Anpassung ist das halbe Leben?

Passt ihr euch an?

  • Ja, mir ist es wichtig dazu zu gehören.

    Stimmen: 9 7,4%
  • Nein, ich bin wie ich bin.

    Stimmen: 59 48,8%
  • Kommt drauf an...

    Stimmen: 53 43,8%

  • Umfrageteilnehmer
    121

Gast 120

Gast
Registriert
Mai 2006
Geschlecht
w

Hallo Leute! Ich wollte euch mal fragen ob ihr euch Anpasst. Überall wird das ja von einem verlangt. Das find ich doof. Ich finde Anpassung ist nur ein schöneres Wort für Mitläuferei. Ich würde mich niemals anpassen nur weil es jemand von mir verlangt. Was denkt ihr?
 
nitschka schrieb:
Hallo Leute! Ich wollte euch mal fragen ob ihr euch Anpasst. Überall wird das ja von einem verlangt. Das find ich doof. Ich finde Anpassung ist nur ein schöneres Wort für Mitläuferei. Ich würde mich niemals anpassen nur weil es jemand von mir verlangt. Was denkt ihr?

In gewisser Weise gehört Anpassung schon zum Leben dazu, aber sich anzupassen nur um irgendwo dazuzugehören oder jemand zu sein, der man nicht ist, finde ich schlimm.
Das hab ich lange genug versucht und das war der größte Fehler meines Lebens!
 
nitschka schrieb:
Hallo Leute! Ich wollte euch mal fragen ob ihr euch Anpasst. Überall wird das ja von einem verlangt. Das find ich doof. Ich finde Anpassung ist nur ein schöneres Wort für Mitläuferei. Ich würde mich niemals anpassen nur weil es jemand von mir verlangt. Was denkt ihr?

Ich denk nicht, dass Anpassung ein schöneres Wort für Mitläuferei ist. Wandern z.B Leute in ein anderes Land aus, müssen sie sich auch anpassen. Und da hat das nichts mit Mitläuferei zu tun. Außerdem sollte man sich auch immer seiner Umgebung etwas anpassen, also der jeweiligen Situation.
 
Allgemein: Nein. Aber man sollte sich in einer Gruppe schon irgendwo "einordnen" können - aber das will ich nicht erreichen in dem ich so bin, wie andere mich haben wollen.
In unserer Ethikklasse ist ein Punker (der sich eben vorallem äußerlich doch sehr von der Masse abhebt) und irgendwie sind wir auf das Thema Anpassung gekommen. Da meinte meine Ethiklehrerin zu ihm "Ich finde es interessant das ausgerechnet du über Anpassung sprichst".
Aber irgendwie ist er "angepasst". Er unterscheidet sich zwar extrem von der Masse, aber ist alles andere als ein Außenseiter. Sowas mein ich mit "sich einordnen können".
Ich finde es zum Beispiel ziemlich witzig das in unserer Klasse im Moment alle Ärzte hören - seitdem sie grade mal cool sind (und gut aussehen). Eben diese Menschen haben mir vor einem Jahr noch erzählt wie unglaublich scheiße ich doch bin weil ich Ärzte höre. Kaum das dann einer anfängt Ärzte zu hören, hören sie alle Ärzte. In unserer Klasse hat sich ein Mädchen die Haare so dunkellila gefärbt - 2 Wochen später laufen 80% der Mädchen (unserer Klasse) so rum. Und sowas find ich lächerlich. Ich würde nie irgendeine Band hören, nur weil alle sie hören oder mir die Haare färben nur weil alle das machen. Ich denk mir halt immer: Ich bin so wie ich bin und das ist gut so und wer das nicht akzeptieren kann, hat halt Pech gehabt.In unserer Klasse ist es allgemein so das man nur dann akzeptiert wird, wenn man so ist wie alle sind (und das will ich echt nicht sein). Ich schätze es wahnsinnig an meinen Freunden das sie mich (auch mit Fehlern) so akzeptieren wie ich bin. Klar sagen wir uns auch mal wenn uns was aneinander nervt und haben Diskussionen über irgendwelche Musik und so. Aber im Grunde akzeptieren wir uns eben und das ist mir wichtig.
Ich finds einfach nur langweilig in die Schule zu kommen und alle sehen einfach größtenteils gleich aus. Ich denk schon das ich mich "einordnen" kann aber mich in dieser Art anpassen, will ich einfach nicht. Ich mein ich werd nicht plötzlich zum Hopper nur weil hier ziemlich viele Hopper sind. Da bin ich lieber der Fußabtreter oder so^^ Ich fände es ja okay wenn sie auch mal Leute die halt irgendwie anders sind akzeptieren und tolerieren würden, aber das tun die meisten eben nicht (das ist aber nur meine eigene Erfahrung. Woanders ist es halt vielleicht nicht so).
 
Zuletzt bearbeitet:
In gewissen Situationen muss man sich nun mal anpassen. Das ist z.B. im Job der Fall. Es macht keinen guten Eindruck, wenn man sich da zu stark vom Rest abgrenzt.

Deine Frage klingt sehr allgemein formuliert. Natürlich passe ich mich in gewissen Dingen bei anderen Menschen an, aber nicht in allen. Ich hab zu vielem eine Meinung, die nicht jeder versteht und die ändere ich auch nicht. Allerdings muss man in manchen Situationen auch mal den Mund halten, weil die eigene Meinung einen stark unbeliebt machen könnte. Da ist dann Zurückhaltung gefragt.

Auch du wirst dich anpassen müssen; spätestens wenn du mal arbeitest.
 
