Fotostory Jemand, der mich hält

mir gefällt das kapitel auch total gut
wo hast du die koffer her? solche hab ich nämlich auch schon gesucht und nicht gefunden...:argh:
benachrichtigst du mich?
lg dschaninilein:hallo:
ICH HAB DIE NÄCHSTE SEITE ERÖFFNET!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo! :hallo:
Da ich ja sowieso ein grosser Fan deiner Storys bin ;)
habe ich auch diese in einem Ruck durchgelesen. Sie ist spannend und wirft sehr viele Fragen auf... :confused:
Hoffe, dass Cathrine etwas für ihre Schwester tun kann. Die Arme! :(
Würde gerne benachrichtigt werden, wenn es dir Recht ist.
Lg
IloveSims2!
 
Hallo!

Nachdem die FS ja reichlich für die FS des Sommers vorgeschlagen habe, musste ich mich auch einmal deiner Geschichte widmen.
"Lia" hatte ich angefangen zu lesen, bin aber bisher noch nicht dazu gekommen, sie fertig zu lesen. Im Moment schreibe ich viele Tests und verbringe meine Zeit auch mehr mit anderen Dingen als dem Simforum, u.a. auch mit meinen eigenen Geschichten ;) (wobei ich leider in letzter Zeit irgendwie nicht den Faden finde...)
Ich bin von dieser Geschichte ABSOLUT begeistert und würde wahnsinnig gerne benachrichtigt werden.
Die Story ist wirklich hervorragend und ich bin sehr, sehr gespannt, wie es weiter gehen wird.

Liebe Grüße,
Bonaventura
 
Und Kommiiiiibeantwortung (hat auch seine Vorteile, wenn man nix zu tun hat ^^):

zahlencödchen: joa, mal gucken was Cathi so einfällt um ihre Schwester auf andere Gedanken zu bringen... aber Potential hat sie ja schonmal. Und vllt kann sie Alec mal ordentlich die Meinung sagen :)
und nein, das ist nicht danny lohner. (glaube ich... wer ist danny lohner? :lol: )


simtantchen: Lieben Dank für dein Lob! Ja, bei den Bildern war ich auch sau froh, als ich die gefunden hatte :D Cool, das du das bemerkt hast :D


supertini: Vielen Dank für deinen Kommi! Die Pralinen auf dem Bett... das geht mit move_objects on und speziellen Hacks (Downloads)
Freut mich, dass es realistisch aussieht und danke für dein Lob!


dschaninilein: Vielen Dank für den Kommi! Gerne benachrichtige ich dich! Die Koffer sidn von ... äh, Mangosims glaube ich (?! kann aber nochmal nachgucken), bei BlackysSims2Zoo gibts aber glaub ich auch welche.

IloveSims2: Cool dass du auch her dabei bist und super das die Story dir auch gefällt. Gerne benachrichtige ich, dieses Mal auch wirklich :D

Bonaventura: Freut mich, dass du jetzt mitliest und die Geschichte dir so gut gefällt! Benachrichtige dich sehr gerne und freue mich sehr über dein Lob!
 
Kapitel 14 – Michael

Wer sich keine Zeit für seine Freunde nimmt, dem nimmt die Zeit die Freunde.
(Russisches Sprichwort)

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Mit jedem hatte er gerechnet, aber niemals mit Alec Liffrey. Dass er seinem alten Freund noch mal begegnen würde, hatte er stets für so unwahrscheinlich gehalten wie den Einschlag eines Asteroiden in sein Haus in Kiel.
Und nun wollte er sich mit ihm treffen, hatte ihn in eine kleine Bar am Stadtrand eingeladen. Michael konnte es kaum glauben.
Er hoffte, dass Alec ihm sein Zuspätkommen entschuldigen würde, als er seinen Mercedes durch den zähfließenden Verkehr lenkte. Was hatte Alec mit Paul Louis zu schaffen? So viel Michael auch darüber nachdachte, er konnte sich keinen Reim darauf machen.

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Zehn Minuten nach der vereinbarten Zeit kam Michael im ‚Bolero’ an. Alec saß bereits an einem Tisch etwas abseits und hatte sich etwas zu trinken bestellt. Als er Michael sah, stand er auf und schien sich ehrlich zu freuen.
„Schön, dass du kommen konntest“, begrüßte er ihn. „Das hier war leider der einzige freie Tisch. Setz dich doch.“ Alec deutete auf den Stuhl an dem kleinen runden Zweiertisch.
„Ich hätte nie gedacht, dich noch mal zu sehen“, gab Michael zu, als er sich setzte. „Das erscheint mir alles ziemlich unwirklich.“

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„Nun, du könntest mir tatsächlich helfen“, kam Alec gleich zum Punkt.
„Was kannst du mir über Paul Louis erzählen?“
Die Kellnerin kam und nahm die Bestellung auf und dann erzählte Michael ohne Umschweife los. Es gab keine Geheimnisse über Paul Louis und auch wenn er nicht wusste, warum dieser Alec interessierte, gab er ihm bereitwillig Auskunft.
„Paul und ich haben zusammen bei Jefferds gearbeitet. Er war ein ehrenhafter Mann. Und gut war er. Verdammt gut. Ich mochte ihn.“
„Würdest du sagen, er war reich?“, fragte Alec geradeaus. Vielleicht wollte er wissen, ob Paul Schulden gehabt hatte.

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„Geldprobleme hatte er bestimmt nicht“, gab Michael zur Auskunft, den die Frage verwunderte.
„Er hat immer viel gearbeitet. Zu viel, wie einige meinten. Aber Paul wurde auch belohnt für sein Engagement. Er war einer unserer besten Geschäftsmänner. Der Chef wusste, was er an ihm hatte, bezahlte ihm mehr, beförderte ihn. Es gab natürlich Neider.“
„Hatte er Feinde?“
„Feinde nicht. Jedenfalls niemanden, der es öffentlich machte. Alle waren sehr bestürzt über seinen Tod.“

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„Mit wem hat er zum Schluss zusammengearbeitet?“
Alec hatte einen Notizzettel aus seiner Jackentasche gekramt und schrieb eifrig auf sein Papier, als Michael ihm ein paar Namen nannte.
„Wieso interessiert dich das alles?“, fragte er, als die Tomaten-Mozzarellabrote, die beide bestellt hatten, weil sie als absolute Spezialität des Cafés galten, gebracht wurden.
Alec musterte sein Brot und schien zu überlegen, ob er auf Michaels Frage antworten sollte, dann aber wich er aus.
„Kennst du seine Frau?“

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„Samantha? Nur flüchtig. Von Feiern und so, du weißt schon.“
„Wie schätzt du sie ein?“
Michael war irritiert. Alec hatte doch wohl kein Interesse an Pauls Witwe? Unter diesen Umständen würde er das Gespräch sofort beenden.


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„Ach Quatsch“, wiegelte Alec ab, als Michael seine Vermutung zu Sprache brachte.
„Frauen interessieren mich nicht. Und selbst wenn, diese würde es auch dann nicht. Es tut mir Leid, so über die Frau deines Freundes zu sprechen, aber…“
Michael wusste, was er meinte.
„Sie war früher anders“, fiel er Alec ins Wort.

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„Stark, unabhängig, sehr intelligent, eine echte Führungsperson. Und wunderschön.“
Michael hatte sofort verstanden, was Paul an ihr gefunden hatte.
„Was arbeitet sie?“
„Sie war in der Telekommunikationsbranche. Hat sich schnell hochgearbeitet, und das als Frau.“
„Und nun arbeitet sie nicht mehr?“
„Nein, nicht soweit ich weiß.“


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Alec begutachtete sein Brot, von dem er irgendwie mehr erwartet hatte. Er stellte noch einige weitere Fragen, auch bezogen auf Pauls Haus, doch Michael konnte ihm nicht viel dazu erzählen. Nur ein Mal war er bei Paul zu Hause gewesen. Er erinnerte sich noch an das riesige Anwesen, an den wunderschönen Garten, an die neidischen Blicke seiner Frau und an die vielen Zimmer, durch die sie geführt wurden, aber all dies half Alec nicht weiter.

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„Weißt du, wieso er gegen den Baum gefahren ist?“, fragte Alec plötzlich unvermittelt.
„Nein. ‚Aus ungeklärten Ursachen’ heißt es. ‚Wegen schlechter Witterung’, in anderen Quellen. Es ist uns allen ein Rätsel, Paul war ein sehr guter Fahrer. Aber so ist es wohl nun mal, es kann wohl jeden treffen.“
Michael schien betroffen zu sein und Alec verzichtete auf weitere Fragen.
„So kurz vor seiner Beförderung. Hoffentlich hat die Polizei ihre Arbeit gut gemacht“, murmelte er nur noch leise, aber Michael hörte nicht hin.
 
Hi.
das ist ja ein informationsreiches und vielversprechendes Kapitel. Bin mal gespannt, wies weitergeht!
 
