Angriffe auf Gaza

sweet sim

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Hey! Ich dachte mir ich erstelle mal einen Thread über die Angriffe auf Gaza, weil mich dieses Thema im Moment sehr beschäftigt. Ich finde Krieg allgemein grausam und dumm, außerdem schockieren mich die Folgen jeden Tag! Was mich interessiert: Wie steht ihr zu diesem Krieg? Habt ihr eine Meinung dazu? Eine Haltung?
Meine Familie sieht sich jeden Tag den Sender 'AL JAZEERA' an. Dort werden LIVEAUFNAHMEN(!!!) übertragen und mit jeder Bombe die auf Gaza geziehlt wird geht's mir nur noch schlechter. Ich finde es so schlimm wie Palästina leiden muss, es ist meiner Minung nach ein unglaublich ungerechter Krieg! Ich hab schon viel geweint mit meiner Familie und mit Freunden und war gestern auf eine Demo in Düsseldorf...
Die Bilder der Opfer sind so heftig, so schlimm...!!!
Also wie gesagt...Wie steht ihr dazu? Haltung, Meinung...?!
 
Ich bin absolut auf der Seite Israels.
Gut, die haben sich auch nicht immer vorbildlich verhalten, aber ~60 Jahren ständiger Anfeindungen und Hasses von quasi allen umliegenden Ländern ist es nur verständlich dass die Israelis ziemlich angepisst sind.


In meinen Augen sind sämtliche radikalen Palästinenser (insbesondere Hamas und Fatah, oder wie die heißen) ein Haufen erbärmlich dummer Affen, die auf der einen Seite zwar einen eigenen unabhängigen Staat wollen, auf der anderen Seite aber alles unternehmen damit eben dies nicht erreicht wird, da sie mit Israel nonstopp das einzige Land bekämpfen, dass ihnen diese Unabhängigkeit geben kann ... sehr intelligent. :naja:
 
Ich bin absolut auf der Seite Israels.
Gut, die haben sich auch nicht immer vorbildlich verhalten, aber ~60 Jahren ständiger Anfeindungen und Hasses von quasi allen umliegenden Ländern ist es nur verständlich dass die Israelis ziemlich angepisst sind.

Krieg ist immer schlimm. Ich würde mich deshalb auf keine der beiden Seite stellen, wenn beide es drauf ankommen lassen. Sowie es wohl aussieht. Ich kenne mich da zwar nicht so wirklich gut aus, aber wenn Israel, wie du sagst von allen umliegenden Ländern ständig Anfeindungen bekommt kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Anfeindungen nicht auch in gewisser Weise berichtigt sind. Bei unseren Einseitigen Nachrichten kann man das auch garnicht definitiv sagen, wie sehr diese Anfeindungen nun berechtigt waren.

Leider wird es nie ohne Krieg gehen, weil immer irgendwer etwas durchsetzen will.

In meinen Augen sind sämtliche radikalen Palästinenser (insbesondere Hamas und Fatah, oder wie die heißen) ein Haufen erbärmlich dummer Affen,

Mit dieser Sichtweise macht du es dir aber sehr einfach. Und was das Thema Anfeindungen angeht wärst du bei solchen Aussagen auch nicht wirklich besser, wenn du hier Ausdrücke wie dumme Affen einbringst.

die auf der einen Seite zwar einen eigenen unabhängigen Staat wollen, auf der anderen Seite aber alles unternehmen damit eben dies nicht erreicht wird, da sie mit Israel nonstopp das einzige Land bekämpfen, dass ihnen diese Unabhängigkeit geben kann ... sehr intelligent. :naja:

Ich denke, da machst es dir zu einfach. Ich denke, die werden es sich schon gut überlegt haben. Letztendlich weiß bei unseren einseitigen Nachrichten niemand zu 100 % was dort alles passiert und passiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
In meinen Augen sind sämtliche radikalen Palästinenser (insbesondere Hamas und Fatah, oder wie die heißen) ein Haufen erbärmlich dummer Affen, die auf der einen Seite zwar einen eigenen unabhängigen Staat wollen, auf der anderen Seite aber alles unternehmen damit eben dies nicht erreicht wird, da sie mit Israel nonstopp das einzige Land bekämpfen, dass ihnen diese Unabhängigkeit geben kann ... sehr intelligent. :naja:
Fatah und Hamas kann man nicht gleichsetzen. Die Fatah ist vergleichsweise gemäßigt, andererseits sind viele ihrer Vertreter auch für exzessive Korruption bekannt, weswegen sie wohl bei den letzten Wahlen gegen die Hamas verloren hat. Die Hamas will keine Unabhängigkeit der palästinensischen Gebiete von Israel, da sie dessen bloße Existenz ablehnt.
Krieg ist immer schlimm. Ich würde mich deshalb auf keine der beiden Seite stellen, wenn beide es drauf ankommen lassen. Sowie es wohl aussieht. Ich kenne mich da zwar nicht so wirklich gut aus, aber wenn Israel, wie du sagst von allen umliegenden Ländern ständig Anfeindungen bekommt kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Anfeindungen nicht auch in gewisser Weise berichtigt sind.
Nur weil Israel von vielen seiner Nachbarn (nicht allen, mit Ägypten und Jordanien hat es schon vor geraumer Zeit Frieden geschlossen) angefeindet wird, muss das noch lange nicht eine gewisse Berechtigung haben. Mit einer solchen Argumentation machst du es dir ziemlich leicht.
 
Ich bin absolut auf der Seite Israels.

Hast mein Mitleid.

