Zebbies Weihnachtsplaudereckenspecial 2005
Tales of Mystery and Imagination by Plauderecken-Zebbie
Beginn der Queste
Es war einmal ein kleiner Gnom mit Mütze namens Dago. Sie lebte in einer großen Stadt
und wurde allgemeinhin Zwergerl genannt. Da sie so winzig war, hatte sie sich ein Miniatur-Puppenhaus bauen lassen, in dem sie wohnte. Ein großer grüner Drache namens Fuchur war ihr Freund und beschützte sie, damit keiner auf ihr rumtrat und sie zerquetschte. Allerdings verlangte der Drache, der sehr selbstherrlich war, dass sie ihm alle möglichen Gefallen tat, zum Beispiel seine Schuppen polieren, die Läuse aus seinen Haaren sammeln und noch vieles mehr. Irgendwann hatte sie jedoch keine Lust mehr dazu und wollte in die große, weite Welt ziehen und ihr Glück suchen. Das war natürlich gefährlich, so brauchte sie einen Zauber, der sie großraxeln konnte. Sie hatte gehört, dass es ein Minzelixier auf dem Berge des Almöhis geben sollte, das Zwergerl groß machen könne. Da der große Drache wie immer keine Zeit hatte, machte sie sich klammheimlich auf den Weg, um sich ein anderes Transportmittel zu suchen. Es war tiefe Nacht, als sie ihre Mütze aufsetzte, ihr Bündel schnürte und loszog. Der Drache schnarchte und merkte wie immer nix. So schlich sie sich davon.
Begegnung im Dunklen
Die Landstraße lag im sanften Licht des Mondes, als sie eine Stimme hörte. "Heh, kleiner Gnom mit Mütze, wohin des Weges?" Sie schaute sich verdutzt um, sah aber niemanden. "Wer spricht dort?" flüsterte sie beklommen. "Ich bin es, Frau Middie Luna, schau nach oben!" Tatsächlich: Der Mond hatte das Antlitz einer schönen Frau. "Ich weiß was Du willst, kleine Dago, daher werde ich Dich auf deiner langen Reise begleiten und beschützen. Ich werde Dir Weggefährten senden, die Dir beistehen, denn deine Reise wird lang sein. Das Minzelixier ist nicht etwa in den südlichen Bergen zu finden, sondern im Schloss des Grafen Mathricula hoch im Norden. Zum Almöhi musst Du allerdings trotzdem, denn dort wird Dir dein erster Weggefährte begegnen. Und damit es etwas schneller geht, steig auf
den Mondstrahl, ich schicke Dich direkt zu ihm!" Dago war höchst erfreut und stieg auf den Mondstrahl, den ihr Middie Luna geschickt hatte.
Loana, der Almöhi
In Windeseile erreichte sie die hoch in den Bergen gelegene Alm des Öhis Loana. Dieser saß in Schein des Mondes vor seiner Hütt'n und war besoffen. Denn er schnaselte sich gerne mal einen Heulikör. Oder auch zwei. Oder ganz viele. "Was bist denn Du für ein winzigweiches
Etwas?", lallte er, als er Dago sah. "Ich bin das Zwergerl Dago und suche mein Glück. Du kannst mir nicht zufällig sagen, wo ich meinen Weggefährten finde?" "Kruzifix", brummelte der grantige Loana, "kann man nicht mal in Ruhe seinen Likör genießen ohne gestört zu werden?" "Na ja, ich will mal nicht so sein", sagte er und schwankte in den Stall. "Hier ist dein Weggefährte." Er zeigte auf ein schwarzes Schaf mit einem Sattel auf dem Rücken, der wie für Dago gemacht zu sein schien. "Das ist Seppl und ich geh jetzt schlafen, steig auf und reite immer gen Norden, den schrecklichen Preißen entgegen, aber pass auf, dass sie Dir nix tun und behalte unseren Leitspruch "Liberalitas Bavarica" immer in Ehren!"
Der erste Weggefährte
Dago beäugte Seppl das schwarze Schaf skeptisch, entschloss sich aber, mutig zu sein und bestieg den Sattel, nahm die Zügel und sagte "Hüh." Seppl setzte sich träge in Bewegung und stieg den Berg mit Dago in Richtung Norden hinab. Als Almöhi außer Sicht war, blieb das Schaf so abrupt stehen, dass Dago beinahe kopfüber aus dem Sattel geflogen wäre. "Nicht dass Du meinst, ich bin bloß ein schwarzes Schaf", raunzte er. "Ich bin Seppl und habe meinen eigenen Willen. Ich begleite Dich, weil ich meine Liebste befreien will. Sie steht unter dem Bann des Grafen Mathricula. Der pöse Graf hat viele verhext und wir werden auf dem Weg zu ihm noch so einige andere treffen, die sich uns anschließen werden. Aber bis dahin ist ein weiter Weg." Während er seinen Monolog beendete, kuschelte sich Dago müde an ihn und schlief ein.
