Großherzogtum Adeba-Qumquat
Victoria. Die Kongresswahlen in der Union de las Republicas Socialistas brachten keine klaren Mehrheiten. Mehr denn je scheint Präsident Batista das Land in Feinde und Gegner seiner Politik zu spalten. Zwar konnte seine Partei die meisten Stimmen erringen, die Mehrheit hat seine Politik nicht. Gegenkandidat Pineda überzeugt gerade in der Wirtschaft durch neue Ansätze, liegt auch im Gesellschaftsbild deutlich näher am Großherzogtum. Was also veranlasst die Regierung Clinton zur vollen Unterstützung Batistas?
Wertkonservativ, streng katholisch, Wirtschaftsliberal und Monarchentreue. Für viele Menschen ist das eine exakte Beschreibung der adebischen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die Begriffe wie Sozialismus und Kommunismus befremdlich findet, diese Ideen nicht nachvollziehen kann.
Die meisten Politiker betonen die wichtige Bedeutung des strengen Gesellschaftsbildes, auch die Regierung tut dies oft. Unverständlich scheint daher die Verbundenheit mit Präsident Batista, einem Verfechter des Sozialismus.
Programmatische Überschneidungen? Trotz der oftmals demonstrierten Einigkeit lässt sich nur in einigen außenpolitischen Punkten Einigkeit finden. Woher also die Vertrautheit? Spielt nicht die politische Orientierung die entscheidende Rolle? Vieles deutet daraufhin, dass die Freundschaft des Großherzogs zu seinem Ehrenritter Batista auch die Regierung von seinen Gnaden beeinflusst.
Auch Pineda ist dem Großherzog bekannt. Als Mitglied der alten Gesellschaft Arancazuelaz ist er exzellent verknüpft. Unterstützung findet er als Kandidat doch nicht.
Sollte eine Polofreundschaft der Grund sein?
Regierung gratuliert Batista
Die adebische Regierung beglückwünscht Präsident Batista zu dem überzeugenden Wahlergebnis seiner Partei. Man hoffe, dass diese Position ihm ermöglicht, endlich eine Mehrheitsregierung zu bilden. Auf jeden Fall bringt das Wahlergebnis neue Stabilität für die Regierung.
Gespannt wird auch die Präsidentschaftswahl erwartet. Man vertraue fest darauf, dass das arancazuelische Volk die richtige Entscheidung treffen werde. Präsident Batista jedenfalls erhält die vollste Unterstützung der Regierung.
Sowohl aus rechts-konservativen, als auch aus liberalen Kreisen war deutliche Kritik an der Haltung der Regierung zu hören. „Sie verraten die adebische Identität. Sie sollten lieber die Kandidaten unterstützen, die konservative Werte vertreten“, so Sir Fred Baldwin, Vorsitzender der katholischen Gesellschaftsfront.
Republik Grafenberg
Wir begrüßen sie als unabhängigen Staat in der Weltgemeinschaft und zeigen uns erfreut über den reibungslosen Ablauf der ersten Wahl. Wir bieten ihnen die Aufnahme diplomatischer Beziehungen an.
Auch die adebische Wirtschaft entdeckt ihr Land für sich. Die BPPR-AIG, der größte Finanzkonzern der Welt, wird in ihr Land expandieren. Auch die Supermarktkette plant die Öffnung zahlreicher Filialen an geeigneten Standorten.
Wirtschaft: Finanzsektor boomt – Industrie stürzt ab
Teile der adebischen Wirtschaft werden nun auch von der Weltwirtschaftskrise erfasst. Während die Finanzindustrie, die erst vor kurzem eine Krise durchlebte, von der damaligen Verschlankung nun voll profitieren kann und seine Marktposition verbessert, kommt es in der Industrie zu dramatischen Bestellungsrückgängen. Der größte Industriekonzern des Großherzogtums, die Radetzky-Rose Group, berichtet von Auftragsrückgängen von über 30%. Gerade im Motorenbau sei derzeit Flaute angesagt, so ein Sprecher der Unternehmensleitung. Auch die Autosparte ist von den Rückgängen betroffen, es wurden 10% weniger Autos verkauft als im Vorjahresmonat.
Auch der größte Baukonzern der Welt spürt die Krise. AdebuildO&F hat zwar weiterhin volle Auftragsbücher, neue Großaufträge sind derzeit aber nicht in Sicht. Offizielle Meldungen gibt es zwar noch nicht, dennoch ist ein Stellenabbau von 10% der Belegschaft im Gespräch. Dies entspräche 2.600 Mitarbeitern weltweit.
Lichtenfels Centraal
Das adebische Architekturbüro Office of Abstract Architecture (OAA) der Stararchitektin Tara Mahdid wird sich am Wettbewerb um die Erneuerung des Lichtenfelser Hauptbahnhofs beteiligen.
Dazu hat man gemeinsam mit dem Baukonzern AdebuildO&F an einem wirtschaftlichen und modernen Konzept gearbeitet, dass den Bahnhof zu einem der schönsten der Welt machen soll.