Gut, die haben sich auch nicht immer vorbildlich verhalten, aber ~60 Jahren ständiger Anfeindungen und Hasses von quasi allen umliegenden Ländern ist es nur verständlich dass die Israelis ziemlich angepisst sind.

In meinen Augen sind sämtliche radikalen Palästinenser (insbesondere Hamas und Fatah, oder wie die heißen) ein Haufen erbärmlich dummer Affen, die auf der einen Seite zwar einen eigenen unabhängigen Staat wollen, auf der anderen Seite aber alles unternehmen damit eben dies nicht erreicht wird, da sie mit Israel nonstopp das einzige Land bekämpfen, dass ihnen diese Unabhängigkeit geben kann ... sehr intelligent. :naja:

Vielleicht erstmal mit der Gründung bzw. der Entstehung des Staates Israel befassen und dann erst versuchen ne Meinung dazu zu bilden, vielleicht verstehst ja dann die Palästinenser.

Aber ne Frage am Rande, wie würdest Du es denn finden, wenn Dir irgendwer jemanden im Vorgarten ansiedelt und derjenige sich immer weiter ausbreitet und Dich langsam aus Deinem Haus verdrängt und auch noch die Meinung vertritt er wäre im Recht und Du bist eh nur ein Terrorist weil Du Dir das nicht gefallen lassen möchtest ?

Ansonsten, was soll man noch zu dem Thema sagen, die EU gibt die Kohle zu wiederholten Male zum Wiederaufbau und die Israelis werden danach wieder alles kaputtschmeißen mit ihren Bömbchen.
Solange man sich das Spiel gefallen lässt und die Amis im UN-Sicherheitsrat nicht ignoriert beim Versuch Israel vor Sanktionen, oder militärischen Schritten zu schützen, wird Israel dieses Spiel weiterspielen und irgendwann seine Endlösung der Palästinenser-Frage abgeschlossen haben.
 
Ich will ja auch garnicht sagen dass die Gründung bzw. der Gründungsort Israels sonderlich glücklich gewählt wurde ... das ist auch der Punkt wo ich auch beide Seiten verstehen kann.

Aber: Wie blöd und verblendet muss man sein, dass man es nach 60 Jahren Hass, Terror und Krieg immer noch nicht geschafft hat sich zusammenzuraufen?
(Und das beziehe ich nunmal primär auf Hamas & Co.)


Mit dieser Sichtweise macht du es dir aber sehr einfach. Und was das Thema Anfeindungen angeht wärst du bei solchen Aussagen auch nicht wirklich besser, wenn du hier Ausdrücke wie dumme Affen einbringst.

Diese ganzen radikalen Muslime (sei es bei den Palästinensern oder bei den anderen Staaten dort) verschwenden doch nicht einen einzigen Gedanken an Frieden, sondern denken nur an sich und daran diese "ungläubigen" Juden auszurotten oder wenigstens von dort zu vertreiben, weil sie durch ihre Religion völlig verblendet sind ... aber wenn man nach so vielen Jahren immer noch nichts dazugelernt hat, dann ist sowas in meinen Augen schlicht pure Dummheit.



Fatah und Hamas kann man nicht gleichsetzen. Die Fatah ist vergleichsweise gemäßigt, andererseits sind viele ihrer Vertreter auch für exzessive Korruption bekannt, weswegen sie wohl bei den letzten Wahlen gegen die Hamas verloren hat. Die Hamas will keine Unabhängigkeit der palästinensischen Gebiete von Israel, da sie dessen bloße Existenz ablehnt.

Danke für diesen Hinweis. Entweder wusste ich das nicht oder aber ich hatte das (mal wieder) vergessen. :ohoh:
Okay, dann sollte man dort wirklich so fair sein gründlich zu unterschieden.
Aber auf jeden Fall ist das für mich nur ein weiterer guter Grund zumindest die Hamas als einen Haufen dummer Affen zu bezeichnen und Israel im Kampf gegen die Hamas die Daumen zu drücken.
 
Ich habe dazu eine Grundmeinung: Krieg ist immer falsch, Gewalt kann kein Mittel sein, aber: wenn man dich und deine Bevölkerung ständig angreift, denn das hat die Hamas getan und auch kein Interesse an einer friedlichen Lösung (das kann man bei der Hamas nicht erkennen) zeigt, dann muss man sich irgendwann mal wehren. Es geht in dem Sinne ja auch nicht gegen die Palästinenser, sondern gegen die Hamas. Das schlimme ist halt, wie immer, dass es soviele Zivile Opfer gibt. Aber diese Diskusion ist eh müssig, weil es hier keine schwarz und weiß gibt, Fehler machen beide Seiten. Nur jetzt die Israelis als die Bösen hinzustellen finde ich falsch. Ich hoffe nur, dass das bald zu Ende ist. Ich würde mir wünschen, dass es für das Problem eine generelle Lösung geben würde, doch wenn man ehrlich ist, hat da keiner ein richtiges Interesse dran. Dieser Konflikt lässt einen so wunderbare Feindbilder schaffen und Ausreden für viel Unsinn finden.
Ich stehe in dieser Sache auf der Seite von niemanden, sehe aber ein, dass man seine Bevölkerung schützen will. Wenn die Hamas so feige ist und sich zwischen der Zivilbevölkerung versteckt ist das nur am Ende kein Konflikt mehr, in dem es 2 verfeindete Parteien gibt.
Und sicher ist es schlimm, wenn man persönlich damit involviert ist, doch sollte man auch mal drüber nachdenken, wie es der anderen Seite geht und deren Motivation überdenken. Jetzt die Israelis als die Schlimmen zu verurteilen halte ich für völlig falsch. Sicher heiligt der Zweck nicht die Mittel, nur sagt mir einer ein realistisches Mittel, die Hamas dazu zu bewegen mit den Raketenangriffen auf Israel aufzuhören. Und wenn schon Abbas die Schuld mit in seinem Land und bei der Hamas sieht, dann kann es nicht nur seine Seite geben, der man alles schlechte in die Schuhe schieben kann.
 
