FOTOSTORY: Fabergé und die Zeitreisen

@Fedora+lemani
Danke für eure nette Unterstützung bei DL-Fragen.

Leider hat mein Bruder den Kampf mit der Datenrettung meiner Festplatte verloren. Sie ist Schrott. Für immer weg sind Leserstatistiken und viele Simpose-Arbeiten die mir das Basteln an den Fotos erleichtert haben. Ich habe alle Kulissen und Downloads und seit gestern Abend auch alle Skins - die ich neu downloaden musste. Wenn nicht noch mehr Probleme auftauchen kann ich diese Woche noch eine FS machen. So gesehen bin ich ganz froh dass du mich nicht als Pate brauchst - Fedora - das nächste Mal kannst du wieder auf mich zählen.
 
Sie möge in Frieden ruhen

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Oh man, armer Marf, das ist eines der schrecklichsten Sachen, die einem Simser geschehen kann. Mein Beileid.

Wir werden dir nach kräften helfen, dein DL Sammelsurium wieder aufzubauen...einfach nur fragen.
 
@eisbaer
Vielen Dank für dein Angebot - echt nett von dir. Momentan arbeite ich an der Suche nach den richtigen Skins. Komme aber gut voran.
Andererseits hat der Crash auch was positives: Ich werde gleich Unleashed und Magic dazu installieren - vorallem Magic scheint mir für Fabergé sehr interessant zu sein.

Ich hoffe dass es diese Woche noch eine neue FS gibt

:hallo: MARF
 
<--- in die Ecke geht uns sich schämt. Hab deine Fotostory noch gar nicht gesehen.SOORRYYY Werde das jetzt nachholen :)
 
@alle
Leider musste ihr ein wenig länger warten als geplant. Meine Festplatte hatte den Geist angegeben und die Neuorganisation aller Dinge für die Fotostory war sehr viel Arbeit. Nun gut – dann wünsche ich euch viel Spaß bei der heutigen Fortsetzung.

@Fedora
Den Teppichknüpfer trifft unser Wissenschaftler heute noch nicht am Markt – lass dich überraschen wann es soweit ist... Danke für das Bilder-Lob

@TheRemon
Vielen Dank. Wahrscheinlich ist es auch eine der zeitaufwendigsten Fotostories in der Sims 1 Geschichte. Herzlich willkommen. Ich freue mich immer wieder wenn neue Leser vorbeischauen.

@Reporterin Bell
Mal sehen wie dir heute Fabergé erster Kuss für Gloria gefällt.

@Walli Wisper
Herzlich willkommen Walli. Ich freue mich immer über neue Leser. Du hast recht – ich sitze oft Stunden dabei bis alles so passt wie mich mir das vorstelle. Aber wenn ich Kommentare wie deinen lese hat sich die Arbeit gelohnt. Nicht nur für mich – auch euch Zeitreise-Fans macht das Lesen Spaß. Vielen Dank

@Rama79
Danke für deinen Besuch und die netten Worte. Schön wenn dir meine Story gefällt, vor allem weil du bei Sims 2 zu Hause bist.

@Marco001
Danke für deinen Besuch. Das Schloss Schönbrunn ist ein 1:1 Nachbau anhand von Fotos an dem ich einige Tage gebastelt hab. Die Einrichtungsgegenstände sind über Jahre hinweg gesammelt worden, viele Web-Seiten gibt es gar nicht mehr. Die täglich Update-Threads hier im Forum sind eine große Hilfe, ebenso die FS Link-Seiten von Oma Sim und die Link Seiten von Reporterin Bell.

@lemani
VIELEN VIELEN VIELEN VIELEN DANK

@eisbaer
Danke für dein Angebot. Ich hab es geschafft – nun wünsche ich dir viel Spaß beim Lesen.

@LadySonnenblume
Schön dass du mich bemerkt hast. Ich bin mal gespannt ob dir das Thema gefällt. Ist ja nicht jedermanns Sache.

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Wieviel Bücher hatte Alexander Fabergé schon über das Leben im Mittelalter gelesen, jetzt würde er alles hautnah selbst erleben können. Ein Besuch auf einem Marktplatz - die vielen Menschen und all die neuen Eindrücke. Zusammen mit Gloria machte dies noch mehr Spaß. Nachdem sie sich umgezogen hatte gingen sie vom herrlichen Anwesen Arthurs durch die Gassen zum Marktplatz hinab.

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„Wie fühlst du dich, Alexander? Fürchtest du dich nicht ein wenig so viel Neues jeden Tag zu erleben?“, fragte Gloria.
„Fürchten eigentlich nicht. Du bist ja bei mir. Aufregend ist es aber schon. Ich bin schon so gespannt was du mir zeigst“.
„Sag – wie gefällt dir mein Kleid“
„Es ist sehr schön, doch schöner ist dein liebliches Gesicht – meine Liebste“.
„Ja – wirklich?“
„Wirklich, wirklich“

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Als Fabergé der hübschen Gloria in die Augen sah konnte er nicht anders als ihr einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Schüchtern erwiderte sie ihn und blickte sich dabei nach allen Seiten um.
„Das solltest du besser nicht so schnell wieder tun“.
„Hat es dir nicht gefallen?“, fragte Fabergé.
„Ach mein Liebster – ich möchte gar nichts anderes mehr tun. Aber ich will nicht als Hure auf dem Scheiterhaufen enden und dein Kopf ist mir zu schade für das Hackepeil“.

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„Aber es war doch nur ein Kuss...“
„Du kommst wirklich aus einer völlig anderen Zeit. Solche Dinge tun hier in Camelot nur Menschen die einander versprochen sind und bald heiraten werden“
„Und wie wird man versprochen?“
„Ich habe dabei am wenigsten etwas zu sagen, Alexander. Wer um meine Hand anhalten möchte muss sich mit meinen Vater einigen. So ist das bei uns seit Generationen“.

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„Schau mal, hier wohnt Isegrimm die Kräuterfrau“, zeigte Gloria auf ein kleines Häuschen. Eine alte Frau hockte neben der schäbigen Behausung und zerstampfte irgendwas in einem Mörser.
„ISEGRIMM“...
„Arrgh“
„Sei gegrüßt, Isegrimm. Na was machen deine Glieder?“
„Gloria, mein Kind – du bist es. Lass dich ansehen. Mir geht es ganz gut. Jakob, der Sohn des Bäckermeister, versorgte mich jeden Tag mit Wasser. Ich konnte diese schweren Tonkrüge einfach nicht mehr tragen“
„Es ist bestimmt ein guter Junge“, meinte Gloria.

