Nardo's Gedanken und Tutorials zu SC4

Nardo69 schrieb:
Das ist der ursprüngliche BRF TunnelAnd Slope(den es jetzt auf STEX gibt), der mWn 20 o/oo zulässt (in der Eisenbahn benutzt man o/oo und nicht %, 20 o/oo = 2% ).
Hab ich mir schon gedacht, es sind aber immer noch 2°, also 4,5% oder 45 ‰ :p

Mag sein, dass dir das Ganze etwas langweilig vorkommt, aber nach meinem Dafürhalten bist du in diesem Punkt ziemlich allein ...
Ich weiß :D

Die gelegentlichen Dampffahrten (Plandampf oder Soderzug) vermisse ich wahnsinnig hier unten ... es geht halt nix über den Geruch aus Kohle, Wasserdampf und Schmieröl ....
Haben wir in Zittau jeden Tag. Es ist wunderbar :)
 
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Kenworth schrieb:
Wo ihr gerade von stillgelegten Gleisen redet. Man glaubt ja, das Still gelegt Gleise gar nicht mehr benutzt werden, sprich: kostet nix mehr für die DB.
Ha, so dachte ich auch. Aber das die DB ihre Gelder so zum Fenster raus schmeißt:

Hier der Beweiß
Hinteransicht

So etwas gibt es sogar mit stillgelegten Bahnübergängen. Zaun gezogen und hinter dem Zaun blinkt fleißig die Ampel zur Regelung des Strassenverkehrs. Das Problem für die Bahn ist, diese unnötigen Signalanlagen aus dem gewachsenen Sicherungsmechanismus zu entfernen, ohne das der Bahnverkehr zum Erliegen kommt. Never touch a running system! :naja:
 
Die billigste Lösung wäre das Ersetzen der Glühbirnen durch Glühbirnen-Dummies. Dann ist die betreffende Anlage funktionell tot, leider auch weiter stromführend (es fließt kein Strom mehr durch die Leitung, aber die Spannung liegt immer noch an). :naja:
 
Mathe Man schrieb:
So etwas gibt es sogar mit stillgelegten Bahnübergängen. Zaun gezogen und hinter dem Zaun blinkt fleißig die Ampel zur Regelung des Strassenverkehrs. Das Problem für die Bahn ist, diese unnötigen Signalanlagen aus dem gewachsenen Sicherungsmechanismus zu entfernen, ohne das der Bahnverkehr zum Erliegen kommt. Never touch a running system! :naja:
da gebe ich dir Recht! Ein sehr guter Fotograf von Eisenbahnen, hat sich sehr viel Arbeit gemacht und auf dieser Seite eine Ansammlung der negativen Erreignisse (nicht das thema unpünktlich, sondern fehlende Gleisherzstücke auf Hauptstrecken!) der DB zusammengestellt. "Bahn Chaos", so nennt er es. Auf der Seite gibt es noch weitere verzweigte Links, die mich damals schockiert haben und ic hsomit eien Facharbeit über die Bahn geschrieben hab.
Auch hier war ich sichtlich schockiert! Ein Hbf so vergammeln zu lassen. Bei den Bahnpreisen, müssten doch die STufen aus Gold sein! ...naja, sie sind nur aus Beton, werden aber immer geputzt...

Jetzt aber noch mal zu Old School.
Gestern hatte ich einen Grillabend mit meinem Kumpelz in einem Garten von einem Kumpel. Dieser Garten liegt direkt neben der der historischen Strecke Leipzig-Dresden (über Riesa). Und da kommen aller 15minuten Güterzüge angerollt. Ich gestern traute ich meinen Augen nich, eine E42er zog den Güterzug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch auf die Gefahr hin, dass dieser Therad von Sc4 nach Eisenbahn abgleitet: Hier ein Bilder aufgenommen in Wilferdingen, Pforzheim Hbf und Stuttgart Hbf - inklusive 101 vor IC nicht nur aber besonders für Kenworth als Dankeschön für die 52er:



Links 101 vor IC, rechts 146 vor DoSto - IRE in Pforzheim Hbf. Zwischen Karlsruhe und Stuttgart verkehen IC/EC, IRE, RE, außerdem noch Stadtbahnwagen zwischen Karlsruhe und Bietigheim Bissingen (S5) sowie zwischen Karlsruhe und Wildbad (machen Kopf in Pforzheim) plus einige Güterzüge.

"Bügelfalten" - 110 vor RE in Stuttgart Hbf. Die ersten Maschinen wurden mit dem gleichen Aufbau wie die 140 ausgeliefert. Die Bügelfalten-110 ist immer eine meiner Lieblings - Elloks gewesen und ist es immer noch ...


111 und 425(II)/435 in Stuttgart. An den ET25 / 425(I) kann ich mich noch gut erinneren, die fuhren hier auch mal...


140 043 mit Güterzug in Wilferdingen-Singen. Die 140 ist mit über 800 Exemplaren die meistgebaute Lokomotive der Deutschen Bundesbahn. Sie ist übrigens in großen Teilen baugleich mit der 110. Es gibt auch noch die 139, das it die 140 mit Elektr. Widerstandsbremse für Steilstreckenbetrieb.
Diese Lokomotive dürfte ca 50 Dienstjahre auf dem Buckel haben ...



Kurz danach kamen die beiden 152er vorbei ...



611 in Stuttgart Hbf. Der Vorgänger des 612 "glänzte" durch eine lange Serie von Mängeln und Problemen ...


Ein 650 wartet in Pforzheim Hbf auf Ausfahrt. Diese triebwagen werden auf der "kleinen" Schwarzwaldbahn Pforzheim - Calw - Nagold - Eutingen(Gäu) eingesetzt.


425(II) mit RE neben Stadtbahnwagen. Dieser Typ war der erste Triebwagen weltweit, der sowohl als Straßenbahn (nach BOStrab, für Wilfried) als auch als "normaler Eisenbahnzug" (nach EBO, für Wilfried) verkeheren konnte.

Der wäre als Skin interessant, wenn man es schaffen würde, GLR - Pfade auf Eisenbahnschienen zu legen, dann hätte man nämlich zwei Personenzüge ... :idee:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nardo69 schrieb:
inklusive 101 vor IC nicht nur aber besonders für Kenworth als Dankeschön für die 52er:


Ich Danke dir Nardo;) ...wann hatte ich da sletztemal eine 101 mit IC-Wagons gesehen... lang ist es her. Die sterben bei uns schon aus, wie die IR-Wagons in blau. EInglück, gibt es den MSTS und ProTrain 2... da kann ich sie noch fahren. Das Foto mit der 52er stammt (leider) nicht von mir. Ich konnte sie nicht schnell genug fotografieren. Deshalb (mein Fehler) habe ich vergessen anzugeben, dass das Foto von www.bahnbilder.de (eine Seite die ich nur herzens empfehlen kann) stammt.


