bogatzky schrieb:
Du solltest vielleicht zur Kenntnis nehmen, dass es für eine best. Fraktion von PC-Nutzern durchaus eine grosse Rolle spielen kann, wie weit und wie schnell eine Defragmentierung stattfindet.
Spätestens mit NT-basiertem Windows fragmentieren die Daten erst dann so stark, dass es sich bemerkbar macht, wenn eine "arbeitende" Partition knüppelvoll ist. Davon war nicht einmal die Rede.
Beim Paging bemerkt man eine Fragmentierung prinzipiell nicht, weil das Lesen und Schreiben nicht sequentiell ist. Beim Swapping (was nicht stattfindet, wenn ein einzelner Prozess mehr Speicher haben will, als das System physikalisch besitzt) bemerkt man Fragmentierung frühestens dann wenn eine Partition so extrem fragmentiert ist, dass das Pagefile in mindestens hunderten wenn nicht tausenden von Fragmenten angelegt werden muss.
bogatzky schrieb:
Gerade bei nicht so leistungsstarken Systemen kann es eine grössere Rolle spielen als bei einem Top-System, dass diese Effekte durch schnellere Komponenten auffangen kann.
Wenn es erst mal so weit ist, dass ein mehrere hundert MB großer Prozess ausgelagert werden muss bzw. nicht in den physikalischen Speicher passt, dann macht es letztlich auch keinen Unterschied mehr, ob das Top-System mit der schnelleren Festplatte ein klein bisschen weniger laggy ist. Festplattendefragmentierung und Änderungen an der Einstellung des virtuellen Speichers sind dann bloße Kosmetik.
bogatzky schrieb:
Bspw. gibt es durchaus Bedingungen,unter denen ein fest eingestelltes Swapfile einen Nutzen bringen kann.
Der einzige Nachteil eines variablen Pagefiles ist die Tatsache, dass man zur Größenänderung CPU-Zeit braucht.
bogatzky schrieb:
Ich denke Du weisst, dass dies Thema im Internet tatsächlich seit Jahren von allen Seiten her heiss diskutiert wurde und wird; letztlich gibt es hier höchstens Faustregeln und den guten Rat, es selbst für sich selbst herauszufinden.
Leider sind die Effekte, die man hier erzielen kann, zu einem großen Teil Autosuggestion und zum restlichen Teil das Auftreten von Symptomen anderer Probleme. Die Diskussion hat das Problem überlebt.
bogatzky schrieb:
Aber hier so polemisch zu reagieren, wenn man Deinen Weisheiten nicht folgen mag, halte ich für ein wenig übertrieben.
Wenn Du die Sache mit dem "glücklicher Mistkerl" meinst, das war keine Polemik, das ist meine normale Ausdrucksweise, meine unique selling proposition sozusagen. Ich bin aus dem Alter raus, in dem ich beleidigt war, wenn man
meinen Weisheiten nicht folgen mochte.
PS: Bitte nicht als Seitenhieb verstehen aber die Aussage
"Für parallele Anwendungen braucht man einen Prozessor, der mehrere Kerne hat." ist nicht korrekt.