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„Und so ein gescheiter Bursche. Stell dir vor er hat sich aus Holzteilen ein eigenartiges Gefäß gemacht und trägt es mit einem Lederriemen umher. Wie sagt er – ach ja Empa“
„Na Lancelot was sagst du dazu?“, drehte sich Gloria zu Fabergé um.
„Sehr interessant. Ich hab so etwas schon wo anders gesehen. Dort sagen die Leute Eimer oder Kübel dazu“
„Nicht möglich“, war die Alte total verwundert.
„Darf ich dir vorstellen – Ritter Lancelot. Er kommt aus Gallien“, sagte Gloria.
„Lancelot? Du hast mein Mädchen gerettet“

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„Ich war zur rechten Zeit am rechten Platz, Mutter Isegrimm“, hoffte Fabergé dass er die Alte richtig ansprach.
„Ich danke dir von ganzen Herzen, mein Sohn. Ja ganz Camelot dankt dir für diese gute Tat. Du hast dir wahrlich schon deinen Platz im Himmelreich verdient“, sagte Isegrimm.
„Wir müssen leider weiter, Isegrimm. König Arthur bat mich die Marktleute zu treffen. Er will wissen wie es mit der Ernte steht und wo Not besteht“
„Lang lebe König Arthur – ein König der selbst eine alte Frau wie mich nicht vergisst“
Danach verabschiedeten sich Gloria und Lancelot von Mutter Isegrimm die ihnen noch einige Beutel mit Kräuter zusteckte.

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Ganz wichtig für die bevorstehende Ernte war die Vorbereitung einer genügenden Anzahl von Gefässen zur Lagerung. Daher besuchte Gloria, gleich zu Beginn, den Töpfermeister Parzival.
„Vor allem Olivenöl wird in großen Tonkrügen gelagert aber auch vieles mehr“, erklärte Gloria. „Wie bereitet ihr euch zu Hause auf den Winter vor?“.
„Ob du es verstehen kannst oder nicht – eigentlich gar nicht. Bei uns bekommst du sogar mitten im Winter frisches Obst und Gemüse, ja alles was du willst“
„HEXER. Sagt das bloß keinem anderen, sonst muss ich dich vom Scheiterhaufen retten“, grinst Gloria den verdutzten Zeitreisenden an.
 
wie bekommst du das nur mit den bildern hin....hast bestimmt son superprogramm ^^

find immer nur so nervig den text zu lesen,weil der bisschen klein ist ^^

*faulbin*
 
-.- lol ich hab mir die zweite seite angeguckt und jetzt seh ich auf der dritten seite...die schrift ist größer okay ich nehms zurück...


aber echt geile bilder und echt tolles haus + kleidung *daumen hoch*
 
Fedora schrieb:
Aber sag mal, muss Lancelot so wiederlich schleimig reden?

:lol: Du hast Recht, als "Gentlemen der alten Schule" baggert er für unsere Zeit unkonventionell. Außerdem sind Männer sowie unbegabt Gefühle zu beschreiben. :lol: :lol: :lol: Ihr Frauen hat schon ein Leiden mit uns Männervolk. Wenn ich da an LucyvdPelt in Hojiro denke - ei ei ei sowas bekommt MARF aber nicht hin.

Danke für deinen Besuch, Fedora
:hallo: MARF
 
Echt klasse Fortsetzung. Wie romantisch, nee echt die Bilder sind einfach nur spitze under Text ist die Wonne. Mach weiter so. ;)
 
Wie roooooooohoooomantisch.....g* und du treibst die Spannung wieder mal bis zur Spitze..... das hast du echt drauf!!!
Ich kanns kaum erwarten bis die endlich richtig zusammen sind..... Ich mal mir die Geschichte schon immer in Gedanken weiter aus.... mit einer Hochzeit in einem tollen Kleid.... und die Söhne Camelots spielen..... seufts*
 
Schön zu höhren, dass sich alles wieder eingefunden hat auf deinem Rechner.

Man, ich bin begeistert, die Kulissen hinreizend !!! Ich habe ich direkt in das Haus der Mutter Isigrim verliebt, so detailgetreu. außerdem finde ichs immer super zu sehen, was andere mit meinen Kreationen machen *g* und freu mich immer wei ein kleines Kind, wenn ich irgendwo in Bilder was von meinen Sachen entdecke.


MARF, deine Geschichte und deine Liebe zum Detail sind unübertroffen, ich bin so froh, dass du den Weg in dieses Forum gefunden hast.

eisbaer
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute gibt es wieder eine Fortsetzung – einen schönen Sonntag Abend wünscht Euch MARF

@Tinkerbell+Fedora
Danke für euren Besuch

@Rama79, Reporterin Bell und eisbaer
Schön wenn euch die romantische Sequenz gefallen hat – Dank für eure Lob

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„Hallo Estaf – was macht die Arbeit“, frage Gloria den Arbeiter am Ofen.
„Ahhh, Gloria. Schön dass du dich wieder mal blicken lässt. Über die Arbeit kann ich nicht klagen, bei Parzival gibt es immer was zu tun“
„Ist er eigentlich da?“
„Klar, geh nur rein. Aber pass auf. Er ist heute nicht gar so gut gelaunt“
„Warum denn?“
„Er hatte Streit mit Gallon. Angeblich braucht er keine Tonkrüge mehr für seinen Wein da er ihn – wie er sagt - in hölzerne Gallonen füllt. Keine Ahnung was das sein soll“

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Da musste Fabergé schmunzeln. Wie war das gerade – hölzerne Gallonen? Sag bloß das Holzfaß gab es auch schon in Camelot. Das wäre ja etwas völlig Neues. Eigentlich berichtet Plinius das erste Mal über Fässer aus Holz – eine Erfindung der Kelten. Da sieht man es wieder, Zeitreisen kann herrlich sein. Wer weiß, vielleicht haben schon vor den Wikingern auch die Chinesen den amerikanischen Kontinent entdeckt.

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„Alexander, alles klar?“, fragte Gloria besorgt.
„Keine Sorge – ich dachte nur gerade an diesen Gallon. Glaubst du wir könnten ihn besuchen?“
„Warum nicht. Er ist auf der Marktstraße nur wenige Häuser weiter unten. Aber jetzt komm mit zu Parzival“
Fabergé staunte nicht schlecht was er in dieser Töpferei alles zu sehen bekam. Diese Leute hier verstanden ihr Handwerk, auch wenn der Standart zu wünschen übrig ließ.

