*FS* Adventskalender - jeden Tag eine andere Geschichte

Ich will die neue Seite eröffnen!

Edit: Jaaaa!

So, um net zu spammen:
Vielen, vielen dank für eure netten Kommis, hoffe, dass es euch morgen auch so gut gefällt!
 
Schöne Geschichte!
Die gibts auch mit Micky Maus, hatte ich mal auf Video. :D
Freu mich auf den zweiten Teil!
 
Ob du's glaubst, oder nich...
Ich hab als Grundvorlage auch eine aus'm Micky Maus Buch genommen. (hatte keine andre =) )
 
Die Geschichte om 4.12 ist mir auch bekannt. Ich finde sie aber wirklich gut umgesetzt und freue mich auf die Fortsetzung!

Die Geschichte vom 3.12 finde ich sehr traurig, dennoch gut! Aber *Schnief.. naja* ;)

Ich liiieeeebe dieses Thread!! :-)

Eure Den *wink*
 
Ah, "Eine Weihnachtsgeschichte" (A Christmas Carol)
Ohja, die Geschichte kenn ich gut. Haben sie vor ner Zeit mal in Englisch gelesen.
Wirklich schön umgesetzt hast du das alles, ist richtig süß geschrieben. Freu mich schon auf den zweiten Teil... = )

Übrings, auch wenns hier bestimmt schon hundertmal gesagt wurde, die Idee mit dem Adventskalender ist wirklich toll ! Und die anderen Geschichten waren bisjetzt auch alle wundertoll...
 
5. Dezember

Scrooge (Teil 2)

Nur wenige Stunden nach der Begegnung mit der Vergangenheit, erschien Scrooge der zweite Geist. Eine alte Dame.

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„Ich bin der Geist der diesjährigen Weihnacht, folge mir Scrooge, ich will dir etwas zeigen!“
Und Scrooge folgte ihr nur erschöpft.
Sie hielten bei einem kleinen, verfallenen Haus.

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Durch ein Fenster erblickte er seinen Angestellten, Bob Cratchit, der mit seiner Familie ein spärliches Weihnachtsessen teilte. Erschrocken sah Scrooge, dass der jüngste Sohn an Krücken ging.
„Was ist mit dem Kleinen?“

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„Das ist der kleine Tim, noch lebt er, aber sein Körper braucht gutes Essen, sonst wird er die nächste Weihnacht nicht mehr erleben.“

Mit Tränen in den Augen wandte sich Ebenezer zu dem Geist um, doch die Dame war nicht mehr da. Scrooge war traurig und wollte nach Hause gehen.

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Stattdessen befand er sich plötzlich auf einem Friedhof, umgeben von dichtem Nebel.
Nachdem seine Augen sich an den Nebel gewöhnt hatten, erkannte er plötzlich eine dunkle, unheimliche Gestalt.

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„B…bist du… der Geist der zukünftigen Weihnacht?“ Und als der Geist nickte, fragte Scrooge: „Bitte, sag mir nur, was ist mit dem kleinen Tim Cratchit passiert?

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Da deutete der Geist wortlos auf einen Grabstein, auf dem Tims Name stand.

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Daneben lag ein leeres Grab.
Bleich vor Schrecken wandte sich Scrooge an den Geist und fragte: „Und wem gehört dieses Grab?“
Da begann der Geist laut und unheimlich zu lachen. Dann jedoch rief er:
„Es gehört dir, Ebenezer Scrooge!“

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Und er stieß Ebenezer in das tiefe Grab, aus dem lodernde Flammen emporstiegen.

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„Nein, nein! Ich…ich will mich ändern. Ich verspreche es!“, schrie er in die Nacht hinein…

Am nächsten Morgen erwachte Scrooge schweißgebadet in seinem Bett.
Schnell rannte er ans Fenster und schaute hinaus.

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„Ich…ich lebe noch! Sie haben mir noch eine Chance gegeben. Und es ist der Weihnachtsmorgen!“
Da beeilte er sich, machte sich auf den Weg zum Fleischer, und kaufte den größten Truthahn, den es gab.
Anschließend betrat er einen Spielzeugladen und kaufte einen Sack voller Geschenke.
Jedem, dem er begegnete, wünschte er „Frohe Weihnachten“ und den Armen drückte er einige Goldmünzen in die Hände.