Hast mein Mitleid.



Vielleicht erstmal mit der Gründung bzw. der Entstehung des Staates Israel befassen und dann erst versuchen ne Meinung dazu zu bilden, vielleicht verstehst ja dann die Palästinenser.

Aber ne Frage am Rande, wie würdest Du es denn finden, wenn Dir irgendwer jemanden im Vorgarten ansiedelt und derjenige sich immer weiter ausbreitet und Dich langsam aus Deinem Haus verdrängt und auch noch die Meinung vertritt er wäre im Recht und Du bist eh nur ein Terrorist weil Du Dir das nicht gefallen lassen möchtest ?

Ansonsten, was soll man noch zu dem Thema sagen, die EU gibt die Kohle zu wiederholten Male zum Wiederaufbau und die Israelis werden danach wieder alles kaputtschmeißen mit ihren Bömbchen.
Solange man sich das Spiel gefallen lässt und die Amis im UN-Sicherheitsrat nicht ignoriert beim Versuch Israel vor Sanktionen, oder militärischen Schritten zu schützen, wird Israel dieses Spiel weiterspielen und irgendwann seine Endlösung der Palästinenser-Frage abgeschlossen haben.

Sehe ich auch so! Und wenn man ie Hamas als ein Haufen dummer Affen bezeichnet, nur weil sie versuchen ihr Land zu verteidigen und gegen die Besetzung Israels in ihrer Heimat kämpfen, weiß ich auch nicht mehr...:(
 
Es wird da unten so lange keinen Frieden geben, bis die eine Seite die Andere ausgelöscht hat. Und niemand wird daran etwas ändern können. Weder die EU, noch die USA noch sonst eine der anderen Mächte im Umkreis.
Die Motivation beider Seiten ist klar und denkbar einfach definiert: Vernichtung der anderen Seite, auch wenn das so niemand öffentlich zugeben wird. Aber welchen Grund sollte es denn sonst für einen 60-Jährigen Fast-Dauerkrieg geben?
Wenn auch nur ein der beiden Seiten ein echtes Interesse an einer friedlichen Lösung hätte, dann wären 60 Jahre mehr als ausreichend gewesen, eine friedliche Lösung zu finden.
 
Und wenn man ie Hamas als ein Haufen dummer Affen bezeichnet, nur weil sie versuchen ihr Land zu verteidigen und gegen die Besetzung Israels in ihrer Heimat kämpfen, weiß ich auch nicht mehr...:(
Inwieweit wurden die Bewohner des Gaza-Streifens denn bedroht, als sie sich mit ihren Raketen gegen zivile Bewohner israelischer Grenzstädte verteidigt haben? Und welche Gebiete in Gaza hat Israel denn bitte dort besetzt? Keine, denn die Besatzungstruppen sind vor Jahren abgezogen worden.
 
Hast mein Mitleid.
Aber ne Frage am Rande, wie würdest Du es denn finden, wenn Dir irgendwer jemanden im Vorgarten ansiedelt und derjenige sich immer weiter ausbreitet und Dich langsam aus Deinem Haus verdrängt und auch noch die Meinung vertritt er wäre im Recht und Du bist eh nur ein Terrorist weil Du Dir das nicht gefallen lassen möchtest ?

Naja, nur dass wir nicht mit Raketen unseren Vorgarten bombardieren.

Zur Gründung Israels:
Es ist richtig, die Gründung Israels auf fremdem Boden ist vielleicht nicht ganz glücklich. Andererseits war zu der Zeit jeder Boden fremd, deswegen sehe ich da nicht das Hauptproblem.
Noch unglücklicher war wohl, dass die Palästinenser nicht diplomatisch mit der Sache umgehen können.

Und, zu dem Thema sage ich dir noch was. Der UN-Teilungsplan nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigte sich mit der Aufteilung des Territoriums in der Region. Das Konzept kannst du dir hier ansehen.

Was fällt auf? Genau, die Palestinensischen Gebiete sind viel größer als heute. Warum? Es war Palenstina, das nicht mit dem Plan einverstanden war! Die Sache endete dann im Unabhängigkeitskrieg, wohlgemerkt ein Krieg der arabischen Staaten gegen Israel. Dort hat Palestina dann quasi das Land verloren, dass ihnen zugesichert war und sie nicht wollten.



Etwas zum Ersteller des Threads: Natürlich muss man Mitleid mit der Zivilbevölkerung haben, keine Frage. Krieg ist schrecklich und ich möchte ihn auch nicht schönreden oder so.

Allerdings finde ich, man muss folgendes beachten. Die Hamas fordert die Auslöschung eines Nachbarstaates. Die palestinensischen Terroristen errichten ihre Basen und Raketenstandpunkte bewusst in Städten. Das bedeutet, sie rechnen mit einem Angriff Israels. Da Israel zwangsläufig diese Basen zerstören möchte, greifen sie die Stadtzentren an. Dass dabei Zivilisten sterben ist bedauerlich, aber von Hamas-Terroristen genauso kalkuliert. Jeder palestinensische Tote hilft der Hamas, international und national Mitleid zu erregen.

