nur, um bei Ihnen zu sein“, erklärte sie ruhig.
„Ich muss mich vor Ihnen vor nichts rechtfertigen“, presste ich zwischen den Zähnen hervor und erhob mich zitternd.

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Wieso hatte die ganze Welt plötzlich etwas gegen mich? Konnte man mich nicht leben lassen so wie ich es wollte?
„Nein, das müssen sie nicht. Aber Sie sollten mit jemanden sprechen, denn ich sehe sehr viel unterdrücktes Leid in Ihrem Blick. Vertuschen Sie es nicht, Sie werden daran zergehen.“
Ich sah auf sie hinab, aber mein Blick blieb starr und eisern. Dann wandte ich mich ab und lief weiter die Straße entlang. Mein Kopf hämmerte und schmerzte von den Tränen, die ich vergossen hatte. Ich wollte kein Sylvester! Ich wollte diesen verdammten Abend nicht!
Ich lief lange und unterdrückte jeden noch so kleinen Gedanken an die Bettlerin auf der Bank und daran, ob sie nicht vielleicht doch Recht behalten könnte und während ich den Weg zu meiner Wohnung zurück legte gingen im Hintergrund die Raketen in die Luft. Menschen fielen sich in die Arme und riefen sich Glückwünsche zu, als hätte ein jeder etwas großes vollbracht. Ich verbrachte den Jahreswechsel also auf dem einsamen Weg nach Hause, ohne jemanden an meiner Seite und nur mit dem Willen jeden Gedanken zu unterdrückten.

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Mich zu verstecken und zu belügen, bis es sich so verinnerlicht haben würde, dass es nicht mehr schmerzen könnte.


I'm still scared. Afraid of failing
Anticipating, the ride to end.
before the wheels begin to move.

(Run away) So I can hide.
(Run away) I've mastered feeling nothing.
(Run away) I'm dead inside.
(Run away) Why don't I care?

Waste my time, commiserating,
Self medicating - it's my design
Although I know you don't approve

(Run away) So I can hide.
(Run away) I've mastered feeling nothing.
(Run away) I'm dead inside.
(Run away) Why don't I care?

The truth is that I'm not so good
At showing how I feel.
Or keeping my mouth shut
When there's something to conceal.
Or knowing how to love,
Love's not in my memories
How can I rise above
All my insecurities

(Run away) So I can hide.
(Run away) I've mastered feeling nothing.
(Run away) I'm dead inside.
(Run away) Why don't I care?

(Run away) I fight the tide
(Run away) The ebb and flow consuming
(Run away) Still by my side
(Run away) Why should you care?


(Run away von Staind)
 
Tolle Fortsetzung!
Ich verstehe Leila (leider) sehr gut! Habe das selber schon mal durchgemacht!
Aber das hat hier nichts zu suchen, außer zu sagen, dass Leilas Reaktion auf jeden Fall menschlich ist!
Wie immer eine tolle Fortsetzung, vor allem das Bild mit den Raketen fasziniert mich, muss lange gedauert haben, bis du es so hinbekommen hast!
Bussal
Verena
 
cool! das feuerwerk ist echt cool!! ich hätte nicht gedacht dass stella mit der streitet! lg
 
@texasgirl:
ja das geht mir auch so das is sooooo schööön

@muffin:
*schnief**taschentuchrauskram* der teil ist wirklich traurig...ich verstehe sie schon einbisschen...das sie ja nichts davon hören will....den namen alleine hören reicht aus um einen die tränen in die augen schießen zu lassen....und dann noch zu wissen das es bald so ist...mist....das erinnert mich so sehr an....ach das gehört´hier nicht hin....wirklich schön
 
Oh gott ich musste heulen , die geschichte ist traurig.
Bitte Benachrichtige mich!
Edit: Hast du irgendwelche Hacks im Spiel , wegen dem Schnne?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
die Teile sind sehr schön und traurig.
Mehr kann ich leider net schreiben weil ich Hunde müde vom Skilager bin.
Freue mich wenn es weiter geht.

