Was tun gegen Betrug?!?

Marcel1

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März 2004
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32
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m

Hi

Unser verdacht, dass wir durch unseriöse Spanische "Aktiengeschäfte" betrogen wurden hat sich bestätigt, als wir zur Polizei gingen, Anzeige erstatteten und diese uns mitteilte, dass diese ach os seriösen Spanier eine Nigerianische Betrügerbandee sind, die schon mehreren Leuten einige 100.000€ durch "Aktiengeschäfte" und "Vermittlungsgebüren" betrtogen haben.
Mein Vater ist darauf hereingefallen.
Frage: Wie findet man die IP von denen heraus oder was kan man dagegen tun?!?

MfG
Marcel
 
Ihr selber? Einen feuchten Sand könnt Ihr dagegen tun - wie willst Du Leute belangen, die in Nigeria sitzen?? Selbst wenn es zu einer Anzeige gegen die kommt, wird sich wohl kaum das BKA in den Flieger setzen, nach Nigeria fliegen und die Leute mal so eben festnehmen - und was glaubst Du, was wäre, wenn man sie finden würde? Dann wären die Herrschaften natürlich pleite. Eure Kohle ist weg, futsch, unwiederbringlich fort.

Das Einzige, was gegen so etwas hilft, ist:

- Aktien nicht auf Kleinanzeige in Zeitungen, Mails (!!) oder irgendwelche dubiosen Links kaufen

- Nachschauen, ob die Firma im Handelsregister eingetragen ist, ihren Sitz in einem europäischen Land hat und seriös ist

- Das Unternehmen googeln, um zu schauen, ob's da evtl. Forenbeiträge, Erfahrungsberichte, Warnungen etc. gibt.

Deiner Beschreibung nach sind die Herrschaften ja schon länger im Geschäft und keine Unbekannten. Auch die Masche dürfte nicht neu sein. So ist das, wenn man sich auf Gebiete einlässt, auf denen man sich nicht auskennt: Entweder man informiert sich vorher sehr gründlich und fängt vorsichtig an, oder man wird über den Tisch gezogen. Gerade wenn es ums eigene Geld geht, sollte man da sehr vorsichtig sein.

Darf ich mal fragen, wie ihr da herangekommen seid?
 
T Wrecks schrieb:
Ihr selber? Einen feuchten Sand könnt Ihr dagegen tun - wie willst Du Leute belangen, die in Nigeria sitzen?? Selbst wenn es zu einer Anzeige gegen die kommt, wird sich wohl kaum das BKA in den Flieger setzen, nach Nigeria fliegen und die Leute mal so eben festnehmen - und was glaubst Du, was wäre, wenn man sie finden würde? Dann wären die Herrschaften natürlich pleite. Eure Kohle ist weg, futsch, unwiederbringlich fort.

Das Einzige, was gegen so etwas hilft, ist:

- Aktien nicht auf Kleinanzeige in Zeitungen, Mails (!!) oder irgendwelche dubiosen Links kaufen

- Nachschauen, ob die Firma im Handelsregister eingetragen ist, ihren Sitz in einem europäischen Land hat und seriös ist

- Das Unternehmen googeln, um zu schauen, ob's da evtl. Forenbeiträge, Erfahrungsberichte, Warnungen etc. gibt.

Deiner Beschreibung nach sind die Herrschaften ja schon länger im Geschäft und keine Unbekannten. Auch die Masche dürfte nicht neu sein. So ist das, wenn man sich auf Gebiete einlässt, auf denen man sich nicht auskennt: Entweder man informiert sich vorher sehr gründlich und fängt vorsichtig an, oder man wird über den Tisch gezogen. Gerade wenn es ums eigene Geld geht, sollte man da sehr vorsichtig sein.

Darf ich mal fragen, wie ihr da herangekommen seid?


Mein Computertechnisch nicht ganz so erfahrener Vater hat einfach auf eine Spam Mail reagiert.
Die Versprechen mit guten Weingeschäften und Aktien mindestens 20.000€ rauszuholen. zuerst sollte man 5.000€ überweisen. Haben wir gemacht. Dann ham sie ewig rumgezögert, seltsamen Ausreden erfunden, und dann waren es plötzlich 10.00€ zusätzlich. Und dann sind wir zur Polizei.
die haben schon ihren Sitz in Madrid soweit wir wissen, kommen aber ursprünglich aus nigeria oder haben dort einen 2. Sitz. Gegen die Laufen schon mehrere Verfahren. Einige haben das sogar bis 400.000€ mitgemacht. Als Tarnung, damit man denkt da springt wirklich was raus, Überweisen sie einem nachdem sie 50.000€ verlangen ("Vermittlungsgebühr") nochmals 15.000€ zurück, und sagen, dass wäre ein genialer Erster gewinn, und man solle weiter in diese Aktie investieren. Das haben wir von der Polizei erfahren. Die Leitet den Fall jetzt an die Spanische Polizei weiter.

