Web 2.0

Marcel1

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Hi,

Habt ihr schon von "Web 2.0" gehört? Das ist der Sammelbegriff für neue Internettechnologien und für eine neue Art das Internet zu erleben.
Damit sind faszinierende Dinge verbunden, wie z.B. OpenOffice als Web Anwendung, oder gar ein ganzes Betriebssystem im Browserfenster.

Hier soll eine Linksammlung und eine Diskussion über die Vorzüge / Nachteile / Gefahren der neuen Generation des Internets entstehen.

Ich persönlich finde das Genial. Klar, man braucht für die meisten dieser Anwendungen und Neuerungen eine DSL Leitung, aber was man damit machen kann ist fabulos. So ist es möglich in jedem Internet Café eine Tabellenkalkulation komplett ohne Zusätzliche Software weiterzuführen. Doch probiert es selbst aus, es ist alles Gratis:


Web 2.0

Voraussetzungen: Meistens wird nur ein Moderner Browser (z.B. Firefox 2.0) und Flash oder Java benötigt.


Firefox 2.0 - Rechtschreibüberprüfung, Phishing Schutz,...
Desktop Two - Kompletter Betriebssystem ersatz, incl. 1GB Freier Webspace und OpenOffice
Flickr - kostenloser online Bilderservice, auch zur Verwendung auf der eigenen Homepage geeignet
Writely - Google's Online Textverarbeitung.
Numsum - Tabellenkalkulation aus dem Netz
Personalisierte Startseite - Hier könnt ihr euch eure Google startseite selber zusammenbauen
Gliffy - Online Zeichenstudio
Eyespot Hier könnt ihr Online Videos schneiden
Youtube - Das werden die meisten kennen. Video Portal
Wikipedia - Wissensdatenbank -> Enzyklopädie
Google Maps - Weltweite und genaue Karten
Google Services - Viele weitere neue und alte Bekannte Tools.
Meebo - Ein auf Ajax basierender Instant Messenger ohne installation (ähnlich wie ICQ2go, nur moderner)


Kennt ihr noch Ergänzungen? Was haltet ihr davon?
Auchja, und für alle die immer noch nicht Wissen, was Web 2.0 eigentlich ist: hier.
Mein vorläufiges Fazit: Schönes neues Web 2.0 ;)


MfG
Marcel
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Web 2.0 ist ein neues, spannendes Internet-Erlebnis der besonderen Art verbunden. Es besticht durch seine fortschrittliche Technologie und ein Surferlebnis der Premiumklasse. Neue fortschrittliche Dinge sind nun für jeden möglich, Dinge, die noch vor Monaten nicht denkbar waren. Erwähnte ich schon ein Surferlebnis der neuen Extra-Klasse, daß vor allem auf der fortschrittlichen Technologie basiert? :ohoh:
 
Ich finde der gläserne Surfer hat eher etwas mit neuen Überwachungstechnologien und dem verbot von z.B. JAP zu tun. Ich denke das was die Open Source Gemeinde da auf die Beine gestellt hat / und stellt ist beachtlich, und schon sinnvoll. Gut, über Google kann man sich streiten. Ich sehe Google auch Kritisch, aber es gehört nunmal dazu.
 
Hallo,

ich denke man muss das so verstehen, dass das Internet langsam beginnt den Kinderschuhen zu entwachsen. Wo zunächst nur reine Daten getauscht wurden, sind Dienste entstanden, die sich weiter entwickeln. Was heute passiert ist einfach eine fortdauernde Weiterentwicklung der Technolgie.

Ich denke nicht, dass wir gerade einen besonderen Umbruch oder Meilenstein erleben, nur weil ein bis zwei Unternehmen eigentlich alte Technologien entdeckt und tatsächlich mal eingesetzt haben. Die Grundlagen des Web 2.0, beispielswiese Standards wie XHTML und JavaScript, sind im Allgemeinen 10 Jahre alte Technologien. Vieles davon funktioniert auch mit Browsern wie dem IE6, der wirklich schon uralt ist. Das einzig Neue ist, dass diese Dinge nun auch benutzt werden.

