Fotostory *FS* Reinkarnation

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Kuona

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Januar 2007
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Hallo ihr Lieben! :)

Jaja, statt "Wenn das Liebe ist..." endlich weiterzuschreiben, fange ich schon eine neue FS an ;). Aber ich habe momentan ehrlich gesagt eine kleine Schreibblockade in meiner anderen FS und ich hoffe, dass sich das durch die Abwechslung, die mir diese Story hier hoffentlich bieten wird, etwas löst. Diese Story wird diesesmal eine Fantasy-FS, beinhaltet aber natürlich auch ganz viel Normales und Zwischenmenschliches, ist ja typisch für mich :D. Aber das werdet ihr ja im Laufe der Story sehen. Ich fange dann einfach mal an und hoffe, dass sie euch gefällt. Die Häuser sind wie (fast) immer von Fuchur erstellt, aus dem Adventskalender. Ich liebe seine Häuser einfach!
*EDIT: Ich hab mich jetzt auch mal an ein Cover gesetzt. Es ist natürlich nicht perfekt, aber mir gefällt es :) Und Densetsu-Niyuu hat sich auch hier an einen Award für mich gesetzt. Vielen lieben Dank dafür!

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Kapitelübersicht
Kapitel I
Kapitel II
Kapitel III
Kapitel IV
Kapitel V
Kapitel VI
Kapitel VII
Kapitel VIII
Kapitel IX
Kapitel X
Kapitel XI

Benachrichtigungsliste:
Indian_Lady
Nikita-chan
dark-lady
Alcor09
Jassilein
Carina_Farfalla
Sabrina81
Melmel
Pussy_Cat110
Irisa


Reinkarnation - Kapitel I

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[FONT=&quot]Mit federnden Schritten lief Jelena durch die Stadt und stieß von Zeit zu Zeit ein leises Lachen aus, woraufhin die vorbeiziehenden Passanten sie erstaunt ansahen. Aber das war ihr egal, denn der Tag war so wunderschön, dass sie ihrer Freunde einfach Ausdruck verleihen musste. Der Himmel war strahlend blau, das Vogelgezwitscher übertönte fast sogar noch den Lärm der Autos und ein herrlich lauwarmer Luftzug wehte durch ihre Haare. Kurzum, es war einfach einer der Tage, an denen sie glaubte, fliegen zu können, wenn sie es nur probierte. Sie fühlte sich so voller Energie, dass sie ein Stückchen rannte und übermütig wie ein kleines Kind von Schaufenster zu Schaufenster hüpfte.

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[FONT=&quot]Schließlich blieb sie stehen und betrachtete prüfend ihr Spiegelbild. Selbst ihr Aussehen gefiel ihr heute einfach nur gut. Ihre Gedanken wanderten zurück zu dem Zeitpunkt, als ihr Chef ihr mitgeteilt hatte, dass sie befördert worden war. Befördert! Sie konnte ein Grinsen nicht unterdrücken, auch wenn sie wusste, dass sie sehr dümmlich aussehen musste. Jelena konnte es kaum erwarten, ihren Eltern davon zu erzählen. Fast war es ihr schon unheimlich, dass dieser Tag so perfekt war. Es war, als müsste sie für all dieses Glück auch etwas bezahlen. Ärgerlich wischte sie diese Gedanken beiseite, sie wollte jetzt einfach nur den Tag genießen und nicht wieder alles mit ihrer pessimistischen Ader kaputtmachen.

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[FONT=&quot]"Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.", kicherte sie fröhlich und zog damit weitere erstaunte Blicke auf sich. Sie nickte den Leuten freundlich zu und lief dann weiter, um ihnen hinter ihrem Rücken die Zunge rauszustrecken. Schließlich kam sie in den kleinen Park, der direkt an das Wohngebiet grenzte, in dem ihre Eltern seit ihrem Auszug von zuhause lebten. Jelena freute sich schon auf ihre Gesichter, wenn sie die Neuigkeit erfuhren, denn ursprünglich waren ihre Eltern gar nicht begeistert davon gewesen, dass sie in der Medienagentur anfing. Ihre Mutter war der Meinung, dass dieses Berufsfeld schon total überlaufen sei und sie lieber etwas Handfestes lernen sollte, während ihr Vater einfach Schwierigkeiten hatte, sein kleines Mädchen loszulassen.

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[FONT=&quot]So hatten sie beide Jelenas Start ins Berufsleben eher skeptisch gegenübergestanden und sie freute sich, dass sie den Beiden jetzt beweisen konnte, dass ihre Entscheidung goldrichtig gewesen war. Immerhin war sie von ihrem kleinen Sekretärinnenposten zur persönlichen Ansprechpartnerin für die Kunden ernannt worden, was aber eher ein formaler Schritt gewesen war. Schon früh hatte sich ihre Begabung im Umgang mit den Kunden gezeigt und so würde sie die Beförderung eher auf ihrem Konto als in ihrem Tätigkeitsfeld spüren. Sie ging langsamer und beschwor noch einen Moment länger den stolzen Blick ihrer Eltern in ihrer Vorstellung herauf.

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[FONT=&quot]Als sie gerade die Straße überqueren wollte, sah sie einen alten Mann, der ihr mit gesenktem Kopf entgegen kam. Er erschien ihr seltsam vertraut, als ob sie ihn schon einmal gesehen hätte. Nein, eigentlich mehr noch, entschied sie sich mit einem prüfenden Blick in sein Gesicht. Er erschien ihr wie jemand, an den sie sich unbedingt erinnern sollte, es aber nicht konnte. Als hätte er ihren Blick gespürt hob der Mann langsam den Kopf und öffnete den Mund, als ob er etwas sagen wollte. Er blieb stehen und sah sie einfach nur an. Weder Jelena noch der alte Mann regten sich und keiner der Beiden schien auch nur das geringste Interesse daran zu verspüren, diese seltsame Verbindung zwischen ihnen zu zerstören.

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[FONT=&quot]Und so bemerkten sie auch nicht das Auto, das sich ihnen mit hoher Geschwindigkeit näherte. Es war wie im Film: Erst als sich das Auto auf ungefähr vier Meter genähert hatte, registrierte Jelena, dass es da war und dass es viel zu schnell fuhr. Doch da hatte der rote PickUp den alten Mann auch schon erfasst. Der Mann wurde über die Frontscheibe hinter das Auto geschleudert, das ohne zu bremsen einfach weiterfuhr. Erst jetzt löste sich ein Schrei aus Jelenas Mund und sie hastete zu dem alten Mann hinüber. Ihr Kopf dröhnte und sie nahm nichts anderes mehr wahr als den Mann, der ausgestreckt auf dem Boden lag. Er blutete überhaupt nicht und einen Moment lang durchströmte sie Erleichterung, doch dann wurde ihr klar, dass er unmöglich überlebt haben konnte.

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[FONT=&quot]Langsam ließ sie sich auf dem Boden neben ihn sinken und fühlte mit zitternden Händen seinen Puls. Sie wusste schon, was sie erwartete, doch sie wollte dem Grauen noch nicht die Oberhand überlassen. Zu ihrer größten Überraschung schlug der Mann in diesem Moment die Augen auf. Die Hoffnung überfiel sie jäh und sie dankte Gott, dass das Glück ihr noch ein wenig länger hold zu sein schien. Oder ihm. Irgendwie wusste sie, dass es unheimlich wichtig war, dass er nicht starb. Da begann er mit krächzender Stimme zu sprechen. Es war kaum mehr als ein Flüstern und sie beugte sich näher zu ihm, um ihn zu verstehen. "Erika!", sagte er mit zärtlicher Stimme, "Ich habe dich endlich gefunden. Meine Schuld ist abgegolten. Damit geht meine Zeit nun vorüber…"

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[FONT=&quot]Ein schreckliches, pfeifendes Husten durchschüttelte ihn und Jelena wurde jetzt so bewusst wie nie zuvor, dass er wirklich nicht überleben konnte. "Es tut mir leid, ich bin nicht Erika. Aber ich werde Sie in ein Krankenhaus bringen, wo Sie versorgt werden und dann wird es Ihnen bald wieder besser gehen.", sagte sie dennoch mit betont munterer Stimme, auch wenn ihr zum Heulen zumute war. Doch der alte Mann lachte nur röchelnd und sah sie dann ernst an: "Du darfst ihm nicht vertrauen, dem kalten Mann! Er kann Dinge, von denen du noch nichts ahnst, vertrau ihm nicht! Vertrau… ihm… nicht…" Dann sank sein Kopf auf die Seite und sie wusste mit plötzlicher Bestimmtheit, dass er tot war. Sie hatte das Gefühl als ob sie in Watte getaucht war. Nichts drang mehr zu ihr durch. Dann begann sie unkontrolliert zu zittern, schlang die Arme um sich und wiegte sich langsam vor und zurück, wie ein kleines Kind.

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So, das war zumindest das erste Kapitel. Es ist zwar ein bisschen kurz, aber ich möchte nicht wieder den Fehler machen und allzu lange Kapitel anfangen, weil das unter anderem auch zu meiner Schreibblockade beigetragen hat. Die Story ging einfach zu schnell voran und hier werde ich mir etwas Zeit lassen. Ich würde mich echt riesig über Kritik freuen, oder über ein bisschen Feedback :), was aber natürlich kein Zwang ist *g*

LG Kuona
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Soso... da fängt mein Palindrömchen einfach eine zweite FS an, ohne mir Bescheid zu sagen und ohne an "Wenn das Liebe ist..." weiterzuschreiben. Schäm dich! :D
Jetzt aber Spaß beiseite. Ich war echt überrascht, als ich vorhin gesehen hatte, dass es eine neue FS von dir gibt und musste natürlich sofort lesen, was du da so fabriziert hast. Und was soll ich sagen... es ist das dabei herausgekommen, was ich von dir erwartet hatte: ein superschöner, flüssiger, ausdrucksstarker, gefühlvoller Text. Hach, wie hab ich das schon vermisst. :) Fantasy ist zwar gar nicht mein Ding, aber von dir lese ich ALLES! *gg* Und der Anfang (der im Übrigen gar nicht kurz ist, ganz im Gegenteil) hat mich jetzt total gefesselt. Du machst es ja direkt zu Beginn sehr spannend und wirfst einige Rätsel auf. Ich will jetzt auch gar keine Vermutungen oder Fragen zum Inhalt äußern, sondern einfach mal abwarten, was im nächsten Kapitel passiert.
Die Bilder hast du auch wieder super hinbekommen. Und: Jelena ist SO hübsch! :eek: Da hast du 'ne echte Schönheit gezaubert. Sie sieht aus wie ein modernes Schneewittchen. Wahnsinn!

Alles in allem freu ich mich tierisch, ENDLICH wieder was von dir zu lesen. Ich hoffe aber inständig, dass du bald ein neues Kapitel von "Wenn das Liebe ist..." online stellst, sonst bin ich persönlich beleidigt und werde dich solang terrorisieren, bis du weiter machst. =)
Benachrichtigen brauchst du mich diesmal nicht, ich werd die FS eh lesen. ;)

Bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, weil du einfach mit die gefühlvollsten und besten Texte hier schreibst (von denen, die ich kenne). Mach also bald weiter! *knuddel* :hallo:
 
Ich kann mich Chaotin nur anschließen und sagen, daß ich überrascht war, ebend diese FS zu sehen, mit deinem Namen drunter! Hab gleich zu "Wenn das Liebe ist..." geguckt, ob der Thread geschlossen ist :eek:
:D Puuuh, Glück gehabt!
Naja und weil ich ja ein Fan von dir bin habe ich hier auch gleich mal gelesen und es nicht bereut!
Wenn man deine Texte liest, hat man immer das Gefühl, mittendrin zu sein! Habe die Vögel zwitschern hören... :lol:
Nein, im Ernst: Super geschrieben!
Habe auch schon eine Idee im Kopf, wie es weitergeht, aber ich warte noch ein paar Kapitel ab, bis ich mit meinen wilden Spekulationen anfange!
Aber nicht, daß du Dario, Olli und vor allem Julie jetzt vergisst!!! :argh:
LG Sabrina
 
Wow, ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr es mich freut, dass die FS bei euch gut ankommt (zumindest bisher =)).

@Indian_Lady: Danke schön für deinen Kommentar! Ich bin heute morgen direkt online gekommen, weil ich wissen wollte, ob schon jemand was geschrieben hat und da hat mich dein Beitrag direkt angelacht. Du wirst natürlich gerne benachrichtigt!