Es muss doch reichen wenn man seine Arbeit ordentlich macht! Aber vor allem geht es mir auch um Aussehen und Verhalten. Z.B. gibsts da n paar Typen, die finden es total cool sich zu bekiffen. Die sind der Meinung sie würdens mal ganz weit bringen, dabei schreiben die nur 4en und 5en. Die könn nicht mal richtig Deutsch aber solange sie "cool" sind ist denen alles egal. Und die Mädels renn auch den billigsten Trends hinterher. Da bin ich lieber unbeliebt als mich mit solchem Mist abzugeben. Man wird ja doch nur manipuliert von der Modewelt.
 
nitschka schrieb:
Es muss doch reichen wenn man seine Arbeit ordentlich macht! Aber vor allem geht es mir auch um Aussehen und Verhalten. Z.B. gibsts da n paar Typen, die finden es total cool sich zu bekiffen. Die sind der Meinung sie würdens mal ganz weit bringen, dabei schreiben die nur 4en und 5en. Die könn nicht mal richtig Deutsch aber solange sie "cool" sind ist denen alles egal. Und die Mädels renn auch den billigsten Trends hinterher. Da bin ich lieber unbeliebt als mich mit solchem Mist abzugeben. Man wird ja doch nur manipuliert von der Modewelt.
Du musst doch selbst wissen, ob du dich von der Modewelt beeinflussen lassen willst oder nicht. In irgendeiner Weise wird sowieso jeder davon beeinflusst, aber inwieweit, das muss man selbst wissen.

Ich hab da gerade so ein Beispiel aus dem Praktikum heute: In der Schule lernen wir, dass bei jeder Intubation ein Führungsstab benutzt werden muss. Also hab ich einen Tubus mit Stab vorbereitet und dafür Ärger vom Arzt bekommen, weil es auf dieser Station unüblich ist. Also werde ich mich anpassen und ab morgen keinen mehr reinmachen. Auf der nächsten Station wird es wieder anders sein. Solche Situationen gibt es ständig. Man richtet sich nach einem Vorgesetzten und am nächsten Tag hört man wieder was anderes... :naja:

In Sachen Drogen stimme ich dir vollkommen zu. Da wäre Anpassung genau das falsche. Mir wurden auch oft welche angeboten, aber probiert habe ich nicht mal Gras. Das ist mir einfach zu assozial und dämlich. Dann haben halt ein paar Leute nicht mehr mit mir geredet, aber auf solche Kontakte verzichte ich gerne.

So Leute wie die aus deiner Klasse fliegen spätestens bei der Ausbildungssuche oder während der Ausbildung auf die Schnauze. Das hab ich bei meiner alten Klasse auch gesehen.
 
Wenn ich meine Meinung nicht vertrete und nicht dazu stehe, nutzt es mir auch nichts, sie zu haben. Natürlich muss man die Situation beachten und sehen was man wann sagen kann, aber so richtig verstellen würde ich mich nicht, nur um angepasst zu sein.

Ich denke auch, dass die Frage zu allgemein ist. Zum Beispiel in Sachen Musik, Einstellung, Kleidung,... denke ich nicht, dass ich mich an andere Leute anpasse. Oder muss ich schon sagen "Ich passe mich immer an" wenn ich meinetwegen auf ner Hochzeit in was Schickerem komme und die Bandshirts mal daheim lasse? So was sehe ich nicht als Mitläuferei, sondern als selbstverständlich. Anders wäre es wenn ich auch in der Schule oder Abends beim Rausgehen schaue, dass ich möglichst so aussehe wie die Anderen.

In Sachen Verhalten passt man sich ja eigentlich schon an, wenn man in Gesellschaft versucht nicht zu rülpsen (nur als Beispiel). Heißt das, dass man sich anpasst, oder dass man Manieren hat? Irgendwie sind Manieren dann ja auch schon Anpassung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema "Anpassung" kann weit gefasst werden, wie es schon meine Vorreder gesagt haben.


In der Schule zu irgendwelchen Gruppen dazugehoeren zu muessen, sich dem jeweiligen Trendmodestil anpassen oder generell sein ganzes Verhalten darauf abszustimmen, dass man "in" ist, muss sicher nicht sein.
Jedoch wuerde so ein "Kiffer-Typ", wie nitschka erzaehlt, wohl ebenso sagen: "Wieso sollte ich mich an die Spiesser anpassen? Mir macht es Spass zu kiffen etc."
Ich denke, jeder ist irgendwie individuell, aber passt sich trotzdem noch irgendwo an. Egal ob "Mode-Tussi" oder unbeliebte "alternative" Leute...


Anpassung in der Gesellschaft: Ich denke schon, dass Auslaender sich in einem gewissen Grad anpassen muessen, zb. die jweilige Sprache sprechen koennen sollten. Ebenso sollte man, wie BoehsesSvenja sagt, manchmal lieber seinen Mund halten.

"Anpassung ist das halbe Leben": Hmm, sicher hat man da in der Schulzeit weniger Probleme, wenn man zu den beliebten Leuten gehoert...aber spaeter im Berufsleben oder so, sollte man eigene Kreativitaet und Individualitaet besitzen, da das das Leben spannend und Lebenswert macht. Ich persoenlich moechte nicht in der breiten Masse untergehen, aber genausowenig von der breiten Masse als unmoegliches Wesen angesehen werden. Da muss man nur den idealen Weg zwischen Angepasst-sein und Individualitaet finden :lol:

Edit: Stimme Gaensebluemchen voll und ganz zu.
 
Ich seh das wie viele Andere hier.

Leider erleb ich das hier viel zu oft, dass Menschen sich komplett umstellen, nur, damit sie zu irgendwas oder irgendwem dazu gehören wollen. Noch schlimmer: Ich hab das Gefühl, dass ich hier der Einzigste bin, der ganz anders denkt.

Kleines Beispiel: Letztes Jahr ging es um eine Klassenfahrt, bei dir ich und noch jemand aus der Klasse nicht mit wollten. Ihr könnt mir glauben, dass die Gründe für sich sprechen, auf welche ich aber jetzt nicht weiter eingehen werde. Für mich stand definitiv fest, dass ich da nicht mitfahr und das hab ich der Lehrerin auch klipp und klar gesagt. Was macht er? Sagt natürlich, er fährt mit. Und warum? Weil alle dann wissen, dass er nicht mitfährt und vielleicht das ein oder andere dumme Kommentar kommt. (Nebenbei gesagt, es kam bei mir zumindest keins.) Uns hat er natürlich von Anfang an erzählt, dass er da garantiert nicht mitfährt. Als sie uns dann sagte, dass es um 5 Euro teurer wird und dafür eine Reiserücktrittsversicherung inbegriffen ist, war er natürlich happy, weil er dadurch wenigstens ein paar Euro zurück bekommt. Wobei er auch das komplette Geld hingegeben hätte und trotzdem nicht mitgefahren wäre und da frag ich mich doch: Wie armeslig kann ein Mensch sein? Ich mein, das ist doch nicht normal, oder?