Nardo69 schrieb:
Der wäre als Skin interessant, wenn man es schaffen würde, GLR - Pfade auf Eisenbahnschienen zu legen, dann hätte man nämlich zwei Personenzüge ... :idee:
Sehr gute Idee... aber wohl doch eine weitere fummelarbeit =/

Und sehr schöne Fotos!
 
Soweit ich weiß, hat(te) das Hochbahnnetz Eisenbahnpfade; mit einem entsprechenden Verbindungslot kann man Eisenbahnen also auch auf Hochbahngleisen fahren lassen. Ich würde das aber trotzdem nicht empfehlen, weil das Mischen von verschiedenen Netzen nicht so richtig funktioniert. Man müßte den Bahnhöfen ja auch zusätzliche Transit Switch-Properties hinzufügen, damit Straßenbahnpassagiere an Eisenbahn-Bahnhöfen einsteigen können.
 
Signal - Tutorium Teil I

Ich habe es (nicht nur) royal versprochen, hier ist es:
Nardo's Signal - Tutorium, Teil I:

Haupt- und Vorsignale

Hauptsignale regeln den Zugverkehr auf Haupt- und Nebenstrecken, auf denen mehr als ein Zug gleichzeitig verkehrt. Die meisten Signale stehen vor und in Bahnhöfen, aber auch zwischen den Bahnhöfen werden Signale benötigt.

royal hat uns die mechanischen Signale der deutschen Einheitsbauart sowie die H-V-Lichtsignale der Deutschen Bundesbahn geBATtet, mehrere hundert props, eine Heidenarbeit, für die ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte!
a020.gif


Die mechanischen Formsignale kann / konnte man so in Deutschland, Österreich und Polen, und mit leichten Abwandlungen auch in Luxemburg, Belgien und der Türkei finden.
Das Vorbild der Lichtsignale ist die Bauform, die die Bundesbahn zwischen Mitte der Sechziger und Ende der Achtziger / Anfang der Neunziger Jahre verwendet hat, in der Zeit, in der die meisten elektronischen Stellwerke im Westen gebaut wurden.

So unterschiedlich die Technik ist, das Prinzip bei beiden Signaltypen ist das gleiche. Das Hauptsignal wird i.d.R. vom Hauptsignal angekündigt, es zeigt aber keine Information über eventuelle nachfolgende Signale an, hierfür sind ggf. weitere Vorsignale notwendig.

Die Stellungen der Signale werden mit folgenden Kürzeln beschrieben:

Hp0: Halt
rotes Licht

Hp1: Fahrt Frei!
grünes Licht

Hp2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung (i.d.R. 40 km/h)
grünes Licht über gelbem Licht

Dementsprechend gibt es folgende Vorsignalstellungen:
Vr0: Halt erwarten
gelb-gelb

Vr1:
Fahrt erwarten
grün-grün

Vr
2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung (i.d.R. 40 km/h) erwarten
gelb-grün

Signale auf HP-0: Halt - Stellung

pic11ck3.jpg

1. Ausfahrsignal
Diese Signale werden in Bahnhöfen eingesetzt. Das doppelte Rotlicht kommt daher, dass in diesem Hauptsignal auch ein Gleissperrsignal integriert ist (dazu später mehr)
2. Einfahrsignal
Diese Signale stehen auf freier Strecke bei Abzweigen oder zur Sicherung der Einfahrt eines Bahnhofs.
3. Blocksignal
Diese Signale werden benötigt, um einen Streckenabschnitte in mehrere Blöcke zu unterteilen, um die Zugdichte zu erhöhen. Zwischen zwei Zügen muss aus Sicherheitsgründen mindestens ein freier Block sein, damit der nachfolgende Zuge im Fall der Fälle bis zum Stillstand abgebremst werden kann.
4. Einflügeliges Hauptsignal
Dieses Signal kann nur Halt oder Fahrt frei anzeigen.
5. Zweiflügeliges Hauptsignal
Diese Signale können Halt, Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung oder Fahrt frei (nicht alle!) anzeigen.

6. Lichtvorsignal
Dieses Vorsignal kündigt ein Lichthauptsignal an - dies kann ein Einfahrsignal, ein Ausfahrsignal oder ein Blocksignal sein.
7. Zweibegriffiges Vorsignal
Dieses Signal kündigt ein Einflügeliges Hauptsignal an
8. Vorsignal mit Zusatzflügel
Dieses Signal kündigt ein Zweiflügeliges Hauptsignal an.

Zur Geschichte der Vorsignale
:
Bis ca 1937 gab es nur das zweibegriffige Vorsignal, das sowohl für Hp1 als auch für Hp2 Fahrt erwarten angezeigt hat. Die steigenden Geschwindigkeiten und Zuglasten sowie die damit verbundenen längeren Bremswege machten dann dreibegriffige Vorsignale notwendig, damit die Züge auf die niedrigere Geschwindigkeit abgebremst werden konnten. Die erste Bauform war das Vorsignal Typ Vr37, dass einen weissen Flügel mit roten Rand besitzt und als Lichterfolge gelb-gelb-grün anzeigt. Diese Signale haben sich bei der DR und der PKP bis in dieses Jahrtausend erhalten.
Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde der Typ Vr44 entwickelt, bei dem auf das dritte Licht verzichtet werden konnte. Während DR und PKP entweder bei der Bauart Vr37 blieben oder Lichtsignale benutzten, hat die Deutsche Bundesbahn konsequent auf den Typ Vr44 gesetzt, den royal uns geBATtet hat.
In Österreich wurden die wenigen dreibegriffigen Vorsignale, die zwischen 1938 und 1945 gesetzt wurden, sehr schnell wieder gegen zweibegriffige Vorsignale ausgetauscht.


Signale auf HP-1: Fahrt frei - Stellung

pic12bn4.jpg


Wie oben, aber in Fahrt-Frei bzw Fahrt Frei erwarten - Stellung. Die Signale 5 und 7 fehlen derzeit, von Signal 2 stellt royal gerade eine korrigierte Fassung her.

Vereinfacht ausgedrückt, wird HP1: Fahrt frei gegeben, wenn der Zug entweder über keine Weiche oder nur über den geraden Zweig der Weiche(n) fährt.

Signale auf HP-2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung - Stellung

pic13nb5.jpg


1: Ausfahrsignal
2: Einfahrsignal
3: Zweibegriffiges Formhauptsignal
4: Lichtvorsignal
5: Formvorsignal mit Zusatzflügel

Hp2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung wird erteilt, wenn der Zug über den abzweigenden Strang einer Weiche fährt und/oder in einem Stumpfgleis (Gleis mit Prellbock) endet. Ein einflügeliges Signal und ein Blocksignal kann kein HP2 anzeigen.