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Und als er seinem Neffen begegnete, staunte dieser nicht schlecht, als sein Onkel die Einladung zum Weihnachtsessen annahm.
Schließlich besuchte Scrooge seinen treuen Angestellten Bob Cratchit.

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Auch dieser staunte nicht schlecht, als sein Chef die Geschenke auspackte.
„Ich wünsche euch allen ein gesegnetes Weihnachtsfest, und ab heute seid ihr mein Partner, Cratchit. Sie erhalten das doppelte Gehalt, und der kleine Tim wird bald wieder gesund.“

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So endet diese Weihnachtsgeschichte. Der kleine Tim wurde wirklich bald wieder gesund.
Scrooge lebte noch lange glücklich und zufrieden.
Aber er hat nie vergessen, wie schön es ist, andere Menschen glücklich zu machen und großzügig zu sein.
 
*seufz* Endlich mal eine gut ausgehende Story. Das war aber echt klasse, besonders die Friedhofszenen hast du gut hinbekommen! Hat mir wieder echt klasse gefallen!
Freue mich schon auf morgen.

EDIT: ups, da bin ich ja dran *grins*
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Geschichte hast du super hinbekommen. Echt spannend und am Ende hat es ja doch noch geholefen, dass Scrooge von den Geistern heimgesucht wurde. Echt klasse. Wie man Geschichten erzählt, weißt su (auch wenn du sie dir ja nicht selbst ausgedacht hast;)). Absolut klasse. Großes Lob!!!!
 
Ist das eine schöne Idee :) Erinnert mich an meine Schulzeit, da wurde uns auch immer aus so einem Adventskalender mit 24 Geschichten ( die zum Teil wirklich traurig waren) ,vorgelesen.

Ich freue mich schon auf das 6te "Türchen" ;)
 
So, dann bin ichn heute mit dem 6. dran! Dieses Mal geht sie übrigens gut aus!


6. Dezember


Weihnachtliche Rückkehr

20. Dezember 2006
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,,Hatschi" nieste Cecile. ,,Dieser verdammte Winter! Alle reden von Schnee, Weihnachten und Romantik, ha! Nichts als Schnupfen und Husten bekommt man! Los, komm, Kleiner." Mit diesen Worten hob sie ihren kleinen Sohn Jake aus dem Auto und trug ihn rasch ins Haus. ,,Sundheit, Mama", plapperte der Kleine. Liebevoll betrachtete Cecile ihren einzigen Sohn. Unterbrochen wurde sie aber von einem erneuten Niesanfall. Schnell beeilte sich Cecile die schweren Einkäufe ins Haus zu tragen.

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Kaum hatte sie die Taschen abgestellt, sich und Jake umgezogen, da bewegte sie sich schon automatisch zur Kaffeemaschiene. ,,Ah, tut das gut", murmelte Cecile behaglich als sie den ersten Schluck trank. Müde ließ sie sich auf das Sofa sinken und guckte ihrem Sohn lächelnd beim Spielen zu, während sie die Tasse austrank.​

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Nachdenklich betrachtete sie nun ihre Wohnung; alles war schon weihnachtlich eingerichtet, nichts fehlte, das Lebkuchenhaus stand an seinem Platz, der Adventkalender und die Lichterketten hingen an der Wand. Und doch hatte sie das Gefühl, etwas sehr Wichtiges fehlte. Lange sah sie umher, bis ihr Blick zufällig auf ein Foto an der Wand fiel. Langsam stand Cecile auf und ging darauf zu.​

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Es zeigte einen jungen Mann eng umschlungen mit einer Frau zeigte. Traurig betrachtete sie es. ,,Bernd wollte schon so lange hier sein." schoss es ihr durch den Kopf. ,,Warum, verdammt, warum musste er in den Krieg ziehen?" Dauernd stellte sich Cecile diese Fragen, doch keine Antworten.
23.12.2006
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Während der nächsten Tage begann Cecile noch einiges für den heiligen Abend zu tun., Nicht für sich, sondern für Jake. Trotz seines jungen Alters verstand er schon sehr genau, was der 24.12. für ein besonderer Tag im Jahr war. Schon viele Wochen vor Weihnachten fragte er seine Mutter dauernd: ,,Mami, wann Weihnachten? Wann Geschenke?"​




Zufrieden betrachtete Cecile den geschmückten Baum und auch Jake klatschte begeistert in seine kleinen Händchen und schnatterte mal wieder: ,,Mami, wann Geschenke?"