@Nikita-chan: Klar wirst du benachrichtigt, ich freue mich, dass die FS bisher interessant für dich klingt und ich hoffe das bleibt so :ohoh: =)

@Chaotin: Möööönsch, jetzt hast du mich echt fast zu Tränen gerührt (und nein, ich bin eigentlich kein gefühlsduseliger Mensch). Natürlich geht es an "Wenn das Liebe ist" noch weiter, aber ich muss momentan echt mal ein bisschen Abwechslung drin haben. Das Kapitel ist aber in Bearbeitung und ich hoffe, ich rutsche durch die Zweitfotostory nicht wieder in eine Schaffenskrise. Zu Jelena: Danke, danke danke!!! Ich hatte mir, als ich sie erstellt habe, wirklich vorgenommen, ein sehr schneewittchenmäßiges Mädel zu basteln und bin total froh, dass sie wirklich danach aussieht. In meiner ersten FS habe ich ja größtenteil Sims genommen, die ich schon vor längerem erstellt hatte und das war einer der Gründe dafür, warum sie mir schon nach kurzer Zeit ein wenig auf den Geist gingen... Ich wollte einfach mal Sims erstellen, die jetzt auch speziell für ihren Charakter geschaffen worden sind... Ein bisschen wirr, ich weiß ;) Und terrorisieren brauchst du mich nicht, es geht ja bald weiter :eek: *reknuddel* und

LG Kuona

*EDIT: Irgendwie haben wir ein Talent, uns zu überschneiden, gell, Sabrina? :lol: Natürlich geht es mit meinen anderen Schnuckels noch weiter, bin schon fleißig am Schreiben und hoffe, dass ich das Kapitel bald online stellen kann, denn im Moment lösche ich genauso fleißig wie ich schreibe wieder... :argh: Irgendwie gefällt mir nichts, was ich da fabriziere... Und ich freue mich riesig, dass es dir gefällt :) Immerhin ist es hier ja immer so ein bisschen ein Kampf zwischen den Fantasy- und den Normalo-FS ist und ich nicht wusste, ob die jetzt genauso gut ankommt ;). Aber ihr wisst ja, dass ich Spekulationen immer gerne höre, also her damit *g*. Ich finde es total interessant zu erfahren, was die Leser so denken, wie es weitergeht. Also auch an dich einen dicken Knuddler und LG... Bin mal wieder weiter schreiben
 
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So, jetzt kommt Kapitel 2. Dadurch, dass ich dieses Mal zumindest kürzere Kapitel schreibe, als bei meiner anderen FS passiert irgendwie nicht so viel... Ich hoffe, euch stört das nicht. Aber ich sag euch, ich bin echt froh, wenn jetzt mal endlich die anderen Charaktere eingeführt werden können und ich nicht ständig Bilder von einer oder höchstens zwei Personen machen muss...

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen :)

Kapitel II

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Jelena wusste nicht, wie lange sie dort so gesessen und neben dem toten Körper des Mannes Wache gehalten hatte. Erst, als die Kälte, die seinen Körper befallen hatte, auch an ihrem Körper hochzukriechen schien, bemerkte sie, dass sie noch immer neben ihm hockte. Genau in dem Moment, in dem sie das realisierte, meldeten sich auch ihre Knie sehr schmerzhaft und sie richtete sich langsam mit knackenden Knochen auf. Das Bild des Mannes, der dort so regungslos vor ihr lag, löste immer noch ein Grauen in ihr aus und ihr wurde schlecht. Schnell drehte sie sich um und übergab sich. Es erschien ihr seltsam und doch fühlte sie sich hinterher befreit. Ihr Kopf war etwas klarer und sie begann zu überlegen. Das Beste wäre es wohl, die Polizei zu rufen.

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Zögernd zog sie ihr Handy aus der Tasche. Ihr war gerade ein furchtbarer Gedanke gekommen: Was, wenn die Polizei sie anklagen würde, weil sie keinen Krankenwagen gerufen hatte? Und noch viel schlimmer: Was, wenn sie dem alten Mann dadurch doch noch hätte helfen können? Ihre Hände begannen wieder zu zittern und die Schuldgefühle fraßen sich brennend durch ihre Eingeweide. War sie Schuld, dass der Mann gestorben war? Stöhnend schlug sie sich die Hände vor das Gesicht und ließ dabei ihr Handy fallen. "So ein Mist!", fluchte sie und bückte sich, um es wieder aufzuheben.

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Dabei fiel ihr Blick wieder auf den Mann, der so friedlich dalag. Es nützte nichts, sie musste einfach die Polizei rufen. Seine Angehörigen mussten doch möglichst schnell informiert werden, was geschehen war. Wenn er überhaupt Angehörige hatte. Aus irgendeinem Grund konnte Jelena die Vorstellung nicht ertragen, dass er ganz allein gewesen war. Und sollte die Polizei sie wegen unterlassener Hilfeleistung anzeigen, dann war ihr das nur Recht. Sie hatte plötzlich aus irgendeinem unerfindlichen Grund das dringende Bedürfnis, dafür bestraft zu werden, dass der alte Mann tot war. Die Polizei traf sehr schnell ein und war zu Jelenas Überraschung sehr freundlich. Das war ihr beinahe schon unangenehm, denn die Schuldgefühle waren so intensiv geworden, dass sie nicht nett behandelt werden wollte.

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Sie wollte in Handschellen abgeführt werden und ihre Strafe bekommen. Bei dem Gedanken daran, dass ein Mensch gestorben war, während sie daneben stand und sie nichts getan hatte, um es zu verhindern, stahl sich eine Träne aus ihrem Augenwinkel und lief ihre Wange herunter. Mitfühlend sah die Polizistin, die Jelena befragt hatte, an. "Machen Sie sich keine Vorwürfe.", sagte sie "Ich bin mir sicher, dass die Untersuchung bestätigen wird, was sie uns geschildert haben. Sie hätten gar nichts für ihn tun können, glauben Sie mir. Allerdings müssen Sie dennoch einmal ins Polizeipräsidium kommen, um Ihre Zeugenaussage zu unterschreiben. Diese Ermittlungen gegen Unbekannt verlaufen zwar leider oft im Sande, aber immerhin haben Sie uns eine Beschreibung des Fahrzeugs geben können. Sie dürfen sich aber auch erstmal zuhause frisch machen, wenn Ihnen das lieber ist. Sie können dann einfach heute Abend vorbeikommen, da ist es ruhiger im Präsidium und Sie können sich vielleicht etwas mehr entspannen."

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Jelena nickte dankbar. Es war ihr tatsächlich lieber, dass sie nicht sofort mitgehen musste. Sie fühlte sich schmutzig und auf sonderbare Weise befleckt und wollte gerne duschen, bevor sie sich erneut auf den Weg machte. Die Polizistin lächelte ihr noch einmal freundlich zu und drehte sich dann zu ihrem Kollegen um, der gerade veranlasste, dass der alte Mann in einem Krankenwagen abtransportiert wurde. Langsam ging Jelena zu dem kleinen Haus, das sie sich gemietet hatte und das immer noch kein richtiges Zuhause für sie geworden war. Vielleicht lag es daran, dass sie sich so seltsam deplatziert fühlte. Seufzend schloss sie die Augen und ging in das Badezimmer um zu duschen.

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Doch all das Wasser, das über ihren Körper lief, half nicht, das Gefühl des Beschmutztseins wegzuwaschen. Langsam ließ sie sich in die Hocke sinken und spürte einfach nur die Wärme des Wassers, die ihren Körper umhüllte, aber ihr Herz nicht erreichte. Immer wieder ließ sie die Szene in ihren Gedanken Revue passieren. Hatte sie etwas tun können? Hätte sie anders handeln müssen? Sie dachte daran, dass der Mann möglicherweise Familie hatte. Und diese Erika, mit der der Mann sie verwechselt hatte, wer war sie? Entschlossen richtete sich Jelena wieder auf. Sie hatte jetzt wirklich genug in Selbstmitleid geschwelgt, jetzt war es an der Zeit, dass sie etwas unternahm. Es war dem alten Mann doch offensichtlich so wichtig gewesen, Erika zu warnen. Vielleicht konnte sie wenigstens einen Teil ihrer Schuldgefühle loswerden, wenn sie die Warnung weitergab und sich bei der Familie des Mannes entschuldigte, weil sie nicht mehr für ihn tun konnte.

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Die leise Stimme in ihrem Kopf, die fragte, ob sie wirklich nicht mehr für den alten Mann tun konnte, ignorierte sie so gut wie es ging. Schließlich machte sie sich erneut auf den Weg und ging in Richtung des Polizeipräsidiums. Es war bereits 18 Uhr, als sie dort ankam und wiederum mit der netten Polizistin vom Nachmittag sprach. Nachdem sie die Zeugenaussage unterschrieben hatte, druckste sie noch ein bisschen herum und entschied sich dann aber doch, einfach zu fragen: "Ich würde ganz gerne die Familie des Mannes kontaktieren, haben Sie denn schon herausgefunden, wer er ist?" In ihrer Aufregung hatte sie am Nachmittag gar nicht nach dem Namen des Mannes gefragt und vorher wäre es ihr gar nicht in den Sinn gekommen, in den Taschen von jemandem herumzuwühlen, auch wenn, oder vielleicht gerade dann, wenn dieser Jemand tot war.

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Die Polizistin lächelte, schüttelte aber den Kopf: "Es tut mir leid, aber ich darf Ihnen nicht mitteilen, wer er war. Das fällt leider unter den Datenschutz." Jelena sah sie entsetzt an. Ihre einzige Möglichkeit, die schrecklichen Schuldgefühle, die in ihrer Brust hämmerten loszuwerden, war doch, sich zu entschuldigen. "Bitte", sagte sie daher flehend "ich fühle mich so schrecklich, weil ich das alles beobachten musste. Ich fühle mich schuldig und möchte mich einfach nur bei der Familie entschuldigen und ihnen mein Beileid aussprechen. Sie müssen eine Ausnahme machen, ich werde die Familie bestimmt nicht belästigen!" Die Polizistin sah sie nachdenklich an und gab sich dann geschlagen. "Also schön", sagte sie "ich gebe Ihnen die Adresse. Aber von mir haben Sie die nicht, verstanden?" Und sie hob gespielt drohend den Zeigefinger.

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Dankbar lächelte Jelena und nickte. "Natürlich nicht, das hat mir ein Vögelchen gezwitschert." Die beiden Frauen sahen sich an und lachten. Als ihr die Polizistin den Zettel mit der Adresse in die Hand drückte, zwinkerte sie ihr noch einmal zu und bedeutete ihr dann zu gehen.

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So, das war es auch schon wieder :) Ich hoffe wirklich, dass es euch gefallen hat. Ihr wisst ja, wenn es nicht so sein sollte, einfach schreien ;)

LG Kuona
 
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Supi Fortsetzung. Ich bin gespannt, was sie bei der Familie von dem Mann erfährt. :D Mach schnell weiter. Die Bilder sind übrigens echt gut geworden. :D
 
Ach Mensch, Kuona... ich hab dir doch heute erst einen langen Kommi voller Lob geschrieben, das kann ich doch jetzt nicht schon wieder tun. :lol: Ich fasse mich einfach mal kurz: top Bilder, top Text, top Fortsetzung. Deine Geschichte gefällt mir immer mehr. Ich mag Jelena irgendwie (und hübsch ist sie immer noch sehr... *g*).

Mach bald weiter, bin sehr auf die Familie gespannt. *knuddel*

PS: hast du heute wieder Probleme mit deinem ICQ?
 
Hey das ist ja sehr mysteriös ... hmmm wie es da wohl weiter geht... bin ich schon gespannt

kannst du mich bitte benachrichtigen wenn es weiter geht?

thx
 
So, dann beantworte ich doch mal eure Kommentare, wobei ich allerdings noch nicht weiß, ob es heute oder morgen die Fortsetzung gibt, denn der erhoffte Aufschwung hat sich getan und ich schreibe auch noch an meiner anderen FS weiter (und diesmal lösche ich nicht so schnell wieder *g*)

@Nikita-chan: Danke ich bemühe mich, die Fortsetzung schnell zu posten ;) Ich bin auch total motiviert weiterzumachen und freu mich schon drauf *g*. So ein Lob motiviert ja ganz schön und ich hab immer ein bisschen Angst vor den zweiten Kapiteln meiner FS. Denn wenn die nicht gemocht werden, heißt das ja, dass ich meinen Standard oder wie auch immer man das nennen will, nicht halten konnte.

@Chaotin: Ja, natürlich hatte ich wieder ICQ-Probleme :rolleyes: Ich spiele ja auch WoW und das zerschießt mir mein ICQ ständig... Du brauchst aber auch gar nicht immer etwas schreiben. Oder immer etwas Superkreatives, es reicht mir eigentlich, dass ich weiß, es gefällt dir ;) *knuddel*

@Indian-Lady: Ich freue mich auch schon total auf die Szene mit der Familie. Warum, weiß ich auch nicht so genau, vielleicht deshalb, weil dort die anderen Charaktere meiner Story langsam und teilweise eingeführt werden. Und man erfährt natürlich auch etwas mehr über den alten Mann usw. Ich freue mich total, dass dir meine FS so gefällt :)

@dark-lady: Natürlich benachrichtige ich dich gerne. Ich freue mich, dass das Mysteriöse durchkommt, obwohl bisher nur "Normales" passiert ist. Noch ist es ja einfach ein Autounfall, den Jelena beobachtet und das Opfer verwechselt sie mit jemandem. ;) Und ich freue mich natürlich, dass die FS dir gefällt *g*

LG Kuona
 
Wooow! Habe zwar deine erste FS nicht gelesen, aber das ist jetzt echt was vom Allergrössten!
Eigentlich haben die anderen alles schon erwähnt, dein Schreibstil ist klasse und die Bilder auch!