Lg Sarah:hallo:
 
oh ist das traurig. der arme tristan, die arme leila.
die letzten kapitel sind wirklich sehr sehr schön geworden. endlich kommt alles ans licht. aber damit hätte man echt nicht rechnen können. ich fand den teil, als du von der vergangenheit erzählt hast so toll.
dass die beiden mädels sich streiten find ich echt schade. sie werden sich sicher wieder vertragen. aber ob leila denn mit tristan redet. ich glaube aber schon. hoffentlich wird alles wieder besser. obwohl ich eine schlechte vorahnung habe.
ich freu mich auf die fortsetzung und werde mit bangen. ;o)
 
Super :)
 
Hallo muffin!

Ich hab mich ja schon Kritik/ und Lobmäßig richtig ausgelassen *g*
Ab rich muss dir einfach sagen, dass ich echt neidisch bin wie du so toll *schreiben* kannst!
g020.gif


Aber ich bin schon total gespannt wie es weiter geht! Ob Tristan gerettet wird, stirbt usw!!!! Aber ich glaub du lasst ihn *sterben* oder ^^ Echt schade um den Kerl
a020.gif
...
Naja warten wir ab ^^

See ya

img%5D
 
Sooooo endlich hab ich Zeit für Kommis, war die ganze Zeit beschäftigt mit meinem letzten Praktikum und weil ich gerade wieder sau im Stress bin, kommentiere ich gerade nur Fragen usw. ich hoffe ihr seid mir nicht böse, aber als entschädigung schiebe ich gleich noch das neue Kapitel hinterher. Als Ausgleich sozusagen *grinsel* Ich check es nur nochmal durch und fertig isses.

@Tweety4444 Macht übrigens irre viel Spaß einen passenden Songtext rauszukramen *g*

@SueMacGowan19992
Nein, ich habe keine Hacks (glaub ich zumindest *überleg*) der Schnee ist nachher mit einem Bildbearbeitungsprogramm eingefügt worden. Ich hab dich eingetragen ;-)

@texasgirl
naja, eigentlich war das Bild mit den Rakten ganz einfach zu machen. Das Bildbearbeitungsprogramm was ich habe hilft da schnell nach. Leila ist vom Charakter her (als Sim) ein sehr ernster Typ udn macht deswegen oftmals so Grimassen *g*

@keuleAngie
Vielen lieben Dank für dein Lob, werd ja ganz rot *g* Ja, dass die Mädels sich streiten ist doof, geb ich dir absolut recht, aber was eine echte Freundschaft ist, so wirft die doch nix um und so wird es auch bei denen sein, also keine Sorge. Auf die beiden hab ich ein gutes Auge geworfen.

@MARF
Vielen lieben Dank für das Bildlob. Ich freue mich, wenn sie gewürdigt werden, denn oftmals sind es gerade die nachbearbeiteten Bilder, die schwer zu machen sind, da man ja die eigentlich Stimmung nicht zerstören will und doch noch etwas einbringen will.

@Nessanjas
Natürlich, hab dich eingetragen ;-)

@Moonlight
Eine Sache sei gesagt: Es gibt auf jeden Fall ein Happy end. Nur wie... das wird nicht verraten und das wird wohl keiner von euch erahnen können *g* Desweiteren sagt der Epilog am Anfang der Geschichte rein gar nichts über das Ende aus... nicht wirklich zumindest. Aber nun halte ich meine Klappe.
 
19.Kapitel





Vor meiner Haustür erkannte ich meinen Bruder sitzen. Es traf mich wie aus heiterem Himmel, denn ich hatte ihn seit dem Weihnachtsfest nicht mehr gesehen und es schien plötzlich, als müsste ich den Abend doch nicht alleine sein. Er saß stumm auf den Treppen und hatte den Kopf auf die Hände gestützt. Etwas schien nicht in Ordnung mit ihm. Plötzlich entdeckte ich neben ihm eine Tasche stehen.
„Francis?“, fragte ich ihn und er hob träge den Kopf. Seine Augen waren gerötet.
„Happy new Year“, hauchte er.