Aus diesem Grund tu ich mich sehr schwer damit, den Krieg zu verurteilen. Wer den Israelis vorwirft, sie bombardierten Städte und Zivilisten: Ja, stimmt, allerdings bleibt ihnen nichts anderes übrig, und der Vorwurf ist gelinde gesagt zynisch, tut mir leid, was tut denn die Hamas die ganze Zeit?
Um es mit den Worten von Rarity85 zu sagen:
Am Rande ne Frage: Was würdest du tun, wenn du seit sechzig Jahren hier wohnst und der Nachbar dich töten will, damit er dein Grundstück bekommt? Sorry, aber dein Vergleich war schlecht, das sind niedere Instinkte.

Es ist die Hamas, die skrupellos unschuldige vorschickt, um sie für ihre Zwecke zu mißbrauchen!
 
Sehe ich auch so! Und wenn man ie Hamas als ein Haufen dummer Affen bezeichnet, nur weil sie versuchen ihr Land zu verteidigen und gegen die Besetzung Israels in ihrer Heimat kämpfen, weiß ich auch nicht mehr...:(

und dazu muss man raketen als mittel wählen? na wie schön, dass man sich seine position immer so einfach machen kann. ich bin teil einer konfliktseite und kann deshalb meine mittel und methoden akzeptieren. aber wehe andere wehren sich mit den gleichen mitteln, dann kann das ja nicht sein. ne sorry, aber sone einstellung finde ich auch nicht besser. tut mir für dich persönlich leid, dass du da anscheinend aus deiner vita involviert bist, aber verlange hier nichtm, dass man mit dir mitleid hat. da machen beide seiten fehler und der zweck heilicht nicht die mittel. und wenn man waffenruhen schon vor dem auslaufen bricht und einfach keine ruhe gibt, dann muss man sich auch nicht wundern. ich finde jede form der gewalt falsch, doch wenn man mir tagelan schneebälle an den kopf wirft, dann muss man sich nicht wundern wenn ich mit dem schneeflug komme und einen im haus einsperre. mag dastisch sein und sicher auch falsch, doch auch ich habe mein recht auf ruhe und frieden.

Der aktuelle Stern hat zu dem Thema einen ganz interessanten Artikel und nach den Informationen draus will ich weder für die eine oder die andere Seite entscheidend Partei ergreifen. Es ist nicht einfach schwarz und weiß, sondern ziemlich viel grau.

genauso ist es.
 
Natürlich ist Krieg immer furchtbar und immer der Supergau. Allerdings sollten wir nicht vergesssen, dass man sich hier in Europa heftigst die Köpfe eingeschlagen hat - bevor wir uns in doch erst eigentlich jüngster Vergangenheit vernünftigerweise auf so etwas wie die EU besonnen haben.

Insofern sollten wir womöglich vorsichtiger sein in der Beurteilung von Anderen. Der uns momentan mögliche Frieden in demokratischen Gesellschaften war ein sehr langer, schwieriger Prozeß.
 
Natürlich ist Krieg immer furchtbar und immer der Supergau. Allerdings sollten wir nicht vergesssen, dass man sich hier in Europa heftigst die Köpfe eingeschlagen hat - bevor wir uns in doch erst eigentlich jüngster Vergangenheit vernünftigerweise auf so etwas wie die EU besonnen haben.

Insofern sollten wir womöglich vorsichtiger sein in der Beurteilung von Anderen. Der uns momentan mögliche Frieden in demokratischen Gesellschaften war ein sehr langer, schwieriger Prozeß.

Ein bisschen arrogant ist das schon, oder? So nach dem Motto: Die anderen sind einfach noch rückständig und in der Lage friedlich zu leben. Zumal Israel auch kein hinterweltler Land mehr ist, dass Probleme mit der Zivilisation hat. Palästina kann ich so nicht einschätzen, aber wenn ich mich recht erinnere hat man da auch schon fließend Wasser und Strom. Und demokratisch sind die beiden Länder auch. Das Problem ist da einfach mal nicht, dass man nicht in der Lage wäre Frieden zu machen, sondern es soviele Parteien gibt, bei denen es sich nicht Mal um die beiden betroffenen Seiten handelt, die gar kein wirkliches Interesse haben und es ganz prima finden, wie es ist. Und dass man es auch in Europa nicht schafft friedlich zusammen zu leben sieht man doch jeden Tag in den Nachrichten. Zwar schafft man es seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr den Nachbarn die Köpfe einzuschlagen, aber innenpolitisch graut es einem zum Teil dann doch sehr und von demokratisch will ich bei manchen Pseudodemokratien gar nicht reden.
 
Ich habe so ziemlich das Gegenteil von dem gemeint, was du in meinen post da reininterpretierst und bin gerade etwas ratlos, was zu derlei Missverständnissen geführt hat.
 
und dazu muss man raketen als mittel wählen?

Jedem so wie es ihm gebührt.