Und das ist jetzt nur einer von vielen Fällen, die ich da noch so kenn.
Ich mag solche Leute einfach nicht, die nicht ihre eigene Meinung haben oder diese geschweigedenn mal durchsetzen. Sich immer nach anderen richten muss wirklich ganz schön depremierend sein, könnte ich mir vorstellen...


Supersonic86 schrieb:
"Anpassung ist das halbe Leben": Hmm, sicher hat man da in der Schulzeit weniger Probleme, wenn man zu den beliebten Leuten gehoert....
Aber was ist das für ein Leben? Nur, um beliebt zu sein, soll man sich ganz nach anderen richten und seine eigene Persönlichkeit ganz unter den Tisch fallen lassen?
Die Gesellschaft müsste sich dahin gehend ändern, dass sie solche Menschen als unbeliebt abstempelt und nicht umgekehrt. Was zeugt denn eher von Charakterstärke? Doch mit Sicherheit nicht, sich überall mit allen, teils bizarren Mitteln anzupassen, nur um 'dazuzugehören'.

Ich bin umgeben von Optimisten, jedoch selber ein totaler Pessimist - juckt mich wenig, was andere darüber denken. Lieber bin ich ein Individuum als mich bei Leuten, die ich eh nicht mag, durch Anpassung beliebt zu machen. Soviel von meiner Seite :hallo:

€dit: Und nette These als Threadtitel - regt sehr zum Nachdenken an.
 
Anpassung ist das halbe Leben, und Idividuentalität das ganze;)

Also so auf Musik/Kleidung usw. bezogen: Anpassung ist nur das Folgen der Mode, und das Verlieren der eigenen Idividuentalität.

In anderen Bereichen muss man halt sehen, inwiefern Anpassung wichtig ist[Job usw.].
 
€dit: Und nette These als Threadtitel - regt sehr zum Nachdenken an.

Danke. *grins*

Ich passe mich zwar nicht an, aber ich bin auch nicht direkt unbeliebt. Über die Jahre ham mich die Leute einfach akzeptiert. Ich bin irgentwie neutral geworden. So sieht man die diskriminierung richtig doll. Vorallem bei Leuten die nicht das Geld haben find ich das schlimm. Weil die dann denken sie sind schlechter und dann wolln sie sich gerade anpassen.
Ich hab eine in der Klasse die ist nicht gerade eine...berauschende Schönheit, und desswegen wird sie total runtergemacht. Aber sie wird sich niemals anpassen deswegen. Das ist richtige Charakterstärke. Ich hab schon Leute wegen weniger zusammenbrechen sehen.
Da kommt doch die Frage auf wie es so weit kommen konnte?!
 
SimsDom schrieb:
Aber was ist das für ein Leben? Nur, um beliebt zu sein, soll man sich ganz nach anderen richten und seine eigene Persönlichkeit ganz unter den Tisch fallen lassen?
Die Gesellschaft müsste sich dahin gehend ändern, dass sie solche Menschen als unbeliebt abstempelt und nicht umgekehrt. Was zeugt denn eher von Charakterstärke? Doch mit Sicherheit nicht, sich überall mit allen, teils bizarren Mitteln anzupassen, nur um 'dazuzugehören'.

Klar, ist es fuer viele Leute sicher kein schoenes Leben, sich komplett umzustellen, nur um beliebt zu sein, oder sich anzupassen. Aber es gibt nunmal Leute, die damit zufrieden sind, und das muss man auch aktzeptieren, und nicht jede "bloede Modetussi" beschimpfen.

Dazu faellt mir noch ein: "die Masse ist dumm" oder wie es auch immer heisst. Die Gesamtheit der Menschen ist nunmal nicht intelligent, wohl aber viele Individuen.
Es werden nunmal oft die Schoenen und Glameroesen verehrt und geliebt, nicht die Wissenschaftler oder Denker, die in ihren "Kammern sitzen".
Aber ich denke nicht, dass "die Gesellschaft" sie automatisch als unbeliebt abstempelt. Klar, die meisten interessieren sich nicht fuer Literatur oder Wissenschaft, aber das ist doch auch ok.
Ich meine, ist Goethe "unbeliebt"? Oder Einstein? Nein, entweder man interessiert sich fuer diejenigen oder nicht. Trotzdem werden auch sie von der Gesellschaft geachtet, es kommt nur drauf an, was man mit "die Gesellschaft" meint. Gibt es soetwas ueberhaupt? Meist spricht man doch davon, wenn man die Medien-und Prominentenwelt meint (Bildzeitung, Modetussis etc.).

Aber das ist doch durchaus nicht alles, woraus "die Gesellschaft" besteht!
In einer Schule mag es einem so vorkommen, dass man nur von dummen, oberflaechlichen Leuten umgeben ist, die sich anpassen, aber wenn man mal ueber den "Horizont schaut", dann findet man sicher auch Menschen, die eher wie man selbst sind. Wie zb. hier im Simforum ;) Oder auf der Universitaet oder wo auch immer, in seinem eigenen Freundeskreis.