24.12.2006
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Cecile stand vor dem Spiegel und zupfte ein allerletztes Mal an den Haaren rum und zog ihren Abendanzug noch einmal glatt. Aus dem Kinderzimmer konnte sie schon ihren Sohn nach den Geschenken quengeln hören. Cecile musste lachen, obwohl ihr gar nicht danach zumute war, denn dies sollte das erste Weihnachtsfest ohne Bernd sein. Schnell versuchte Cecile an etwas anderes zu denken. ,,Heilig Abend sollte jeder fröhlich sein und ich will Jake nicht die Freude verderben, indem ich dann in Tränen ausbreche", sagte sie bestimmt und verließ das Zimmer.​

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,,Ja, Schenke, Schenke!" quischte Jake vergnügt und krabbelte begeistert auf den riesigen Haufen mit den Geschenken zu.

Gerade wollte Cecile ebenfalls ein Geschenk hochheben, als es an der Tür klingelte. ,,Na Nu, wer kann das denn sein? Der Weihnachtsmann war doch schon hier", meinte sie verwundert zu Jake. ,,Ich gehe mal nachgucken, sei du schön brav, ja Schatz?" mahnte sie gespielt ernst zu ihrem Sohn, doch dieser war schon zu tief mit seinem neuen Feuerwehrauto beschäftigt.

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Verwirrt öffnete Cecile die Tür und begann: ,,Guten Abend, was kann ich für Sie..." Nach Luft schnappend brach sie ab, denn vor ihr stand niemand anderes als - ,,Bernd! Du bist es wirklich!" flüsterte sie. Sie konnte es nicht fassen und stotterte: ,,Aber du.. Was ist.. Woher...?"

,,Entschuldigung wegen der Verspätung, die haben mich an der Grenze aufgehalten", entschuldigte sich Bernd und lächelte sie auf eine Weise an, wo Cecile ganz anders wurde.






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,,Das ist doch jetzt egal, Hauptsache du bist wieder.." Weiter kam sie nicht, denn Bernd hatte sie bereits in die Arme geschlossen und in diesem Moment wusste Cecile:
Dies würde der schönste Heilig Abend sein, den sie je erlebt hatte.


Ende
 
Zuletzt bearbeitet:
*schnief*
Eine Geschichte mit Happy End. Echt schön! Das ist genau das, was man in der Weihnachtszeit braucht.

Hab gestern nicht mehr hier rein geschaut gehabt, und eben erst den zweiten Teil von Srooge gelesen.
Gut, dass er aus seinem "Traum" gelernt hat, nd Freude am Schenken und "gut sein" gefunden hat.
Das bräuchten andere reiche Leute auch!
 
Sonntag muss ich, und ich hab noch nicht mal ne Idee! Ihr habt mir alle meine Ideen geklaut!
:idee: Ah, jetzt weiß ich was, aber zur Geschichte: Wundervoll geschreiben, aber für mich hört sie ein wenig abrupt auf. Da könnte man noch nen zweiten Teil draus machen.
 
Schöne Geschichte!
Ich freu mich schon auf morgen!
 
Die Geschichte war richtig schön und romatisch. Endlich sind die zwei dann doch wieder vereint. Super geschrieben!!!
 
Wieder ne tolle Geschichte, ánders als die anderen, aber trotzdem toll!
 
@Densetsu-Niyuu Danke!
@9Saoirse9 Ja, stimmt! Auch danke!
@dimdidim Dankeschön!
@Meike Dankö!
@PrincessOfLove Auch dankö!
@Arinafan Danke, kannst du bestimmt! *mut mach*
@Simsine006 Danke, na dann überleg dir mal was!
@totenkopfäffchen Auch danke, ja, ich freu mich auch auf heute!
@Jassilein Dankö!
@Sweet_Butterfly Echt? Vielen Dank!
@Hundefan Auch danke, ich mich auch! *ungeduldig wart*
@NiciZ Vielen Dank!
@Haselein Auch vielen Dank!
@C+W-Mozart-fan Dickes Danke!

*jetzt gespannt auf die nächste wart*
 
07. 12.