Hallo! :hallo:
Kurzes, aber schönes Kapitel! Ich habe so die Vermutung, dass der Mörder von Paul irgendetwas von ihm wollte... Er war eifersüchtig. Und dann hat er Paul umgebracht, damit er befördert werden kann - also ist er auch ein Mitarbeiter der Firma, oder? :confused:
Freue mich auf das nächste Kapitel!
Lg
IloveSims2!
 
oh der vermutung von IloveSims2! kann ich mich nur anschließen!
aslo als spezialität des hauses hätte ich von dem brot aber auch mehr erwartet!
die bilder waren wieder mal sehr gut, text natürlich auch, ich mag deinen schreibstil sowieso. naja das wars erstmal :)
 
hmm... so informativ das kapitel war, so wenig bringt es mich weiter. vor allem der letzte satz - den nach meinem verständnis alec spricht? - lässt das ganze in einem merkwürdigen licht erscheinen, wenn man alecs ziele bedenkt - wie soll ihm die arbeit der polizei bzw deren qualität weiterhelfen? sehr merkwürdig.

danny lohner war unter anderem mitglied bei nine inch nails sowie bei vielen anderen industrial/alternative bands bzw projekten zumindest leihweise vertreten, bild hier (dl ist der linke). wenn ich mir das nochmal im vergleich ansehe, kann das aber unmöglich lohner sein - nicht mal in alten zeiten. oooook. =)
wer ist denn auf dem poster abgebildet? ich kanns nicht erkennen, auch wenn ich schwören könnte den linken zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, diese FS dümpelt hier auch nur so vor sich hin, ne. Irgendwie hat sie ja mehr verdient. Klar, der Text ist sau langweilig und trotz Anflügen von Stil nicht ansprechend, aber ich geb mir doch so viel Mühe bei den Bildern :D
Ja, 'Lia' hat zu 90 % scheiß Bilder und vom Text wollen wir gar nicht erst reden, aber es ist so schön provozierend, dieses Tabuthema.. und 'Gefangen' - naja, die Bilder da hätt man sich ja auch echt sparen können und durchsteigen tut auch keiner... aber is ja ma voll was anderes, ein 'echter' Thriller ey!
Aber DIESE FS HIER?
Nichts! Was soll das überhaupt? Hast du nicht schon genug zu tun mit den anderen beiden? Hast du eigentlich keine Freunde?
Und dann gehts sooo selten weiter, auch das noch, wer soll denn da noch mitlesen?

Ich bin froh, dass es einige wenige trotzdem noch tun, und als ich sah dass 'Jemand, der mich hält' als Fs des Sommers nominiert ist, klappte mir unwillkürlich die Kinnlade runter.
Danke euch.
Danke für die Kommentare und danke für das Interesse an.. ja, woran eigentlich?
Eigentlich sollte jetzt die Kommibeantwortung folgen und ich hab mir so viel Mühe beim Eingangtext gegeben, aber jetzt muss ich Kartoffeln schälen.
(Ohje, ich probier mir hier ein Superwomanimage aufzubauen und dann SOWAS)
Beantwortung folgt dann... ähm, nachher oder so. Das verspreche ich ja öfter mal und vergesse es dann.
Weil 'Jemand, der mich hält' einfach zu... unbedeutend ist, um sich daran zu erinnern.

Aber ich gebe mir Mühe, versprochen.

Edit. Ach ja, die Kommibeantwortung. Fast vergessen.
Ähäm.


Simtantchen: Danke dir!

IloveSims2: Sehr schlüssig deine Theorie, ja :)

supertini: Vielen Dank! Und das Brot... naja, was anderes gabs Spiel nicht her :D

Zahlencödchen: Ja, den letzten Satz spricht Alec. Er glaubt nicht, dass ihm die Arbeit der Polizei weiter hilft, aber er hat so seine Zweifel an dem 'Unfall' - er weiß, wie es in der harten, sehr harten, tödlichen? Geschäftswelt abgeht, er ist intelligent und gewieft - und an Zufälle glaubt er mal gar nicht.

Auf dem Poster ist Colplay :D *hust*
 
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warum putzt du denn nun deine schöne fs so runter? ich meine, deinen ehrgeiz in allen ehren (habe zuerst deinen kommentar zu gefangen gelesen), aber du solltest neben verbesserungspotenzial, das wohl jeder hat, auch mal sehen, was du bereits drauf hast!
ich finde deine stories einfach super zu lesen und sie sind allemal spannend und mitreißend.

wie gesagt, ich ziehe meinen hut vor deinen ansprüchen an dich selbst, aber glaub mir, die "dunkelziffer" der leser hier wird nicht gering sein, und toll finde ich diese fs allemal.
allein weil ich glaube zu wissen, wieviel arbeit und mühe du dir mit den screens machst.

also an dieser stelle einfach mal ein ganz dickes dankeschön dafür, dass du die fs online stellst und so spannend und wie ich finde, kontinuierlich, fortführst.
so. das hast du jetzt davon. :)
 
Hi Zahlencödchen,

es freut mich wirklich total, dass dir die FS so gefällt und danke dir für den lieben Kommi und nein, ich wil sie nicht runterputzen ;) Ich mag die Fs sehr, siehe mein erster Satz:

Ach, diese FS dümpelt hier auch nur so vor sich hin, ne. Irgendwie hat sie ja mehr verdient.

Ich find es blöd von mir, dass ich sie so vernachlässige, so selten ne Fortsetzung schreibe und dann nur so kurze, finde es doof, dass sie so schnell so weit nach unten abrutscht, denn ich mag sie eigentlich wirklich, auch wenn sie eben wohl nicht so spannend ist wie GEFANGEN und nicht so ein ungewöhnliches Thema behandelt wie LIA.
Mein Text oben war größtenteils Zynismus und ist nicht sehr ernst zu nehmen :)
 
sorry dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe
ich habe eine austauschschülerin (^.^)
es ist eine gute fortstzung und ich liebe deine bilder, alledings finde ich es schade, dass man nicht mehr erfährt...
war der typ in sie verknallt?
lg dschaninilein
 
Hallo liebe GruenesGift :hallo:

Es tut mir leid, dass ich noch nie etwas von mir habe hören bzw lesen :p lassen. Ich bin nämlich eine von den stillen Lesern, doch dennoch möchte ich an dieser Stelle endlich einmal ein dickes, fettes Lob für all deine 3 Fotostories zum Ausdruck bringen! Kann ja wohl nicht angehen, dass ich mich mit diesen tollen Geschichten vergnügen kann und mich nicht ein einziges Mal dafür bedanke! Also: DANKE SCHÖN :lalala:

Wirklich, ich lese alle drei und freue mich jedes Mal auf's Neue, wenn von einer eine Fortsetzung zu lesen ist.
Denn ich liebe - nein LIEBE - deinen Schreibstil und auch die Bilder sind total schön, weil sie einfach super zum Text passen und man sieht mehr als deutlich, mit was für einer Liebe zum Detail du sie schießt und anschließend bearbeitest.
Mach bitte, bitte weiter so %)!
Ich war, bin und werde vermutlich nie so eine sein, die in diesem Forum viel schreibt, aber du kannst dir sicher sein, dass ich alle drei Fotostories von dir weiterhin verfolgen werde. Ob nun im Stillen oder nicht... Ich liebe sie! Zum Glück habe ich nun Sommerferien (unvorstellbare 8 Wochen :scream:).

So nun genug geschleimt :ohoh: Wobei ich betonen muss, dass ich das todernst meine....

Liebste Grüße,
Shiney
 
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Danke ihr Beiden für die Kommis!
Neues Kapitel wirds gleich geben. Und nein, es gefällt mr ehrlich gesagt gar nicht, weder Bilder noch Text. Werde da noch viel dran arbeiten müssen :/

dschaninilein:
eine Austauschschülerein ist doch toll!
Danke für dein Lob. Was genau hättest du denn noch erfahren wollen. Nein, der Typ war nicht in Samantha verknallt, wie kommst du darauf? Gibts da irgndwelche Anhaltspunkte für?


Shiney: Wow, vielen lieben Dank für deinen langen Kommi! Freue mich ja total, dass du alle drei Storys liest ud sie dir auch noch so gut gefallen! Vielen Dank für das liebe Lob!
Ich hoffe wirklich, dass dir auch die nächsten Kapitel gut gefallen werden und du dabei bleibst - gerne auch als stiller Leser, auch wenn ich mich über einen Kommi von dir immer wieder freuen würde :)
 
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Kapitel 15 – Catherine

Life is what happens to you while you are busy making other plans.
(John Lennon)
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Sie hatte Glück, Samantha hatte scheinbar einen guten Tag. Ganz so depressiv, wie alle erzählten, empfand Catherine sie gar nicht, aber vielleicht verstellte sie sich auch nur.
Irgendwie hatte Cathi es sogar geschafft, ihre Schwester zum Kochen zu überreden und so standen sie jetzt gemeinsam in der Küche und schnippelten Gemüse, brieten Putenbrust und kochten eine asiatische Soße.

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Samantha redete zwar kaum und schnitt schon seit einer gefühlten Ewigkeit an den Paprikas herum, aber immerhin hatte sie sich bereit gezeigt, vom Sofa aufzustehen und überhaupt irgendwas zu machen.
Natürlich war sie mit Gedanken bei Paul, aber man konnte auch nicht zu viel von ihr erwarten. Worüber sollte sie denn sonst nachdenken? Sie erlebte doch nichts anderes mehr.
Es war nicht der richtige Weg, Samanthas Gedanken ändern zu wollen; man musste ihr Umfeld ändern, ihre Taten, ihr Handeln, dann würde sie automatisch auf andere Gedanken kommen. Cathi nahm sich vor, sie in den nächsten Tagen auf jeden Fall aus dem Haus zu kriegen, und sei es nur, um zu ihrer Mutter zu fahren. Wenn man seit sechs Monaten im Haus saß, konnte man ja nur depressiv werden.