Diese Entwicklung wird nun zur Wende im Internet erklärt und mit dem schicken - und völlig absurden - Buzzword "Web 2.0" umschrieben. Mit Userdurchleuchtung hat das direkt auch nix zu tun. Die eingesetzten Technologien machen dies zum Teil einfacher, aber es wäre sicher eine allgemeine Technologie-Verteufelung diese Schublade aufzumachen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass das "Web" vielleicht gerade mal dabei ist in den Kindergarten zu kommen. Diese Veränderungen, die uns als Sensation verkauft werden sind recht banal gemessen an dem Potential, dass das Internet hat. ;)

Jan
 
Klar, das gebe ich dir vollkommen recht. Genau meine Meinung. Das Know How und die Technologie sit schon lange vorhanden, doch diese erst umzusetzen ist eine neue, und gute Entwicklung. Ich glaube jetzt war es einfach an der Zeit, die vorhandenen technologien effizient, und damit meine ich effizient zu nutzen. Vor ein paar Jahren waren Falsh und Java nur für ein paar überflüssige Animationen und für Spielchen zu gebrauchen. Jetzt wird diese Technologie in interessanten und effizienten Anwendungen benutzt. Durch die schnelleren Internet Verbindungen (Ich erinnere mich, wie lange so manche Flash Animation unter meinem ISDN geladen hat...) und die gestiegene Nachfrage war es jezt einfach an der Zeit, diesen Schritt zu machen.

Klar ist Web 2.0 kein "Update" oder eine "Revolution". Es ist einfach eine Schrittweise weiterentwicklung und eine absehbare Tendenz seitens einiger Firmen und Entwickler.


MfG
Marcel
 
Jau, klasse - und wenn die Internetleitung mal streikt, dann stehe ich aber auch gleich so richtig dumm da. Für einen Freiberufler ein Horrorszenario. Bisher bedeutet Internetausfall "Ich kann einen Tag keine Mails abrufen und verschicken, es gibt eine Verzögerung". Wenn man alles auf die Karte setzt, bedeutet Internetausfall, ich kann einen Tag lang Däumchen drehen.

@ JeWns: Vergiss nicht die fortschrittliche Technologie und ein Surferlebnis der Premiumklasse. :D Aber ansonsten haste schon recht. :lol:
 
Kennst du sowas wie Meinungsverschiedenheit?
In dem Fall ist T Wrecks Meinung verschieden deiner.
Wie dem auch sei. Ich probier den Online Desktop gerade mal aus. Ist eine nette Spielerei, aber so richtig spricht es mich nicht an.
Ansonsten ist da auch nichts großartiges neues an den von dir aufgezählten Sachen. Das meiste davon ist schon einige Jahre alt. Von einem Web 2.0 würde ich da nicht sprechen. Eher von einer 0.7 Beta. Aber das ist wohl Ansichtssache.
 
Effizient, effizient...was ist denn nun wieder effizient, daß du das Wort so effizient in deinem Beitrag benutzt, Marcel?
 
Tja, das ist die Frage... wenn ich in meinem Auto Schlangenlinien fahre, um die ganze Straßenbreite zu nutzen, ist das dann effiziente Straßennutzung oder einfach nur "ich nutze das jetzt voll aus, weil ich's endlich voll ausnutzen will, ganz egal, was es mir bringt"?

So Sachen wie Online verfügbare Systeme und Programme können hier und da sicherlich eine nützliche Ergänzung darstellen, aber ob sowohl Unternehmen als auch Privatnutzer breitflächig besser dastehen, wenn sie z.B. ihre Office-Suite nicht mehr kaufen und selbst installieren, sondern per Lizenz anmieten und online nutzen? Wie gesagt, dann macht man einen ganz schön langen Rattenschwanz von einer einzigen Stelle abhängig, und das würde ich mir schon als Unternehmer oder Freiberufler, aber selbst als Privater noch überlegen.