So, erstmal an alle meine Vorgänger: Ect tolle Stories! Muss ich nochmal erwähnen! :-)
Und jetzt kommt mein Beitrag! ^^

Adventskalender - Türchen Nummer 7


Ich werde immer bei dir sein

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Die Schneeflocken rieselten sanft vom Himmel, einige blieben auf den kalten Fensterscheiben, gefroren zu Eis und verschönerten das Fenster mit einem komplizierten Muster. Eigentlich war es ein schönes Bild und früher hatte Marco sich immer an den rieselnden Schneeflocken und dem zu Eis gefrierendem Schnee gefreut. Früher einmal. Doch jetzt war seine Welt leer, kein Lächeln glitt über seine Lippen, keine emotionale Regung zierte sein schmales Gesicht. Vor ein paar Wochen noch hatte eine tiefe Trauer sein Leben erfüllt, doch jetzt war selbst sie verschwunden und keinerlei Schmerz hauste mehr in seinem Herzen. Es war einfach nur leer.

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Und in ein paar Tagen war Weihnachten. Früher war sein Herz immer voller Vorfreude auf diesen wundervollen Tag gewesen, früher als er noch kleiner war und mit Mama immer Plätzchen gebacken hatte. Aber Mama backte nun keine Plätzchen mehr mit ihm. Mama backte überhaupt keine Plätzchen mehr. Mama war tot. Ihr Tod hatte Marcos Welt für immer verändert, hatte den dreizehnjährigen Jungen vollkommen aus der Bahn geworfen. Sie war einfach so gestorben, einfach so, hatte ihn allein gelassen. Okay, Papa und Clara, seine Schwester, waren auch noch da, aber Mama war nicht mehr da. Sie hatte ihn allein gelassen.

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„Marco! Komm mal runter!“, hörte er die aufgeregte Stimme seiner kleinen Schwester und ging gelangweilt die Treppe hinunter. Er wollte doch allein sein. „Was gibt’s?“, fragte er sie und ignorierte ihren erbosten Blick. Er wollte doch nur seine Ruhe. „Papa hat gesagt, er will mal mit dir reden!“, meinte Clara leise und sah ihrem Bruder zu, wie er genervt in die Küche schlenderte. Sie war sieben Jahre alt und noch Kind genug, um nach drei Monaten, die seit dem Tod ihrer Mutter vergangen waren, wieder ins Leben zurückzufinden.

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Langsam betrat Marco die Küche und erblickte seinen Vater, der am Herd stand und gerade ein paar Plätzchen herein geschoben hatte. „Was gibt’s?“, fragte Marco genervt und ließ sich auf den Küchenstuhl fallen. Er beobachtete seinen Vater dabei, wie er die Handschuhe, die er zum Schutz vor der Wärme angezogen hatte, wieder auszog, sie sorgfältig aufräumte und sich schließlich vor ihn setzte.

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„Marco“, begann er vorsichtig, „ich glaube, wir zwei müssen mal miteinander reden.“ Genervt zog Marco die Augenbrauen hoch. Er wollte jetzt nicht reden! Er wollte seine Ruhe! Warum konnten Papa und Clara das nicht verstehen? Warum taten sie so, als wäre alles noch wie vorher? Es war nichts mehr wie vorher! Es war alles so sinnlos! „Ich weiß, dass es schwer für dich ist, zu akzeptieren, dass Mama tot ist. Für mich ist es ebenso schwer. Ich habe sie geliebt, weißt du! Ich habe sie wirklich verdammt geliebt und es vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht nach ihr sehne! Aber dennoch muss das Leben weitergehen! Ich versuche, so viel Normalität wie nur möglich in mein Leben – in unser Leben - zu legen! Für euch, damit ihr ein einigermaßen vernünftiges Leben führen könnt. Aber du sperrst dich seit drei Monaten nur noch ein! Ich verstehe das Marco! Wirklich, ich wünsche mir manchmal auch, eben das zu tun. Aber das Leben muss weitergehen!“

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Marco blickte stumm zu Boden. Sein Vater hatte ja Recht, natürlich musste das Leben weitergehen, aber es war nicht so einfach wie er sich das vorstellte. Marco konnte nicht einfach eine Tür zu machen, sagen das war’s. Mama ist tot, basta, aber was soll’s! Ist mir doch egal! Das war nicht möglich! Das konnte er einfach nicht! Erneut kämpften Tränen sich den Weg nach oben, und er war kurz davor wieder einmal in Tränen auszubrechen. Aber Marco wollte nicht weinen, er kam sich dann wie ein kleines Kind vor. Sein Vater war aufgestanden und holte etwas aus einer Schublade. „Den hat deine Mutter dir für Weihnachten geschrieben! Sie wusste, wie wichtig dir diese Zeit ist. Heilig Abend ist zwar erst in zwei Wochen, aber ich denke, sie hätte nichts dagegen, wenn du ihn jetzt schon liest.“

