PC-Probleme (Hardware)

Danke euch!
Du schreibst aber, dass die "Festplatte" nach dem Wechsel des S-ATA-Anschlusses nicht im BIOS auftaucht. Meinst Du damit nun die SSD mit Win10 oder die Festplatte mit den Daten? Oder verwendest Du noch ein anderes Betriebssystem, was auf der Festplatte installiert ist?

Sorry, ich meinte die SSD. DVD-Laufwerk und die normale Festplatte werden problemlos erkannt, die SSD taucht jedoch nicht auf.

Hast du mal probiert auf Raid umzustellen, dann neuzustarten und wieder auf das andere umzustellen (welches mir grad entfällt)?
Das habe ich noch nicht getestet.

Die Critical Structure Corruption hat nach MS unterschiedliche Ursachen, von Treiberfehlern bis zum kaputten RAM.
https://docs.microsoft.com/en-us/win...ure-corruption

Da du aber im BIOS nicht einmal mehr deine SSD siehst, hat die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch verabschiedet.
Da habe ich mich langsam entlang gehangelt und wollte da eins nach dem anderen ausprobieren. Hatte erst alle externen Sachen mal abgesteckt, dann die Treiber aktualisiert und danach erfolgte dann das oben geschilderte Problem. Daher würde ich jetzt erstmal die SSD wieder hinbekommen wollen, um dann weiter dem eigentlichen Fehler auf die Spur zu gehen (sofern er dann noch immer existiert).
 
Was eventuell auch noch möglich ist, dass du einen Defekt auf dem Board hast. Zum Checken müsstest du aber einen bootbaren Rechner haben, in dem du deine SSD als sekundäre Platte steckst. Wird sie dort erkannt, dann liegt der Fehler wohl irgendwo im Board und diese Critical Structure Corruption auslöst.
 
Falls kein zweiter Rechner zum Testen greifbar ist, dürfte es allerdings einfacher sein, sich für 30 EUR eine neue SSD zu kaufen (240 GB sollte ja reichen für Windows und Programme), denn es würde mich schon wundern, dass der Controller auf dem Mainboard zwar Festplatte und DVD-Laufwerk erkennt, die SSD aber nicht mehr.
 
Hi Andreas,

ich habe mir jetzt eine neue SSD zugelegt. Soweit passt da jetzt auch alles - in den letzten 3 Stunden gab es zumindest kein Problem. Also scheint es wohl an der SSD gelegen zu haben.

Konnte mir die alten Daten durch ein Linux-System von der alten SSD sichern. Das sollte also erstmal laufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen!

Mein PC macht schon seit einiger Zeit kleinere Probleme (friert plötzlich ein und lässt sich nur mit einem Knopfdruck auf die Neustart-Taste wieder benutzen), aber seit Samstag steht er regelrecht auf Kriegsfuß mit mir.

Aus heiterem Himmel begann er am Samstag neu zu starten und zeigte dann auf schwarzem Bildschirm an, dass "kein Boot-Device gefunden" werden konnte und dass ich doch bitte eines auswählen und neu starten solle.
Ins BIOS kam ich zwar hinein und die Festplatte wurde auch angezeigt, aber sie konnte nicht angesprochen bzw. davon gebootet werden.
Schließlich zog ich meinen Vater hinzu. Wir probierten es dann mit USB-Sticks und Windows-CDs, hatten aber auch damit ebenfalls keinen Erfolg.
Durch Zufall zog mein Vater zu fest am SATA-Kabel und musste es ersetzen. Plötzlich bootete der PC wieder von der Festplatte. Am Montag lief der PC wie gewohnt; er fror wie gewohnt ein, doch mit einem Druck auf den Reset-Knopf konnte ich ihn weiter benutzen.

Seit gestern stürzt er aber wieder regelmäßig ab. Statt der "Boot-Device nicht gefunden"-Meldung bekomme ich jetzt aber den Bluescreen des Todes. Neben einem QR-Code für weitere Informationen steht aber ein sog. Stillstandcode. Doch jedes Mal ist es ein anderer: Critical Process Died, System Service Exeption, WHEA Uncorrectable Error und DPC Watchdog Violation sind nur ein paar. Damit finde ich Imternet aber nichts genaues und der QR-Code führt mich immer wieder auf dieselbe Windows-Seite, wo zwar verschiedene Lösungsansätze beschrieben werden, für mich aber entweder nicht zutreffen oder nicht funktioniert haben.
Was ich sonst noch versucht habe:

  • Alle Treiber aktualisiert (waren aktuell)
  • Virenscans durchgeführt (nichts gefunden)
  • Mithilfe der Eingabeaufforderung einen sfc-Scan gemacht (1 Fehler wurde gefunden und repariert.) Nach einem Neustart hat sich der PC dann auch selbst repariert und als ich wieder auf dem Desktop war, habe ich einen Wiederherstellungspunkt erstellt.
  • Heute ausstehende Windows-Updates installiert (wobei mir der PC immer wieder den Bluescreen gezeigt hat)

Als das letzte Update (Funktionsupdate 2004) nicht installiert werden konnte und der PC immer wieder abgestürzt ist, wollte ich eine Systemwiederherstellung machen mit Zeitpunkt Gestern, da nach der Reparatur alles soweit stabil lief. Die Wiederherstellung lief durch, der PC war dann ca. 20 Min lang funktionstüchtig und stürzte dann wieder ab.

