*FS* Jule *FS abgeschlossen / Bilder fehlen*

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UI,ein hater schlag trifft mich...Es ist so super toll so ne gute freundin zu haben wie Hanna =) die dir rat und tat sagen kann. da hat Jule richtig glück.Leon tut mir so leid, ich habe ihn so lieb gewonnen :schnief:. Aber es ist gut das Jule endlich ihre Gefühle fest stellen konnte. Vielleicht ist es gut das Felix nicht da ist und Jule kann noch mal alles genau über legen was sie noch mit Felix besprechen kann. Sehr trauriges Kapitel, aber ein gutes für Jule.

PS: ich weiß das das nur ein Spaß war;)

LG HEdy
 
ui.. jetzt fährt sie doch bestimmt nach italien.. =) dieses kapitel fand ich ganz toll.. das telefonat mit hanna hast du super beschrieben.. es kam mir so vor, als ob ich mit meiner besten freundin so ein gespräch führte.. (als mäuschen die am lauschen ist so zu sagen)

das sie mit leon schluss gemacht hat ist wirklich hart.. er war ein toller kerl.. aber er hat es nicht verdient verarscht zu werden.. da hatte jule schon recht..
 
Felix ist toll und er zieht dich irgendwie an, aber andererseits darfst du nicht vergessen, dass er auch ein kleiner Kindskopf ist. Okay, er scheint sein Leben gerade neu zu organisieren, aber wahrscheinlich wird er trotzdem immer einer bleiben und die Frage ist, ob du damit auf Dauer glücklich werden könntest.

Ich habe gerade festgestellt, wie treffend Hanna alles auf den Punkt gebracht hat. Beeindruckend, wie sie analysiert und entwirrt. Ich finde, eine bessere Freundin kann man sich echt nicht wünschen!
Sie sagt nicht etwa zu Jule: "Nimm Leon oder Felix". Sondern sie macht Jule klar, dass die Entscheidung nur deren Herz treffen kann. Das sie in Ruhe nachdenke und schließlich entscheiden soll. Einen besseren Rat könnte man nicht geben. In sich hinein hören, alles auf sich wirken lassen. Ich kenne diese Entscheidungen, eine hab ich auch vor einem Jahr getroffen. Zwar nicht in Liebesdingen, aber auch entscheidend für mein Leben. Man muss alles bewusst erleben, dann weiss man auch was richtig ist.
Ich musste streckenweise total auf Leons Familie den Kopf schütteln. Ich finde es ja schon sehr bezeichnend, Hummer zu servieren wenn man Gäste hat. Es ist nun mal eine Speise, die nicht unbedingt jeder mag. Ich weiss nicht, ob es von dir so beabsichtigt war...falls ja, dann allerhöchsten Respekt. Schon mit diesem Essen machst du klar, wie gross die Unterschiede zwischen Jule und Leon sind. Wie verschieden beider Leben, wie verschieden der Mittelpunkt von beiden. Die Ziele, die Wünsche und der Lebensweg. Du machst so super klar, wo die Unterschiede liegen. Wie weit Jule und Leons Leben voneinander entfernt sind.
Ich finde es wichtig, dass man sich wenigstens in den Grundfesten ähnlich ist. Wenn die Ansichten total und in allen Punkten so extrem auseinander gehen, hat das nie einen Sinn. Ich hab immer gesagt, auch die Schwiegereltern sind wichtig. Man muss nicht mit diesen zusammenleben, aber sie gehören dazu. Und schon an diesen sieht man, wie sinnlos das alles ist. Ich finde es nich so dolle, so wenig Rücksicht auf einen Gast zu nehmen. Sie haben Jule damit dermassen eingeengt. Ich kann verstehen, dass sie geflüchtet ist. Um ehrlich zu sein, dass wäre mir auch zu viel. Sie ist kaum mit Leon zusammen und dann muss sie sich schon Gedanken um ein gemeinsames Wochenende mit der gesamten Familie machen. Dieses Geschenk hätte ich auch NIE angenommen, weil es bindet und Verpflichtungen hervor ruft. Verpflichtungen, die in diesem Stadium einer Beziehung totales Gift sind.
Jule hat richtig entschieden, dass weiss ich nun. Auch wenn ich immer auf Leons Seite war, so sehe ich vieles auch jetzt realistisch. Leon bedeutet schon fast Ehe, Familie, bedeutet so viel...Felix ist einfach sich fallen lassen, glücklich sein, sich wohl fühlen. Er ist das, was man sich oft wünscht. Unabhängigkeit, dennoch Verständnis und Miteinander. Und sich wohl fühlen.
Jule fährt nun gewiss nach Italien und dann gibts ein traumhaftes Happy End. *kicher*
Ich habe oben eine Stelle aus der Story zitiert. Weil ich finde, dass damit auch Felix super gut getroffen ist. Es ist so unsicher, was er empfindet. Doch sie muss es herausfinden, sonst wird sie nicht glücklich. Da bin ich sicher. Wenn man etwas nicht versucht, macht man sich später immer Vorwürfe.
Jule, du machst das schon. :-)

Trotz Umzug also Kommi......vielleicht nicht ganz so lang wie sonst. Aber ich bin sogar zufrieden mit mir. *g*
Viele liebe Grüsse von einer gestressten Chrissy *lach*
 
Trailer

Hallo, ihr alle!

Ich wollte nur schnell mitteilen, dass ich einen Trailer zu Jule gebastelt und hochgeladen habe. Ihr findet den Link auf der ersten Seite, direkt unter dem Cover. Ist nix besonderes geworden, ich bin absoluter Neuling im Drehen von Videos, aber vielleicht mag der eine oder andere Jule ja mal in Aktion sehen. ;)
Weiterhin hat Densetsu-Niyuu mir den Award zur FS des Monats Februar gebastelt. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön!

Eure Kommis beantworte ich ein anderes Mal, ich hatte heute Morgen schon mal damit begonnen und ganz viel geschrieben, aber dann ist irgendwas abgestürzt, kurz bevor ich auf "Antworten" geklickt hab. Darum ist mir jetzt erstmal die Lust vergangen. :lol:

LG :hallo:
 
Hey!
Also, ich melde mich dann auch mal endlich wieder zurück. Habe mich ja etwas rar gemacht in der letzten Zeit.
Das erste, was ich loswerden muss ist einfach: Wow! Ich bin immer begeisterter von deiner FS. Du schreibst einfach wirklich gut und es macht Spaß deine Geschichte zu lesen. :read:
Die Charaktere deiner Geschichte sind einfach so authentisch! Man kann ihre Gedanken so gut nachvollziehen, da man meint sie so gut zu kennen und ihre tiefsten Gefühle wirklich gut nachvollziehen kann. Ich verstehe auch immer mehr Jules inneren Konflikt zwischen Leon und Felix. Obwohl ich natürlich traurig bin, dass sie sich gegen Leon entschieden hat :(, kann ich doch diese Entscheidung immer mehr nachvollziehen. Felix wird mir immer symphatischer und ich glaube, dass er auch besser zu Jule passt, da nunmal eine tiefe Verbindung zwischen den beiden besteht, die wichtiger ist als eine doch recht frische Beziehung wie die zu Leon. (Obwohl ich ein eindeutiger Leon-Fan bleibe! ;))
Die Szene mit den Eltern beim Essen finde ich großartig, weil sie diese innere Zerrissenheit von Jule darstellt. Sie sitzt da und kann an nichts anderes denken als an die Entscheidung, die sie treffen muss und als sie sich dann entscheidet, ist Leon total überrascht davon und weiß ja gar nichts von ihren Gefühlen. Natürlich ist er dann völlig überrumpelt. Diese Szene finde ich sehr gelungen, da ich glaube, dass dies oft am Ende einer Beziehung so ist: Derjenige, der Schluss machen will,beschäftigt sich schon unendlich lange mit dieser Frage und der Verlassene steht vor vollendeten Tatsachen, die er nicht erwartet hatte und nicht mehr kontrollieren kann.
Allerdings finde ich auch, dass Leon vorher bereits etwas hätte merken müssen. Jule verhielt sich ja schon länger anders ihm gegenüber und ich glaube, dass wenn man eine gute Beziehung führt in der man auf den anderen eingeht, man dem Partner auch eine gefühlsmäßige Veränderung anmerkt bzw. amerken sollte. Leon ging zu blauäugig an die Beziehung heran und nahm Jule einfach für selbstverständlich als seine Partnerin an.
Ich denke man sollte seine Freundin nie als selbstverständlich hinnehmen, sondern sich schon immer weiter um sie bemühen. Das war vielleicht ein Fehler, den Leon begangen hat, obwohl er versuchte ein so toller Freund zu sein.
Jetzt bin ich natürlich erst einmal gespannt wie es mit Felix weitergeht. Was ist wohl in seinem Urlaub passiert? Hoffentlich hat er sich benommen! ;)
Übrigens: Ganz wichtig!....
Deinen Trailor find ich unglaublich toll! Das Lied ist natürlich sowieso wunderschön, passt aber auch so perfekt zu der Story. Und die Szenen, die du dazu gedreht hast sind einfach toll. Sie beschreiben die Situation und den Konflikt in dem Jule steckt und wecken dadurch das Interesse daran wie's wohl weitergeht. Man möchte einfach alles über Jule und über die Liebesgeschichte erfahren, die sich zwischen ihr und Leon bzw. Felix abspielt. Der ganze Trailor ist die einfach fantastisch gelungen! :lalala:
Also, ich warte sehr gespannt auf die Fortsetzung und kann mich natürlich auch nur an die Meinung anderer Kommi-Schreiber anschließen: Du bist wirklich eine tolle Schriftstellerin. Hör nie auf zu schreiben! Das ist wirklich dein Ding!
Ich drück dich. Bis ganz bald. :hallo:
 
Wo fang ich an? Trailer oder Kapitel?
Na, erstmal der Trailer: Bei dem Lied bekomm ich schon immer einen Kloß im Hals, hast du gut ausgewählt. Generell ist dir das kleine Video gut gelungen und es passt super zu FS. Wie es aussieht, wird es noch viel Hin und Her geben, bis Jule endlich weiß, wohin sie gehört... Bin echt mal gespannt!

Zum Kapitel: Ich bin echt froh, dass Jule Leon reinen Wein eingeschenkt hat. Auch wenn er mir leid tut, so ist es besser für beide. Schließlich wäre es für ihn schlimm gewesen, wenn sie bei ihm ist, aber an einen anderen denkt. Aber er wird drüber hinweg kommen, da bin ich mir sicher.
Nur was ist jetzt mit Jule und Felix? Er ist ja erstmal in Italien... ähm, war der letzte Satz eine Andeutung, dass sie ihm hinterher fährt? Puh, das wär ja was...
Auch wenn sie es nicht macht, so hat sie nun Zeit - hoffentlich nicht zu viel....

Ich fand das kapitel wieder mal super, und so schön lang. Ich warte gespannt aufs nächste!

LG
Meike
 
So, liebe Chaotin, jetzt hab ich es endlich geschafft, Deine FS komplett durchzulesen, nachdem ich die letzten Wochen immer wieder Anlauf genommen hatte - erfolglos ;)

Und ich muss sagen: ein riesiges Lob von mir an Dich! Dein Schreibstil ist perfekt, wirklich perfekt, gefällt mir richtig, richtig gut. Deine Fotos allerdings - die übertrumpfen das fast noch. Ich finde es wahnsinnig toll, wie Du auf die Details achtest - die Hintergründe, die Farben, die einzelnen kleinen Dinge eben. Du schaffst damit eine tolle Atmosphäre, die einem die Story noch näher bringt

Als im letzten Kapitel beispielsweise Jule und Leon auf der Terrasse saßen, hab ich mich richtig reinversetzen können, so einen lauen Abend auf einer Terrasse, im Dämmerlicht. Herrlich, wirklich herrlich!

Zur Story an sich ebenfalls ein großes Lob. Eine richtig hübsche Dreiecksgeschichte. Ich kann mich nicht entscheiden, wen ich Jule mehr wünsche. Felix ist mir irgendwie suspekt, Leon war mir viel sympathischer, aber er kann Jule nicht so berühren wie Felix.

Erstmal scheint sie sich ja für letzteren entschieden zu haben - ich könnte mir aber vorstellen, dass da durchaus noch was kommt... ? :)

Deine Sims finde ich übrigens wahnsinnig schön! Mir gefällt es auch sehr, sehr gut, wie Du sie immer wieder veränderst, neue Kleider, neue Frisuren usw. Das macht das ganze noch realistischer und das meine ich letztlich auch mit der Liebe zu Detail - unter anderem.

Deine Fotostory steht auf jeden Fall ganz oben auf meiner Liste. Kannst Du mich bitte benachrichtigen, wenn es weitergeht? Danke!
 
[FONT=Verdana, sans-serif]@ flossentaucher: Das mit dem Schuh-Foto und den Hundeaugen stimmt, da geb ich dir Recht. :lol: Der Terrassenboden ist leider ziemlich dunkel, sodass sich die Schuhe kaum davon abheben. Das ist mir aber erst hinterher aufgefallen. Sorry! *g* Ob Felix wirklich in Deutschland geblieben ist? Wir werden sehen... An dieser Stelle aber erstmal ein großes Dankeschön für deinen Kommi.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Lynie: Ich hoffe, du hast dich mittlerweile wieder erholt. Es freut mich, dass dir das Kapitel so gut gefallen und dich so überwältigt hat (damit ist direkt deine Frage nach der Schreibweise beantwortet). ;) Leon tut mir auch Leid, aber es ist so auf jeden Fall besser für ihn. Eines Tages wird er das wohl auch verstehen und einsehen, denke ich. Was Hanna betrifft, stimme ich dir voll und ganz zu. Ich habe selbst auch zwei Freundinnen, die ich schon lange kenne und mit denen ich über alles reden kann. Außerdem habe ich Anfang des Jahres hier im Forum noch jemanden kennen gelernt, die ich schon fast als eine Art Seelenverwandte bezeichnen könnte und nicht mehr missen möchte (liebe Grüße und ein Kuss an dieser Stelle, die Person wird sich schon angesprochen fühlen...). Sowas ist wichtig und ich hoffe für jeden, dass er wenigstens einen richtig guten Freund an seiner Seite hat. Es ist schön zu wissen, dass es jemanden gibt, der immer für einen da ist, aber noch schöner ist es, für jemanden da sein zu können. :) Vielen, lieben Dank für deinen tollen Kommi![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Jula: Du hast Recht, Liebeskummer erwischt jeden irgendwann mal. Das ist schlimm, aber er gehört zum Leben dazu und ist meiner Meinung nach oft eine Erfahrung, an der man reifen und aus der man lernen kann. Wie es mit Felix und Jule weitergeht, werdet ihr dann im nächsten Kapitel erfahren. Ich danke dir ganz lieb für deinen Kommi. :)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Zahlencode: Hey, über deinen Kommi habe ich mich wirklich sehr gefreut, da ich deine FS doch so sehr mag. Dein Lob berührt mich wirklich sehr. Danke! :)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Rosegirl: Ach du meine Güte! Ich gehe irgendwann noch mal unter in deinem Meer voller Komplimente. *erröte* Du bist echt süß. Tausend Dank! :) Was das Schreiben einer weiteren FS angeht: dazu kann ich mich noch nicht großartig äußern. Ich habe was in Planung, aber das wird wohl noch eine Weile dauern. Mal sehen... Lass dich einfach überraschen. ;)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Sabrina81: Ach Sabrina! %) Du weißt gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Kommi gefreut habe. Du hast darin so viele Dinge zum Ausdruck gebracht, die mir im Kopf herumgeschwirrt sind, als ich mir die Story damals ausgedacht hab: Jule wehrt sich gegen die stets angepriesene und hochgelobte Vernunft und gegen das, was von außen (durch Familie, Freunde, Gesellschaft) an sie herangetragen wird. Sie benötigt zwar eine Weile dafür, aber dann beweist sie Mut und kämpft um ihre Liebe. Ich danke dir dafür aus tiefstem Herzen! Und dafür, dass du es mir zutraust, mit dieser Story irgendjemandem Mut machen zu können. Das ist ein wahnsinniges Kompliment. Danke, danke, danke!!! *reknuddel* *redrück* *reschmatz*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Hedy: Ja, Leon kann einem schon Leid tun, aber im Endeffekt ist es ihm gegenüber nur fair. Bei Hanna stimme ich dir auch zu, sie ist echt 'ne ganz, ganz tolle Freundin. Danke für deinen lieben Kommi! :)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Pumi: Es freut mich für dich, dass du so eine tolle Freundin wie Hanna hast! :) Freunde sind immens wichtig und so viel wert. Ob Jule wirklich nach Italien fährt? Warten wir einfach mal das nächste Kapitel ab... Danke für deinen lieben Kommi![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ FunnyChrissy: Öhm... :confused: Ich denke, du ziehst um und hast keine Zeit??? :D Von wegen, der Kommi ist nicht so lang geworden. Du bist ja lustig! Und sooo lieb!!! Ich finde es total klasse, dass du trotz des ganzen Stress ein paar Minuten deiner Zeit dieser Story und deinem Kommi gewidmet hast. Danke! Das mit dem Hummer war natürlich beabsichtigt. Es sollte zeigen, dass Leons Eltern es einfach mit ihrer Höflichkeit und Nettigkeit übertreiben, genau wie mit dem Wochenend-Trip. Man kann jemanden auch erdrücken und einengen, wenn man es allzu gut meint. Und das tun Manfred und Jutta an dieser Stelle auf jeden Fall. Was den Punkt mit den Schwiegereltern betrifft, stimme ich dir übrigens voll und ganz zu. Man führt zwar die Beziehung nicht mit ihnen, aber man muss trotzdem mit ihnen leben und wenn da etwas nicht stimmt, liegt irgendwie immer ein Schatten auf allem. Es gibt einfach einen bitteren Beigeschmack. Zumal Leon hier ja auch hätte erkennen müssen, dass das Angebot seiner Eltern schon beinah anbiedernd und für Jule total unangenehm ist. Er hätte sie vielleicht unterstützen können in ihrer Ablehnung, aber das hat er eben nicht getan und ich denke, dies verdeutlicht noch einmal, wie groß doch die Unterschiede zwischen Leon und Jule sind (wie du bereits sagtest). Er kommt aus einem gut betuchten Elternhaus und das Verkehren in den etwas besseren Kreisen ist für ihn normal, während Jule sich alles selbst erarbeitet hat.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Viele, liebe Grüße zurück! :hallo:[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ burgalesa: Ui ui ui... noch so ein Mammut-Kommi! *freu* Ich weiß gar nicht, was ich dazu sagen soll, außer dass ich mich tierisch und aus tiefstem Herzen darüber gefreut hab. :) Einiges hab ich dir ja auch schon beantwortet, darum hoffe ich, dass es okay ist, wenn meine Antwort jetzt etwas kürzer ausfällt. ;) Ich drück dich zurück![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Meike: Danke für dein Lob bezüglich des Trailers. :) Ja, das Lied gehört zu meinen absoluten Favoriten, schon seit 10 Jahren. Ich bin eh ein riesiger Fan von Alanis Morissette, ihre Alben fliegen allesamt bei mir rum.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann auch ein großes Dankeschön für dein Lob zum Kapitel! Ob der letzte Satz eine Andeutung war? Tja, wer weiß... ;) Ich halte mich zurück und rate dir einfach, das nächste Kapitel abzuwarten. Vielen, lieben Dank an dich![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Innad: Wow! :eek: Dein Kommi hat mich förmlich weggeblasen. Ich kam von einem doofen, langen und äußerst langweiligem Uni-Tag nach Hause, war ziemlich angenervt, fahr den PC hoch, geh ins Forum und sehe deinen Kommi. Damit war mein Tag gerettet. Ehrlich! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mich über dein wahnsinnig tolles Lob freue. Aber perfekt ist mein Schreibstil bestimmt nicht (da muss ich noch 'ne Menge lernen). Ich entdecke oft im Nachhinein viele Stellen, die mir nicht mehr so gefallen, weil ich denke, es fehlt noch etwas. Sobald die FS abgeschlossen ist, werde ich sie auch für mich noch einmal überarbeiten und an einigen Stellen „ausbauen“. Trotzdem ist es ein irres Kompliment, was du mir da gemacht hast und es bedeutet mir wirklich sehr, sehr viel. :) Ich benachrichtige dich natürlich sehr gerne, auch wenn die FS bald zu Ende sein wird.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ all: Ich weiß nicht genau, wann es Kapitel 19 geben wird. Geschrieben habe ich bereits einiges, aber es ist noch nicht komplett fertig und die Fotos fehlen ja auch noch. Hinzu kommt, dass wir uns in den letzten zweieinhalb Wochen des Semesters befinden und das sind immer die stressigsten überhaupt, denn sie bedeuten: Klausuren, Klausuren, Klausuren. Das wiederum bedeutet Lernstress und so wichtig Jule mir auch ist, die Uni geht jetzt erstmal vor. (Ein blödes Referat muss ich auch noch am Montag halten... :naja: Das passt mir gar nicht in den Kram... *grml*). Das nur als kleine Info an euch. :hallo:[/FONT]
 
Es geht weiter...