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In einer Ecke des Raumes standen die Verkaufswaren, zwischen drinnen wurde gearbeitet und gekocht und auf der anderen Seite stand sogar ein Bett. Parvizal teilte sich seinen „Wohnraum“ auch mit Schafen und Hühner, was ihm scheinbar gar nichts ausmachte. Im letzten Winkel entdeckte der Zeitreisende einen hölzernen Abort.

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Nur zu deutlich sah er die Herkunft der Redewendung – „Gibt einem Besucher die rechte Hand – das ist die schöne Hand“. Allein der Gedanke daran was die Leutchen nach ihrer Morgentoilette mit der linken Hand machen ließ ihm die Nackenhaare zu Berge stehen. Da war ihm das 20. Jahrhundert zu Hause in Europa wesentlich lieber – auch wenn er wusste es in manchen Ländern der Welt noch ähnliche Umstände wie hier in Camelot gab.

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Parzival regte sich ziemlich auf und bedrängte Gloria dieses Hexenzeug von Gallon aus Camelot zu verbannen. Nachdem Gloria ihre Geschäfte erledigt hatte machten sie sich auf den Weg zu Gallon.
„Hast du gehört – Wein in Holzgefäße. Das kann doch nicht sein“, fragte Gloria.
„Doch. Ich hatte schon so eine Vorahnung als ich bei Isegrimm hörte dass der Bäckersjunge Jakob mit einem Empa Wasser trägt. Du kannst die Zeit nicht aufhalten Gloria – Holzfässer sind in der Zukunft ganz normal“.

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„Aber Parzival der Töpfermeister wird verarmen wenn die Kunde seinen Lauf nimmt“, sagte Gloria.
„Keinesfalls. Töpferwaren sind in Zukunft nicht tabu. Schau – Gloria. Ein Bauernstand! Ich hätte jetzt Lust auf einen knackigen Apfel“.
„Du musst ja gesunde Zähne haben. Unsere Bauern verstampfen die meisten Feld- und Baumfrüchte und kochen sie zu einem Brei“.
„Das hab ich auch von Euch schon in Büchern gelesen – Gemüse – Pflanzenmuss. Aber nichts für mich – ich liebe es knackfrisch“, sagte Fabergé und lächelte seiner ungläubigen Gloria ins Gesicht.

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Am Bauernstand deckte sich Fabergé so richtig nach Lust und Laune mit frischen Obst und Gemüse ein. Morgens Weinsuppe und Brot und sonst dieses Pflanzenmuss – ach vermisste er sein zu Hause. In Arthurs Palast gab es Wild sowie Schweinefleisch in rauen Mengen – soviel das jeden Morgen die Reste an die Armen ausgegeben wurde. Irgendwann wollte er Arthur und seinen Freunden ein europäisches Gala-Menü kochen. Bis dahin gab es noch viele Dinge zu erledigen.
„Komm jetzt Lancelot – wir wollen Vater in der Waffenschmiede besuchen“, riss Gloria den in Gedanken versunkenen Zeitreisenden wieder wach.
 
Hallo MARF

Sehr schöne Geschichte die du dir da ausgedacht hast.
Die Schauplätze wurden sehr schön dargestellt und die Geschichte ist sehr spannend. Es macht Spaß den Herrn Fabergé zu verfolgen mit den ganzen Dingen die er erlebt.

Aber eine Frage hab ich mal (entschuldige wenn sie schonmal gestellt wurde) wieviele Bilder bearbeitest du mit gewissen Programmen noch nach?

Mach weiter so ;)

Bis bald Meretix :hallo:
 
Meretix schrieb:
Aber eine Frage hab ich mal (entschuldige wenn sie schonmal gestellt wurde) wieviele Bilder bearbeitest du mit gewissen Programmen noch nach?

Bis bald Meretix :hallo:

Hallo Meretix
Schön dass du auch hier her gefunden hast. Kurzinfo vorab: Ab nächster Woche wird in SimOnline (siehe Signatur) ein "Making of Fabergé" erscheinen. In einem Art Tutorial könnt ihr einen Blick hinter die Kulissen werfen, Fragen stellen und vieler meiner Tricks kennenlernen. Zu deiner Frage: Ich arbeite nur mit den Programmen Simpose & Adobe Photoshop - wie zeige ich dir und allen anderen im Laufe des "Making Of"

Bis bald - LG MARF :hallo:
 
Hallo Marf!
Echt schönes Kapitel, hast du wieder einmal Phantastisch hin bekommen. Ich möchte nicht wissen, wieviel Zeit du mit sicherheit wieder gebraucht hast, um das alles wieder sohin zubekommen. Echt klasse, mir fehlen die Worte.
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Mach weiter so.
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Lieber MARF!

Ich bin begeistert von Deinem liebevollen "Hirngespinnst". Und ich freue mich über die wunderbaren Einzelheiten. Geschichte ist ein Hobby von mir und der Zeit zwischen 500 nach Christus und dem frühen Mittelalter soviele Geheimnisse zu entlocken - da muss man schon einiges gelesen haben. Es macht mir Spaß, mein Wissen mit der Geschichte zu vergleichen.

Somit bin vor allem voller Neugier, wie die Gesellschaft von Camelot auf ein Galamenü aus dem 21. Jahrhundert reagiert (Fett, Gewürze, Zutaten, Reihenfolge der Speißen).

Ich seh' schon, die Fortsetzung wird wunderbar. Und vielleicht führt ja Lancelot die Hygiene an Arthus Hof ein?
 
Liebe Zeitreisefreunde - heute geht es wieder ein Stückchen weiter

@Rama79: Danke für dein Lob
@Reporterin Bell: Manchmal kommt man durch Zufall drauf das etwas wirken könnte. Du weißt ja mein verrückter Kulissenbau...
@Fedora: Du hast Recht - ohne "google´n", PM Magazine, Lexika und Bildbände würde ich vieles nicht wissen.
@Vierzigerin: Als Zeitreisender wüsst ich gleich was ich mitnehmen würde: Gewürze verschiedenster Art. Da wäre ich reicher und begehrte als King Arthur ;) . Weißt du, ich glaube Fabergé würde weder die Hygiene noch Speisen aus dem 21. Jahrhundert mit Erfolg einführen können. Er würde für verrückt erklärt werden. Ist das nicht schon einmal passiert? Genau. Leonardo da Vince war ein Genie und seiner Zeit weit voraus - verstanden hat in damals aber keiner...

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Auf diesem Marktplatz gab es wirklich hunderte Dinge zu bestaunen. Nachdem Fabergé seine Äpfel ausgesucht hatte und zum Anwesen Arthurs bringen ließ machte er auf den Weg zu Gawein. Gloria führte noch ein Gespräch mit einer Magd die offensichtlich zu den Arbeiterinnen auf ihrem Bauernhof zählte. Sie sprachen über die bevorstehende Ernte und was zu tun wäre.