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Marco nahm zitternd den Umschlag entgegen und öffnete ihn.
Mein liebster Sohn,
ich weiß, wie schwer diese Zeit für dich sein muss, die Zeit ohne mich. Ich weiß, dass gerade die Zeit vor Weihnachten, eine Zeit, die wir immer so intensiv miteinander verbracht haben die Hölle für dich gewesen sein muss und ich bedaure zutiefst, nicht mehr bei dir, nicht mehr bei euch zu sein. Aber der Krebs hat den Kampf gegen mich gewonnen, aber das ist auch in Ordnung so. Ich bin nun bei Gott, ich sehe dir nun von oben zu. Ich weiß, in deinen Ohren muss das albern klingen, du kannst dir nicht vorstellen, dass ich noch bei dir bin, wo du mich doch nicht mehr sehen kannst. Aber ich schwöre dir Marco, ich bin bei dir! Ich bin bei dir wenn du weinst, wenn du lachst, wenn du wütend bist! Immer! Ich stehe dir bei, wenn du mich auch nicht sehen kannst! Ich liebe dich Marco und auch wenn du mich nicht mehr sehen kannst, so kannst du mich doch hören, wenn du nur auf dein herz hörst. Ich werde immer bei dir sein!
Fröhliche Weihnachten!
Mama

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Nun siegten die Tränen wirklich über seine gespielte Stärke, dieser Brief… Mama musste ihn geschrieben haben, als sie schon wusste, dass sie nicht überleben würde. Sie war verzweifelt gewesen, hatte aber dennoch die Kraft gefunden Marco einen solchen Brief zu schreiben! Zitternd wischte Marco sich die Tränen aus den Augen, blickte vorsichtig einen Vater an, der auch Tränen in den Augen hatte. „Sie fehlt mir so sehr!“, flüsterte Marco und fiel seinem Vater schluchzend in die Arme. Wenigstens hatte er ihn!

Zwei Wochen später

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Marco saß vor dem Radio und lauschte den Weihnachtsliedern. Er war immer noch sehr deprimiert und diese Lieder versetzten ihn in eine merkwürdige Art von Melancholie. Weihnachten – das Fest der Liebe, an dem man alle Menschen um sich versammelte, die einem etwas bedeuteten. Aber dieses Jahr war das nicht möglich. Mama war nicht da. Nach einer Weile schaltete Marco das Radio aus, strich sich kurz über die Haare und lief schnellen Schrittes die Treppe herunter. Er würde ein bisschen an die frische Luft gehen, ein wenig den schönen, weißen Schnee genießen. Bewusst nahm er keine Jacke mit, er wollte den Schnee fühlen und ihn nicht aussperren!

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Er ging ein paar Schritte, tief in Gedanken versunken. Schließlich ließ er sich in den kalten Schnee fallen, blickte verträumt in den Himmel. Ob sie nun auf ihn herabsah? Nach einiger Zeit begann es zu schneien, Schneeflocken rieselten sanft vom Himmel, legten sich sanft auf sein Gesicht, auf seinen Körper. Die Bäume raschelten, schienen ein Lied zu singen. „Mama“, dachte Marco, „Mama! Ich möchte, dass du wieder bei mir bist!“ Wieder raschelten die Bäume, der Wind streichelte sein Haar, irgendwie zärtlich. Schließlich war es absolut windstill, die Bäume rachselten nicht mehr und beunruhigt stand Marco auf.

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„Was ist denn nun los?“, fragte er sich und blickte sich verwirrt um. Sein Herz begann zu klopfen, irgendwie wurde ihm unwohl. „Mama? Mama, bitte! Ich hab’ Angst!“, flüsterte er und wie auf Kommando setzte der Wind wieder ein, streichelte ihm erneut sanft übers Haar. Marcos Herz erreichte ein unmögliches Tempo, er hatte das Gefühl, es würde gleich zerspringen. Was war das nur? Er stand noch lange so da, ließ den Wind um ihn herum wehen und schließlich entspannte sich sein Körper, sein Herz schlug wieder normal und auch seine Atmung verlangsamte sich. Urplötzlich breitete sich eine wohltuende Wärme in seinem Körper aus, er fühlte sich auf einmal frei, frei von allen Sorgen, Ängsten und frei von aller Trauer. Sie war hier! Sie war bei ihm!