So ganz würde ich Mathe Mans Punkt von der leichteren Überwachbarkeit auch nicht vom Tisch wischen. Es ist sicher richtig, dass die letztendliche Überwachung immer noch etwas Separates ist, aber es gibt nun mal Systeme und Architekturen, die verwundbarer sind, und andere, die etwas robuster sind, bzw. die nicht gleich alles auf einen Rutsch aufs Spiel setzen. Ich weiß nicht, ob ich es so toll fände, wenn Krankenhaus X meine Patientendaten per Online-Interface kreuz und quer durchs Internet schicken würde, weil es jetzt seine Verwaltungsprogramme von irgendeiner Fremdfirma bereitstellen und betreuen lässt und keine lokal installierten Programme mehr nutzt.

Alles in allem würde ich solche Möglichkeiten daher eben nicht von vornherein hochjubeln und als ach-so-effizient bezeichnen, sondern eben auch die Risiken sehen. Wenn es dann im Einzelfall dennoch sinnvoll sein kann, mag ja sein. Aber was nun wirklich einen großen Durchbruch darstellt und was nicht, das sieht man letzten Endes erst hinterher.

Im Grunde dürfte die allmähliche Steigerung und Verbilligung von bandbreitenstarken Anschlüssen (eine reine Verbesserung bereits bestehender Technologie) mehr zum Boom des Internets und seiner Möglichkeiten beitragen, als diese oder jene Technik-Spielerei, die womöglich tatsächlich neu ist, aber ohne bezahlbare Breitbandnutzung ewig in der Ecke vergammeln würde.
 
Ich sehe das ähnlich wie T Wrecks. Natürlich sind die neuen Möglichkeiten interessant, und es gibt bestimmt spezielle Anwendungen, die davon enorm profitieren. Online-Datenbanken, seien es nun freie Projekte wie Wikipedia oder geschlossene Systeme für Unternehmen und Forschungsinstitute, sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Auch Google Maps und dergleichen dürften eine große Zukunft haben, und trotz aller Datenschutz-Bedenken fallen sicher auch positive Aspekte dabei ab, "die ganze Welt" zu vernetzen.

Andererseits halte ich es aber für Unsinn, seit Jahren bewährte Techniken, wie eine lokale Office-Installation, einfach aufzugeben, vor allem, wenn es sich um kleine oder mittelständische Unternehmen bzw. um Privatleute handelt. Und wenn man es genau nimmt, hatten wir so etwas doch schon längst, und zwar zu der Zeit, als herkömmliche PCs noch teuer und leistungsschwach waren. Gerade in größeren Unternehmen waren Terminals weit verbreitet, und praktisch alle Rechenleistung sowie der Speicherplatz samt den Programmen und Dokumenten wurden vom Server bereitgestellt.

Von völlig neuen Technologien zu sprechen, ist also nichts weiter als ein Marketinggag. Was nützt es mir, eine Tabellenkalkulation online zu benutzen? Das mag vielleicht ganz interessant sein, wenn ich sie nur einmal im Monat benötige und deshalb nicht gleich meinen Computer "vollmüllen" will, aber für eine regelmäßige und vor allem ortsgebundene Nutzung, wie sie im privaten oder kleinbetrieblichen Umfeld ja die Regel ist, sind jegliche Online-Abos und dergleichen sicher nicht der richtige Weg.

Anders mag es bei Geschäftsreisenden aussehen, welche in der ganzen Welt unterwegs sind und so die Daten von ihrem Desktop-PC immer griffbereit hätten - genauso wie die Sekretärin, die im Vorzimmer sitzt und möglicherweise die aktuellen Daten von neuen Kunden benötigt, um Informationsmaterialen zu verschicken.