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Catherine würzte die Soße, als es an der Tür klingelte. Da sie Elena freigegeben hatten und Samantha keine Anstalten zum Aufstehen machte, beschloss sie, selbst die Türm zu öffnen.
Ob ihre Schwester wohl Besuch bekam? Es hieß doch, sie würde so einsam sein?
Als Catherine die Tür öffnete, stand sie einem großen, schlanken Mann gegenüber, der mehr als verwundert schien, sie zu sehen. Scheinbar hatte er Elena erwartet.
„Guten Abend, ich bin Alec Liffrey“, sagte er nicht ohne Stolz, als sie ihn erwartend anschaute. „Ist Frau Louis zu Haus?“

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„Natürlich. Kommen Sie rein.“
Catherine ließ den jungen Mann eintreten. Wer er wohl war? Sie hatte gar nicht gewusst, dass Samantha noch Besuch erwartete, geschweige denn, dass sie so attraktive Männer kannte. Ob er ein Freund war? Vielleicht sogar ein möglicher Nachfolger Pauls? Nein, das wäre wohl zu viel des Guten, obwohl sie es gutgeheißen hätte.
Sie erwartete ein Lächeln Samanthas, als sie den Besucher in die Küche führte, doch dieser entgliten alle Gesichtzüge.

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„Was wollen Sie denn hier?“ Catherine musste sich nicht bemühen, die Verachtung aus ihrer Stimmlage zu hören.
„Guten Abend, Frau Louis“, begrüßte der Mann sie freundlich.
Samantha warf Catherine einen strafenden Blick zu.
„Verschwinden Sie aus meinem Haus.“
Catherine war mehr als irritiert. Samanthas Abscheu gegenüber Alec Liffrey war unverkennbar. Doch woher kam sie? Was hatte dieser Mann ihr getan?

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„Frau Louis, bitte entschuldigen Sie, dass ich sie so spät noch störe. Ich dachte, wir können uns vielleicht noch mal über mein Angebot unterhalten…“
Obwohl Alec Liffrey freundlich und besonnen war, blieb Cathi die Distanz und die Überlegenheit in seiner Stimme nicht verborgen. Dieser Mann war mehr als selbstbewusst und er wusste, was er wollte. Aber warum war er hier? Von was für einem Angebot redete er? Und warum schien Samantha ihn so abgrundtief zu hassen, wo er doch ganz sympathisch war?

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„Cathi, dieser Mann will das Haus kaufen!“, klärte ihre Schwester sie auf. „Ist das noch zu fassen? Spaziert hier rein, als wäre er ein gebetener Gast und bildet sich ein, mich mit ein bisschen Geld bestechen zu können.“
„Frau Louis…“, der Mann lächelte. „Darf ich mich setzen?“
„Nein! Ich weiß nicht, was Sie hier noch wollen, ich denke, es ist alles gesagt.“
„Ich möchte mit Ihnen über Ihren Mann reden.“ Alec gab nicht auf.

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„Mein Mann geht Sie überhaupt nichts an!“, giftete sie.
„Ihr Mann vielleicht nicht, aber das Angebot, dass er mir vor seinem Tod gemacht hatte.“
„Sie kannten meinen Mann nicht!“
„Ich kannte Ihren Mann sehr gut“, behauptete Alec und ließ sich ruhig auf einem Stuhl nieder. „Bitte setzen Sie sich, Frau Louis, ich möchte mit Ihnen reden.“

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Unwillig ließ Samantha sich wieder auf den Stuhl fallen. Catherine lehnte sich an die Küchentheke und lauschte den beiden gespannt. Ob es ein Fehler gewesen war, den Herren in das Haus zu bitten?
„Ich wusste nicht, dass Paul Ihnen nichts von mir erzählt hatte“, begann Alec. „Entschuldigen Sie daher bitte mein unerwartetes Auftreten gestern. Paul war vor seinem Tod zu mir gekommen, weil er Ihr Haus verkaufen wollte.“
„Paul hätte das Haus nie verkauft!“, schrie Samantha nun fast und Catherine glaubte zu sehen, dass sie Tränen in den Augen hatte.

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„Leider doch, Frau Louis. Wir hatten aber damals keinen Käufer, daher melde ich mich erst jetzt. Wir haben jetzt einen Interessenten, der sofort unterschreiben würde.“
„Herr Liffrey. Ich weiß nicht, welche Beziehung Sie zu Paul hatten und was er Ihnen erzählt hat. Aber seien Sie sicher, er hätte dieses Haus nie verkauft und vor allem nicht ohne mir davon zu erzählen. Entweder irren Sie sich, oder Sie lügen mir ins Gesicht!“
„Ich verstehe Ihren Unglauben“, sagte Alec verständnisvoll. „Aber ich habe das ja alles schriftlich. Natürlich kann ich Ihnen die Dokumente vorlegen.“
Samantha schien eine Zeit lang zu überlegen.

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„Aber wenn ich nun nicht mehr verkaufen will?“, fragte sie schließlich deutlich gefasster.
Alec ging nicht richtig darauf ein.
„Wir haben die Unterschrift ihres Mannes, es war sein Wunsch. Sie werden diesem Wunsch doch nachkommen, Frau Louis?“

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Zuletzt bearbeitet:
okay ich bin geschockt!!!
hallo. ja ich fand es auch toll eine austauschschülerin zu haben - sie war aus ägypten und ich komme auch bald zu ihr (^.^)
zitat:
"Alec hatte doch wohl kein Interesse an Pauls Witwe? Unter diesen Umständen würde er das Gespräch sofort beenden"
also ich hoffe du dachtest nicht, ich meine alec...:D
ich mag sams schwester sehr... sie erinnert mich an eine andere, sehr nette ägypterin ...
und zu deinen bildern, ich finde, dass (vor allem die vom letzten kapitel) teilweise sehr lebendig wirken, also dass sie auch aus diesem leben gegriffen sein könnten. die zwei ersten bilder des 14.kap. finde ich besonders realistisch.
wow, so viel habe ich noch nie geschrieben (anmerkung: faule sau)
jedenfalls kein kommi.
ich hätte gern noch etwas über ihn selbst erfahren, ob er öfter mit freunden ausging, sich kinder gewünscht hatte (okay, das vielleicht eher von sam), was seine hobbies waren, usw... ich versuche immer möglichst viel auf einmal zu erfahren und kann nicht warten... (deshalb habe ich den 6. HP-band auch an einem tag gelesen
so jetzt habe ich auf jeden fall einen tippkrampf, möchte dich aber trotzdem bitten, mich auch für deine anderen fs zu benachrichtigen.
allerherzlichste grüße (=)) dschaninilein
ps: irgendwie verstehe ich das mit den kommis nicht :mad:
 
Dieser fiese Kerl! :mad:
Wieso erzählt er Samantha so einen Schwachsinn? Oder - stimmt es doch? Ich glaube nicht, dass Paul das Haus hätte verkaufen wollen... :confused:
Die Bilder sind sehr schön; am besten gefällt mir die Frisur von Catherine. Wo hast du sie her?
Lg :hallo:
IloveSims2!
 
hmmm.... sehr merkwürdig. ich bin gespannt, was alec nun hervorzaubern wird, und woher er pauls unterschrift (gefälscht?) hat und so weiter... die arme samantha jedenfalls, dass sie ihn so gutgläubig hereingebeten hat, wird sie sicher bereits bereuen...
 
Hey :D

jetzt hab ichs endlich mal geschafft mir deine dritte Fs durchzulesen (da Gott sei dank der Prüfungsstress vorbei ist). :)

Gefällt mir wie die anderen beiden auch sehr gut. :up:

Würd mich freuen wenn du mich benachrichtigen würdest.

Aber jetzt mal ein kurzer Kommentar zu Alec:

Also echt, was für ein linker Vogel, der ist korrupt (find ich) und dass er so weit geht sich vorher Infos von einem ehemaligen Freund zu besorgen und dann so zu tun als wollte Paul ihm das Haus vor seinem Tod verkaufen, also ehrlich ... wie weit will er denn noch gehen???
 
Wow, was ein fieser Plan! Ich finde das nicht sehr fair, auf eine solche Art in ander Leuten Wunden herumzupulen. Ich hoffe nur mal, dass Samantha nicht verkauft. Aber vielleicht kann ihre Schwester ja einen Riegel dazwischen schieben...?
 
Also da muss ich wohl doch meinen Senf hinzugeben.. Wow, Alec ist ganz schön hinterhältig, einfach unglaublich fies :argh: Pfui! Zuerst nutzt er einen alten, trauernden Freund aus, um an Informationen über Paul heranzukommen und dann das!! Ich weiß nicht wieso, eigentlich müsste ich Alec ehrlich verabscheuen, aaaaber irgendwie mag ich ihn. Irgendetwas hat er, finde ich. Ich lass mich mal vom nächsten Kapitel überraschen, wer weiß, was noch passieren mag :D

Und bitte sei nicht so selbstkritisch, GruenesGift %) Die Bilder und der Text sind wirklich gut geworden! Ja, wirklich ;)

Liebe Grüße,
Shiney
 
Wow, so viele Kommis für diese Geschichte, ich bin ja ganz von den Socken!
Muss sagen, dass ich jetzt auch wieder etwas motivierter bin hier und mir sehr Mühe geben werde, auch hier regelmäßig Fortsetzungen zu posten.
Danke euch, dass ihr hier so am Ball bleibt, das gibt mir auch echt Motivation :) Ich freue mich immer über jeden einzelnen Kommi, wirklich!



dschaninilein:
Ich will auch ne Austauschschülerin!

und zu deinen bildern, ich finde, dass (vor allem die vom letzten kapitel) teilweise sehr lebendig wirken, also dass sie auch aus diesem leben gegriffen sein könnten. die zwei ersten bilder des 14.kap. finde ich besonders realistisch.
vielen Dank für das liebe Lob :) Die Bilder haben mich auch echt viele Nerven gekostet :D Ich finde es immer seh anstrengend extra für ein einziges Bild (wie eben das erste von Kapitel 14) eine ganze Kulisse mit allen möglichen Schnickschnack und Details zu bauen, nur für EIN Bild. Umso mehr freue ich mich, wenn es dem Leser auffällt :) Danke!

ich hätte gern noch etwas über ihn selbst erfahren, ob er öfter mit freunden ausging, sich kinder gewünscht hatte (okay, das vielleicht eher von sam), was seine hobbies waren, usw... ich versuche immer möglichst viel auf einmal zu erfahren und kann nicht warten...
Über Paul wird man noch seeeehr viel mehr erfahren, keine Angst :)

so jetzt habe ich auf jeden fall einen tippkrampf, möchte dich aber trotzdem bitten, mich auch für deine anderen fs zu benachrichtigen.
Mache ich sehr gerne!

ps: irgendwie verstehe ich das mit den kommis nicht :mad:
was verstehst du daran nicht?