Als kleines Beispiel zur Veranschaulichung habe ich euch mal einen Kopf eines kleinen Bahnhofs an einer eingleisigen Strecke gebastelt. Denkt euch bitte, dass jede SC4 - Strecke nur ein Gleis darstellt!

Mit Formsignalen sind das ganze so aus:

pic14sh1.jpg

1: Einfahrsignal mit Ausfahrvorsignal
Das Einfahrsignal zeigt
- HP1: Fahrt frei, wenn die Weiche gerade überfahren wird
- HP2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung, wenn der abknickende Strang der Weiche befahren wird
Nicht auf jedem Gleis sind Zugdurchfahrten zugelassen, i.d.R. ist es nur das Hauptgleis, das mit HP1 befahren wird/werden kann. Fährt der Zug in ein anderes Gleis ein, wird das Hauptsignal immer Halt zeigen. Aus diesen Grund reicht hier ein zweibegriffiges Vorsignal vollkommen aus.

2. Ausfahrsignal am geraden Strang

Die Ausfahrt erfolg immer über den geraden Strang der Weiche, daher zeigt das Signal auch nur HP1: Fahrt frei

3. Ausfahrsignal am abzweigenden Strang
Die Ausfahrt erfolg immer über den abzweigenden Strang der Weiche, daher zeigt das Signal auch nur HP2: Fahrt mit Geschwindigkeitsbegrenzung

Mit Lichtsignalen sieht der gleiche Bahnhof folgendermaßen aus:

pic15zp8.jpg


1. Das Einfahrsignal mit Ausfahrvorsignal. Das Vorsignal hat keine Vorsignaltafel (weisses Rechteck mit schwarzeM Kreuz), wenn es am Mast eines Hauptsignal angebracht ist.

Wie ihr bei den Ausfahrsignalen sehen könnt, unterscheiden sich die Schirme nicht, aber auch hier gilt:
- gerader Strang: Hp1
- abzweigender Strang: Hp2

Ein Wort zum Abstand Vorsignal - Hauptsignal:
Die Standardabstände zwischen Hauptsignalen betragen IRL 400m, 700m oder 1000m, Abweichungen in bestimmten Bereichen sind zugelassen.
Die 400m stellen aber die Ausnahme dar und sind nur auf Nebenstrecken mit niedrigen Geschwindigkeiten zu finden.
Bei einer Kästchenlänge von 16m entspräche dies in SC4 25, 44 und 63 Kästchen (= eine kleine Karte!)
Es liegt auf der Hand, dass solche Abstände in dem eher krudem Maßstab von SC4 nicht einzuhalten sind, 10-15 Kästchen sollten es aber schon sein, das ist auch machbar!

Wenn ich in einem Städteprotrait ein Vorsignal nur fünf oder sechs Kästchen vor dem dazugehörigen Hauptsignal sehen sollte, dürft ihr mit einer virtuellen Standpauke von mir rechnen!

Das war es für heute. Teil 2 demnächst wieder hier! :hallo:



 
Wieder mal ein sehr interessantes Tutorial. Ich werde mich in den nächsten Tagen noch etwas intensiver mit dem Thema beschäftigen müssen. Hab nämlich mit dem Microsoft Train Simulator angefangen und blicke im Moment noch kaum durch, wie das mit den Signalen und Geschwindigkeitsbegrenzungen läuft. Ständig diese Notbremsungen. :naja: :p
 
....


Ein Wort zum Abstand Vorsignal - Hauptsignal:
Die Standardabstände zwischen Hauptsignalen betragen IRL 400m, 700m oder 1000m, Abweichungen in bestimmten Bereichen sind zugelassen.
Die 400m stellen aber die Ausnahme dar und sind nur auf Nebenstrecken mit niedrigen Geschwindigkeiten zu finden.
Bei einer Kästchenlänge von 16m entspräche dies in SC4 25, 44 und 63 Kästchen (= eine kleine Karte!)
Es liegt auf der Hand, dass solche Abstände in dem eher krudem Maßstab von SC4 nicht einzuhalten sind, 10-15 Kästchen sollten es aber schon sein, das ist auch machbar!

Wenn ich in einem Städteprotrait ein Vorsignal nur fünf oder sechs Kästchen vor dem dazugehörigen Hauptsignal sehen sollte, dürft ihr mit einer virtuellen Standpauke von mir rechnen!

Das war es für heute. Teil 2 demnächst wieder hier! :hallo:
Als richtiger Modelleisenbahner hat man immer den Grundsatz zwischen Kompromiss und Wirklichkeitstreue gelernt. So genau trifft es auch auf SC4 zu. Ein richtiger Hauptbahnhof mit Weichenanlage wäre zum Beispiel eine kleine Stadtkarte groß. So wird es sich sicher auch mal nicht vermeiden lassen, ein Vorsignal da zu setzen, wo es vom Abstand eigentlich nicht mehr sein sollte. In dem Falle wäre es u.U. besser, es ganz wegzulassen. Ansonsten ein sehr gelungenes Tutorial, vor allem für Spieler, die auch noch Eisenbahnsimulatoren oder Modellbahnplaner an Bord haben.
 
Signal Tutorium Teil2: Ein kleiner Landbahnhof

Hallo zusammen, heute geht es weiter!

Aber vorher:
@HerrFuchs: hups, da gibt es wohl einen kleinen Inhaltsfehler zu beseitigen ... %)

@RickD: Ich kann dich beunruhigen, da ist der MSTS ziemlich nah an der Realität. Das weiss ich, seit ich vor kurzem mal selbst kurzzietig Herr über 2400 Diesel-Pferdchen vor einem 1100 to Güterzug sein durfte ... ;)

@ArckenbergJoe: Dem ist nichts hinzuzufügen! :)

@royal: Hey - keine falsche Bescheidenheit - schließlich sind die Signale deine Babies! :)

Heute bauen wir ein kleinen, ländlichen Unterwegsbahnhof, wie man sie noch bis in die Achtziger im Westen und bis Anfang / Mitte der Neunziger im Osten finden konnte. Diese Bahnhöfe hatten i.d.R. ein kleines (manchmal auch viel zu großes) Empfangsgebäude, 1 bis 2 Personengleise und einen kleinen Güterschuppen.

Leider sind diese Anlagen heutzutage fast überall verschwunden. Würde man die Güterpolitik der Bahn in SC4 umsetzen, so hätte man höchsten 1-2 größere Güterbahnhöfe auf einer sehr großen Karte, und die Unterwegsstationen wären samt und sonders in Haltepunkte umfunktioniert worden, sofern die Strecke überhaupt noch Personenverkehr aufweist bzw. noch existiert.