So, ihr Lieben, es geht weiter. In dem Kapitel passiert nicht allzu viel, aber es ist natürlich trotzdem immens wichtig für die Story, was ihr beim Lesen verstehen werdet. *g* Ich wünsche euch viel Spaß dabei! :hallo:
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Kapitel 19


Als Juliane zu Hause ankam, löste sie als erstes ihre Frisur und band ihre Haare locker zusammen. Dann entledigte sie sich ihrer Klamotten und schlüpfte in bequeme Freizeitsachen. Anschließend schnappte sie sich das Telefon, um Hanna anzurufen. Schon nach kurzem Tuten nahm diese ab.

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„Du schon wieder“, neckte sie. „Was gibt’s?“
„Hanna, ich fahr nach Italien.“
Es herrschte kurzzeitig Schweigen am anderen Ende der Leitung, denn es dauerte einige Sekunden, bis Hanna ihre Sprache wiedergefunden hatte. „Wie bitte? Wieso fährst du nach Italien? Was willst du da? Was sagt Leon dazu? Und wie willst du überhaupt dahin kommen?“
„Ich hab mit Leon Schluss gemacht“, erklärte Juliane. „Vorhin beim Abendessen. Es ging einfach nicht mehr. Ich glaube, ich bin doch in Felix verliebt.“
„Oh Gott“, stöhnte Hanna und lachte. „Julchen, nach dem, was du mir gerade erzählt hast, bist du das auf jeden Fall! Wenn du ihm schon hinterherreisen willst... Und du bist wirklich fest entschlossen?“
Juliane nickte aufs Heftigste mit dem Kopf. „Ja! So fest entschlossen war ich schon lange nicht mehr. Ich kann nicht mit dem Gedanken leben, dass er ganz allein zwischen all den Italienerinnen herumschwirrt. Außerdem möchte ich in Ruhe herausfinden, was genau ich für ihn empfinde und vor allen Dinge, was er für mich empfindet. Ich würde es mein Leben lang bereuen, wenn ich diese Chance jetzt nicht nutzen würde.“
„Dann kann dich wohl nichts und niemand mehr aufhalten, auch ich nicht“, stellte Hanna amüsiert fest. „Trotzdem weiß ich jetzt noch nicht, wie du nach Italien kommen willst.“
„Ich nehme den Zug. Das wird zwar teuer und lange dauern, aber wenn ich noch heute Nacht fahre, müsste ich morgen Abend irgendwann dort sein.“
„Kennst du denn die Adresse?“
Juliane schüttelte den Kopf. „Nein, ich kenne nicht mal den Ort. Aber ich werde in der Pizzeria anrufen und nach Kai fragen, er wird mir alles sagen können.“

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„Schlaues Mädchen“, meinte Hanna grinsend. „Dann lass dich nicht aufhalten, sonst hat die Pizzeria gleich geschlossen und dein Plan fällt ins Wasser. Aber zur Not kannst du ja auch einfach Felix 'ne SMS schreiben.“
„Hab ich schon versucht, aber wenn ich anrufe, erreiche ich nur die Mailbox und meine SMS wird nicht übertragen“, berichtete Juliane. „Entweder hat er kein Guthaben mehr oder er hat das Handy zu Hause vergessen beziehungsweise nicht mitgenommen.“
„Dann stör ich dich jetzt erst recht nicht weiter. Ruf in der Pizzeria an!“ befahl Hanna.
„Mach ich. Ach, und Hanna? Bitte sag erstmal keinem, wo ich bin, vor allem nicht meinen Eltern. Ich will nicht, dass sie es wissen. Meine Mum hat ja damals schon 'nen Aufstand gemacht, nur weil ich wieder Kontakt zu Felix hatte.“
„Okay, ich werde schweigen wie ein Grab“, schwor Hanna. „Und nun: viel Glück! Ich werde an dich denken, Süße. Schnapp dir den Kerl!“
Juliane lachte. „Danke! Ich melde mich wieder bei dir.“
Sie legte auf und starrte einige Sekunden regungslos vor sich hin. Jetzt gab es kein Zurück mehr! Italien und Felix warteten auf sie. Doch bevor sie diese Reise antreten konnte, musste sie noch einiges erledigen.

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Zuerst suchte sie im Telefonbuch die Nummer der Pizzeria raus und rief dort an. Kai war natürlich nicht da, aber nachdem Juliane seinem Chef eine hanebüchene, herzerweichende Story aufgetischt hatte, gab er ihr dessen Handynummer. Italiener waren halt doch kleine Romantiker! Anschließend rief sie Kai an und bat ihn um die Adresse des Ferienhauses seiner Eltern. Der junge Mann schien zwar etwas verwundert über den fremden Anruf, aber als Juliane erwähnte, dass sie eine gute Freundin von Felix sei, rückte er ohne weitere Nachfragen mit der Anschrift heraus und erläuterte ihr außerdem noch, wo genau in Italien sich der Ort befand. Daraufhin setzte sie sich an ihren Laptop und begutachtete eine Landkarte der Gegend im Internet. Sie hatte Glück, der Ort gehörte zur sogenannten Blumenriviera in Ligurien an der Nordwestküste Italiens. Der Weg war also nicht so weit, als wenn sie den Stiefel noch weiter hinunter gemusst hätte. Trotz allem war er noch weit genug.

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Mit klopfendem Herzen suchte Juliane eine Bahnverbindung im Internet. Sie würde sehr früh, um 4:21 Uhr, losfahren müssen, um dann gegen 18:30 Uhr in der nächstgrößeren Stadt in Italien anzukommen. Von dort musste sie dann noch irgendwie ins Dorf kommen, aber das konnte sie sich auch überlegen, wenn sie dort war. Taxen und Busse gab es schließlich auch in Italien.
Juliane buchte und druckte Ticket sowie Reiseverbindungen aus. Zum Glück hatte sie in den letzten Monaten fleißig gearbeitet, denn die Zugfahrt war nicht gerade günstig. Aber für Felix opferte sie das Geld gerne, auch wenn sie nicht wusste, ob er ihre Gefühle erwiderte.

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Nachdem sie das Ticket sorgsam in ihrem Rucksack verstaut hatte, lief Juliane nach unten ins Wohnzimmer, wo Susanne und Norma gerade vor dem Fernseher saßen. Sie erzählte ihnen in Windeseile von ihrer Trennung und dann von Felix, angefangen bei ihren gemeinsamen Jahren als Kinder, über ihren erneuten Kontakt bis hin zum gestrigen Nachtspaziergang, Julianes neu aufgeflammten Gefühlen und ihrem jetzigen Vorhaben, ihm nach Italien zu folgen.
Die beiden Freundinnen waren zunächst völlig erstaunt und fragten, warum Juliane ihnen nicht früher davon erzählt habe. Dann aber meinte Norma: „Eigentlich ist es egal, du wirst deine Gründe gehabt haben. Ich hoffe für dich, dass Felix dich nicht enttäuscht und dass es sich für dich lohnt, nach Italien zu fahren.“
Und Susanne fügte hinzu: „Du kannst nachher mein Auto nehmen, wenn du zum Bahnhof fährst. Ich hole es dann morgen dort ab.“
Juliane stiegen Tränen in die Augen. Die Trennung von Leon hatte sie aufgewühlt und nun wurde ihr wieder einmal bewusst, was für tolle Freundinnen sie hatte. Nicht nur Hanna war eine echte Freundin, sondern auch Susanne und Norma, und darüber war sie sehr froh. „Danke, ihr seid zwei echte Schätze“, lächelte sie glücklich.

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Susanne umarmte sie. „Ich hätte nie gedacht, dass ausgerechnet du mal für einen Mann die Uni sausen lassen würdest. Du kleine Abenteurerin! Er muss schon etwas ganz Besonderes sein und darum drücke ich dir alle Daumen, dass es klappt.“
Norma schloss sich an und nahm ihre Freundin ebenfalls in den Arm. „Pass auf dich auf, Jule! Ich bewundere dich ehrlich für deinen Mut und deine Entschlossenheit.“
Nachdem sie sich verabschiedet hatte, ging Juliane zurück in ihr Zimmer und packte ihren Koffer. Sie hatte keine Ahnung, was sie brauchen würde. Wahrscheinlich war es in Italien wärmer und nicht so schwül wie in Deutschland, aber sie wusste ja nicht einmal, wie lange sie bleiben würde. Vielleicht freute Felix sich gar nicht über ihren Besuch. Oder sie würden sich streiten. Ach, was nützte es, sich jetzt Gedanken über ungelegte Eier zu machen. Juliane packte einfach zielstrebig ein paar ihrer Lieblingsklamotten ein, machte sich dann ans Handgepäck und kontrollierte schließlich noch fünfmal, ob sie auch wirklich nichts vergessen hatte. Kurz nach Mitternacht war sie endlich fertig und legte sich ins Bett, um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen. Das Einschlafen fiel ihr schwer, sie war sehr aufgeregt und auch ein bisschen ängstlich. Irgendwann übermannte die Müdigkeit sie aber doch und sie fiel in einen kurzen, traumlosen Schlaf.

***

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Pünktlich um zehn nach vier stand Juliane an Gleis 7 und wartete auf den ICE, der sie nach Frankfurt bringen sollte. Ihre Augen waren rot und trocken und sie fror fürchterlich. Es war auf eine seltsame Weise unheimlich, mitten in der Nacht am Bahnhof zu stehen.
Der Zug war sehr leer und Juliane schlief schon nach wenigen Minuten erneut ein. Vorher hatte sie sich den Wecker an ihrem Handy gestellt.
Um kurz nach halb sechs erreichte der ICE Frankfurt. Hier hatte Juliane eine knappe Viertelstunde Wartezeit, sodass sie sich beim Bäcker mit Brötchen, Kaffee und Zeitungen eindeckte. Glücklicherweise fuhr auch der nächste ICE pünktlich ein. Er sollte Juliane in die Schweiz bringen, wo sie gegen halb zehn ankommen würde. Sie suchte sich einen freien Fensterplatz und frühstückte erst einmal.

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Zum Lesen war sie noch zu müde, also starrte sie die meiste Zeit aus dem Fenster und beobachtete die vorbeifliegende Landschaft. Irgendwann keimte in ihr die Frage auf, was sie hier eigentlich machte. Sie dachte über Felix' Worte nach und ihr fiel auf, dass dies seit langem das erste Mal war, dass sie etwas Verrücktes tat. Etwas, das ganz und gar nicht in ihr perfekt geplantes Leben passte. Aber es passte zu ihrem Drang, endlich bewusster leben zu wollen. Sie wusste nicht, ob diese Reise ein gutes Ende für sie nehmen würde, aber es war aufregend, ein wenig leichtsinnig zu sein. Erst jetzt wurde ihr der wirkliche Kern des Spruchs Nur wer das Unmögliche versucht, hat eine Chance, das Mögliche zu erreichen bewusst. Felix hatte diesen erneuten Lebensmut in ihr geweckt und allein dafür würde sie ihm ewig dankbar sein.

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Juliane verschlief den Rest der Strecke in die Schweiz. Dort stieg sie zum dritten Mal um und begab sich nun endlich auf den Weg nach Italien. Kurz nach der Abfahrt saß ein Mann neben ihr, den sie auf Mitte fünfzig schätzte. Er blätterte in einem Wirtschaftsmagazin und Juliane musste immer wieder einen Blick auf seine Hände werfen. Sie waren blass, sauber und sehr gepflegt. Keine Schwielen, keine Kratzer, nichts. Dieser Mann arbeitete wahrscheinlich irgendwo im Büro oder als Lehrer, vielleicht auch als Manager oder Bankkaufmann, auf jeden Fall war seine Arbeit geistiger Natur. Sie dachte an Felix' Hände, welche sie so sehr bewundert hatte, als sie bei ihm gewesen war. Warum wurde geistige Arbeit oft so viel besser bezahlt als körperliche? Bevor sie weiter darüber nachdenken konnte, legte der Mann seine Zeitung beiseite und sprach sie an.

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„Und, wohin reisen Sie?“
„Italien“, antwortete Juliane knapp. „In Mailand muss ich umsteigen.“
„Das ist meine Endstation“, erklärte der Mann und fuhr sich dabei durch sein streng gekämmtes Haar. „Eine Tagung findet dort statt. Waren Sie schon einmal in Mailand?“
Juliane schüttelte den Kopf. „Ich war noch nie in Italien.“
„Sehr schöne Stadt. Und ein schönes Land. Dort wissen die Leute noch, wie man das Leben genießen kann. In Deutschland begegnet man so viel Hektik und Pessimismus. Die Italiener sind da ganz anders. Ich wünschte, ich könnte länger bleiben, aber leider muss ich übermorgen direkt zur nächsten Tagung nach Nizza.“
Juliane lächelte mitleidig und fragte sich, warum dieser Mann so redselig war. Er schien viel für seinen Beruf unterwegs zu sein. Wahrscheinlich fehlte ihm dabei oft der soziale Kontakt.
„Darf ich fragen, warum Sie so ganz allein nach Italien reisen? Sind Sie Deutsche oder Schweizerin?“
„Nein, ich bin Deutsche“, erwiderte sie höflich. „Ich besuche jemanden. Einen sehr guten Freund von mir, der hier gerade Urlaub macht.“
„Dann können Sie Italien ja kennen lernen“, strahlte der Mann. „Glauben Sie mir, Sie werden nicht enttäuscht sein. Ich hoffe, ihr Freund zeigt ihnen viele interessante Ecken. Wissen Sie, in Italien gibt es soviel zu entdecken, da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll.“
„Das tut er bestimmt“, sagte Juliane und war sich dessen ganz sicher.
„Ich wünschte, ich wäre auch noch einmal so jung und lebenslustig wie Sie und hätte die Zeit, in Urlaub zu fahren.“ Der Mann nestelte an seiner Krawatte herum. „Genießen Sie ihn.“ Dann widmete er sich wieder seinem Magazin.

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Juliane runzelte nachdenklich die Stirn. In diesem Moment war sie noch dankbarer, dass Felix wieder in ihr Leben getreten war und sie wachgerüttelt hatte.

Die Reise zog sich ins Unendliche. Juliane las den neusten Klatsch und Tratsch der Promiwelt, löste Kreuzworträtsel, hörte Musik, bestaunte die gewaltigen Berge der Schweiz mit ihren saftigen, idyllischen Wiesen und den schneebedeckten Gletschern, beobachtete die Mitreisenden und begann schließlich Das Schloss von Kafka. Um halb drei erreichte der Zug endlich Mailand.
Sonne und Wärme begrüßten Juliane, als sie ausstieg. Das war ihr erster Eindruck von Italien und er war herrlich. In einem kleinen Bahnhofsbistro aß sie einen Salat und war schon jetzt fasziniert von der Freundlichkeit, die ihr entgegen schlug.

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Eine halbe Stunde später setzte sie sich in den letzten Zug, der sie endlich an ihr Ziel bringen sollte. Sie fuhren durch die trostlose Einöde der Po-Ebene und Juliane war ganz erschrocken darüber, wie anders Italien hier aussah. Ihr Schrecken wich, als sie immer weiter Richtung ligurisches Meer kamen. Die Landschaft verwandelte sich in eine farbenfrohe, blühende Gegend. Ringsherum lagen Weinberge mit Tausenden von Olivenbäumen und der Himmel strahlte im schönsten Blau. Kurz vor der Endstation wurde es allerdings dunkler, Regenwolken zogen auf.
Auch in Juliane wurde es dunkler. Mit jedem Kilometer wuchs die Nervosität und sie wünschte sich zwischenzeitlich sogar zurück hinter ihre Bücher, an ihren Schreibtisch. Dort war sie sicher. Hier nicht. Hier erwarteten sie Unbekanntes und ein Mann, dessen Gefühle sie nicht einschätzen konnte. Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.
Um halb sieben erreichte Juliane nach langer Fahrt endlich ihr Ziel. Ihr Körper war angespannt, sie hatte leichte Kopfschmerzen und war ausgelaugt. Langsam schleppte sie ihr Gepäck nach draußen. Vorm Bahnhof dampften die Straßen, die Pfützen spiegelten den wolkenverhangenen Himmel wieder und die Luft war angenehm kühl und sauber. Hier hatte es geregnet, stellte Juliane fest.

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Direkt neben dem Bahnhofsgebäude befand sich eine große Bushaltestelle. Juliane wünschte, sie hätte Italienisch gekonnt oder sich vorher um einen Anschluss bemüht, denn aus den Fahrplänen wurde sie überhaupt nicht schlau. Schließlich fasste sie sich ein Herz und ging auf eine zierliche Frau zu, die gerade mit einer Einkaufstüte über den Platz hechtete. Sie versuchte ihr auf Englisch zu erklären, wo sie hin wollte und zeigte ihr den Zettel mit der notierten Adresse. Die Frau verstand nach kurzer Zeit und erklärte in sehr gebrochenem Englisch, dass sie in der Nähe wohne und Juliane mitnehmen könne. Dieser fiel ein ganzer Stein vom Herzen.
Ein gutaussehender Mann wartete am Auto. Die zierliche Italienerin unterhielt sich kurz mit ihm, dann schnappte er sich mit einem Lächeln Julianes Koffer und verfrachtete ihn im Kofferraum. Sie selbst nahm hinten Platz und wunderte sich, dass ihre beiden Begleiter sich nicht anschnallten. Schon nach kurzer Zeit war sie jedoch äußerst froh, dass sie ihren Gurt angelegt hatte, denn der Fahrstil des Italieners war einfach schrecklich. Hastig und rücksichtslos raste er durch die Straßen der Hafenstadt, hupte immer wieder und schaute ständig zu seiner Frau anstatt auf den Verkehr.

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Juliane klammerte sich verzweifelt an ihrem Gurt fest und fand bald heraus, dass ihr Begleiter nicht der einzige war, der so fuhr. Es schien normal zu sein. Hatte der Mann im Zug nicht erzählt, in Deutschland würde einem soviel Hektik begegnen? Zumindest beim Verkehr traf das nicht zu! Hier waren die Deutschen eindeutig besonnener. Am meisten erstaunten Juliane die ganzen Motorroller, die in Scharen zwischen all den zerbeulten Autos knatterten, sich überall vorbeischlängelten und das Personenlimit meist deutlich überschritten hatten.
Zum Glück verließen sie die Stadt bald. Doch Julianes Freude darüber währte nicht lange, denn nun folgten die Serpentinen. Das alte Auto schleppte sich Kurve um Kurve hoch, sie rutschte von links nach rechts und umgekehrt und wollte sich am liebsten übergeben. Beinah eine halbe Stunde lang musste sie dieses Elend ertragen und sie wollte Italien gerade verfluchen, als der Mann in eine kleine Straße einbog und anhielt.
Blitzschnell löste Juliane ihren Gurt und sprang aus dem Auto. Frische Luft war das einzige, was ihr jetzt half. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie atmete ein paar Mal tief ein und aus. Der Italiener hatte währenddessen bereits ihren Koffer herausgeholt. Artig bedankte Juliane sich bei den beiden und wartete, bis sie davongefahren waren.

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Da stand sie nun, auf einer kleinen Straße in einem noch kleineren Bergdorf in Italien. Ihr Blick fiel auf das Häuschen vor ihr. Das musste es sein, die Nummer stimmte. Sie griff nach ihrem Koffer und schritt langsam auf das Haus zu.
Ihr Herz klopfte fürchterlich. Einige Sekunden blieb sie regungslos vor der Tür stehen. Gedanken schossen kreuz und quer durch ihren Kopf. Ihre Beine zitterten und ihr Hals war trocken.
„Reiß dich zusammen!“ dachte Juliane schließlich und drückte energisch auf den runden Klingelknopf.
 
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Oh mein Gott, wie aufregend!