IloveSims2:
Dieser fiese Kerl! :mad:
jepp...

Wieso erzählt er Samantha so einen Schwachsinn? Oder - stimmt es doch? Ich glaube nicht, dass Paul das Haus hätte verkaufen wollen... :confused:
Nein, es stimmt nicht... er hat sie angelogen, um ihr das Haus abzuluchsen. Er schreckt vor nix zurück.

Die Bilder sind sehr schön; am besten gefällt mir die Frisur von Catherine. Wo hast du sie her?
Vielen Dank! Woher die Frisur ist, werde ich nachgucken, wenn ich das Spiel wieder starte. Sage dir dann Bescheid. Hoffe, dass es dabei steht...


Zahlencödchen:

hmmm.... sehr merkwürdig. ich bin gespannt, was alec nun hervorzaubern wird, und woher er pauls unterschrift (gefälscht?) hat und so weiter...
Mal gucken, was er sich da einfallen lässt, der Fuchs.

die arme samantha jedenfalls, dass sie ihn so gutgläubig hereingebeten hat, wird sie sicher bereits bereuen...
oh ja....




Simiana:
jetzt hab ichs endlich mal geschafft mir deine dritte Fs durchzulesen (da Gott sei dank der Prüfungsstress vorbei ist). :)
schön, das freut mich :)

Gefällt mir wie die anderen beiden auch sehr gut. :up:
Juhu, danke :)

Würd mich freuen wenn du mich benachrichtigen würdest.
Aber sehr gerne!

Aber jetzt mal ein kurzer Kommentar zu Alec:
Also echt, was für ein linker Vogel, der ist korrupt (find ich) und dass er so weit geht sich vorher Infos von einem ehemaligen Freund zu besorgen und dann so zu tun als wollte Paul ihm das Haus vor seinem Tod verkaufen, also ehrlich ... wie weit will er denn noch gehen???
Alec ist total durchtrieben und hinterhältig, das stimmt, und Geld geht ihm über alles. Er denkt an nichts anderes, als an seine Geschäfte, alles andere blendet er total aus... Bemitleidenswert eigentlich. Mal gucken, was er noch alles so macht...



simtantchen:
Wow, was ein fieser Plan!
Jepp...

Ich finde das nicht sehr fair, auf eine solche Art in ander Leuten Wunden herumzupulen.
Als wenn Samantha nicht schon genug Probleme hätte... Das so auszunutzen ist echt nicht fein..

Ich hoffe nur mal, dass Samantha nicht verkauft. Aber vielleicht kann ihre Schwester ja einen Riegel dazwischen schieben...?
Samantha kann sehr hartnäckig sein, wenn sie will :D Irgendwo hat sie schon ne gewisse Stärke in sich, sonst wäre sie in der Berufswelt ja auch nie so schnell so weit gekommen... und mal gucken, was Cathi so unternimmt...



Shiney:

Also da muss ich wohl doch meinen Senf hinzugeben..
Juhu :)

Wow, Alec ist ganz schön hinterhältig, einfach unglaublich fies :argh: Pfui! Zuerst nutzt er einen alten, trauernden Freund aus, um an Informationen über Paul heranzukommen und dann das!!
Du hast Recht, mieser geht es kaum. Ganz schrecklichen Charakter bzw schreckliches Verhalten hat der Kerl...

Ich weiß nicht wieso, eigentlich müsste ich Alec ehrlich verabscheuen, aaaaber irgendwie mag ich ihn. Irgendetwas hat er, finde ich.
Ja, komisch ne, aber find ich auch. Vllt ist es das Aussehen :D

Ich lass mich mal vom nächsten Kapitel überraschen, wer weiß, was noch passieren mag :D
Mal schaun, mal schaun.

Und bitte sei nicht so selbstkritisch, GruenesGift %) Die Bilder und der Text sind wirklich gut geworden! Ja, wirklich ;)
Okay, ich geb mir Mühe :D Lieben Dank!!



supertini:
lügt samantha einfach mitten ins gesicht :eek:
Kannst mal sehen wozu manche Leute so fähig sind...

aber woher will der denn die unterschrift von paul kriegen? ich meine er würde sie ja fälschen aber er hat ja keine vorlage?!
er wird daran kommen, keine Sorge... :ohoh: Er hat so seine Mittel und Wege und schreckt vor nix zurück...
 
Downloadanfragen:
Frisur von Catherine (gefragt von IloveSims2!): Die Frisur ist von peggy und free!


dschaninilein: Achso :D Kein Problem!


Und schneller als gedacht gehts weiter mit Kapitel 16. Ich sag ja, ich bin motiviert^^




Kapitel 16 – Alec

Die Lüge ist ein sehr trauriger Ersatz für die Wahrheit, aber sie ist der einzige, den man bis heute entdeckt hat.
(Elbert Hubbard)


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Er war ungerne auf diese Schiene ausgewichen, aber er hatte keine andere Möglichkeit mehr gesehen, an Samantha ranzukommen. Die Witwe war noch viel unfügsamer, als er gedacht hatte und hätte wohl wirklich die Polizei gerufen, wenn er sich nicht was ausgedacht hätte. Ihre Gefühle zu ihrem toten Mann so auszunutzen, hatte Alec fast wehgetan, aber er redete sich ein, dass es unbedingt nötig gewesen war.

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Seine Lüge mit gefälschten Dokumenten zu untermauern würde kein großes Problem darstellen, denn er hatte gute Verbindungen.
Er war sich sicher, dass Samantha Louis ihren Mann noch immer so sehr liebte, seinem angeblichen Wunsch entsprechend handeln zu wollen und Tim Hitcher das Haus somit endlich zu verkaufen.
Ja, so würde er sicher zu seinen Dreihunderttausend kommen und wieder einmal Erfolg haben.
Als er zu Hause ankam stieß Alec mit einem Whisky auf sich an.

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Es war 1.30 Uhr und Alec Liffrey lag wach. Allein dieser Umstand war schon ungewöhnlich für ihn, der sich nicht erinnern konnte, wann er das letzte Mal nicht innerhalb von zehn Minuten nach dem Hinlegen eingeschlafen war. Aber er konnte nicht nur nicht schlafen – er grübelte. Und er dachte an Samantha Louis, die Frau, durch deren leere Augen man meinte, in ihre gebrochene Seele schauen zu können.
Eigentlich hatte sie es schon schwer genug, hatte schon genug Verlust erlitten durch den Tod ihres Mannes.

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Alec wusste, dass er so handeln musste, um Tims Wunsch zu erfüllen, auch wenn es weder rechtens, noch ethisch oder moralisch vertretbar war. Aber er war nun mal Geschäftmann. In der Geschäftswelt hatten Ethik und Moral nichts verloren, und Mitleid und Gewissensbisse schon gar nicht. Wieso dachte er überhaupt so viel darüber nach? Wahrscheinlich tat er Samantha Louis mit seinem Vorgehen sogar noch einen Gefallen, nahm ihr eine Last ab.

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Es war irrsinnig, alleine in diesem Haus leben zu wollen. Wie sollte sie die Kosten tragen, wie sollte sie sich um alles kümmern? Und es war ja nicht so, dass er es ihr stahl, sie würde ja genug Geld dafür bekommen, wahrscheinlich mehr, als das Haus wert war.
Es wurmte ihn, dass er ihr es nicht mit rechten Mitteln abkaufen konnte, denn er war sich fast sicher, sie überzeugen zu können, wenn sie überhaupt für Verhandlungen bereit gewesen wäre, nicht gleich dichtgemacht und rumgeschrieen hätte.

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Was hätte er denn machen sollen? Diese kleine List war der einzige Weg, an sie heranzukommen. Er hatte vollkommen richtig gehandelt, vollkommen überlegt, vollkommen vertretbar.
Wenn sie ihn nur nicht so angesehen hätte.
Es war 3.40 Uhr, als Alec Liffrey einschlief.

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In der Cafeteria der Werbeagentur war es ungewöhnlich ruhig. Alec saß am alleine an einem kleinen Tisch in der Mitte, hatte die kaum zumutbare Hühnersuppe an die Seite gestellt und blätterte lustlos in der lokalen Wirtschaftszeitung.
„Ahlger als Marketingmanager bei Jeffards bewährt“, prangte es ihm auf der dritten Seite in großen schwarzen Lettern entgegen.

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Erst als Alec den Artikel angelesen hatte, fiel ihm ein, dass Jeffards das Unternehmen war, bei dem Paul Louis gearbeitet hatte. Justus Ahlger war ein Kollege von Louis gewesen und hatte nach dessen Tod seine höhere Position eingenommen, an der er schon lange interessiert gewesen war, erzählte der Bericht. Ahlger war Alec unsympathisch, auch wenn er nicht sagen konnte, warum. Sein Lächeln auf dem kleinen Bild war falsch und er wirkte seelenlos wie ein Stein.