Für SC4 ist daher das "alte" Konzept der zahlreichen kleinen Güterbahnhöfe erheblich nahe liegender, und es sieht nebenbei bemerkt sehr viel besser aus ;)

Für alle diejenigen, die diese Bahnhöfe aufgrund ihres Alters nicht mehr kennen, empfehle ich einen Besuch im Historischen Forum der Drehscheibe Online!

Als erstes suchen wir uns ein nettes, einigermaßen flaches Plätzchen aus. Solche Bahnhöfe wurden wegen der Brandgefahr, aber auch wegen der Schmutzbelästigung oft an den Rand der Dörfer gebaut; durch die Bautätigkeiten nach dem 2. Weltkrieg sind diese Bahnhöfe dann aber oft von allen Seiten umbaut worden. Alte Industriegebiete und Fabrikanlagen befinden sich oft neben den Bahnhöfen oder in der Nähe, um teure Anschlussgleise zu vermeiden.

Wichtig ist, dass das Bahnhofsareal vollkommen flach ist, da hier oft einzelne Wagen kurz- oder längerfristig abgestellt werden kann. Aufgrund der geringen Haftreibung zwischen Stahlschiene und Stahlrad würden die Waggons sonst - u.U. auch bei angezogenen Bremsen! - auch bei sehr kleinen Längsneigungen ablaufen!

Die Vorbereitungen für unseren kleinen Bahnhof sehen wir in Bild 2.1:


Bild 2.1

Anmerkung: Die Graue-Straßen-Technik zum Einebnen des Geländes setze ich als bekannt voraus!


Bekanntlich bietet SC4 nur zweigleisige Eisenbahn. Allerdings kann man ein klein bisschen die Bahnhöfe so gestalten, dass sie (zumindest für mich ;) ) eher an eingleisigen oder zweigleisigen liegen würden. Die Bahnhöfe in diesem Tutorium habe ich an eingleisigen Strecken ausgerichtet!

Da sich an eingleisigen Strecken Züge lögischerweise nur in Bahnhöfen begegnen können, ist das minimale Grundsystem wie in Bild 2.1 zu sehen ein Hauptgleis, das speziell aber nicht nur von durchfahrenden Zügen genutzt wird, und ein weiteres Hauptgleis für Überholungen und Zugkreuzungen. Nebengleise werde ich weiter unten in diesem Tutorial zeigen!

Um durchgehende Züge möglichst nicht oder wenig abzubremsen, werden Durchfahrgleis i.d.R. nur in den geraden Ast der Weichen gelegt. Auf dem Gleis für Überholungen und Kreuzungen sind Durchfahrten i.d.R. nicht erlaubt oder möglich, so dass diese Gleise i.d.R über den abzweigenden Ast der Weichen erreicht werden.


Bild 2.2

Oft wurden an kleinen Bahnhöfen Unter- und Überführungen zu den Bahnsteigen eingespart. In solchen Fällen wurde entweder ein niveaugleicher Fußgängerüberweg geschaffen, der vom örtlichen Bahnhofsvorsteher oder Fahrgastsicherer zu sichern war, oder man hatte einen Straßenübergang im Bahnhofsbereich, den man als Zuwegung nutzen konnte.

Soweit Signale vorhanden waren, haben diese Signale auch den Bahnübergang gesichert. Um die Schließzeiten der Schranken gering zu halten, wurden solche Bahnübergänge zwischen Ein- und Ausfahrsignalen angeordnet. Liegt der Bahnübergang vor den Ausfahrsignalen, muss der Bahnübergang zwischen Einfahrt und Ausfahrt des Zuges durchgehend geschlossen bleiben!

Mein "Standartlayout" für kleine Dorfbahnhöfe in SC4 sieht so aus:

Bild 2.3

Das Empfangsgebäude ist die Llann... Station von frogface, der Güterbahnhof die Rural Freight Train Station von Silentbreaker. In solchen Bahnhöfen sind Durchfahrgleise auch immer Bahnsteiggleise, achtet also darauf, dass sich der Personenbahnhof auf dem geraden Ast der Weichen befindet!

Übrigens, IRL wurden oft alle Bahnhöfe einer Eisenbahnlinie nach dem gleichen Entwurf gebaut und nur soweit wie nötig an die örtlichen Gegebenheiten angepasst; es ist daher nur realistisch, wenn ihr den gleichen Bahnhof an der gleichen Strecke / in der gleichen Gegend mehrfach benutzt!


Bild 2.4


Bild 2.4 zeigt den Idealfall, dass sich die Ausfahrsignale vor dem Bahnübergang befinden. Außerdem seht ihr wie in Teil 1 ausgeführt, das einflügelige Signal auf dem geraden Ast und das zweiflügelige auf dem Abzweigenden Ast (es kann in diesem Fall nur HP2 anzeigen!)

Für mechanische Gleissperrsignale gibt es auf solch kleinen Bahnhöfen keine Regel. Manchmal stehen gar keine Gleissperrsignale, manchmal an allen Gleisen, manchmal nur an den Gleisen, von denen aus Rangierfahrten auf Nebengleise ausgehend.

Grundsätzlich notwendig sind sie nicht, da bei mechanischen Signalen der Bahnhof immer mit einem Fahrdienstleiter besetzt ist, und die Rangierbefehle von ihm oder den Stellwerkern erteilt werden kann. Bei Lichtsignalen ist das anders, da diese i.d.R. ferngestellt werden, hier müssen für alle Fahrstraßen in den Hauptgleisen Gleissperrsignale (als solche oder in die Ausfahrsignale integriert) vorgesehen werden.

Abschließend noch ein paar kleine Ansichten, wie sich der Bahnhof entwickelt hat:

Bild 2.5

Als kurzes Beispiel für einen Bahnhof mit Lichtsignalen und einen anderen Güterbahnhof möcht ich Bild 2.6 zeigen:


Das gleiche Grundlayout: Durchfahrtsgleis und Überholgleis (=Hauptgleise). Den Güterbahnhof habe ich an ein Nebengleis angeschlossen, das von dem Durchfahrgleis aus mit zwei Weichen angebunden ist. Diese Weiche sind handgestellt, aber im Regelfall vom Stellwerk aus verschlossen, um den Zugverkehr NICHT zu gefährden.

Der Personenbahnhof (IRL der Hausbahnsteig) befindet sich am Überholgleis. In solchen Fällen werden Durchfahrten auch am Überholgleis zugelassen, damit bei Rangiermanövern im Durchfahrtgleis weiterhin Durchfahrten möglich sind.