Alle Wege führen in den Norden
Nach einigen Tagen kamen sie an einem großen Fluss, dem Rhein an. Sie standen auf einer Brücke und der Weg gabelte sich vor ihnen. Zwei Wegweiser standen rechts und links
neben dem Weg, einer zeigte nach Wiesbaden und war rotangemalt, der andere war golden und zeigte nach Mainz. "Wohin müssen wir denn nun?" fragte Dago verwirrt. Bevor Seppl antworten konnte, meldete sich der rechte Wegweiser zu Wort" Ich bin Viktoria die Siegerin und mein Meenz ist viel schöner als das olle Wiesbaden, folgt meinem Weg!" Sofort wurde sie durch die empörte Stimme des linken Wegweisers unterbrochen, der schrie "Ich bin Michiru-Kaiou und Wiesbaden ist viel toller als Mainz! Ich habe eine Heidi Wieczorek-Zeul und Du nihicht!" "Hah, dafür können wir viel besser Fasching feiern als ihr, Du rote Socke!" "Pah, Du bist ja nur neidisch, weil wir selbstgekelterten Wein haben und demnächst Corinna May ein Konzert bei uns veranstaltet!" "So ein Quatsch, wer will schon so was hören und gar dabei Nutellakekse knabbern", brüllte die Siegerin, die immer mehr der Siegessäule Goldelse ähnelte, während die Rote immer mehr an eine Freiheitsstatue erinnerte...
Der verzauberte Sohn des Fischers und sein Chauffeur
Dago und Seppl schauten sich an und Seppl flüsterte: "Komm, lass uns abhauen, sollen sie sich doch die Köppe einschlagen, da vorne kommt ein Schiff auf dem Rhein, halt Dich fest, ich springe jetzt auf das Schiff und wir nehmen den Mittelweg übers Wasser." Er sprang auf das Boot, das gerade unter der Brücke herfuhr. "Holla, welch ungebetene Passagiere entern meine Fregatte" rief der Kapitän des Fischkutters, der alles andere als eine schöne Fregatte war. "Wir sind’s nur, zwei arme Wanderer auf der Suche nach ihrem Glück, können wir ein Stück in Richtung Norden mitfahren?" "Nun, ich muss noch meine Fracht in Wattenscheid abladen, dann wollen meine Matrosen noch ihre Heuer in Frimis Plauderecken-Kaschemme
versaufen und dann fahre ich in Richtung Norden, die zivilen Widerstandskämpfer gegen den pösen Grafen Mathricula unterstützen, in dem ich ihnen Loanas berühmten Heulikör liefere... Aber wenn ihr mitwollt, bitte sehr. Ich bin übrigens Chippi Fischerssohn und das ist mein Chauffeur und Steuermann Punkie Piepmatz" Eine grün-bunter Irokesenschnitt lugte aus dem Steuerhäuschen des Kutters hervor. Dago und Seppl machten es sich bequem und das Schiff fuhr den Rhein in Richtung Ruhrgebiet hinauf und ließ die streitbaren Wegweiserinnen weit hinter sich.
Analyse der Sachlage
Chippi Fischerssohn gesellte sich zu ihnen und sie unterhielten sich über ihre Pläne. "Warum hat der Graf denn alle verhext?", fragte Dago neugierig. "Der Graf ist ein Möchtegern-Vampir und lebt im Dunkelbraunen Schweig-Brocken. Er hat viele Leute gefangen genommen und in Tiere und Dinge verwandelt. Sie müssen ihm sein Elixier aus Minzsauce brauen, ein unheimlich schwierigerer Destilliervorgang. Das braucht er um seinen bleichen
Teint zu erhalten. Würde er es nicht mehr bekommen, so wäre er nur ein normal sterblicher Gothic." "Aber warum ist er so pöse?" hakte Dago nach. "Seine ehemalige Gefährtin Acivasha hat ihn verlassen und ihr gemeinsames Lieblingsutensil Edgar mitgenommen." "Edgar? Ein Kind?" "Nein, nein, ein Totenkopfschädel" "Oh! Das erklärt natürlich alles." meinte Dago lakonisch. "Und wen hat er alles verwandelt? Wir kann man sie zurückverwandeln?" bohrte sie weiter.
Schicksalsgefährten
Diesmal antwortete Seppl, das Schaf: "Nun, da wäre als erstes Mal meine Liebste, Tani. Die hat er auch verwandelt" grollte er. Außerdem sind da noch eine Reihe junger Leute, die ihm dienen müssen, seit Acivasha ihn verlassen hat. Lima wurde in ein Lama verwandelt, die Tochter des alten Müllkönigs Spocky hat er in eine Wölfin verzaubert, Bacardisophie in eine Bärin, die in der Mülltonne wohnen muss, Simsilein in eine Bratpfanne, Strichelmichel in ein Kamel. Die blonde Terrorzwergmutter in eine Miezekatze." "Terrorzwerg? Ist der mit mir verwandt?" fragte Dago erstaunt. "Kann sein, alle Zwergerl sind doch irgendwie miteinander verwandt und mögen rosa." sagte Chippi. "Ich selber bin auch ein verzauberter Prinz und auf der Suche nach meinem Liebsten." "Rosa war übrigens das Stichwort" meinte Seppl. Diese Farbe kann Mathricula überhaupt nicht leiden, da er ja total auf schwarz abfährt. Man muss ihn mit rosa Dingen blenden, um ihm die Phiole mit dem kostbaren Minzsaucenelixier zu entreißen, das er an einer Kette um seinen Hals trägt. Allerdings gibt es da eine klitzekleine Schwierigkeit...