Jetzt fährt der PC nicht mehr richtig hoch. Der Bildschirm bleibt schwarz und es kommt einfach nichts. Auch wiederholtes aus- und wieder anschalten bringt nichts. Ins BIOS komme ich rein und das Laufwerk wird auch angezeigt, doch Windows kann einfach nicht starten.
Ich hätte Windows jetzt gerne komplett zurückgesetzt, aber ich glaube, es ist eher ein Hardware- als ein Software-Problem und Zurücksetzen bringt nicht mehr viel.

Computerdaten kann ich nur begrenzt liefern, die sind vom Lieferzettel des PCs:

  • Kaufdatum 2016, allerdings war der PC ein Lagergerät. Die BIOS-Version ist von 2012 und da es Updates von 2014 gibt und nicht aufgespielt sind, weiß ich nicht genau, wie alt der PC tatsächlich ist.
  • MS Windows 7 Pro 64-Bit (auf Win 10 geupdatet)
  • NVIDIA GeForce Grafikkarte (nachgerüstet, die genaue Bezeichnung kann ich leider momentan nicht einsehen)
  • ASUS FM2A85-M Pro Mainboard
  • 8192 MBDDR3 PC-1600 Hynix AMD Markenspreicher
  • 1000 GB SATA II Festplatte

Das müssten die wichtigsten sein. Die vorherige GK war eine AMD A8-6600 Black Edition 4x4000 MHz, aber die wurde schon vor 1,5 Jahren deaktiviert und durch die neue GeForce ausgetauscht und hat seither tadellos funktioniert.

Langsam bin ich am Ende meines Lateins. Hat von euch noch jemand einen Tipp?
 
Ferndiagnosen sind natürlich noch viel schwieriger, wenn Du schon vor Ort nichts herausfinden kannst. Es kann ein Softwareproblem sein, was sich durch das womöglich defekte S-ATA-Kabel vielleicht noch verschlimmert hat, aber vielleicht ist es auch ein Hardwareproblem. Nach so vielen Abstürzen und Hängern und einem vielfach aktualisierten und reparierten System würde ich der Windows-Installation aber kein Stück weit mehr trauen.

Am besten machst Du folgendes: Kaufe eine 250 GB-SSD mit S-ATA-Anschluss für ca. 30 bis 35 EUR, stöpsele die Festplatte ab und installiere Windows 10 komplett neu. Erstelle Dir dazu am besten einen USB-Stick mit den Installationsdateien, indem Du Windows 10 mit dem "Media Creation Tool" von Microsoft erstellst. Es reicht ein simpler USB-Stick mit mindestens 8 GB Speicherplatz, natürlich sollte dieser auf einem einwandfrei laufenden PC erzeugt werden. Wenn der Dialog mit der Seriennummer kommt, verwende einfach Deine von Windows 7 oder wähle "ich habe keine Seriennummer" aus, Windows ist ja schon einmal aktiviert worden und sollte die "digitale Lizenz" wieder finden.

Wenn der Rechner jetzt wieder einwandfrei läuft, lag es an der Windows-Installation. Stöpsele die Festplatte wieder an, die dürfte dann als Laufwerk D:\ oder E:\ erscheinen, so kannst Du wieder auf Deine Daten zugreifen. Die Programme musst Du zwar neu installieren, aber bei diesem Schritt kann man ja alte, unwichtige Sachen weglassen, so hat man auch ein frisches, schlankes System. Du kannst die Festplatte weiterhin als Datengrab verwenden, sofern sie nicht beschädigt ist. Wenn der Rechner weiterhin instabil ist, liegt es vielleicht eher am Arbeitsspeicher, am Mainboard oder sonst etwas, da hilft dann nur, alles Stück für Stück auszutauschen.
 
Danke euch beiden für die schnellen Antworten!

Die Daten wären nicht das Problem. Die sind alle schön auf einer externen Platte gespeichert, nachdem ich den PC wieder zum Laufen gebracht habe. Von daher hält sich der Schaden in Grenzen.

Dann werde ich morgen mal eine SSD besorgen. Hoffentlich liegts nur daran.

Danke nochmals. Ich werde dann berichten :)
 
Also ich hatte bei meinem PC genau die gleichen Symptome und es war ein Mainboardschaden, neues Mainboard alles weg.
Vor allem dieses einfrieren mittendrin, mega nervig.

Festplatte ist aber natürlich erstmal billiger, ansonsten würde ich als nächstes das Mainboard ausprobieren.
 
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Okay, blöde Frage: Internes SSD oder externes?
War heute in einem Fachmarkt und der Verkäufer fragte mich das. Pauschal würde ich jetzt sagen, es muss ein internes sein, da das dann als weiteres Laufwerk im PC verbleiben kann, oder? Macht es überhaupt einen Unterschied?
Ich habe daher keines mitgenommen, zumal der Laden nur externe da hatte.