Und scheinbar ist dieser Weg sehr erfolgreich, denn die Israelis wissen sich nicht dagegen zu helfen und müssen zu den Methoden greifen, die sie uns Deutschen seit Jahrzehnten vorwerfen.
Aber zum Glück gibt es immer wieder Leute, die einfach gleicher sind, als andere ;-)
 
Jedem so wie es ihm gebührt.
Aha, das bedarf einer näheren Ausführung.
Und scheinbar ist dieser Weg sehr erfolgreich, denn die Israelis wissen sich nicht dagegen zu helfen und müssen zu den Methoden greifen, die sie uns Deutschen seit Jahrzehnten vorwerfen.
Aber zum Glück gibt es immer wieder Leute, die einfach gleicher sind, als andere ;-)
Diese Zeilen lassen darauf schließen, dass deine Haltung vornehmlich darauf begründet ist, irgendwelche Schuldkomplexe bzgl. der deutschen Vergangenheit zu kompensieren. Zum einen wirft man den Juden vor, dass sie sich während des Nazi-Regimes wie "die Lämmer zur Schlachtbank" führen hätten lassen, und wenn sich dann der Judenstaat gegen jene, die seine Bewohner heutzutage ins Meer werfen wollen, wehrt, dann wird das auch bekrittelt. Irgendwie schizophren. Dass du den Israelis mehr oder weniger verklausuliert eine Handlungsweise vorwirfst, die derjenigen der Nazis entsprechen würde, lässt auf mangelndes geschichtliches Wissen deuten. Jedenfalls wird dadurch das Dritte Reich verharmlost.

Manche Leute sind zudem natürlich gleicher als andere. Z.B. irre Islamisten, die sich im Nahen Osten aufhalten. Die werden oft von solchen Leuten verteidigt, die hierzulande der Katholischen Kirche ihre Rückständigkeit zum Vorwurf machen. Die zählen auch mehr als die Tutsi in Ruanda oder die Flüchtlinge in Darfur, weil sich mit deren Schicksal leider keine deutsch-österreichischen Schuldkomplexe in Bezug auf die jüngere Vergangenheit tilgen lassen.
 
Aha, das bedarf einer näheren Ausführung.
Irrtum, dass bedarf keiner näheren Ausführung, da es verständlich genug geschrieben ist, oder welches Wort davon kennst Du nicht ?

Diese Zeilen lassen darauf schließen, dass deine Haltung vornehmlich darauf begründet ist, irgendwelche Schuldkomplexe bzgl. der deutschen Vergangenheit zu kompensieren. Zum einen wirft man den Juden vor, dass sie sich während des Nazi-Regimes wie "die Lämmer zur Schlachtbank" führen hätten lassen, und wenn sich dann der Judenstaat gegen jene, die seine Bewohner heutzutage ins Meer werfen wollen, wehrt, dann wird das auch bekrittelt. Irgendwie schizophren. Dass du den Israelis mehr oder weniger verklausuliert eine Handlungsweise vorwirfst, die derjenigen der Nazis entsprechen würde, lässt auf mangelndes geschichtliches Wissen deuten. Jedenfalls wird dadurch das Dritte Reich verharmlost.

Manche Leute sind zudem natürlich gleicher als andere. Z.B. irre Islamisten, die sich im Nahen Osten aufhalten. Die werden oft von solchen Leuten verteidigt, die hierzulande der Katholischen Kirche ihre Rückständigkeit zum Vorwurf machen. Die zählen auch mehr als die Tutsi in Ruanda oder die Flüchtlinge in Darfur, weil sich mit deren Schicksal leider keine deutsch-österreichischen Schuldkomplexe in Bezug auf die jüngere Vergangenheit tilgen lassen.

@ Schuldkomplexe, die habe ich bestimmt nicht und werde sie mir auch garantiert nicht einreden lassen. ;-)

Und was mein Wissen zum Dritten Reich angeht, brauchst Dir auch keine Sorgen zu machen, dass dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach weiter ausgeprägt sein, als das Deine. Vorallem aber mit Sicherheit weniger einseitig.

Es geht hier um was ganz anderes, die Israelis bezeichnen ihre Feinde als Terroristen und weigern sich eine ganze Nation anzuerkennen, ballern aber wahrlos überall rein - seien es Krankenhäuser, Kirchen, etc.... zivile Verluste werden dabei in Kauf genommen.
Kriegsverbrecher kann man dieses Gesindel ja wohl kaum nennen, da sie vorsorglich den Staat Palästina nicht anerkannt haben und somit der gesamten Welt die unschuldigen zivilen Opfer am Gesäß vorbeigehen.
Der Hintergrund der jüdischen Vergangenheit kommt den Israelis dabei allerdings nur recht, denn wenn einer was dagegen sagt, kommt wie üblich die antisemitische Keule geflogen.

Übrigens Judenverfolgung gibts schon seitdem es Juden gibt, dies ist keine deutsche Erfindung, im alten Testament schon nachzulesen.
 
Irrtum, dass bedarf keiner näheren Ausführung, da es verständlich genug geschrieben ist, oder welches Wort davon kennst Du nicht ?
[...]
Und was mein Wissen zum Dritten Reich angeht, brauchst Dir auch keine Sorgen zu machen, dass dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach weiter ausgeprägt sein, als das Deine. Vorallem aber mit Sicherheit weniger einseitig.
Bist ja sehr von dir überzeugt. :rolleyes: Erfreue dich deiner weniger einseitigen Geschichtsauffassung über das Dritte Reich, ich beneide dich sicherlich nicht drum.
Es geht hier um was ganz anderes, die Israelis bezeichnen ihre Feinde als Terroristen und weigern sich eine ganze Nation anzuerkennen, ballern aber wahrlos überall rein - seien es Krankenhäuser, Kirchen, etc.... zivile Verluste werden dabei in Kauf genommen.
Kriegsverbrecher kann man dieses Gesindel ja wohl kaum nennen, da sie vorsorglich den Staat Palästina nicht anerkannt haben und somit der gesamten Welt die unschuldigen zivilen Opfer am Gesäß vorbeigehen.
Ersetze "Israelis" durch Hamas, "Terroristen" durch Zionisten, dann passt der Text (nur "Gesindel" ist allgemein deplatziert). Keineswegs ist es so, dass Israel die Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaates ablehnt, nur nicht so, wie ihn sich die Hamas vorstellt, nämlich unter dem Einschluss des Gebietes des zu vernichtenden Staates Israel.
Übrigens Judenverfolgung gibts schon seitdem es Juden gibt, dies ist keine deutsche Erfindung, im alten Testament schon nachzulesen.
Und?
 
