Einen wunderschönen Pfingstsonntag!
@~*Silver*~: Klar kannst du das annehmen, wie es weitergeht erfährst du ja sowieso jetzt...
Viel Spaß allem bei einem etwas längeren Kapitel 
7. Kapitel - aus lauwarm wird es heiß!?
Ich wusste nicht, wieso ich es tat, aber ich setzte mich neben ihn auf die Bank, nachdem er auf die andere Seite gerutscht war. Was für eine Geste, dass er mir meinen Platz warm hält! Aber trotzdem war es angenehm, da ich nur ein ärmelloses Shirt trug. Ich begann zu frösteln. Nach unserem Essen hatte sich die Temperatur wirklich verringert. „Ist dir kalt?“, fragte Tobi und starrte mich mit einem Hundeblick an. Zögernd nickte ich, da mir langsam bewusst wurde, dass ich den Verlauf des Abends nicht mehr sonderlich beeinflussen konnte, ohne das Verhältnis zwischen Fabiola und Tobi zu stören.

Also legte ich ihren Körper in seine Arme und ließ mich wärmen. Eine ganze Zeit lang saßen wir so da und starrten die Sterne an, die alle hell funkelten, da keine Wolken am Himmel ihre Wege zogen. Mittlerweile fühlte ich mich immer wohler, von Tobis Körperwärme auch etwas abzubekommen. Mädchenkleidung war aber auch wirklich unpraktisch. Warum ziehen solche Geschöpfe nur so etwas an, um gut auszusehen und belasten damit ihre Gesundheit? Als ein Windstoß kam, zuckte ich erschrocken zusammen. Tobi schob seinen Körper noch näher an meinen … Fabiolas Körper heran, legte noch kräftiger seinen Arm um meine Schulter und blickte mich sorgenvoll an. „Wir sollten uns vielleicht bewegen, damit dir wärmer wird!“, sagte er hämisch.

Na toll! rief es aber in mir. Ich wollte mir überhaupt nicht vorstellen, was er nun vorhatte. Er hätte doch einfach mir seine Jacke geben können! Langsam berührte er mein Bein und zog so mich auf seinen Schoß. Mein Herz schlug auf einmal schneller. Weswegen war mir unklar. Hatte ich Angst? Oder war ich einfach aufgeregt? Schließlich wird man nicht alle Tage von einem Jungen angemacht. Als Tobi immer mehr mich an sich heran zog, wurde mir wieder bewusst, dass ich ja Fabiola war und somit mitspielen musste. Zärtlich legte ich meinen Arm nun auch um seine Schulter.

„Du bist so schön, wenn du mich so anschaust!“, sprach er. Meine Miene änderte sich in ein fragendes Etwas. Habe ich ihn verliebt angeschaut, also mich in meine Rolle mehr, als ich wollte, hineinversetzt? Enttäuscht schob mich Tobi wieder von seinem Schoß. „Was ist los?“, fragte ich. Doch er stand schweigend auf. „Was war denn nun schon wieder passiert?“, hörte ich aus mir sagen. Erschrocken hielt ich meine Hand vor meinen Mund. Ich wollte das doch nur denken und ihn nicht noch mehr kränken! Vielleicht hatte er es nicht mehr gehört, da er schon drei Meter entfernt stand. Doch er drehte sich um und lächelte wieder. „Du bist süß, wenn du dich aufregst!“, sagte er zu meiner Verblüffung. Langsam trat er wieder auf mich zu bis er wieder direkt vor mir stand. Ich hätte seine Spucke an seinem Mund sehen können, so sehr, wie er Fabiola anhimmelte. Er hob seine Hand und legte sie unter mein Kinn, welches er wahrscheinlich an sich ziehen wollte. Überrascht schlug ich seine Hand weg.

So weit sollte es wohl noch kommen, dass ich ihn küssen werde? Kurze Zeit später wurde mir die seltsame Situation bewusst. „Sorry!“, flüsterte ich und setzte mich langsam in Bewegung zu flüchten Sein verwirrter Blick traf mich, als ich beinahe neben ihm stand.

Es tat ihm sichtlich Leid, aber ich wollte Fabiola in nicht noch peinlichere Situationen bringen. Außerdem war mir noch klar, dass ich mich diesen Abend von keinem Jungen mehr küssen lassen werde!
Doch beleidigt zog ich nun ab und lief direkt in Richtung Telefonzelle, wo ich ein Taxi anrief. Auf keinen Fall würde ich nun mit diesem Typen nach Hause fahren oder von ihm gebracht werden.
Zufrieden legte ich den Hörer auf. Der Taxi-Dienst war benachrichtigt und ich hatte nun noch zehn Minuten Zeit, den Abend zu verbringen. Erleichtert, dass das Date nun ein zwar seltsames Ende hatte, stellte ich mich an den Straßenrand und wartete.

Auf keinem Fall wollte ich mit einem Blick auf Tobi in ihm noch Hoffnung aufflammen lassen, dass er noch mehr mit mir anstellen konnte. Ein Windstoß fuhr an meinem Rücken vorbei und ich spürte die Kälte erneut.
„Je mehr du so bockig bist, desto mehr will ich dich!“, flüsterte auf einmal mir jemand ins Ohr. Ich war über die direkte Ansage so überrascht, dass ich mich nicht traute, mich zu vergewissern, wer das sein würde. Ehrlich gesagt, wusste ich es schon und langsam lief mir der Schweiß von der Stirn.

Die Kälte war nun endgültig verflogen und ich hörte nur noch mein Herz schlagen. Nun war ich ihm vollkommen unterlegen, da ich meinen ganzen Körper nicht mehr spürte. Langsam drehte ich mich doch zu ihm herum und starrte in seine blauen Augen, die ein wenig funkelten. Was hatte er nur mit mir vor? Dann fasste seine Hand meinen oder besser gesagt Fabiolas Oberschenkel. Der Schreck darüber machte mich noch mehr verwirrt und mein Herz wollte beinahe aus mir herausspringen. Schützend legte ich meine Finger auf die Stelle, an der es so pochte, um mich zu beruhigen, während Tobi anzüglich mich ansah und irgendwelche Worte vor sich hin lallte.

Das war wohl sein endgültiges Liebesgeständnis, da seine Lippen sich immer mehr denen, die Fabiola gehörten, näherten. ‚Bitte lieber Gott, lass ein Gewitter aufkommen, dass ich flüchten kann!’, betete ich in Gedanken, obwohl ich schon lange nicht mehr an Wunder glaubte.
Doch es war zu spät. Tobi drückte seinen Mund auf meinen! Ich war so verwirrt, dass ich auf einmal rosarote Herzen um mich herum tanzen sah.

So ist es also, wenn man von einem Jungen geküsst wird!
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So das wars, ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
Außerdem bedanke ich mich recht herzlich für die drei Stimmen zum Vorschlag der FS des Monats. Es freut mich, dass euch meine Story so gut gefällt!
LG Jule
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