Hallo, ihr Lieben!
Ich habe jetzt lange mit mir gerungen, ob ich meine neue FS jetzt schon online stellen oder lieber noch warten soll. Eigentlich wollte ich erst einige Kapitel vorgeschrieben haben, aber nun ja... ich bin einfach zu ungeduldig.
Dies wird eine lange FS, länger als "Jule", und ich hoffe, ich komme regelmäßig mit den Fortsetzungen nach. Seid bitte nachsichtig, wenn dies einmal nicht der Fall sein sollte, ich bemühe mich aber immer.
Worum geht es? Tja, das wird nicht verraten.
Ich sage nur, dass einiges passieren wird und man zu Beginn noch wenig oder gar nichts erahnen kann. Am Anfang ist es vielleicht auch ein wenig langweilig, es dauert ein paar Kapitel, bis die Story so richtig in Gang kommt. Nun ja.
So, jetzt genug geredet. Viel Spaß beim Lesen!

Worum geht es? Tja, das wird nicht verraten.


LG, die Chaotin 
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Was zählt...

Wenn du jemanden findest, der mit dir lacht, hast du gut gewählt.
Doch wirklich wichtig ist nur der, welcher auch deine Tränen zählt.
(Wolperin)
Doch wirklich wichtig ist nur der, welcher auch deine Tränen zählt.
(Wolperin)
Übersicht
Kapitel 1 - Der Märchenprinz
Kapitel 2 - Tanz auf dem Dach
Kapitel 3 - Abendessen
Kapitel 4 - Frauentratsch
Kapitel 5 - Unverhofft kommt gut
Kapitel 6 - Planungen
Kapitel 7 - Hochzeit
Kapitel 1 - Der Märchenprinz
Kapitel 2 - Tanz auf dem Dach
Kapitel 3 - Abendessen
Kapitel 4 - Frauentratsch
Kapitel 5 - Unverhofft kommt gut
Kapitel 6 - Planungen
Kapitel 7 - Hochzeit
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Kapitel 1 – Der Märchenprinz
Kapitel 1 – Der Märchenprinz

Die Sonne knallte glühend heiß vom Himmel.
„Ach, ist das herrlich“, frohlockte Mona und räkelte sich beinah lasziv auf ihrer Liege. „Warum haben wir das nicht schon viel früher gemacht?“
„Ich weiß es nicht“, grinste Birte und streckte sich. Die Sonne erwärmte ihren Bauch und brachte die wenigen Wassertropfen auf ihm zum Verdunsten, die noch von dem Ausflug in den Swimmingpool zurückgeblieben waren. „Weil wir beide berufstätig und pflichtbewusst sind, schätze ich. Zu dumm, oder?“
„Oh ja“, pflichtete Mona ihr übertrieben seufzend bei. „Und ich bin außerdem noch verheiratet und Mutter eines Zweijährigen. Wir haben wirklich das falsche Leben gewählt.“

Birte kicherte. Mit Mona konnte sie so wunderbar rumspinnen und maßlos übertreiben, wie das sonst mit keiner Freundin ging. Das war wahrscheinlich auch der Grund, warum sie mit ihr, und nur mit ihr, nach Mallorca geflogen war. Die Idee war auf Monas Mist gewachsen, aber Birte hatte sich ihr nur zu gerne angeschlossen. Ein Urlaub war für beide längst überfällig gewesen. Mona war ständig gestresst von ihren Haushalts- und Mutterpflichten und Birte arbeitete oft bis zum Umfallen, denn sie hatte niemanden, der zu Hause auf sie wartete oder danach verlangte, dass sie sich um ihn kümmerte. Sie war auf sich gestellt, seit Jahren. Ihre Eltern waren tot, ihre vier Brüder irgendwo in Deutschland verteilt und so gab es für Birte nur ihre Freundinnen und ihre Schwester Flora, zu der sie einigermaßen regelmäßigen Kontakt pflegte.