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„Was ist passiert?“, fragte ich verwirrt und er erhob sich.
„Macht es dir was aus, wenn ich ein paar Tage bei dir wohne? Ich wusste nicht wohin“, fragte er und ich erkannte, dass es ihn wohl mehr Mut gekostet hatte dies zu sagen, als jedem anderen sonst. Er war eben mein Bruder und somit über alle Maßen stolz.
„Natürlich. Mein Gott, deine Lippe ist ganz blau. Komm rein, sonst erfrierst du mir noch“, schmunzelte ich und öffnete die Tür. Er ergriff seine Tasche und trug sie rein. Ich hörte ihn hinter mir immer noch schluchzen und hätte ihn am liebsten getröstet, doch ich wusste nicht wie. Ich schaltete das Licht an und blieb dann vor ihm stehen.
„Erzähl schon? Was hat sie wieder getan?“, fragte ich ernst, wohlwissend, dass es etwas mit Dana zu tun haben würde.

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„Ach, Leila. Es ist nicht so wie du denkst, dieses mal bin ich gegangen und vielleicht ist es alles meine Schuld, ich habe es nicht kommen sehen, mich nicht um sie gekümmert. Ich hätte es wissen müssen“, sagte er und wich meinen Blicken aus.
„Was hat sie getan?“, wiederholte ich meine Frage noch einmal eindringlicher.
„Es war Dave, sie hat gemeint, dass ich sie vernachlässigt hätte und…“
„Sie hat mit Dave, deinem Kollegen Dave, geschlafen?“ Fassungslos starrte ich ihn an. Es war zwar nicht das erste mal gewesen, doch hatte ich fest daran geglaubt, dass es damals ein Ausrutscher gewesen war, aber dieses nun übertraf alles. Er war mein Bruder, niemand durfte so mit ihm umspringen, Ehefrau oder nicht! Und dass er sich an allem die Schuld gab konnte ich nun wirklich nicht verstehen. Es war alles Danas Schuld! Diese Kuh hatte sich bei der täglichen Hausarbeit nur wieder gelangweilt, wie sie es ständig tat.

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„Er hat es mir gestanden und erzählt warum sie es tat. Ich bin sofort losgefahren, ohne ihr auch nur in die Augen zu blicken. Zu Mum und Dad hätte ich nicht gekonnt. Ich war doch immer derjenige der von uns alles richtig gemacht hatte. Mum hätte mir an allem die Schuld gegeben“, seufzte er und fuhr sich nervös durch die Haare.
„Das tust du doch jetzt auch schon!“, sagte ich erschüttert.
„Ja… vor dir. Du bist meine Schwester, aber du kennst Mum. Sie versteht sich perfekt darin einem spüren zu lassen, wenn man vor den Trümmern seines Lebens steht“, schmunzelte er gequält und widerstrebend musste ich ihm Recht geben. Wie oft hatte sie versucht mich wissen zu lassen, wie unvollkommen mein Leben mit meinem Beruf und ohne Mann doch war. Ich hatte sie dafür gehasst.
„Du stehst nicht vor den Trümmern deines Lebens. Du hast immer noch deinen Sohn, deinen Job. Das ist etwas was Dana dir nicht nehmen kann. Aber tu mir einen Gefallen und schieß dieses Luder zum Mond. Wie oft soll all das noch passieren? Wenn ich es schon leid bin, wie sollte es dir dann ergehen?“ Francis nickte und seufzte tief aus. Ich ergriff seine Hand und hielt sie in meiner, dann nahm ich ihn in meine Arme, doch er weinte nicht mehr. Wahrscheinlich hatte er dies den ganzen Weg bis hier hin getan.

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In dieser Nacht schlief Francis auf meiner Couch, während ich in meinem Bett kein Auge zumachen konnte. Draußen gingen noch immer Raketen in die Luft, vereinzelt sah ich sie am Himmel aufglühen. Es war als feierte die ganze Welt und vergaß plötzlich all ihre Probleme und Sorgen, die am nächsten Tag wieder auf sie warten würden.
Francis tat mir unheimlich leid, aber ich konnte nichts tun. Er würde höchstwahrscheinlich wieder zu Dana zurück gehen, wenn sie mit den Wimpern klimpern würde und das beherrschte sie von allem am Besten. Selbst Mum mochte sie nicht, obwohl sie in allen Promisendungen solche Gaben bewunderte. Sie war zwar nicht die perfekte Mutter, aber sie hasste es trotz allem, wenn ihren Kindern leid zugefügt wurde.