Kannst du mich bitte benachrichtigen? Habe nämlich das Talent, FS immer zu verpassen... ;)
 
Hey du,

Also ich hab deine erste FS auch nicht gelesen (geb ich ganz ehrlich zu) aber die FS im mom zieht mich ech in ihren Bann...wäre voll lieb wenn du mich benachrichtigen könntest ;)

Du schreibst einfach total einfühlsam und gut und die bilder passen auch perfetto =)

lg
Mel
 
hey, deine fs ist wirklich super, wie immer. dein stil ist einfach unverkennbar und superschön. die handlung , jedenfalls dem titel nach, beschäftigt sich interessanter weise mit einem thema, das nicht so oft aufgegriffen wird und das gefällt mir. deine bilder sind so schlicht und passen doch immer super. ganz toll, weiter so,. aber wenn das liebe ist machst du doch auch noch weiter oder? was anderes kannst du mir nicht antun. hdl PussyCat
 
Es geht weiter! Ich hab jetzt sogar schon dieses und das nächste Kapitel fertig, aber eigentlich eher, weil ich die unterteilt habe um meine Vorgabe "Kürzere Kapitel" einzuhalten. Verrückt, ich weiß :rolleyes: Mal gucken, ob ich das andere Kapitel dann auch noch heute on stelle, oder noch auf Kritik warte. Ich denke aber eher ersteres ;)

@Alcor09: Natürlich wirst du benachrichtigt. Ich freue mich total, dass dir die FS gefällt :) Und meine erste FS muss man für diese hier auch nicht lesen, keine Sorge. Die bauen nicht aufeinander auf oder so und sind eigentlich auch sehr verschieden, so vom Thema her. Wobei, wenn ich es so recht überlege, soooo unterschiedlich sind sie gar nicht *grübel* :lol:

@Jassilein: Du stehst schon auf der Liste :). Ich mag es auch nicht, wenn zu viel Fantasy-Elemente in einer FS sind (okay, bei wirklich gut gemachten stört mich das nicht), aber gerade deswegen wird sich das hier wohl im Rahmen halten. Es wird auch später eher um die Menschen als um das Phantasiemäßige gehen ;)

@Carina_Farfalla: Ich hab dich auf die Liste gesetzt, freut mich, dass die FS dir gefällt :). Ich hab Alcor auch schon geschrieben, man muss meine 1. FS nicht gelesen haben für die hier, von daher ist das gar kein Problem. Es ist ja auch kein Wunder, dass meine andere FS kaum von neuen Lesern gefunden wird, weil es da nämlich schon länger kein Update mehr gab, ist sie in den Tiefen der Seite 2 verschwunden *g*

@Pussy: Och, du süße Knutschkugel! Mach mir ruhig ein schlechtes Gewissen, dass ich deine FS zwar fleißig gelesen, aber in letzter Zeit nicht mehr kommentiert habe ;) Da muss ich gleich mal wieder rüberdackeln und einen Kommi abgeben (es liegt nämlich nicht an der FS sondern an meinem Stress und meiner Vergesslichkeit zur Zeit :argh:, die FS ist weiterhin super!). Wenn das Liebe ist geht auf jeden Fall weiter, aber ich freue mich riesig, dass die FS hier dir auch gefällt. Da bin ich echt total erleichtert!

Jetzt aber mal an das dritte Kapitel:

Kapitel III

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Mit einem mulmigen Gefühl stand Jelena am nächsten Tag vor einem schier unglaublich großen Haus. Sie war sicher, dass keiner ihrer Vorfahren je in einem solchen Haus gewohnt hatte und es ihre Nachkommen auch nie tun würden. Die Familie war offensichtlich sehr reich. Prüfend sah sie noch einmal auf ihren Handheld mit der Wegbeschreibung, obwohl sie bereits dreimal nachgesehen hatte. Es bestand kein Zweifel, das war das Haus in dem die Familie des Mannes leben musste. Genauer gesagt, seine vier Kinder, wie ihr die Polizistin noch verraten hatte. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie einen zaghaften Schritt in Richtung der Tür machte und ihr Mund fühlte sich überaus trocken an. In der Theorie war es ihr einfach erschienen, zu seinen Kindern zu gehen und ihnen ihr Beileid auszusprechen, aber nun, als der Moment des Treffens immer näher rückte, fühlte sie sich sehr beklommen.

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Sie war fest davon überzeugt, dass die Kinder ihr Vorwürfe machen würden und obwohl sie von ihnen keine Absolution erwartete, fürchtete sie sich dennoch vor dem Konflikt. Um sich zu beruhigen atmete sie tief durch, aber selbst ihr Atem zitterte und ihre Knie fühlten sich weich an, als sie das Tor durchschritt und auf das Haus zuging. Ihre Schritte wurden entschlossener und sie hatte die Haustüre beinahe erreicht, als auf einmal ein riesiger schwarzer Hund auf sie zugesprungen kam und sie bedrohlich anknurrte. Erschrocken wich Jelena zurück, die Hände zur Abwehr hochgehoben. Der Hund behielt sie genau im Auge und knurrte, sobald sie versuchte, einen Schritt in Richtung Tür zu machen. Und so wich sie immer weiter zurück. Sie hatte einmal gelesen, dass man sich nicht umdrehen oder wegrennen soll, wenn ein Hund einen bedroht und das versuchte sie jetzt in die Tat umzusetzen, was schwerer war, als sie es sich je hätte vorstellen können, denn der Instinkt zu fliehen war einfach zu groß.

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Für einen Moment war Jelena unachtsam gewesen und stolperte über ihre eigenen Füße. Unsanft prallte sie zu Boden und kniff fest die Augen zu, denn sie war überzeugt davon, dass der Hund sie jetzt gleich anfallen würde. Tatsächlich schien er das tun zu wollen, denn sein Knurren wurde lauter und sie hörte seine Pfoten auf dem Weg, die sich schnell – zu schnell – fortbewegten. Doch in diesem Moment wurde die Haustür geöffnet und ein Mann kam herausgestürmt, der den Hund laut anfuhr: "Mach dass du wegkommst, du elender Flohfänger!" Jelena blickte auf und sah erleichtert, dass der Hund wirklich kehrtmachte und durch den Garten auf die Hinterseite des Hauses zumarschierte. Dankbar blickte sie jetzt ihren Retter an und sah den attraktivsten Mann, der ihr jemals begegnet war.

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Ihr blieb schlicht der Atem weg und so rappelte sie sich hastig auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Der Mann sah so gepflegt aus, dass sie keinesfalls einen schlechten Eindruck machen wollte, auch wenn es im Grunde genommen die Schuld seines Hundes gewesen war, dass sie so schmutzig war. Lachend drehte der Mann sich ihr nun zu und wollte etwas sagen, doch wie schon dem alte Mann am Vortag blieb ihm einfach der Mund offen stehen. Er fing sich jedoch schnell wieder und lächelte: "Entschuldigen Sie bitte dieses impertinente Mistvieh von einem Hund. Er ist Fremden gegenüber leider nicht allzu aufgeschlossen." Er nahm seinen Worten mit einem Zwinkern die Schärfe und fragte dann: "Kann ich Ihnen irgendwie helfen?" Sein gewinnendes Lächeln nahm Jelena so ein, dass sie im ersten Moment vergaß zu antworten.

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Erst als sein Blick sich von absolut strahlend langsam in fragend wandelte, fiel ihr wieder ein, dass er ja eine Frage gestellt hatte. Sie versuchte, sich zusammenzureißen und setzte einen ernsten Gesichtsausdruck auf. "Ja, Sie können mir helfen. Mein Name ist Jelena Feldkamp und ich habe gestern den Unfall beobachtet, bei dem Ihr Vater ums Leben kam." Das Wort "Vater" hatte sie mit einer fragenden Betonung ausgesprochen und als der Mann nickte, beeilte sie sich hinzuzufügen: "Es tut mir wirklich unendlich leid, was dort geschehen ist. Ich fühle mich so schuldig. Es war merkwürdig, er hatte mich irgendwie mit jemandem verwechselt und so hat er das Auto nicht beachtet, als es auf uns zufuhr und ich habe es auch nicht gesehen und dann war es schon zu spät." Sie war im Laufe des Satzes immer schneller geworden, denn sie fürchtete, er könnte sie unterbrechen.

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Ängstlich sah sie ihn von unten herauf an und wurde mit dem schönsten Lächeln belohnt, das sie jemals gesehen hatte. "Kommen Sie doch erst einmal herein, dann können wir in Ruhe über alles reden. Darf ich Sie beim Vornamen nennen, Helena?" Jelena zog eine Grimasse und antwortete: "Gerne, aber ich heiße Jelena, mit J, nicht mit H." Der Mann lachte laut auf und Jelena fragte sich plötzlich, ob er vielleicht verrückt war. Er machte irgendwie einen seltsamen Eindruck und doch war er einfach atemberaubend.

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"Entschuldigung", lächelte er "aber Sie sind der erste Mensch, bei dem mir das passiert. Sonst ist es immer andersherum. Ich heiße Elio und ständig nennen die Leute mich Elia." Er grinste noch einmal vergnügt und wies dann mit der Hand in Richtung Haus. Jelena lächelte und folgte ihm.

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So, das war Kapitel III in der gekürzten Version ;) Kapitel IV ist wie gesagt auch schon fertig und kommt heute oder morgen noch. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch gefallen hat.

LG Kuona
 
@Indian_Lady: Hey, so schnell ein Kommentar :) Es freut mich, dass dir die Fortsetzung gefällt. Da bin ich immer megaerleichtert *g*. Das mit dem "Dunkeln" ging leider nicht anders, weil es der Schatten vom Haus ist. Und ich das eben aus verschiedenen Perspektiven fotografiert habe. Eben einmal in den Schatten hinein und dann wieder aus ihm heraus... Aber zweimal die gleiche Perspektive sah irgendwie auch blöd aus... Hmmm... Vielleicht überlege ich mir da noch was, in Zukunft wird Jelena schließlich ein bisschen öfter auch da sein (so viel verrate ich schon mal =)) und dann wäre das ja auch blöd, wenn ich jedesmal auf den Schatten achten muss *grrrr*

LG Kuona
 
So, jetzt stelle ich noch mein 4. Kapitel ein. Dafür wird dann aber morgen bzw. heute ;) wohl kein neues Kapitel mehr kommen. Ich schreibe am Montag auch eine BWL-Klausur, da ist das immer etwas ungünstig :cool:. Meine größte Sorge ist, dass mein 2. männlicher Charakter einem gewissen männlichen Charakter aus meiner anderen FS ähnlich sieht. Dabei habe ich mich echt bemüht und ich finde eigentlich auch, dass er nicht so aussieht, als ob er ein Klon oder Zwilling wäre. Aber eine gewisse Ähnlichkeit ist wohl nicht wegzudenken. Ach, ich stelle jetzt einfach die Fortsetzung ein :p Mir gefällt er und basta *g*

Kapitel IV

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Elio führte sie in ein sehr gemütlich eingerichtetes Wohnzimmer, wenn es auch von der Farbwahl her nicht ihrem Geschmack entsprach. Eine blonde, junge Frau saß auf einem Stuhl, der ganz in der Ecke stand, als versuchte sie, mit der Wand zu verschmelzen. Jelenas Herz zog sich bei diesem Anblick schmerzhaft zusammen, dabei hatte sie doch gewusst, was sie erwarten würde. Die andere, brünette Frau hingegen, die sich auf dem Sofa räkelte, richtete sich schnell auf, als sie Jelena erblickte. "Was…?" fragte sie und zeigte genau dieselbe geschockte Reaktion wie schon die beiden Männer. Einzig die blonde Frau verharrte so regungslos wie zuvor. Wenn sie Jelena überhaupt bemerkt hatte, ließ sie es sich jedenfalls nicht anmerken. "Kyra, Sophie", ergriff ihr gutaussehender Retter nun das Wort "das hier ist Jelena. Sie war dabei als Vater starb und wollte uns gern ihr Beileid aussprechen."

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Zu Jelena gewandt fügte er hinzu: "Setzen Sie sich doch bitte." Sie nahm dankbar Platz und fühlte sich sofort ein wenig in die Enge getrieben, angesichts der Tatsache, dass ihr die beiden Geschwister nun genau gegenübersaßen. Ihr fiel auf, dass niemand in der Familie Trauerkleidung trug und fragte sich, warum das wohl so war. Einen peinlichen Moment lang sagte niemand ein Wort. Dann ergriff die junge Frau, die Kyra heißen musste das Wort: "Sie waren also dabei, als Vater starb." Es war eine Feststellung, keine Frage. "Hat er lange leiden müssen?" Ihr Tonfall klang so emotionslos, dass Jelena einen Moment geschockt war, doch dann überlegte sie, dass es bestimmt sehr schwer für Kyra sein musste, überhaupt darüber zu reden.

