Es war seit der Hochzeit über ein halbes Jahr vergangen. Adam beendete im Frühjahr sein Studium und bewarb sich in einer Kanzlei.
Aus dem Geld seines Vaters kaufte er für Emma und das baby ein kleines Haus. So eins, wie er es schon immer haben wollte. Nicht zu neu und nicht zu alt. Mehrstöckig. Mit einem einem grosen Apfelbaum im Garten.
Und er baute eine Schaukel für das Kind. Er war handwerklich sehr geschickt.
Das Zimmer für das Baby richtete er ganz alleine ein. Viele Möbel schnitzte er selbstständig in langer Arbeit. Suchte liebevoll Vorhänge aus, kleine Kissen und Spielsachen. Er wollte dem Kleinen der beste Vater sein, den die Welt gesehen hatte.
Er verbrang fast seine ganze Freizeit im Zimer des noch ungeborenen Babies. Sah sich um, überlegte was er noch beser machen konnte.
Und auch um Emma kümmerte er sich so, wie er es versprochen hatte. Verpasste nicht eine Stunde ihrer Schwangerschaftsgymnastik. Nahm sich ganz selbstverständlich von der Arbeit frei um mit ihr die Arzttermine wahrzunehmen.
Und er streichelte täglich ihren Bauch und redete mit seinem Kind und erzählte ihm Geschichten und sang ihm vor. Und Emma lachte, wann immer er das tat.
Und dann, an einem Mittwoch im Juli, erblickte es dann das licht der Welt. Die beiden wussten davor nicht was es werden würde, doch Adam hoffte es sei ein Mädchen, und zu seiner Freude war es dann auch eins.
Emma schlug Namen vor wie "Frida" oder "Helen".
Doch Adam sah sein kleines Mädchen nur an und flüsterte..."Sunbeam", denn genau das war sie für ihn, ein Sonnenstrahl.
Emma gefielen Ihre Ideen besser, doch sie lies sich breitschlagen.
Und obschon er der Mutter keine Liebe geben konnte, so liebte er sein Kind abgöttisch. Vom ersten Tage an.
Und drei tage später nahmen sie die Kleine mit nach Hause.
Und seit dem hatte Adam sie kaum aus der Hand gelassen.
Nur missmutig gab er sie an Emma ab, zum stillen ect...
Und es ärgerte ihn, wenn er zur Arbeit gehen musste und Emma die kleine den ganzen Tag über hatte.
Doch als er Abends von der Arbeit heim kam, ging er gleich in Sunbeams Zimmer und spielte mit ihr und knuddelte und küsste sie. Und sie war so klein und warm.....ein kleines, warmes, rosiges Baby. Sein Kind, sein kleines Mädchen, und er liebte es.
Und sie liebte ihn, sofern Säuglinge wissen was Liebe ist. Wollte Emma sie mal halten, weinte und schrie die Kleine fürchterlich. Doch nahm Adam sie in den Arm quitschte sie vor Freude.
Und jeden Abend, wenn es für Sunbeam Schlafenszeit war, wickelte Adam sie und legte sie anschliesend in ihr kleines Gitterbettchen, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und las ihr vor, bis sie eingeschlafen war...
Hach.....ja....
lg, zero