„Komm, wir gehen 'ne Kleinigkeit essen, ich hab Hunger“, schlug Mona vor und Birte stimmte zu. So erhoben sie sich von ihren Liegen am Hotel-Pool, schlüpften in ihre Klamotten und liefen in den Speisesaal, wo sie sich am Buffet bedienten. Das Essen war recht einfach gehalten, aber für Birte stellte es doch bei jeder Mahlzeit erneut ein kleines Wunder dar. Als berufstätige, alleinlebende Endzwanzigerin war sie die meiste Zeit zu faul zum Kochen und ernährte sich deshalb überwiegend von Pizza, Nudeln und Fertiggerichten. Umso gieriger griff sie nun zu und schaufelte sich Salat auf ihren Teller.
„Ich liebe dieses frische Grünzeug“, teilte sie freudig mit.
„Du mutierst mir hier noch zum Kaninchen“, scherzte Mona, die sich ein dickes Stück Sahnetorte aufgetan hatte. „Beeil dich, unser Lieblingstisch ist noch frei.“
Die Freundin eilte voraus und Birte hatte Mühe, ihr zu folgen, da sie noch kurzzeitig mit sich rang, welches der vielen verschiedenen Dressings sie heute ausprobieren sollte. Sie entschied sich aufgrund der Hitze schließlich für ein einfaches Essig-und-Öl-Dressing, alles andere lag ihr zu schwer im Magen. Sie wunderte sich, wie Mona überhaupt so viele Süßigkeiten essen konnte.

Kurz darauf saßen die beiden Freundinnen sich gegenüber, verzehrten ihre persönlichen Köstlichkeiten und lästerten über verschiedene Gäste des Hotels, welche ihnen aufgefallen waren – ob nun aus Neid oder nicht, sei einmal dahingestellt.
Irgendwann flüsterte Mona mit geheimnisvollem Unterton: „Du, dreh dich jetzt nicht um, aber da vorne sitzt so ein Typ, der schaut die ganze Zeit hier rüber. Ich glaube, der findet dich interessant.“ Sie kicherte mädchenhaft.
„Sieht er gut aus?“ fragte Birte neugierig und bekam große Augen.
„Ich finde schon. Ob du das allerdings auch so siehst, weiß ich nicht.“ Mona grinste keck. „Er wirkt sehr gepflegt, hat 'nen Anzug an.“
„Bei der Hitze?“ entfuhr es Birte ungläubig. Sie spürte, wie sich die Neugier schlagartig in ihr ausbreitete und sie beinah dazu trieb, sich umzudrehen und nachzuschauen, wie der Mann aussah, der ihr angeblich heimliche Blicke zuwarf.

Mona zuckte mit den Schultern und nuschelte mit Kuchen im Mund: „Joa. Sieht irgendwie wichtig aus, wie ein Geschäftsmann oder so.“
Birte rollte mit den Augen. „Ach, bestimmt so ein eingebildeter Fuzzi, der meint, mit Geld alles kaufen zu können.“
„Wie bist du denn drauf?“ lachte Mona und hustete, weil sie sich dabei an einem Krümelchen verschluckt hatte. „Du hast ja gar keine Vorurteile, hm? Aber mal im Ernst: er sieht schon sehr fesch aus, auch recht jugendlich. Der ist bestimmt in unserem Alter.“
„Ich würde mir jetzt gerne mal mein eigenes Urteil bilden“, brummte Birte.
„Warte, das kannst du sofort!“ Monas Blick senkte sich mit gespielter Konzentration auf ihren Teller und auch ihre Stimme verwandelte sich wieder in dieses geheimnisvolle Flüstern. „Er ist aufgestanden und räumt seinen Teller weg. Wenn er zum Ausgang geht, wirst du ihn gleich sehen können.“ hauchte sie.