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"Nein", sagte sie leise und senkte den Kopf "Er hat mir nur noch ein, zwei Sätze sagen können und dann war er auch schon…" Ihre Stimme erstarb und sie wappnete sich innerlich für ihren nächsten Satz, von dem sie wusste, dass er ihre Schuld besiegeln würde. "Ich habe nicht einmal den Krankenwagen gerufen." Sie seufzte tief und schlug sich die Hände vor das Gesicht. "Es tut mir so leid, vielleicht hätte man ihn doch noch retten können, ich weiß, dass es keine Entschuldigung für mein Verhalten gibt, aber Sie müssen mir einfach glauben, ich wollte nicht, dass er stirbt!" Sie spürte, wie Elio den Sessel neben ihrem heranzog um näher bei ihr zu sitzen und sah ihn überrascht an. Er legte ihr jetzt tröstend eine Hand auf den Arm, lächelte sanft und sagte dann: "Ich glaube, niemand hier im Raum macht Ihnen einen Vorwurf."

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Er blickte ihr tief in die Augen und Jelena glaubte, in ihnen versinken zu können. Ihr Herz begann plötzlich zu flattern und sie konnte ihren Blick einfach nicht von seinem lösen. "Was hat er denn gesagt?", ertönte in diesem Moment eine kalte Stimme von der Tür her und zerriss die Verbindung zwischen Elio und Jelena. Sie blickte verwirrt zu dem Sprecher hinüber, der das vierte Kind vom dem alten Mann sein musste und sie mit verschränkten Armen feindselig anstarrte. Jelena, die immer noch nicht wieder ganz klar denken konnte, fragte verwirrt: "Wie bitte?" Der Mann wiederholte mit sonorer Stimme seine Frage. Es verwirrte Jelena, dass er so emotionslos und hart zu sein schien, so ganz anders als Elio.

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Seine Haltung änderte sich kein bisschen und so erzählte sie schließlich einfach und ignorierte, dass er mit jedem Wort wütender zu werden schien. Als sie mit ihrem Bericht fertig war, stellte sie die Frage, die ihr nun schon seit gestern auf der Seele brannte: "Wer ist denn diese Erika? Gibt es vielleicht irgendeine Möglichkeit, ihr mitzuteilen, dass seine letzten Worte an sie gerichtet waren?" Jelena fiel auf, dass die Geschwister einander mit merkwürdigen Blicken bedachten. Es war Elio, der ihr schließlich antwortete: "Nein, ich fürchte, Erika ist schon seit langem tot. Sie war eine Jugendliebe unseres Vaters und ich denke, Sie werden verstehen, wie es zu der Verwechslung kam, wenn ich Ihnen etwas zeige. Kommen Sie mit!" Sie ergriff seine ausgestreckte Hand wie selbstverständlich und ließ sich von ihm hochziehen. Die beiden Frauen folgten ihnen an dem nun noch eisiger blickenden Mann vorbei, der sich ihnen aber schließlich auch anschloss.

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Elio führte sie die Treppe hinauf und deutete auf ein Bild, das an der Wand befestigt war. "Sie sehen ihr so ähnlich", hauchte er überflüssigerweise, denn Jelenas Blick war wie magnetisch von dem Bild angezogen worden. Wenn sie es nicht besser gewusst hätte, dann hätte sie geschworen, dass das Bild sie darstellte. Der einzige Unterschied zwischen ihr und der Frau auf dem Bild bestand in ihrer Haarfarbe, denn die Frau hatte flammend rotes Haar. Gedankenverloren griff sich Jelena an ihr eigenes Haar, als ob sie erwartete, dass das Bild ihre Bewegung wie ein Spiegel nachahmen würde. "Aber das ist doch unmöglich", sagte sie tonlos und verharrte dann geschockt. "Wenn wir dann mit dem Begaffen von Erika fertig sind, könnten Sie uns ja liebenswürdigerweise noch erklären, warum zum Teufel sie nicht den Krankenwagen gerufen haben, wenn unser Vater doch noch genug Energie hatte, um mit Ihnen zu sprechen. Warum haben Sie ihn nicht gerettet?"

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Die schnarrende Stimme des dunkelhaarigen Mannes versetzte Jelena einen Stich. Sie zuckte zusammen und drehte sich dann zu ihm um. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte und so zuckte sie nur hilflos die Schultern. "Ja, schon klar. Das ist alles, was dir dazu einfällt, nicht wahr? Du…" Zweifellos hatte er eine Beleidigung aussprechen wollen, doch Elio unterbrach ihn hart: "Es reicht, Caleb! Sie konnte doch auch nichts für den Unfall. Wenn einer Schuld ist, dann ist es der Fahrer oder die Fahrerin des Wagens." Die beiden Männer starrten sich eine Weile wütend an und keine der Frauen wagte es, sie zu stören. Schließlich gab Caleb nach und ging mit wutverzerrtem Gesicht die Treppe hinunter. Die anderen verharrten bewegungslos und lauschten seinen polternden Schritten.

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Dann hörte man eine Tür zuschlagen und Elio atmete auf. "Es tut mir leid, Jelena.", sagte er sanft. "Für Caleb ist es noch ein wenig schwer, fürchte ich." Jelena wollte gerade antworten, als sie plötzlich von einer glockenhellen Stimme unterbrochen wurde: "Caleb ist nicht der Einzige, für den Vaters Tod schwer ist, Elio!" Die blonde Frau, die bisher kein Wort gesagt hatte, zitterte und lief schluchzend aus dem Raum. Kyra murmelte etwas von wegen, dass alle in dieser Familie verrückt geworden seien und Jelena bereute nicht zum ersten Mal, dass sie überhaupt hergekommen war. Verzweifelt suchte sie nach einer Ausrede, um sich verabschieden zu können, ohne jemanden vor den Kopf zu stoßen, da kam ihr Elio wiederum zur Hilfe: "Es wäre wohl besser, wenn Sie jetzt gehen würden. Es tut mir wirklich leid, vielleicht können wir uns ja noch ein andermal unter günstigeren Umständen sprechen."

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Dankbar nickte Jelena und floh förmlich durch die Haustür. Erst als sie zwei Straßen hinter sich gelassen hatte, wagte sie es stehen zu bleiben und atmete tief durch. Ihre Laune hatte den Tiefpunkt erreicht und dass es zu allem Überfluss auch noch anfing zu regnen, trug nicht gerade zu ihrer Besserung bei.

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Das war das 4. Kapitel und wie immer hoffe ich, dass es euch gefallen hat ;)

LG Kuona
 
Hey du,

Wow die Beiden Kapitel sind echt klasse! Bin richtig gespannt was da jetzt noch alles kommt. Und du beschreibst die ganze Atmosphäre echt richtig gut! Man könnte sich alles auch ohne Pix total gut vorstellen. Und die Bilder zeigen immer total gut getroffen, alles was drauf gehört!

lg
Mel
 
Schöne Fortsetzungen!
Hmmm, das wird ja immer mysteriöser...^^
Irgendwie tut mir Jelena total Leid sie konnte j nicht alleine etwas dafür, dass der Mann gestorben ist, und jetzt leidet sie unter dem "Schmerz der Überlebenden"...^^
Mach schnell weuter die Story ist superpannend, vom perfekten Schreibstil mal abgesehen...
lg, Jassilein
 
@Carina_farfalla: Wow, da bin ich ja echt froh, dass dir die Kapitel gefallen! Ich hatte nämlich Angst, dass ein bisschen zu wenig passiert. Ich meine, ich weiß ja, was hinter der Kulisse abgeht und was noch alles kommt an Entwicklungen, von daher finde ich es schwer einzuschätzen, was ihr so denkt. Und deine Komplimente lassen mich direkt ein paar cm größer werden *g*

@Jassilein: Ja, mir tut Jelena auch ein bisschen leid. Vor allem, weil ich ja weiß, was das alles zu bedeuten hat und was hinter den Geschehnissen steckt. ;) Ich versuche, schnell weiterzuschreiben, aber im Moment ist echt viel Stress in der Schule, unglaublich :eek: Da fällt den Lehrern echt erst zwei Monate vor Schluss ein, dass sie ja eigentlich noch kaum Noten haben und schnell noch viele Klausuren und Referate abhalten müssen *grummel*. Aber ab dem 26.03. hab ich etwas mehr Luft wieder :). Und dass du meinen Schreibstil perfekt findest, macht mich total stolz. Ich selbst finde ihn nämlich nicht so besonders (und ich habe definitiv einen Hang zu langen Sätzen) und von daher bin ich froh, wenn Andere das anders sehen :lol:

LG Kuona
 
Oh Mann, das wird ja immer besser! Und um deinen Schreibstil beneide ich dich richtig...
Mit Jelena habe ich irgendwie Mitleid... Sie hat jetzt einerseits Schuldgefühle, andererseits hat sie sicher keine Ahnung, woran sie gerade ist... Diese Angehörigen des Verunfallten sind ja echt nicht ganz 100... :D
 
Sooo, ich hab's geschafft und nun folgt der versprochene, lange Kommi für mein knutschkugeliges Palindrömchen. :D
Zu deinem Schreibstil brauche ich wohl nichts weiter zu sagen. Der ist immer noch grandios wie eh und je. Ein wenig fehlt noch die totale Tiefe bei den Gefühlen, aber das liegt einfach daran, dass hier noch keine Liebesszenen oder ähnliches vorkamen. Das sollte jetzt also keine Kritik sein. Ich bin aber überzeugt, dass wir solche Szenen auch hier noch zu lesen bekommen, wenn ich mir Jelena und Elio da so anschaue. Und ich bin sicher, dass du auch da wieder mit großem Gefühlskino glänzen wirst.
Dir gelingt es wunderbar, die Stimmung in der Familie zu beschreiben. Ich kann Jelena total gut verstehen, dass sie unsicher ist und sich unwohl fühlt. Immerhin ist das keine alltägliche Situation, in der sie sich da befindet, und das ist wohl auch gut so.
Ich weiß noch nicht so ganz, was ich von der Familie halten soll. Eigentlich machen ja alle einen ganz netten Eindruck, bis auf Caleb natürlich. Andererseits hat er gerade seinen Vater verloren und befindet sich wahrscheinlich gerade in der Phase der Wut und sucht einfach einen Schuldigen. Elio scheint Jelena ja ganz verzückt zu haben und er selbst ist wohl auch nicht völlig abgeneigt. Irgendwas hat er aber, was ich unsympathisch finde. Ich bin nur noch nicht ganz dahinter gestiegen, was das ist. Mein Typ ist er übrigens gar nicht. ;)
Wem soll Caleb denn ähnlich sehen? Dario? Also, da kann ich dich beruhigen, das empfinde ich persönlich nicht so. Wenn du das nicht erwähnt hättest, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass Caleb überhaupt irgend jemandem aus deiner anderen FS ähnlich sehen könnte.
Soso, eine alte Jugendliebe, diese Erika... so etwas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht. Bin mal gespannt, inwiefern die angepriesene Reinkarnation da noch eine Rolle spielt.
Die Bilder sind auch wieder gut geworden. Das Portrait von Erika ist atemberaubend schön! Und das Bild danach, auf dem Jelena Caleb so zerknirscht ansieht, ist einfach nur wow! Diese Frau ist echt der Wahnsinn. :eek:
Bin gespannt auf die Fortsetzung. Geht ja momentan recht flott voran hier. Wann folgt die Fortsetzung von "Wenn das Liebe ist"?! =)

*knuddel*
 
So, da melde ich mich auch mal wieder!
Na, hat Jelena da etwa durch Zufall ihr neue Liebe getroffen? Elio, übrigens seltsamer Name!
Ich glaube ja nicht, daß die Erika bloß eine Jugendliebe war, oder hat man nach sovielen Jahren dann noch ein Porträt im Haus hängen?! War sie die Mutter der vier? Aber dann hätte Elio das wohl erwähnt?!
Und irgendwie ist es komisch, daß die Geschwister alle so unterschiedlich reagieren: Elio und Kyra, die das ganze wohl eher nüchtern sehen, Celab, der vor Trauer so wütend ist (oder ist der immer so?) und Sophie, die anscheinend total aufgelöst ist.
Celab sieht Dario übrigens überhaupt nicht ähnlich! Aber ich denke auch immer, daß alle meine Sims gleich aussehen, man hat da ja bestimmte Vorlieben, was Gesichter angeht...
Auch ich bin gespannt, inwieweit die Geschichte mit Reincarnation zu tun hat und welche Geheimnisse die Familie noch zu verbirgt!

LG Sabrina
Benachrichtige mich doch bitte!
 