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Alec missgönnte ihm seine neu erreichte Position, auch wenn er wusste, dass es unbegründet und unfair war. Justus Ahlger bedauere den Tod seines geschätzten Kollegen sehr, hieß es in dem Artikel. Natürlich. Mit Louis Tod hätte Jeffards einen großartigen Mitarbeiter verloren. Pah. Wie Alec solche Heuchler hasste. Wieso druckten die Zeitungen so etwas, wo doch jeder wusste, dass Ahlger sich vor Freude wahrscheinlich kaum hatte halten können, als Louis verunglückt war und er nun Aussicht auf dessen Job hatte.

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Alec schüttelte den Kopf und legte die Zeitung beiseite. Er hatte noch zwanzig Minuten Mittagspause, aber das Nichtstun ödete ihn an. Mit einem Blick auf die Bedienung entleerte Alec die Suppenschüssel in den Mülleimer und ging zum Aufzug. Ein Auftrag für Hundefutter musste erledigt werden, aber das machte ihm keine Sorgen. Es war Kleinkram. Alec hoffte nur, es schnell genug fertig zu kriegen, um sich noch auf die Sportschuhkampagne vorbereiten zu können. Es war ein großer Fisch, den Robert Parker an Land gezogen hatte und Alec hoffte inständig, diesen Auftrag übernehmen zu können.

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Auch wenn er wusste, dass sein Chef sich seiner Qualitäten auch so sicher war, wollte er ihn besonders beeindrucken und somit alle Kollegen, die auch in Frage kommen würden ausschalten. Konkurrenzkampf war etwas, das ihm lag. Etwas, worin er der Beste war. Eine Disziplin, bei der er stets als Sieger hervorging. Als Alec mit dem Fahrstuhl nach oben fuhr, fragte er sich, wie weit er wohl dafür gehen durfte. Was war noch moralisch vertretbar?

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Wie weit würde er gehen, wenn Parker mal einem Kollegen eine dieser großen Chancen eben sollte?
Wie weit war Justus Ahlger gegangen, um Louis loszuwerden?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
das mit der Motivation kenne ich. Bei der gemeinsamen Fotostory von IloveSims2! und mir ist es genauso. Umso mehr Kommis da sind, umso mehr motiviert mich das. Aber jetzt zu deiner FS. Eigendlich gibt es wieder das gleiche zu sagen...
...super Bilder
...super Text
...klasse Inhalt.
Aber eigendlich ist es ja auch gut so.

Bis zur nächsten Fortsetzung,
simtantchen
 
kleiner schnitzer im absatz unterm 3. bild: Und er dachte an Samantha Louis, die Frau, durch deren lehre Augen man meinte, in ihre gebrochene Seele schauen zu können.

alecs begegnung mit seinem gewissen ist sehr interessant. merkwürdig, während samanthas situation eigentlich schnell beschrieben ist und recht durch-/überschaubar, ist alec auf seine art doch komplexer, da er zwar skrupellos und erfolgsorientiert scheint, man sich aber doch ständig fragt was da unter der oberfläche ist. mal sehen, was du noch zutage fördern wirst. :)
 
eigt ist alec ja genauso wie dieser justus algher..er tut auch unmoralisches um an seine jobs zu kommen. doch hat dieser algher wirklich etwas mit dem tod von paul zu tun:naja: er KÖNNTE ja diese eine in dem einen kapitel sein, der böse. :confused: leider finde ich alecs vorgehensweise mit samantha sehr erfolgsversprechend:argh:
hoffentlich redet samantha mit catherine und/oder ihrer mutter darüber und die erkennen was das für ein schwindler ist..obwohl, das wäre viel zu leicht erahnen für dich, ich meine bei deinen fs kommt immer das was man nicht erwartet. bin auch schon gespannt wie ein pflitzebogen auf die nächsten teile von lia un gefangen!
 
Hey! :hallo:
Tolles Kapitel! So langsam glaube ich, dass Alec doch ein Herz hat, so tief, tief verborgen... Aber er keine seine Gefühle nicht zeigen, verstrickt sich immer mehr in der Arbeit. Das ist schade. :(
Und - verrückt, aber wahr - ich glaube, er wird noch viel dazu beitragen, dass herauskommt, wie Paul wirklich gestorben ist. :naja:
LG
IloveSims2!
PS: Danke für den Hinweis zur Frisur! Habe dabei gerade eine neue Downloadsite entdeckt! ;)
 
Ja, komisch ne, aber find ich auch. Vllt ist es das Aussehen :D
:D Vielleicht..:p


Zum neuen Kapitel:
Ha! Ich habe es doch geahnt (oder gehofft, wie auch immer :D)! Unter Alecs schöner, harter Hülle steckt doch noch viel mehr, als nur bloßer Ehrgeiz und Intelligenz. Er hat tatsächlich ein Gewissen, ja ja =) Ich bin total gespannt, wie weit er noch gehen wird oder ob es mit dem Hauskauf überhaupt etwas wird??
 
Hach,das wird ja immer interessanter.Und Alecs Gewissenbisse sind ja schonmal ein Fortschritt :D bin ja mal gespannt,wo ihn das noch hinführt..und ansonsten wie immer; tolle Bilder,toller Text und der Inhalt sowieso^^
lg Sissy :)
 
Lieben Dank für die Kommis, freue mich wirklich dass hier derzeit etwas mehr los ist :) Wie kommts? ;)


Simtantchen:
das mit der Motivation kenne ich. Bei der gemeinsamen Fotostory von IloveSims2! und mir ist es genauso. Umso mehr Kommis da sind, umso mehr motiviert mich das.
Ja, es zeigt ja, dass die Fs gut ankommt bei den Lesern und sie wissen wollen, wie es weitergeht etc... das motiviert deutlich mehr, als wenn keiner schreibt und man denkt, es würde eh allen am Arsch vorbei gehen... wobei man natürlich eigtl auch FÜR SICH SELBST schreiben sollte... aber wenns anderen gefällt und man weiß, dass sie mitfiebern ist es echt schöner :D

Aber jetzt zu deiner FS. Eigendlich gibt es wieder das gleiche zu sagen...
...super Bilder
...super Text
...klasse Inhalt.
Aber eigendlich ist es ja auch gut so.
Ja, das ist wirklich sehr gut :D Danke für das Lob und den Kommi!




Zahlencödchen:
kleiner schnitzer im absatz unterm 3. bild: Und er dachte an Samantha Louis, die Frau, durch deren lehre Augen man meinte, in ihre gebrochene Seele schauen zu können.
WAAAAAAAAAAAAH ich hasse sowas. Danke danke!! Wie kann ich nur so blind sein?

alecs begegnung mit seinem gewissen ist sehr interessant. merkwürdig, während samanthas situation eigentlich schnell beschrieben ist und recht durch-/überschaubar, ist alec auf seine art doch komplexer, da er zwar skrupellos und erfolgsorientiert scheint, man sich aber doch ständig fragt was da unter der oberfläche ist. mal sehen, was du noch zutage fördern wirst. :)
Eigtl ist er gar nicht so ein Monster, hat nur extrem andere Prioritäten... (warum und wieso, dazu kommt vllt noch was nach) Aber ein bisschen menschlich ist er schon noch, irgendwo tief in seiner Seele ;) Er ist nicht das gefühlskalte Monster, das er gerne wäre, bzw meint zu sein.



supertini:
eigt ist alec ja genauso wie dieser justus algher..er tut auch unmoralisches um an seine jobs zu kommen.
hatte gehofft, dass Leser diese Parallele ziehen. Er verachtet jemanden, der eigtl so ist, wie er selbst...

doch hat dieser algher wirklich etwas mit dem tod von paul zu tun:naja: er KÖNNTE ja diese eine in dem einen kapitel sein, der böse. :confused:
Ja, es KÖNNTE eine Verbindung geben ;)

leider finde ich alecs vorgehensweise mit samantha sehr erfolgsversprechend:argh:
ach, Samantha kann sehr stur sein ;) Doof ist sie nicht! Nur deprimiert...

hoffentlich redet samantha mit catherine und/oder ihrer mutter darüber und die erkennen was das für ein schwindler ist..
Sie wird sich nicht so einfach be*******n lassen :)

obwohl, das wäre viel zu leicht erahnen für dich, ich meine bei deinen fs kommt immer das was man nicht erwartet.
ich finds echt toll, dass ich so einen Ruf habe, ne :D

bin auch schon gespannt wie ein pflitzebogen auf die nächsten teile von lia un gefangen!
freut mich sehr :) Toll dass du immer mitliest!




IloveSims2!:

Danke dir!

So langsam glaube ich, dass Alec doch ein Herz hat, so tief, tief verborgen... Aber er keine seine Gefühle nicht zeigen, verstrickt sich immer mehr in der Arbeit. Das ist schade. :(
Ja, er hat irgendwo schon noch nen Problem mit sich selbst...so gefühlskalt KANN man gar nicht sein. Um das beiseite zu schieben vergräbt er sich ganz in dem, was er kann und überspielt damit alles andere...gut, dass er manchmal noch Zugang zu seinem Gewissen findet.