Ehrlich, du hast das so mitreißend geschrieben, dass das Kapitel superkurz erschien, obwohl es das objektiv gesehen natürlich nicht war. Ich meine das aber gar nicht negativ, denn das ist eine wahre Kunst, durch den Schreibstil auch den Inhalt zu vermitteln und umgekehrt. Finde ich echt spitze ;). Meine einzige Angst ist jetzt, dass Felix gar nicht da ist. Das wäre vielleicht schrecklich, wenn er sich jetzt entschlossen hätte, in Deutschland bei Jule zu bleiben und sie hockt da in Italien *g*. Wobei so eine Verwechslungsgeschichte auch ihre amüsanten Seiten hätte :lol:. Das Bild, wo Jule am PC hockt, mag ich übrigens total gerne, keine Ahnung warum. Es schmeichelt ihr zumindest sehr und irgendwie spricht es mich an. Es tut mir echt leid, dass ich deine ganzen anderen Kapitel nicht kommentiert habe, aber ich hab wirklich jedes gelesen und fand alle ganz klasse. Den Besuch bei Leons Eltern und Jules Gefühle dabei konnte ich ihr richtig nachfühlen. Ach menno, jetzt fällt mir einfach nichts gescheites ein. Ich glaube, ich tu es dir nach und werde für die anderen Kapitel diesen Post hier nach und nach editieren. Und wie immer hab ich das Gefühl, dein Kapitel nicht richtig gewürdigt zu haben. Sehr schön fand ich übrigens auch die Szene mit dem Mann, die Jule noch mal klar gemacht hat, wo sie enden könnte, wenn sie nicht endlich spontaner wird. Aber ganz ehrlich, ich hätte es ihr nicht zugetraut, dass sie so einfach nach Italien fährt. Diese neue Seite an ihr gefällt mir aber :).

Ich knuddel dich,

Kuona
 
Hä? Schon zuende? Mir kam es grad so vor, als hätte ich einen guten Roman in der Hand und würde das Buch lesen.
Mach weiter!
Schöne, tolle Fortsetzung. Die Bilder sind toll und der Text ist mal wieder super.
Die Frisuren und Klamotten musst du mir auch irgendwann mal verraten. Besonders gut hat mir der graue "Pulli" gefallen.
Wie gesagt, mach bald weiter!
So, und jetzt geh ich mir deinen Trailer anschauen.
 
ich finde es genial, wie du die autofahrt beschrieben hast! serpentinen sind immer besonder schön zu fahren. da wird mir auch immer schlecht.. jetzt stellt sich die frage, hat sich der aufwand auch gelohnt? das ferienhaus sieht von außen sehr schön aus. nur was erwartet sie drinnen?

ach ja. deinen trailer finde ich auch sehr gut. der ist wirklich gelungen.
du scheinst ein echtes multitalent zu sein. ;)

ich wünsche dir noch viel erfolg bei deinen klausuren und dem referat, welches du halten musst. hoffentlich fangen auch bald für dich die ferien an! :)
 
;) Ja, da siehst du mal was du mit deiner Story alles anstellst in mir. :lol: Mir ist alles egal, sobald ich sehe, dass es bei "Jule" weitergeht. Dann ist auch der Umzug Nebensache. *zwinker* Ich fange an zu lesen und denke mir immer...."Für einen kurzen Kommi haste Zeit". Und dann wird es doch immer mehr. Selbst schuld, was musst du auch so eine tolle FS schreiben. ;)
Du meintest, die Story geht nicht mehr allzu lange und wenn ich nur daran denke, wird mir ganz wehmütig zumute. :argh: Ohne Jule wird es ziemlich langweilig werden und vielleicht versüsst du uns den Alltag danach auch wieder mit einer Story von dir. Ohne "Chaotin-Story"....das geht überhaupt nicht! Es ist mir zur lieben Gewohnheit geworden, all das zu verfolgen und mitzuerleben.
Ich finde es zwar total verrückt, was Jule tut. Aber auch so wunderschön romantisch. Einem Mann nachzureisen, dass muss die ganz grosse Liebe sein. Ihr spontaner Entschluss dazu zeigt mir auch, wie gross die Gefühle sind. Wie gross ihre Liebe zu diesem Mann. Auch wenn sie sich darüber noch nicht mal ganz klar zu sein scheint, ihr Herz hat schon lange entschieden. Der Kopf hat nie so wirklich gewollt. Da war Leon, "Mister Zuverlässig", Leon der Bodenständige, Leon der Anständige. Auf der anderen Seite Felix - "Mister Chaot". Felix der Spontane, der Verrückte, der Bub. Der Kopf war immer für Leon, weil er diese Beständigkeit mit sich brachte. Aber gegen das Herz kann man sich nur bedingt wehren, irgendwann gewinnt es immer. Es freut mich, dass sie auf ihr Herz hört. Ich persönlich würde mich zwar niemals in ein solches Abenteuer stürzen und einem Mann weiss Gott wohin nachfahren *lach*. Aber es passt zu Jule, zu ihrem vielschichtigem Charakter und zu dieser Story. Es untermal so richtig schön ihr Leben, dass sich seid Felix auftauchen total verändert und aus den Fugen gehoben wird. Es gibt oft Situtation im Leben, die verändern alles. Nichts ist mehr so, wie es war. Man hat das Gefühl, wenn man jetzt nicht auf sein Herz hört bereut man es auf ewig. Jule hat auf das Herz gehört und ich freue mich so, dass sie sich getraut hat. Felix ist der Richtige für sie. Anfangs hab ich daran so gezweifelt, aber jetzt weiss ich das genau.
Ich finde, das Kapitel ist absolut nicht eines von der Sorte, in welchem kaum etwas passiert, wie du meintest. Es spiegelt Jules Charakter wieder, die Irrungen und Wirrungen ihres Herzens, ihre Stärke, ihr Leben. Es drückt so wunderschön realistisch aus, wie sich jemand in ihrer Situation fühlt. Und den Fahrstil des Italieners hast du so hammermässig beschrieben...auch die Gegend, die Fahrt dahin...man sah sich selbst im Zug sitzen und im Auto herum wirbeln. Fantastisch!
Die Fotos sind so real und passend, da bleibt mir echt die Sprache weg. Wenn das kein grosses Kino ist, weiss ich auch nicht.

Dein treuer Fan
Chrissy :hallo:
 
Da konntest Du es wohl nicht haben, dass ich Jule als Langweilerin beschrieben habe, ne? :lol: Naja, ich bin froh, dass sie nun doch nach Italien gefahren ist, obwohl mir Leon sehr Leid tut. Er kann doch wirklich nichts dafür... Ich bin mal gespannt, was Felix dazu sagt, dass Jule ihm gefolgt ist.
Die Reise hast Du sehr schön beschrieben! :hallo:
 
Hey,
von wegen in dem Kapitel passiert nicht so viel: Jule schmeißt ihre ganzen Pläne vernünftig zu sein über Bord, schwänzt die Uni und fährt nach Italien! Also wenn das kein aktionsreiches Kapitel ist, dann weiß ich auch nicht! ;)
Also, ich muss einfach sagen, dass ich die Bilder wirklich wunderschön finde. Sie sehen echt sehr detailgetreu aus, vor allem die Bilder im Zug. Und das Ferienhaus ist natürlich wuderschön. Da bekommt an so richtige Reiselust. :)
Allerdings ist mir aufgefallen, dass du geschrieben hast, dass sie ihren Gurt angelegt hat, aber auf dem Foto hat sie ihn nicht um. Oder hab ich mich da verguckt? Aber ist ja auch unwichtig, denn das ging ja wahrscheinlich einfach vom Foto her nicht. Ich kann mir nämlich nicht vorstellen, dass du das vergessen hast.
Ich bin jetzt total aufgeregt, was Felix sagen wird, wenn er Jule vor seiner Tür stehen sieht. Wehe, er hat eine Tussi-Italienerin bei sich! Dann kriegt der's aber mit mir zu tun! :mad:....
Aber andererseits hoffe ich, dass es noch einige Konflikte geben wird, denn wenn nicht, dann ist die Geschichte ja schon bald vorbei. Das war natürlich auch schade, denn ich will ja weiterlesen! ;)
Aber ich denke auch, dass da noch so einiges kommen wird. Auf jeden Fall kann ich nur sagen: "Hut ab, Jule!"...Ich find's sehr mutig, dass sie sich einfach so kurzentschlossen in den Zug setzt und versucht ihr Schicksal in die Hand zu nehmen und ihrer großen Liebe hinter her zu fahren.
Ich hoffe, dass sie das dort erlebt, was sie sich erhofft und freu mich auf das nächste Kapitel! :lalala:
Ganz lieben Gruß und bis spätestens Mittwoch dann.
 
Ui....
Jule hat es wirklich getan...sie ist ihrer Liebe hinter her gereist...das ist total cool...Und total aufregent.Ich selber würde mich niemals trauen, alleine ins Ausland zu fahren.:eek: da würde ich....ne ich erzähls lieber nicht^^.
Also ich hätte jetzt gedacht, das sie Zuhause bleibt und überlegt...:lol: war aber nicht so. Naja,der Komi fällt bei mir heute etwas kürzer aus...;)
Lg HEdy
 
schön, das sie den weiten weg nach italien gemacht hat und nach felix zu kommen.. mir tut nur ein bissel leon weit.. er liebte sie wirklich und hat sie jetzt verloren.. freue mich schon aufs nächste kapitel..
 
Mensch, Chaotin, ich bin begeistert davon, wie Du die Reise beschrieben hast - ich bin regelrecht mit durch Italien gereist. Ich geh mal stark davon aus, dass Du schon ein paarmal da in Urlaub warst? :eek: Sonst wäre es nicht erklärbar, wie toll Du das beschreiben konntest.

Ganz großes Kino! *hutzieh*
 
So, jetzt bin ich endlich mit Lesen fertig (Lernen, du weißt schon)
Und wie immer gefällt es mir richtig gut. Vor allem die Beschreibung der Reise war toll, da ist man quasi mitgefahren.
Und jetzt bin ich tierisch neugierig, was Felix sagt, wenn er die Tür öffnet.
Also schnell weiter machen!

LG
Meike
 
Oh wie schön, dass Jule nach Italien gefahren ist. Ich habe mir das ja fast gedacht und bin mächtig gespannt, wie Felix reagieren wird.
Großes Kompliment, du hast die Fahrt toll beschrieben und die Fotos dazu sind super geworden. Sieht echt realistisch aus und das Haus ist ja so schnuckelig :)

Lg
 
Da muss jetzt ja nur noch der Felix mitspielen. Ich hoffe Jule erwischt ihn nicht mit einer Italienerin im Bett...
Die Bilder fand ich ganz große klasse. Sogar die Zug bilder waren wundervoll, obwohl da nicht so viel zu sehen ist. Mir ist aber aufgefallen, daß nicht immer die selben Bäume im Hintergrund waren. Du hast anscheinend an alles gedacht!
Zum Inhalt kann ich nicht soviel schreiben, nicht etwa weil ich nicht will, ich habe leider keine Zeit. Muss noch essen kochen und die Kinder bei meiner Ma abliefern bevor ich zur Arbeit fahre. Wollte mich aber gemeldet haben.
Nächstes Mal wieder mehr! *Bussi* Sabrina

Ach, was ich schon immer mal fragen wollte: Wo hast du Jules Sommersprossen her?!
 
Also erstmal muss ich ein riesen lob ausprechen, natürlich für das ganze kapitel, aber vor allem für die 5 Bilder im Zug. 5 Bilder wie sie im Zug fährt und einem wird beim Lesen trotzdem nicht langweilig ;) Das ist eine Kunst, aber du schreibst halt so schön, da geht es ja auch nicht anderst.
Ich finde es übrigens gut das Jule jetzt auch ein bisschen... böse ist xD Die ganze Zeit brav, das ist dann auch nicht so gut ;) Aber da sieht man was für einen Einfluss andere Menschen auf dein Leben haben können. Jule hat ganz tolle Freundinnen, Hanna, Susanne und Norma. Ich bin ein Fan von den 3! Die sind toll ;)
Ich würde gerne mal wissen was wohl jetzt passieren wird. Wird er total überrascht sein und sich freuen? Ist er vielleicht gar nicht da? Erwidert er ihre Gefühle nicht? und noch jede Menge solcher Frage, aber ich glaube ich muss mich da gedulden... xD
Ah ja ich hab da noch ne Frage: woher hast du die Frisur von Felix? Danke schon im voraus :)
 
Hey, das letzte Kapitel war das beste bisher, finde ich! Endlich hat Jule mal wirklich auf ihr Herz gehört und das getan, was sie wollte. Ich hoffe nur, Felix enttäuscht sie jetzt nicht...
Wie die anderen auch schon sagten, du hast die Reise so schön lebendig beschrieben, da hätte ich jetzt gute Lust, auf der Stelle alles liegen zu lassen und auch nach Italien zu fahren, anstatt hier im kalten Deutschland zu hocken! Grmpf!
Die Bilder sind einfach unglaublich, besonders das *nachzähl* sechste Bild hat es mir angetan! Weißt du noch, woher du den Pullover da von Jule hast?
Die Kulissen passen alle perfekt zusammen und die Ferienhütte ist soooo süüß. (Komischer Ausdruck ;)), auch wenn sie ein bisschen japanisch aussieht, aber trotzdem super!
Und der text, so schön gefühlvoll und spannend zugleich geschrieben.... einfach herrlich! Ich werde auf jeden Fall weiterlesen!
Kannst du mich bitte auch benachrichtigen?
 
[FONT=Verdana, sans-serif]@ Kuona: Du hast ja witzige Vorstellungen. Glaubst du wirklich, dass Felix in Deutschland geblieben ist, wo er doch unbedingt Urlaub machen wollte? Was hätte er denn davon? Aber ich will ja nix verraten, also warten wir einfach mal ab.
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Und ich sage es dir jetzt noch mal: du brauchst dich nicht zu entschuldigen! Wir quatschen doch eh ständig und da hast du mir doch teilweise schon was zu den Kapiteln gesagt. Außerdem kennst du ja meine Devise: Privatleben geht vor. Und du und die Tatsache, dass es dir gut geht, sind mir hundertmal wichtiger als deine Kommis zu meiner FS. So! Punkt.
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*g* Ach nee, eins noch: *reknuddel*
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[FONT=Verdana, sans-serif]@ Nokia: Hui, vielen Dank! Freue mich sehr über dein Lob. :) Der graue Pulli ist von Imaginary. Bei den anderen Klamotten und Frisuren müsstest du mir genauer sagen, welche du meinst.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Jula: Ja, ich mag Serpentinen auch nicht so, zumindest nicht, wenn man sie nach langer Zeit zum ersten Mal wieder fährt. Im Laufe eines mehrwöchigen Urlaubs gewöhnt man sich dann aber schnell daran, ich wenigstens. Ein Multitalent bin ich aber nicht, im Gegenteil. Es gibt so viele Dinge, die ich nicht kann. *gg* Danke für deinen lieben Kommi und die Glückwünsche. :) Das Referat war ganz gut und meine Ferien beginnen dann am 13. Juli.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ FunnyChrissy: Ach Mensch! :argh: Wie kannst du nur schreiben, dass dir wehmütig zumute wird, wenn du daran denkst, dass diese FS bald vorbei ist? Das finde ich nicht gut! *g* Jetzt hab ich doch ehrlich nur wegen dir ganz kurz mal über eine Fortsetzung nachgedacht, obwohl ich das eigentlich nicht machen wollte, wie du ja weißt. Also, schreib sowas nicht mehr! Ich bin ja selbst schon ganz traurig, dass es bald vorbei ist, obwohl ich es andererseits auch irgendwie gut finde. Dann ist die Geschichte abgeschlossen und das ist doch auch was Schönes und vielleicht sogar mit das Schwierigste am Schreiben. Zum Inhalt: ich würde auch nie einem Mann nach Italien folgen, glaube ich. Aber man soll ja niemals nie sagen und wer weiß... Wenn man spürt, dass es wirklich die ganz große Liebe ist, dann veranstaltet man ja manchmal doch Dinge, die man vorher für sich persönlich strikt verneint hatte. Danke für deinen tollen Kommi!
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Ach so, was mir noch einfällt: Kino??? Chrissy, das hier ist eine FS! *in mütterlichem, belehrendem Ton mit dir rede* Nicht verwechseln, mein Kind! =)
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[FONT=Verdana, sans-serif]@ Dani04: Hä? Ich weiß gerade nicht, worauf du dich beziehst. Falls es um deinen letzten Kommentar geht: nö, es ist mir egal, ob jemand Jule als langweilig oder Felix als Taugenichts oder Leon als Spießer oder sonstwen als sonstwas bezeichnet. Ich habe nur meine Interpretation des Textes abgegeben, aber jeder kann aus dem Text für sich etwas anderes herausziehen. Darauf habe ich als Autorin doch keinen Einfluss und den will ich auch nicht haben. Falls es um Jules Italienreise geht, kann ich nur hoffen, dass das nicht wirklich ernst gemeint war. ;) Ansonsten danke ich dir für deinen Kommi.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ burgalesa: Zu dem Ferienhaus muss ich direkt sagen, dass ich das nicht selbst gebaut habe. Das ist runtergeladen. Ich kann nur typisch deutsche Einfamilienhäuser bauen: quadratisch, praktisch, gut. =) Zu dem Bild im Auto: ich hab ehrlich darauf gewartet, dass jemand das anspricht. Leider gibt es bei den Sims keinen Gurt (oder ich habe diese Funktion einfach noch nicht entdeckt :ohoh:). Ich hätte natürlich auch einen malen können, aber glaub mir, bei meinem „Können“ hätte das das ganze Foto verschandelt. *gg* Also hab ich's einfach so gelassen. Nobody's perfect und meine Bilder erst recht nicht. So viele Konflikte wird es übrigens nicht mehr geben, denn die FS ist ja bald vorbei. Sorry! *g*
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[FONT=Verdana, sans-serif]@ Hedy: Kein Problem! Ich freue mich über jeden Kommi von dir, egal wie lang oder kurz er ist. :) Dankeschön![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Pumi: Vielen, lieben Dank! :)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Innad: Noch so eine Kinotante! Und schon wieder dein Hut! Nee nee, was fang ich mit dir (oder euch beiden ^^) bloß an?! =) Ja, ich war schon öfter in Italien. Ich liebe dieses Land, die Leute, das Essen, einfach alles. Parlo l'Italiano un po. (Oh Gott, ich hoffe, das war jetzt korrekt... :ohoh:) Ganz, ganz lieben Dank für deinen Kommi!
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[FONT=Verdana, sans-serif]@ Meike: Ein wenig musst du dich noch gedulden. Ich hoffe, das schaffst du. ;) Danke für deinen Kommi und viel Glück bei den Klausuren. :hallo:[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Sexy_Lexi: Wow, Dankeschön! :) Das Häuschen habe ich übrigens nicht selber gebaut, das ist von MTS2.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Sabrina81: Hey, ich hab bei den Zugbildern nicht nur auf den Hintergrund geachtet, sondern auch auf das Innere. Mit jedem neuen Zug wurde ein wenig umgebaut und es gab neue Sitzpolster. *das nur mal erwähnen wollte* :lol: Aber schön, dass dir das mit den Bäumen aufgefallen ist. Die Sommersprossen sind von Helaene und die gibt’s auch noch auf ihrer Archivseite. Ich hoffe, es hat alles gut geklappt, was du zu erledigen hattest. *knutsch*[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Rosegirl: Die Frisur von Felix kommt mit WCJ. Jules Freundinnen finde ich persönlich auch toll und ich erwähnte ja letztens schon mal, dass ich es absolut wichtig finde, dass jeder wenigstens einen solchen Menschen an seiner Seite hat. Und Jules neue Seite gefällt mir auch. Eigentlich ist es ja eher eine alte-neue Seite, die zu lange versteckt war und erst wieder entdeckt werden musste. Danke für deinen lieben Kommi! :) Freu mich sehr darüber.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Ayu: Ui, eine bisher stille oder neue Leserin. Es freut mich total, dass du mir einen Kommi zu dieser FS geschrieben hast. Stimmt, das Häuschen sieht wirklich ein wenig japanisch aus. Man findet es aber unter einem Stichwort, das irgendwas mit Italien zu tun hat (weiß es nicht mehr genau, ist zu lange her) bei MTS2. Ich schwöre! =) Der Pulli ist übrigens von Imaginary. Danke vielmals für deinen Kommi, ich hab dich auch schon auf die Liste gesetzt. :hallo:[/FONT]
 
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[FONT=Verdana, sans-serif]@ FunnyChrissy: Ach Mensch! :argh: Wie kannst du nur schreiben, dass dir wehmütig zumute wird, wenn du daran denkst, dass diese FS bald vorbei ist? Das finde ich nicht gut! *g* Jetzt hab ich doch ehrlich nur wegen dir ganz kurz mal über eine Fortsetzung nachgedacht, obwohl ich das eigentlich nicht machen wollte, wie du ja weißt. Also, schreib sowas nicht mehr! Ich bin ja selbst schon ganz traurig, dass es bald vorbei ist, obwohl ich es andererseits auch irgendwie gut finde. Dann ist die Geschichte abgeschlossen und das ist doch auch was Schönes und vielleicht sogar mit das Schwierigste am Schreiben. Zum Inhalt: ich würde auch nie einem Mann nach Italien folgen, glaube ich. Aber man soll ja niemals nie sagen und wer weiß... Wenn man spürt, dass es wirklich die ganz große Liebe ist, dann veranstaltet man ja manchmal doch Dinge, die man vorher für sich persönlich strikt verneint hatte. Danke für deinen tollen Kommi!
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Ach so, was mir noch einfällt: Kino??? Chrissy, das hier ist eine FS! *in mütterlichem, belehrendem Ton mit dir rede* Nicht verwechseln, mein Kind! =)
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*in mütterlich belehrendem ton zurück rede* "Mein Kind..." *kicher* So hab ich das noch nie betrachtet. Aber was kann ich dafür, wenn ich mich mit deiner Story lieber beschäftigte als mit dem Fernseher??? Das ist einfach so und daher vergleich ich es mit Kino. Basta und aus! Deine Story ist MEIN Kino. Damit musst du nun leben. *lach*
Du hast dir überlegt wegen mir weiter zu schreiben? Also muss ich schlicht NOCH überzeugender werden, weil ganz geklappt hat es ja noch nicht. WEHMÜTIGKEIT WEHMÜTIGKEIT WEHMÜTIGKEIT! Ohne Jule kommt es mir eher so vor.... :schnief::schnief::schnief:
Überzeugend genug? :lol: Wahrscheinlich nicht *g*.
Sorry, hab heut so gute Laune. Ich bin zwar etwas genervt wegen Umzug, aber das verdränge ich jetzt mal.
Ich habs dir ja vor kurzem im Chat schon gesagt, ich kann verstehen wenn anderes erst mal vorgeht. Ich sehe es bei mir selbst...das Leben lässt sich nun mal nicht bestimmen. Da gibts auch gewisse Pflichten und die gehen vor. Ich geb die Hoffnung nicht auf, dass du irgendwann mal weiter machst oder etwas neues hervor zauberst. *Chaotin hypnotisierend in die Augen starr*
So - weiterhin....deine Story ist und bleibt der Hammer!