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Ich wandte mich auf die Seite und starrte in den Himmel hinein, der nun rauchig aussah, da die Raketen einen unglaublichen Qualm hinterlassen hatten. Ich hatte mir diesen Abend so anders vorgestellt, aber ich hatte zugeben müssen, dass es mir gut tat mich mit Francis zu beschäftigen und ihm irgendwie helfen zu können, auch wenn ich nur bei ihm saß und seine Hand hielt. Wir hatten lange noch geredet und ich hatte ihm immer wieder gesagt, dass er das nicht verdient hatte. Aber er hatte erwidert, dass ihn nichts auszeichnen könnte, um sich Dinge verdient machen zu können und ich hatte darauf nichts erwidert.
Langsam begannen meine Augenlider zu sinken und ich spürte wie sich eine angenehme Trägheit über mich legte und mich sanft in den Schlaf lullte. Das neue Jahr hatte ich so schlecht gefeiert, wie noch nie in meinem ganzen Leben.

*

Am nächsten Morgen saß ich mit Francis am Frühstückstisch, bis es an der Tür klingelte.

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Er sah mich fragend an, aber ich schüttelte nur ahnungslos den Kopf und erhob mich, schüttelte meine Hände von Brotkrümeln ab und schlurfte den Gang zu meiner Tür hinab. Als ich sie öffnete blickte ich in Stellas Gesicht, dass so schuldbewusst aussah, dass ich beinahe erschrak.
„Ich will mich nicht mit dir streiten. Das mit gestern tut mir unendlich leid“, sagte sie und sah mich bittend an. Ich sagte nichts und senkte nur den Blick.
„Leila, es ist natürlich dein Leben und ich sollte mich darin nicht einmischen. Ich…“, plötzlich stockte sie und sah hinter mich. Ich wandte meinen Kopf um und sah Francis hinter mir stehen, er sah interessiert über meine Schulter hinweg. Stellas Gesicht sah nun mächtig verwirrt aus. Tausend Fragen schienen ihr gerade durch den Kopf zu gehen.

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„Das ist Francis, mein Bruder“, erklärte ich bevor es noch zu weiteren Missverständnissen kommen konnte „er wird ein paar Tage bei mir wohnen.“
Sofort änderte sich ihr Gesichtsausdruck, so dass ich mir ein leichtes schmunzeln nicht verkneifen konnte. Stella lächelte Francis zu und mit einem Mal sah sie aus wie ein kleines Mädchen. Ich runzelte die Stirn und trat einen Schritt beiseite, so dass Stella eintreten konnte.
„Ich bin Stella, eine gute Freundin von Leila“, stotterte diese und gab Francis die Hand, er strahlte sie glücklich an und ergriff die ausgestreckte Hand.
„Nett dich kennen zulernen.“ Die beiden sahen sich weiterhin an und ich kam um das merkwürdige Gefühl nicht herum plötzlich ziemlich überflüssig zu sein. Doch noch bevor ich einen weitern Gedanken fassen konnte, ließ Francis Stellas Hand los und stieg lächelnd die Treppen zu dem Bad hinauf. Stella sah ihm einen Moment hinterher.
„Leila, du hast mir nie verraten, dass dein Bruder so gut aussieht“, flüsterte sie mir zu.