Anpassung an was und wen also?? Das ist hier die Frage!^^

Edit:
nitschka schrieb:
Da kommt doch die Frage auf wie es so weit kommen konnte?!
Also an Schulen gab es doch schon fast immer diese Gruppenunterteilung. Aber am Ende zaehlt sich Charakterstaerke und Individualitaet aus, da bin ich mir ganz sicher. :) Man darf sich nur nicht unterkriegen lassen und wegen irgendwelchen Idioten niedermachen lassen! Anpassung sollte nicht so weit gehen, dass man seine Persoenlichkeit veraendert. Also lasst euch nicht unterkriegen :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt drauf an.
Wenn man dadurch Vorteile jeglicher Art bekommt pass ich micht an, auch wenn es eigentlich gegen meine Einstellung ist. Warum kompliziert wenns auch einfach geht ?
 
Vitamin schrieb:
Kommt drauf an.
Wenn man dadurch Vorteile jeglicher Art bekommt pass ich micht an, auch wenn es eigentlich gegen meine Einstellung ist. Warum kompliziert wenns auch einfach geht ?

Ich fänd's charakterlos (nehm's mir nicht übel). Charakterstärke heißt für mich das man so ist wie man ist und sich nicht anpasst nur um irgendwelche Vorteile zu erlangen.
 
Ich passe mich seltenst an...eigentlich nur in meinem Job, wo ich manchmal die Klappe halten muß wenn mich die Leute nerven. Ansonsten bin ich so wie ich immer bin - auch in schwierigen Situationen, was manchmal nicht einfach ist und eine gehörige Portion Selbstbewusstsein und Mut erfordert.
 
Vitamin schrieb:
Kommt drauf an.
Wenn man dadurch Vorteile jeglicher Art bekommt pass ich micht an, auch wenn es eigentlich gegen meine Einstellung ist. Warum kompliziert wenns auch einfach geht ?

Wenn ich dadurch Vorteile kriege mach ichs mir lieber schwer. Ich steck lieber meine Finger in den Schredder als gegen meine Grundsätze zu verstoßen. Wenn ich mir durch meine Meinung schade könnte, halt ich einfach den Rand.
 
nitschka schrieb:
Wenn ich dadurch Vorteile kriege mach ichs mir lieber schwer. Ich steck lieber meine Finger in den Schredder als gegen meine Grundsätze zu verstoßen. Wenn ich mir durch meine Meinung schade könnte, halt ich einfach den Rand.

Das kann ich manchmal nicht so ;) Es ist ziemlich schwer mich wirklich richtig wütend zu machen, aber wenn dann richtig. Das hat mir schon öfter mal Ärger eingebracht. Manchmal kann ich mich dann einfach nicht mehr zurückhalten. Zum Beispiel ist unsere Englischlehrerin im Moment so drauf, wenn einer in der Klasse redet bekommt die ganze Klasse (wo sich zum großen Teil wirklich zusammen reißt und was tun will) eine Strafarbeit. Wegen zwei Idioten wird unsere Klasse nächstes Jahr soweit wie's dem Direx möglich ist auseinander genommen. Und bei der Ahnung die unser Direx von dem hat, was an der Schule abgeht bleiben diese beiden wo sich immer aufführen müssen wenn's gut kommt auch noch zusammen womit dieser Schritt umsonst gewesen wäre. Damit werden die teilweise Leute auseinanderreißen die seit der Grundschule in die selbe Klasse gehen. Sowas find ich einfach nicht okay und vor ein paar Tagen bin ich da halt echt ausgerastet. Boar ich hasse das an mir *lol*
 
oh ne... ich bin um jedes detail froh an mir was mich von meinem umfeld abhebt.

ob kleidung, frisur, persönlickeit, makeup. Musik, einstellung.. etc.. egal.. hauptsache anders
 
Pheebs007 schrieb:
War ja klar, dass wieder alle ankreuzen, dass sie so super individuell und alternativ sind und sich nieeeeeemals anpassen würden.
Klar...
Schade, dass die Realität so viel anders aussieht.

Da hast du schon recht. Desswegen hab ich auch die Namen nicht anzeigen lassen. Dann hätte wohl keiner ja genommen.

@Hermeline: Wenn ich sehe das ich nichts erreichen kann, dann verschwend ich auch meine Stimme nicht. Ansonsten kann mich die Lehrerin mal. Das erinnert mich an einen Vorfall in Englisch. Mensch war die Sauer. Die ist mich total blöd angegangen, da hab ich ihr in einer Arbeit mal so richtig die Meinung geschrieben (englisch natürlich =) ) Ich hab trotzdem ne 4 gekriegt. Die war ganzschön platt.
 
Ich finds nicht gut wenn man sich um jeden Preis anpasst, um so zu sein wie die anderen, und sich selbst dahinter total vergisst.
Genau so schade und dumm finde ich es, um jeden Preis anders zu sein.

Man trägt gerne Pink? Ist vielleicht die Lieblingsfarbe?
Ach nein, Pink ist tussig und "in", also lässt man es.
Man hat gerne lange Haare?
Fast alle Mädchen haben lange Haare, also muss man sie sich wohl abrasieren, damit man nichtmehr so wie die Masse aussieht.
Die Red Hot Chilli Peppers machen gute Musik?
Aber nein, die sind viel zu bekannt und zu Mainstream, also boykottiert sie, egal welche Musiker dahinter stehen und wie gut ihre Musik sie ist...

Wieso sollte ich um jeden Preis anders sein, wenn ich dann nichtmehr Ich bin?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Lya schrieb:
Ich finds nicht gut wenn man sich um jeden Preis anpasst, um so zu sein wie die anderen, und sich selbst dahinter total vergisst.
Genau so schade und dumm finde ich es, um jeden Preis anders zu sein.
Man trägt gerne Pink? Ist vielleicht die Lieblingsfarbe?
Ach nein, Pink ist tussig und Mainstream, also lässt man es.
Man hat gerne lange Haare?
Fast alle Mädchen haben lange Haare, also muss man sie sich wohl abrasieren, damit man nichtmehr so Mainstream ist.
Die Red Hot Chilli Peppers machen die beste Musik?
Aber nein, die sind viel zu bekannt und zu Mainstream, also lasst sie uns boykottieren...
Wieso sollte ich um jeden Preis anders sein, wenn ich dann nichtmehr Ich bin?!