Ich bin so müde, dass ich jetzt erstmal ins Bett gehe. Ich wollte aber dennoch kurz vermelden, dass ich die Kommentare gelesen, mich sehr sehr sehr gefreut habe und morgen ganz ausführlich antworten werde! :hallo:

Gute Nacht,

das Palindrömchen *g*

*EDIT: So, jetzt folgenden die ausführlichen Antworten. Ich hoffe, ihr seht auch, dass ich geantwortet habe, weil der Thread ja nicht nach oben geholt wird, wenn ich nur editiere. Oder doch? Na egal ;)

@Indian_Lady: Du musst ja gar nicht immer schnell antworten. Ich freue mich ja, wenn überhaupt Kommentare kommen, denn entweder sind Fantasy-FS nicht so beliebt (wobei bei mir ja noch gar nicht so viel Fantasy drin vorkommt) oder die Leute mögen diese FS nicht so gerne. Von daher freu ich mich immer, wenn mir jemand antwortet und ich euch ein bisschen die Langeweile vertreiben kann *g*. Ich mag das Schreiben aber einfach und lasse mich auch von wenigen Kommentaren nicht abschrecken, keine Sorge :)

@Alcor09: Hehe, schön, dass es dir gefallen hat! Ja, die Familie hat es in sich! Und das auch in mehrfacher Form, aber das kommt noch alles. Ich bin gespannt, was hier noch so für Spekulationen auftauchen werden *g*

@Chaotin: Na also, ich darf doch bitten! Das knutschen lass ich mir ja noch gefallen, aber eine Kugel??? Nenene... *ansichselbstrunterschau* Okay, vielleicht doch *schnüff* ;)
Über Caleb, Elio, Kyra und Sophie wird ja noch nach und nach ganz viel herauskommen. Wie man sicher schon gemerkt hat, bilden sie so die Grundcharaktere in meiner Story und von daher werden sich deine Eindrücke bestimmt noch verstärken/auflösen oder was auch immer ;) Nur man muss natürlich "die Kinder" auch verstehen. Ist ja nicht gerade leicht, den Vater zu verlieren und wenn dann auch noch jemand daherkommt, der selbst einräumt Schuld zu haben, gelingt es so vielleicht, ein wenig die Sinnlosigkeit des Todes zu verdrängen und einen Sündenbock zu haben. Aber toll ist das natürlich nicht *g*. Ich hoffe aber, ich verrate jetzt nicht zu viel, wenn ich sage, dass Elio auch ganz und gar nicht mein Typ ist. Beim Schreiben der Story musste ich mich echt zusammennehmen und mich daran erinnern, dass er nicht mir, sondern Jelena gefallen muss. Das war echt ein bisschen schwer... Und ja, ich hatte ein bisschen Angst, dass Caleb Dario ähnlich sieht. Irgendwie hab ich da schon eine gewisse Ähnlichkeit reininterpretiert, keine Ahnung. Aber das könnte durchaus auch am BodyShop liegen. Ich erschrecke da auch jedes Mal, wenn ich mich durch meine Sims hindurchklicke, wie viel kleinere Köpfe die Frauen als die Männer haben, echt unglaublich :eek: Aber Jelena mag ich auch sehr gerne. Wobei die Frisur ihr auch sehr schmeichelt, sie ist nämlich gar nicht so der Einheitstyp und mit einer anderen Frisur sieht sie nochmal ganz anders aus :lol:. Aber das kommt auch alles noch.

@Sabrina: Ja, der Name ist wirklich seltsam. Aber ich wähle meine Namen alle nach der Bedeutung aus und Elio musste sein. Ich glaube, wenn man bei allen Namen nach der Bedeutung suchen würde, dann könnte man schon einiges über den weiteren Verlauf und die Hintergründe der Geschichte erfahren *g*. Jetzt aber nicht nachschauen, ja? :lol: Ne, kannst du natürlich machen. Bei vielen Namen gibt es ja auch mehrere Bedeutungen und ich verrate nicht, welche ich davon gewählt habe, hehe. Dass die "Kinder" alle so unterschiedlich reagieren, ist aufgrund ihres Charakters so, so viel kann ich schon mal verraten. Da wird auch noch mehr zu rauskommen, also lass dich mal überraschen *g* Und Caleb... hmmm. Also er ist nicht immer SO so, aber vom Grundtyp her ist er schon eher der schweigsame, brummelige Typ :cool: Gerade bei deinen Sims musst du aber nicht denken, dass die alle gleich aussehen! Du bist eine von wenigen Leuten hier im Forum, die wirkliche Charaktergesichter benutzt (und das ist bei mir irgendwie immer direkt ein Pluspunkt in einer FS) und auch Mut zu etwas weniger schönen Gesichtszügen hat. Pia z. B. kann man wirklich als hübsch bezeichnen, auch wenn ihr Gesicht sehr eigenwillig ist. Sie sieht einfach sehr faszinierend aus und der Unterschied, den du bei deinen Gesichtern hinbekommst, zeigt sich vor allem bei Sabine und Pias Mutter (deren Namen ich vergessen hab). Während Sabine wirklich jung, frisch und glücklich wirkt, sieht Pias Mama alt, verbittert und "verlebt" aus.

Jetzt hör ich aber auch mal wieder auf zu schreiben, muss ja noch Kommentare abgeben und hab heute so wenig Zeit *grummel*

LG Kuona
 
Zuletzt bearbeitet:
da schau an still und leise ne neue story anfangen*fingerheb*gg*dabei hat meine mama immer gesagt lies auch das kleingedruckte*hehe*
also obwohl ich armes mäuschen erst über deine neue story stolpern musste*gg* bin ich vom dem bisher gelesenen schlichtweg gefesselt und begeistert
die bilder sind gut getroffen und die story wieder hinreißend
das blondchen (ich und namen merk mir meist nur die unsymphaten*grübel*) scheint ganz nett zu sein*abwart* aber caleb den hast perfekt getroffen :-) der schaut schon fies*gg*fingerzeig böser bube*lol*
LG Maus73
 
@Mausi: ;) Jaja, das Kleingedruckte *g*. Ich wollte nicht zu aufdringlich sein mit der Werbung für meine beiden FS, deswegen hab ich sie in klein unten reingepackt :) Es freut mich total, dass dir die FS gefällt, vor allem, oder gerade weil sie ja anders ist als "Wenn das Liebe ist...". Dabei fällt mir mal so auf, dass bis jetzt echt noch keine Fantasy-Inhalte drin sind... Das kommt noch, aber irgendwie entwickelt sich die Story in diesem Bereich recht langsam, na mal schauen :) Auf jeden Fall schon mal danke für deinen Kommentar :hallo:

Jetzt kommt auch mal das 5. Kapitel, dass schon seit gestern fertig auf meinem PV wartet, aber ich war gestern ein bisschen faul und hatte keine Lust, das noch einzustellen.

Kapitel V

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Nachdenklich rührte Jelena ihre Käsenudeln um, die fröhlich im Kochtopf vor sich hin blubberten. In der Nacht hatte sie nur schlecht schlafen können, immer wieder schwirrten ihr Calebs Worte im Kopf herum und das Gesicht des alten Mannes blickte sie anklagend an. Dabei hatte er so glücklich ausgesehen, als er geglaubt hatte, seine Erika wieder gefunden zu haben. Er musste sie sehr geliebt haben. Irgendwie lockte diese Tatsache ein Lächeln auf ihr vergrämtes Gesicht und sie spürte, wie sich ihre Gesichtsmuskeln langsam entspannten. Sie wusste einfach nicht, wie sie sich jetzt weiterhin verhalten sollte. Irgendwie wünschte sie sich, dass die Kinder des Mannes ihr verziehen. Vermutlich war das utopisch, vor allem Calebs Reaktion machte ihr sehr zu schaffen.

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Es war immer noch etwas anders, ob man selbst sich Vorwürfe machte oder ob es jemand anderes tat. Prüfend hob sie den Kochlöffel um die Nudeln abzuschmecken. Wie schon befürchtet, waren sie angebrannt und schmeckten fürchterlich. Seufzend ließ Jelena den Kochlöffel wieder fallen und stützte die Hände auf der Theke auf. Ihr Blick schweifte aus dem Fenster. Der Regen hatte seit gestern angehalten und mittlerweile schien es, als ob die Sonne nie wieder scheinen würde. Der Anblick der fallenden Regentropfen stimmte sie sehr traurig. Ihr einziger Daseinszweck war es, vom Himmel zu fallen und im Boden zu versickern. Sie kehrten nie wieder zurück und waren nur dazu bestimmt, die Erde zu wässern.

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Wieder musste sie an den alten Mann denken. Sein Gesicht ließ sie einfach nicht los. Es war von tiefen Furchen gezeichnet gewesen und hatte sorgenvoll gewirkt, bis auf den Moment seines Todes. In dem Moment schien er wirklich glücklich gewesen zu sein. Schnell wandte sie das Gesicht vom Fenster ab. Ein plötzliches, aber heftiges Bedürfnis nach ihrer Mutter überkam sie. Ihre Eltern waren zwar eher einfache Menschen, aber gerade ihre Mutter hatte das unvergleichliche Talent ihr das Gefühl zu geben, dass einfach alles in Ordnung war. Und ihr Vater würde ihr mit seiner ruhigen Art wieder viele Lösungswege aufzeigen, die sie in ihrer Verzweiflung einfach übersah. Jäh wurde Jelena aus ihren Gedanken gerissen, als das Telefon klingelte.

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Einen Moment lang sah sie hektisch zwischen dem Telefon und ihrem Essen hin und her, doch mit einem Achselzucken erinnerte sie sich daran, dass es ohnehin nicht mehr zu retten war. Sie würde sich dann etwas bestellen müssen oder sich einfach selbst bei ihren Eltern zum Essen einladen. Dann könnte sie auch gleich mit ihnen reden. Der Gedanke beruhigte sie und so klang ihre Stimme ganz normal, als sie den Hörer abhob, worüber sie unendlich froh war, als sie hörte wer am anderen Ende der Leitung war. "Hallo Jelena, hier spricht Elio." Ein so einfacher Satz und doch jagte ihr seine samtene Stimme Schauer über den Rücken und ihre Haut kribbelte. "Hallo, sind Sie dran?" riss er sie aus ihren Empfindungen und sie beeilte sich, ihm zu antworten.

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Mit einem leisen Lachen sagte er: "Das ist gut, ich dachte schon, ich rede zu mir selbst. Ich rufe an, weil ich mich einfach noch einmal entschuldigen wollte. Das Verhalten von Caleb war wirklich nicht angemessen und ich kann Ihnen nur versichern, dass es nicht wieder vorkommen wird. Wir hatten am Abend noch einen kleinen… Disput… und er hat eingesehen, dass er falsch gehandelt hat. Ich wollte Sie dennoch gerne als Entschädigung zum Abendessen einladen. Was sagen Sie?" Jelena war sprachlos. Damit hätte sie nicht gerechnet. Die Unsicherheit, die sie zum Ende hin aus seiner Stimme heraushören konnte, gab den endgültigen Ausschlag für ihre Entscheidung.

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Mit einem Lächeln antwortete sie: "Ja, ich würde sehr gerne mit Ihnen Essen gehen. Vielen Dank für die Einladung." Leise fluchte sie. Elio brachte sie einfach dazu, gestelzt zu reden. Er wirkte so weltgewandt, so kultiviert und… nun ja, reich, dass sie das Gefühl hatte, sie müsste ebenfalls so kultiviert erscheinen. Leider artete das bei ihr eher darin aus, dass sie sich wie eine Idiotin anstellte. Elio jedoch schien das nicht zu bemerken. Im Gegenteil, er schien sich ehrlich zu freuen und lud sie für den nächsten Abend in ein Restaurant ein, dessen Namen sie noch nie gehört hatte. Trotzdem tat sie so, als ob sie dort ein- und ausgehen würde.

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Sie vereinbarten eine Uhrzeit und Jelena legte mit klopfendem Herzen auf. Sie würde tatsächlich mit Elio ausgehen. Nun gut, ein richtiges Date war es wohl nicht, aber sie nahm sich trotzdem vor, einfach atemberaubend auszusehen. Lachend drehte sie eine Pirouette und stoppte dann abrupt. Ihr Blick war wieder aus dem Fenster gefallen. Es regnete noch immer, aber das war es nicht, was ihre Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Es war der Mann, der unten auf der Straße stand, ohne Schirm und zu ihrem Fenster hochblickte.

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Er tat nichts, um den Regen, der ihm ins Gesicht fiel, abzuhalten und Jelena hatte das eigentümliche Gefühl, dass er direkt durch die Wände hindurch auf sie sehen konnte. Mit einem Seufzen ging sie nach draußen. Sofort bereute sie, dass sie ihren Schirm nicht mitgenommen hatte, denn der Regen schlug ihr ungewöhnlich hart ins Gesicht. "Hallo Caleb.", begrüßte sie den Mann, der sie unverwandt angeblickt hatte, seit sie aus dem Haus getreten war. Er nickte nur zum Zeichen, dass er ihre Begrüßung registriert hatte und wandte dann wieder sein Gesicht dem Himmel entgegen. Eine lange Zeit rührte er sich nicht mehr, er schien weder die Nässe, noch die Kälte zu spüren, die hier draußen herrschte. Jelena spürte sie sehr wohl, doch sie wagte es nicht, etwas zu sagen, oder Caleb zu stören.