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„Ich würde ja auch nie behaupten, dass mein Bruder gut aussieht, Stella. Es ist schließlich mein Bruder“, flüsterte ich zurück und schüttelte den Kopf und trat ins Wohnzimmer, wo Francis seine Sachen ordentlich auf den Couchtisch gestellt hatte. Stella folgte mir und blieb in der Tür stehen.
„Hör zu, es tut mir wirklich leid. Du hast natürlich Recht, ich hätte mich nicht in dein Leben einmischen dürfen, nur weil ich glaube, dass es das Richtige für dich ist“, sagte sie. Ich blieb stehen und sah sie an. Schließlich nickte ich, sagte allerdings nichts. Eine Zeitlang war es still zwischen uns beiden, dann seufzte sie laut auf und trat auf mich zu.
„Ich mache mir nur Sorgen um dich, wir alle tun das. Schließlich ist es nicht leicht, selbst für mich nicht und wie soll es dir dann erst ergehen? Ich mein… wenn du darüber reden willst, irgendwann, du weißt wir sind immer für dich da.“
Ich senkte den Blick und wollte schon antworten, dass es mir wirklich gut ging, dass ich keinen Grund hatte darüber reden zu müssen oder irgendetwas daran ändern zu müssen, aber ich wusste, dass sie es nicht glauben würde. Ich glaubte es nicht einmal selbst.
„Ich weiß“, sagte ich stattdessen. Stella nahm mich in den Arm und drückte mich kurz, ich erwiderte sie Umarmung und unterdrückte das Gefühl tief zu schluchzen, obwohl es mir mitten in der Kehle hing.

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„Duscht dein Bruder gerade?“, flüsterte sie an mein Ohr und ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.
„Nein, ich glaube er wollte sich noch die Zähne putzen, aber bevor du dir weitere Gedanken machst, solltest du wissen, dass er ein Kind hat.“ Stella sah mich an und ich konnte für einen kurzen Moment Enttäuschung in ihrem Blick erkennen.
„Und was ist mit seiner Frau?“, fragte sie schnell, als wir Schritte auf den Stufen vernahmen. Im nächsten Moment trat Francis in den Raum und lächelte uns zu, während Stella seinen Gang genau beobachtete.
„Ich glaube das hat sich erledigt“, schmunzelte ich leise.

*

Am Abend saß ich mit Francis auf der Couch und sah mit ihm einem Film, den ich kurzfristig aus der Videothek ausgeliehen hatte.

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„Wie geht es Tristan?“, fragte er rein beiläufig und in diesem Moment war es wieder da. Dieses taube Gefühl. Das kurze aufflattern von Panik, wie als hätte man etwas wichtiges vergessen. Ich konzentrierte mich darauf starr auf den Bildschirm zu blicken, jede Gefühlsreaktion zu vermeiden. Vor Francis hatte ich schon immer die Starke gespielt, stärker noch als vor anderen Menschen und das obwohl er zwei Jahre älter war als ich, aber er war schon immer vom Wesen her schwächer gewesen.
„Gut“, sagte ich knapp und hoffte das Thema könnte so schnell vom Tisch sein, aber er kannte mich zu gut, als dass er meine kurze Reaktion nicht bemerkt hätte. Es war ein Flattern mit dem Augenlid, dass starke Gefühle und Gedanken beiseite pressen wollte.
„Ist es aus zwischen euch?“, fragte Francis und wandte sich nun vollkommen vom Fernseher ab. Ich allerdings widmete mich ihm stärker als zuvor.

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„Francis, tu mir einen Gefallen und lass uns über etwas anderes reden.“ Meine Stimme zitterte. Nein. Nicht hier. Nicht vor Francis. Ich schluckte und spürte wie ein Klos dicker und dicker in meiner Kehle wurde, mir beinahe die Luft abschnürte und dann saugte ich energisch Luft in meine Lungen. Tränen stiegen mir in die Augen, während ich erneut bat mich nicht vor meinem Bruder weinen zu lassen.
„So kommst du mir nicht davon. Wo sind die Zeiten, wo wir uns alles gesagt haben? Ich sehe doch, dass da etwas ist was du mir nicht sagen willst und ich lasse nicht vorher nach, du kennst mich. Ich bin ein Hatherley, die sind stur wie sonst was“, schmunzelte er und strich mich zaghaft über die Wange. Ich lehnte mich zurück und sah kurz zur Decke, in der Hoffnung so meine Gefühle unter Kontrolle zu bringen. Francis hatte Recht. Er hatte das Recht es zu erfahren, um mich zu verstehen, aber er würde ebenso wie alle anderen denken, dass ich einen Fehler beging und ich konnte es nicht mehr ertragen.