Es ist traurig, dass sich die Situation in den letzten Jahren wieder zurückentwickelt hat. Es gab ja mal einen Punkt wo man (als Nicht-Insider) dachte, dass eine Vollendung der Gründung eines Staates Palästinas nur noch an der Frage über die Verwaltung von Jerusalem hängt. Doch davon ist man wieder weg. Es stehen wieder Panzer in Gaza und der Siedlungsbau im Westjordanland geht weiter. Ich sehe keine Lösung in der Zukunft.
 
Es gab da ein kurzes Zeitfenster, in dem sich die PLO bzw. die Fatah sich so weit gemäßigt haben, dass erfolgversprechende Verhandlungen überhaupt möglich waren. Gescheitert ist es mWn letztlich daran, dass Arafat auf einem Rückkehrrecht der 1948 aus Israel vertriebenen Palästinenser bzw. deren Nachfahren bestanden hat. Durch den Aufstieg der Radikalislamisten ist die Möglichkeit einer Verhandlungslösung leider wieder in weite Ferne gerückt.
 
Gescheitert ist es mWn letztlich daran, dass Arafat auf einem Rückkehrrecht der 1948 aus Israel vertriebenen Palästinenser bzw. deren Nachfahren bestanden hat.

Und das ist doch irgendwo der Schlüsselpunkt. 1948 entscheiden irgendwelche Politiker die armen jüdischen Menschen die so viel durchgemacht haben brauchen ihr eigenes Land.

In Europa will die Juden, um es mal wirklich krass zu sagen keiner haben, den der Antisemitismus ist ja nicht plötzlich weg, nur weil der Krieg um ist.

So denken sie sich, dann karren wir sie eben in den Orient und dort können sie dann ihr eigenes Land gründen. Den Bauern die dort leben wird das schon nix auch machen und wenn ja Pech gehabt, ist ja dann nicht mehr unser Problem.

Meiner Meinung nach hat man hier einfach den Fehler gemacht ein riesengroßes Verbrechen dass an einem Volk begangen wurde, mit einem Verbrechen einen anderen Volk wieder gut zu machen und sowas kann einfach nicht gut gehen.

Und jetzt wird sich gewundert dass diese Menschen sich nach über 60 Jahren immer noch wehren.

Zumal es zuviele interessierte Gruppen gibt, die diesen Krieg wollen. Es geht ja schließlich nicht nur um irgendwelche Territorien sondern auch noch dagegen Feindbilder zu bekämpfen. Noch ein paar Waffenhändler in den Mix geworfen und schon hat man doch das aktuelle Tagesbild.
 
Palästina gefällt sich in der Opferrolle. Solange sie die politischen Realitäten nicht anerkennen, und die Hamas weiterhin erbärmlich feige ihre Waffen in Schulen und Krankenhäusern lagert, wird sich da nix ändern.
 
@ Mariasha:
Zu jener Zeit wurden viele vertrieben. Die Polen werden z.B. nicht freiwillig westwärts gezogen sein und schießen trotzdem heute keine Raketen in ehemals polnische Gebiete, die nun zu Weißrussland oder sonstwohin gehören. Israel ist gerade - man kann es nicht oft genug betonen - so groß wie Hessen oder Niederösterreich. Es ist an der Zeit, sich mit der Existenz dieses im Vergleich zur arabischen oder islamischen Welt winzigkleinen Staates abzufinden.
 
Es ist an der Zeit, sich mit der Existenz dieses im Vergleich zur arabischen oder islamischen Welt winzigkleinen Staates abzufinden.

Scheinen die Araber irgendwie anders zu sehen und wie es für mich aussieht mit nem recht großen Erfolg. Fragt sich nur, ob am Ende derjenige gewinnt, der die besseren Waffensysteme hat, oder obs doch derjenige sein wird, der das größere Personalaufkommen rankarrt. ;-)

Alles eine Frage der Ausdauer und vorallem wie lange die Amis gewillt sind, dem Treiben zu zusehen, bzw. es zu unterstützen.
 
Hätte man damals den heutigen Israelis doch bloß einen Teil von Kanada verkauft... oder meinetwegen auch geschenkt. Ein Volk von Juden als eine Art Oase zwischen ausschließlich radikal muslimische Länder zu setzen grenzt an Dummheit. Seit 1800 Jahren befand sich Palästina an dieser Stelle. Mit diplomatischen Mitteln lässt sich da kein Israel draus machen und schon gar nicht, wenn das Hauptargument wie Wikipedia sagt, auf einem "historischen Recht" des jüdischen Volkes fußt. Mit derselben Begründung könnten eines Tages die Römer ankommen und die Gebiete bis zum Limes wieder besetzen. Ich verstehe schon, dass die Lage ein klein wenig anders ist, insbesondere da die Juden bis zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Staat hatten, aber dieser Krieg wäre definitiv vermeidbar gewesen wenn die Juden auf das "gelobte Land" verzichtet hätten und dafür eben ein Gebiet bekommen hätten, wo sie herzlicher empfangen würden.
 