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Als er schließlich anfing zu sprechen, schwang unverhohlene Zärtlichkeit in seiner Stimme mit und seine Augen wirkten auf eine Weise nass, dass sie sich nicht sicher war, ob es nur vom Regen kam. "Er mochte den Regen, weißt du. Hat immer gesagt, dass er alles reinigt. Nach dem Regen kann man neu anfangen. Ich hab immer darüber gelacht. War ein toller Mann, Gregor." Er lachte kurz und spöttisch und setzte dann hinzu: "Ich meine natürlich Vater. Wusstest du, dass er Gregor hieß?" Er sah ihr zum ersten Mal direkt in die Augen und Jelena wusste nicht, wohin sie schauen sollte. Es war ihr unangenehm, dass er sie so stechend ansah.

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Schließlich sah sie auf den Boden und murmelte: "Das wusste ich nicht. Ich habe mir heute gedacht, dass der Regen etwas so Endgültiges hat. Die Regentropfen fallen und dann sind sie nicht mehr da. Genauso sinnlos und unaufhaltsam wie der Tod." Sie verstummte wieder. Caleb war hier und sie hatte nichts Besseres zu tun, als über den Tod zu reden. Ihre eigene Taktlosigkeit ärgerte sie maßlos und sie hielt ihren Blick gesenkt. Sie hätte es nicht ertragen, wenn er jetzt ihretwegen wieder in Trauer und Wut gestürzt worden wäre. Doch Caleb reagierte gar nicht. Als sie schließlich doch aufsah, bemerkte sie, dass er sie nachdenklich ansah.

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Schließlich sagte er langsam: "Aber der Regen lässt die Blumen wachsen. Und er kehrt wieder zurück. Das Wasser verdampft, wird zu Wolken und es kehrt wieder. Es wird… wiedergeboren, in einem gewissen Sinne, meinst du nicht?" Seine Worte rührten an etwas in Jelena, dass sie nicht benennen konnte, aber sie wusste, dass sie auf einmal wieder sehr glücklich war. Calebs Worte hatten ihr einen Teil der Last genommen, die auf ihren Schultern geruht hatte. Der Gedanke, dass der Tod nichts Endgültiges war, sondern nur eine Zwischenstation auf dem Weg in eine andere Daseinsform beruhigte sie. Und obwohl Jelena nie an Gott geglaubt hatte, betete sie jetzt für Gregors Seele.

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In Calebs Gegenwart war es irgendwie so einfach zu schweigen und sie hatte nicht das Gefühl, dass die Stille unangenehm gewesen wäre, also nahm sie sich viel Zeit und legte all ihre Wünsche für den unbekannten Mann in ihre stummen Worte und als sie fertig war, sah sie Caleb lächelnd an: "Danke." Er brummelte etwas Unverständliches, drehte sich um und ging. Doch das Lächeln auf ihren Lippen blieb, denn irgendwie wusste Jelena, dass er sich auf diese Art bei ihr entschuldigt hatte. Sie sah in den Himmel hinauf, von dem immer noch die Regentropfen fielen, diese glitzernden, unergründlichen Kristalle.

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Ach ja, wenn ihr irgendwie einen Tipp habt, dass man den Regen mehr sieht, dann her damit! Es ärgert mich total, dass der Regen so wenig durchkommt, aber ich hab noch keine Option gefunden, mit der man ihn hätte stärker stellen können. Na ja, ist ja auch egal. Ich hoffe nur, ihr denkt nicht, ich schreibe etwas vom Regen und im Spiel ist dann strahlender Sonnenschein. Ich hab nämlich sogar noch Bilder neu geschossen, weil ich da den Regen noch nicht an hatte *g*

LG Kuona
 
Also, dieser Caleb ist ja schon sehr rätselhaft. Steht da plötzlich vor ihrer Tür und faselt was von Regen und Neubeginn. Sehr mysteriös... Aber irgendwie ist er mir trotzdem sympathischer als Elio. Ich weiß nicht, aber der hat irgendwas an sich, was ich überhaupt nicht mag. Ich hoffe nur, dass Jelena sich bei dem Date nicht allzu sehr von ihm becircen lässt.
Der Text hat mir diesmal noch besser gefallen als in den vorherigen Kapitel. Da war sie endlich, diese Gefühlstiefe, wie ich sie von dir aus deiner anderen FS gewohnt bin. Schön! :)
Deine Bilder sind auch wieder super geworden, passen - wie immer - hervorragend zum Text. Jelena sieht sehr süß aus mit den Zöpfen. Aber ich glaube, der Frau steht eh alles. :lol: Das grüne Oberteil hab ich übrigens auch, das mag ich total gern.
Ich drück dich! :hallo:
 
Diese Fortsetzung gefällt mir sehr. Sie ist so sehr gefühlvoll und Caleb hat etwas mysteriös, Geheimnisvolles. Ich mag ihn.;)

Was Elio betrifft, so bin ich da mit Chaotin einer Meinung. Er ist mir nicht ganz geheuer. Ich kann es nicht erklären, aber irgendwie wäre ich bei ihm vorsichtig.

Freu mich schon auf die nächste Fortsetzung.:lalala:
 
hach sorry, ich hatte garnicht bemerkt, dass du weitergeschrieben hast. ich bin wie immer begeistert von deinem stil du schreibst so einfach und doch so ausdrucksstark. deine stroy wirkt nicht so überladen oder so, sie ist einfach schlicht aber genauso schön. ich lbe es. mach bitte schnell weiter, wenn du es schaffst. hdl Pussy
 
Hey du,
das Kapitel ist echt super geworden!
Richtig Nachdenklich, und da kommen wir ja auch langsam zum Thema Wiedergeburt *gg* bin schon gespannt wie es werden wird...
Mach weiter so! Schreibst echt einsame Spitze!

lg
Mel
 
Für mich sieht es so aus, als ob Jelena auf dem besten Weg ist sich in zwei Männer zu verlieben...
Rein Optisch gesehen würde ich ja Elio vorziehen, aber Caleb hat irgendwie etwas geheimnisvolles an sich... Naja, an mir bleibt die Entscheidung ja nicht hängen! :)
Es ist natürlich klar, daß Elio sie nicht nur zum Essen einlädt um sich für Calebs Verhalten zu entschuldigen! Anscheinend hat auch er ein Auge auf Jelena geworfen! Die Frage ist nur: Wieso?
Bin ja gespannt, wann die Mysthik in die Geschichte einfließt...
Fotos und Text super, natürlich! :D
LG Sabrina
 
Spitze

:hallo: Huhu Kuona!
Ich habe mir gerade deine zweite Fs durch gelesen und finde sie sehr schön.....
Ich muss ja sagen das beide Männer was ansich haben....
Aber vom optischen her finde ich ja Elio am besten...
Naja auch der Caleb hat was, aber das lieg er im geborgenem...
Ich würde mich freuen wenn du mich benachrichtigen würdest.....
Die Bilder sehen super aus und passen sehr gut zum Text......
Man kann sich richtig in jelena hineinversetzen, ihre Gefühle spüren die sie so hat...........
Das finde ich sehr schön.........
:lalala: Lg Rama

PS: Würdest du mir verraten wo du die Polizeiuniform herhast??????
Und von Jelena die frisur?????
 
Sorry, dass es hier erst jetzt weitergeht, aber jetzt habe ich endlich die Zeit, mal ordentlich weiterzumachen ;) Endlich Ferien =)

@Chaotin: Es freut mich, dass ich jetzt endlich die Gefühle richtig rüberbringen konnte. Keine Ahnung, warum mir das hier nicht so gut gelingt. Aber da wird schon noch einiges kommen *g* Ich werde die liebe Jelena noch ganz schön leiden lassen *harhar*. Ich mag Caleb ja eigentlich auch lieber als Elio und es hat auch seine Gründe, warum er so komisch und irgendwie distanzlos gegenüber Jelena ist. Es könnte auch schon aufgefallen sein, dass er sie als einziger duzt *g*. Das grüne Oberteil mag ich auch total gerne. Und das ist auch ein Grund, warum ich es ganz praktisch finde, zwei FS zu haben. Jelena und Julianna sind so unterschiedlich und Jelena kann ich auch mal etwas sexier (was für ein Wort) anziehen als Julie, weil Julianna eben dieses Graue-Maus-Image hat.

@Indian_Lady: Es freut mich, dass dir die Fortsetzung gefallen hat :). Ich hab mich hier ja auch schon als Caleb-Fan geoutet und ich freue mich, dass seine geheimnisvolle Aura rüberzukommen scheint. Zu Elio kann ich da noch nichts weiter sagen, ihr werdet ja sehen, ob man bei ihm Vorsicht walten lassen muss, oder doch eher bei Caleb *g*.

@Pussy_Cat110: Sorry, dass es erst jetzt weitergeht, aber ich freue mich wie immer total über deine Komplimente, so was hört man einfach gerne ;)

@Carina_Farfalla: *g* Jaaaa, so langsam schleichen sich die mysteriösen Anteile der FS ein, wie jetzt auch im neuen Kapitel ;) Es freut mich echt, dass dir die FS so gut gefällt *freu*

@Sabrina81: Zumindest Elio ist wohl ein heißer Kandidat für Jelena *g* Ich persönlich mag zwar Caleb lieber, aber Elio wird von Jelena zur Zeit wohl noch favorisiert. Mal gucken ob und wann sich das vielleicht mal ändert :lol:
Aber warum fragst du, wieso Elio ein Auge auf Jelena wirft ;) Sieht sie so schlecht aus? :lol: Aber du hast natürlich Recht, dass er sie nicht nur aus diesem Entschuldigungs-Grund einläd. Aber das kommt ja alles in den nächsten Kapiteln noch raus :)

@Rama79: Hey, freut mich, dass du auch den Weg in diese FS gefunden hast und dass sie dir auch noch gefällt. Du wirst natürlich gerne benachrichtigt. Die Frisuren, die Jelena trägt, sind alle von PeggySims, allerdings aus dem Pay-Bereich. Die Polizistenuniform ist von ModTheSims2, gib einfach mal "police" in die Suche ein, dann findest du es da. Allerdings überschreiben die Dateien auch die normale Polizistenuniform, d.h. wenn die Polizei gerufen wird, trägt sie eben diese Kleidung. Man kann die Dateien aber auch wieder rausnehmen und dann ist die alte Uniform wieder da.

Kapitel VI

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Nach einer Weile wurde es Jelena draußen doch zu kalt. Da ihr Essen angebrannt war und sie sich immer noch etwas wehleidig fühlte, beschloss sie wirklich zu ihren Eltern zu fahren. So ging sie kurz ins Haus, schmiss ihr Essen weg und machte sich dann auf den Weg. Entgegen ihrer Erwartungen hatte es doch zu regnen aufgehört und die Sonne ließ sich sogar ein kleines bisschen sehen, so dass Jelena ihr Gesicht den Sonnenstrahlen entgegenstreckte und sich von ihnen wärmen ließ. Schließlich erreichte sie die kleine Siedlung mit den niedlichen Reihenhäusern, von denen ihre Eltern eines bewohnten. Nach Jelenas Auszug zuhause war ihren Eltern das alte Haus zu groß gewesen und sie hatten sich nach etwas Kleinerem umgesehen.

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Jelena hatte es immer schade gefunden, dass sie keine Geschwister hatte, denn dann hätten ihre Eltern das Haus vermutlich behalten und sie hätte immer jemanden zum Spielen gehabt. Aber es nützte nichts, über vergossene Milch zu weinen, ihre Mutter hatte sie zwar extrem früh bekommen, aber Jelena glaubte doch, dass sie mittlerweile zu alt für Kinder war. Schnell hüpfte sie die Treppen hoch und kramte ihren Schlüssel aus der Hosentasche. Dass ihre Eltern ihr einen Schlüssel überlassen hatten, versöhnte sie immer ein wenig damit, dass sie das alte Haus verkauft hatten, an dem Jelena wirklich gehangen hatte. Aber der Schlüssel war für sie irgendwie ein Zeichen des Vertrauens und symbolisierte ihr, dass sie jederzeit Willkommen war.

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"Mama?!" rief sie vom Flur aus und streifte sich schnell ihre Schuhe ab. An den Geräuschen, die aus dem oberen Stockwerk zu hören waren, merkte sie, dass ihre Mutter wie üblich beim Kochen sein musste. Deutlich hörte sie, wie der hölzerne Kochlöffel auf das Metall des Topfes schlug. Immer zwei Stufen auf einmal nehmend lief sie nach oben und umarmte ihre Mutter stürmisch, die zwar nicht geantwortet hatte, ihr aber nach kurzem nochmaligem Umrühren lächelnd entgegensah. "Hallo mein Schatz!", sagte sie jetzt und drückte ihre Tochter an sich. Schon immer war sie für Jelena der vollkommene Prototyp einer Mutter gewesen, auch wenn sie bei der Geburt ihrer Tochter erst 17 Jahre alt gewesen war. Als sie sich schließlich wieder voneinander lösten, sah ihre Mutter ihr prüfend ins Gesicht und sagte dann mit tadelnder Stimme: "Also Kindchen, ich seh' doch, dass irgendetwas mit dir ist. Nun rück schon raus mit der Sprache."