Pläne über Pläne
"Welche denn?" fragte Dago. "Wir müssen erst an seinem Schlossungeheuer Zebbie Zerberus Zebulon vorbei..." "Au weia, das schaffen wir nie" stöhnte Dago“ ein Ungeheuer bewacht ihn... aber ich hab mal gehört, dass Schlossungeheuer gerne Trollkinder fressen, könnten wir nicht ein paar fangen? Und ihr zum Fraße vorwerfen?" "Könnte klappen", meinte Chippi, "morgen treffen wir in Frimis Kaschemme ein, dort treffen wir uns mit dem
Chefkonstrukteur und Laienpoeten Taurec alias Master of Garage-Desaster. Der wird uns seine Trollfalle sicherlich ausleihen... "Außerdem" merkte Seppl an, "weiß ich zufällig, dass Zebbie Zerberus Zebulon immer noch unsterblich in Aquarius, den Wassermann verliebt ist. Wenn wir den finden können und entführen..." "Gequirlte Schafscheissi, wo soll man einen Wassermann finden, der sich in ein Ungeheuer verliebt?" ereiferte sich das Zwergerl Dago. "Na, ganz einfach", meinte Chippi, „weißt Du denn nicht, dass das Ungeheuer betörend schön ist? Aquarius ist allerdings vor ein paar Jahren verschwunden. Vielleicht erfahren wir von Frimi Näheres. Außerdem hab ich in meinem Frachtraum noch jede Menge rosa GlitzerGlimmerzeugs für Weihnachten, da fahren Schlossungeheuer auch unheimlich drauf ab. Und... es kann zum Blenden des Grafen benutzt werden. Also stehen unsere Chancen gar nicht mal so schlecht" grinste er. Und wenn wir das Elixier haben, was dann?" meinte Dago. "Dann säufst Du es halt auf" kam die Stimme von Punkie Piepmatz Chauffeur aus
dem Hintergrund. "Du wirst so groß wie wir und kannst in die weite Welt, dein Glück suchen. Wir befreien die Gefangenen aus dem Kerker und da der Bann gebrochen ist, werden sie alle zurückverwandelt, und fertig ist die Lauge." "Hm, erscheint mir irgendwie zu einfach, da ist irgendwo der Logik-Wurm drin... wenn das mal so alles gut geht" murmelte Dago und schlief erschöpft angekuschelt an Seppls perwollweichgespültem schwarzen Fell ein.
Frimis Kaschemme
Am frühen Morgen erreichte das Schiff den Hafen von Wattenscheid-West. Am Pier lag eine verkommene Kneipe mit dem Namen "Zur verrückten Plauderecke" "Und deine Matrosen wollen darin ihre Heuer versaufen?", fragte Dago Chippi Fischerssohn. "Wer sind überhaupt deine Matrosen, ich hab an Bord keine gesehen." "Na, Punkie und ich natürlich" meinte Chippi grinsend. "Auf, hinein in die gute Stube" So begaben sie sich in die dunkle, nach Bier, Schnaps und Sauerbraten riechenden Kneipe, wo ein freundlicher Wirt grade die Stühle umdrehte und die Scherben auffegte, die die Gäste der letzten Nacht hinterlassen hatten. "Weihnerliche Fröhlichkeiten" rief er ihnen zu. Dago raunte Seppl zu: "Ist der ein bisschen plemplem??" "Nee, nur etwas verdreht, wie alle Gäste hier in der Plauderecke. Dies ist der gemütlichste Ort im ganzen Universum und hier finden sich die schrägsten Typen ein.
Siehst du dort in der Ecke den Mann mit dem Bleistift hinter’m Ohr und dem Block auf dem Schoß? Das ist der verrückte Poet und Konstrukteur Taurec. Auf der anderen Seite siehst Du Chimaero den Trolljäger a.D.; er hat so viele Trolle gefangen, dass er jetzt ein Burn-out-Syndrom hat und zur Amazonenkriegerin umschult. Deswegen ist er auch nur nachts hier, weil er sich tagsüber weiterbüldet. Dort hinten in der anderen Ecke sitzt Hügö, die geniale Architektin und Katzenliebhaberin. Dann wären da noch Kestrel die Chilizüchterin und diverse andere. Und soll ich Dir was verraten: Bevor Mathricula durchgeknallt ist, weil Acivasha ihn wegen einem Flensburger Bierbrauer verlassen hat und nun in einem Buchladen jobbt, waren die beiden auch hier Stammgäste. Selbst das Schlossungeheuer Zebbie war früher hier die ungekrönte Königin und hat nebenbei als Rausschmeißerin gearbeitet, bevor sie Mathriculas Vorzimmerdame wurde. Kein Trollkind kam ungebissen davon, wenn sie schlecht drauf war. Aber eines Tages verließ sie den Laden, weil sie ihre große Liebe Aquarius nicht wieder finden konnte. Der war Zigaretten für sie holen gegangen und nie wieder gekommen. Mittlerweile hat sie mit dem Rauchen aufgehört und grämt sich immer noch, weil sie Aqua nicht wieder finden kann. Unsere Spione werden ihn aber ausfindig machen und wenn wir ihn zu ihr bringen, wird alles gut."