Hätte man damals den heutigen Israelis doch bloß einen Teil von Kanada verkauft... oder meinetwegen auch geschenkt. Ein Volk von Juden als eine Art Oase zwischen ausschließlich radikal muslimische Länder zu setzen grenzt an Dummheit. Seit 1800 Jahren befand sich Palästina an dieser Stelle. Mit diplomatischen Mitteln lässt sich da kein Israel draus machen und schon gar nicht, wenn das Hauptargument wie Wikipedia sagt, auf einem "historischen Recht" des jüdischen Volkes fußt. Mit derselben Begründung könnten eines Tages die Römer ankommen und die Gebiete bis zum Limes wieder besetzen. Ich verstehe schon, dass die Lage ein klein wenig anders ist, insbesondere da die Juden bis zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Staat hatten, aber dieser Krieg wäre definitiv vermeidbar gewesen wenn die Juden auf das "gelobte Land" verzichtet hätten und dafür eben ein Gebiet bekommen hätten, wo sie herzlicher empfangen würden.

Sagen wir es mal so. irgendwie ist er verständlich, dass das jüdische Volk nach dem (und auch schön während) 2. Weltkrieg nach einen Ort suchten, der ihrer ist. Soweit kann ich das schon wieder verstehen. Was ich mich allerdings frage ist, ob es notwendig ist, dass man einen Staat für Juden hat. Und ob es wirklich gut gegangen wäre, wenn man ihnen ein Stück Land "kauft" und ihnen dann sagt, hier ist jetzt euer Staat, freut euch, das wage ich jetzt auch mal zu bezweifeln. Das Problem ist, dass der 2. WK die Juden zu einem bestimmten Handeln und Denken gezwungen hat und sie nach dem Holocaust in der Opferrolle waren. Keines der westlichen Länder hätte sich doch damals wirklich hinstellen können und sagen, dass es so nicht geht. Und nun sind 60 Jahre vergangen und es hat sich so entwickelt, wie es jetzt ist. Inzwischen braucht da keine Seite mehr so zu tun, als wären sie die Opfer. Gut, Opfer sind immer die Zivilen. Es ist nunmal so, dass das Judentum eine Geschichte mit sich bringt, in der sich der Rest der Welt nicht mit Ruhm bekleckert hat. Ob es richtig ist, diesen Flecken Erde jetzt als den eigenen zu beanspruchen, ist wieder eine andere Frage, doch denke ich auch, dass es in einer zivilisierten Welt möglich sein sollte, nebeneinander zu leben, ohne dass man sich umbringen will. Dass dem nicht so ist, sieht man leider.
 
Sagen wir es mal so. irgendwie ist er verständlich, dass das jüdische Volk nach dem (und auch schön während) 2. Weltkrieg nach einen Ort suchten, der ihrer ist. Soweit kann ich das schon wieder verstehen. Was ich mich allerdings frage ist, ob es notwendig ist, dass man einen Staat für Juden hat. Und ob es wirklich gut gegangen wäre, wenn man ihnen ein Stück Land "kauft" und ihnen dann sagt, hier ist jetzt euer Staat, freut euch, das wage ich jetzt auch mal zu bezweifeln. Das Problem ist, dass der 2. WK die Juden zu einem bestimmten Handeln und Denken gezwungen hat und sie nach dem Holocaust in der Opferrolle waren. Keines der westlichen Länder hätte sich doch damals wirklich hinstellen können und sagen, dass es so nicht geht. Und nun sind 60 Jahre vergangen und es hat sich so entwickelt, wie es jetzt ist. Inzwischen braucht da keine Seite mehr so zu tun, als wären sie die Opfer. Gut, Opfer sind immer die Zivilen. Es ist nunmal so, dass das Judentum eine Geschichte mit sich bringt, in der sich der Rest der Welt nicht mit Ruhm bekleckert hat. Ob es richtig ist, diesen Flecken Erde jetzt als den eigenen zu beanspruchen, ist wieder eine andere Frage, doch denke ich auch, dass es in einer zivilisierten Welt möglich sein sollte, nebeneinander zu leben, ohne dass man sich umbringen will. Dass dem nicht so ist, sieht man leider.

Ein zivilisiertes Miteinander setzt immer eine gewisse Homogenität voraus. Die ist im Nahostkonflikt mit Sicherheit nicht gegeben.
 
Hätte man damals den heutigen Israelis doch bloß einen Teil von Kanada verkauft... oder meinetwegen auch geschenkt. Ein Volk von Juden als eine Art Oase zwischen ausschließlich radikal muslimische Länder zu setzen grenzt an Dummheit. Seit 1800 Jahren befand sich Palästina an dieser Stelle. Mit diplomatischen Mitteln lässt sich da kein Israel draus machen und schon gar nicht, wenn das Hauptargument wie Wikipedia sagt, auf einem "historischen Recht" des jüdischen Volkes fußt. Mit derselben Begründung könnten eines Tages die Römer ankommen und die Gebiete bis zum Limes wieder besetzen. Ich verstehe schon, dass die Lage ein klein wenig anders ist, insbesondere da die Juden bis zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Staat hatten, aber dieser Krieg wäre definitiv vermeidbar gewesen wenn die Juden auf das "gelobte Land" verzichtet hätten und dafür eben ein Gebiet bekommen hätten, wo sie herzlicher empfangen würden.

dito.