Wie ihr an allen Beispielen gesehen habt, habe ich an allen Gleisen immer nur ein Signal gesetzt. Wie eingangs gesagt, gehe ich von eingleisigen Strecken aus, und bei solchen lege ich pro wichtigem Gleis IRL ein SC4 Gleis. So habe ich ein bisschen den Eindruck, eine eingleisige Strecke zu haben. :)

Im nächsten Teil gehe ich dann an die zweigleisigen Strecken. :hallo:

Bis dahin

Viel Spaß (und vergesst nicht, regelmäßig Backups zu machen!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns wurden auf dem örtlichen Bahnhof auf den Nebengleisen immer Gleisschuhe eingesetzt um zum einen direkt den Wagen zu sichern (Die ließen sich abnehmen) oder direkt die Gleise (die waren fest montiert). So konnte keiner der abgestellten Waggons auf die Gleise geraten. Irgendwie scheinen SC4 wohl noch vernünftige europäische Gebäude für solche Bahnhöfe zu fehlen. Ich habe gerade den Geruch von Futtermitteln und allerlei Gedöns für den Garten in der Nase. In einem der Lagerhäuser war nämlich ein Shop der Agrargenossenschaft mit Tierfutter und Gartenzubehör für den Privatmann untergebracht. Hauptkunden waren aber die Landwirte, die dann gleich einen ganzen Anhänger Saatgut mitnahmen. (Mal notier)
 
@Mathe: Gleisschuhe werden immer eingesetzt, aber die haben ihre Grenzen.

Und mit einem gescheiten (großem!) Agrargenossenschafts - Lagerhaus - BAT würdest du bei mir mit Tempo 200 weit geöffnete Tore einrennen ... ;)
 
Hallo zusammen, heute geht es weiter!
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Heute bauen wir ein kleinen, ländlichen Unterwegsbahnhof, wie man sie noch bis in die Achtziger im Westen und bis Anfang / Mitte der Neunziger im Osten finden konnte. Diese Bahnhofe hatten i.d.R. ein kleines (manchmal auch viel zu großes) Empfangsgebäude, 1 bis 2 Personengleise und einen kleinen Güterschuppen.
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Für alle diejenigen, die diese Bahnhöfe aufgrund ihres Alters nicht mehr kennen, empgehle ich einen Besuch im Historischen Forum der Drehscheibe Online!
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Da sich an eingleisigen Strecken Züge lögischerweise nur in Bahnhöfen begegnen können, ist das minimale Grundsystem wie in Bild 2.1 zu sehen ein Hauptgleis,...

Oft werden an kleinen Bahnhöfen Unter- und Überführungen zu den Bahnsteigen eingespart. In solchen Fällen wurde entweder ein niveaugleicher Fußgängerüberweg geschaffen, ...

... Liegt der Bahnübergang vor den Ausfahrsignalen, muss der Bahnübergang zwischen Einfahrt und Ausfahrt des Zuges durchgehent geschlossen bleiben!
...
Bild 2.4 zeigt den Idealfall, dass sich die Ausfahrsignale vor dem Bahnübergang befinden. Außerdem seht ihr wie in Teil 1 ausgeführt, das einflügelige Signal auf dem geraden Ast und sas zweiflügelige auf dem Abzweigenden Ast (es kann in diesem Fall nur HP2 anzeigen!)
...

Schön erklärt und dargestellt, wie ich feststelle baue ich schon sehr gut meine Bahnanlagen. Ich hab nehmlich nix neues gelernt ;).

Hab aber ein paar Tippfehler gefunden diese hab ich Rot markiert,was fehlt hab ich Grün geschrieben.
 
Was habt ihr denn gegen diese paar Rechtschreibfehler ? Nardo sitzt immerhin in der Türkei, und ich glaube kaum, dass er eine deutsche Tastatur hat ...

Nardo, wieder mal sehr schön erklärt und bebildert. Endlich sieht man seine Signale auch mal bei anderen in Aktion. Herrlich gemacht, bin schon gespannt auf die Lichtsignale :)
 
Gutes Tutorial, dank diesem Tutorial kann ich bald mit einer neuen Stadt anfangen^^
Vielen Dank! Ich wünsche mir ein Teil für Großstädtische Bahnhöfe.
mfg Kevin
PS: mal gucken, ob Sim City mit meinem neuen 22" 16:9-Bildschirm klarkommt :)
 
Hallo,

ich habe gerade diesen Beitrag gelesen und finde ihn echt Klasse:up:


Was mich noch interessieren würde ist: Wie kriegt man so eine Brücke hin? SC4 macht bei mir in dieser Situation einfach einen Bahnübergang und mit den Überführungen aus NAM sieht es bei mir auch anders aus.:(

Und da ich gerade bei Brücken bin - gibt es eine Möglichkeit Brücken Strasse über Strasse (egal welche) zu bauen? Die NAM Überführungen gefallen mir nicht besonders.

Gruß
 
Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich baut man sich erstmal eine ganz normale NAM-Brücke. Dann gibt es noch "BuddyBuds Underbridge Rail Intersections" (Ich würde es gern verlinken, nur ist St gerade mal wieder down...).

Das ist eine Sammlung von "Deko-Lots", die man quasi knapp neben die Brücke ploppt und die verschiedene über die Lotgrenzen hinausgehende Brückenprops (zB die Fachwerkrücke in deinem Bild) besitzen, die sich dann bei richtiger Platzierung genau über die NAM-Brücke legt.

EDIT: Ha, der STEX hat doch noch geladen, hier ist der Link:
http://www.simtropolis.com/stex/index.cfm?id=13869

Sollte es unverständlich sein, wie die Dinger zu platzieren sind: Es wird eine umfangreiche Readme mitgeliefert, die (wie eigentlich immer) dringend zu empfehlen ist. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Nardo's Signal Tutorium Teil 3: STR und Bahnhofslayout

Hallo zusammen!

Es hat lange gedauert, bis ich meine PC - Probleme so in den Griff bekommen habe, dass ich wieder aktiv werden kann.

In der Zwischenzeit gab es jede Menge neue Sachen. Und irgendwie - immer wenn eine Tür zu vollkommen neuen Möglichkeiten aufgestossen wird, hat die Tür eine Abkürzung aus 3 Buchstaben:

  • BAT - wie viele von uns würden wohl ohne Custom Content noch Simcity spielen
  • NAM - Der Supermod schlechthin. Siehe obigen Punkt ...
  • GLR - Wie viele haben sich Straßenbahn gewünscht, und was kam alles nach?

Die neueste Tür kam mit dem letzten NAm und heisst STR - Single Track Railway.
Die meisten denken dabei nur an einspurige (Neben-)Strecken - dabei hat der STR viel mehr zu bieten - zum Beispiel das erste Mal die Möglichkeit, realistische Bahnhöfe zu bauen.

Aber der Reihe nach.