Deine Chrissy
 
@Chaotin: Den Hut kannst Du behalten ;) Ich wollte noch was schreiben zu eurer kleinen Frage, ob einem Mann nach Italien folgen oder nicht - also, ganz ehrlich: wenn man den mann WIRKLICH und RICHTIG liebt, dann ist Italien ein Hüpferchen, das man macht, um zu ihm zu kommen, nicht mehr. Glaubt mir alten Tante ruhig :lol:
Deswegen find ich es besonders rührend - sie weiß ja nicht, ob er sie auch liebt - aber sie würde es sich bestimmt niemals in ihrem ganzen Leben verzeihen, wenn sie nicht versucht hätte, es rauszufinden. Nun könnte man sagen, sie kann ja auch warten, bis er zurück ist.
Nein, mit solchen Dingen kann man nicht warten, da ist jede Minute eine zu lang! Und außerdem könnte es ja durchaus passieren, dass unser lieber Chaot Felix sich mir nichts-dir nichts in Italien entscheidet, eine Olivenplantage zu kaufen und sein Leben in bella italia verbringt und kleine kernige Früchte von Bäumen abpflückt, um sie zu echt nativem Öl pressen zu lassen ;) Soll es alles schon gegeben haben (ist keine Erfindung von mir).
Ich bin seeehr gespannt, wie er auf Jules Ankunft reagieren wird.
 
@ FunnyChrissy: *Sonnenbrille aufsetz* :cool: So, jetzt kannst du mich nicht mehr hypnotisieren. :p Ich freue mich aber wirklich, dass du Jule so toll findest und es schade finden wirst, wenn die FS vorbei ist. Mir geht es ja nicht anders, zumal das Ende ja nun wirklich nicht mehr fern ist. :heul: Aber wie gesagt, ich mache bestimmt irgendwann noch mal eine FS. In welcher Form, mit welchem Inhalt und wann kann ich aber jetzt noch nicht sagen. :hallo:

@ Innad: *lol* Die Vorstellung von Felix auf einer Olivenplantage finde ich äußerst lustig. :lol: Und es würde wirklich zu ihm und seiner spontanen Art passen. Hoffen wir mal, dass er gar nicht erst auf den Gedanken kommt. *g* Ach, eine Frage noch: darf ich dich jetzt ganz offiziell immer "alte Tante" nennen? =)

@ all: Hui! Ja, ihr seht richtig, es geht schon weiter. Hatte von dem Kapitel schon was vorgeschrieben und bin sehr kreativ gerade (nur leider nicht beim Lernen... :naja:). Viel Spaß dann beim Lesen. :hallo:
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Kapitel 20


Es regte sich nichts. Juliane zitterte am ganzen Körper. „Schei-ße, er ist nicht da!“ schoss es ihr durch den Kopf. Oder er musste sich erst aus dem Bett quälen und eine hübsche Italienerin vertrösten. Juliane dachte schon fieberhaft darüber nach, wo sie die Nacht verbringen konnte und wie sie morgen nach Deutschland zurückkommen würde. Sie hatte plötzlich so große Angst in ihrem Leben wie noch nie zuvor. Ihre spontane Idee war eine absolute Schnapsidee gewesen. Hektisch trat sie von einem Fuß auf den anderen. „Mist!“ fluchte sie.

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Genau in diesem Moment wurde die dunkle, schwere Holztür geöffnet. Juliane zuckte zusammen, ihre Gesichtszüge entgleisten und sie starrte erschrocken in ein blaues Augenpaar. Felix blickte ebenso erschrocken und verwundert zurück, so als ob ein kleines, grünes Männchen vor ihm stünde.
„Was... was machst du denn hier? ... Das glaub ich jetzt nicht“, stotterte er.
„Na, das ist aber mal eine nette Begrüßung.“ Juliane grinste schief und versuchte, durch diese kleine, ironische Spitze ihre Unsicherheit und Nervosität zu überspielen.
Felix stand immer noch ganz verdattert im Türrahmen. „Sorry! Aber ich bin gerade echt baff. Mit dir habe ich im Leben nicht gerechnet.“
„Ich weiß“, gab sie zu. „Dann ist mir die Überraschung ja gelungen.“
„Auf jeden Fall.“ Felix musterte sie von oben bis unten, wobei sein Blick auf den Koffer fiel. „Anscheinend hast du sogar vor, länger zu bleiben... ?“ Seine Stimme wanderte am Ende des Satzes leicht nach oben, die Frage darin war nicht zu überhören.
„Klar, das lohnt sich doch sonst gar nicht“, erwiderte Juliane. „Darf ich jetzt reinkommen? Oder störe ich?“ Sie hatte Angst vor der Antwort und griff nach ihrem Koffer, bereit, in beide Richtungen gehen zu können: ins Haus hinein oder zurück auf die Straße.

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Felix fing sich wieder. „Nein, du störst natürlich nicht. Entschuldige meine Unhöflichkeit, aber ich bin immer noch völlig erstaunt.“ Er wich einen Schritt nach hinten, sodass Juliane eintreten konnte. „Gib mir mal deinen Koffer“, befahl er dann. „Wie bist du hierher gekommen? Du musst doch total müde sein. Bist du hungrig? Soll ich was zu essen machen?“
Juliane lächelte. Sie hatte tatsächlich ein wenig Hunger und erschöpft war sie auch. Aber sie stand jetzt hier in dem kleinen Flur mit Felix und er war anscheinend allein. Alles andere war nebensächlich.
„Ja danke“, antwortete sie. „Ich habe wirklich ein bisschen Hunger. Und ich würde gerne duschen, wenn das möglich ist.“
„Na klar. Ich zeige dir gleich das Bad und mache uns dann was zu essen.“
Felix ging voran und Juliane folgte ihm. Vom Flur gelangte man durch einen großen Torbogen in den Wohnbereich, der sich in Küche und Wohnzimmer aufteilte. Die Küche lag direkt gegenüber des Durchgangs und Juliane warf einen raschen Blick hinein. Alles war liebevoll eingerichtet und wirkte heimelig. Der Stil war typisch italienisch, ein wenig rustikal und altbacken, aber gerade dadurch ganz besonders gemütlich.
Nach rechts gingen zwei weitere Türen ab. Felix deutete auf eine von den beiden. „Das ist das Badezimmer. Handtücher liegen im Schrank, du kannst dir einfach eins herausnehmen. Brauchst du sonst noch was?“
„Ja, ein paar frische Klamotten wären nicht schlecht. Außerdem ist mein Duschzeug noch in dem Koffer.“
„Okay, dann lass dir Zeit und such dir alles raus, was du benötigst.“ Felix sprach sehr schnell. Ob er nervös war? Er öffnete die zweite der beiden Türen, hinter der sich das Schlafzimmer befand. Dort stellte er den Koffer neben dem Fußende des Bettes ab. „Ich bin dann in der Küche.“ Mit diesen Worten verschwand er und Juliane war wieder allein.

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Sie sah sich in dem Raum um. Die Wände waren in einem freundlichen, rötlichen Erdton gestrichen und vor den Fenstern hingen Vorhänge, deren Farbton eine Nuance heller war. Das warme Licht der Abendsonne fiel hinein und tauchte alles in ein beinah goldenes Licht, in dem die Staubkörnchen kleine Tänze aufführten. Inmitten des Raumes ragte das altmodische Holzbett hervor, das einen sehr bequemen Eindruck erweckte. Würde sie hier schlafen, zusammen mit Felix? Sie streifte ihren Rucksack ab, zog ihre Schuhe aus und stand barfuß auf dem groben, braunen Teppichboden. Schon jetzt mochte sie dieses Haus sehr und bereute es nicht, den langen Weg auf sich genommen zu haben.
Plötzlich hörte sie Geschirrklappern in der Küche und beschloss deshalb, schnell unter die Dusche zu springen. Sie wollte Felix nicht mit dem Essen warten lassen.



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Wenig später stand sie in frischen Klamotten vor dem Spiegel und cremte sich das Gesicht ein. Sie hatte ein wenig Angst davor, das Badezimmer zu verlassen, denn dann würde sie Felix gegenüber treten müssen, ohne sich mit einer Ausrede vor einem Gespräch retten zu können. Mit Sicherheit wollte er wissen, warum sie hier war. Vielleicht würde er sogar nach Leon fragen. Juliane hielt in der Bewegung inne und starrte auf ihr Gesicht, auf welchem sich immer noch einige weiße Cremestreifen abzeichneten. Was sollte sie ihm dann erzählen?
In diesem Moment klopfte es an der Tür. „Jule?“ rief Felix von draußen. „Brauchst du noch lang? Das Essen ist fertig.“
„Nein“, antwortete sie schnell und verrieb den Rest der Creme auf ihren Wangen. „Ich komme.“ Sie packte ihre Utensilien zurück in ihre kleine Kulturtasche, hängte das Handtuch auf und verließ dann das Badezimmer.
Es roch bereits nach Essen und ihr Magen meldete sich plötzlich gewaltig zu Wort. Sie trat in die Küche, wo Felix schon den Tisch gedeckt hatte und noch am Herd herumhantierte.
„Setz dich.“ Er deutete mit einem Kopfnicken auf den Tisch. „Ich hätte ja gerne draußen gegessen, aber es hat heute leider schon ein paar Mal geregnet und ich will nichts riskieren.“
„Das macht nichts.“ Juliane nahm Platz und legte ihre Hände brav in den Schoß. „Es riecht sehr lecker. Was gibt’s denn?“
„Ach, nichts besonderes“, entgegnete er. „Bratkartoffeln mit Zwiebeln, Frikadellen und ein wenig Tomatensalat mit Mozzarella. Was anderes hatte ich nicht da. Ich hoffe, du magst das?“
„Oh ja, sehr gerne sogar.“

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Felix kam mit der Bratpfanne herüber zum Tisch und verteilte die Bratkartoffeln zu gleichen Teilen auf den beiden Tellern. Dann gesellte er sich zu Juliane und sie aßen ausgiebig. Dabei unterhielten sie sich über das Haus, über Kai und darüber, wie Juliane durch ihn an die Adresse gelangt war.
„Und wie bist du dann hierher gekommen?“ fragte Felix zwischen zwei Gabeln Salat.
„Mit dem Zug. Das war zwar 'ne Mordstour, aber zum Glück hat alles gut geklappt.“
„Glaub mir, mit dem Auto ist es auch nicht unbedingt besser“, erzählte er. „Kai hat mir seine Schrottkarre geliehen und ich hatte ständig Angst, dass sie jeden Moment auseinanderfällt. Ich hoffe, ich komme damit wieder heil nach Hause.“
Juliane lachte. „Zur Not schiebst du und ich lenke uns durch die Schweizer Berge.“
„Ja klar!“ Felix zeigte ihr grinsend einen Vogel. „Soweit kommt's noch.“ Er legte sein Besteck weg, putzte sich den Mund mit einer Serviette ab und trank einen Schluck Apfelschorle. „Sag mal... Was meint Leon überhaupt dazu, dass du jetzt doch Urlaub machst? Was ist mit eurem Theaterbesuch? Sollte der nicht heute sein? Und warum hast du dich jetzt doch für Italien entschieden?“
Sie zuckte innerlich zusammen und kratzte sich nervös im Nacken. Gerade hatte sich die befangene Atmosphäre zwischen ihnen etwas aufgelockert, da bombardierte er sie mit diesen Fragen. „Ja, weißt du... Wir sind nicht mehr zusammen, Leon und ich.“
Felix' Pupillen weiteten sich. „Seit wann das?“
„Seit gestern. Ich habe mich von ihm getrennt, weil ich gemerkt habe, dass wir nicht zueinander passen“, berichtete sie.

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„Oh, das tut mir Leid.“
„Nein, nein, das ist schon okay“, wehrte sie ab. „Es bringt ja nichts, dem anderen etwas vorzumachen.“
„Das stimmt. Trotzdem ist es verdammt schei-ße, von der Frau verlassen zu werden, die man liebt“, erklärte er. „Muss schwer sein für Leon.“
Seine Stimme klang so wehmütig, dass Juliane ihn erschrocken ansah. Redete er von einer bestimmten Frau, die er ihr bislang verschwiegen hatte? Trauerte er dieser vielleicht immer noch nach? Sie schluckte. Vielleicht war sie ja seine große Liebe gewesen.
„Vermutlich. Wir werden jetzt erstmal keinen Kontakt haben, bis es ihm irgendwann wieder besser geht und er dann vielleicht wieder mit mir reden möchte“, sagte sie rasch. „Ich bin ja gleich heute nach Italien aufgebrochen. Weißt du, dein Angebot kam mir jetzt doch sehr gelegen. Es tut gut, einfach mal eine Pause einzulegen und alles hinter sich zu lassen.“
„Schön, dass du es dir doch anders überlegt hast.“ Felix lächelte wieder. „Du kannst ja schließlich nicht immer nur hinter deinen Büchern hocken.“
„Ich weiß.“

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Kurz darauf räumten sie den Tisch ab und spülten Geschirr und Pfanne. Dann nahmen sie sich Schokolade, Cola und Bier und machten es sich im Wohnzimmer bequem. Draußen war es bereits dunkel geworden und Juliane freute sich jetzt mehr und mehr auf die bevorstehenden Tage in Italien. Felix berichtete ihr ein bisschen von dem Dorf und der Hafenstadt, obgleich er selbst auch noch nicht viel hatte erkunden können, denn er war ja auch erst seit dem gestrigen Abend hier und der heutige Regen hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür konnte er aber in seiner gewohnt lustigen Art ein paar Erlebnisse mit den Italienern zum Besten geben und Juliane erzählte ihm daraufhin gleich lebhaft und wild gestikulierend von ihrer schrecklichen Beobachtung beim italienischen Verkehr. So entwickelte sich ein witziges Gespräch über typische Länderklischees, bei dem sie beide sehr viel lachten.

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Irgendwann schwiegen sie eine Weile und Julianes Blick fiel auf die Spielkonsole, welche Felix auf dem Boden neben dem Fernseher aufgebaut hatte.
„Du kommst nicht ohne aus, oder?“ fragte sie amüsiert und wies mit dem Finger darauf.
Felix grinste. „Nee, das Ding muss immer mit. Es könnte ja mal in Strömen regnen, so wie vor drei oder vier Stunden. Dann würde mir ja die Decke auf den Kopf fallen.“
„Was ist mit Lesen?“
„Ja, ab und zu. Aber du kennst mich doch: ich brauche Action. Ich kann nicht zwei Stunden im Sessel sitzen wie ein alter Opa und ein Buch wälzen. Spätestens nach anderthalb Stunden muss ich was anderes machen“, erklärte er. „Darum bewundere ich euch Studenten ja so. Euer Leben besteht ja fast nur aus Lesen. Ich hab dafür leider nicht genug Disziplin.“
„Na ja“, winkte Juliane ab, „das musst du ja auch nicht. Keiner verlangt von dir, dass du dich jeden Tag sechs Stunden hinsetzt und liest. Private Lektüre ist eh etwas anderes als das Zeug, was ich für die Uni lese.“

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In diesem Moment begann es plötzlich wieder zu regnen. Man konnte die Tropfen auf das Dach prasseln hören und der Wind pfiff plötzlich lauter. Felix verzog das Gesicht.
„Blödes Mistwetter“, fluchte er. „Ich hoffe, dass es morgen wieder schöner wird, damit wir auch was von unserem Urlaub haben. Dann könnten wir zum Strand fahren und ich zeige dir ein bisschen die Umgebung. Außerdem findet abends hier im Dorf ein Fest statt, da könnten wir hingehen und uns die Bäuche vollschlagen. Ich kenne ja schon ein paar Einwohner, die sind wirklich alle sehr nett und haben mich außerdem ausdrücklich eingeladen. Was hältst du davon?“
„Klingt gut“, antwortete Juliane. „Am Meer war ich schon ewig nicht mehr. Darauf freue ich mich ganz besonders.“ Es entstand ein kurzes Schweigen und sie deutete schließlich erneut auf die Konsole. „Weißt du noch, wie wir früher immer Fußball gezockt haben, wenn es draußen genauso regnete wie jetzt und wir nicht auf der Straße spielen konnten?“
„Klar weiß ich das noch!“ rief Felix und lachte laut. „Du Kröte hast ja immer gewonnen, obwohl du keine Ahnung von dem Spiel hattest.“
„Kröte?!“ entgegnete Juliane empört. „Wie charmant. Und gib's zu, du hast mich doch immer mit Absicht gewinnen lassen.“
„Ganz bestimmt nicht. Ich lass mich doch nicht freiwillig von einer Frau beim Fußball schlagen.“ Er zwinkerte. „Beim Wrestling hast du ja auch immer gewonnen.“

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Juliane verfiel in ein heiteres Lachen und hielt sich den Bauch. „Oh Gott, stimmt. Das war immer irre lustig, weil du dich danach so süß aufgeregt hast.“
„Was sollte ich denn auch sonst tun?! Das war einfach nur fies. Du fandst das Spiel blöd und konntest es eigentlich gar nicht und hast dann einfach mal munter auf die Knöpfchen gedrückt wie 'ne Bekloppte.“
„Tja, das hat anscheinend gereicht. Du hattest keine Chance gegen mich.“
Felix grinste. „Aber das war einmal. Heute würdest du mich nicht mehr schlagen.“
„Sicher?“
„Sicher!“
„Dann lass es uns drauf ankommen“, sagte Juliane verschwörerisch.
„Okay, du hast es so gewollt. Aber sag später nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.“ Felix sprang auf und fummelte an der Konsole herum.
„Ja ja“, entgegnete Juliane gelangweilt. „Nur nicht so großspurig.“ Sie ging herüber zum anderen Sofa, weil sie von dort einen besseren Blick auf den Fernseher hatte.

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Felix reichte ihr einen Controller und setzte sich dann neben sie. Wenig später starrten sie beide gebannt auf den Bildschirm und lieferten sich ein heißes Fußball-Match. Juliane benötigte eine Weile, um sich in das Spiel einzufinden, aber bald hatte sie den Dreh raus und konnte ihren 3:0 Rückstand in einen Ausgleich verwandeln.
„Das gibt’s doch nicht!“ rief Felix und schlug sich mit dem Controller vor die Stirn.
„Deswegen musst du dich nicht gleich selbst verletzen“, neckte Juliane ihn. „Ich bin dir halt einfach überlegen.“
„Du pfuschst doch bestimmt“, meckerte er.
„Wie sollte ich das anstellen?“ amüsierte sie sich über ihn. „Und jetzt konzentrier dich lieber, die Zeit ist bald rum.“
„Ja ja...“
Die letzten Minuten lösten einen erbitterten Kampf um den virtuellen Ball aus, aus dem Juliane schlussendlich als Siegerin hervorging. Kurz vor Abpfiff schoss sie ihr viertes Tor und verfiel in lautes Jubelgeschrei.
„Ich glaub's einfach nicht.“ Felix war völlig entsetzt.
„Tja, ich bin halt ein Naturtalent. Oder du bist einfach nur unglaublich schlecht, dass du dich von einer Frau schlagen lässt.“
„Das nimmst du sofort zurück!“ Er griff nach einem der Sofakissen.