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Marco begann zu rennen, er wollte nach Hause. Ihm wurde endlich etwas klar: Er musste jetzt bei seiner Familie sein, heute war Heilig Abend, er musste dieses Fest mit seinem Vater und Clara verbringen. Sie gehörten doch zusammen, sie waren alles, was noch übrig war. Sein Harz war immer noch schwer, aber er war aus seiner tiefen Depression erwacht. Mama mochte tot sein, doch nicht unerreichbar. Sie war bei ihm, sie war es immer gewesen, war es jetzt in diesem Moment und würde es auch immer sein. Immer. Marco erinnerte sich an den letzten Satz in ihrem Brief und glaubte ihre Worte. „Ich werde immer bei dir sein!“. Marco wusste, dass es wahr war.
 
Boah, eine total schöne Geschichte! Sie ist mal wieder sehr traurig - irgendwie seltsam, dass hier fast alle Stories so traurig sind - aber sehr schön!
Marco tut mir sehr Leid, aber sein Vater hat Recht, das Leben muss trotz so eines Schicksalsschlages weitergehen.
 
Wunderschöne und traurige Geschichte :)

Ich danke euch allen für diese tolle Idee mit dem Adventskalender :)

Lavendel
 
und wieder eine voll traurige und trotzdem sos chöne geschichte. macht weiter so, ban schon gespannt auf morgen. die idee ist wirklich herrlich. glg PussyCat
 
Wie schön! Traurig schön! Einfach spitze, aber eigentlich geht sie ja gut aus. Dazu kann ich nur sagen: Genial!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
lena schtz das ist so schön! O_O und traurig *heul* jaja olle maxispullis und der kerl hat mich an michci erinnert XD

aber hassu gnaz toll gmeahct! *lob*

edit: meine geshcichte morgen wird nicht traurig XD
 
so, das war jetzt die erste geschichte hier, die ich noch nicht vorher gelesen hatte! Sie ist super schön, traurig, einfach perfekt, aba das sind wir ja schon von dir gewöhnt!
 
Traurig und einfach schön die story! Da komm ich irgendwie in Weihnachtsstimmung! Super!
 
@Dani04: Hey Danke! Naja, wahrscheinich sind alle irgendwie in einer traurigen Stimmung! ^^ Ich bin zwar eigentlich nicht traurig, aber mir ist nichts fröhliches eingefallen! :-) Danke nochmal!

@dimdidim: Danke! Hab deine Drohung aber erst gelesen, nachdem ich die Geschichte online gestellt habe! Hab wohl Gedanken gelesen!

@Lavendel: Danke! Ja, die Idee war wirklich super! *auchnochmalbedank*

@PussyCat110: Danke!

@Kuyoto: Vielen Dank!

@sweet_butterfly: Danke! Ich shreibe immer truarige Geschichten,. aber Arinas Geschichte morgen wird nicht traurig!

@Arinafan: Danke! *knuddel* Ja, die Klamotten sehen bescheuert aus, hab ich ja schon gesagt, aber ich hab nichts gefunden!!!:heul:

@Nadi_v.k: Danke schön!!!!!!!

@Haselein: Danke!!!

LG
Elena
 
Eine wunderschöne, traurige Geschichte!
 
hehe dein glück ;)
ne so böse bin ich nun auch wieder nicht...

Elena1989 schrieb:
@Dani04: Hey Danke! Naja, wahrscheinich sind alle irgendwie in einer traurigen Stimmung! ^^ Ich bin zwar eigentlich nicht traurig, aber mir ist nichts fröhliches eingefallen! :-) Danke nochmal!

@dimdidim: Danke! Hab deine Drohung aber erst gelesen, nachdem ich die Geschichte online gestellt habe! Hab wohl Gedanken gelesen!

@Lavendel: Danke! Ja, die Idee war wirklich super! *auchnochmalbedank*

@PussyCat110: Danke!

@Kuyoto: Vielen Dank!

@sweet_butterfly: Danke! Ich shreibe immer truarige Geschichten,. aber Arinas Geschichte morgen wird nicht traurig!

@Arinafan: Danke! *knuddel* Ja, die Klamotten sehen bescheuert aus, hab ich ja schon gesagt, aber ich hab nichts gefunden!!!:heul:

@Nadi_v.k: Danke schön!!!!!!!

@Haselein: Danke!!!

LG
Elena
 

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