Sagt ja keiner (ich jedenfalls nicht). Es geht (mir jedenfalls^^) darum wenn Leute anders werden um beliebter zu sein oder halt um "dazu zu gehören". Bei uns in der Klasse ist dieser Zustand einfach schrecklich. Es gibt nen Jungen und dem machen einfach alle alles nach. So auf Motörhead Fan tun, es aber dann Motorhead schreiben *lol* Würde mich bei denen nicht wundern wenn sie (die meisten davon sind Mädchen) bald seine Frisur haben.

@nitschka: Ich muss mich da immer aufregen. Weil es einfach mies ist das 31 Leute die sich (mehr oder weniger, in meinem Fall :lol: ) unter 2 Deppen leiden sollen und wir im Endeffekt die Gearschten sind. Wenn ich was extrem unfair finde, kann ich halt ziemlich austicken ^^
 
Hermeline schrieb:
@nitschka: Ich muss mich da immer aufregen. Weil es einfach mies ist das 31 Leute die sich (mehr oder weniger, in meinem Fall :lol: ) unter 2 Deppen leiden sollen und wir im Endeffekt die Gearschten sind. Wenn ich was extrem unfair finde, kann ich halt ziemlich austicken ^^

Die drohn doch immer nur. Am Ende bleibt doch alles wie es ist.

@Lya: Um jeden Preis anders zu sein ist auch ziemlich blöd. Man sollte einfach so sein wie man ist. (Punks sind was anderes. Die sind Werbeplakate.)
 
nitschka schrieb:
@Lya: Um jeden Preis anders zu sein ist auch ziemlich blöd. Man sollte einfach so sein wie man ist. (Punks sind was anderes. Die sind Werbeplakate.)
Erklär mal das mit den Werbeplakaten genauer, bitte.

Alle sollen sein, wie sie wirklich sind, bloß Punks sollen anders sein als sie eigentlich wären wenn sie keine Punks wären? Oo
 
gänseblümchen schrieb:
Alle sollen sein, wie sie wirklich sind, bloß Punks sollen anders sein als sie eigentlich wären wenn sie keine Punks wären? Oo

Der Satz gefällt mir. Den muss ich mir aufschreiben.

Der Satz bezieht sich auf den ersten. "Um jeden Preis anders zu sein ist auch ziemlich doof" Punks ham ja auch einen ziemlich einheitlichen Stil. Aber nicht weil sie sich Anpassen wollen, sondern weil sie wollen das man, wenn man sie sieht, weiß welche Meinung sie vertreten.
 
Habe mich 30 Jahre lang angepasst, nur um nicht aufzufallen oder aus der Reihe zu tanzen, schön brav mit dem Strom schwimmen.

Ich war total unglücklich.

Heute habe ich der Meinung, ich bin wie ich bin, oft gegen den Strom, verrückt und halt anders als viele. Es interessiert mich nicht was andere von mir denken. Deshalb kann ich auch z.B. normal in die Arbeit gehen oder mich unter Leute bewegen. :lol:
Ich habe den Gesellschaftszwang abgelegt.

Heute bin ich glücklich und frei!
 
nitschka schrieb:
Der Satz bezieht sich auf den ersten. "Um jeden Preis anders zu sein ist auch ziemlich doof" Punks ham ja auch einen ziemlich einheitlichen Stil. Aber nicht weil sie sich Anpassen wollen, sondern weil sie wollen das man, wenn man sie sieht, weiß welche Meinung sie vertreten.
Und das ist bei keiner anderen Subkultur so? ...
 
Naja also irgendwie passt sich jeder irgendwo in irgendeinem Punkt an-
Sei es nun der Grund Meinung, Verhalten, Mode oder nunmal Job.
Wenn jetzt, wie in meiner Klasse, jeder sagt: "US5 ist ja totaaaaal süß"
sagen das ja auch sofort die jenigen, die US5 total bescheuert finden,
und das artet sich dann soweit aus das man auch behauptet man fände
auch die Musik von denen gut, dabei muss man sie gar nicht mögen = Anpassung halt ;)
Genauso ist es jetzt, wenn jemand eine total schöne rosane Joggingshose
im Sportunterricht anzieht, die locker und luftig ist und jeder zieht dann eine lockere,
luftige schöne Joggingshose an und einer hat dann ne nicht so schöne, enge, sagen ja
auch alle sofort: "Wie kannst du nur so ne enge hose anziehen?" Dann haste
automatisch ne andere hose im nächsten Sportunterricht an, um die
Lästereien zu meiden ^^ Und auch wenn viele hier jetzt sagen, sie hätten
ihre eigene Meinung und ihren eigenen Geschmack und so, müssen die
jenigen sich trodzdem eingestehen dass es nicht ganz so ist, da man sich
heutzutage halt oft dem anpassen muss, was mode ist, weil man sonst oft
meist der depp im ganzen ist... Nicht immer, aber oft.

LG, Sharika
 
DanielaH schrieb:
Habe mich 30 Jahre lang angepasst, nur um nicht aufzufallen oder aus der Reihe zu tanzen, schön brav mit dem Strom schwimmen.

Ich war total unglücklich.

Heute habe ich der Meinung, ich bin wie ich bin, oft gegen den Strom, verrückt und halt anders als viele. Es interessiert mich nicht was andere von mir denken. Deshalb kann ich auch z.B. normal in die Arbeit gehen oder mich unter Leute bewegen. :lol:
Ich habe den Gesellschaftszwang abgelegt.

Heute bin ich glücklich und frei!