Und - verrückt, aber wahr - ich glaube, er wird noch viel dazu beitragen, dass herauskommt, wie Paul wirklich gestorben ist. :naja:
Na hoffen wirs! ;)

PS: Danke für den Hinweis zur Frisur! Habe dabei gerade eine neue Downloadsite entdeckt! ;)
Hihi, dann viel Spaß da :D



Shiney:
Zitat:
Zitat von GruenesGift
Ja, komisch ne, aber find ich auch. Vllt ist es das Aussehen :D

:D Vielleicht..:p
Also von der Bettkante stoßen würd ICH den ja nicht, ne :D

Zum neuen Kapitel:
Ha! Ich habe es doch geahnt (oder gehofft, wie auch immer :D)! Unter Alecs schöner, harter Hülle steckt doch noch viel mehr, als nur bloßer Ehrgeiz und Intelligenz. Er hat tatsächlich ein Gewissen, ja ja =)
Das wird in echt knicken, wenn er das so rausfindet. Oh nein, er ist ein Mensch, oh gott!! Hilfe, er hat Gefühle!
Du hast Recht, Alec ist wirklich nicht das gefühlskalte Ungeheuer, das er gerne wäre...

Ich bin total gespannt, wie weit er noch gehen wird oder ob es mit dem Hauskauf überhaupt etwas wird??
Aufgeben wird er nicht ;)





Sissy:
Hach,das wird ja immer interessanter.Und Alecs Gewissenbisse sind ja schonmal ein Fortschritt :D
Ja, wir kommen voran :D

bin ja mal gespannt,wo ihn das noch hinführt..
Vllt gibt er ja seinen Job auf, wird spirituell, zieht ins Ausland ans Meer (kleines Häusschen in Italien vllt, vlt sollte er bei Lia anbauen? :D ) und arbeitet als Heiler oder so :)

und ansonsten wie immer; tolle Bilder,toller Text und der Inhalt sowieso^^
Danke dir, echt super, dass sie Story dir gefällt, daaaaanke und noch viel Freude dabei!
 
Hallo GruenesGift!

Ich habe deine FS gerade in einem Rutsch durchgelesen und was kann ich sagen? Ich bin begeistert! :D Du hast einen sehr tollen Schreibstil und die Bilder sind so wunderbar passend und mit so viel Liebe zum Detail gemacht. Gefällt mir sehr.

Auch die Geschichte an sich und die Art wie du eigentlich von verschiedenen Schicksalen erzählst und sie irgendwie miteinander verknüpftst finde ich sehr interessant und abwechslungsreich. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr ;)

Samantha tut mir sehr Leid. (Glücklicherweise) kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn einem ein so wichtiger Mensch genommen wird. Deswegen kann ich auch nicht beurteilen, ob so eine Reaktion, diese völlige Distanzierung von allem und jedem, normal ist. Gesund ist es jedenfalls nicht, das sieht man ja :ohoh: Ich hoffe, dass ihre Schwester sie ein wenig aus ihrem Tief holen kann.

Alec ist mir bis zum letzten Kapitel unglaublich unsympathisch gewesen, aber seine Gewissensbisse machen mir ein bisschen Mut :lol:

Das Kapitel von Manuel (so hieß er doch, oder? :ohoh:) hat mich echt überrascht - bzw. geschockt. Damit hätte ich echt nicht gerechnet. Ob Alec wohl mit seiner Vermutung Recht hat? Hm, kann ich mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen, weil, das wär ja zu vorhersehbar :D

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und werde die Story auch garantiert weiterverfolgen.

LG,
crazy-sim :hallo:
 
Wieder mal sehr, sehr schön! Ich mag Lia ja auch, aber diese hier noch mehr - sie ist viel tiefgehender.
Ich finde es ganz fantastisch, wie Du die Charakterentwicklung gestaltest.
Auch diese Zwiespältigkeit bei Alex - er benimmt sich Samantha gegenüber echt wie ein Schwein und arbeitet mit übelsten Mitteln, empört sich aber gleichzeitig über den Typen in der Zeitung, der ja vermutlich ein genaues Abbild seiner selbst ist - finde ich toll gemacht.

Ich freue mich immer sehr, wenn es hier weitergeht.

Viele Grüße!
 
Huhu Sinalein :)

Also zuerst einmal muss ich mich natürlich bei dir entschuldigen, weil ich Ewigkeiten nichts mehr geschrieben habe. Ich habe bald wieder Klausuren und das schlaucht ganz schön, auch wenn ich gerne studiere.
Nur, durch das lange Warten hast du so viele Kapitel gepostet, dass ich zwar schön viel Lesestoff hatte, aber jetzt nicht alle so würdigen kann, wie sie es verdient hätten. Also kommt von mir eher ein Kommentar zur Gesamtentwicklung.

"Jemand, der mich hält" ist leiser und dadurch auch irgendwie vielschichtiger als deine anderen Storys (japp, auch Gefangen hab ich gelesen, da aber erst recht keine Zeit gehabt, zu kommentieren *schäm*) und gerade das zeichnet die Geschichte aus. Gerade auch die unterschiedlichen Perspektiven gefallen mir, weil so immer mehr Sichtweisen und Infos auftauchen, wie bei einer Zwiebel.

Alec mag ich immer noch. Ich liebe sein Selbstbewusstsein, aber er tut mir auch sehr, sehr leid. So langsam dämmert ihm ja, dass er mit Sam vielleicht etwas zu weit geht, aber er sieht immer noch nicht, dass sein Leben ziemlich leer ist. Da ist sein "Carpe Diem" im Schlafzimmer herrlich ironisch :lol:. Ich bin ja mal gespannt, was er da jetzt Sam gegenüber aus der Tasche ziehen will. Schließlich kann er doch nicht einfach so ohne Grundlage behaupten, dass Paul ihm seine Unterschrift gegeben hätte?!? Aber ich traue ihm auch nicht zu, das Ganze gefälscht zu haben.

Bei Sam bin ich froh, dass sie zumindest erkennt, dass sie schon viel zu lange trauert. Aber diese "Familienbande" von ihr empfinde ich als sehr merkwürdig. So richtig scheint sich da ja keiner um den anderen zu kümmern, vielleicht hängt sie deswegen so an Paul? Weil er jemand war, der ihr allen Halt und alle Liebe gegeben hat, die sie braucht? Dafür würde ja auch die Regentropfen-Analogie sprechen (die übrigens wunderwunderschön ist *schnüff*), denn Regentropfen finden ja nicht einfach nur zueinander, sondern sie verschmelzen miteinander.
Daher bezweifle ich auch noch, dass Cathi ihr so richtig helfen können wird. Ich würde mir natürlich wünschen, dass ich mich irre ;). Aber da fällt mir gerade ein, warum haben eigentlich alle deine Figuren englische Namen, wenn die Geschichte doch in Deutschland spielt? Das ist natürlich nicht schlimm, aber mir ist es halt aufgefallen.

Und dann gibt es da natürlich noch das Mysterium um Pauls Tod. Ich denke, dass Alec da auf einer ganz guten Spur ist. Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass dieser Arbeitskollege von Paul jemand darauf angesetzt hat, ihn aus dem Weg zu räumen, wo doch jetzt für ihn die Bahn zum Erfolg frei ist. Ich war übrigens total überrascht, als herauskam, dass Paul ermordet worden war. Damit hätte ich nun gar nicht gerechnet und das gab eine sehr interessante Schicht zur Zwiebel dazu :D:lol:

Ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich jetzt erstmal wieder aufhöre mit dem Kommi. So wirklich viel hab ich ja nicht geschrieben, gemessen an deinem Schreibaufwand. Aber ich versuche mich zu bessern. Im September sind meine Klausuren rum und spätestens dann werde ich auch wieder Luft zum regelmäßigen Kommentieren haben.

Ganz liebe Grüße,
Kuona
 
Halloho!
Ich hoffe, euch bis Freitag ne neue Fortsetzung präsentieren zu können und bin da eigtl auch recht zuversichtlich... VIELLEICHT schon morgen, aber rechnet ebsser nicht mit..

Erstmal zu euren lieben Kommis! Mich freuts total, dass hier wieder ein wenig mehr Leben in die Bude gekommen ist und so viele hier geschrieben haben. Diese FS ist derzeit mein Liebling :) Endlich mal wieder, "Gefangen" hatte sie schon fast ganz verdängt. Aber jetzt... jetzt gehts mit Hochmotivation weiter damit :)




crazysim:
Ich habe deine FS gerade in einem Rutsch durchgelesen und was kann ich sagen? Ich bin begeistert! :D Du hast einen sehr tollen Schreibstil und die Bilder sind so wunderbar passend und mit so viel Liebe zum Detail gemacht. Gefällt mir sehr.
Viiiiiielen Dank für dein Lob, echt! Weiß gar nicht, was ich sagen soll, außer danke und wie sehr ich mich freue, dass sie dir so gut gefällt!

Auch die Geschichte an sich und die Art wie du eigentlich von verschiedenen Schicksalen erzählst und sie irgendwie miteinander verknüpftst finde ich sehr interessant und abwechslungsreich. Es macht auf jeden Fall Lust auf mehr ;)
Danke, toll, dass das gut ankommt. Hoffe, es gefällt auch weiterhin!

Samantha tut mir sehr Leid. (Glücklicherweise) kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie man sich fühlt, wenn einem ein so wichtiger Mensch genommen wird.
Sei froh!

Deswegen kann ich auch nicht beurteilen, ob so eine Reaktion, diese völlige Distanzierung von allem und jedem, normal ist. Gesund ist es jedenfalls nicht, das sieht man ja :ohoh: Ich hoffe, dass ihre Schwester sie ein wenig aus ihrem Tief holen kann.
Obs "normal" ist, weiß ich nicht, aber es kommt durchaus vor... Paul war ja nicht nur irgendjemand für sie, sondern durch die Abnabelung von ihrer Familie und die wenigen Freunde, die sie auf Grund ihres Jobs hatte, DER Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben. Wenn der auf einmal weg ist, fällt man sehr tief, man verfällt leicht in Depressionen. Und die hat sie natürlich, es ist mehr als nur normale Trauer bei ihr.