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Kreischend sprang Juliane auf und erwischte so gerade noch ein anderes Kissen. Felix folgte ihr und mitten vor dem großen Kamin lieferten sie sich eine wilde Schlacht, bis Juliane vor Lachen nicht mehr konnte und sich zusammengekrümmt mit einem Arm am Sofa festhielt.
„Stopp!“ rief sie. „Ich ergebe mich. Du hast gewonnen.“
„Das war es doch bloß, was ich von dir hören wollte.“ Felix ließ sich wieder auf dem Sofa nieder und Juliane folgte ihm. Rasch trank sie ihr Glas aus und schüttete noch einmal Cola nach. Ihr war richtig warm geworden bei der Kissenschlacht und so herzhaft gelacht hatte sie auch schon lange nicht mehr.
Felix gähnte. „Ich glaube, wir sollten bald mal schlafen gehen. Der Tag war ja ziemlich anstrengend für dich und wir wollen doch morgen früh aufstehen, damit wir einiges unternehmen können.“
Tatsächlich merkte sie in diesem Moment, wie sich die Müdigkeit in ihr ausbreitete. „Ja, du hast Recht. Aber wo schlafe ich denn eigentlich?“
„Es gibt leider nur das Doppelbett. Aber ich kann auch hier auf dem Sofa schlafen, wenn du möchtest.“
Sie beäugte ihn kritisch. „So ein Blödsinn. Das ist zwar lieb von dir, aber ich glaube, wir kennen uns gut genug, um in einem Bett schlafen zu können. Wegen mir musst du die Nacht nicht hier verbringen“
„Und du hast keine Angst vor mir?“ fragte er grinsend.
Am liebsten hätte sie ihm geantwortet, dass sie viel mehr Angst davor hatte, dass er sie in Ruhe ließ, aber stattdessen kicherte sie mädchenhaft und schüttelte den Kopf.



Wenig später stand Juliane erneut vor dem Badezimmerspiegel und putzte sich die Zähne. Felix lag schon im Bett und sie hatte wieder diese blöde Angst, zu ihm zu gehen. Wie sollte sie sich verhalten? Wie würde er sich verhalten? Was trug er beim Schlafen? Schon beim bloßen Gedanken daran, dass er vielleicht nur eine Boxershorts tragen und nur wenige Zentimeter neben ihr liegen würde, kribbelte es überall auf ihrer Haut.

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Sie spülte ihren Mund aus und begutachtete sich dann im Spiegel. Ob Felix sie wohl hübsch und attraktiv fand? Hübsch genug, um sich in sie zu verlieben? Ihr Blick fiel auf ihre mit Sommersprossen gesprenkelte Nase. Oh, wie sie die Dinger in diesem Moment wieder hasste! Felix hatte ihr früher immer gesagt, wie süß er ihre Sommersprossen fand, aber ob das auch heute noch zutraf? Sie sah ja beinahe aus wie Pippi Langstrumpf mit braunen Haaren. Und dann diese Augen! Giftgrün waren sie, wie die einer fiesen Hexe. Was konnte man daran schon schön finden?
„Ach, sei nicht albern“, murmelte Juliane zu sich selbst, straffte ihre Schultern, zog den Bauch ein und streckte die Brust raus, genauso wie ihre Mutter es ihr früher immer empfohlen hatte, wenn sie wieder mal viel zu knabenhaft durch die Gegend gelaufen war. „Kind“, hatte sie immer gesagt und Juliane hörte noch heute den belehrenden Unterton, „was sollen denn all die jungen Männer von dir denken, wenn du dich immer so versteckst? Außerdem ist das schlecht für deine Haltung.“ Und wenn sie wirklich ganz ehrlich zu sich war, dann sah sie gar nicht so schlecht aus und Felix hatte ihr ja auch schon mitgeteilt, dass er sie hübsch fand.
Mit diesen Gedanken verließ Juliane schließlich das Bad und tapste herüber ins Schlafzimmer. Felix lag bereits im Bett und hatte das Licht gelöscht. Sie schlich zu ihrer Seite und kroch unter die Decke. Er lag ganz außen am Rand, hatte ihr den Rücken zugedreht und die Decke bis zum Hals hochgezogen.

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„Gute Nacht“, flüsterte er. Das war alles.
„Gute Nacht“, flüsterte sie enttäuscht zurück und betrachtete ihn sehnsüchtig. Sie hatte nicht erwartet, dass er sich auf sie stürzen würde und eigentlich wusste sie auch gar nicht, was sie überhaupt erwartet hatte, aber auf jeden Fall etwas anderes als das. Traurig starrte sie noch eine Weile in das Dunkel des Zimmers. Jetzt lag sie hier neben dem Mann, für den sie einen anderen verlassen und diese weite Reise auf sich genommen hatte, und er hatte nicht ein einziges Mal irgendwelche Andeutungen in die von ihr erhoffte Richtung gemacht. Vielleicht war sie aber auch einfach mal wieder zu ungeduldig. Schließlich war sie erst seit ein paar Stunden hier und Felix hatte gerade erst erfahren, dass sie sich von Leon getrennt hatte. Juliane schloss die Augen. Sie wollte jetzt einfach abwarten, was der nächste Tag bringen würde.
 
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Chaotinmausi :)

Wow, du bist aber schnell mit deinen Fortsetzungen *g*. Ich hoffe, du stellst das letzte Kapitel nicht so schnell ein, sonst werde ich noch ganz wehmütig =). So, aber zum Kapitel. Es war natürlich wieder wunderschön, was anders kann man von dir ja auch gar nicht erwarten. Das italienische Haus hast du wirklich super hinbekommen, genau wie die Atmosphäre dort. Ich habe mich unweigerlich wieder in meinen Urlaub zurückversetzt gefühlt, auch wenn der natürlich in einer ganz anderen Klimazone stattgefunden hat ;). Felix und Jule sind wirklich unendlich süß zusammen, aber ein bisschen Sorgen macht es mir mittlerweile schon, dass Felix so gar keine Annäherungsversuche startet. Ich meine, okay, er kann einfach ziemlich rücksichtsvoll sein, aber eigentlich hat man Jule doch angemerkt, dass sie zwar vielleicht ein bisschen traurig wegen der Trennung (bzw. der dadurch stattgefundenen Verletzungen) ist, aber doch nicht Leon hinterhertrauert. Aber andererseits denke ich auch, dass Felix etwas für sie empfinden muss. Warum hätte er sie sonst geküsst? Gefühle lassen sich doch nicht einfach so abstellen. Sehr lustig fand ich, wie Jule schon im ersten Absatz all unsere Befürchtungen hat *g*. Das ist echt niedlich und verleiht deinen Figuren diese ganz besondere Realitätsnähe in ihren Handlungen und Gefühlen. Und das ist es, glaube ich, was ich mit am meisten an deiner Geschichte mag. Nie handelt ein Charakter unverständlich, man kann immer mitfühlen und durch die Geschichte eines Charakters ist sein Handeln fast immer vorgezeichnet. Damit meine ich jetzt nicht vorhersehbar, sondern einfach, dass die Handlungen zu der jeweiligen persönlichen Geschichte passen. Mein einziger Kritikpunkt wäre diesmal, dass ich einen Satz nicht ganz verstanden habe bzw. in dem Zusammenhang nicht verstanden habe. Du schreibst

Vielleicht war sie ja seine große Liebe gewesen.
Bezieht Jule sich damit auf eine andere Frau (was ja schlimm für sie wäre) oder auf sich? Oder beides? Irgendwie konnte ich das nicht so klar rauslesen, aber echte Kritik ist es eigentlich auch nicht, weil ich mir sicher bin, dass du nach technischen Maßstäben bestimmt alles richtig gemacht hast und man, wenn man den Satzbau betrachtet, garantiert herauslesen kann, wer gemeint ist, aber irgendwie bin ich da grad zu blöd zu :lol:. Aber hey, ich bin auch sooooo früh schon auf ;).

Was mir diesmal auch wieder verstärkt aufgefallen ist, sind die ganzen Details, die du so einbaust. Das ist echt Wahnsinn! Z. B. dass sie die Creme noch schnell zuende verteilt, nachdem sie von Felix unterbrochen wurde. Das macht unter anderem auch diese Realitätsnähe aus, die ich schon angesprochen habe. Die Szene mit der Spielekonsole war auch sehr süß und irgendwie wirkte sie sehr echt. Das erinnert mich an endlose Spielstunden mit Freunden oder meiner kleinen Schwester. Die gewinnt bei sowas auch immer, weil sie ziemlich schnell ist, wenn es darum geht, immer nur eine Taste zu drücken und ich relativ langsam. Deswegen gewinnt sie bei Mario Party alle Minispiele, bei denen man so oft wie möglich A hintereinander drücken muss *g*. So, jetzt hört ich aber mal auf, ich hab Hunger.

Ich knuddel dich,

Kuona

*EDIT: Ihre Enttäuschung, als "im Bett" nichts passiert, kann ich auch 100% nachvollziehen. Wer hat das noch nicht erlebt, endlich eine Party mit dem Schwarm und dann pennt er einfach ein, oder zeigt auch ansonsten so gar kein Interesse *grrrr*
 
Soso, da hat die Chaotin eine Nachtschicht eingelegt. Löblich :D

Das Kapitel gefällt mir wieder sehr gut. Ersteinmal ein dickes Lob bzgl. der Location, die Du da gebaut hast. Ich finde sie wirklich richtig atmosphärisch und gut gelungen.

Mir ist ein regelrechter Stein vom Herzen gefallen, als Felix die Tür öffnete und alleine war. Jules Unsicherheit und Nervosität kann ich gut nachvollziehen. Nun ist sie also den weiten Weg gefahren mit einem ganz klaren Entschluss im Herzen und jetzt, wo sie so vor ihm steht, ist aufeinmal alles gar nicht mehr so einfach, wie man es sich gewünscht hätte. Die Vorstellung, ihm mit einem "Ich liebe dich" um den Hals zu fallen ist zwar ganz schön, aber in der Realität nicht so leicht umzusetzen.

Du beschreibst ihre Zerissenheit sehr schön- zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Traum und Realität. Sie hat sich gerade von Leon getrennt und nicht offen über ihre Gefühle gesprochen, wieso sollte Felix sich ihr nähern und risikieren, verletzt zu werden? Eigentlich könnte das von ihm sogar richtig unsensibel sein, wenn man davon ausginge, dass Jule das vielleicht nicht wollte - was sie zwar will, aber das weiß er ja nicht.

Natürlich wird er sich auch Gedanken machen, warum sie ihm hinterhergefahren ist, alle Disziplin über Bord geworfen hat und all sowas. Aber die Unsicherheit ist noch groß. Das ist so eine klassische Situation des Ungesagten, Unausgesprochenen, das irgendwie doch im Raum schwebt. Das hast du wieder mal super hingekriegt.

Ich bin jetzt sehr gespannt, wann der Knoten endlich platzt! Ich gehe doch mal stark davon aus, dass die geliebte Frau, von der Felix sprach, Jule selbst ist und eben diese Person den beiden nicht noch einen Strich durch die Rechnung machen wird.

Mach schnell weiter, ja? :)

So und diesmal hab ich das K..o-Wort nicht gesagt und meinen Hut hast ja eh noch Du.

Ach übrigens - Du kannst mich gerne alte Tante nennen, Dir erlaub ich das :D Aber mit den Konsequenzen musst Du leben =)
 
och, wie schön! :) da bin ich ja froh, dass alles gut gegangen ist und jule nicht auf der straße übernachten muss. :P ihr urlaub hat auch schon schön angefangen, obwohl das wetter nicht so richtig mitspielt. aber ich denke mal, hätte es nicht geregnet, wäre felix vielleicht nicht da gewesen.
aber irgendwie zweifle ich noch daran, dass sich zwischen den beiden eine beziehung entwickelt. mal sehen, was das nächste kapitel bringt.

hoffentlich wird dann auch das wetter besser, wenn die ferien anfangen! dauert ja nicht mehr so lange. nur durch den ganzen regen ist man gar nicht in sommerlaune.

ich wünsche allen ein schönes wochenende! :)
 
ui.. was hat sie denn auch erwartet? das er ihr sofort um den hals fällt? mensch jule, das ist ein kerl.. die machen sowas nicht.. :lol: ich konnte mich in dieses kapitel genau hinein versetzten.. das ich wie eine kleine maus in der ecke stehe und die beide beobachte.. *hihi*

ich bin schon sehr gespannt, ob die beiden sich im nächsten kapitel näher kommen.. freue mich auf eine pn von dir..
 
Ich hab schon so überlegt wer wohl jetzt mit seiner FS weitermacht, weil ich ja eine benachrichtigung gekriegt hab, aber ich muss schon sagen ich hab mich wirklich sehr gefreut als da stand, dass die Nachricht von dir ist.
Du warst ja sehr fleißig ;) Aber es ist auch schön wenn man nicht so lang auf einer Fortsetzung warten muss, vor allem von Jule ;) Heute abend hab ich einen Auftritt (ich singe 3 Lieder) und deine FS hilft gegen Lampenfieber, was ich jetzt gemerkt hab :lol:
Ich war so froh das Felix Jule die Tür geöffnet war, und das auch keine Italienerin bei ihm war. Ich dachte schon du könntest uns ein Streich spielen und alles verläuft nicht so gut. Zum Glück war das nicht der Fall ;)
Am meisten mag ich den Abschnitt wo die beiden spielen. Du hast es einfach mega gut beschrieben wie sie sich da gegenseitig "ärgern" und wie Jule sich dann freut das sie gewinnt. Und die Kissenschlacht die danach entstanden ist, es war sehr amüsant das zu lesen, muss ich schon sagen ;)
Mach weiter so ;)
 
Hey! =)
Also, ich hab mich wirklich gefreut, dass es jetzt schon mit Jule weiter geht, da ich doch so neugierig war wie Fellix auf Jules Besuch reagiert. Und ich find er hat wirklich anständig reagiert: Sie hatten einen schönen Tag zusammen, er freut sich über ihren Besuch und macht Pläne für ihren gemeinsamen Urlaub, aber er lässt sie im Bett in Ruhe.
Was hätte er auch sonst anderes tun sollen? Er denkt ja, dass Jule Abstand braucht vom ganzen Stress Zuhause und er weiß ja auch gar nicht den wahren Grund, warum sie mit Leon Schluss gemacht hat. An seiner Stelle wäre ich da auch etwas vorsichtiger gewesen...Sonst wär sie ihm vielleicht wieder davon gelaufen. Wenn er von ihren Sehnsüchten nach ihm wissen würde, säh das wohl alles ganz anders aus, denk ich. ;)
Die Beschreibungen des Hauses am Anfang des Kapitels find ich besonders schön...aber ich hab dir ja schon gesagt, dass du immer sehr detailgetreu schreibst...Das macht die Geschichte immer so authentisch.
Ich bin jetzt immer mehr mit Jules Entscheidung für Felix einverstanden. ;) Zuerst hab ich ja immer gedacht, dass Leon eindeutig besser ist, aber ich glaub Felix ist schon der Richtige und Jule hat einfach mehr Spaß mit ihm und geht mehr aus sich heraus.
Das ist eins der wichtigsten Dinge in einer Beziehung finde ich:...dass man sich frei mit dem Partner fühlt und sich so verhalten kann, wie man ist, ohne auf eine Art Etikette oder sowas achten zu müssen...Das war ja ein Problem bei Leon, wenn man an das Essen mit seinen Eltern zurückdenkt: Jule hat sich ja total eingeengt gefühlt und war immer darauf bedacht, wie sie sich den Eltern gegenüber verhält etc.
Naja, und all das hat sie halt bei Felix nicht, sondern sie kann mit ihm zocken und Kissenschlachten veranstalten...und das auch noch während eines spontanen Urlaubs in Italien...
Also macht Jule jetzt wieder all das, was ihr gefehlt hat und das find ich sehr gut! =)
Wie immer bin ich natürlich gespannt, was Jule als nächstes passiert und freu mich zu erfahren wie Felix zu ihr steht...
Schönen Abend, bis denn. :hallo:
 
So, jetzt habe ich den ganzen Tag deine Story gelesen (mit Pausen dazwischen;)) und... wow! <3
Du schreibst so mitreißend, so lebendig... Einfach Wahnsinn! Ích fühle mich bei jedem Kapitel so,
als ob ich irgendwo neben dem ganzen Geschehen stehen würde und alles live miterleben könnte...
Und da gebe ich FunnyChrissy Recht, deine Story ist schon ein kleines Kino! Und die Bilder sind
auch alle super! Nix zu meckern, die Kulissen passen supergut aufeinander.... herrlich! Ehrlich, ich
finde nichts zu meckern. Doch, eine Kleinigkeit macht mich traurig: Dass die Story nicht mehr lange gehen
wird. das finde ich echt schade, denn, obwohl ich Jule erst so spät kennen gelernt habe, habe ich sie
doch schon ins Herz geschlossen. <3
Aber schön, dass dies nicht deine letzte Story ist! Wie gesagt, eine
Wahnsinns schöne Story, und wehe *dir droh* es gibt kein Happy End! Dann werde ich richtig sauer. ;)

Bai bai, dein Fan .may.
 
zwei super kapitel, die ich jetzt lesen durfte! endlcih kommt mal "stimmung in die bude" ;)
ich bin total gespannt was nun passieren wird... und das "stirnrunzel-bild" im zug ist ganz große klasse!
die einrichtung der italienischen küche übrigens auch.
:hallo:
 
hab deine story nu auch mal in den letzten tagen durchgelesen und finde sie sehr gut, und auch sehr spannend
du kannst wirklich gut umschreiben und es hört sich alles sehr realistisch erzählt an, mach weiter so!
 
:lol::lol::lol: Da sieht man mal, was eine Chaotin des Nachts so alles zu Wege bringt. *verwegen zwinker*

Ich kann es nicht lasse und muss zwei Stellen zitieren:

Sie sah sich in dem Raum um. Die Wände waren in einem freundlichen, rötlichen Erdton gestrichen und vor den Fenstern hingen Vorhänge, deren Farbton eine Nuance heller war. Das warme Licht der Abendsonne fiel hinein und tauchte alles in ein beinah goldenes Licht, in dem die Staubkörnchen kleine Tänze aufführten. Inmitten des Raumes ragte das altmodische Holzbett hervor, das einen sehr bequemen Eindruck erweckte. Würde sie hier schlafen, zusammen mit Felix? Sie streifte ihren Rucksack ab, zog ihre Schuhe aus und stand barfuß auf dem groben, braunen Teppichboden. Schon jetzt mochte sie dieses Haus sehr und bereute es nicht, den langen Weg auf sich genommen zu haben.

Ich konnte mir das gemütliche Zimmer direkt vorstellen. Die Staubkörnchen, welche man durch den Einfall des Sonnenlichts tanzen sieht. Das altmodische Holzbett, der ganze italienische Flair...fantastisch! Man merkt einfach mit jedem einzelnen Wort, dass in dir ein Batzen Talent schlummert. Ich finde es einfach WAHNSINN, wie du selbst solche Szenen derart detailiert darstellst, dass man regelrecht vor dem Monitor klebt. Mir passiert es nur bei ganz besonderen Texten, dass ich mitfiebere und praktisch in der Rolle der Charaktere drin stecke. Dann muss man mich wohl zehnmal ansprechen, bevor ich registrieren, dass in der realen Welt jemand etwas von mir will. :lol: Und bei "Jule" gelingt mir das, ohne das ich es registriere. Man ist gefangen in dieser Welt - Chaotin sei Dank. *g*

„Das gibt’s doch nicht!“ rief Felix und schlug sich mit dem Controller vor die Stirn.
„Deswegen musst du dich nicht gleich selbst verletzen“, neckte Juliane ihn. „Ich bin dir halt einfach überlegen.“

„Du pfuschst doch bestimmt“, meckerte er.
„Wie sollte ich das anstellen?“ amüsierte sie sich über ihn. „Und jetzt konzentrier dich lieber, die Zeit ist bald rum.“
„Ja ja...“
Die letzten Minuten lösten einen erbitterten Kampf um den virtuellen Ball aus, aus dem Juliane schlussendlich als Siegerin hervorging. Kurz vor Abpfiff schoss sie ihr viertes Tor und verfiel in lautes Jubelgeschrei.
„Ich glaub's einfach nicht.“ Felix war völlig entsetzt.
„Tja, ich bin halt ein Naturtalent. Oder du bist einfach nur unglaublich schlecht, dass du dich von einer Frau schlagen lässt.“
„Das nimmst du sofort zurück!“ Er griff nach einem der Sofakissen.

