Menglepeng
Member
- Registriert
- Oktober 2005
Hi. Auch ich erstelle jetzt meine erste Fotostory. Bitte schreibt, was ihr davon haltet, ich kann auch Kritik vertragen, schließlich will ich ja noch was lernen. Ich hoffe sie wird euch gefallen:
NUR BLUT WÄSCHT MEINE SEELE REIN...
Ich weiß, es ist nicht gut, was ich tue. Ich fühle mich so falsch, so böse dabei, doch lassen kann ich es nicht. Es ist wie eine Droge, die mich immer wieder in ihren Bann zieht und süchtig macht, ohne dass ich diesem Verlangen in mir widerstehen kann. Dem Verlangen, mich zu hassen. Dem Verlangen nach Blut und Schmerzen...
Ich spüre, wie sich die kleine Kerzenflamme in mein Fleisch brennt. Es ist ein Schmerz, als stecke meine Hand in glühender Lawa und doch wage ich es nicht, sie zurückzuziehen. Ich habe es verdient zu leiden. Habe es verdient, mich zu hassen, auch wenn ich weiß, dass mein Verhalten nicht die Lösung des Problemes ist. Schon immer bin ich das schwarze Schaf gewesen, schon immer machte ich alles falsch, schon immer musste ich mit ansehen, wie andere Menschen glücklich waren und ich meinen Sorgen erlag.
Auch an diesem Abend liege ich auf meinem Bett, mit schmerzenden Händen und frage mich, warum ich überhaupt lebe. Meine Eltern streiten sich im Nebenzimmer. Sie streiten sich schon, solange ich sie kenne. Demnach streiten sie sich wegen mir. Ich bin schuld, dass meine Eltern einander die Köpfe einschlagen, ich bin schuld, dass die Welt so ist, wie sie ist, ich bin schuld an allem, weil ich so furchtbar dumm bin und dafür muss ich mich bestrafen.
Bin ich das wirklich? Von außen scheine ich das zierliche, blasse Mädchen zu sein, dass zu schüchtern ist, den Mund aufzutun, doch wenn ich mich im Spiegel sehe, dann erkenne ich darin keinen Menschen mehr. Das einzige, was ich sehe, ist ein Monster. Ich habe alles kaputt gemacht und ich verdiene es, Schmerzen zu haben.
Überall an meinen Händen klebt Blut, dunkles, rostrotes Blut. Warum bin ich dieser Mensch? Warum tue ich mir weh? Warum bin ich an allem schuld? Ich kenne keinen Menschen, der mich liebt. Da ist niemand, der sich um mich kümmert, der mich in den Arm nimmt, wenn ich traurig bin. Keiner, der mich tröstet und meine Tränen trocknet. Es gibt niemanden, der mich liebt, warum also sollte ich es tun?
Das kalte Wasser lindert den Schmerz an meinen Händen ein bisschen. Ich habe das Brennen nicht mehr ertragen, konnte das viele Blut nicht mehr sehen. Mein Körper ist voller Narben, Narben, die ich mir selbst zugefügt hatte, Narben, die ich hasste. Monster. Ich war ein Monster. Mein Leben war nichts wert. Ich hatte kein Leben.
Noch immer streiten meine Eltern im Nebenzimmer. "Du hast uns dieses Schlamassel eingebrockt! Geh endlich wieder arbeiten! Ich halte es nicht länger in dieser Bruchbude aus!", höre ich meine Mutter schreien. Danach herrscht lange Stille. Ich weiß, was geschehen ist. Vater wehrt sich nicht mit Worten. Wir sind schon lange keine Familie mehr und ich bin schuld daran. Ich allein bin schuld.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bitte, bitte, postet eure Meinung zum ersten Teil!
Grüße, Svenja.

NUR BLUT WÄSCHT MEINE SEELE REIN...

Ich weiß, es ist nicht gut, was ich tue. Ich fühle mich so falsch, so böse dabei, doch lassen kann ich es nicht. Es ist wie eine Droge, die mich immer wieder in ihren Bann zieht und süchtig macht, ohne dass ich diesem Verlangen in mir widerstehen kann. Dem Verlangen, mich zu hassen. Dem Verlangen nach Blut und Schmerzen...

Ich spüre, wie sich die kleine Kerzenflamme in mein Fleisch brennt. Es ist ein Schmerz, als stecke meine Hand in glühender Lawa und doch wage ich es nicht, sie zurückzuziehen. Ich habe es verdient zu leiden. Habe es verdient, mich zu hassen, auch wenn ich weiß, dass mein Verhalten nicht die Lösung des Problemes ist. Schon immer bin ich das schwarze Schaf gewesen, schon immer machte ich alles falsch, schon immer musste ich mit ansehen, wie andere Menschen glücklich waren und ich meinen Sorgen erlag.

Auch an diesem Abend liege ich auf meinem Bett, mit schmerzenden Händen und frage mich, warum ich überhaupt lebe. Meine Eltern streiten sich im Nebenzimmer. Sie streiten sich schon, solange ich sie kenne. Demnach streiten sie sich wegen mir. Ich bin schuld, dass meine Eltern einander die Köpfe einschlagen, ich bin schuld, dass die Welt so ist, wie sie ist, ich bin schuld an allem, weil ich so furchtbar dumm bin und dafür muss ich mich bestrafen.

Bin ich das wirklich? Von außen scheine ich das zierliche, blasse Mädchen zu sein, dass zu schüchtern ist, den Mund aufzutun, doch wenn ich mich im Spiegel sehe, dann erkenne ich darin keinen Menschen mehr. Das einzige, was ich sehe, ist ein Monster. Ich habe alles kaputt gemacht und ich verdiene es, Schmerzen zu haben.

Überall an meinen Händen klebt Blut, dunkles, rostrotes Blut. Warum bin ich dieser Mensch? Warum tue ich mir weh? Warum bin ich an allem schuld? Ich kenne keinen Menschen, der mich liebt. Da ist niemand, der sich um mich kümmert, der mich in den Arm nimmt, wenn ich traurig bin. Keiner, der mich tröstet und meine Tränen trocknet. Es gibt niemanden, der mich liebt, warum also sollte ich es tun?

Das kalte Wasser lindert den Schmerz an meinen Händen ein bisschen. Ich habe das Brennen nicht mehr ertragen, konnte das viele Blut nicht mehr sehen. Mein Körper ist voller Narben, Narben, die ich mir selbst zugefügt hatte, Narben, die ich hasste. Monster. Ich war ein Monster. Mein Leben war nichts wert. Ich hatte kein Leben.

Noch immer streiten meine Eltern im Nebenzimmer. "Du hast uns dieses Schlamassel eingebrockt! Geh endlich wieder arbeiten! Ich halte es nicht länger in dieser Bruchbude aus!", höre ich meine Mutter schreien. Danach herrscht lange Stille. Ich weiß, was geschehen ist. Vater wehrt sich nicht mit Worten. Wir sind schon lange keine Familie mehr und ich bin schuld daran. Ich allein bin schuld.
Ich hoffe, es hat euch gefallen. Bitte, bitte, postet eure Meinung zum ersten Teil!
Grüße, Svenja.