Daß es mit vielen "gehypten" Neuerungen oft nicht weit her ist, zeigt z. B. UMTS, welches für teures Geld lizensiert wurde, aber Jahre später immer noch ein Schattendasein führt und möglicherweise sogar niemals ernsthaft genutzt werden wird, weil alternative Möglichkeiten wie WLAN überaus schnell Verbreitung gefunden haben - und das noch bevor z. B. Intel auf breiter Basis mit "Kabel ab" für die Centrino-Notebooks geworben hat...
 
Andreas schrieb:
Gerade in größeren Unternehmen waren Terminals weit verbreitet, und praktisch alle Rechenleistung sowie der Speicherplatz samt den Programmen und Dokumenten wurden vom Server bereitgestellt.
Richtig, da war das Prinzip schon da. Heute wird es -natürlich mit dem BuzzWord "Thin Clients" versehen- auch wieder stärker in den Vordergrund gerückt, weil man in den Firmen erkannt hat, dass dieses Prinzip eben auch seine Vorteile hat - vor allem, wenn alle einheitliche Standardsoftware brauchen und da nix zerschießen können sollen.

Dabei bleibt aber im Gegensatz zu "Web 2.0" der Datenverkehr -höchstwahrscheinlich kabelgebunden, hach, wie altmodisch- innerhalb des Firmengebäudes und ist somit nicht so verwundbar, wie wenn er kreuz und quer um den Globus geschickt wird. Mir wären meine Firmeninterna da auch lieber, wenn ich Chef wäre.
 
Marcel1 schrieb:
Das Know How und die Technologie sit schon lange vorhanden, doch diese erst umzusetzen ist eine neue, und gute Entwicklung. Ich glaube jetzt war es einfach an der Zeit, die vorhandenen technologien effizient, und damit meine ich effizient zu nutzen. Vor ein paar Jahren waren Falsh und Java nur für ein paar überflüssige Animationen und für Spielchen zu gebrauchen. Jetzt wird diese Technologie in interessanten und effizienten Anwendungen benutzt. Durch die schnelleren Internet Verbindungen (Ich erinnere mich, wie lange so manche Flash Animation unter meinem ISDN geladen hat...) und die gestiegene Nachfrage war es jezt einfach an der Zeit, diesen Schritt zu machen.

Ich muss mich gerade amüsieren. Java und Flash sind alles andere als effizient genau wie eine Datenübertragung mittels XML überhaupt nicht der Bringer ist, sondern die Nutzdaten unnötig aufbläht.
Die maschinencodeunabhängige Ausführung mittels Byte-Code ist schon in den 1970ern umgesetzt worden, dafür brauchte es nun keine neue Sprache, die einen erfahrenen Programmierer in den Wahnsinn treibt, weil man ständig zu ineffezienten Programmiertricks gezwungen wird, weil die Sprache den einfachen Umgang mit Daten nicht erlaubt bzw. manche simple Datentypen nicht zur Verfügung stellt. Java macht aus einem Programmierer, der sein Handwerk nicht versteht, noch lange keinen guten Programmierer. Bei Flash tritt sofort die Frage auf, wozu braucht man eigentlich ausführbare Dokumente?

Eine der grundlegenden Techniken dieses Web 2.0 ist XML, welches für den Datenaustausch über SOAP-Schnittstellen benötigt wird. Warum muss man eigentlich bei jeder Datenübertragung die Beschreibung der Daten mit übertragen. Zusätzlich muss man die Daten noch im ASCII-Format übertragen. Im Falle von Floating-Point-Zahlen heißt das eine enorme Aufblähung der zu übertragenen Datenmenge oder eine etwas geringe Aufblähung der Daten mit einem Informationsverlust. Bei Zahlen werden noch nicht einmal 4% des möglichen Übertragungsvolumens genutzt, nur durch die Übertragung in ASCII! Wozu müssen Daten menschenlesbar sein, wenn sie doch nur durch Maschinen verarbeitet werden?