Alec ist mir bis zum letzten Kapitel unglaublich unsympathisch gewesen, aber seine Gewissensbisse machen mir ein bisschen Mut :lol:
Schön, dass er etwas sympatischer wurde :) Er ist zwar echt ein Arsch, aber noch nicht durch und durch... mal gucken, was sich da noch retten lässt...

Das Kapitel von Manuel (so hieß er doch, oder? :ohoh:) hat mich echt überrascht - bzw. geschockt. Damit hätte ich echt nicht gerechnet.
Ja, Manuel hieß er. Gut, dass du damit nicht gerechnet hast, da bin ich beruhigt :D

Ob Alec wohl mit seiner Vermutung Recht hat? Hm, kann ich mir irgendwie nicht so wirklich vorstellen, weil, das wär ja zu vorhersehbar :D

Mal schauen :D Möglich wäre es ja schonmal...

Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht und werde die Story auch garantiert weiterverfolgen.
Das freut mich echt, wünsche dir weiterhin viel Spaß!





julsfels:
Wieder mal sehr, sehr schön! Ich mag Lia ja auch, aber diese hier noch mehr - sie ist viel tiefgehender.
Lieben Dank! Ja, Lia liegt schon ein paar Jährchen zuück und war "zum üben". Ich mag das behandelte Thema dort aber sehr. Wobei es für mich gar nicht zur Diskussion steht, dass die neuen Storys (Gefangen und diese) um Längen besser sind. Trotzdem freue ich mich über so viele Anhänger bei Lia :)

Ich finde es ganz fantastisch, wie Du die Charakterentwicklung gestaltest.
Danke :) Freut mich echt, gebe mir auch Mühe!

Auch diese Zwiespältigkeit bei Alex - er benimmt sich Samantha gegenüber echt wie ein Schwein und arbeitet mit übelsten Mitteln, empört sich aber gleichzeitig über den Typen in der Zeitung, der ja vermutlich ein genaues Abbild seiner selbst ist - finde ich toll gemacht.
Toll, dass das aufgefallen ist, genau so wars geplant :) Juhu! Danke fürs Lob!

Ich freue mich immer sehr, wenn es hier weitergeht.
Na dann hoffe ich, dich bald wieder erfreuen zu können :)




dschaninilein:
für mich gibt es nur eins zu sagen: ICH LIEBE DEINE FORTSETZUNG!!!
Oh, wow, danke!

sry dass ich mich so lange nicht gemeldet hab, wir stecken grad mitten im umzug...
Ohje, mir steht auch bald wieder einer bevor :/ Und schön,d ass du wieder da bist!



Kuona: Wow, was nen Kommi!

Also zuerst einmal muss ich mich natürlich bei dir entschuldigen, weil ich Ewigkeiten nichts mehr geschrieben habe. Ich habe bald wieder Klausuren und das schlaucht ganz schön, auch wenn ich gerne studiere.
Nur, durch das lange Warten hast du so viele Kapitel gepostet, dass ich zwar schön viel Lesestoff hatte, aber jetzt nicht alle so würdigen kann, wie sie es verdient hätten. Also kommt von mir eher ein Kommentar zur Gesamtentwicklung.
Also erstmal freue ich mich total, dass du wieder da bist :) Auch toll, dass es bei Othello weiter ging! Bei deinen Klausuren wünsch ich dir wie gesagt viel Glück! Ich kenne das Problem nur zu gut.. und ich freue freue freue mich über deinen langen Kommi, danke! :)

"Jemand, der mich hält" ist leiser und dadurch auch irgendwie vielschichtiger als deine anderen Storys (japp, auch Gefangen hab ich gelesen, da aber erst recht keine Zeit gehabt, zu kommentieren *schäm*) und gerade das zeichnet die Geschichte aus.
Oh, dankesehr :) *rotwerd* Sie so vielschichtig zu machen, habe ich mir aufgetragen als persönliche Challenge :D

Gerade auch die unterschiedlichen Perspektiven gefallen mir, weil so immer mehr Sichtweisen und Infos auftauchen, wie bei einer Zwiebel.
Hatte echt Bedenken, dass das hier nicht so gut ankommt und freue mich natürlich umso mehr darüber! Schön! Als Autor finde ich es auch sehr erfrischend, immer aus anderen Sichtweisen zu schreien, so wird es nicht langweilig :)

Alec mag ich immer noch.
Wenigstens einer :D Hatte ja befürchtet, alle vergrault zu haben.

Ich liebe sein Selbstbewusstsein, aber er tut mir auch sehr, sehr leid. So langsam dämmert ihm ja, dass er mit Sam vielleicht etwas zu weit geht, aber er sieht immer noch nicht, dass sein Leben ziemlich leer ist. Da ist sein "Carpe Diem" im Schlafzimmer herrlich ironisch .
Ja, in Alecs Leben läuft so einiges schief, auch wenn er das natürlich nicht sieht. Er ist furchtbar einsam (selbst verschuldet natürlich) und ganz tief innerlich, wenn er seine Arbeit und den Erfolg und das Geld mal weglassen würde, kann er ein herzensguter Mensch sein.

Ich bin ja mal gespannt, was er da jetzt Sam gegenüber aus der Tasche ziehen will. Schließlich kann er doch nicht einfach so ohne Grundlage behaupten, dass Paul ihm seine Unterschrift gegeben hätte?!? Aber ich traue ihm auch nicht zu, das Ganze gefälscht zu haben.
Du kannst es ihm getrost zutrauen... Er geht übrigens auch nicht davon aus, dass sie es sehen will, aber sagt ja selber:
"Seine Lüge mit gefälschten Dokumenten zu untermauern würde kein großes Problem darstellen, denn er hatte gute Verbindungen. "

Bei Sam bin ich froh, dass sie zumindest erkennt, dass sie schon viel zu lange trauert.
Ja, ist schonmal ein Anfang.

Aber diese "Familienbande" von ihr empfinde ich als sehr merkwürdig. So richtig scheint sich da ja keiner um den anderen zu kümmern, vielleicht hängt sie deswegen so an Paul?
Ihre Eltern haben ein gutes Herz, aber so richtig kümmert sich da keiner um den anderen, das stimmt auf jeden Fall. Es war einfach das Geld immer wichtiger...

Weil er jemand war, der ihr allen Halt und alle Liebe gegeben hat, die sie braucht? Dafür würde ja auch die Regentropfen-Analogie sprechen (die übrigens wunderwunderschön ist *schnüff*), denn Regentropfen finden ja nicht einfach nur zueinander, sondern sie verschmelzen miteinander.
Ja genau, in Paul hat sie endlich das gefunden, was sie immer gesucht hatte... sie waren eine Seele.

Daher bezweifle ich auch noch, dass Cathi ihr so richtig helfen können wird. Ich würde mir natürlich wünschen, dass ich mich irre .
Mal schauen ;)

Aber da fällt mir gerade ein, warum haben eigentlich alle deine Figuren englische Namen, wenn die Geschichte doch in Deutschland spielt? Das ist natürlich nicht schlimm, aber mir ist es halt aufgefallen.
Thihi, hab mich schon gefragt, wann jemand danach fragt ;) Es gibt sogar ne Begründung:
Als ich angefangen habe, die Geschichte zu schreiben, wohnte ich noch in den USA und darum hatte ich vor, sie in den USA (Baltimore) spielen zu lassen, daher die englischen Namen. Als ich dann nach Dtl zog, wollte ich sie lieber nach hier erlegen, weil sie ja auch auf Deutsch geschrieben ist. Also den Ort fix geändert, an die Namen hatte ich mich allerdings schon so sehr gewöhnt...
Jetzt ist das natürlich ein fetter Widerspruch. Entweder änder ich noch einige Namen (Lisa und Paula und Michael zB kann man ja so lassen, weiß ja keiner, dass ICH sie englisch ausspreche :D ) oder es wird eben doch wieder nach Amerika verlegt. ODER ich binde das logisch mit ein, zB dass Sams Familie aus nem englischssprachigen Land nach Dtl gezogen ist oder so... was ich dann mit Alec machen soll, weiß ich allerdings noch nicht.^^

Und dann gibt es da natürlich noch das Mysterium um Pauls Tod. Ich denke, dass Alec da auf einer ganz guten Spur ist. Zumindest könnte ich mir vorstellen, dass dieser Arbeitskollege von Paul jemand darauf angesetzt hat, ihn aus dem Weg zu räumen, wo doch jetzt für ihn die Bahn zum Erfolg frei ist.
Ja, es wäre auf jeden Fall ein Motiv...

Ich war übrigens total überrascht, als herauskam, dass Paul ermordet worden war. Damit hätte ich nun gar nicht gerechnet und das gab eine sehr interessante Schicht zur Zwiebel dazu
Ja, irgendwie musste es ja langsam mal interessant werden. Und es kommt noch mehr, versprochen :D

Ich hoffe, du verzeihst mir, wenn ich jetzt erstmal wieder aufhöre mit dem Kommi. So wirklich viel hab ich ja nicht geschrieben, gemessen an deinem Schreibaufwand. Aber ich versuche mich zu bessern. Im September sind meine Klausuren rum und spätestens dann werde ich auch wieder Luft zum regelmäßigen Kommentieren haben.
Ach was! Abgesehen davon, dass ich es echt (!) nicht erwarte oder gar verlange (o.O), fand ich deinen Kommi total super und hab mich echt gefreut!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dann solls mal weiter gehen, nech?