Du beschreibst meine genaue Leidensgeschichte. Genauso gings mir auch, und seit ich damit aufgehört hab bin ich glücklich. :D
 
So absolut angepasst war ich eigentlich nie...wenn ich meine Meinung nicht vertreten kann, schweige ich lieber, als dass ich mich anpassen würde. Wenn ich so überlege komme ich aber auch kaum in Situationen, wo ich mich großartig anpassen müsste. Ist halt auch die Frage, wie weit man dass jetzt sieht, ob das jetzt als Anpassung zu verstehen ist, weil ich meine Mittagspause nicht um 15 uhr nehme oder weil ich jetzt Kleidungsstücke trage, die gerade "in" sind.
Wenn mir diese aber nun gefallen, dann ist man vielleicht angepasst, aber doch trotzdem glücklich, warum sich also solche Gedanken über die Anpassung machen?
Ich versuche einfach alles so zu machen, wie es mir am besten gefällt, ohne dass es andere irgendwie schadet, damit fahre ich bis jetzt ganz gut ;)
 
nitschka schrieb:
Du beschreibst meine genaue Leidensgeschichte. Genauso gings mir auch, und seit ich damit aufgehört hab bin ich glücklich. :D

Schön das es immer so Menschen gibt (wie uns Zwei :D ) die sich keinem Zwang mehr unterwerfen. Es ist wie ein neues Leben wen man sich nicht mehr damit beschäftigen muß was Andere von einem denken.

Es hat mich oft belustigt, wie meine Arbeitskollegen halb kniend am Boden waren, sprachlos vor lauter Ehrfurcht sobald ein Vorgesetzter das Büro betrat. Ich denke mir immer, es sind Menschen wie Du und ich ob z.B. Lehrer, Chef, Arzt oder Putzfrau, jeder verdient das er gleich behandelt wird. ;)
 
Pheebs007 schrieb:
War ja klar, dass wieder alle ankreuzen, dass sie so super individuell und alternativ sind und sich nieeeeeemals anpassen würden.
Klar...
Schade, dass die Realität so viel anders aussieht.
Ich würde mal aufpassen mit deiner Verallgemeinerung hier. Es gibt mit Sicherheit Leute, bei denen das wirklich so ist und mit Sicherheit auch Leute, die das nur einfach so erzählen, weil anderes für sie hier nicht in Frage käm. Das ist aber unfair gegenüber denen, die wirklich so sind.

Ich denke mir immer, es sind Menschen wie Du und ich ob z.B. Lehrer, Chef, Arzt oder Putzfrau, jeder verdient das er gleich behandelt wird. ;)
Das ist ein weiteres Problem. Wenn ich in den Unterricht komm, kommen mir die Lehrer so verdammt arrogant und überheblich vor, dass es nicht mal von den dümmsten Idioten, die ich kenn, zu übertreffen ist. Allgemein sag ich schon lang nichts mehr über den Unterricht an den meisten deutschen Schulen, weil die Lehrer sich meistens unter aller Sau benehmen. Das geht sogar soweit, dass sie sich über falsche Antworten lustig machen und auch Beleidigungen gab es bei uns schon öfters, speziell von ganz bestimmten Lehrern. (Da muss ich gleich einen Thread aufmachen, denn das müsst ihr euch wirklich mal ziehen!)
Und wehe man gibt da mal dem Lehrer eine passende Antwort... Dann kommen die Ar***lö**er wieder mit ihrem feinen Gehabe, dass man so nicht mit ihnen spricht BLA BLA BLA - aber selbe Schüler wegen ihres Gewichts oder Aussehens beleidigen!
(Das ist jetzt wieder nicht verallgemeinert, aber ich bin an solch einer Schule und ich bin mir sicher, dass das keine Seltenheit ist.)

Ok, das war jetzt aber zuviel OT, sorry ^^
 
SimsDom schrieb:
Ich würde mal aufpassen mit deiner Verallgemeinerung hier. Es gibt mit Sicherheit Leute, bei denen das wirklich so ist und mit Sicherheit auch Leute, die das nur einfach so erzählen, weil anderes für sie hier nicht in Frage käm. Das ist aber unfair gegenüber denen, die wirklich so sind.

(Es folgt blabla...)

Ja ist unfair. Sie hat aber mit ziemlicher Sicherheit recht. Kaum einer kann sich selbst richtig einschätzen.
 
JeWnS schrieb:
Ja ist unfair. Sie hat aber mit ziemlicher Sicherheit recht. Kaum einer kann sich selbst richtig einschätzen.

Du glaubst also, dass jemand nicht merkt, ob er sich nur nach anderen richtet oder seinen eigenen Weg geht und auf die Meinung anderer ganz einfach sch****? Sicherlich hast du recht, dass sich kaum einer richtig einschätzen kann, aber auch das kannst du nicht auf alle Bereiche verallgemeinern.
 
Doch das verallgemeiner ich auf alle Bereiche die den Charakter und persönliche Merkmale betreffen. Niemand sch.. auf die Meinung aller andren. es sei denn, er nennt sich einen Eremiten. Oder ist Teenager. Und "seinen eigenen Weg gehen.." puh da schmeiß doch jetzt bitte mal 5 Euro ins Phrasenschwein und dann erklär uns was du damit meinst.
 
Hallo

Ich kann Ophelia nur zustimmen.
Zumal ich sagen muss, dass viele die Begriffe hier falsch verwenden oder verstehen, denn "mitlaufen" und "sich anpassen" sind zwei verschiedene Paar Schuhe.
Ersteres basiert auf geringem Selbstbewusstsein oder Ähnlichem in Verwirklichung und Meinungsäußerung, zweiteres greift auf die soziale Kompetenz eines jeden einzelnen zurück und sorgt für einen Angleich verschiedener Ebenen, um einen gemeinsamen und damit guten Ausgangspunkt für ein angenehmes Miteinander zu gewährleisten
Wer sich gegen das Mitlaufen stellt, macht sich seines Rechts Gebrauch, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, wer sich gegen Anpassungen stellt, verfügt nicht über oben genannte Fähigkeiten oder fürchtet um seine Individualität.

Liebe Grüße,
Downi
 
Naja, das ist halt eure Meinung...
Kann ja nichts für, dass ihr Vorurteile gegenüber Jüngeren haben, nur weil ihr älter seid.
 