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Weiter unten traute der Zeitreisende kaum seinen Ohren als er am Fleischstand vorbei kam.
„Hey Jo. Heute hab ich euch etwas ganz Besonderes mitgebracht“
„Zeig her Bill – was hast du den?“
„Hier – der Hendlwalker 2000“
„Unglaublich“
„Mit dem Hendlwalker 2000 kannst du nicht nur das Fleisch schön weich klopfen sondern ihn auch als Füller verwenden“
„Wie als Füller?“
„Da - du nimmst einfach Gemüse und stopfst es mit dem Hendlwalker 2000 einfach in den Popo – fertig“
„Unglaublich – und so einfach“
„Ja – und als Draufgabe gibt es heute noch den Hendls-Mörser im Paket dazu. Damit kannst du blitzschnell alles zerkleinern und dein Hendl füllen“
„Unglaublich, Bill. DU bist der Größte“
„Also Leutchen greift zu, den Hendlwalker 2000 gibt es nur heute“

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Fabergé platzte fast vor Lachen als er die beiden beobachtet. Die zwei gehörten ausgestopft und ins 20. Jahrhundert mitgenommen. Die Werbefernseh-Leute hätten sicher ihre Freude mit diesen Haudegen. Auf dem Weg zu Gawein kamen Fabergé und Gloria an einer Bäckerei vorbei. Frischer Brotgeruch stieg beiden in die Nase. Ein Kurzbesuch bei Jakob dem fleißigen Bäckerjungen konnte sicher nicht schaden.

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Jetzt wurde Fabergé auch klar warum gerade der Bäckerjunge schon mit einem Holzeimer herumlief. Direkt neben der Bäckerei, sozusagen in einem Doppelhaus, befand sich der Weinkeller und die Brotstube. Und drinnen standen tatsächlich Holzfässer, schön nebeneinander gereiht. Während das Brot ganz passabel schmeckte hat Fabergé schon besseren Wein getrunken. Irgendwie erinnerte ihn dieser Wein an Onkel Nikolaus und sein Gebräu aus wilden Trauben.

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Inzwischen war es schon Nachmittag geworden bis Gloria und Fabergé in die Waffenschmiede kamen. Gawein hatte erst wenig Zeit sich über die Verteidigungsanlagen Camelots und die benötigten Gerätschaften ein Bild zu machen. Er war ziemlich beschäftigt doch als er Gloria und Fabergé sah schickte er sich an den Arbeitstag für alle beenden zu wollen.

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„Gloria, mein Kind. So doch so nett und laufe zum Bäcker. Hole uns Wein und Brot damit wir uns stärken können“.
Als sich Gloria auf den Weg machte musterte Gawein den Zeitreisenden und sagte: „Ich denke wir haben etwas miteinander zu besprechen. Kommt mit Lancelot“. Scheinbar hatte Gawein seine Tochter nur unter einem Vorwand zum Bäcker gesandt.

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„Lancelot mein Freund. Du weißt dass ich dich sehr schätze und dass ich dir ewig dankbar sein werde dass du Gloria das Leben gerettet hast. Aber nun denke ich wir sollten uns unterhalten?“
„Warum, was meinst du Gawein?“
„Och Lancelot – du weißt schon was ich meinte. Meine Tochter Gloria schwänzelt die ganze Zeit um dich herum und du findest scheinbar Gefallen daran“
„Es stimmt. Sie ist eine kluge Frau und ich finde Gefallen an ihrer Gesellschaft“

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„Genau das ist der Punkt. Du solltest dich deinen Aufgaben widmen, die dir Arthur anvertraut hat und nicht meiner Tochter den Kopf verdrehen“
„Ich habe eigentlich anderes im Sinn und möchte dich hier und jetzt um die Hand deiner Tochter bitten“
„Das ist wohl nicht dein Ernst? Was kannst du meiner Tochter schon Großes bieten? Sieht dich an mein Freund – du bist ein alter Mann“
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh man, du machst es aber auch spannend..... letztenendes muss er noch um sie kämpfen, um seine grosse Liebe zu bekommen.... ich sehs schon kommen, die schöne grosse Hochzeit auf Camelot, mit den vielen Gästen und dem schönen Kleid geht den Bach runter, und ich hab mir alles schon sooooo schön ausgemalt...... schnief*
 
Oh man der arme Fabergé ...alter Mann...pfffff:argh:
Wenn ich Glorias Vater in die Finger bekäme würde ich ihm den Hals umdrehen.
Oder ihm ein nettes Kräuterlein ins Ale mischen das er sich die Eingeweide aus dem Leib spuckt:lol:
Einfach super geschrieben und bebildert Marf, klasse!
 
Vonwegen "ein alter Mann". Erst mit graue Haare wird ein Mann ein richtiger Mann......*gg*.=)=) Ich glaub das weiß auch Gloria deshalb schwänzelt sie auch dauernd um Faberge herum.
Endlich will er um ihre Hand anhalten. Bin schon auf die Hochzeit in Camelot neugierig. Ich hoffe doch das sie in Camelot stattfindet. Wie wird wohl das Hochzeitskleid von Gloria aussehen? Na bin neugierig was sich Marf da einfallen läßt.

:hallo:LG Mädl
 
Mädl schrieb:
Vonwegen "ein alter Mann". Erst mit graue Haare wird ein Mann ein richtiger Mann......*gg*.=)=) Ich glaub das weiß auch Gloria deshalb schwänzelt sie auch dauernd um Faberge herum.:hallo:LG Mädl

:lol: :lol: :lol: - Das sagst du doch nur weil ich auch schon ein paar graue Häärchen hab. Zumindest bis vorgestern - weil gestern war ich beim Frisör und jetzt sind wie weg.:D Die Hochzeit in Camelot und das Kleid? Na vielleicht soll ich in unseren Fotos kramen und etwas posten - das würde denke ich einige Leser doch interessieren :lol: :lol: :lol:

Küsschen Mädl
 
Die Story ist richtig cool. Hab mich ein paar mal fast weg geschmissen vor lachen. Schade, dass ich sie erst so spät gesehen habe.
 
schön das es weitergeht *freu*

marf.. weisst du noch, woher du von bild 6 die bücher und labortische hast? und diese stehenden fässer aus dem saloon?
 
@ an Alle
Vielen Dank für eure Kommentare und allen Lesern fürs Vorbeischauen. Ich weiß - vier Wochen Pause ist viel zu lange - tut mir leid. Heute geht es aber ein Stück weiter - Viel Spaß.