Tut mir leid, ich bin absolut kein Technik-Genie :schäm:
 
Ja, intern mit S-ATA-Anschluss, das ist quasi vorab der Ersatz für die Festplatte, welcher auch bei einem älteren PC viele Vorteile bringt, da das System damit deutlich performanter wird. Stellt sich dann heraus, dass der PC wieder stabil läuft, dürfte die Windows-Installation vermurkst sein, und Du kannst die Festplatte als "Datengrab" für Fotos, Musik, Videos, Backups usw. verwenden. Windows samt allen Programmen sollten auf die SSD installiert werden, normalerweise reichen da 250 GB, sofern man nicht gerade viele umfangreiche Spiele installieren will.

Falls die Läden vor Ort keine vorrätig haben, bestelle eine im Internet, gibt's wie gesagt für ca. 30 bis 40 EUR bei den meisten Online-Händlern. Gute Marken sind Samsung (z. B. Samsung EVO 860), Crucial (MX500/BX500), SanDisk (SanDisk SSD Plus/Ultra) und noch ein paar andere. Achte darauf, dass sowohl bei der Schreib- als auch bei der Lesegeschwindigkeit Werte um die 500 MB/sec angegeben sind. Die SSDs sind alle im 2,5-Zoll-Format, das ist so groß wie eine Notebook-Festplatte.

Für einen Desktop-Rechner mit 3,5-Zoll-Einbauschächten kannst Du evtl. noch einen Halterahmen dazubestellen, aber da eine SSD ohnehin keine beweglichen Teile mehr hat, kannst Du sie auch einfach auf den Boden vom PC-Gehäuse legen oder mit ein, zwei Schrauben irgendwo an der Seite befestigen. Evtl. brauchst Du noch ein S-ATA-Kabel, wenn Du keins übrig hast und die Festplatte wieder anschließen willst, aber das sollte höchstens zwei, drei Euro kosten.
 
  • Danke
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So, ihr Lieben. Kurzes Update:
Heute kam die SSD an.
Anstecken war kein Problem, nur wurde sie vom System nicht erkannt, auch nicht im BIOS. Windows drauf installieren hat also nicht funktioniert. Klonen ging auch nicht mehr, da die vorige Festplatte in einem verzweifelten Moment meinerseits formatiert wurde (damit ich Win 10 da wieder sauber draufinstallieren kann).
Mein Vater hat sich dann nochmal stundenlang der Sache gewidmet und alles mögliche ausprobiert. Bei seinem PC wurde die SSD sowie die Festplatte jeweils erkannt. Die Festplatte selber schien also nicht der Fehler zu sein.

Nach langem Rumprobieren und Tüfteln habe ich mich jetzt dazu entschieden, einen neuen PC anzuschaffen. Vieles kann ich aus dem alten Rechner übernehmen.
Ich weiß nicht genau, woran es liegt. Scarlet, vielleicht hast du Recht und es ist das Mainboard. Vielleicht ist es auch etwas ganz anderes und jetzt noch lange viel Geld und Zeit in ein System zu installieren, wenn man nicht weiß, woran es fehlt... dazu habe ich momentan keinen Nerv.

Trotzdem vielen herzlichen Dank euch, für eure schnelle Hilfe und zahlreichen Tipps! :hallo:
 
Das ist natürlich nicht sehr erbaulich. Kann gut sein, dass es am Mainboard liegt, und wenn das kaputt ist, kann man eigentlich ohnehin gleich einen neuen Rechner zusammenstellen. Alle externen Geräte kannst Du ja übernehmen, ggf. auch das Gehäuse, und natürlich auch die neue SSD, Du brauchst also nur ein neues Mainboard samt passendem Prozessor, RAM, ggf. eine Grafikkarte, und evtl. auch ein neues Netzteil, wenn das alte schon so antik ist, dass die Anschlüsse nicht mehr passen. Das Zusammenbauen ist eigentlich kein Hexenwerk, und billiger als ein komplett neuer PC ist es allemal. Ich habe neulich für einen Bekannten ein recht potentes System zusammengestellt und dafür gerade einmal 300 EUR (ohne separate Grafikkarte, die integrierte Grafik reicht ihm völlig aus) bezahlt.
 
Habe es schon fast befürchtet, habe selten Festplatten sterben sehen, dafür schon viele Mainboards :(

Wenn du ein Gehäuse usw mit brauchst würde ich ein Komplettset kaufen. Sofern du nicht viel zockst ist das für mich immer die bessere, schnellere und einfachere Lösung.
Klar zusammenbauen ist meist billiger und man kann es sich aussuchen, aber wenn man sich nicht auskennt finde ich zusammenbauen mega kompliziert (gerade das Mainboard) und auch beim Prozessor kann man schnell was falsch machen.

Solltest du dein Gehäuse behalten wollen wäre ev ein Aufrüst-Kit was. Da ist meinst das Mainboard + Prozessor + Lüfter + interne Grafik schon verbaut und du brauchst nurmehr ein paar Bestandteile, hast aber leider trotzdem die blöde Mainboard Verkabelung.

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