K
Kuyoku
Warum tust du das?
1. Kapitel
Hi Leute! Hier möchte ich jetzt mal meine erste FS reinsetzen, naja, vielleicht gefällt sie euch. Ich hoffe, es sind nicht zu viele Rechtschreibfehler drin, und es kann sein, dass manche Bilder nicht so ganz gelungen sind (sprich; der Hintergrund passt nicht oder so). Könnte auch passieren, dass es an manchen Stellen vielleicht etwas kitschig wird.
Würde mich über ein Kommentar natürlich freuen, Verbesserungsvorschläge werden natürlich angenommen. Aber genug geplappert, ich fang dann mal an.
Würde mich über ein Kommentar natürlich freuen, Verbesserungsvorschläge werden natürlich angenommen. Aber genug geplappert, ich fang dann mal an.

rote Schrift: Lizahs Gedanken
grüne Schrift: Lizah redet
grüne Schrift: Lizah redet

In den Gedanken versunken bereitete sich Lizah ihr Abendessen vor. Wieder einmal träumte sie vor sich hin. Wie schön war es doch früher. Aber warum? Warum musstest du von uns gehen?,,Aua!" rief sie plötzlich und leckte den kleinen Tropfen Blut von ihrem Finger ab. Mensch, bin ich tollpatschig, dass ist schon das dritte Mal in kürzester Zeit, dass ich mir irgendwas aufschneide.
,,Mama, was hast du?" fragte auf einmal ein kleines Stimmchen hinter ihr.

Mit dem Finger im Mund drehte sich Lizah um und blickte in das Gesicht ihrer dreijährigen Tochter Lynn. Sie musste lachen; Wie süß sie doch war! Die kleinen Kinderaugen blickten sie fragend an, während die Hände des kleinen Mächens in der Breischüssel rumpanschten. Lächelnd strich sie Lynn über den Kopf und antwortete: ,,Nein, Mama hat sich nur in den Finger geschnitten, es macht aber kaum Aua. Iss nur weiter". Ihre Tochter wandte sich wieder dem Essen zu und quitschte dabei vergnügt rum.
Lizah betrachtete ihr einziges Kind. Doch je länger sie sie ansah, desto mehr verblasste das Lächeln aus ihrem Gesicht.
Lizah betrachtete ihr einziges Kind. Doch je länger sie sie ansah, desto mehr verblasste das Lächeln aus ihrem Gesicht.

Nein, es war nicht so, dass sie die Kleine nicht liebte, ganz im Gegenteil, sie war ihr Ein und Alles. Dann passierte es wieder: Das Gesicht des kleinen Mädchens verschwamm, und sie nahm eine neue Gestalt an: Das Gesicht eines jungen Mannes...

Sein Gesicht. Lynn sah ihrem Vater so ähnlich! Jedesmal wenn Lizah ihre Tochter ansah, sah sie ihren Ehemann in ihm. Warum bist du gegangen? Und nicht wiedergekommen? Ich vermisse dich doch so sehr, ich brauche dich!

Und wieder wurde Lizah an die schönen Zeiten vor vier, fünf Jahren erinnert.
21.10.2001
Damals, sie war eine junge Frau im Alter von neunzehn Jahren gewesen, mit einem wundervollen Freund, Marc. Sie waren glücklich miteinander. Sogar sehr glücklich. So glücklich, dass sie in Jahr später heirateten.

Leider war ihr anfängliches Glück nur sehr kurz; etwa drei Monate später nahm Marc die Hände seiner über alles geliebten Frau und verkündete ihr, dass er für zwei Wochen auf eine Geschäftsreise gehen musste. Natürlich war sie traurig, doch sie wusste, er würde wiederkommen. Dachte sie.

Die zwei Wochen sind vergangen, doch Marc kam nicht. Eine weitere Woche später erhielt Lizah eine Nachricht, dass ihr Ehemann tot in einer Seitengasse aufgefunden worde. Man hatte nie herausgefunden, warum er gestorben war.
Wieder konnte Lizah den stechenden Schmerz fühlen, der damals ihr Herz zerbrach. Als sie im Leichenhaus seinen toten Körper indentifizieren musste, war es vorbei mit ihrer Beherrschung; Zusammengebrochen wurde sie ins Krankenhaus gefahren, wo man ihr dann die Nachricht übermittelte, dass sie auch noch schwanger sei. Seitdem blieb ihre kleine Tochter Lynn der einzige Lichtblick in ihrem Leben. Marc wusste nicht mal etwas von seiner kleinen Tochter, doch sie wusste, er hätte sich furchtbar über sie gefreut und sie göttlich verehrt.
16.8.2006
Heute, vier Jahre später war sie immer noch nicht über den Tod hinweg. Lizah wollte Marc nicht vergessen, doch sie wollte auch wieder ein normales Leben führen.

,,Maaaamaaa!" schrie Lynn. Erschrocken wachte Lizah aus ihrem (Alb)Traum auf und warf einen Blick auf die Uhr. ,,Oh, mein Gott, schon halb neun, ich bringe dich sofort ins Bett", rief sie, und brachte ihre Tochter in ihr Zimmer, wo sie sie umzog. ,,Nein, nein, will nicht schlafen, will nicht, bin nicht müde!" kreischte Lynn und zappelte rum. ,,Doch Lynn, du bist müde, sonst können wir doch morgen keine Enten füttern gehen, oder?" Das überzeugte ihre Tochter wenig. Erst nach einem Märchen und einem versprochenen Eis war das kleine Mädchen endlich eingeschlafen.

Dannach zog sich Lizah selber um und legte sich mit einem Buch aufs Bett. Aber sie konnte sich nicht richtig konzentrieren. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zurück zu Marc. Seufzend schmiss sie das Buch weg und versuchte einzuschlafen. Doch erst in der frühen Morgendämmerung fielen ihr die Augen zu.
So, das wars fürs erste. Bitte um Kommis!

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