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„Ein Jüngling bin ich nicht, aber ich hab in den Wäldern um Cashel mein Leben für Gloria riskiert. War ein einziger Jüngling deiner Truppe dazu bereit?“
Beschämt blicke Gawein zu Boden denn er wusste dass er dem Zeitreisenden nur Recht geben konnte.
„Gawein – ich will doch genauso das Beste für Gloria weshalb ich deine Besorgnis als Vater verstehe. Du kannst mir vertrauen, ich würde sie auf Händen tragen und ihr ein Leben bieten wie sie es verdient“.

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„Ich hab mir alles anders vorgestellt – schon früher. Aber diese ewigen Kämpfe um Land und Brot haben ein normales Leben fast verhindert. Ihr Barden habt doch ein lockeres Leben. Jetzt wird auch für uns alles anders. Wir haben endlich unsere Feinde besiegt und friedlichere Zeiten stehen ins Haus“ sagte Gawein.
„Glaub mir, die Zukunft wird es zeigen dass die Menschheit immer um irgendwas kämpfen wird. Heute sind es die Sachsen, morgen die Römer und übermorgen wird unser Volk die halbe Welt beherrschen“.
„Hahaha – Lancelot. Manchmal frage ich mich schon wie du auf solch wirre Gedanken kommst“.

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Als Fabergé noch seinen Bonus des „Ersten Ritters“ im Reich Arthurs ausspielte lenkte Gawein langsam ein. Allerdings verknüpfte er die Heirat seiner Tochter mit einem besonderen Auftrag.
„Nun gut, du sollst die Hand meiner Tochter bekommen. Dafür sollst du aber etwas für das ganze Königreich Camelot tun. Suche für uns den Heiligen Gral unseres Heilland. Jeder der aus diesem Gral trinkt wird ewiges Leben erhalten, mein Freund“.
„Täuscht dich bloß nicht mit deinen Erwartungen, Gawein. Aber gut wenn dies dein Wunsch ist so will ich ihn dir zusammen mit Gloria erfüllen“.

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„Nein ich meinte dies anders...“, versuchte Gawein zu handeln.
„Du bekommst deinen Gral und ich die Hand deiner Tochter. Aber nicht irgendwann – Gloria wird mich auf diese Reise ins heilige Land begleiten. Und wenn wir schon auf Reisen sind sollst du auch zwei Talente Pfeffer und zwei Talente Zimt bekommen“, beendete Fabergé diesen „Kuhhandel“.
„Gut. Je eher du den Gral findest desto ruhmreicher für Camelot. In sieben Tagen soll die Hochzeit sein und danach könnt ihr ins heilige Land aufbrechen“.

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Endlich gab sich Gawein geschlagen und Fabergé konnte sich über eine baldige Rückkehr in die Zivilisation freuen. Und die zwei Talente Pfeffer sind in Ordnung, obwohl ein Talent rund 20 Kilo wiegt. Gleich nach der Hochzeit plante er vom Hof Arthurs abzureisen. Die beiden Zeitreisekapseln, die am Bauernhof Gaweins versteckt waren, sollten ihn zurück ins 20. Jahrhundert bringen. Er freute sich darauf Gloria bald seine „Welt“ zeigen zu können.

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Die Gralsuche stellte sich Fabergé eigentlich ganz locker vor. Er brauchte doch nur ins Jahr 33 reisen und nach dem letzten Abendmahl des Heilland mit seinen Jüngern den Gral in seinen Besitz bringen. Schwer war nur die Aufgabe wie ein Jude jener Zeit zu erscheinen und sich so zu verhalten. Als römischer Bürger wäre vieles leichter, doch die Chance nahe genug an den Gral heran zu kommen waren so sehr gering. Immerhin waren die Römer im heiligen Land äußerst unbeliebt bei der jüdischen Bevölkerung.


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Die nächsten Tage nutzte Fabergé für Nachforschungen. Er besuchte noch oft den Marktplatz in Camelot, beobachtete die Menschen und versuchte sich so gut wie möglich anzupassen. Diese Zeitepoche hatte auch ihre guten Seiten. Stress war ihnen unbekannt und viele andere Dinge auch. Alleine der Wissensvorsprung machte den Zeitreisenden überlegen. Damals sammelte ein Mensch in seinem ganzen Leben soviel Wissen an die heutzutage in einer einzigen Tageszeitung steht. Ob Gloria diese ganze Wissensflut verkraften würde?

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Jeden Nachmittag wanderten Fabergé und Gloria zu einem zauberhaften Plätzchen in der Nähe Camelots. Dort trafen sich nicht nur die Frauen zum Wäsche waschen und die Männer zum Fischen sondern auch andere Paare die sich die Liebe vom Leib reden wollten. Dort fragte Fabergé, was eigentlich völlig unüblich war, ob Gloria ihn heiraten wolle.
„Ohhhh. Alexander. Ja… Ja das möchte ich sehr, sehr gerne“, stammelte Gloria.
Und zum ersten Mal in seinem Leben verspürte Fabergé inneres Glück und Zufriedenheit. Ein Gefühl dass er bei all seiner Arbeit für Regierungen und Geheimdienste nie verspürte.
 
Keine Angst, wie ich MARF kenne, hat er da eine richtig tolle Lösung im Ärmel......g* Naja, aber eeeeeerst kommt die Hochzeit!!!!!

Lemi, das kleine schwarze solltest du lieber nicht auf Camelot anziehen, es sei denn, du willst öffentlich hingerichtet werden.....grins*
 
@lemani + Reporterin Bell - Klaro seid ihr auf der Hochzeit dabei. Aber nur wenn ihr auch mit "Fabi" tanzt. Nehmt euch viel Zeit, denn die Hochzeit dauert 5 Tage.
@Fedora - Du hast Recht, eine haarige Sache. Doch unser Wissenschaftler hält nicht viel von Legende - und wenn Gawein einen Kelch haben will naja... lass dich überraschen.

Auf zur Hochzeit - uind viel Spaß

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Endlich war der Tag gekommen an dem Fabergé seine geliebte Gloria zur Frau bekommen sollte. Mit Spannung erwartete er die Ereignisse, denn die Bräuche Camelots waren ihm völlig unbekannt. Das einzige was er vorab wusste war die Dauer der Feier - Fünf Tage. Sonst wusste er gar nichts. Gab es eine Zeremonie? Würden Ringe getauscht werden? Oder musste sie einen Eid ablegen? Der Zeitreisende tappte völlig im Dunkeln.