Wesentlich effektiver ist eine Schnittstelle, bei der ein Client zunächst das Datenformat von der Schnittstelle abfragt und sich einen Parse-Tree der Daten aufbaut. Das ließe sich sogar geschickt in eine Bibliothek verfrachten, so dass niemand einen XML-Parser zu schreiben bräuchte. Nutzen ließe sich für die Beschreibung der Datenformate der 1984 von der ISO-ITU verabschiedete Datenbeschreibungsstandard ASN.1. Auch die unterschiedlichen nativen Datenformate je nach Prozessorformat stellen kein Problem dar, da jede Programmiersprache eine Bibliothek zur Umwandlung von Daten vom nativen Format in das standardisierte Netzformat und zurück bereitstellt. Man muss sie nur nutzen.

Mit den genannten Techniken ließe sich wirklich eine effiziente Technik aufbauen, die die benötigte Bandbreite im Netz um mindestens den Faktor 100 senkt, den Informationsgehalt von Daten teilweise erhöht und obendrein für das Datenhandling weniger Prozessorleistung benötigt. Aber unsere Trendsetter definieren lieber neue Standards und generieren Hypes aus Schlagworten, anstatt sich mal für ein paar Monaten mit den bekannten Techniken auseinander zu setzen und daraus etwas auf zu bauen. Ein Brückenbauer erfindet auch nicht für jede neue Brücke eine neue Technik zur Herstellung von Stahlbeton...
 
Hallo,

man kann es natürlich auch zu verbissen sehen. Zunächst einmal erwarte ich von den älteren Teilnehmern, dass sie gegenüber einem 15-Jährigen nicht auf Begrifflichkeiten herumreiten. "Effizient" mag unpassend sein, aber so ein Irrtum ist in jedem Fall verzeihlich und letzten Endes kann man sich ja schon denken, dass eher eine Anwendung zur Steigerung des Nutzwertes von Internetdiensten gemeint war.

Deine weitere Ausführungen, MatheMan, erscheinen mir eher die in technischen Diskussionen ja leider oft üblichen Verschmähungen von Technologien zu sein, die man persönlich nicht bevorzugt oder nicht ausreichend kennt. Weder deine Beschreibung von Java, noch deine Ausführungen zum Nutzen von Webservices sind objektiv.

Zudem hat ja auch niemand gesagt man solle XML für jede Datenübertragung einsetzen. Der Großteil aller Kommunikation erfolgt ohne XML und das wird auch so bleiben. SOAP ist beispielsweise kein Standard, der zu Übertragung jedweder Daten dienen soll. Natürlich gibt es effizientere Wege. Eine Stärke von Webservices besteht darin die Kommunikation in einem Umfeld heterogener Systeme zu ermöglichen. Und dies auch in Szenarien, in denen eine gegenseitige Anpassung der Schnittstellen nicht möglich ist.

Dank XML muss eben kein Parser entwickelt werden, denn XML selbst bietet ein einheitlich parsierbares Rahmenwerk um unterschiedliche Daten zu repräsentieren. Werkzeuge wie beispielsweise Apache Axis bieten zudem eine Abstraktion der technischen Details und ermöglichen mir es beispielsweise ein Objekt in Java zu serialisieren und es in einem C++-Legacysystem weiterzuverwenden. Von Serialisierung und Übertragung und der dazu nötigen Protokolle wird dabei weitestgehend abstrahiert. Oder denke an Dienste wie die Amazon-Webservices. Da bietet der Webservice den Standard, damit jeder im Netz die Amazon Produktdatenbank automatisch auslesen kann.

Und solche Dinge sind es ja, um die es bei der Bezeichnung "Web 2.0" im Gerundgedanken geht. Die Verteilung von Diensten und Funktionalität ändert sich und die alten Schranken, durch die immer nur ein User mit einem Anbieter kommunizierte, fallen. Dinge wie der Onlinedesktop sind in der Tat Spielereien. Sie sind das was für den User vom Web 2.0 tatsächlich greifbar und verständlich ist. Die eigentlichen Veränderungen liegen dahinter und Google, Flickr und co sind nur die Pioniere.