Die Artefakte der Macht
Frimi begrüßte die Neuankömmlinge, schenkte ihnen ein Bierchen ein und zeigte ihnen voller Stolz seine Wetter-Fernbedienung. "Damit lass ich es schneien und regnen, wann immer und wo immer ich es will. Allerdings ist meine Battarie zurzeit alle", meinte er bedröppelt.
Immer wenn ich Fruhshichte beendigungt habe, und mir die Pfanne in die Eier... - öhm ich meinte die Eier in die Pfanne gehauen habe, denke ich an die schönen alten Zeiten in der Plauderecke zurück, als Aci, Mathi und Zebbie und Aqua noch da waren", seufzte er wehmütig. Und all die verzauberten Schnullis waren auch hier, ach wie sie mir fehlen tutsen as we say hier in Ruhrgebiet..." er weinte eine einsame Träne, die er in einem Glasflakon auffing. Der Behälter war fast voll. "Hier, ich gebe Euch meine Tränen mit und die Fernbedienung, vielleicht sind sie Euch bei eurer Queste nützlich, ihr braucht nur noch die passende Battarie dafür zu finden". Er band beides in einem Beutel um den Hals von Seppl.
"Aber bevor ihr aufbrecht, mach ich Euch noch rasch was zu futtern." Für die Männer und Dago gab es Wiener Schnitzel mit Preiselbeeren, für Seppl Erdbeeren mit Milch übergossen. Seppl schielte neidisch zum Schnitzel und verschmähte die Erdbeeren. Taurec gesellte sich zu ihnen und erklärte ihnen in aller epischen Breite die Bedienungsanleitung der Trollfalle. "Am besten sucht ihr auch noch vegetarisches Suppengemüse für Zebbie, sie liebt es, die Trollkinder damit zu kochen." „Ach ja, und ich habe läuten hören, das Aquarius unter einer Brücke in Berlin gesehen wurde. Unser Kontaktmann wird sich dort mit Euch in
Verbindung setzen.
Der König der Müllhaufen
"Wo kriegen wir nun diese Battarie bloß her?" fragte Dago. "Nun, die besorgen wir uns von Schrottispocky, dem König der Müllhaufen. Seine Tochter wird auch von Mathricula gefangen gehalten. Allerdings ist er ein rechter Geizkragen und wir werden ihm wohl irgendwas zum Tausch für die Battarie anbieten müssen." erklärte Chippi Fischerssohn, während Punkie Piepmatz Chauffeur gelangweilt in der Nase bohrte. Sie schipperten weiter gen Norden und erreichten bald einen riesigen, stinkigen Berg aus Müll. Sie legten am Pier an und gingen in Richtung Müllberg, die Nasen mit einer Klammer gegen den Gestank geschützt. Nur Seppl hatte Pech, für seinen Zinken gab es keine Klammer. Ganz oben auf der Spitze saß ein Mann im Taucheranzug auf einem Trimmrad, angeschlossen an ein EKG-Gerät zum Messen der Herzkurven. "Was ist denn das für ein Durchgeknallter?" flüsterte Dago entsetzt. "Na ja, seit seine Tochter entführt wurde und er zudem den TV-ÖD überarbeiten und er als Mod eines Forums ständig Threads, die in der Ferienzeit wie Pilze aus dem Boden schießen
lesen und schließen muss, ist der arme Kerl total überarbeitet und ein wenig... hmh sagen wir mal... durcheinander. Er steht unter dem Zwang, ständig Rad fahren zu müssen und hört erst auf, wenn seine Herzkurven in bedrohliche Bereiche abdriften. Den Taucheranzug trägt er, weil ihn das an den letzten gemeinsamen Urlaub mit seinem geliebten Töchterlein erinnert, die jetzt ja als Wölfin auf Mathriculas Schloss lebt." erklärte Chippi ihr.
Die Tränen des Frimi
"Heh, wer da, wohin, warum, wieso, weshalb?" rief das Rad fahrende Männlein. "Wir wollen gerne eine Battarie für eine Fernbedienung, damit wir Graf Mathricula besiegen können". Der König hörte abrupt auf zu strampeln und wäre fast von seinem Trimmrad gefallen. "Ihr wollt meine Tochter befreien?" "Ja und alle anderen auch", rief Dago ihm zu. "Die anderen interessieren mich nicht. Wenn ihr die Battarie wollt, müsst ihr sie bezahlen" "Wie unfair" dachte Dago. "Also, was habt ihr zu bieten?" "Die Tränen des Frimi" rief Seppl. "Hah, ein sprechendes Schaf, wie ulkig" gluckste Spocky der Müllkönig. Bist Du etwa auch verzaubert?" "Ne, nicht verzaubert aber verhext! Verzaubert ist bloß Chippi..." grinste Seppl. "Nun gut, her mit der Zeugs, ich bau Euch die Battarie ein und gieß mir die Tränen alldieweil über die Ohren". "Über die Ohren? Ist der nun absolut verrückt geworden?" flüsterte Dago Seppl ins Gewölle. "Nein, aber die Tränen von Frimi lassen alles wachsen, was damit begossen wird und der König wünscht sich seit Jahren so spitze Ohren wie sein Idol, der Vulkanier" "Hah, meint Punkie Piepmatz Chauffeur, "da wüsste ich aber ne bessere Stelle, wo ich das Zeugs drüber hergiessen würde" "Will doch keiner wissen!" unterbrach ihn Chippi hastig und vor Verlegenheit rot werdend. Während Spockys Ohren wuchsen und wuchsen, frimelte er die Battarie in die Fernbedienung und überreichte sie Dago. "Damit könnt ihr
den Schlosssee gefrieren lassen und somit auf die Insel gelangen, auf der das Schloss steht, viel Glück". Und schickt mir mein Töchterlein heil und gesund heim!" sprach er und begab sich wieder auf sein Rad.