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Ein Geheimnis wurde mit dem Hochzeitsgeschenk von Gawein aber gelüftet. Als erster Ritter von Camelot erhielt Fabergé eine schöne Rüstung – genau jene die er am Wandteppich trug. Jener verflixte Wandteppich der George Bloody auf sein Geheimnis Zeitreisen brachte und seinem Freund Herbert Kornwallner das Leben kostete.
„Komm Lancelot wir müssen los“, rief Friedbert durch die Tür des Gemachs als er ihn abholen kam.

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Friedbert führte ihn zum großen Festsaal im Hause Arthurs. Zu beiden Seiten der Eingangstüre standen zwei Ritter die ein dickes Tau in den Händen hielten.
„Warte einen Moment“, hielt Friedbert vor der Türe inne und blickte seitlich durch ein Fenster in den Innenhof.
„Was zum Geier hat dass du bedeuten“, entwischte es Fabergé. Wenn er es nicht besser wüsste würde er sagen dass dort unten Gloria und Lancelot eine Kutsche besteigen und den Hof verlassen.
„Wir täuschen die bösen Geister mein Freund und schickten die beiden als Lockvögel weg“, erklärte Friedbert den seltsamen Brauch. „Sobald sie weg sind betreten wir den Festsaal und die beiden Ritter versiegeln mit den Tauen die Türen von innen“.

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Alles was Recht ist – aber diese Angst vor irgendwelchen Geistern schien wohl allgegenwärtig zu sein. Der Festsaal wurde von zahlreichen Kerzenleuchtern erhellt und genau in der Mitte hatten die Gäste zwei Halbkreise gebildet – dazwischen nur ein schmaler Korridor. Friedbert und Fabergé gingen auf die Mitte zu als er auf der gegenüberliegende Seite Gawein mit Gloria sah die dasselbe Ziel hatten. Fabergé war wie verzaubert von der Schönheit dieser jungen Frau und konnte kein Wort mehr sagen.

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Als die vier die Mitte erreichten hatten schloss sich hinter ihnen der Kreis und König Arthur trat herzu. Dann wurde es mucksmäuschenstill. König Arthur nahm Gloria an der Hand und legte sie in Fabergés Hände.
„HOOOOOO HUMBA HOOOOIIIII“, antworteten die Gäste laut auf diese Gestik und fasste sich alle an den Hände.
„Sir Lancelot, Ritter von Camelot und Gloria, Rose of Camelot – wollt ihr den Bund der Ehe eingehen so antwortet mit JA”.
„Ja“, sagten die beiden einstimmig.
„HOOOOOO HUMBA HOOOOIIIII“, antwortete wieder die Menge.
Insgesamt dreimal mussten Fabergé und Gloria dies tun.

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Beim dritten Mal sagte Arthur: „So sei es. Sir Gawein und Sir Friedbert könnt ihr dies bezeugen?“
„Jawohl“
Dann sagte Friedbert: „Los Lancelot – jetzt kannst du ihr auf die Füße steigen“
„Auf die Füße – aber warum denn?“
„Och du kennst wohl keine Bräuche. Steig ihr auf die Füße – als Zeichen dafür dass sie nun den Weib ist“, flüsterte Friedbert.
Als Fabergé der Aufforderung nachkam jubelte die Menge auf und Gloria fiel ihm um den Hals. Sie küsste ihn so zärtlich dass alles um ihn herum versank.
„Gloria ich liebe dich“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Ich dich auch Alexander“.

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Danach begann ein rauschendes, fünftägiges Fest bei dem sich Arthur als Organisator auszeichnete. Die Speisen waren für diese Epoche ausgezeichnet und die Weine einfach köstlich. Es wurde getanzt dass sich die Balken bogen und die Söhne Camelots standen im längsten Dauereinsatz ihres Lebens. Ganz Camelot feierte mit und das Brautpaar wurde mit vielen Geschenken aus dem ganzen Königreich bedacht.

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Das skurrilste Erlebnis war die Hochzeitsnacht in Camelot. Als sich Fabergé und Gloria erstmals in ihr Gemach zurückzogen wurden sie nicht nur von Glorias Mutter Emmy sondern von der halben Festgesellschaft begleitet. Dann trat Emmy mit einer zweiten Frau an das Bett heran und rollte vorsichtig ein nacktes, männliches Kind über das Laken. Danach verließen sie still das Zimmer.
„Sie wollen nur dass unser erstes Kind ein Sohn wird“, erklärte Gloria dem völlig perplexen Zeitreisenden. Später als Gloria und Fabergé ins Reich der Liebe tauchten und ihren Gefühlen Luft machten hatte Fabergé Gewissheit: Diese Spanner hatten vor der Türe gelauscht, denn plötzlich hörte man wieder Jubel, Musik und Ausgelassenheit auf Arthurs Anwesen.
 
:lol: :lol: :lol: - Ich wusste doch dass euch die Ungerbüxchen - Boxershorts - gefallen. :lol: :lol: :lol:
Da war schon ein gewisser Hintergedanken dabei - Shorts mit Herzchen - bei Karstadt besorgt - was?

@Fedora. Zu kurz? Ich schreib schon seit September in dieser Story und irgendwann muss sie mal ins Finale einbiegen. Außerdem - woher der Wandteppich stammt ist eine Schlüsselfrage in der Story, die ich bestimmt vor dem Grande Finale noch beantworte. Versprochen - Fedora. :hallo:
 
Oh Oh..... er redet jetzt schon vom Finale..... ich finde das könnte ewig so weiter gehen. Wie eine Weekly-Soap. Naja, bevor das grosse Finale kommt, hoff ich doch, das es noch so eine richtige Grals-Action gibt, wenn die im TV schon so ein Bohei um den Film mit Tom Hanks machen......
Wie heisst es so schön..... MARF ist voll im Trend......g*

lol, die Herzchenshorts sind voll der Hammer. Hatte er die auch unter seinem Hochzeitsgewand an? Wenn ja, kann ich mir Glorias Gesicht lebhaft vorstellen, als sie diese während der Hochzeitsnacht erblickte.....grins*
Ich glaub wenn meiner sowas in der Hochzeitsnacht anhätte, ich würd sofort die Scheidung einreichen.....hihi*
 
Liebe Zeitreisefreunde
Ich hoffe ihr seid nicht alle im Schwimmbad, so wie ich in den letzten Wochen. Sorry wegen der langen Pause. Heute und nächste Woche geht es wieder ein Stück weiter, danach kommt bis Mitte September 2006 noch eine längere Pause. Danach folgen aber Fabergés letzten drei Zeitreisen.
LG MARF

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Bevor Fabergé mit Gloria wieder in seine Zeitzone zurückkehren konnte gab es noch zwei Dinge zu tun. Erstens musste er hier Informationen besorgen um den vermeintlichen Gral auch finden zu können. Dazu wollte er das Insel-Kloster Lindisfarne an der nordöstlichen Küste aufsuchen. Zweitens musste er Kornwallners Tod ungeschehen machen – mit oder ohne Wandteppich. Da es schon Ende September war musste er schnell handeln sonst würden wohl Gawein und Emmy gegen eine Abreise ins „heilige Land“ sein. Einen ganzen Winter wollte er aber keinesfalls in Camelot verbringen.