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Ein Volk von Juden als eine Art Oase zwischen ausschließlich radikal muslimische Länder zu setzen grenzt an Dummheit. Seit 1800 Jahren befand sich Palästina an dieser Stelle. Mit diplomatischen Mitteln lässt sich da kein Israel draus machen und schon gar nicht, wenn das Hauptargument wie Wikipedia sagt, auf einem "historischen Recht" des jüdischen Volkes fußt. Mit derselben Begründung könnten eines Tages die Römer ankommen und die Gebiete bis zum Limes wieder besetzen. Ich verstehe schon, dass die Lage ein klein wenig anders ist, insbesondere da die Juden bis zu diesem Zeitpunkt keinen eigenen Staat hatten, aber dieser Krieg wäre definitiv vermeidbar gewesen wenn die Juden auf das "gelobte Land" verzichtet hätten und dafür eben ein Gebiet bekommen hätten, wo sie herzlicher empfangen würden.

Wie du selbst schon anführst ist es nicht ganz vergleichbar. Die Römer haben das Gebiet erobert, die Israelis haben dort gesiedelt. Das komplizierte an der Sache ist diese Vermischung von Volksidentität und Religion beim Judentum. Die meisten Juden in Deutschland waren mehr Deutsche jüdischen Glaubens als Juden mit einem deutschen Pass. Die Frage, ob es somit überhaupt soetwas wie einen jüdischen Staat braucht war auch innerhalb der jüdischen Gemeinschaft umstritten. Tatsache ist aber auch, dass das heutige Israel eben das Stammland der Israelis ist und es ist daher nachvollziehbar, dass sich Juden dort niederlassen wollten. Ich meine auch mal irgendwo gelesen zu haben, dass zu Beginn die Koexistenz zwischen Palestinänzern und Israelis gut funktioniert hat und sich die Situation auch erst durch äußere politische Einflüsse verändert hat. Zumal der Islam die meiste Zeit der Geschichte dem Judentum toleranter gegenüberstand als die Christen es taten.
 
Der Wunsch nach einem eigenen Staat entstand ja nicht plötzlich nach dem 2. WK, weil sich die Juden dachten, sie möchten unbedingt weg aus Europa. Schon Ende des 19. Jh bzw. zu Beginn des 20. Jh. wanderten viele Juden aufgrund des immer größer werdenden Antisemitismus in das Gebiet, wo eben "ihr" gelobtes Land liegt (=Zionismus). Dort lebten diese links orientierten Intellekutellen dann friedlich in ihren Kibbutzen. Deshalb finde ich den Vorwurf, sie hätten sich einfach irgendwo in Kanada ansiedeln sollen irgendwie unpassend, weil sie sich ja schon vorher für dieses Land entschieden hatten.
Schon 1922 wurde in Palästina ein jüdischer Teil bewilligt - im Westjodanland. 1947 beschließen nicht irgendwelche Politiker, sondern die UNO die Gründung Israels, die dann auch 1948 erfolgt.
Das Problem waren nicht die schon dort lebenden Juden, sondern die engstiringen neuen Einwanderer und Araber, die sich beide einbildeten, dass dies ihr Land sei, sodass sie sich in Blitzkriegen bekämpften, Israel sich mehr Land nahm als von der UNO bewilligt (dieses dann teilweise ja zurückgab, aber mit ihrer Siedlungspolitik alles durcheinander brachte). Davor hatte das Zusammenleben tatsächlich eingermaßen funktioniert.

Ich finde, keine Partei ist mehr schuld als die andere. Am meisten ärgert mich, dass beide behaupten, sie wollen nur die Radikalen ausschalten, aber es in Wirklichkeit langsam in Völkermord ausartet. Ich denke, die israelischen Truppen sowie die Hamas haben kein Problem damit, die Zivilbevölkerung gleichermaßen anzugreifen.
Außerdem wäre ich dafür, dass man wenigstens diesen unschuldigen Zivilisten die Flucht ermöglicht - und sei es durch die Schumggler-Tunnel nach Ägypten.
 
Hier mal ein interessanter Link zum Thema (leider auf englisch) - dort wird weder für diese oder jene Seite Partei ergriffen, sondern es wird ganz einfach mal demonstriert, mit welchen Mitteln z.B. die Bildberichterstattung manipuliert wird. Es ist viel zu lesen und zu schauen, aber ich finde es sehr spannend.

Und auch, wenn das Ganze an einem bestimmten Thema aufgehängt wird: Die Muster, die man hier erkennt, dürften in allen Konflikten für alle Seiten gelten. Ich finde, sowas kann man sich nicht genau genug durchlesen, denn danach betrachtet man jeden Artikel darüber zwangsläufig mit ganz anderen Augen.

EDIT: Link korrigiert, Sch...-Webmail.
 
Und die UNO demonstriert einmal mehr ihre Machtlosigkeit. Was kümmert es ein von Gott auserwähltes Volk schon, was irgend so eine Quatschbude in New York beschließt?
Im Endeffekt haben die Israelis sogar die Weltgemeinschaft angegriffen. Von dem UN-Quartier in Gaza-Stadt scheint irgendwie nicht soviel zu stehen, ganz abgesehen davon das immer wieder Hilfskonvois unter Feuer gerieten. Und die Welt schaut dabei zu statt sich gegen israelische Angriffe zur Wehr zu setzen. Jetzt war ich mal wieder ganz antisemitisch. :rolleyes:
 
Du glaubst doch nicht das da nur noch gespräche helfen. und nicht das ihr mich gleich falsch versteht, ich bin keinesfalls beführworter von solcher gewalt. aber einerseits kann ich die hamas und und ihre wut auf israel verstehen. denn wie würdet ihr euch fühlen wenn euch einfach so das land nach und nach weggenommen wird und ihr nur ein kleins stückchen davon gehört?
 

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