Was die Sicherheit angeht ist es das alte Lied. Natürlich geht mit diesen Technologien eine weitere Vernetzung, Globalisierung einher und die Nachvollziehbarkeit für den Anwender wird es nicht vereinfachen. Aber die Beispiele, die hier zum Teil als schlimme Vorahnungen genannt werden sind längst Realität. Was meint ihr denn was alles so passiert, wenn euer Hausarzt die Krankenkassenkarte in seinen Rechner steckt? Auch solche Daten fliegen schon heute millionenfach durchs Netz.

Die Technologie ist nicht böse, es sind die Dinge, die man damit tut. Letztendlich stellt sich die Frage ob man es sich generell leisten kann Technologie wegen möglicher Gefahrenpotentiale abzulehenen. Und das ist ein ganz anderes Thema, dass bei einer Diskussion um so etwas banales wie das Web 2.0 sicherlich zu weit geht. Nur um ein kleines Beispiel zu nennen: Denk mal an die Autobahnmautbrücken, bei denen über eine Nutzung zur Verkehrsüberwachung nachgedacht wird. Das will so recht keiner, aber dennoch werden die grundlegenden Werkzeuge, nämlich Videoaufnahmen, Bilderkennung, Datenbanken, Vernetzung und dergleichen ja nicht angezweifelt.

Jan
 
Sehe ich genauso. Und ich denke (jetzt mal rein praktisch) dass Wikipedia z.B. mehr nützt als Schadet. Ich sehe Web 2.0 auch nicht als "Upgrade" und "Mega-Neuheit" oder dergleichen. Ich sehe, wie schon gesagt, es als Sammelbegriff verschiedener neuer Strömungen in der Weiterentwicklung des Internets.

Und ich bleibe dabei, dass diese Technologien jetzt Effizienter oder anders ausgedrückt: Sinnvoller genutzt werden. Schau mal, Mathe Man:

Vor 5 Jahren, da gab es gerade einmal DSL 1000 vielleicht 2000. Die meisten hatten aber ISDN. Und da war an Sachen wie "Desktop Two", "Gliffy" , "Eyespot" oder "Numsum" noch nicht zu denken. Warum?

1. Hätte die Übertragungsrate von ISDN für die meisten dieser Anwendungen nicht ausgereicht.

2. Waren damals Dinge wie Flash oder Java in der Praktischen Anwendung etwas neueres und so wurde der Internetnutzer allmählich damit konfrontiert. Nun ist man soweit, diese Technologien für Sinnvolle Dinge einzusetzen.


MfG
Marcel
 
Völlig ignorieren solltest du die Aussagen anderer dann aber auch nicht, denn die Verwendung von "Effizient" ist hier wirklich falsch. Da hat MatheMan schon recht. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Effizient.

Jan
 
Web 2.0 kommt mir vom Begriff her bekannt vor, habe ich also schonmal Gelesen. Aber was das sein soll, darüber musste ich mich erst informieren.

Wenn ich das richtig verstehe ist Web 2.0 ein Begriff, der die Veränderungen des WWW vom Geschäftlich genutzen Raum hin zum auch privat genutzen Raum beschreibt. Zur deutlichmachung dieser Entwicklung wird auf die Technologien verwiesen, die die Nutzung des Webs zu einer Gestaltung des Webs durch die Benutzer ermöglichen.

Es hat auch starke Ähnlichkeiten mit der Entwicklung des Costum Content in Computerspielen, das in den letzen 5 Jahren immer stärker zunahm. Teilweise klingen die Technologien nach Windows Neptune.

So, wer etwas zu meinem Beitrag sagen möchte, darf das gerne tun. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
"Windows Neptune" ?

Achja, um mal etwas an der Produktivitätsschraube zu drehen, kennt ihr weitere verlinkbare Adressen, die man unter dem Sammelbegriff "Web 2.0" schreiben kann?
 
Wenn ich micht richtig erinnere war Windows Neptune ein nie zuende entwickeltes Windows, welches ein viel stärkere Interneteinbindung ins Betriebsystem haben sollte, als es etwa heute der Fall ist.