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Lächelnd schüttelte Jelena den Kopf: "Ich warte noch auf Papa, dann brauche ich das nicht zweimal zu erzählen." Gleichmütig nickte Maria und fuhr fort, im Topf herumzurühren. "Du bleibst natürlich zum Essen." Jelena lächelte nur. Ihre Mutter hatte ein Talent dafür, Dinge anzuordnen und bei einem Thema, dass ihr so wichtig war wie dass ihre Tochter regelmäßig Mahlzeiten zu sich nahm, ließ sie nicht mit sich reden. Also setzte Jelena sich auf einen der Küchenstühle, stütze ihren Kopf in die Hände und sah ihrer Mutter beim Kochen zu. Seit sie sich erinnern konnte, hatte sie das geliebt. Als schließlich ihr Vater mit schweren Schritten die Treppe hochstieg, hatte Maria gerade das Essen fertig gekocht. Wie sie das anstellte, wusste Jelena nicht, nur, dass sie es noch nie erlebt hatte, dass das Essen nicht rechtzeitig fertig war.

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"Hallo Schätzchen." lächelte ihr Vater jetzt und gab ihr einen Kuss auf die Wange, nachdem sie aufgestanden war. "Hallo Stephan!", begrüße ihre Mutter Jelenas Vater und gab ihm einen kurzen Kuss, "Das Essen ist fertig." Stephan nickte und ließ sich auf einen Stuhl neben Jelena fallen. "Na mein Kind, was hast du auf dem Herzen? Oder besuchst du deine alten Herrschaften einfach mal so?", fragte er in bewusst ruhigem Ton, doch Jelena wusste, dass auch er ihr ansehen konnte, dass etwas ganz und gar nicht in Ordnung war. Seufzend holte sie Luft und machte sich dann daran, ihren Eltern von dem Unfall zu erzählen, dessen Zeugin sie geworden war. Diesen Moment hatte sie einerseits herbeigesehnt, andererseits hatte sie sich sehr davor gefürchtet. Sie sehnte sich nach dem Mitleid ihrer Eltern, nach jemandem, der sie einfach in den Arm nahm und ihr sagte, dass es in Ordnung war und dass die quälenden Erinnerungen wieder verschwinden würden und dennoch wusste sie, dass dieses Mitleid dafür sorgen würde, dass der Unfall ganz real in ihr Bewusstsein drang und die Verdrängung schwerer würde.

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Ihre Eltern reagierten genau so, wie Jelena es erwartet hatte und sie liebte sie sehr dafür. Ihre Mutter kam sofort auf sie zu, den Kochlöffel hatte sie achtlos beiseite geworfen und drückte sie an ihre Brust. Beruhigend strich sie ihre über die Haare und flüsterte: "Es wird alles wieder gut, Lenchen." Ihr Vater stand auf und sagte in seiner ruhigen, beschwichtigenden Art: "Hast du dir schon mal überlegt, dass der ganze Unfall auch ohne deine Anwesenheit zustande gekommen wäre? Vermutlich hat es dem Mann sogar geholfen, dass er in seinen letzten Augenblicken nicht allein sein musste." Dankbar sah Jelena ihre Eltern an und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, die sich mittlerweile doch nicht mehr zurückdrängen ließen. "Danke.", sagte sie schlicht und wusste, dass ihre Eltern sie auch so verstanden.

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Sie setzte sich wieder hin und ihre Mutter servierte das Essen. "Sag mal, was hat dieser Gregor denn eigentlich zu dir gesagt?", wollte ihr Vater wissen, während er auf seinen Teller pustete, damit das Essen schneller kalt wurde. Jelena hatte nur erzählt, dass der alte Mann noch etwas zu ihr gesagt hatte, warum sie den Inhalt des Gesagten ausgelassen hatte, wusste sie selbst nicht so genau. Sie nahm sich Zeit, zunächst ordentlich auf ihrem Essen herumzukauen, bevor sie schließlich mit einem leicht belustigten Lächeln sagte: "Ach, er hat mich mit einer alten Liebe von sich verwechselt, einer gewissen Erika." Zu ihrer Überraschung tauschten Maria und Stephan bedeutungsvolle Blicke. Dann sagte ihre Mutter langsam: "Erika? Das ist aber seltsam. Weißt du, wir hatten da so ein Erlebnis bei deiner Taufe. Ich weiß nicht, warum ich es in der Zwischenzeit total vergessen hatte, immerhin habe ich mich seinerzeit sehr darüber geärgert."

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Jelena sah sie erstaunt an und fragte dann leise: "Was meinst du denn?" Ihre Mutter lächelte schief und sagte dann: "Ach, der Pfarrer war erkrankt und deswegen mussten wir dich kurzfristig von einem anderen Pfarrer taufen lassen. Ich weiß nicht, ob er einfach im Stress war, oder sich nicht an unsere Absprachen halten wollte, aber er hat dich auf den Namen Jelena Erika getauft. Wir haben das natürlich aus der Taufurkunde streichen lassen und auf dem Standesamt wurde sowieso nur Jelena als Name eingetragen, aber trotzdem blieb ein bitterer Nachgeschmack." Jelena konnte es nicht fassen. Konnte das noch ein Zufall sein? Jetzt sah sie nicht nur so aus wie die geheimnisvolle Frau, sondern hatte auch zumindest ein paar Stunden ihren Namen getragen. "Aber", begann sie zaghaft "kann das nicht alles einfach ein Irrtum gewesen sein? Ich meine, warum wart ihr denn dann so wütend. Der Pfarrer war bestimmt nur im Stress, und…", doch sie brach ab. Sie wusste selbst, wie merkwürdig ihre Worte klangen und dass sie ein verzweifelter Versuch waren, etwas Normalität in diese verkorkste Geschichte zu bringen.

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Doch normal war scheinbar schon lange nichts mehr, das musste sie sich jetzt eingestehen. "Sieh mal", mischte sich nun ihr Vater ein, "daran haben wir doch auch gedacht. Das, was uns so wütend gemacht hat, war das der Kerl so selbstzufrieden schien. Nicht mal entschuldigt hat er sich. Hat nur etwas gemurmelt davon, dass jetzt alles wieder seine Richtigkeit hätte und du vor Gott jetzt Erika heißen würdest. Merkwürdiger Kerl, wirklich." Er lachte leise auf und fuhr dann fort: "Komisch, dass wir wirklich nicht mehr daran gedacht haben. Vermutlich, weil der Name ja gelöscht wurde und wir uns einfach nur mit positiven Gedanken an diesen wundervollen Tag erinnern wollten, Engelchen. Du warst schon damals so wunderschön mit deinen veilchenfarbenen Augen. Und ich wundere mich immer noch, von wem du die wohl geerbt hast."

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Liebevoll betrachtete er seine Tochter und Jelena rang sich ein kleines Lächeln ab. Das Essen schmeckte ihr auf einmal nicht mehr wirklich und sie verabschiedete sich bald wieder von ihren Eltern, die sie zum Abschied liebevoll umarmten. "Lass bald mal wieder was von dir hören, ja?" sagte ihr Mutter noch und dann war Jelena wieder alleine. Nachdenklich trat sie den Heimweg an. Ihre gute Laune war mit einem Mal verflogen und sie sehnte nun regelrecht das Essen mit Elio herbei. Eines stand fest, sie musste unbedingt mehr über Erika wissen.

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Vielleicht gab es ja doch eine vernünftige Erklärung für all das. Die Frage, welche Erklärung es sonst geben könnte, verdrängte sie schnell. Sie war so in Gedanken vertieft, dass sie nicht den Hund bemerkte, der nun schon hier auf sie wartete, seit sie das Haus ihrer Eltern betrat und ihr jetzt langsam folgte.

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Ich hoffe, es hat euch gefallen und ihr hattet einigermaßen Spaß beim Lesen ;)

LG Kuona
 
Zuletzt bearbeitet:
schöne fortsetzung und auch sehr rätselhaft
aber die story gefällt mir immer besser grade auch weil sie so anders ist wie deine erste
schon komisch das caleb auf einmal dastand udn sich quasi bei jelena auf seine art und weise entschuldigt
er ist mir einfach bisher ein rätsel aber dafür ich mag diesen charakter irgendwie
finde die story recht interessant und kann es kaum erwarten mehr zu lesen
LG Maus73
 
Juhe es geht weiter =)

Das Kapitel ist dir wirklich wieder total gut gelungen!
Jelena kann wirklich froh sein solche Eltern zu haben!
Aber das mit dem Namen ist ja echt mysteriös *g*
*fortsetzung kaum erwarten kann*
mach bitte bitte schnell weiter will doch wissen wie des essen verläuft usw.usw. usw. *gg*

lg
Mel
 
@Maus73: Ich bin echt froh, dass du sagst, dass die FS anders ist als meine erste. Das war nämlich meine größte Befürchtung, nur so einen Abklatsch von "Wenn das Liebe ist" zu machen. Die Geschichte ist natürlich anders und gerade bei den Charakteren hab ich darauf geachtet, dass sie nicht wie in meiner ersten FS sind ;) Und es freut mich natürlich auch total, dass dir die FS so gut gefällt. Es sollte jetzt eigentlich auch schnell weitergehen, weil ich ja jetzt erstmal Zeit habe :)

@Carina_Farfalla: Ja, ich glaube, Jelena ist auch sehr dankbar dafür, solche Eltern zu haben. Ich wäre es auch, wenn ich solche Eltern hätte (wobei meine natürlich auch einsame Spitze sind ;)). Hehe, ja der Name... Ich musste echt ein bisschen überlegen, wie ich das mache und bin dann noch ein bisschen mit der Taufurkunde und dem Standesamt durcheinander gekommen :lol: Ich versuche auf jeden Fall, die nächste Forstsetzung schnell zu bringen. Hab ich schon erwähnt, dass ich endlich Ferien habe? *g*

LG Kuona
 
Ui, so langsam wird es wirklich immer mysteriöser. Ich hab auch hier wieder Vermutungen, aber die verrate ich natürlich auch diesmal wieder nicht. :p =)
Die Küche von Jelenas Eltern ist super geworden. So eine Küche möchte ich später auch mal haben. Da fühlt man sich direkt willkommen. Außerdem mag ich Jelenas Eltern sehr, die machen beide einen überaus sympathischen Eindruck. Jelena ist ihrer Mum ja fast wie aus dem Gesicht geschnitten.
Übrigens konnte ich mich in diesem Kapitel besonders gut mit der Protagonistin identifizieren, denn ich hab auch keine Geschwister (was ich oft sehr schade fand) und meine Mum ist auch mit 17 schwanger geworden. Ach, und meine Mum hat auch sehr dunkle Haare und mein Papa ist blond. ;) (Ui, mysteriös... - sorry, kleiner, schlechter Scherz am Rande =))
Ansonsten gibts auch hier nur wieder Lob von mir. Toller Text, tolle Bilder, spannende Fortsetzung.

Kuona schrieb:
Es freut mich, dass ich jetzt endlich die Gefühle richtig rüberbringen konnte. Keine Ahnung, warum mir das hier nicht so gut gelingt. Aber da wird schon noch einiges kommen

Da hast du mich falsch verstanden, das war nicht als Kritik gemeint. Es gelingt dir in dieser FS genauso gut wie in der anderen. Ich meinte das nur auf Liebesgefühle bezogen, weil die ja in den ersten Kapiteln noch nicht vorkamen. ;)

Gruß und Knuddler :hallo:
 
Mensch, für das Kompliment mit der Küche bedanke ich mich mal besonders, weil es der erste Raum von beiden FS ist, den ich selbst eingerichtet habe *g*. Wie gesagt im Häuserbauen bin ich untalentiert und deswegen sind die Häuser meistens runtergeladen und eben auch schon eingerichtet. Die Parallelen zu deiner Mum und dir finde ich ja besonders faszinierend *g* Ich schwöre aber, dass ich dich nicht heimlich in echt kenne und da abgeschaut habe :lol:. Ich finde es auch ein bisschen schade, dass hier noch nicht so viele Liebesgefühle drin vorkommen (können), aber ich weiß ja aus sicherer Quelle, dass sich das noch ändert ;)

LG und reknuddel, Kuona
 
wirklich schönes kapitel, auch wenn ich jetzt erst anworte. tut mir leid, war furchtbar im stress. ich wüsste nicht, was ich noch sagen sollte ohne dich zu langweilen. dein schreibstil und deine bilder sind wie immer toll und ich bin schon ganz gespannt auf die fs. hdl Pussy
 
Spitze

:hallo: Huhu Kuona!
Danke für deine Antwort.....