SimsDom schrieb:
Naja, das ist halt eure Meinung...
Kann ja nichts für, dass ihr Vorurteile gegenüber Jüngeren haben, nur weil ihr älter seid.
Hallo,

ich weiß nicht, woraus du diese Vorurteile herausliest, ich für meinen Teil kann nur sagen, dass mein Beitrag für alle gilt und niemanden ausschließt. Auffällig ist aber, und das kannst du vielleicht auch bestätigen, dass einige Jugendliche einen Weg der Rebellion gehen wollen, aufgrund verschiedener Faktoren und Auslöser. Das hier breitzutreten, würde den Rahmen sprengen, es erklärt aber, warum es zu diesem denken kommt. An deiner Stelle würde ich mich hier nicht angesprochen fühlen, zumal ich deine Ansicht bezüglich der Lehrer sehr gut verstehen kann. Aber aus solchen Situationen soll man versuchen, etwas mitzunehmen, um in der Zukunft darauf angemessener reagieren zu können. Dies ist eine Art Selbstschulung.

Was ich allerdings sagen muss, ist, dass allgemein betrachtet Anpassung immer auf gegenseitigen Respekt beruhen sollte.

Liebe Grüße,
Downi
 
Nun, Anpassung ist eben nur das halbe Leben. Man muss wissen, wie man mit manchen Menschen umgehen muss, wie man sich in gewissen Situationen benimmt und dass man auf einer Hochzeit keine löchrige Jeans anzieht (alles Anpassung).
Und im anderen halben Leben, muss man nicht jeden Modetrend mitmachen und nicht unter allen Umständen dazugehören (rauchen,...)

Die Abgrenzung ist nicht immer ganz einfach (wo muss ich, wo darf ich, wo sollte ich es lassen?). Aber irgendwann findet man sie schon.
 
Downloader schrieb:
An deiner Stelle würde ich mich hier nicht angesprochen fühlen, zumal ich deine Ansicht bezüglich der Lehrer sehr gut verstehen kann. Aber aus solchen Situationen soll man versuchen, etwas mitzunehmen, um in der Zukunft darauf angemessener reagieren zu können. Dies ist eine Art Selbstschulung.
Ich fühle mich hier auch gar nicht direkt angesprochen, nur finde ich es komplett falsch, wenn man die Falscheinschätzung von Jugendlichen auf jeden verallgemeinert. Denkst du auch, dass sich grundsätzlich jeder Jugendliche falsch einschätzt? Natürlich gibt es gewisse Situationen, in denen es nicht ganz einfach ist und wo Falscheinschätzungen nahezu vorprogrammiert sind, aber das kann man doch nicht auf die Anpassung bzw. Abgrenzung der Gesellschaft beziehen.
Und ich denke, inwiefern man Respekt, Selbstbewusstsein und Mut mit gesellschaftlicher Anpassung in Verbindung bringen kann ist eine ganz andere Sache und würde hier sicherlich ebenfalls den Rahmen sprengen, wie du schon sagtest.

Nebenbei gesagt, ich finde, man kann sich mit dir gut unterhalten :)
 
MABRA schrieb:
Ich muss mich da auch Ophelia und Downi "anpassen" :lol:
Ein nettes Wortspiel, das sogar ich verstanden habe. :D
SimsDom schrieb:
Natürlich gibt es gewisse Situationen, in denen es nicht ganz einfach ist und wo Falscheinschätzungen nahezu vorprogrammiert sind, aber das kann man doch nicht auf die Anpassung bzw. Abgrenzung der Gesellschaft beziehen.
Da hast du vollkommen Recht, das eine hat mit dem anderen relativ wenig zu tun. Ich merke gerade, wie weit man den Begriff "Anpassung" ausdehnen kann, deshalb wird es schwierig, hier sinngemäß zu argumentieren. Da ich nicht falsch verstanden werden möchte, hole ich ein wenig aus und definiere meine Interpretation des Begriffs: Anpassung beinhaltet nicht nur das Befolgen von Gesetzen, sondern auch das Berücksichtigen verschiedenster Wahrnehmungen und Sichtweisen. Das Respektieren der Grenzen und verschiedenster Rituale spielt hier eine große Rolle. Wenn jemanden die laute Musik des Nachbarns stört, wird dieser diese abschalten oder leiser machen. Dies ist Anpassung im alltäglichen Leben und unvermeidbar. Somit gleicht man seine Ebene mit anderen an, um sich besser zu integrieren und vor allem, wie ich weiter oben schon erwähnt habe, um einen für alle angenehmen Weg der Kommunikation zu finden. Dies ist ein kurzer Anriss. Verstellte oder verdrängte Meinungen, ein geändertes Auftreten und das Vorspielen flascher Tatsachen hat für mich überhaupt nichts mit Anpassung zu tun. Vielmehr existiert hier ein Druck, den viele nicht standhalten können oder wollen. Auch das "Mitlaufen" fördert nicht die Individualität und ist somit nicht im Sinn der Entwicklung eines Menschens.
Dass man sich falsch einschätzt, hängt meiner Meinung nicht vom Alter ab und überhaupt sind Gefühle und Wahrnehmungen keiner genauen Altersgruppe zuzuordnen. Natürlich können diese vermehrt bei Menschen in bestimmten Lebenssituationen auftreten, aber verallgemeinern kann man hier wirklich nicht. Und überhaupt ist es auch nicht förderlich für die Gesellschaft, dass Ältere den Jüngeren etwas zuschieben und umgekehrt. Dies verstärkt nur den Generationskonflikt, der für Missverständnisse sorgt und nutzt damit im Endeffekt niemanden.

Danke, es freut mich, dass du so empfindest, denn ich diskutiere sehr gerne. :)

Ich möchte aber Mitläufer durch diesen Beitrag nicht diskriminieren oder gar verurteilen, da hier die psychische Verfassung eine große Rolle spielt. Für eine derartige Schwäche soll man auch nicht gedemütigt werden, vielmehr sollte der Betroffene versuchen, Mut zu zeigen und etwas zu verändern.

Ich selbst füge mich den mir auferlegten Regeln und Gesetzen und halte diese konsequent ein.
Meine eigene Meinung habe ich dennoch, wie auch Geschmack und Stil.
Das heißt, Anpassung und Individualität können Hand in Hand laufen, warum auch nicht?