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Trotz vieler Einwände von Gawein und Emmy, doch erst im Frühjahr abzureisen, machten sich die beiden auf den Weg. Zunächst holten sie die beiden Zeitreisekapseln am Bauernhof ab und reisten danach mit einem Wagen Richtung Norden. Gloria vertraute zwar auf ihrem Mann, doch da sie nicht mit den Möglichkeiten der Zeitreisekapseln kalkulierte hatte sie Angst in den bevorstehenden Winter zu geraten.


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“Sollten wir nicht sofort Richtung Süden ziehen Alexander? Wenn wir jetzt nach Norden gehen schaffen wir es niemals vor dem Wintereinbruch ins heilige Land“, fragte Gloria besorgt.
„Stimmt, aber du hast unsere Zeitreisekapseln vergessen“, antwortete Fabergé.
„Nein das nicht, aber wenn wir es nicht rechtzeitig schaffen werden wir erfrieren“.
„Wir können mit unseren Kapseln zu jeder Zeit dorthin wo es uns gefällt. Wir werden nicht erfrieren“
„Aber mir ist es mulmig bei dem Gedanken in diesen Zauberkasten zu steigen“
„Ich verstehe dich. Schau doch her – Ich stehe gesund und munter vor dir und ich war schon viel öfter mit diesem Zauberkasten unterwegs“.


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Den ganzen Weg bis nach Lindisfarne erzählte ihr Fabergé von seiner Zeitreise nach Nothing Gulch und seiner Zeit, dem 20. Jahrhundert. Glorias Augen leuchteten als er ihr von Palästen voller Kleider, Schuhe und Schmuck erzählte. Fasziniert hörte sie die Geschichten von lärmenden Kutschen die sich wie von Geisterhand selbst bewegten – ja sogar über Länder hinweg durch die Lüfte schweben. Häuser die höher sind als die höchsten Berge rund um Camelot und täglich warmes Badewasser ohne Eimer zu tragen.


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“Ich fürchte mich zwar noch immer vor diesem Zauberkasten, aber ich möchte unbedingt deine geheimnisvolle Welt kennen lernen“, sagte Gloria.
„Du wirst sie schon sehr bald kennen lernen – ich würde sagen – in drei Tagen“
In der Nähe des Klosters Lindisfarne versteckte Fabergé den Wagen in einem Waldstück und ließ Gloria allein zurück.
„Sei vorsichtig und bleibe versteckt. Sobald ich zurückkehre machen wir uns auf den Weg in meine Zeit“


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Wie vermutet öffnete man dem Druiden Lancelot im Kloster das Tor und er konnte auch Einsicht in viele Schriften nehmen. Besonders interessant fand er die Abschrift auf Pergamentrollen die Pater Parcivalius für den Kirchenvater Hieronymus im Rom gemacht hatte. Im Jahr 388 n. Chr. erschien Fabergé die Chance größer einen genauen Evangeliumsbericht hier in Lindisfarne zu erhalten als in seiner Zeit.


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Er notiere sich alle wichtigen Passagen in den Evangelien die mit dem Gral in Verbindungen stehen könnten – vor allem die letzten Tage des Heilland galt es zu rekonstruieren. Fabergé wollte zwei Legenden der Neuzeit auf die Spuren gehen. 1. Den Kelch mit dem der Heilland mit seinen Aposteln angeblich das letzte Abendmahl feierte. 2. Der Kelch in dem Josef von Arimathia angeblich das Blut des Heilland auffing. Wie auch immer – Fabergé wollte die Wahrheit ans Licht bringen.


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Damit war die Grundlage zum Erfolg gelegt und Fabergé kehrte frohen Mutes zu Gloria zurück. Jetzt galt es nur noch diesen feigen Hund George Bloody zu stoppen. Nachdem er noch immer keinen Hinweis auf diesen Wandteppich fand dachte er sich Plan B aus. Fabergé wollte alleine vor dem Besuch in Kornwallners Büro ins Schloss Schönbrunn zurückkehren. Gloria jagte er exakt 90 Minuten später durch die Zeit, die im Haus an der alten Donau landen sollte. In dieser Zeit-Differenz wollte er Bloody ein zweites Mal ausschalten – diesmal für immer.
 
Hallo liebe Zeitreisefreunde

Mit dieser Fortsetzung geht MARF in seinen verdienten Urlaub. Ich wünsche allen Lesern noch einen schönen Sommer und bedanke mich fürs Vorbeischauen. Ab Mitte September geht es zügig mit regelmäßigen Updates weiter.

Bis bald - Euer MARF
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Zeitreisen ist einfach unglaublich. Genau an jenem Morgen als er vor Monaten aus Nothing Gulch zurückkam und Kornwallner ihn wegen des Wandteppichs anrief stand er wieder in seiner Wohnung. George Bloody würde eine Überraschung erleben – und was für eine. Da klingelte auch schon das Telefon. Er hob den Hörer aber nicht ab. Erstens wusste er ja was Herbert Kornwallner ihm sagen wollte und zweites gab es jetzt einen Mord zu verhindern - den Mord an Herbert Kornwallner!

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Da in der Ecke stand George Bloody - ganz unauffällig. Kein Wunder dass er und Kornwallner diesen fiesen Agent zuletzt erst so spät bemerkten. Diesmal hatte Fabergé vorgesorgt, zog seine schallgedämpfte Waffe und drücke sie Bloody in die Rippen.
„Überraschung, George. Und mach bloß keine falsche Bewegung. Mein Finger sitzt ziemlich locker am Abzug“
„Shit. Du verdammter…“
„Finger weg von deiner Knarre und halt gefälligst den Rand“, nahm Fabergé dem Agenten die Waffe ab mit er Kornwallner erschießen würde. Eigentlich verrückt, denn durch jeden Augenblick der passierte schrieb Fabergé die Geschichte neu.