Das Kapitel ist sehr schön....
Die Eltern von Jelena finde ich total nett.....
Aber was steckt nur hinter diesen namen Erika?????
Ich bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.....
Vorallem was es mit dem Hund aufsichhat.....
Die Bilder sehen super aus......
Die Küche finde ich auch total schön...
Echt gemüdlich.....
Mach weiter so....
:lalala: Lg Rama
 
Endlich geschafft zu lesen, lalalalalala... :D
Super spannend und immer mysteriöser!! Was es wohl mit dieser Erika auf sich hat? Ist Jelena vielleicht sogar Erika, oder umgekehrt? %) Und war der Pastor Gregor? Ansonsten müssen in dieser Sache ja noch ein paar andere verwickelt sein... Sehr seltsam!
Und der Hund ist meiner Meinung nach Gregor! Oder irgendjemand anderes, der als Hund wiedergeboren wurde und ihr (hoffentlich) helfen will!
Bin gespannt wie es weiter geht!
weil es der erste Raum von beiden FS ist, den ich selbst eingerichtet habe *g*. Wie gesagt im Häuserbauen bin ich untalentiert und deswegen sind die Häuser meistens runtergeladen und eben auch schon eingerichtet
Jetzt mal unter uns: Ab heute brauchst du nun wirklich nichts mehr runter laden! ich schließe mich Chaotin an und finde die Küche gemütlich und geschmackvoll eingerichtet!
Bilder und Text wie immer nicht zu übertreffen!
Gruß und Kuss Sabrina
 
@Pussy_Cat110: Du langweilst mich doch nicht :). Ich freue mich immer, etwas von dir zu lesen und wenn du im Stress bist, musst du auch nichts schreiben. Ganz so wie du magst, gell :D

@Rama79: Was hinter Erika steckt wird erst so nach und nach herauskommen, sonst wär die Geschichte jetzt schon vorbei *g*. Und über den Hund wird man auch noch etwas erfahren ;). Ich danke dir für deine Komplimente, gerade was die Einrichtung betrifft, weil ich das normalerweise ja nicht mache :)

@Sabrina: Zu deinen Spekulationen sag ich jetzt mal nichts (lese sie aber supergerne) und erfreue mich einfach mal an ihnen :lol:. Und zu dem Runterladen... Die meisten Häuser sind eben schon eingerichtet, wenn ich sie herunterlade und von daher mache ich das Einrichten nicht so oft. Aber Häuser kann ich eben keine bauen - ein Teufelskreis ;). Wenn du mir mal ein paar schöne Häuser in uneingerichtet baust, werde ich sie einrichten und verweden *g* War natürlich nur ein Scherz, nicht, dass du dich jetzt genötigt fühlst ;). *knuddel*

@Littel Angel: Dankeschön :) Ich hab dich beim letzten Mal übersehen, sorry. Für dich hab ich die Sachen noch mal rausgesucht ;) http://eyecandy.tuuliaproductions.net/adult11.php da gibt es auch noch viele andere schöne Sachen :hallo:

Kapitel VII

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In dieser Nacht träumte Jelena sehr schlecht. Ständig sah sie den alten Mann vor sich, der ihr zurief, dass sie ihn erlösen solle und flehend die Hände nach ihr ausstreckte. Sie versuchte zu ihm zu gelangen, stolperte aber ständig über den Saum des langen Kleides das sie trug und als sie an sich heruntersah, bemerkte sie, dass es das Kleid war, das Erika auf dem Bild getragen hatte. Fassungslos berührte sie ihr Haar und ließ dadurch Gregor aus den Augen, der prompt von dem roten Pick-Up angefahren wurde. Als sie ihre Hände in seine Richtung streckte, fiel ihr auf, dass auch sie rot waren, rot von Blut.

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Sie schrie auf und lief zu einem kleinen Bach in der Nähe, um sich das Blut von den Händen zu waschen und ihr Spiegelbild war das Erikas. Schließlich sah sie Caleb, der auf der anderen Seite des Baches stand und anklagend auf sie herabsah. "Es ist deine Schuld, dass er gestorben ist, du hättest ihn retten können, Erika! Warum hast du es nicht getan, warum hast du uns alle nicht gerettet?" Seine Worte hallten in ihrem Kopf nach und wurden immer lauter, bis sie es nicht mehr aushielt und aufwachte. Ihr Herz klopfte heftig und ihr Atem ging schnell.

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Obwohl sie schweißgebadet war, fühlte sich ihr Mund ganz trocken an. Schnell zog sie eine Strähne ihres Haares vor ihre Augen, um sich zu vergewissern, dass es so schwarz wie immer war. Halbwegs beruhigt ließ sie sich in ihre Kissen zurücksinken und sah zur Decke. Der Traum hatte so real gewirkt und sie war sich sicher, dass sie durch die Lautstärke von Calebs Worten aufgewacht war. Sie konnte es nicht erklären, aber sie hatte eine tiefe Traurigkeit, Verzweiflung und eine sehr große Enttäuschung aus ihnen herausgehört. Was wollte er bloß von ihr? Nein, korrigierte sie sich, was wollte er von Erika? Oder doch von ihr? Jelena war komplett verwirrt. Für einen Moment überlegte sie, sich einfach wieder herumzudrehen und weiterzuschlafen, verwarf diesen Gedanken aber sofort wieder.

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Jetzt war einfach nicht mehr an Schlaf zu denken. Schnell schwang sie ihre Beine aus dem Bett, die auf dem kalten Holzfußboden tapsende Geräusche machten und schlich sich in die Küche. Sie mochte diese Stimmung, wenn nachts alles ruhig war und wollte das auf keinen Fall stören. Am Wasserhahn füllte sie sich etwas Wasser in ein Glas, das ihre trockenen Lippen benetzte und wohltuend ihre Kehle herunter lief. Mit einer langsamen Bewegung drehte sie den Wasserhahn zu und ging in Richtung Fenster. Die Kühle des Wassers hatte auch ihre Gedanken geklärt und den Schrecken ihres Traumes vertrieben.

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Wie lange sie am Fenster stand und die nächtliche Aussicht genoss, konnte sie hinterher nicht mehr sagen. Sie konnte auch nicht erklären, warum es so war, aber nachts überkam sie immer ein grenzenloses Gefühl der Freiheit. Einfach einmalig. Sie atmete tief ein und stockte, als sie unten einen Schatten wahrnahm. Angestrengt kniff sie die Augen zusammen, um besser erkennen zu können, was dort unten war. Als sie es schließlich erkannte, reagierte sie ganz ruhig. Es überraschte sie selbst, aber sie öffnete einfach die Tür und ging nach draußen. Ihre Füße traten auf das nasse Holz und sie hielt sich am Geländer fest, um nicht auszurutschen. Langsam ging sie so Schritt für Schritt auf den Hund zu, der geduldig auf dem Boden saß und ihr entgegen sah.

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Für einen kurzen Augenblick wunderte sich Jelena selbst über sich, denn sie hatte eigentlich immer Angst vor Hunden gehabt und gerade mit diesem Hund hatte sie schließlich schon schlechte Erfahrungen gemacht, aber nun, wo er dort so friedlich saß und sie beinahe wissend ansah, fühlte sie sich kein bisschen bedroht. Sie sagte kein Wort und auch der Hund war still und regte sich nicht. Eine kühle Brise kam auf und Jelenas Nachthemd flatterte im Wind. Langsam ging sie in die Hocke und streckte eine Hand nach dem Hund aus.

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Seine grauen Augen blickten unverwandt auf sie und die einzige Bewegung, die er vollführte, war, seine Schnauze in ihre Hand zu drücken, als sie kurz zögerte, ihn zu berühren. Die Berührung zerstörte die fast magische Stimmung und Jelena wurde erst jetzt bewusst, was sie hier eigentlich tat. Sie hockte mitten in der Nacht barfuß draußen im Kies und schmuste mit einem Hund, der sie vor nicht allzu langer Zeit noch fürchterlich angeknurrt hatte und sicherlich nicht davor zurückschreckte, zuzubeißen, wenn es ihm in den Kram passte. Auch der Hund schreckte jetzt zurück und sah sie argwöhnisch und beinahe feindselig an.

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Konnten Hunde so schauen? Jelena wich zurück und verlor dabei das Gleichgewicht, so dass sie auf den nassen Kies fiel. Die Feuchtigkeit durchdrang unangenehm ihre Kleidung und sie fröstelte plötzlich. Schnell raffte sie sich hoch und lief zurück ins Haus, ohne sich noch einmal zu dem merkwürdigen Hund herumzudrehen. Erst im Haus blieb sie stehen und atmete tief durch. Sie war sich sicher, man würde sie für verrückt erklären, wenn sie das jemals jemandem erzählen sollte, aber die Augen des Hundes hatten sie irgendwie berührt. Es war, als ob sie seine Augen schon einmal gesehen hatte und gleichzeitig war sie sich sicher, dass das nicht der Fall war.

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Mit einem Kopfschütteln verbannte Jelena für diese Nacht sämtliche Hunde, Menschen und Unfälle aus ihren Gedanken und legte sich wieder ins Bett. Den Rest der Nacht schlief sie sehr gut und als sie am nächsten Morgen durch strahlenden Sonnenschein geweckt wurde, der in ihr Zimmer drang, erinnerten nur noch ihre schmutzigen Füße daran, dass sie nicht die ganze Nacht in ihrem Bett verbracht hatte.

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Das war Kapitel VII ;). Ich hoffe, es hat euch gefallen, obwohl ja nicht allzu viel darin passiert ist.

LG Kuona
 
Zuletzt bearbeitet:
also dein kapitel ist ganz ganz toll, wirklich. träume mag ich ja sowiso immer ganz dolle aber der war irgendwie... besonders. auch ie bilder haben mir sehr gefallen. die überlichtung mochte ich schon bei wenn das liebe ist. ganz toll. also ich fang jetzt mal an zu mutmaßen, auch wenns nicht meine art ist. also jelena ist die wiedergeborene erika, auch dem namen wegen und so und der hund ist der alter mann, mal so in bezug auf den titel der fs. aber ich dachte auch, dass die tatsache, dass die beiden widergeboren werdeb irgendwie den sinn hat, dass sie in ihrer jugend nicht zusammen gefunden haben und das jetzt geklärt werdensoll, aber sie kann ja nicht mit nem hund zusammen kommen. oder vielleicht mit dem kerl (hab seinen namen vergessen, sorry, kann mir sowas nicht merken, nur julie und dario bleiben hängen und ben natürlich;) so stellvertretend für den opa. ach ich weiß es nicht, aber die fs ist ganz toll. mach weiter so! ach ja und ich nehm mir doch immer gern die zeit, dir was zu schreiben. hab dich lieb
 
@Pussy_Cat110: Och du Süße *g* Das ist ja echt voll lieb von dir :). Ich mag Träume auch immer (ich mag sie auch gerne beschreiben ;)) und der hier hat so viele tiefere Bedeutungen :lol:. Die ich aber alle noch nicht verrate. Deine Mutmaßungen sind schon mal nicht schlecht, aber ob es wirklich so ist, kann ich natürlich noch nicht verraten. Obwohl, ich kann ja verraten, dass ein Teilpunkt von ihnen richtig ist *g* Aber ich sag nicht, welcher.

LG Kuona
 
Ach wie schön... da kommt man nach Hause von der langweiligen Deutschvorlesung und du hast es tatsächlich geschafft, ein neues Kapitel zu posten und mir damit den Feierabend zu versüßen (auch wenn ich erst dachte, du hättest "Wenn das Liebe ist..." auch fortgesetzt und dann doch ein wenig enttäuscht war, dass es nicht so war ;)).
Also, als ich die ersten beiden Bilder gesehen hab, ist mir fast der Mund offen stehen geblieben. Die sind ja phänomenal gigantisch! :eek: Sowieso hast du in diesem Kapitel alle Bilder übertroffen, die du bisher jemals veröffentlicht hast. Echt Wahnsinn! Da bleibt mir glatt die Spucke weg. Jedes Bild ist sowas von ausdrucksstark und passt perfekt zur Situation, die du beschreibst... ich kann das grad gar nicht in Worte fassen, wie begeistert ich von den Fotos in diesem Kapitel bin. %)
Und immer wieder aufs Neue begeistert bin ich auch von Jelena. Meine Güte, diese Frau (ähm... Simsin *g*) hat solch eine Ausstrahlung, das ist echt der Hammer. Wir müssen mal untereinander Sims austauschen. :D
Ich bin echt sprachlos! Du hast Recht, in diesem Kapitel ist zwar nicht viel passiert und war es auch nicht wahnsinnig lang, aber dennoch war es schlichtweg genial. Ehrlich! Meine Güte, ich bin völig entrückt-verzückt... :lol: Bevor ich noch mehr konfuses Zeug von mir gebe, höre ich jetzt lieber auf. Bin auch sehr, sehr müde plötzlich... *gg*
Ich drück dich ganz, ganz doll! :hallo:
 
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