Weisst du, dass ich an dieser Stelle lächelnd und zufrieden vor dem PC sass??? Diese ausgelassene Heiterkeit, mit welcher beide ihrer Unsicherheit überspielen....ich hab mich selbst so gesehen. Weil ich auch so albern sein kann und es herrlich finde, wenn du dieses Gefühl allein so schön rüber bringen kannst. Ich hab die zwei herum toben sehen, wie in einem Kino Film. Wo wir wieder beim Thema wären....*Kinoleinwandvorsichsieht* Im Ernst, hast du schon mal überlegt ein Buch zu schreiben??? Ich würds sofort kaufen!!!

Ich hatte am Anfang echt Angst, dass Felix jetzt eine Frau hervor zaubert und Jule umsonst angereist ist. Ich hab mich dann gefragt: "Kann Chaotin das Jule überhaupt antun?" Ich hab fest mit gerechnet, dass jetzt etwas völlig unerwartetes passiert. Was ja noch kommen kann...aber insgeheim hoffe ich auf ein Happy-End.
Ich kann Jules Enttäuschung direkt greifen. :argh: Sie tat mir total leid, als sie so neben ihm lag und all ihre Hoffnung nicht erfüllt wurden. Aber schätze, ihr Erscheinen war so überraschend und unverhofft für ihn...er ist so immens unsicher und verwirrt. Zumindest wirkt er auf mich so. Das er sich so wegdreht von ihr im Bett, könnte zeigen wie sehr ihn das überfordert. Oder aber...*nicht dran denken will*...für ihn ist Jule nur eine gute Freundin??? Aber das kann fast nichts ein, das wäre ein Stück zu dramatisch. Obwohl...*zu Chaotin schiel*

Ein super Kapitel, dass mich echt sprachlos macht. Glaubt man mir sowieso nicht. :lol:
Klar bin ich total wehmütig, dass "Jule" sich dem Ende entgegen neigt. ABER ich freu mich trotzdem auch darauf. Weil zu einer super Story auch ein super Ende gehört. Auch das Schönste im Leben geht mal vorbei. *küsschen rüber schick*

Deine Chrissy
 
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wollte noch mal sagen, dass ich das Haus nicht selbst gebaut, sondern bei MTS2 runtergeladen habe (um mich hier nicht mit fremden Federn zu schmücken). Nur die Einrichtung stammt von mir.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Kuona: Ja, ich Moment „flutscht“ es regelrecht beim Schreiben. Das liegt aber, glaub ich, auch daran, dass diese Italienreise ja mit das erste war, was ich mir damals bei dieser Geschichte ausgedacht hab (neben der Hochzeit in Kindertagen) und ich dafür schon einen relativ ausgefeilten Plan hatte. Und ich hatte ja auch schon was vorgeschrieben. Es freut mich, wenn es mir gelungen ist, in dir die Erinnerungen an deinen Urlaub zu wecken. :) Atmosphäre zu schaffen finde ich nämlich manchmal gar nicht so leicht. Über dein Lob bezüglich der ganzen Details, der Realitätsnähe und der Figurenindividualität freue ich mich echt tierisch und könnte dich mal wieder knutschen. *g* Zum Inhalt: ich schrieb dir ja letztens bereits meine Interpretation über Felix' Gefühle und ich denke, die trifft hier immer noch zu. Erstens wissen wir nicht, ob er wirklich was von Jule will, zweitens ist er wahrscheinlich einfach sehr vorsichtig, falls er doch in sie verliebt ist, was man ihm wohl nicht verübeln kann. Ich an seiner Stelle würde auch so reagieren. Vielleicht wäre es gut, wenn Jule mal einen Schritt in diese Richtung machen würde, aber sie ist ja ebenfalls total unsicher, was seine Gefühle betrifft. Ein Teufelskreis... :lol: Ich knutschknuddel dich ganz, ganz dolle!
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[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Innad: Ja, du hast Recht, in der Realität ist alles immer viel schwieriger, als man sich das vorher ausgemalt hat. Man ist mit einem festen Entschluss auf irgendetwas vorbereitet gewesen, aber sobald es dann eintrifft, reagiert man doch ganz anders, fällt in alte Verhaltensmuster zurück etc. Hat wahrscheinlich jeder von uns schon mal erlebt. :naja: Ich finde es toll, dass du dir auch aus Felix' Sicht Gedanken über die Situation machst und muss dir da voll und ganz zustimmen: er weiß nicht, dass Jule etwas von ihm will und ich finde sein Verhalten auch sehr rücksichtsvoll. Problem wäre es nur, wenn es so bleiben würde. *gg* Ganz, ganz lieben Dank für deinen Kommi, meine alte Tante (*gespannt auf Konsequenzen wartet*). =)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Jula: Momentan sieht es wirklich nicht so sehr danach aus, als wenn sich zwischen Jule und Felix was entwickeln könnte. Warten wir mal das nächste Kapitel ab. Ich glaube übrigens auch, dass der Regen Jules ganz großes Glück war, denn ansonsten hätte Felix bestimmt nicht zu Hause rumgehockt, sondern sich irgendwo am Strand, beim Wandern oder sonstwo rumgetrieben. *g* [/FONT][FONT=Verdana, sans-serif]Vielen lieben Dank für deinen Kommi! :)[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Pumi: Ich glaube, ich werde Felix mal raten, dass er ganz viele Mausefallen in dem Häuschen aufstellen soll. =) Ich freue mich, dass du dich auf eine PN von mir freust und danke dir ganz herzlich für deinen Kommi.[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Rosegirl: Hui, vielen Dank für deinen Kommi und dein Lob. :) Zu dem Auftritt schrieb ich dir ja schon was und es freut mich ehrlich ungemein, dass „Jule“ dir ein wenig dabei hilft, dein Lampenfieber zu vergessen. Das zeigt mir, dass es dir möglich ist, auch bei großer Anspannung ganz in die Geschichte einzutauchen und das wiederum ist in meinen Augen ein riesiges Kompliment. Danke![/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ burgalesa: Huch, du schon wieder! =) Also, ich freue mich wirklich immer wie ein kleines Kind über deine Kommis, aber das sagte ich dir ja schon. Zu deiner Interpretation über Felix' Verhalten und Gefühle kann ich dir nur zustimmen und noch mal auf das verweisen, was ich Kuona schrieb. ^^ Und du hast es so schön auf den Punkt gebracht, was in einer Beziehung wichtig ist, ich hätte es nicht besser sagen können. :) Es stimmt tatsächlich, dass Jule diese Dinge bei Leon nicht hatte, bei Felix aber schon. Jetzt bleibt nur noch die Frage, ob Felix in Jule auch mehr sieht als eine gute Freundin und wenn ja, wann und wie sie dann endlich zueinander finden. Es freut mich übrigens, dass du jetzt mit Felix „einverstanden“ bist. :lol: Ich glaube, mittlerweile sind das alle. Danke für deinen tollen Kommi und das Lob!
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[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ .may.: Wow, du hast dir ehrlich die komplette Geschichte durchgelesen und dafür fast den ganzen Tag gebraucht? Oh Mann, das finde ich echt bewundernswert und freue mich sehr darüber!
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Ach Gott, und dann schreibst du auch noch so liebe Sachen. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer: danke, danke, danke! :) Und vor deiner Drohung muss ich mich wohl in Acht nehmen, aber das Ende steht schon gaaaaanz, ganz lange fest und wird nicht mehr umgeplant. Da erleb ich dich lieber wütend. *gg*
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ Zahlencode: Hey, danke für deinen lieben Kommi! :) „Stimmung in der Bude“ bringt es wohl ziemlich auf den Punkt. *hihi*[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]@ angeldragon: Noch jemand, der sich an die ganze Geschichte gewagt hat.
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Dafür ziehe ich echt meinen Hut vor dir. Vielen Dank für den lieben Kommi!
[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]@ FunnyChrissy: Von mir aus darfst du soviel zitieren, wie du möchtest, nur Hexlein hat dann evtl. wohl was zu meckern. *gg* Es freut mich total, dass du so sehr in Jules fiktiver Welt versinken kannst, das ist in meinen Augen ein riesiges Kompliment. Ich finde es übrigens sehr amüsant, dass jeder von euch etwas anderes erwartet, was wohl als nächstes passieren könnte, und dass ihr alle so unterschiedliche Vermutungen habt, wie es weitergehen wird. Das zeigt mir, dass die Story wohl nicht total vorhersehbar ist, wovor ich schon ein wenig Angst hatte (obwohl ich es eigentlich auch nicht so schlimm fände). Tja, ob ich Jule etwas Fieses antun könnte? *hm* Mal überlegen... ja, ich denke schon! *dich jetzt absichtlich in Panik versetze und königlich darüber amüsiere* =) Warten wir einfach mal ab, das Ende ist ja schon in greifbarer Nähe.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zu deiner Buchfrage zitiere ich mich einfach mal selbst aus einen meiner vorherigen Kommi-Antworten:[/FONT]

Schriftstellerin? Oje, das war mal lange Zeit mein Traumberuf und ist es auch heute noch insgeheim. Aber mit dem Alter bin ich realistischer geworden und studiere dann doch lieber Deutsch auf Lehramt. *g* Denn es ist echt schwierig, als Autor Erfolg zu haben. Dafür muss man viel Glück und natürlich eine Menge Talent haben und ich glaube, dafür bin ich nicht gut genug. Es ehrt mich aber ungemein, dass du mir sowas zutrauen würdest. :) Und wer weiß... vielleicht schreib ich zehn Jahren mal einen Bestseller, werde reich und berühmt und hänge meinen Lehrerjob an den Nagel. =)
[FONT=Verdana, sans-serif]*Küsschen zurücksende*[/FONT]


So, jetzt werde ich wieder lernen... :naja::hallo:
 
Kurzkommentar

Uih... hier gehts ja auch schon weiter! und das mit der Ablenkung kenne ich nur zu gut!

Ich fand Felix Reaktion auf Jules plötzlichen Auftritt total süß, und er hat sich so toll um sie gekümmert - richtig Gentleman-like und kochen kann er auch noch! WOW!
Wenn man dieses Kapitel so liest, dann möchte man auch in den Urlaub und die gleiche komische Mischung von Gefühlen erleben, wie Jule *seufz*

Und da ich mal wieder überhaupt nicht weiß, was ich schreiben soll, sag ich einfach, dass ich mich auf den nächsten Teil freue, und es Jule wünsche, dass Felix ihre Gefühle erwiedert!
 
Hallo!
Zunächste muss ich mich erstmal hundertmal entschuldigen, dass ich mich seit zwei Wochen nicht mehr gemeldet hab!! Ich war nämlich im Urlaub, hatte leider kein Internet und konnte keine Kommis schreiben. Sorry!!! Außerdem hab ich vergessen bescheid zu sagen...
*dumm bin*
Naja jetzt aber zu Jule:
Felix und sie - für mich ja ein absolutes Traumpaar! Ich bin echt gespannt, wie eigentlich immer, wie es denn nun weiter gehen wird.
Toll fand ich übrigens die Bilder am Bahnhof und im Zug - dickes Lob! :)
Mach bitte schnell weiter (=)) und entschuldignung nochmal!

Vlg Hanna
 
Huhu du....
Sorry das ich dir erst jetzt nen Komi schreibe...
hatte gestern schon deine FS gelesen...
JOa, also das Felix erstaund war, das Jule plötzlich vor der Tür stand...Kann ich mir vorstellen...er hatte besimmt ganze große glubsch augen und hat gesabert^^ weil er die Hübsche Jule vor sich stehen hatte :lol:. ALso mir gefällt das Ferien Häuschen...ich würde mich da auch gleich zu Hause fühlen =) Ich fand auch die kleinen nährungs versuche von Jule ganz süß...oder das mit der Spiel Konsole...Ich selber habe auch eine...und mein Freund weiß noch nicht mal was ein Kontroller ist.(wenn man das so schreibt). Und ich gewinne immer und er hat dann kein Bock mehr^^. Das Jule jetzt zum Schluss enttäuscht war, das Felix schon fast am Schlafen war kann ich verstehen...irgendwie.Aber Felix hat bestimmt nur rücksicht genommen, weil er Jule nicht mit Gefühlen verletzen will. Aber ich finde deine Fotos sind echt total toll geworden. Und der TExt super Lesbar und verständlich, Wie immer ;). Tolles Kapittel

So das war mein KOmi =) LG HEDY
 
@ Meike: *hihi* Ich finde Felix' Reaktion auch total süß. Und in den Urlaub würde ich momentan auch gern, vor allem nach Italien. ;) Beim Schreiben sind in mir so viele Erinnerungen an schöne Wochen in Italien geweckt worden, dass ich wirklich schon ganz sehnsüchtig daran denke. Jules Gefühlschaos möchte ich allerdings lieber nicht teilen. *g* Vielen lieben Dank für deinen Kommi. :)

@ Hanna93: Ach was, du musst dich doch nicht entschuldigen!!! Ich hoffe, du hattest einen schönen, erholsamen Urlaub mit tollem Wetter. :) Ja, Felix und Jule passen irgendwie schon ganz gut zusammen, die Frage ist nur, ob er das auch so sieht. Ich freue mich sehr über deinen lieben Kommi und gebe mir Mühe, mich mit der Fortsetzung zu beeilen. ;)

@ Hedy: *lol* Bei deinen Kommis muss ich total oft lachen, du schreibst immer so frisch und frei von der Leber weg. Ich stelle mir gerade den sabbernden Felix vor... :lol: Aber er sieht Jule ja nicht zum ersten Mal, also sollte er das eigentlich mittlerweile im Griff haben. =) Ich finde es klasse, dass du dich in einigen Situationen selbst wiedererkennst. Danke für dein liebes Lob und den tollen Kommi. :hallo:
 
Sooo viel zu lesen! Ich habe ja nicht so viele Storries, die ich regelmäßig lese, aber irgendwie ist bei jeder übers Wochenende etwas neues dazu gekommen. Da fährt man mal drei Tage weg wo man kein Internet hat... Deine Geschichte ist jetzt die letzte die ich lese, man kann sagen ich habe mir das beste bis zum Schluss aufgehoben (mache ich beim Essen übrigens auch so *totalspannend*). Ja, keine falsche Bescheidenheit Chaotin, deine Storry ist bei mir im Moment die "angesagteste". Eigentlich ja bloß eine Liebesgeschichte, aber du erzählst sie so realitätsnah, daß ich immer denke ich bin Jule. Der Spielabend vor der Konsole, die Kissenschlacht, sogar mir war ganz heiß danach, Jules Selbstzweifel vor dem Speigel, die eigentlich hohe Erwartung als sie zu Felix ins Bett steigt, die Enttäuschung das er ihr nur eine "Gute Nacht" wünscht. Man ist so drin in der Geschichte, einfach herrlich!
Zitat von Kuona
Ich hoffe, du stellst das letzte Kapitel nicht so schnell ein, sonst werde ich noch ganz wehmütig
Was meint denn die liebe Kuona damit? Letztes Kapitel? Das dauert doch noch so drei, vier, fünf. Mindestens, oder?? :schnief:
Ich freue mich aufjedenfall auf eine Fortsetzung und bin gespannt was noch passiert, vielleicht ja eine Spontanhochzeit unter der Sonne Italiens...
*knuddel* Sabrina
 
@ Sabrina81: Och Mensch, ich weiß jetzt gar nicht, was ich sagen soll.
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Du hast mich echt ziemlich sprachlos gemacht und mir die Röte ins Gesicht getrieben. Wow, so ein tolles Kompliment (und ich bin immer so bescheiden, aber ob das wirklich so falsch ist...? *g*). Ich muss dich aber leider enttäuschen, die FS ist bald, ganz bald zu Ende. Dafür gibts aber noch mal einiges zu lesen. ;) Ach, das mit dem Essen mache ich übrigens auch so. *gg* Vielen Dank für deinen Kommi! *mich wahnsinnig gefreut hab* *reknuddel*

@ all: So, hier ist Kapitel 21. Ich muss sagen, dass ich das Kapitel irgendwie sehr gerne mag. Aber ich hab diesmal eeeeewig für die Fotos gebraucht. Ich hoffe, ihr verzeiht mir, wenn nicht alles hundertprozentig so dargestellt ist, wie es beschrieben wird, aber mit Sims 2 lässt sich leider nicht alles so darstellen, wie ich mir das beim Schreiben in meinem chaotischen Köpfchen ausmale (und jaaa, ein Olivenhain sieht ein wenig anders aus, ich weiß :lol: - aber die Landschaftsbilder haben mich fertig gemacht). ;) Der Text hat mal wieder Überlänge, aber ihr könnt euch das ja nach eigenem Belieben und Ermessen einteilen. *g*
Viel Spaß beim Lesen! :hallo:
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Kapitel 21



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Am nächsten Morgen wurde Juliane von einem vorwitzigen Sonnenstrahl geweckt, der sich auf ihr Kissen verirrt hatte. Sie blinzelte in das helle Licht und wusste im ersten Moment nicht, wo sie sich befand. Nach kurzem Überlegen entsann sie sich jedoch: Italien, Urlaub, Felix. Bei letzterem klopfte ihr Herz bis zum Anschlag und sie drehte sich vorsichtig um, um dann festzustellen, dass er bereits aufgestanden war. Eilig schlug sie die Decke zurück, reckte sich einmal ausgiebig und verließ dann das Schlafzimmer.

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Felix stand in der Küche, kochte Kaffee und pfiff fröhlich vor sich hin. Er war bereits angezogen und schien bester Laune zu sein. Bei seinem Anblick ging Juliane das Herz auf und alle schwermütigen Gedanken, die sie vorm Einschlafen gehabt hatte, waren vergessen.
„Guten Morgen“, sagte sie und ihre Stimme klang dabei noch etwas verschlafen.
Felix drehte sich um und grinste. „Morgen, du Langschläferin. Auch schon wach?“
„Wie spät ist es denn?“
„Halb neun ungefähr.“
„Das geht doch noch“, meinte sie. „Ich war wohl noch ziemlich kaputt von der langen Reise gestern.“
„Das glaube ich auch. Du kannst übrigens gleich nach draußen auf die Terrasse gehen. Das Wetter ist herrlich, wir haben wirklich Glück. Frühstück ist auch schon fertig, ich war Brötchen holen und hab den Tisch gedeckt.“
Juliane sah ihn erstaunt an. „Warum hast du mich denn nicht geweckt? Ich hätte doch auch was machen können.“
Felix winkte ab. „Nix da. Du hast noch so tief geschlafen, da wollte ich dich nicht wecken.“

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Sie gingen gemeinsam auf die Terrasse und Juliane brachte fast kein Wort heraus vor Begeisterung. Felix hatte ein Frühstück der Extraklasse gezaubert, mit Orangensaft, Erdbeeren, Eiern, Wurst, Käse, Marmelade, Brötchen, Tomaten, Gurken und Kaffee.
„Wow“, entfuhr es ihr. „Du verwöhnst mich ja richtig.“ Sie nahm an einem der gusseisernen Stühle mit den buntgestreiften Sitzpolstern Platz und konnte ihren Blick nicht von der farbenfrohen Mahlzeit wenden.
„Na ja, du musst dich stärken, ich hab heute nämlich einiges mit dir vor“, erklärte er.
„So? Was denn?“
„Also, da das Wetter heute so bleiben soll, dachte ich mir, wir könnten gleich nach dem Frühstück ein wenig wandern gehen. Jetzt ist es noch nicht ganz so heiß, dann ist es nicht so anstrengend. Ich würde dir das Dorf zeigen und danach könnten wir ein bisschen die Umgebung erkunden. Hier gibt es einen Wanderweg, der durch die umliegenden Olivenhaine führt. Gute Idee?“
Juliane nickte eifrig und war viel mehr damit beschäftigt, den Belag für ihre erste Brötchenhälfte auszusuchen. Bei dieser großen Auswahl fiel ihr das gar nicht so leicht, weil sie keines der leckeren Dinge verpassen wollte.
Felix fuhr fort: „Okay. Zum Mittagessen könnten wir dann in die Stadt fahren und anschließend zum Strand gehen. Und heute Abend findet dann ja das Dorffest statt.“

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Sie entschied sich für Quark und Kirschmarmelade und schenkte Felix ein weiteres Nicken. „Ja, hört sich alles sehr gut an. Ich bin schon ganz aufgeregt, die Umgebung hier endlich kennen zu lernen. Italien scheint wirklich wundervoll zu sein. Und ach, das Meer ist bestimmt auch toll. Ich freue mich schon so!“ Sie biss genüsslich in ihr Brötchen, kaute vergnügt vor sich hin und legte den Kopf in den Nacken. Die Morgensonne erwärmte ihre Schultern und ihre Nasenspitze und sie fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Felix war so fürsorglich, ein richtig guter Gastgeber. Das Frühstück war einfach himmlisch und das sagte sie ihm auch.
Er nahm es mit einem zufriedenen Lächeln hin und beobachtete Juliane mit auf den Händen aufgestütztem Kopf beim Essen. Ihre Blicke trafen sich und ihr wurde es heiß und kalt zugleich.
„Du musst auch was essen“, warf sie ablenkend ein und deutete auf sein aufgeschnittenes, aber noch unberührtes Brötchen.
„Das mach ich schon, keine Sorge. Ich finde es nur schön, dass du dich so sehr über das Frühstück freust.“
Sie lächelte und errötete. Diese Reise war der beste Entschluss, den sie jemals gefasst hatte.