Aquarius, der Wassermann
"Nun müssen wir weiter nach Berlin zur Spree, unter irgendeiner Brücke wurde Aquarius gesichtet, wir müssen ihn entführen und überreden, zu seiner Zebbie zurückzukehren." erklärte Chippi. Drei Tage später erreichten sie Berlin und trafen ihren Kontaktmann, der ihnen den Weg zur Brücke des Aquarius wies. Aquarius war ein stattlicher Wassermann mit breiter, behaarter Brust, und langem schuppigen Fisch-Schwanz. Dieser schillerte in allen Regenbogen-Farben. Sein Dreizack war aus purem Platin und er schwamm gemächlich unter der Brücke hin und her. Chippi tat so, als wenn nix wäre und schmiss ihm plötzlich das Fischernetz über den Körper. Gemeinsam mit Punkie hievte er den zappelnden Aquarius an Bord. "Wer seid ihr und was wollt ihr von mir?" schrie der Wassermann erbost, noch immer wild um sich schlagend. "Du bist doch Aquarius, der Wassermann... wir brauchen dich für unsere Queste". "Ich hab keiner Ahnung wer dieser Aquarius ist, ich weiß ja nicht mal selber wer ich bin" rief der Wassermann. Punkie Piepmatz Chauffeur wurde die Sache zu bunt und er haute ihm kurzerhand ein Nudelholz über den Schädel, so dass der Kampf beendet wurde und der Wassermann bewusstlos zusammensackte. "Bist Du narrisch geworden!" schrie Dago ihn an, "Du könntest ihn umbringen. Vielleicht ist es nicht mal der Richtige!" "Iiiiih wo, Wassermänner sind hart im Nehmen und außerdem ist es schon der Richtige, sieh mal die Tätowierung auf seinem muskulösen Oberarm, da steht in dem Herzchen "Aqua liebt Zebbie" drin."
Dago hatte Mitleid mit dem armen Wassermann und kühlte seine Beule mit etwas Vanilleeis, das sie im Kühlschrank des Kutters gefunden hatte. Dieser stöhnte und kam langsam zu sich. "Zebbie meine süße Zuckerschnecke, bist du das?" murmelte er und schlug die Augen auf. Er sah aber nur einen Punk, einen Fischer, ein Schaf und ein Zwergerl die ihn anstarrten. Er setzt sich langsam auf und stammelte: "Endlich kann ich mich wieder erinnern. Ich wollte nur rasch Zigaretten für Zebbie holen, bin gestolpert und mit dem Schädel gegen den Automaten getittscht, und muss dann wohl in den Fluss gefallen sein. Ertrinken kann ich ja als Wassermann nicht. Ich wurde irgendwo an der Spree an Land gespült und konnte mich an nichts erinnern, aber jetzt fällt mir alles wieder ein, mein armes Frauchen Zebbie, sie muss sich furchtbar um mich grämen. Ich muss sofort zu ihr!" Die anderen sahen sich beklommen an. "Du Aqua, ich glaube wir müssen Dir mal was erzählen..." meinte Dago vorsichtig. Sie setzen ihn über die Sachlage in Kenntnis und das seit seinem Gedächtnisverlust bereits einige Jahre vergangen waren und Zebbie nun das Schlossungeheuer von Mathricula geworden war. "Ich helfe Euch, wenn ihr mich nur mit meinem geliebten Frauchen wieder vereint" versprach ihnen ein aufgeregter Aquarius. "Aber sie darf sich nicht so dolle erschrecken, denn dann kriegt sie immer Schluckauf, der nicht wieder aufhört... " meinte er besorgt.
Die Tücken der Fernbedienung
Das nunmehrige Quintett segelte nun in Richtung Brocken. Unterwegs ging ihnen Aquarius mit seiner Schwärmerei für Zebbie gehörig auf die Glocke. "Mein Gott, die Frau muss ja ein wundersames gottähnliches Wesen sein!" dachte Dago und hegte schon einen Groll gegen die Unbekannte.
In der Ferne sahen sie ein düsteres Schloss auf einer Anhöhe umgeben von einem See.