Birte ließ aufgeregt ihren Blick durch den Raum wandern, natürlich möglichst unauffällig, bis sie den Mann schließlich entdeckte. Und Mona hatte wirklich nicht zu viel versprochen: der Anzug ließ ihn zwar fein und elegant wirken, aber der kleine Ziegenbart und die leicht wirren, braunen Haare verliehen ihm ein ansonsten lockeres und sportliches Erscheinungsbild. Noch während Birte ihn anstarrte, blickte er zu ihr herüber und lächelte. Die Röte schoss ihr ins Gesicht. Krampfhaft lächelte sie zurück und dachte entsetzt darüber nach, wie schrecklich schief ihr Mund dabei wohl aussah.
Der Mann verließ den Speisesaal jedoch unbeeindruckt mit schnellen Schritten und Mona stieß ihre Freundin an und grinste von einem Ohr zum anderen: „Hey, was war denn das? Hast du das Lächeln gesehen? Ich hab doch gleich gesagt, dass er auf dich steht.“ Sie klatschte begeistert in die Hände.

Birte konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, bemühte sich jedoch um Belanglosigkeit. „Ach, du wieder“, grunzte sie. „Du witterst direkt wieder Gott-weiß-was. Vielleicht ist er einfach nur höflich?“
Mona lehnte sich zurück, blies eine vorwitzige, blonde Strähne aus dem Gesicht und schenkte Birte einen triumphierenden Blick. „Natürlich. Glaub mir, ich spüre sowas. Das wird noch eine ganz heiße Kiste mit euch beiden.“

Birte beäugte sie kritisch, erwiderte jedoch nichts. Manchmal benahm Mona sich wirklich wie ein Teenager. Allein diese Ausdrucksweise: heiße Kiste. In drei Tagen stand die Abreise bevor, wie sollte denn da noch eine „heiße Kiste“ aus ihr und diesem Mann werden? Mal ganz abgesehen davon, dass Birte sowieso nicht auf ein Abenteuer aus war. Sie seufzte. Ihre Freundin war schon ein wenig verrückt, allerdings auf eine liebe Art.
Wenig später hatten die beiden aufgegessen und fuhren in die nächste Stadt zum Shoppen. Gegen Abend kehrten sie wieder in ihr Hotel zurück und beschlossen, sich für die heute stattfindende Disco schick zu machen. Diese gehörte zum Animationsprogramm des Hotels und würde den Pool und seine Umgebung in ein buntes Lichtermeer verwandeln.

„Vielleicht siehst du ja deinen Märchenprinzen“, flötete Mona, während sie vor dem kleinen Spiegel im Bad des Hotelzimmers stand und an ihren langen Wimpern rumtuschte.
Birte saß bereits fertig gestylt auf einem der hässlichen, aber komfortablen Sessel und wartete. „Wer hat behauptet, dass er mein Märchenprinz ist?“ Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Ich!“ rief Mona vergnügt. „Weil ich ihn schnuffig finde und weil du noch solo bist und weil er dich angelächelt hat. Reicht das?“ Sie verließ das Bad, baute sich vor Birte auf und sah sie schelmisch an. „Und außerdem scheint er Geld zu haben, das reicht doch auf jeden Fall als Grund, oder?“
Birte lachte. „Bist du jetzt endlich fertig?“
„Jawohl.“

Schwerfällig erhob Birte sich also von ihrem gemütlichen Plätzchen und machte sich mit ihrer Freundin auf den Weg nach unten zum Pool. Wer wusste schon, was dieser Abend noch bringen würde? Sie musste sich eingestehen, dass der Mann ihr wirklich gut gefallen hatte und so ein kleiner Urlaubsflirt war doch eigentlich nicht zu verachten. Andererseits hielt sie es für eher unwahrscheinlich, dass er dort sein würde. Er hatte wie ein Geschäftsmann ausgesehen und war womöglich schon längst wieder abgereist und auf dem Weg zum nächsten Termin. Birte seufzte innerlich. Egal. Es gab auch noch andere nette Männer.
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