Nach dem Frühstück packten Felix und Juliane ein wenig Proviant für ihre Wanderung ein, räumten den Frühstückstisch auf und machten sich dann startklar.
Zuerst zeigte Felix ihr das Dorf, welches sehr klein und verwinkelt war. In den engen Gassen trafen sie immer wieder auf streunende Katzen, die Juliane freudig streichelte. Auch einige Einwohner kamen ihnen entgegen und grüßten stets mit einem freundlichen Buongiorno.

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Inmitten des Dorfes befand sich ein kleiner Marktplatz mit der restaurierten, neoklassizistischen Kirche, die wunderschön und hoheitlich in den Himmel ragte. Von dort aus liefen sie zu einer kleinen Aussichtsplattform und Juliane verschlug es beinah die Sprache. Sie hatte gestern, bei der Fahrt hierher, gar nicht mitbekommen, wie hoch das Dorf tatsächlich lag und wie wunderschön die Umgebung war. Der Ausblick auf das Tal, die umliegenden Weinberge, die weitläufigen Olivenhaine und die anderen Dörfer in der Umgebung war geradezu atemberaubend. Die Schatten der wenigen Wolken am ansonsten strahlendblauen Himmel warfen einige dunkle Flecken auf all das Grün und sahen aus wie Tupfer auf einem Ölgemälde.
„Wie glücklich müssen die Leute sein, die hier leben?“ fragte sie fasziniert.

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Felix lachte und zuckte dann mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Für sie ist das wahrscheinlich nichts Besonderes mehr. Und wir haben ja noch Glück, jetzt im April wird es noch nicht so heiß und drückend wie im Sommer. Da ist das Leben hier in den Bergen mit Sicherheit sehr beschwerlich, gerade für all die alten Leute, die hier wohnen. Die jüngeren ziehen ja größtenteils runter in die Stadt oder in irgendwelche anderen Großstädte.“
Sie nickte. Felix war überhaupt nicht dumm, im Gegenteil. Er mochte kein großes Ass in der Schule gewesen sein, aber er hatte einen sehr scharfsinnigen, wachen Verstand, gute Menschenkenntnis und anscheinend unglaublich viel Lebenserfahrung. Viel mehr als sie selbst und das beeindruckte sie ungemein an ihm. Einerseits konnte sie zu ihm aufblicken und von ihm lernen, andererseits konnte sie in seiner Nähe unbefangen sein und einfach Spaß haben. Er regte sie zum Nachdenken an, eröffnete ihr neue Sichtweisen und interessierte sich gleichzeitig für das, was sie tat, was sie berührte und beschäftigte.



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Wenig später begaben sie sich auf den Wanderweg, der vom Dorf aus durch die Olivenhaine des Berges führte. Juliane fühlte sich beinah in ein anderes Leben versetzt. Alles wirkte hier oben so ruhig und friedlich, als würde die Zeit stehen bleiben und sich nicht darum scheren, was mit dem Rest der Welt geschah.
Es war warm, aber die Luft war viel angenehmer als in Deutschland, nicht so schneidend und stickig. Überall hörte man Grillen zirpen, Schmetterlinge flogen umher und Nacktschnecken krochen an der hüfthohen Steinmauer, die den Weg immer auf einer Seite begrenzte, empor.
Felix und Juliane liefen nebeneinander her, blieben aber zwischendurch immer wieder stehen, um ein weiteres Schauspiel der Natur – zum Beispiel gigantisch funkelnde Spinnennetze – oder den tollen Ausblick zu bewundern. Zum Glück hatte Felix außerdem eine Kamera dabei. Juliane hielt ständig an, wies auf bestimmte Dinge und bat ihn darum, alles zu fotografieren. Sobald er das tat, freute sie sich wie ein kleines Kind ob der Tatsache, dass sie diesen Urlaub nicht nur in ihrem Kopf in Erinnerung behalten, sondern auch Bilder zum Anschauen und Zeigen haben würde, und er amüsierte sich jedes Mal über ihre euphorischen Ereiferungen.

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Irgendwann ereilte sie beide der Hunger, sodass sie sich auf einem freien Plätzchen niederließen und ihren Proviant auspackten. Juliane kaute gerade auf einem Stück Wurstbrot herum, als ihr Handy klingelte. Sie kramte es aus ihrem Rucksack hervor und warf einen Blick auf das Display, um gleich darauf resolut auf Auflegen zu drücken. Ein genervtes Stöhnen entfuhr ihr.
„Wer war denn das?“ fragte Felix erstaunt.
„Meine Mutter“, antwortete sie und verdrehte die Augen.
„Und warum drückst du sie weg?“
Sie zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Sie hat keine Ahnung, dass ich nach Italien gefahren bin und die Uni schwänze, und sie weiß auch nicht, dass wir beide wieder so engen Kontakt haben und dass ich mich von Leon getrennt habe.“
„Aber ihr hattet doch immer so ein gutes Verhältnis zueinander.“ Felix setzte die Wasserflasche an die Lippen und nahm ein paar Schlücke.
„Das haben wir auch heute noch, aber manchmal gibt sie mir das Gefühl, als sei ich nicht alt genug zu entscheiden, was gut für mich ist und was nicht“, erklärte Juliane und ließ die Beine umher baumeln. „Darum möchte ich momentan lieber erstmal nicht mit ihr reden, denn ich kann mir eh schon denken, was sie von der Trennung und meinem Urlaub halten wird.“ Sie verschwieg bewusst, dass sie sich damals mit ihrer Mutter auch wegen ihm gestritten hatte.

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„Oh ja, Mütter können einem manchmal wirklich auf die Nerven fallen“, pflichtete Felix ihr bei. „Ich kenne das von meiner: Felix, tu dies, Felix, tu das. Felix, was tust du da? Felix, warum hast du das nicht getan? Felix, wann wirst du endlich erwachsen, damit ich dir nicht immer sagen muss, was du tun sollst? Dabei habe ich sie nie darum gebeten, sie tut es freiwillig.“
Juliane lachte über seine verstellte Stimme und den Tonfall, mit denen er seine Mutter nachgeäfft hatte. „Du hättest Schauspieler werden sollen. Aber mal ganz ehrlich: meist haben sie ja doch Recht, was wir aber erst im Nachhinein erkennen und es uns dann nicht eingestehen können. Und trotz allem lieben wir sie.“
Er nickte. „Ja, das stimmt.“

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Wenige Minuten später hatten sie ihren Proviant wieder eingepackt und wanderten weiter. An einer Stelle wurde der Weg recht schmal und Juliane blieb deshalb einige Schritte hinter Felix. Dabei warf sie immer wieder einen Blick auf seinen Hintern, obwohl es ihr unangenehm war. Sie kam sich wollüstig und verwegen vor, fand das aber gleichzeitig lächerlich und konnte sich doch nicht auf etwas Anderes konzentrieren. Was war schon schlimm daran, wenn sie ihn attraktiv fand? Sie war eine freie Frau. Wenn sie doch nur gewusst hätte, ob er sie auch mochte – mehr als eine gute Freundin. Sie traute sich aber auch nicht, selbst einen Annäherungsversuch zu starten und das ärgerte sie bis aufs Blut.

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Der Wanderweg führte schließlich wieder zurück ins Dorf, welches Felix und Juliane rechtzeitig zur Mittagszeit erreichten. Sie gingen zurück zum Haus, um ihre Badesachen und Kais Auto zu holen. Dann fuhren sie in die Hafenstadt. Juliane wurde nun nicht mehr schlecht, denn Felix raste mit ihr nicht wie ein Verrückter durch die Serpentinen und auch in dem hektischen Stadtverkehr bewahrte er Ruhe. Während der Fahrt begutachtete sie die Häuser und war teilweise beinah konsterniert über den ärmlich anmutenden Lebensstil, der ihr in einigen Straßen entgegen schlug. Die Häuser sahen heruntergekommen aus, Dachziegel fehlten, der Putz bröckelte und überall wurde in den schmalen Gassen Wäsche zum Trocknen zwischen den Fenstern gespannt. In Deutschland gab es so etwas nicht, zumindest war es ihr noch nie in diesem Maße aufgefallen. Ihr wurde erst jetzt bewusst, wie ordentlich, sauber und akkurat es in ihrer Heimat war. Aber hier in Italien schien das niemanden zu stören. Die Menschen waren alle so freundlich und fröhlich und Juliane erinnerte sich an die Worte des Mannes, den sie im Zug getroffen hatte. Dort wissen die Leute noch, wie man das Leben genießen kann. Hier waren andere Dinge wichtig, die Dinge, welche das Leben wirklich lebenswert machten. So empfand sie es wenigstens.

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Sie stellten das Auto auf einem öffentlichen Parkplatz ab und schlenderten dann durch das Zentrum. Sofort wandelte sich Julianes Meinung über die Stadt wieder. Das Zentrum war sauber und wirkte beinah pompös mit all den Torbögen, Palmen, Springbrunnen und Marmorplatten. Viele junge Menschen begegneten ihnen, zierliche und extrem dünne Italienerinnen mit topmodischer Bekleidung, sportliche Männer und natürlich auch eine ganze Menge Touristen. Der Großteil der Läden verkaufte Sachen, die Juliane sich niemals würde leisten können.
In einer ruhigen Seitengasse fanden sie ein nettes Bistro, in dem sie eine Kleinigkeit aßen. Bei dieser Mittagshitze verspürte man fast keinen Hunger und Felix erklärte Juliane, dass die Italiener besonders im Sommer tagsüber ruhten und wenig bis gar nichts aßen, um dann abends lange zusammen zu sitzen und stundenlang zu speisen. Sie konnte es ihnen nicht verübeln und stellte es sich gleichzeitig sehr idyllisch und familiär vor.

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Nach dem Essen fuhren sie runter zum Strand. Juliane war ganz ergriffen, als ihr der salzige Geruch des Meeres entgegen schlug, und als sie schließlich auf dem heißen Sand stand, ihren Blick über das Wasser bis zum Horizont schweifen ließ und das Rauschen der Wellen vernahm, machte sich ein Kloß in ihrem Hals bemerkbar. Wie hatte sie bloß so viele Jahre auf so etwas Wunderbares verzichten können? Sie schaufelte mit einer Hand ein wenig Sand, der sich wunderbar warm und fein anfühlte, um ihn dann mit ausgestrecktem Arm herunterrieseln zu lassen. Die winzigen Körnchen wurden vom Wind wenige Fußschritte getragen, bevor sie sich wieder mit den anderen vermischten, und Juliane beobachtete es verträumt.
Anschließend suchten sie und Felix sich ein etwas abgelegenes Plätzchen, um dort ihre Sachen auszubreiten. Juliane wurde ganz nervös, weil sie gleich im Bikini vor Felix stehen würde und sich gar nicht traute, ihr Shirt und die kurze Jeanshose auszuziehen. Das war natürlich wieder mehr als nur lächerlich, aber sie konnte nichts dagegen tun.

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Felix hingegen schien weniger Scheu zu haben, denn ehe Juliane sich versah, hatte er sich schon aus seinen Klamotten geschält und stand in Schwimmshorts vor ihr. Sie glaubte, auf der Stelle im Erdboden versinken zu müssen. Röte stieg ihr ins Gesicht und ließ ihre Wangen erhitzen, während sie ihm verstohlene Blicke zuwarf. Er war unglaublich attraktiv. Noch nie hatte sie sich so sehr zu einem Mann hingezogen und auch von ihm angezogen gefühlt. Was war bloß los mit ihr?
„Beeilst du dich jetzt?“ unterbrach Felix ihre Gedanken. „Oder willst du etwa nicht schwimmen?“
„Doch, doch“, beteuerte sie schnell und zwang sich, ihre schamerfüllten Gefühle zu überwinden. Also streifte sie flugs die Hose ab, zog ihr Shirt über den Kopf und stand nun im Bikini vor ihm. Und es war tatsächlich gar nicht unangenehm, sie hatte sich mal wieder viel zu viele unnötige Gedanken gemacht, anstatt einfach zu handeln.
Sie band ihre Haare noch schnell zu einem lockeren Knoten zusammen, dann näherten sie sich dem Meer, aber sobald Juliane ihren rechten Fuß ins Wasser gestreckt hatte, schrie sie auf und zog ihn blitzschnell zurück. „Das ist ja eiskalt“, rief sie entsetzt.
Felix lachte. „Was hast du denn erwartet? Wir haben April.“
„Da kann ich nicht reingehen.“ Sie verzog das Gesicht.
„Doch, wenn du einmal drin bist, ist es gar nicht mehr so kalt.“
„Dazu müsste ich aber erstmal reinkommen.“

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„Das lässt sich einrichten.“ Felix grinste schelmisch und Juliane wurde von einer bösen Vorahnung befallen.
„Nein, das machst du nicht.“ Sie wollte wegrennen, aber Felix war schneller und packte sie am Handgelenk. „Felix, nein!“ rief sie und stemmte sich mit aller Kraft von ihm weg. „Wenn du das machst, dann...“
Er schien unbeeindruckt. „Pff, meinst du etwa, ich hab vor dir Kröte Angst?!“ Natürlich war er viel stärker als Juliane, zog sie zu sich, hob sie hoch und trug sie wie einen Sack Kartoffeln über der Schulter.
Sie strampelte panisch mit den Beinen, musste aber gleichzeitig lachen. „Ich bring dich um!“ drohte sie.
„Mir egal.“ Mit diesen Worten tauchte er ins Wasser ein und riss sie mit.
Juliane schrie wie am Spieß. „Oh mein Gott, oh mein Gott. Schei-ße, ist das kalt!“
„Du musst dich bewegen“, rief Felix ihr zu. „Los, schwimmen!“
Sie gehorchte ihm und entfernte sich mit ein paar Zügen vom Strand. Es erstaunte sie, dass ihn die Kälte so gar nicht zu berühren schien, er war da wohl ziemlich abgehärtet. Doch nach einigen Minuten merkte sie, wie auch ihr wärmer wurde und sie fühlte sich plötzlich richtig frei. Übermütig tollte sie mit ihm herum und ließ sich immer wieder von den Wellen erfassen, die an den Strand gespült wurden. Es war herrlich, sich auf ihnen hoch und runter gleiten zu lassen.
Einmal schwamm Felix ganz dicht neben ihr und streifte mit seiner Hand ihren Bauch. Ganz kurz und flüchtig nur, aber für Juliane reichte es, um von hunderten von Stromschlägen erfasst zu werden. Dabei wusste sie nicht einmal, ob es Absicht oder Zufall gewesen war.
Sie blieben bis zum späten Nachmittag am Strand und vertrieben sich die Zeit mit Schwimmen, Sonnenbaden und Frisbeespielen. Juliane konnte beinah nicht genug vom Wasser bekommen und sie fragte sich immer wieder, wie sie dieses unbeschreibliche Gefühl, welches sie beim Schwimmen im Meer verspürte, so lange hatte entbehren können.


Gegen 17:30 Uhr brachen Felix und Juliane auf und fuhren zurück nach Hause. Julianes Haut war ganz trocken von dem Salzwasser und sie war auch ein wenig erschöpft, aber sie freute sich sehr auf das Dorffest.
Zu Hause sprangen sie und Felix nacheinander unter die Dusche und zogen sich um. Sie hatten beide großen Hunger und waren gespannt auf die echt italienischen Köstlichkeiten.

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Als sie später den kleinen Kirchplatz erreichten, war das Fest bereits in vollem Gange. Die Einwohner saßen an langen Sitzgarnituren aus Holz, wie man sie aus deutschen Bierzelten kannte. An der hohen Steinmauer hatten sie zwei große Tische mit Essen und Getränken aufgestellt. Einige Erwachsene spielten mit den Kindern Fußball, manche saßen an einem der hinteren Tische und spielten Karten und wieder andere tanzten unter dem großen Eichenbaum zu der folkloristisch angehauchten Musik, die aus aufgebauten Lautsprechern erschallte.
Felix und Juliane wurden sofort von einigen Leuten mit großem Hallo empfangen. Das waren anscheinend die Einwohner, welche Felix bereits kennen gelernt hatte. Eine ältere, rundliche Frau, die für Juliane die perfekte Verkörperung der italienischen Mamma darstellte, wies sie an, sich zu setzen. Dann hechtete sie zum Buffet und stellte den beiden ein kleines Menü zusammen.
„Weißt du, was das alles ist?“ flüsterte Juliane zu Felix und beäugte skeptisch ihren Teller.
Er schüttelte den Kopf. „Nee, aber du solltest dich besser nicht weigern, das zu essen, dann wäre Jolanda sehr gekränkt. Ihr gehört die Metzgerei hier im Dorf und sie versteht was von Essen.“ Als er Julianes entsetzten Blick sah, brach er in schallendes Gelächter aus und stieß sie mit der Schulter an. „Hey, das war nur ein Scherz. Niemand hier zwingt dich, etwas zu essen, was du nicht magst.“
„Kannst du vielleicht mal nachfragen, was das da ist?“ Sie wies auf ein graubraunes, wabbeliges Gebilde.

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Felix grinste und meinte, das könne sie eigentlich auch selbst tun, da er auch bloß ein paar Brocken Italienisch könne, aber dann fragte er doch für sie nach. Als Juliane die Antwort erfuhr, verzog sie völlig angewidert das Gesicht: es handelte sich um Schnecken. Unter welchen Geschmacksverirrungen litten die Italiener bloß? Sie sortierte die Tierchen von ihrem Teller und machte sich dann über den Rest des Menüs her, der wirklich köstlich war. Es gab verschiedene Antipasti, Salate, Fisch, Nudeln und herrliches Tiramisu. Juliane hatte schon lange nicht mehr eine solche Gaumenfreude erlebt, die gleichzeitig auch noch so gesund war - bis auf den Nachtisch.

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Auch der Rest des Abends war wundervoll. Jolanda und ihre Familie, zu der ihr Mann Enzo, die erwachsenen Söhne Francesco und Andrea mit ihren Frauen Antonia und Camilla sowie die Enkelkinder Federica, Paolo und Emilia gehörten, kümmerten sich rührend um die deutschen Gäste. Man unterhielt sich in mehr oder weniger gutem Englisch und mit viel Gestik, aber die Verständigung war überhaupt kein Problem. Felix und Juliane lernten auch ein paar italienische Wörter und Sätze und mussten umgekehrt einige deutsche Ausdrücke beibringen. Dabei tranken sie guten italienischen Wein, den Enzo selbst hergestellt hatte, und Juliane war schon bald leicht beschwipst.
Irgendwann wurden Francesco und Andrea zum Fußballspielen gerufen. Andrea schlug vor, dass Felix doch auch mitmachen solle und der kleine Paolo war sofort Feuer und Flamme für den Vorschlag seines Onkels. Er zog und zerrte an Felix' Hand und rief immer wieder: „Andiamo! Andiamo!“
Fragend sah Felix Juliane an. „Ist es okay, wenn ich dich hier allein lasse?“
„Ich bin doch gar nicht allein“, lächelte sie. „Nun geh schon, du liebst doch Fußball.“
Er schenkte ihr einen dankbaren Blick und stürzte sich dann auf das imaginäre Fußballfeld. Sie sah ihm nach und fühlte sich in alte Zeiten zurückversetzt, mit dem Unterschied, dass sie damals die Kinder gewesen waren und mit den Erwachsenen gespielt hatten.

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„Is he a good friend?“ fragte Jolanda plötzlich an Juliane gewandt und deutete auf Felix.
„Yes, yes, he is. My best friend.“
Jolanda zog eine Augenbraue hoch und lachte herzhaft, wobei ihr gesamter Körper wackelte und ihr riesiger Busen hoch und runter rutschte. „But he is not only a friend.“
Juliane stieg die Röte ins Gesicht. Sie wusste nichts zu erwidern und fühlte sich ertappt.
„Lui è un uomo ganzo.“
„Sorry, I don't understand.“
Jolanda schien einige Sekunden zu überlegen, dann beugte sie sich zu Juliane herüber und flüsterte beinah verschwörerisch: „He is a wonderful man.“
„Do you really think so?“ Juliane zwinkerte und versuchte, ihre Nervosität mit schlechten Witzen zu überspielen.
Jolanda zwinkerte zurück und strich Juliane kurz und liebevoll über die Wange. „Si.“ sagte sie. „E tu sei carina. And you are beautiful. È pazzo di te.“
Den letzten Satz übersetzte sie nicht ins Englische und Juliane hatte keine Ahnung, was er bedeuten sollte. Jolanda schenkte ihr nur ein weiteres Lächeln und machte sich dann auf den Weg zur Toilette.