Chippi Fischerssohn und Punkie Piepmatz Chauffeur beschlossen, mit Aqua an Bord in einem Seitenarm des Flusses zu bleiben und zu warten, während Seppl und Dago die Aufgabe zu kam, den See mit Hilfe von Frimis Fernbedienung schockzufrosten. Im Schutze von Middie Lunas Mondlichtschatten, die ihnen wohlgesonnen war, schlichen Seppl mit Dago im Sattel an den See. Die Fernbedienung hatte tausend Knöppe und Dago ihre Brille grad nicht geputzt. "Verflixt" welchen muss ich nun drücken" schimpfte sie leise vor sich hin. "Versuch doch einfach alle hintereinander" meinte Seppl. Dago drückte den erstbesten Knopp und gleich darauf wurde die Erde dermaßen erschüttert, dass Dago auf dem Sattel flog und Seppl alle Viere von sich streckte. "Das war wohl der falsche Knopp" ächzte Seppl
als er sich wieder aufrappelte. Der kleine Gnom mit Mütze kletterte mühselig wieder auf den Rücken des Schafes. "OK, auf ein Neues, diesmal nicht die Erdbebentaste". Wieder drückte sie eine Taste. Ein schauerliches Gebrüll erfüllte die Luft. "Oh Scheissi, Du hast die Zebulon -Taste gedrückt, damit hast Du das Ungeheuer geweckt und ein gewecktes Ungeheuer, das vor dem Wachwerden geweckt wird, ist reichlich ungnädig. Außerdem haben wir weder die Trollkinder gefangen, noch das Suppengemüse gesucht und gefunden und geputzt oder das rosa Bestechungsglitzerzeugs dabei... Nun sind wir geliefert, wenn das Zebbie angepeest kommt, wird sie uns fressen" greinte Seppl. "Nun mach dir mal nicht inne Büx" beruhigte ihn Dago und drückte eine weitere Taste.
Zebbie Zerberus Zebulon
Das Gebrüll erstarb augenblicklich und der See gefror zu glitzerndem Eis. Mitten im See war eine Gestalt zu erkennen die mit dem Oberkörper zappelte, aber anscheinend keinen Schritt vor und zurück konnte und fürchterlich hickste. "Ach Du meine Fresse, Du hast das Zebbie im See angefrostet. Jetzt steckt es fest und kann nicht mehr brüllen, weil du es so erschreckt hast, dass es einen Schluckauf bekommen hat. Du bist ein Genie!" jubelte Seppl und Dago lief vor Stolz rot an. Sie machten sich vorsichtig auf den Weg über das glatte Eis auf die festgefrorene Gestalt zu und blieben sicherheitshalber ein paar Meter vor ihr stehen.
"Ich fress *hicks* euch, wenn ich *hicks* Euch kriege" hickste die voluminöse Gestalt wutentbrannt. "Ich dachte, sie wäre wunderschön, dabei ist sie nur ziemlich dick und stark geschminkt" flüsterte Dago Seppl in Ohr. "Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters und Zebbie hat ein Herz aus Gold, auch wenn sie es momentan verloren hat, das ist ihre wahre Schönheit!" flüsterte Seppl zurück. "Lass mich die Verhandlungen führen!" sagte er.
"Oh holde Zebbie Zebulon, Du Stern des Abendlandes, du gesegnetes Wesen, wir erflehen deine geschätzte Aufmerksamkeit und bewundern deine Anmut, du zarte Waldelfe mit der Alabasterhaut… Du..." "Schweig stille!!! *hicks*, Du jämmerliches Wollknäul *hicks* herrschte ihn das Zebbie an. "Mit solchem Gesülze wirst Du bei mir keinen Blumentopf gewinnen... ich weiß, wer ich bin *hicks* und was ich bin *hicks*, deswegen kein Geseiere *hicks* das vor Schleim trieft *hicks*" grollte sie.
"Ich glaube, es ist besser, wenn ich die Verhandlungen weiterführe" mischte sich Dago lakonisch ein. "Ich bin der kleine Gnom mit Mütze Dago und ich habe eine Nachricht für Dich, Zebbie Zebulon: Wenn Du deinen Gatten Aquarius lebend wieder sehen willst, gib uns den Weg ins Schloss frei, damit wir den Grafen besiegen und die Gefangenen von ihrem Bann befreien können!" rief ihr Dago mutig zu.
Als sie das hörte vergaß Zebbie Zebulon vor lauter Schreck zu hicksen und klappte erstmalig nahezu sprachlos ihren Mund auf und zu... Nach einer Weile fasste sie sich und stammelte:
"Aquarius sagtest Du? Mein Aqua? Wo ist er?"."Wir haben ihn gefunden und er hat Dich nicht verlassen, er hatte eine retrograde Amnesie." "Eine was?" "Na er hat einen vor den Poller gekriegt und alles vergessen" ergänzte Seppl nun wieder mutig. "Wenn Du uns versprichst, dass Du uns freies Geleit gibst und nichts unternimmst, was Mathricula unterstützt, führen wir Dich zu ihm, sobald wir dich aus dem Eis freigehackt haben..." versprach Dago ihr.
"Ich verspreche euch alles was ihr wollt, wenn ich nur mein geliebtes Männe wiederbekomme." Gesagt getan, Chippi wurde herbeigerufen und befreite Zebbie mit einem Bunsenbrenner Zebbie aus ihrer misslichen Lage und sie eilte so schnell ihr kleiner rundlicher Körper es zuließ zum Schiff, wo Aquarius sie überglücklich in die Arme schloss. Beide verschwanden supido unter Deck und waren erstmal nicht mehr gesehen, lediglich ein leichtes Schaukeln des Schiffes verriet, dass sie ihre Wiedersehensfreude ausgiebig feierten.
