danke ihr drei.. es geht ja schon weiter...
Kapitel: 21
Das zweite Date - Teil 1
Es lief ein spannender Actionthriller, den wir uns ansahen. Hannes kuschelte mit Konstanze, die immer wieder zusammen zuckte, wenn etwas in die Luft flog. Mein Rücken schmerzte wieder sehr und so beschloss ich nach oben in mein Zimmer zu gehen. Die Biographie nahm ich natürlich mit.
In meinem Zimmer angekommen, legte ich mich auf mein Bett und öffnete das Buch.
Ich erledigte auch direkt den Rest meiner Hausarbeit und putzte alles gründlich. Seitdem es nämlich so gut mit dem Laden lief, hatte mein Haushalt doch sehr darunter gelitten. Nass geschwitzt und völlig fertig ließ ich mich danach auf meine Couch fallen.
Es war bereits ein Uhr durch und mein Magen fing an zu knurren. Ich zauberte mir ein paar Hamburger und genoss sie richtig. Anschließend spülte ich mein Geschirr ab und räumte es wieder in den Schrank.
Mein Telefon klingelte und ich spurtete hin. Mit der Hoffung es wäre Nico.
„Wood?“
Es war nur ein schweres Atmen am anderen Ende der Leitung zu hören.
„Hallo?“
„Hallo, Esmeralda. Hier ist Sven.“
Mir stockte der Atem. Was fiel diesem Spinner überhaupt ein, hier einfach anzurufen?
„Was willst du? Lass mich in Ruhe.“
„Ich... ich wollte mich für gestern Nachmittag bei dir entschuldigen. Ich habe mich falsch verhalten.“
„Nur gestern Nachmittag? Und was war mit gestern Abend?“
„Wieso gestern Abend? Was soll ich denn da gemacht haben?“
„Jetzt tu mal nicht so, als ob du es nicht wüsstest. Wir haben dich gesehen.“
„Wer ist wir?“
„Mein Freund und ich.“
„Wie dein Freund und du? Vanessa hat mir nichts von einem Freund erzählt.“
„Das kann sie ja auch gar nicht. Sie kennt ihn nicht. Wenn du mich nicht in Ruhe lässt, gehe ich zur Polizei und zeige dich an.“
Dann knallte ich den Hörer auf die Gabel. Ich konnte es nicht fassen. Sven besaß wirklich die Frechheit und rief mich auch noch an, nach diesem Terror gestern Abend. Es war ja eindeutig eine Drohung, die er ausgesprochen hatte. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Was sollte ich jetzt nur tun? Was war, wenn er mich wirklich nicht in Ruhelassen wollte? Das Telefon klingelte wieder und ich nahm zitternd den Hörer in die Hand.
„Wood?“ sagte ich mit einem dicken Kloß in meinem Hals.
„Hallo, meine Schöne. Hier ist dein Liebster von letzter Nacht.“
Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ich dachte wirklich, es wäre wieder Sven.
„Gott sei Dank bist du es.“
„Wieso? Ist was passiert?“
„Ja, er hat mich gerade angerufen und wollte sich bei mir für gestern Nachmittag entschuldigen.“
„Und was war mit gestern Abend?“
„Das hab ich ihn auch gefragt. Er war nur ziemlich verdutzt, dass ich einen Freund habe. Ist es schlimm, dass ich dich als meinen Freund ausgegeben habe?“
„Nein, das ist nicht schlimm. Ich bin ja auch dein Freund.“
Nico war so süß. Ich würde ihn jetzt am liebsten küssen.
„Da wir zwei jetzt ein Paar sind, sollten wir und öfter sehen. Was hältst du davon, mich heute Abend zu sehen? Und danach wieder bei dir?“ Ich konnte sein Grinsen fast durch das Telefon sehen.
„Ja, gerne. Sag mir wann und wo? Und was soll ich anziehen?“
„Ich hole dich um fünf ab und du brauchst dich nicht all zu chic machen. Wir gehen ja nur essen und ein wenig zocken.“
„Zocken?“
„Ja, zocken. Bis nachher meine Süße.“
„Okay, ich liebe Dich.“
„Ich liebe Dich auch.“
Wir beendeten unser Telefonat und ich lief schnell ins Schlafzimmer und suchte etwas Schönes zum Anziehen heraus.
Ich nahm mir eine schwarze Stoffhose und eine Bluse aus dem Schrank. Dann ging ich ins Bad und machte mich fertig. „Ich liebe Dich auch.“ Dieser Satz durchkreiste die ganze Zeit meinen Kopf. Er liebte mich also auch. Die Zeit verging wie im Flug und ich hörte, wie ein Auto vor dem Haus hielt.
Schnell lief ich die Treppen hinunter und stürmte aus dem Haus. Nico stieg aus und öffnete mir die Tür. Vorher gab ich ihm noch einen Kuss. Er fuhr wieder mit quietschenden Reifen an und wir brausten wieder nach Downtown. Während der Fahrt legte Nico seine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte ihn sanft. Wir fuhren wieder über den Hügel und da war Downtown schon zu sehen. Nico reduzierte die Geschwindigkeit und wir fuhren vorbei an vielen Geschäften und Menschen, die eilig die Straße entlang liefen.
Wir hielten vor einem Laden, der von außen nicht sehr prunkvoll aussah. Nico nahm meine Hand und wir gingen hinein.
Diesen Laden gab es heute noch. Ich legte das Buch auf die andere Seite meines Bettes und ging nach unten zum Abendessen.
Ende Kapitel 21
So, das wars mal wieder.. Ich hoffe, es hat euch gefallen