MfG
Marcel
 
Mal ganz ehrlich... wer macht denn auch sowas?? Wenns so einfach ist, schick ich euch auch ne Mail mit dem Versprechen euer Geld gewinnbringend anzulegen... nämlich zu meinem Gewinn in meinem Portemonnet zu machen.

Da ihr schon zur Polizei gegangen seit würde ich einfach die Füße still halten... Die haben die besseren Möglichkeiten etwas über die Leute raus zu finden.
 
Ich wünsche euch natürlich, dass ihr das Geld wiederbekommt.

Aber ich hoffe, das war eine Lehre für deinen Vater. Jetzt wird er es sicher nicht noch ein mal so was tun und ist ab sofort spam-mail-sicher. Das ist jetzt vielleicht ein bisschen fies, aber so ist es nun mal ;)

Und diesen e-mail Betrügern müsste endlich mal das Handwerk gelegt werden, aber wenn das nur so einfach wäre...
 
Eieieieiei... "computerunerfahren" ist da gar nicht mal der Punkt. "Naiv und von Geldgier ausgeschaltetes Gehirn" trifft es da eher. Das ist sehr hart, aber es ist leider so. :( Um auf den Gedanken zu kommen, dass eine Firma nicht mal eben so aus heiterem Himmel wildfremde Leute anschreibt und zum Aktienkauf animiert, muss man nun wahrlich kein Computerexperte sein. Da hat Dein Vater eine riesige, riesige Dummheit begangen, und mit 5.000 € seid Ihr vermutlich noch gut davongekommen. Es ist mir wirklich ein Rätsel, warum ausgerechnet so vollkommen arg- und ahnungslose Leute meinen, sie könnten mal eben ohne Arbeit zu Geld kommen, indem sie im Haifischbecken der Finanzwelt blind einen riesigen Geldbetrag an Wildfremde abdrücken und dann erwarten, dass etwas dabei herumkommt. :ohoh:
 
Mich würde in dem Zusammenhang mal der Text der Email interessieren. Ich kenne ja immer nur die Dinger, wo ein Verwandter eines ehemaligen afrikanischen Staatsmannes mehrere Millionen ins Ausland schaffen will. Das ganze mit Aktien zu machen kannte ich noch nicht. Zumal eine Aktie auch ein Wertpapier ist, das gar keine festen Gewinne garantieren kann.
 
Hi,

ich finde es schon erschreckend, dass es immer wieder Menschen gibt, die auf diese Leute reinfallen. Das hat auch gar nix mit eMail oder Computererfahrung zu tun. Wenn mir jemand in einem Brief oder auf der Straße finanzielle Wunder verspricht, dann traue ich ihm ja auch nicht.

Es gibt schon lange Meldungen von afrikanischen Abzockern, oft ist sogar die Rede von einer organisierten "Nigeria-Connection", die im übrigen auch wirklich als gefährlich gilt. Dahinter können durchaus Mafia-artige kiminelle Organisationen stehen. Es gibt Berichte, die besagen dass Leute zum Geschäftstreffen nach Nigeria eingeladen wurden und dabei verschleppt und nie wieder gesehen wurden.

Es gibt einige Leute im Internet, die es sich zum Hobby gemacht haben diese Leute mit irhen eigenen Mitteln zu ärgern, indem sie beispielsweise über viele Mailwechsel ein Vertrauensverhältnis aufbauen, sich dann einladen lassen und ultrateure Hotels, 1st Class Tickets und dergleichen verlangen, die die Betrüger dann zahlen. Natürlich reisen diese Leute dann nie an und lassen die Betüger auf den Rechnungen sitzen.

Nach allem was man so hört würde ich aber auf keinen Fall daran denken irgendetwas zu unternehmen. Diese Leute sind kriminell und möglicherweise sehr gefährlich. Dass sie euch überlegen sind, haben sie ja schon eindrucksvoll gezeigt. Ich würde daher auch sagen, dass das ein sehr sehr teures Lehrgeld war, das weg ist.


Jan
 
Reagiert nicht auf Spam. Ich bekomme manchmal bis zu 70 Mails an einem Tag und lösche die meisten ohne Bedenken. Da ich auf web.de bin, steht da auch, ob es ein Virus ist. Also Filter anlegen oder diese Mails löschen.
 

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