Der dunkle Fürst der Finsternis
Die vier Übriggebliebenen packten das rosa Glitzerglimmerzeugs in ihre Taschen und in Seppls Maul und machten sich auf den Weg. Sie überquerten das Eis ein zweites Mal und erklommen die von Zebbie offengelassene Zugbrücke. Das düstere Schloss strahlte Angst und Verderbnis aus. Überall knarrte es in den Ecken und mehrere Mal zuckten alle schreckerfüllt zusammen, als sie die Wendeltreppe zum Kerker hinabstiegen. Die Nacht war schon weit fortgeschritten und der Sonnenaufgang nur noch eine Stunde entfernt. Nichts rührte sich. Sie stiegen weiter hinab und kamen an einen langen Gang. Rechts und links waren vergitterte Zellen in denen teilnahmslos Tiere saßen und stumpfsinnig vor sich hin starrten. Eine Miezekatze, eine Bärin, ein Lama, ein Kamel, eine Wölfin. In einer Zelle lag eine verrostete Bratpfanne und ein zerrupfter Tannenbaum. Seppls Augen füllten sich mit Tränen, als er den Baum sah. "Oh nein, was hat er nur meiner armen Tani angetan". "Wie? Das ist deine Liebste?" fragte Dago. "Ja, das ist meine Liebste" schluchzte Seppl.
Showdown
Chippi zischte "Ruhe! Ich höre da was!"... Kaum hatte er es ausgesprochen, flatterte ihnen auch schon eine Fledermaus um die Ohren. Es gab einen Knall und eine Blitz und ein bleicher, hochgewachsener Mann mit langen grauschwarzen, zu einem Zopf gebundenen Haaren in einem Samtanzug nach altertümlicher Art geschnitten und einen roten Samtumhang tragend, erschien in einer Rauchwolke vor ihnen. "Hah ihr elenden Sterblichen, wer wagt es, in meine Gemächer einzudringen?" krächzte er mit rauher Stimme und musterte sie eindringlich mit seinen rotschimmernden Augen, so dass ihnen ne kalte Gänsepelle über den Rücken rauf und runter lief. Dago fasste sich als erste wieder und rief das verabredetete Signal "Rosa vor, noch ein Tor, Liberalitas Bavarica!" und alle zückten gleichzeitig ihr rosa Glitzerglimmerzeugs und streckten es dem Grafen entgegen. Da in diesem Moment gerade die Sonne aufging, verstärkte das Licht die Reflexion des Rosa noch und Graf Mathricula sackte vor ihren Augen geblendet zusammen. Schnell entriss ihm Dago die Phiole mit der Minzsauce, die er an einem Seidenband um den Hals trug, und der Bann war gebrochen. Zurück blieb ein normalsterblicher Gothic, der Vampir in ihm war zerstört.
Dass der Sieg so leicht zu erringen war, erstaunte alle Beteiligten. Der Graf saß wie ein Häuflein Elend in der Ecke und schien sich zu wundern, dass er gerade ebenth noch pöse war. Er schämte sich offensichtlich sehr seiner Taten und bereute es zutiefst, dass er die Gefangenen in seine Frondienste geknechtet hatte.
Epilog
Und die Gefangenen? In dem Moment wo der Bann gebrochen war, verwandelten sich diese in ihre ursprüngliche Gestalt zurück und sie wurden von unseren Helden aus ihren Zellen befreit. Frau Middie Luna sandte freundlich einige Strahlen herab, auf denen die
Befreiten heimwärts reisen konnten.
Wölfin wurde wieder die Computerexpertin und begnadete Jungköchin. Sie kehrte sofort zu ihrem Vater Spocky Müllkönig zurück, der seinem Trimmrad einen Tritt versetze und mit seiner Tochter erstmal Tauchurlaub an der Balkanküste machte und Müllberg Müllberg sein ließ.
Miezekatze wurde wieder die liebevolle Mutter des Terrorzwerges, gab endlich ihre Schwiegermutter auf der Sondermülldeponie von Spocky ab und kaufte erstmal bei Aldi ne Runde Meola und Zwieback mit Rama ein.
Simsilein war keine rostige Bratpfanne mehr sondern ein hübscher, kichernder Teenager, der stundenlang im ICQ mit seiner liebsten Freundin Bacardisophie chattete. Bacardisophie streifte ihr Bärenfell ab und konnte endlich aus der Mülltonne befreit werden, in der sie schon so lange feststeckte. Sie war ebenfalls ein wunderschöner Teenager mit langen Fingernägeln, wo vorher noch Bärenkrallen waren. Beide küssten den verzauberten Prinzen Chippi Fischerssohn auf die Wange, lieferten Punkie Piepmatz Chauffeur in seinem Studentenwohnheim ab und buchten erstmal ne Erholungsreise nach Kuba.
Lima, das ehemalige Lama und Strichelmichel das ehemalige Kamel verliebten sich ineinander, als sie sich in ihrer wahren Gestalt sahen und gründeten in Oer-Eerkenschwick eine kleine Schaffarm, die sie "Black Sheep Manor" nannten.