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„Was hast du mit mir vor?“, fragte Bloody.
„Mein Freund bekam darauf auch keine Antwort bevor du Irrer ihn erschossen hast“, antwortete Fabergé.
„Zeitreisen! Ich wusste dass du es geschafft hast, doch keiner wollte mir…“
„Erspare mir deine Weisheiten. Ich kenne sie schon und den Wandteppich übrigens auch. So und jetzt Abmarsch und halt endlich deine Klappe“.
Der Doppel-Sims-Agent war fassungslos so in die Falle gegangen zu sein. Während ihn Fabergé in den versteckten Raum mit der Zeitmaschine brachte dachte er verzweifelt über einen Ausweg nach.

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Ein dumpfer Schlag auf den Kopf ließ ihn aber benommen zusammensacken. Als er wieder völlig zu sich kam saß er in einer Kapsel mitten auf einem Weg – irgendwo... Als er herauskletterte löste sich die Kapsel augenblicklich in Luft auf.
„Verdammt. Was ist hier überhaupt los, was hab ich für Klamotten an und wo ist dieser Hundesohn von Alexander Fabergé?“, fluchte Bloody.
Seine Beule am Hinterkopf befühlend torkelte er in den nahen Wald.
„Halt! Bleib stehen“, herrschte ihn eine Stimme an.
„Was ist denn jetzt schon wieder?“
„Vorwärts Männer. Nehmt ihn fest“
Und noch eh er sich überhaupt orientieren konnte hatten ihn römische Legionäre gebunden und abgeführt.

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Endlich. Herbert Kornwallner wurde nicht erschossen und George Bloody ist auf Nimmerwiedersehn ins 1. Jahrhundert abgedampft.
„Genial“, meinte der Wissenschaftler kurz. Als er sich auf dem Weg zum Haus an der alten Donau machte, dort wo Gloria in 45 Minuten ankommen sollte, bemerkte er seinen Trugschluss.
„Das ist doch Wahnsinn. Ich sende Bloody wie zuletzt ins 1. Jahrhundert und dabei führt mich die Gralsuche nun selbst dorthin“
Wie auch immer. Fabergé hatte schon so viele verwirrende Abenteuer hinter sich dass er die versprochene Gralsuche vorerst verdrängte und heilfroh war in der Gegenwart zu sein.

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Exakt wie berechnet sah er Gloria wieder und zeigte ihr als erstes das neue Haus. Gloria war vom „Komfort“ begeistert und das obwohl Alexander eine schlichte Einrichtung gewählt hatte. Als sie den Garten ums Haus besichtigten klammerte sich Gloria an Alexander. Die Geräusche der Stadt verunsicherten sie nämlich. Unten am Wasser erblickte sie Wasserfahrzeuge sowie in der Ferne Häuser so hoch wie Berge, Dinge die sie noch nie zuvor gesehen hatte. Sie fühlte sich zwar nicht ganz wohl, doch Fabergé und die Neugierde auf gemeinsame Abenteuer machte sie stark.

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Verdutzt beobachtete sie im Haus wie Alexander ein kleines Stück Holz – oder was immer es war – in die Hand nahm und mit sich selbst sprach.
„Was machst du da?“
„Das ist ein Telefon – ein Apparat um mit einem Freund der weit weg ist zu sprechen“
„Alter Hexer“, schmunzelte Gloria.
„Komm, nun zeige ich dir wie man bei mir zu Hause kocht“
„Oh, fein?“
„Wir bekommen nämlich einen Gast. Mein Freund Herbert Kornwallner kommt zum Mittagessen vorbei“

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Wenn auch Wiener Schnitzel mit Pommes Frites und grünem Salat ein einfaches Gericht ist – für Gloria war es wie ein Wunder. Der Kasten mit der Fackel drinnen – aus dem die Kälte des Winters kam hielt Fleisch, Gemüse und Eier frisch. Gekocht wurde alles auf einem Tisch ohne Holz und Feuer, der wie durch Zauberhand heiß wurde. Und all die herrlichen Schalen und Gefäße auf denen Alexander die Speisen legte. Gespannt warteten Gloria und Alexander auf ihren Gast. Wie würde Kornwallner wohl reagieren?


 
Wieder eine sehr gelungene Fortsetzung Marf :read: einfach klasse%)
Wie immmer super geschrieben und sagenhafte Bilder.
Den Urlaub hast Du Dir redlich verdient aber gewöhn Dich nicht zu sehr dran;)
 
Hi MARF,

ist dir äusserst gut gelungen die Story, auch wenn ich vom letzen Bild ein bissel entäuscht bin. Es zieht sich alles so in die Länge. Aber Bananen die einen halben Simmeter lang sind machen wenigstens satt....grins*
Sachmal, warum hat Gloria so einen komischen Hosenanzug an? Weiter oben war es noch ein Kleid.....g*

LG Belli
 
Belliwell schrieb:
ist dir äusserst gut gelungen die Story, auch wenn ich vom letzen Bild ein bissel entäuscht bin. Es zieht sich alles so in die Länge. Aber Bananen die einen halben Simmeter lang sind machen wenigstens satt....grins*LG Belli

Stimmt ist nicht so gelungen. Hintergründe entzerren für Frontalansicht geht - wenn Möbel davor stehen soll man es besser lassen.

Belliwell schrieb:
Gloria... Hosenanzug... oben ein Kleid...

Da muss sich wiedersprechen. Dieser "rote Hosenanzug" ist ideal zum Reiten. Die beiden waren ja gerade noch mit einem Gaul unterwegs. Am Bild mit dem Schiff sieht es nur von Ferne wie ein Kleid aus. Aber für alle modebewussten Damen hier im Forum - Alexander Fabergé geht mit seiner Gloria bald in die City Kleider kaufen - OK?
 
ähm, ich meine nicht das bild mit dem Schiff sondern folgendes:
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Das war doch ein Kleid, oder? Naja egal. (mal ne kleine Grundsatzdiskussion anzelltel...g*) Ich glaub kaum das es sich für Frauen damals gehörte Hosen anzuziehen, auch wenns beim Reiten noch so bequem gewesen wäre......g*

Egaaaaaaaaal, die Story is einfach super und ich zähl schon die Tage bis September, wenns endlich weiter geht - hab den September dick rot eingekreist im Kalender :-D

LG Belli
 
Das schreit nach Inquisition.....g* Ne Frau halbnackt im Mittelalter rumlaufen zu lassen.....g* Auch wenn die Inquisition erst ein paar Jahrhunderte später war, sie hätte sie nicht überlebt in diesem Outfit.....g*

Leggins??? Minì???? Ich dachte dat waren Erfindungen des 20.ten Jahrhunderts :lol:
 

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