Was ich aber schade finde, ist, dass viele heutzutage glauben, ihre Einzigartigkeit beweisen zu müssen.
Dies ist nicht nur unnötig, sondern führt auch meist widerrum zu falschen, aufgesetzten Meinungen und verwehrt dem Betroffenen so Manches.

Liebe Grüße,
Downi
 
@downi
ich muß dir sagen, das hast du ganz toll formuliert :)
und ich stimme dir vollständig zu.
 
Für mich kommt es immer auf die Situation an, in der man sich befindet. Man muss lernen einschätzen zu können, ob es in der momentanen Situation wirklich Engagement bedarf, oder es sich um eine nebensächliche normale Meinungsverschiedenheit handelt. In einer Diskussion, ob jetzt das blaue oder das grüne T-Shirt besser aussieht, ist Sturheit genauso unangebracht, wie Anpassung bei wichtigen Entscheidungen im Leben. Was nützt es mir, wenn ich die selben Fächer belege, wie Bekannte von mir, obwohl ich da weder gut bin, noch meine Freude dran habe, und lieber etwas völlig anderes machen möchte?

Seine eigene Meinung sollte jeder zum Ausdruck bringen, aber es ist nicht immer angebracht, auf dieser auch unter allen Umständen zu beharren. Man muss auch bereit sein, Kompromisse einzugehen,z.B. bei Fragen, die eine größere Gemeinschaft, oder die einen längeren Zeitraum betreffen. Außerdem sollte man, wenn man öfters wechselnden Umgang mit verschiedenen Gruppen hat, in der Lage sein, sich diesen mit seiner Ausdrucksweise und Verhalten anzupassen. Wäre ich ein hochqualifizierter Ingineur, drücke ich mich in meiner Freizeit eher umgangssprachlich aus, während es im Job gut möglich ist, dass ich den ganzen tag mit Fremd- und Fachwörtern nur so um mich werfen muss.


Natürlich passt man sich auch an, um anderen zu "gefallen". Ich denke, dass macht in irgendeiner Art und Weise jeder. Allerdings gibt es da deutliche Unterschiede. Wenn jemand nicht meiner Meinung ist, dann lasse ich es darauf beruhen, und streite mich nicht weiter, vorrausgesetzt, es handelt sich nur um Kleinigkeiten. Auch unterlasse ich es, von gewissen Themen zu reden, wenn ich weiß, dass dies einer anwesenden Person unangenehm ist. Allerdings ändert das nicht meine Meinung, ich habe sie klar und deutlich ausgedrückt, nur vermeide ich es, Diskussionen über Nichtigkeiten zu führen, die sich im Kreis drehen. Geht Anpassung aber in Richtung Musikgeschmack, Kleidung, dem Mögen/Nichtmögen von Menschen usw., dann würde ich hier schon ein gewisses "Mitlaufen" unterstellen. In meinen Augen ist dies für mich, in großem Ausmaß, nicht akzeptabel, allerdings muss das jeder für sich selbst entscheiden.

Anpassung ist sogesehen also auch eine Art Höflichkeit und Respekt gegenüber anderen. Und man muss eben den Punkt sehen, an dem es nicht mehr darauf ankommt, höflich zu sein, sondern darauf, auf seine Meinung zu bestehen. Das eine ist für mich genauso wichtig wie das andere, wer keine Kompromisse eingehen kann, ist genauso problematisch, wie jemand, der sich keine eigene Meinung bilden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Supersonic86 schrieb:
Das Thema "Anpassung" kann weit gefasst werden, wie es schon meine Vorreder gesagt haben.

Anpassung in der Gesellschaft: Ich denke schon, dass Auslaender sich in einem gewissen Grad anpassen muessen, zb. die jweilige Sprache sprechen koennen sollten. Ebenso sollte man, wie BoehsesSvenja sagt, manchmal lieber seinen Mund halten.

"Anpassung ist das halbe Leben": Hmm, sicher hat man da in der Schulzeit weniger Probleme, wenn man zu den beliebten Leuten gehoert...aber spaeter im Berufsleben oder so, sollte man eigene Kreativitaet und Individualitaet besitzen, da das das Leben spannend und Lebenswert macht. Ich persoenlich moechte nicht in der breiten Masse untergehen, aber genausowenig von der breiten Masse als unmoegliches Wesen angesehen werden. Da muss man nur den idealen Weg zwischen Angepasst-sein und Individualitaet finden :lol:

Edit: Stimme Gaensebluemchen voll und ganz zu.
:lol:
Das war auch in meiner Pädagogikklausur! Meine Güte, den ganzen Stoff kann ich ja wirklich noch gebrauchen!
Ich stimme dir und einigen anderen zu: Man muss halt die Balance finden zwischen Individuation und Integration, auf der einen Seite bin ich einmalig und meistens "nicht ganz so, wie man mich haben will, aber das ist schon okay" und auf der anderen Seite muss ich mich anpassen, zum Beispiel in der Schule, im Job.
Es gibt Situationen, in denen es wichtig ist, abzuwägen, wie weit ich meine Klappe jetzt aufreiße, nur damit ich mir hinterher sagen kann "ich bin mir selbst treu geblieben". Ich bin mir auch noch selbst treu, wenn ich meine Meinung für mich behalten...Man muss ja auch nicht ständig seinen Senf dazu geben. Es sei denn, man bittet mich, mich zu äußern.
Außerdem: Mein persönliches Umfeld toleriert meine Meinung, auch wenn die eher selten angepasst ist an das, was so der Rest meiner Altersgenossinnen so meinen und von sich geben.
:lalala:

"Ich finde es nicht schlimm, wenn man sich der Mode anpasst, es ist fast schon besser als wenn man auf Pseudo-Alternativ macht."
Finde ich auch! Hauptsache man ist man selbst. Das ist schwieriger und wichtiger als "hauptsache, anders sein"!
 

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