Seppl, das ehemalige schwarze Schaf war nun ein stattlicher Mann, musste aber leider erkennen, dass seine Liebste Tani, die nun wieder zu einer bezaubernde Frau zurückverwandelt wurde, bereits vergeben war. So entschloss er sich traurigen Herzens, Lima und Strichelmichel bei der Farm mit seiner langjährigen Erfahrung als
schwarzes Schaf beratend zur Seite zu stehen und schloss einen lukrativen Beratervertrag.
Mathricula wurde Leiter des örtlichen Fledermausschutzvereins und kaufte sich von seinem ersten Gehalt auf einem Gothicfestival einen Edgar II. Noch heute kann man ihn für Führungen durch sein Schloss buchen.
Acivasha kehrte nie zu ihm zurück, sondern blieb Buchhändlerin in Flensburg.
Zebbie und Aqua zogen nach Berlin und führen nun Touri-Terroristen durch die Stadt.
Frimi löscht wie immer die Lichter oder zündet sie an (die Fernbedienung schickte ihm Dago per UPS zurück), stellt die Stühle hoch und wäscht die Gläser, während er den Seeräuberjennysong aus der Dreicentoper von Taurec pfeift, der vom Laienpoeten zum
Musicalautor avancierte.
The Happy End
Tja und Dago, der kleine Gnom mit Mütze? Nach dem sie sich von ihren Gefährten tränenreich verabschiedet hatte, flog sie per Mondstrahl in ihre Heimat zurück und landete in den frühen Morgenstunden vor ihrem Puppenhaus. Fuchur, die olle Drachenpupsnase hatte mal wieder nix mitbekommen der olle Nullchecker, und lag schnarchend im Suppenkoma vor seiner Höhle. Noch immer hielt Dago die kostbare Phiole mit dem kostbaren Minzelixier in ihren kleinen, kalten Fingerchen. Sollte sie sich nun großraxeln oder nicht? Lag ihr Glück wirklich in der großen, weiten Welt oder in der beschaulichen Idylle ihres klitzekleinen Puppenhauses, das sie mit soviel Liebe für sich eingerichtet hatte? Da fiel ihr Blick auf ihr Lieblingsspielzeug: ein kleiner, putziger Feuerwehrmann in der Uniform des New Yorker Firedepartements. Sein Name war Rudi. Diesen hatte sie seit Jahren und liebte ihn heiß und innig. Sollte das Zauberelixier in der Lage sein, diesen Rudi zu einem "großen, lebendigen Rudi" zu machen? Der mit ihr in ihrem Puppenhaus leben und das kleine Glück mit ihr teilen würde? Sollte sie es wagen? Sollten wir dazu eine UMFRAGE machen? Lächelnd öffnete sie den Verschluss und kippte den Inhalt der Phiole über den Feuerwehrmann…
Und wenn sie nicht gestorben sind...
...dann klebt die Minzsauce noch heute am großen Rudi.
Ich wünsche Euch allen eine gesegnete Weihnacht. Seid lieb zueinander.
Mitwirkende:
Dago, der kleine Gnom mit Mütze - dagobert
Middie Luna, die Mondin - Midnight
Almöhi - Loana
Seppl, das schwarze Schaf - seppl
Chippi Fischerssohn, der verzauberte Prinz - Ch.P.
Punkie Piepmatz Chauffeur - Chauffeur
Die "güldene" Wegweiserin - Viktoria S.
Die "rote" Wegweiserin - Michiru-Kaiou
Frimi, der Kaschemmenwirt - frimi
Poet & Master of Desaster in the Garage - Taurec
Der Trolljäger a.D. alias Amazonwarrior - Chimaero
Architektin und Katzenliebhaberin - Hügö
Chilizüchterin - Kestrel
Gothicprinzessin und Buchhändlerin - Acivasha
Edgar, ihr Schädel - Edgar
Bacardisophie, die Bärin in der Mülltonne - Bacardi
Simsi, die Bratpfanne - Simsfan22
Lima, das Lama - ~Lima~
Strichelmichel, das Kamel - |Micha|
Tani Tannenbaum - Tani
Miezekatze, die Terrorzwergmutter - Miezekatze
Wölfin, Tochter des Müllkönigs - Wölfin
König der Müllhaufen - Spocky
Fürst der Finsternis, Graf Mathricula - Mathe Man
Kontaktmann - unbekannt
Zebbie Zerberus Zebulon - Zebulon as herself
Aqua, der Wassermann - Aquarius
Der große Feuerwehrmann Rudi - FDNY
Der schläfrige Nullcheckerdrache - Fuchur (as himself)
Diese Geschichte wurde am 22.12. von 16.45 bis 23.58 Uhr geschrieben, unter Mithilfe diverser Drogen wie:
1/2 Tüte Salznatur-Chips von Ikea
1 Stück Schicht-Nougat
1 Stück Montélimar-Nougat weiß
1 Gläschen Sahnelikör mit Whiskey
1 Stück Leberpastete
2 Riesenpötte entkoffeinierter Kaffee mit H-Milch 1,5 % und je einer Süßstofftablette
1 Stück Baguette mit Bärlauch-Brotaufstrich