Heute schauen wir uns mal an, wie man einen Unterwegsbahnhof mit Ausweichgleis und Güterverladung in SC4 realisieren kann. Füe die Personenbahnsteige habe ich die Marast - Bahnsteige benutzt, für den Güterbahnhof die "Rural Freight StatioN" von Silentbreaker.


Bild 1

Bild 2

Bild 1 und 2 zeigen die drei Grundmöglichkeiten nebeneinander:

Variante A: mit Maxis-Eisenbahn
Sehr kurz, sehr enge Radien, eher unschön.
Man wird auf die Maxis-Texturen noch eine ganze Weile nicht verzichten können, vor allem im Vorfeld größerer Bahnhöfe, aber für so einen mittelgroßen Unterwegsbahnhof an einer zweigleisigen Strecke gibt es seit dem letzten NAM deutlich bessere Alternativen!

Variante B: mit weichen NAM-Puzzleteilen
Deutlich besser! Die Radien weicher, die Längenausdehnung realistischer.
Allerdings ist der doppelte Abzweig für so einen Bahnhof eher überdimensioniert.

Variante C: mit STR
DAS ist realistisch! Die Radien weich und anstelle des überdimensionierten Abzweigs zweigt nur ein Gleis aus der Hauptstrecke ab.
Die Längenausdehnung ist zwar erheblich ,aber gerade dadurch deutlich realistischer als alles bisher dagewesene.

Warum ist Variante B unrealistisch?
Nun, Variante B ist ein Abzweig mit einer ziemlich hohen Kapazität, der gleichzeitiges Ein- und Ausfahren in die abzweigenden Gleise erlaubt. Der Preis dafür sind hohe Unterhalts-und Wartungskosten, denn Kreuzungen sind teure Sonderbauformen, die von der Bahn nicht gerne gesehen werden. Ersetzt man die Kreuzung durch Weichenverbindungen, hat man vier Weichen gegenüber drei Weichen bei einem eingleisigen Abzweig. Darüber hinaus sind mehr laufende Meter Gleis zu warten und unterhalten. Für 3-5 Nah- und Übergabegüter pro Woche ist der für den zweigleisigen Abzweig notwendige Unterhalt nicht zu rechtfertigen.

Darüber hinaus hat der eingleisige Abzweig einen weiteren gewaltigen Vorteil: Für alle Rangierfahrten muss die rangierende Lokomotive bei dem zweigleisigen Abzweig den Bahnhofsbereich verlassen und das Streckengleis gesichert, d.h. für andere Zugfahrten gesperrt werden. Bei dem eingleisigen Abzweig liegt die Weiche im Bahnhofsbereich, Rangierfahrten auf die Strecke können so vermieden bzw. auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden.

Wann aber benutzt man dann den zweigleisigen Abschnitt? Wenn man zwei Strecken voneinander trennt und gleichzeitiges Ein- und Ausfahren möglich sein soll, wie in Bild 3 gezeigt:


Bild 3

Hier trennen sich zwei Strecken, und der Abzweig erlaubt dabei eine hohe Anzahl gleichzeitiger Zugfahrten.

Betrachten wir nochmal die drei Bahnhofsköpfe:


Bild 4

Variante A ist die einfachste Variante - einfach die Maxis-Standartschienen ziehen.

Für Variante B benötigen wir den Abzweig mit paralleler zweigleisiger Strecke. Er ist zu finden unter dem Icon für die sanften Kurven und Puzzleteile.

Variante C ist etwas mehr Arbeit. Für die Seitengleise benötigen wir den Eingleisigen parallelen Abzweig und den Übergang eingleisig auf zweigleisig, Länge 3 Felder. Der Gleiswechsel befindet sich unter dem Icon für die sanften Kurven und Puzzleteile.

Welche Signale sollen wir nun setzen?

1. Formsignale


Bild 5

Das durchgehende Hauptgleis erhält ein einflügeliges Hauptsignal für die Fahrt über das gerade Gleis der Weichen. Theoretisch ist auch eine Fahrt auf das linke Gleis möglich, dies wird aber in der Regel nur als Ausnahme z.B. bei Bauarbeiten genutzt.
Die abzweigenden Gleise erhalten ein oder mehrere zweiflügelige(s) Hauptsignal(e).
Bei der Variante A wird das Gleis 3 neben dem Bahnsteig nur wenig als Überholgleis genutzt, Einfahrten in das äußere Gleis sind nicht möglich, die Weiche zum äußeren Gleis wird handgestellt.
Bei der Variante B wird das Gleis 3 neben dem Bahnsteig stark benutzt. Aus diesem Grund sind Ein- und Ausfahrten in das Gleis vier möglich, so dass ein eigenes Ausfahrsingal erforderlich wird. In einem solchen Fall werden in der Regel auch Gleissperrsignale für signalisierte und gesicherte Rangierfahrten aufgestellt.


Bild 6

Bild 6 zeigt uns die Signalisierung mit Lichtsignalen anstelle von Formsignalen, Variante C entspricht dabei Variante A, und Variante D entspricht Variante B.

Die Position der Signale kann dabei variieren; denkbar ist z.B. das Ausfahrsignal des durchgehenden Hauptgleises näher an die Weiche zu rücken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Super! Mit den Signalen muss ich nochmal arbeiten. (Wo gibt's die eigentlich?) Aber sonst ist das eigentlich ganz einfach.

Aber das muss sein:
"Lurven und Puzzleteile" =)
 
Ups - na ja, K und L liegen ja auch nebeneinander ...

Die Signale findest du auf dem Kurier - allerdings nur als Props, die Lots muss man sich (noch) selber basteln.
 
Naja Den Loteditor gibt's ja leider nur für windows
(Ich spiel auf mac)
Hat irgentjemand denn Signallots veröffentlicht?
Edit: Bezeichnet sich auf Nardo
 
@Andre: Aber selbstverfreilich doch!

@Emil: Ich habe ein paar auf der Platte, aber nix fertiges. Mal sehen, jetzt wo Simcity bei mir wieder läuft ...

@odie: Das kommt auf den Bahnhof an, auf die Zugdichte der Strecke etc.
Nur zur Veranschaulichung:
Gleis 1 und 2 sind Durchfahrgleise müssen freibleiben für duchfahrende Züge
Gleis 3 ist eigentlich ein Personenzuggleis für Überholungen
Gleis 4 ist das Gleis für den Güterschuppen, hier müssen die Güterwagen auch mal stunden- oder tageweise stehen bleiben können.
Insofern ist 4 Gleise durchaus realistisch.
 
Bild 6 zeigt uns die Signalisierung mit Lichtsignalen anstelle von Formsignalen, Variante C entspricht dabei Variante A, und Variante D entspricht Variante D.