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Nachdenklich blieb Juliane zurück und grübelte. Er ist ein toller Mann. Und du bist hübsch. Sie nahm einen Schluck Wein und ließ ihren Blick wieder zu den Männern und Kindern auf dem Fußballplatz schweifen. Felix fiel mit seinen blonden Haaren besonders auf unter all den dunklen Schöpfen. Er passte dem kleinen Paolo gerade den Ball zu, woraufhin dieser sich an einem anderen Erwachsenen vorbeischlängelte, aufs Tor schoss und traf. Stolz und jubelnd rannte er zu Felix und klatschte mit ihm ab.
Juliane fühlte, wie in ihr ein ganzer Orkan beim Anblick dieser Szene losgetreten wurde. Er ist ein toller Mann. Oh Gott ja, das war er wirklich und wahrhaftig. Und sie war verliebt in ihn. Nein... Sie liebte ihn. Sie liebte ihn von ganzem Herzen. Das musste sie sich nun endlich eingestehen.
Was aber hatte Jolandas letzter Satz ihr nur sagen sollen?

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Bevor Juliane weitergrübeln konnte, klingelte auf einmal ihr Handy. Sie dachte schon, es sei wieder ihre Mutter und war dann umso erfreuter, als Hannas Nummer auf dem Display aufleuchtete. Rasch entfernte sie sich von dem heiteren Treiben und lief in eine ruhige Seitengasse.
„Hi Hanna!“ flötete sie fröhlich. „Wie schön, dass du anrufst.“
„Ich wollte nur schnell nachfragen, ob du heil angekommen bist.“
„Ja, das bin ich. Und es ist so toll hier. Ach Hanna, diese Reise ist das beste, was ich seit langem erlebt hab. Ich liebe die Umgebung und das Essen und die Leute. Heute waren wir wandern und am Meer und jetzt gerade sind wir auf einem Dorffest und...“
„Stopp mal!“ fuhr Hanna lachend dazwischen. „Ich hab leider nicht so viel Zeit, das kannst du mir alles erzählen, wenn du zurück bist. Nur eine Frage hab ich noch: was ist mit Felix?“
Juliane strahlte. „Ich liebe ihn.“ Dann kicherte sie kindisch. Es musste am Wein liegen.
„Ach nee... das wusste ich auch vorher schon“, meinte Hanna trocken. „Und er? Was ist denn jetzt mit euch?“
„Ich weiß es nicht.“
„Mensch Jule“, zeterte Hanna ungeduldig, „jetzt lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Hat er irgendwas gesagt? Gab es Annäherungsversuche?“
Juliane schüttelte den Kopf. „Nein, gar nichts. Wir schlafen sogar in einem Bett, aber da tut sich nichts.“
„Hmmm...“, tönte es vom anderen Ende. „Weiß er, dass du von Leon getrennt bist? Und hast du ihm gesagt, was du fühlst?“
„Ja und nein.“ Sie kicherte wieder, obwohl ihr plötzlich nicht mehr so danach zumute war. „Also, er weiß von der Trennung, aber nichts von meinen Gefühlen. Ich bin so unsicher, was seine Gefühle angeht, darum traue ich mich nicht, selbst etwas zu tun.“

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„Hmmm...“, machte Hanna zum zweiten Mal. „Gib ihm noch Zeit. Du bist ja erst seit gestern Abend da. Für ihn ist das wahrscheinlich alles noch ein bisschen überfordernd.“ Sie klang nicht sehr überzeugt und Juliane schluckte. „Es wird bestimmt alles gut mit euch.“
„Ja...“, presste Juliane tonlos hervor und war plötzlich selbst ganz unsicher. „Kannst du mir einen Gefallen tun?“
„Ja klar.“
„Könntest du irgendwo nachschlagen oder herausfinden, was è pazzo di te bedeutet?“ Sie sagte es extra langsam und deutlich, damit Hanna jedes Wort verstand.
„Kann ich machen, aber da musst du dich noch ein wenig gedulden, ich muss gleich noch mal schnell mit dem Hund meiner Vermieterin raus. Das ist vielleicht ein Mistköter, sag ich dir. Zum Glück muss ich mich nur heute um ihn kümmern.“
„Könntest du mir dann nachher eine SMS schicken?“
„Ja klar. Und jetzt muss ich los. Schönen Abend noch und gib nicht so schnell auf“, verabschiedete Hanna sich.
„Ich versuch's“, antwortete Juliane. „Bis dann.“
Nachdenklich ging sie zurück zum Kirchplatz. All ihre gute Laune war mit einem Mal verschwunden, das Telefonat hatte sie traurig gestimmt. Sie wusste jetzt zwar, dass sie Felix liebte, aber über seine Gefühle wusste sie immer noch genauso wenig wie vorher. Und bisher machte es nicht den Anschein, als ob er ihre Liebe erwidern würde.



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Gegen Mitternacht gingen Felix und Juliane zurück nach Hause. Er war bester Laune und quasselte ununterbrochen, sie war schwermütig und schwieg die meiste Zeit.
Auch als sie kurz darauf im Bett lagen, fand Felix einfach keine Ruhe. Er war leicht angetrunken und redete viel wirres Zeug. Juliane hörte ihm zwar zu, war aber teilweise schon genervt. Sie wollte doch nur, dass er sich über sie beugte und küsste. Hieß es nicht immer, betrunkene Männer wären anhänglich? Davon merkte sie leider gar nichts.
„Morgen fahren wir ins Nachbardorf und gehen ganz schick essen“, bestimmte Felix. „Da muss so ein richtig teures Restaurant sein. Wir putzen uns raus und tun so, als ob wir feine Pinkel wären. Oder zumindest halbfeine.“
„Können wir uns das überhaupt leisten?“ fragte Juliane.
„Der eine Abend wird uns schon nicht umbringen.“ Er gähnte. „Aber apropos 'umbringen': wenn wir jetzt nicht schlafen, sterbe ich vor Müdigkeit.“
„Das wollen wir ja nicht.“ Sie drehte sich zu ihm, in der Hoffnung, dass er es ihr gleichtun würde und sie sich vielleicht ein bisschen näher kommen konnten. Stattdessen kehrte er ihr jedoch wieder den Rücken zu.
„Gute Nacht, du Kleene“, sagte er. „Schlaf gut.“
„Du auch“, flüsterte sie enttäuscht und traurig. Wenige Sekunden später hörte sie seinen gleichmäßigen Atem, der ihr die Kehle zuschnürte.

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Das war in diesem Augenblick zu viel, sie musste hier raus. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass Felix wirklich tief und fest schlief, schlüpfte sie aus dem Bett, schlich aus dem Zimmer und rannte in die Küche. Dort lehnte sie sich mit dem Rücken gegen die kalten, rauen Klinker und starrte aus dem Fenster. Ihr Atem war hektisch, ihre Brust hob und senkte sich schnell.
„Er liebt mich nicht“, schoss es ihr durch den Kopf. „Für ihn bin ich nichts weiter als eine gute Freundin.“
Und da kullerten plötzlich die Tränen. Juliane verzog den Mund, ihre Unterlippe zitterte und vor ihren Augen machte sich ein undurchsichtiger Schleier breit.
„Niemals wird er mich lieben. Niemals.“
Sie sank auf den Boden und schlug die Hände vors Gesicht. Ihr Körper bebte, aber sie unterdrückte die Schluchzer und weinte lautlos, damit Felix nicht wach wurde.
„Das alles hier ist doch total sinnlos“, dachte sie. „Was habe ich eigentlich erwartet? Dass er mir um den Hals fällt nach all den Jahren? Obwohl ich in einer in seinen Augen glücklichen Beziehung steckte? Oh Gott, ich dusselige Kuh!“ Sie untermalte ihren wütenden Gedanken mit einem Fußstampfen, so gut das im Sitzen möglich war.

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Warum war sie bloß immer so verdammt feige, wenn es darum ging, sich ihre Gefühle einzugestehen und zu zeigen? Wenn sie früher erkannt hätte, dass sie Felix liebte, dann hätte sie vielleicht eine Chance bei ihm gehabt. Oder wenn sie sich doch jetzt wenigstens trauen würde, ihm zu zeigen, was sie für ihn empfand. Aber nein, sie war mal wieder zu ängstlich. Wenn sie etwas nicht fürchtete, dann waren es Referate und Prüfungen. Ihre Sorge, zurückgestoßen zu werden, war jedoch größer als alles andere. Und Unsicherheiten passten nicht in ihr Leben. Nie hatte Juliane Unsicherheiten um sich gehabt, im Gegenteil: sie hatte stets alles dafür getan, Risiken zu vermeiden. Alles war bis ins Kleinste geplant gewesen, damit sie nichts und niemand aus der Bahn hatte werfen können. Dafür hatte sie immer gearbeitet und stetig ihre Ziele vor Augen gehabt. Ein gutes Abitur, ein gutes Studium und dann ein guter Job. Aber dann... ja, dann war Felix wieder aufgetaucht und hatte sie doch aus der Bahn geworfen. Und sie hatte es zugelassen.
Juliane wischte die letzten Tränen weg, die sich einen Weg über ihre Wangen bahnten. Was hatte sie nun von all der Spontaneität, dem Drang nach Freiheit und ein wenig Abenteuer? Nichts, absolut gar nichts. Sie hockte hier im Dunkeln auf dem kalten Küchenboden, weit weg von all dem, was ihr immer so wichtig gewesen war. Sie hatte es hinter sich gelassen wie ausrangierte Möbelstücke, die man in der hintersten Ecke des Dachbodens versteckte, und hatte sich von irrationalen, romantischen Spinnereien leiten lassen. Leon hatte Recht gehabt. Es waren Spinnereien. Mehr nicht. Sie würde wieder abreisen, gleich morgen. Das alles hier ging ihr zu sehr an die Nieren.

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Schwerfällig erhob Juliane sich und wollte sich gerade auf den Weg ins Badezimmer machen, als ihr Blick auf ihr Handy fiel, welches sie auf den Küchentisch gelegt hatte. Sie hatte ganz vergessen, dass Hanna ihr noch hatte schreiben wollen. Und tatsächlich, sie hatte eine SMS von ihrer besten Freundin. Rasch öffnete sie die Mitteilung und las:
È pazzo di te = er/sie/es ist verrückt nach dir
Wer auch immer das zu dir gesagt hat, es bezog sich bestimmt auf Felix und ich wünsche dir, dass es stimmt. Kuss und gute Nacht, Hanna.
Julianes Herzschlag beschleunigte sich. Jolanda war der Ansicht, dass Felix verrückt nach ihr war. Wie kam sie darauf? Hatte er Andeutungen gemacht? Oder hatte er ihr heimliche, verräterische Blicke geschenkt, die ihr selbst vielleicht entgangen waren, Jolanda aber nicht?

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Ganz egal, was es war, sie schöpfte plötzlich neue Hoffnung. Natürlich war es nur ein belangloser Satz, den eine fast fremde Italienerin gesagt hatte, welche Felix und Juliane nur wenige Stunden zusammen gesehen hatte, aber dennoch legte Juliane all ihr Bangen und Flehen in ihn hinein.
Der Alkohol hatte sie wehleidig gemacht und zu Übertreibungen neigen lassen und sie schalt sich dafür, dass sie sich so hatte gehen lassen. Sie würde nicht abreisen, zumindest noch nicht morgen. Morgen war der Tag ihrer großen Chance - der letzten Chance für sie und Felix. Er wollte mit ihr ausgehen, also musste sie das ausnutzen. Sie würde sich richtig hübsch machen und ihn verzaubern, alles geben und dann... entweder alles gewinnen oder alles verlieren. Und vielleicht hatte Hanna ja wirklich Recht gehabt und Felix brauchte einfach nur ein bisschen Zeit und es würde sich alles zum Guten wenden mit ihnen. Vielleicht.
 
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Ach, was für ein wunderschönes Kapitel du da gezaubert hast *schwärm*... Ein bisschen schwermütig vielleicht an manchen Stellen (so wie Jule ja auch) aber wunderschön! Du hast das ganze Lebensgefühl, was dort herrscht so gut rübergebracht und das alles so wahnsinnig toll beschrieben. Ich fühle mich echt in meinen Urlaub zurückversetzt und möchte nochmal irgendwo hinfahren, jetzt gleich auf der Stelle :lol:. Das Frühstück und der Besuch am Strand waren so wundervoll, ehrlich. Ich konnte regelrecht mit Jule mitfühlen, wie jeder Blick von Felix und jede kleine Berührung auf einmal total wichtig werden und sich so richtig und gut anfühlen. Und Jolanda hast du echt super hinbekommen. Sie ist wirklich so, wie man sich eine Italienerin vorstellt, ganz klasse. Als ich dann gelesen habe, was dieser letzte Satz von ihr bedeutet, hab ich echt eine Gänsehaut bekommen. Die Landschaft hast du übrigens gut hinbekommen, finde ich. Der Strand und das alles hat wirklich gut gepasst und auch der Abend bei Jolanda wirkte total authentisch. Mensch, ich bin noch so voller Eindrücke, ich weiß gar nicht, ob ich dein Kapitel jetzt richtig würdigen konnte.... Der Schreibstil und die Bilder waren natürlich fantastisch und es fällt überhaupt nicht auf, dass du die schwierigeren Bilder rausgelassen hast. Im Gegenteil. Das Bild, wo Jule und Felix den Ausblick genießen, finde ich richtig gut gewählt. Es wirkt wirklich so, als würden sie über eine grandiose Landschaft schauen.

Ich drück dich für's erste und erhole mich mal von meinen Eindrücken. Wenn ich mich ein bisschen sortiert habe, schreib ich dir vielleicht über ICQ nochwas dazu. Aber im Moment bin ich echt baff. Das ist bisher mein Lieblingskapitel und wäre jetzt noch ein Kuss von Jule und Felix drin vorgekommen, wäre es perfekt ;).

Mensch, ich hoffe echt so sehr, dass die Beiden noch zusammen kommen...

LG und *knuddel* Kuona

*EDIT: Der "Abend" bei Jolanda war natürlich ein Dorffest. Vielleicht lese ich doch zu schnell, wie mir schmählich vorgeworfen wurde? :p
*EDIT2: Wer schmählich ohne "h" schreibt ist... unentbehrlich??
 
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Hey,

wahnsinn, dieses Kapitel ist echt der Oberhammer. Da kommt man so richtig in Urlaubsstimmung. Der erste Teil beschreibt den Urlaub so wunderschön, die Wanderung, der Strand, einfach toll. Ich fühle mich gerade fast selbst ein bisschen wie in Italien.
Der zweite Teil, so ab dem Dorffest, ist natürlich auch super, aber irgendwie anders, weil er mehr auf Jule's Gefühle ausgerichtet ist. Endlich gesteht sie sich ein, dass sie Felix liebt. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Jolanda mit ihrem Satz recht hat. Hoffentlich kommt der Gute jetzt auch bald mal zur Sache ;)
Man kann das echt nachempfinden, wie Jule darunter leidet. Genaus fühlt es sich an verliebt zu sein und nicht zu wissen, ob diese Liebe erwiedert wird. Unglaublich, wie du diese Gefühle in Worte gepackt hast.
Du merkst schon, ich bin richtig begeistert von diesem Kapitel.

Lg, Lexi
 
Oh mein Gott! Gottseidank gibt es Freundinnen, die an Wörterbücher kommen, die man selbst leider gottes nicht mit in den Auslandsurlaub genommen hat - fast schon eine Schande für unsere Jule, den Bücherwurm ;)

Himmel, ich hab echt gezittert und gebangt, als die Stelle kam, an der Jule die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte und alles hinwerfen und am folgenden Morgen abreisen wollte! Ihrer Freundin und dem Wörterbuch und Jolana sei dank hat sich das nun erledigt!

Mensch, Du machst es aber auch spannend!!! Felix gefällt mir immer besser. Ich muss ja zugeben, dass ich am Anfang echt skeptisch ihm gegenüber war, auch noch vor 1-2 Kapiteln, als Jule sich für ihn und gegen Leon entschied. Leon war so auf den ersten Blick irgendwie "attraktiver" auf jedweder Ebene. Natürlich hab ich verstanden, wieso Jule sich so entschieden hat, absolut. Und doch war ich eher ein heimlicher Leon-Fan geblieben ;) Das hat sich in diesem Kapitel ehrlich geändert. Ich finde die Szene, in der Jule und Felix am Olivenberg (ha, war ich mit meiner Olivenbauer-Idee gar nicht so schlecht, was) sitzen und miteinander plaudern und rasten sehr gut. Auch die Fotos sind wie immer allererste Sahne.

Ich find es einfach unsagbar toll, wie Du diese "italienische" Urlaubsatmosphäre einzufangen verstehst in diesen Bildern. Ich denke mal, das ist echt nicht einfach. Beispielsweise die Bilder, auf denen Jule und Felix zusammen mit den Italienern essen - mich begeistern hier insbesondere die Lichtverhältnisse sehr. Das erinnert so richtig an einen Sommerabend, wo man bei Kerzenlicht zusammensitzt - Urlaub und Italien pur!!!

Auch die Strecke den Berg hoch hast Du toll dargestellt und dass der gedeckte Frühstückstisch die Wucht ist, brauch ja wohl nicht zu sagen. Man erkennt sogar die Sonnenblumenkerne auf den Brötchen - einsame Spitze ist das dargestellt. Ich bin nun einfach nur noch gespannt wie ein Flitzebogen, wann es endlich passiert - wann Felix und Jule endlich den entscheidenden Schritt aufeinander zu machen! Ich mag jetzt endlich Knutschszenen lesen und sehen :)

Wieder einmal eine super gelungene Fortsetzung, Daumen hoch (den Hut zieh ich nun nicht schon wieder *gg*)! :hallo:
 
ein ganz, ganz tolles kapitel, es ist einfach perfekt, wenngleich ich bei deinen kapiteln immer wieder feststelle dass sie ungewohnt lang sind (was ja nichts schlechtes ist, nur ungewohnt halt).
perfekter text, perfekte bilder,perfekte handlung... wow.
ich beneide dich um dein talent, dass sich hier immer besser entfaltet. :)
 
Ein wirklich super tolles und total romantisches Kapitel - zum Träumen! *schwärm* :D Schade, dass sich Jule nicht traut Felix zu sagen, was sie fühlt... Vielleicht macht Felix ja den ersten Schritt? Ach, wer weiß... Ich glaub, ich lass es erstmal mit dem raten... ;)
Also, wenn ich richtig verstanden habe, bist du schon im Urlaub oder du fährst auf jeden Fall, deswegen sag ich jetzt anstatt "Beeil dich mit der Fortsetzung bitte", einfach "Einen schönen Urlaub!" ! :) :hallo:

Vlg Hanna
P.s. Mein Urlaub war spitze - tolles Wetter, tolle Insel (Teneriffa)...
 
Ich muss sagen ich kann verstehen dass dir dieses Kapitel so gut gefällt (mir übriegens noch besser als gut ;) ), es ist einerseits romantisch obwohl es da keine Küsse gab und eigentlich auch kein Flirten und solche Sachen die zu Liebe einfach dazugehören. Man spürte die verzweiflung von Jule und konnte es auch super nachvollziehen. Ich meine, wer hat sowas denn schon nicht erlebt, man verliebt sich in jemand doch derjenige erwidert deine Gefühle nicht. Aber zum Glück ist das bei Jule und Felix nicht der Fall. Okay man weißt es ja noch nicht ganz genau, aber ich gehe mal stark davon aus ;) Auch weil du ja sagtest das bald schluss ist (ich hoffe du änderst deine Meinung noch :D) von daher denke ich nicht dass noch was ganz komisches passiert, was mich überraschen würde, also ich meine halt im Sachen Liebe. Da soll Jule ruhig bei Felix bleiben ;) Die Bilder sind auch mal wieder top und ich kann mir vorstellen das sie eine menge arbeit gekostet haben, ich würde sowas nie im Leben schaffen und soein schöner Text! Das würde ich auch nicht schaffen. Vielleicht habe ich deshalb keine FS :) Aber zum Glück hast DU eine FS und die ist super toll (ich weiß ich wiederhol mich ;) Aber es stimmt doch ;) )
 
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