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„Er… er…“, ich seufzte tief durch und fuhr mir mit meinen Händen über mein Gesicht „er hat Krebs.“
Francis tat nichts außer mich anzusehen, keine Regung zeigte sich auf seinem Gesicht. Schließlich zog er mich in seine Arme und ich legte meinen Kopf an seiner Brust, atmete tief ein und spürte, dass ich nicht mehr weinen musste, dass ich meine Tränen unter Kontrolle hatte. Aber der Schmerz war der Gleiche. Erbarmungslos und ohne Ausnahme fraß er sich tief in mein Innerstes, um sich dort festzusetzen. Francis wiegte mich zart hin und her, während ich seinen Arm festhielt und die Augen fest geschlossen hatte. Tristans Bild wollte in mir aufsteigen wie aus einem Traum, doch mein Wille war zu stark.
Nach einiger Zeit ließ Francis mich los und lächelte mich fürsorglich an.
„Erzähl“, flüsterte er. Ich zuckte mit den Schultern und sah zum Boden.

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„Ich weiß nicht viel mehr. Er hat Leukämie, hat er gesagt. Dann bin ich gerannt“, gestand ich schluchzend. Ich sah ihn nicht an, ich hatte Angst in seinem Gesicht Vorwürfe zu entdecken.
„Und seitdem hast du ihn nicht mehr gesehen?“, fragte er leise und ich nickte schniefend.
„Oh, Leila. Komm schon, sieh mich an. Ich werde dir keine Vorwürfe machen, es ist schließlich dein Leben und niemand sollte dir da reinreden, schließlich wissen nur die wenigsten wie sie an deiner Stelle reagiert hätten.“
Er zog mich wieder in seine Arme und wiegte mich hin und her, während die Tränen wieder in meine Augen stiegen und ich mich dafür verfluchte sie nicht stoppen zu können.
„Vielleicht hast du Recht, aber ich habe manchmal das dumme Gefühl, als würde ich einen riesigen Fehler machen und ich kann nicht einmal etwas daran ändern“, schluchzte ich.
„Wieso kannst du nichts daran ändern? Du könntest jetzt schon wieder bei ihm sein“, lächelte Francis und strich mir zart über die Wange. Ich schüttelte energisch den Kopf.

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„Er würde mich nicht mehr haben wollen, ich habe ihn in dem Moment hängen lassen, wo er mich am meisten gebraucht hat und ich kann es ihm nicht verübeln, wenn er mich nun hasst.“
„Weißt du noch an Weihnachten?“, fragte er und ich nickte unsicher „ich habe dich damals gefragt, ob du ihn lieben würdest und du hast gesagt, dass du es zunächst nicht wüsstest, dann hat sich etwas in deinem Inneren verändert und ich habe so sehr gespürt, wie dein Herz schneller geschlagen hat. Ich wusste in diesem Moment instinktiv, dass du ihn liebst und es hat mich unheimlich glücklich gemacht, denn du konntest gar nicht sehen wie sehr er dich bereits in diesem Moment geliebt hat. Verstehst du?“
Ich sagte nichts mehr. Tristan konnte mich jetzt nicht mehr lieben, nicht nachdem ich ihm all dies angetan hatte. Wer konnte mir das verzeihen? Nicht einmal ich selbst war dazu in der Lage! Stella hatte so verdammt Recht. Ich war auf niemand anderen wütend als auf mich selbst und ich hatte Angst davor die Wahrheit aus dem Mund der anderen zu hören. Ich beging einen Fehler. Einen großen Fehler, den ich mir nie verzeihen könnte.
„Er hat mich nicht verdient“, seufzte ich und vergrub mein Kinn in einem Kissen.
„Weißt du noch, dass du das selbe zu mir gesagt hast? Ich meine, dass Dana mich nicht verdient hat? Ich habe darauf geantwortet, dass niemand entscheiden kann wer was verdient hat und du kannst es ebenso wenig“, sagte er ernst.