@Nardo69
Schicke Beschreibung! :up: Würdig auf der SCP Einzug zu finden!
Oben solltest Du noch mal ändern, sonst ist der eine oder andere vielleicht irritiert.
 
Ja Fuchs die sind dabei. Es gab nur eine Fehlerkorektur im NAM-Esselings deswegen würde ich die Neu-Instalieren.
 
Ich muß gestehen, ich war etwas gemein in Sachen Gleiswechsel-Puzzleteil. ;) Das Teil an sich ist im Moment nur in der NAM-Version vom März 2009 enthalten, aber wer den NAM-Controller vom Januar oder aber auch den brandaktuellen vom April hat, sieht das Teil nicht, weil ich es dort auskommentiert habe. Hintergrund: Im NAM vom Januar ist das Teil nicht enthalten, und ich bin leider immer noch nicht dazu gekommen, eine NAM-Update-Version (die schon lange geplant ist) fertigzustellen. Ausgangsbasis für das NAM-Update soll aber der Januar-NAM sein, damit man nicht jedesmal 15 und mehr Megabytes herunterladen muß.

Wir haben aber nun einen guten Termin für das Update gefunden (dauert nicht mehr lang), und neben dem genannten Puzzleteil werden dort auch einige weitere Neuerungen enthalten sein. Wer das Teil unbedingt haben will, sollte sich also die März 2009-Version vom NAM besorgen und bei der Installation der NAM Essentials vom April 2009 nicht den NAM Controller aktualisieren, sondern nur den Brücken-Controller. Oder eben noch ein wenig warten, bis die Update-Version des NAM erscheint, wo dann alles wieder komplett ist. Sorry für die Verwirrung, das war so natürlich nicht geplant, und jetzt haben wir den Salat. ;)
 
Also ich habe mal Andreas Rat befolgt und nur den Brücken-Controller aktualisiert... (hab NAM-März)
Jedoch finde ich das Teil immer noch nicht... naja, werde ich mich wohl noch auf das Update warten müssen ;)
 
Da war ich wohl etwas zu schnell - Sorry, dass ich da die Pferde vor der Zeit wild gemacht habe ...

Nardo will irgendwann bestimmt auch noch Grenzzeichen und so ein Fusel haben :hallo:
Also, wenn du mir das jetzt schon sooooo nett anbietest:

Grenzeichen, Schutztafel (für Toreinfahrten etc, NICHT für stillgelegte Gleise!), Pfeiftafel, Läutetafel, Gleissperren, hohe Lichtgleissperrsignale, Wartesignale ohne SH1-Lichter, kombinierte Gleissperr- und Wartesignale, Eselsrücken, mechanische und elektrische Abdrücksignale ...

... fallen mir so mal spontan ein, aber wenn das nicht reicht, kann ich noch länger darüber nachdenken! gg =)

Nee, aber im Ernst, eine Gleissperre könnte ich für Teil 3 effentüll ganz gut gebrauchen... ;)
 
Durch den HD-Modus könnte man solche Pfeitafeln gut erstellen. Denn für solche kleinen Sachen ist der HD-Modus ja gut ;)
 
Wie stellst du dir eigentlich den Ablaufberg vor? Mit einem Gleis? Die Weichentexturen müssten dann ja auch darauf liegen. Hast du da schon eine konkrete Idee? =) Das Formabdrücksignal lasse ich nachts aber unbeleuchtet. War übrigens schwer, da an Bilder zu kommen...
Und was stellst du dir für eine spezielle Schutztafel für Toreinfahrten usw. vor? Sh2 ohne rote Lampe, einmal liegend, einmal stehend?

Wie sieht denn ein kombiniertes Gleissperr- und Wartesignal aus? :confused: Reciht es da nicht, einfach Gleissperre und Wartesignale zusammenzustellen?
Muss Ra9 für das Lichtabdrücksignal auch sein?

Und das alles noch mit zwei Offsets von 16m sowie im Winkel von 45°, Herr Nardo? %)
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Das Abdrücksignal scheint von den proportionen her noch zu klein, ich werde das demnächst dann mal skalieren. Sonst soweit zufrieden? =)
 
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Wie stellst du dir eigentlich den Ablaufberg vor? Mit einem Gleis? Die Weichentexturen müssten dann ja auch darauf liegen. Hast du da schon eine konkrete Idee? =) Das Formabdrücksignal lasse ich nachts aber unbeleuchtet. War übrigens schwer, da an Bilder zu kommen...
Glaube ich dir, die meisten Ablaufberge sind in den letzten 15 Jahren verschwunden und die wenigen verbliebenen dürften mittlerweile alle elektronisch bedient werden ...
Ich stelle mit so was wie in Bingerbrück vor: rechts und links eine Szützmauer, dazwischen geschüttet, oben das Abdrücksignal, eingleisig. Die Weichen muss man nich integrieren, denn dann hat man mit dem weiterführen der Gleise ein Problem - so weit ist STR / TTR noch nicht.

Und was stellst du dir für eine spezielle Schutztafel für Toreinfahrten usw. vor? Sh2 ohne rote Lampe, einmal liegend, einmal stehend?

Wie die Pfeiftafel, liegend, wird in die Mitte des Gleises gesteckt. (Muss nicht sein)

Wie sieht denn ein kombiniertes Gleissperr- und Wartesignal aus? :confused: Reciht es da nicht, einfach Gleissperre und Wartesignale zusammenzustellen?
Das ist ein Formgleissperrsignal mit darüber montierten Wartesignal. Das fand man früher i.d.R. in Bahnhfsgleisen, wo Loks gewechslt wurden, z.B. in allen großen Kopfbahnhöfen.
Wenn der Zug ausfuhr, wurde Haupt- und Sperrsignal gezogen, das Wartesignal blieb dunkel. Wenn die abgekuppelte Lok nachrücken konnte/sollte, wurde dann das Wartesignal auf Sh1 gesetzt.
War notwendig, weil bei der (elektro-)mechanischen Stellwerkstechnik Fahrstraßen nur komplett verriegelt und aufgelöst werden konnten, ist mit den kurzen Fahrstraßen der Dr / ESTw - Technik überflüssig geworden und damit verschwunden. Lass es bleiben, das war ein Witz! ;)

Muss Ra9 für das Lichtabdrücksignal auch sein?
Nein.

Und das alles noch mit zwei Offsets von 16m sowie im Winkel von 45°, Herr Nardo? %)
=)

100e7a0f84840ff2aac1ff5f6ff9b0aa.jpg

Das Abdrücksignal scheint von den proportionen her noch zu klein, ich werde das demnächst dann mal skalieren. Sonst soweit zufrieden? =)
Die Dinger sind die höchsten Signale in Regelbauart, die ich kenne, mach die ruhig 40% höher als das Formhauptsignal.