Es kann auch gut sein, dass ich mich irre, und das nicht Neptune war, sondern ein anderes unfertiges Windows oder ein Feature war, welches entfernt wurde. Es ist schon etwas lange her, seit ich darüber etwas gelesen habe. ;)
 
Ah ok. Ein zwischenschritt zwischen 2000 und XP. Schade, dass das nicht geklappt hat. Mich wundert es aber doch, dass Microsoft ausnahmsweise vom "Web 2.0" nicht profitiert.
 
Update:

Hab grade eben Meebo entdeckt. Das ist ein installationsfreier Instant Messenger, der wirklich hohen Komfort bietet, technisch ziemlich modern ist und vorallem alle möglichen Protoolle unterstützt:

ICQ, AIM, Yahoo, Google Talk, MSN, yabber.

Funktioniert wie gesagt ähnlich wie ICQ2go, nur eben wesentlich hübscher und vielseitiger. Das Userbild (unter ICQ) wird zum Beispiel angezeigt und es haben auch nutzer nahezu aller anderen Protokolle nun die Möglichkeit ohne installation (zum Beispiel im Internetcafé) in ihrer Kontaktliste vorbeizuschneien. Super Sache!
 
Web 2.0 . Naja, wieso kliedert man das internet nach versionen?

Es entwickelt sich zu schnell und in unbekannte richtungen ...

YouTube währe ein Beispiel. Eben alle Seiten/Software die den Benutzer mitgestallten lassen -.-

Und was denkt sich die Industrie jetzt wieder aus: Web 3.0 -.- >.< :rolleyes:
 
Ja ich finde eine versionierung auch dämlich. Gibt schlißlich keine "Info" -> "über" Schaltfläche wie bei unsren Browsern. Jedoch als Sammelbegriff für neue Technologieströme mit denen sich das Internet entwickelt (Beispiele sind: Angewandtes Flash und Java in Applikationen [vor ein paar Jahren gabs das nur als spielerei], Ajax als neue Programmierschnittstelle, uvm.)

Klar gibts auch keine Releases von einer neuen "Web 2.0" Version oder so. Ich betrachte es wie shcon gesagt als eine fließende Entwicklung.
 
ja noch fließt es, wer weiß wann das alles zusammenbricht :argh:

In Asien z.b. ist es passiert -> CHAOS -> Abhängigkeit :(
 
Was soll in Asien passiert sein? o_O

Außerdem freue ich mich, wenn alles zusammenbricht. Wie schon einmal erwähnt: Ich werde den Tag feiern an dem diese verdorbene Konsummgesellschaft [endlich] untergeht.
 
In Asien irgendwo ist durch ein Erdbeben ein Untersee-Internet kabel gebrochen , daher war ein bestimmter Bereich in Asien vom Internet entweder abgeschnitten oder hatte extrem langsames Internet -.-

Naja, konsumgesellschaft :D

Will mir nicht ausmahlen wenn der gesamte Strom ausfehlt und daher alles zusammenbricht :(
Und wir haben nie wieder Strom... Wie willst du da überleben? Da bricht sowieso Anarchie aus und jeder bringt jeden um. keine schöne Vorstellung :argh:
 
Tjo, dann gönn ich mir hier eine nicht genauer spezifizierte sache (In holland reden wir weiter ^^), sauf mich zu, rauch ne Havanna und geh dann gemütlich sterben.
 
Es gibt was neues zu Web 2.0:

Bzw. nichts neues, nur eine neue Erkenntnis meinerseits verbunden mit bekannten Fakten. Also...

in der c't steht über Web 2.0, dass man es nicht nur als Hype abtun sollte sondern das man stattdessen die neuen Techniken (Ajax) und Services (Google Maps, Flickr,...) für die eigene Homepage nutzen sollte. Wird auch ziemlich gut erklärt. Nebenbei sei bemerkt, das Ajax ursprünglich für den IE 5 entwickelt wurde. Das wundert mich.. solche Innovation von M$ o_O
 

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