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„Aber Dana hat dich wirklich nicht verdient. Sie… sie ist ein Luder. Ein ganz schlimmer Mensch. Es gibt so viele tollere Menschen, als sie, die sich glücklich schätzen könnten dich zu haben, du bist einfach wunderbar“, sagte ich leidenschaftlich und sah ihn flehend an.
„Weißt du Schwesterchen, es gibt oft Dinge die wir nicht beeinflussen können und dazu gehört die Liebe. Selbst, wenn Tristan dich nicht verdient haben sollte, so liebt er dich trotzdem und daran kann er nichts ändern. Und solange er dich liebt leidet er ebenso wie du. Das hat er nicht verdient und du weißt das“, er lehnte sich gähnend zurück „und was Dana angeht, so will ich darüber kein Wort mehr hören. Es ist mir auch vollkommen egal was jetzt geschieht. Ich nehme mir erst mal ein bisschen Freizeit von all dem Stress.“
Francis erhob sich und streckte seine Glieder, so dass es irgendwo in seinem Körper knackte. Ich sah ihm hinterher, während er langsam in die Küche marschierte und seine abendliche Milch trank. Ich hörte wie die weiße Flüssigkeit in das Glas floss und starrte aus dem Fenster hinaus. Wieso sah ich eigentlich ständig auf dem Fenster, wenn ich über meinem Leben nachdachte? Wenn ich an Tristan dachte? Vielleicht, weil ich mich ihm so näher fühlte? Und zum ersten mal fragte ich mich wo er gerade war und was er in diesem Moment gerade tat.
Ich sah sein Bild vor meinem Inneren Auge und unterdrückte es nicht mehr verzweifelt.

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Ich sah uns vor dem Haus meiner Eltern und sein Blick, der mich hatte warm werden lassen. Ich sah seinen Ausdruck im Gesicht, als wir uns zum ersten mal begegnet waren und dann seinen aussichtslosen Blick auf der Hochzeit von Tina. In diesem Moment war es entschieden.
Ich würde zu Tristan gehen und ihn bitten mir zu verzeihen, ihn anflehen mich wieder zu nehmen und mich an seiner Seite gehen zu lassen, egal wie lange ihm das möglich sein sollte.



 
IloveSims2 schrieb:
He, super Fortsetzung!
Endlich kommt sie zur Vernunft! Wurde auch langsam Zeit! :D
Und diese Dana ist wirklich ein Miststück! Ob wohl Francis und Stella zusammen kommen?


Stella wäre dem wohl nicht abgeneigt, wie man sicherlich bemerkt hat =) Allerdings muss man bedenken, dass Francis gerade aus einer schwierigen beziehung kommt bzw. noch nicht mal aus ihr hinaus ist.
 
Hmmm...es gibt auf Gottes grünem Erdboden wirklich nichts besseres, aals Geschwister, die zu einem halten. Ein schönes Kapitel, ich hab bloss das Gefühl, dass ich mich da immer wiederhole ;)
Übrigens zu den Sims: Ich find die auch sehr hübsch...ich finds gut, dass du so "individuelle" Nasen machst. Das lässt die ganze Person gleich realistischer erscheinen.
 
Oh mein Gott, mir sind die Tränen in die Augen geschossen.
Ich fühle jedes mal mit Leila mit... deine Story ist einfach... hach dafür gibts garkeine Worte... der Text und die Bilder... ich liebe deine Stories einfach... diese besonders ;)

Lg und mach schnell weiter
 
Das war wirklich schön ich hoffe das Laila sich wieder mit Tristan versöhnt. Sie haben es beide verdient. Und Francis wird sicher noch langer an der Trennung zu knabbern haben, schon allein aus dem Grund weil er ja mit Dana ein Kind hat.

Und ich glaub da hat Stella auch Verständnis, ob die zwei je ein Paar werden, glaub ich wird uns Muffin nicht so schnell verraten.
 
Hallo dasmuffin,
der Teil war wieder sehr schön ich hätte fast geheult.
Freue mich wenn es wieder weiter geht.

lg Sarah
 
* vor lauter schniefen nicht mehr tippen kann* echt klasse, wie immer
Ich hoffe ja immer noch verzweifelt auf ein Happy End, das er es überlebt *hoffnungsvoll und bittend zu Muffin schau*

Mach weiter so

*schon mal Taschentücher auf Vorrat für die nächsten Kapitel kauf*;) :hallo:

Cenwen
 
Toll!
:)
 

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