Die Läute/Pfeiftafel, aber vor allem die Gleissperre sind übrigens allererste Sahne! :up:

Falls du Zeit hast, Die Trapeztafel - Ne1 - wäre noch ganz nett ... ;)
 
Nardo's Signal Tutorium Teil 3: STR und Bahnhofslayout Teil 2

auch wenn das Doppelpost gibt, aber auf royal's Post wollte ich gesondert eingehen ..

Bei dem erstem Teil haben wir nur STR-Puzzleteile geploppt, dieses Mal werden wir auch STR ziehen.

Wir befinden uns immer noch an einer doppelgleisigen Strecke. Der Bahnhof ist ein einfacher Unterwegshalt mit Zugbildungsfunktionen für die örtliche Industrie, die über einen Gleisanschluss angebunden ist, da sie abseits der Strecke liegt.

Das Grundlayout hatte ich vor einiger ohne STR mit Maxis - Schienen schon mal so gemacht:

Legende für alle Bilder:
A = nördliches Einfahrsignal mit Vorsignal
B = nördliche Ausfahrsignale
C = Südliche Ausfahrsignale
D = südliches Einfahrsignal mit Vorsignal
E = Gleisanschluss

Vorher

Bild 01
Die Eisenbahnlinie verläuft von oben nach unten, der Gleisanschluss kommt von links.
Unterscheidungsmerkmal sind die Einfahrsignal A und D, die Zugfahrt aus der Strecke in den Bahnhof sichern. Der Gleisanschluss gilt als (verlängertes) Bahnhofsgleis, solange auf ihm rangiert wird, darf in das Gleis nicht eingefahren werden, was aber in der Tegel kein Problemdarstellen sollte.
Nach Erledigung der Rangierarbeiten verlässt der Nahgüter- bzw Übergabezug den Bahnhof und das Gleis ist wieder frei. Ein Einfahrsignal ist nicht notwendig, da während der Übergabe per definitione der Bahnhof nicht verlassen wird.


Bild 02
Die südliche Einfahrt mit Maxis-Schienen. Obwohl großzügig angelegt, wird der Platz hier später eng werden.
Anmerkung:
Dies dürfte für so ziemlich alle älteren Bahnhöfe gelten. Bevor ihr an die Umgestaltung geht, macht ein Backup, denn die Umgestaltung älterer Anlagen wird mMn nur in Ausnahmefällen ohne größere Umgestaltungen von Statten gehen können!


Bild 03
Der Bahnhof an sich mit Personenzug- und Durchfahrgleisen, Überholgleisen und Güterschuppen.
Wenn ihr genau hinseht, hat das zweiflügelige Ausfahrsignal C ein im Gegensatz zu Ausfahrsignal B ein Gleissperrsignal, da hier Rangierfahrten auf die Streckengleise zugelassen werden können, während nach Norden der Gleisanschluss benutzt werden kann und somit das Ausfahrsignal B i.d.R. nicht von Rangierfahrten passiert wird. (Kleines Detail am Rande ... ;) )


Bild 04
Der nördliche Bahnhofskopf.
Auch hier wird etwas Fuzzelabrbeit notwendig sein, aber hier werden wir ohne die Kompromisse des südlichen Bahnhofskopfes eine vernünftige Einfahrt hinbekommen.
Achtet mal auf den Abstand des Einfahsignals A zur ersten Weiche: das ist ein mMn guter Abstand innerhalb der kruden SC4-Dimensionen, kleiner sollte er nicht werden, größer kann/darf.

Nachher

Bild 05
Der Gleisplan ist fast der gleiche geblieben. Allerdings habe ich die zwei Überholgleise in der Mitte auf ein Gleis reduziert.
Auch die Orte der Einfahrsignale A und D ist (noch!) unverändert und damit eigentlich zu kurz vor dem Bahnhof.


Bild 06
Hier sehen wir gleich das erste Probleme bei der Umstellung von Maxis auf STR: Es ist kein Platz mehr da für den Gleiswechsel, denn zwischen STR-Puzzele-Teil und dem OnSlope-Puzzleteil sind exakt drei Felder frei. Ich habe es nicht geschafft, das Gleiswechsel - Puzzelteil direkt an das Onslope-Teil zu plazieren.
Ein Tunnel ist hier nicht möglich, weil er kleiner als 3 Felder (leer-Eisenbahn-leer) ausfallen würde. Eine möglichkeit wären Buddybuds Hanglots (Transition PKW->Ubahn->PKW) aber die wollte ich hier genau nicht haben. Also müssen wir uns hier den Gleiswechsel im Geiste vorstellen ... :argh:


Bild 07
Die Übersicht des Bahnhofs. Die Weiche am Gleisanschlus habe ich umgedreht, damit der Gleisanschluss nicht nur aus dem Güterbahnhof heraus zu erreichen ist, sondern auch aus dem Überholgleis.
Hier sehen wir auch gleich das zweite Problem bei der Umstellung MAxis-> STR: am nördlichen Bahnhofskopf war noch Platz für Übergang STR<->Maxis, am südlichen nicht. außerdem ist die Weiche des Übergangs zu "weich" für eine einfache Rangierweiche.
Alternative ist hier derzeit nur auf weitere effentüll kommende Puzzleteile zu warten, einen kürzeren oder nicht-TE Güterbahnhof zu benutzen oder weggucken ... :rolleyes:


Bild 08
Das nördliche Einfahrsignal.
Hier reichte der Platz für den Gleiswechsel, allerdings werde ich das Einfahrsignal weiter weg von der ersten Weiche stellen müssen.
Der eingleisige Gleisanschluss sieht sofort deutlich besser aus, denn niemand baut zwei Gleise für 3-5 Züge / Übergaben pro Woche!
Gleisanschlüsse werden mit sehr niedriger Geschwindigkeit (i.d.R. 5-30 km/h) befahren, deshalb sind hier kleine Radien erlaubt und realistisch.
Übergänge sind grundsätzlich nieveaugleich mit Ausnahme von Autobahnen, Kreuzungen mit Eisenbahnlinien werden vermieden.


Bild 09
Zum Schluss noch einmal die südliche Einfahrt.
Wäre die Unterführung ein oder zwei Felder weiter rechts, wäre Platz für den Gleiswechsel da gewesen. So etwas sieht man aber i.d.R. erst, wenn man beim Abreißen, Umbauen und Ausprobieren ist, deshalb nie vergessen:
Vor einer größeren Umbauaktion immer ein Backup ziehen, bevor man SC4 startet!

Das war es für heute - Viel Spass! :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Abdrücksignal is auf jeden Fall höher als die Formhauptsignale, und zwar ein ganzes Stück. Mal gucken, ob ich noch Aufnahmen habe.
 

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