Die ersten Bilder finde ich nicht gelungen, zum Schluss wirds dann aber besser...
Hoffe, der Teil gefällt euch und wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Über Kommis freue ich mich natürlich wie immer!




Kapitel 17 – Samantha

Natürlich kann man alle Gefahren vermeiden. Aber dann vermeidet man auch das Leben an sich. (H. Küls)

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Sie hängten Wäsche auf die Leine und bügelten, um Elena zu entlasten und Samantha musste sich bemühen, ihrer Schwester nicht ins Gesicht zu sehen. Es war ihr unangenehm, vor Catherine so viel zu weinen, aber sie konnte nichts dagegen tun. Nach der Ankunft ihrer Schwester hatte sie sich tatsächlich besser gefühlt. Sie hatte es genossen, dass jemand für sie da war, mit dem sie über alte Zeiten reden konnte, mochte die Nähe ihrer Schwester. Ja, einen Moment lang hatte sie sogar geglaubt, dass eine Chance bestand, irgendwann wieder einigermaßen normal weiterzuleben. Und dann war Alec Liffrey aufgetaucht.

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Wer war dieser Mensch, dass er einfach in ihr Haus spazierte, wie es ihm passte? Sollte Paul ihn tatsächlich gekannt haben? Sollte Paul wirklich vorgehabt haben, das Haus zu verkaufen?
Nein, Samantha glaubte nicht daran. Glaubte kein Wort dessen, was dieser dahergelaufene Makler ihr erzählte. Es war einfach nicht wahr, es konnte nicht sein. Liffrey war ein Lügner, ein Betrüger. Er war doch nicht einmal Makler, er war in der Werbebranche. So leicht ließ sie sich nicht übers Ohr hauen, der konnte sich auf etwas gefasst machen. Ob sie ihren Anwalt anrufen sollte?
Obwohl sie sich nicht ansah, erriet Catherine ihre Gedanken.

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„Ignorier diesen Typen, Samantha. Der ist es überhaupt nicht wert, vergiss ihn. Wir lassen ihn nächstes Mal einfach nicht mehr rein, da kann er klingeln und warten wie er will. Hey, mach dir über den keine Gedanken!“
Catherine nahm eine Jeans aus dem Wäschekorb und schüttelte sie kräftig aus.
„Lass uns heute was Schönes machen, ja? Was hältst du von einem Spaziergang zum See? Wir könnten picknicken!“
„Cathi…“


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„Was denn? Es ist wunderschönes Wetter draußen, du musst mal wieder rausgehen. Hier drinnen hält es doch kein Mensch aus.“
Samantha blickte auf die bunten Wäscheklammern, die die Kleidung an den Leinen hielten. „Ich fühle mich nicht so gut. Dieser Kerl gestern… ich glaube das ist alles ein bisschen viel.“
„Lass dich von dem nicht runterziehen. Das ist nur so ein Idiot. Ich fände es gar nicht schlecht, wenn du das Haus verkaufst, das weißt du. Eine kleine Stadtwohnung würde dir tatsächlich besser stehen.“ Catherine fuhr fort, bevor Samantha etwas entgegnen konnte. „Aber darum geht’s ja gar nicht. Damit sollst du dich jetzt nicht befassen. Entspann dich einfach mal. Wir gehen Enten füttern und lassen ein bisschen die Seele baumeln. Keine Widerrede!“

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Samantha sah ihre Schwester an, die das letzte Handtuch aus der Wanne nahm und auf den Ständer hängte. Ihre Lippen zitterten und sie musste sich bemühen, die Tränen zurückzuhalten.
„Cathi, ich möchte nicht rausgehen. Ich war seit einem halben Jahr nicht mehr draußen. Mir… ich…“
Catherine drehte sich zu ihrer Schwester und nahm sie in den Arm.
„Ich bin da, Sam. Ich bin immer da. Wir werden es schaffen, wir beide. Du brauchst keine Angst mehr haben.“

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„Ich habe Angst vor der Welt da draußen“, gab Samantha zu, als sie an der Tür auf Catherine wartete, die sich nicht zwischen zwei Schuhpaaren entscheiden konnte.
„Ich weiß. Aber deswegen musst du ihr begegnen und dich nicht wegsperren. Wie lange hast du den Wind nicht mehr auf deinem Gesicht gespürt oder die Sonnenstrahlen auf deiner Haut? Das geht so nicht weiter, Sam. Wir schaffen das. Weißt du, wie du mich damals am liebsten zur Schule gezogen hättest, als ich mich nicht hingetraut habe wegen dieses Idioten Bobby? „Du kannst dich nicht verstecken“, hast du gesagt, und jetzt sage ich es zu dir. Die Erde dreht sich weiter, Sam. Ganz bestimmt.“

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Samantha schwieg und sah ihrer kleinen Schwester in die Augen. Sie wusste, dass Catherine Recht hatte, das Selbstmitleid und die Depressionen mussten aufhören. Sie musste sich gefälligst zusammenreißen. Ihr Leben war trist und leer, aber es würde nicht erfüllter werden, wenn sie nichts dafür tat. Samantha atmete tief durch und öffnete die Tür nach draußen.
Ein leichter Windhauch wehte herein und das Gezwitscher der Vögel drang an ihre Ohren.

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Natur. Wie hatte sie so lang ohne sie auskommen können? Catherine hatte sich für ein Paar Schuhe entschieden, den Picknickkorb aus der Küche geholt und schlenderte an Samantha vorbei nach draußen.
„Na komm! Du wirst es nicht bereuen, ganz sicher!“
Die Augen ihrer Schwester leuchteten, als Samantha die Haustür hinter sich schloss und ihr in Richtung Tor folgte. Nein, sie bereute es nicht.

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Nur ein paar weiße Schäfchenwolken zierten den Himmel und die Sonnenstrahlen erwärmten Samanthas Gesicht. Der Geruch blühender Bäume und Wiesen lag in der Luft und Samantha wusste, dass sie diese Empfindungen vermisst hatte. Monatelang hatte sie nur die muffige Wohnungsluft des alten Hauses eingeatmet und die blühende Natur nur durch die Glasscheiben betrachtet. Sie hatte gewusst, dass das Leben hier draußen ihr auch ein Stück des ihren wiedergeben würde, und davor hatte sie Angst. Hatte Angst, andere Empfindungen als Trauer zu haben, zu genießen, zu leben. Sie konnte nicht leben, wenn…

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„Hier?“, riss Catherines Stimme sie aus ihren Gedanken. Samantha sah sich um und stellte fest, dass sie bereits am See angekommen waren. „Wie gedankenversunken war sie gewesen?
„Okay, meinetwegen“, antwortete sie und erschrak über die Schwäche ihrer Stimme. „Ja, hier ist es schön.“

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„Was ist, wenn dieser Liffrey doch nicht gelogen hat?“
Samantha saß auf der ausgebreiteten Picknickdecke und sah zu, wie ihre Schwester die mitgebrachten Snacks auf jener verteilte.
„Was?“
„Was ist, wenn Paul das Haus verkaufen wollte?“
Catherina schaute entgeistert auf.
„So ein Quatsch! Der lügt doch wie gedruckt. Du weißt doch wie das so läuft, in der Geschäftswelt. Der will das Haus haben und hat gemerkt, dass er es anders nicht bekommt.“

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Konnte das sein? Waren die Menschen so durchtrieben? Woher wusste dieser Mann von Paul?
„Vergiss ihn echt, Sam. Wenn er das nächste Mal kommt, rufen wir die Polizei, Ende. Ich gebe zu, dass er eine Menge Charme hat, aber das kann er woanders ausleben. Der soll sich ein anderes Haus suchen.“
Catherine reichte Samantha einen Teller mit einem belegten Brötchen und etwas Obst.
„Und nun iss, ich hab mir so viel Mühe gegeben!“

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Samantha blickte auf den kleinen, glitzernden See und die Entenfamilie, die aus dem Schutz des Schilfes heraus kam, um im Wasser nach Nahrung zu suchen. Wie alt mochten die Küken sein? Ein paar Tage? Wie mutig sie waren, sich so klein, so schwach in diese schutzlose, grausame Welt hinauszutrauen. Aber was blieb ihnen Anderes übrig? Sie wollten leben und leben bedeutete, Wagnisse zu machen. Risikos einzugehen. Hindernisse und Ängste zu überwinden. War es das nicht, was das Leben ausmachte?

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Samantha zog ihren Pullover aus und legte sich in das Gras. Die jungen Halme kitzelten ihre ausgemergelten, weißen Unterarme und sie sah in den blauen Himmel hinauf. Sie wusste, dass er da oben war. Dass er auf sie wartete, auf sie aufpasste. Dass er noch immer für sie da war.
„Danke“, hörte Samantha ihre schwache Stimme sagen. „Danke, Cathi, dass du mit mir hier her gegangen bist.“
 
also, das kapitel war schön. toll das samantha rausgegangen ist.
ich hab 2 fragen:
woher hast du das bügelbrett, den wäscheständer und den wäschekorb?
und, wie hast du das mit dem picknick hingekriegt??
könntest du bitte schnell antworten da ich morgen schon wieder in den urlaub fahre? :)
 
*sprachlos sei*

Sooooo schöne Bilder

Sooooo schöner Text
 
Hi ^^ ich finde diese Story echt interessant und die Bilder sind echt Hammermäßig gut (wie ich finde)
Ich wollte mal fragen ob du mich vllt. benachrichtigen könntest?
Würde mich auf jedenfall freuen ^^
 
das ist eine tolle fortsetzung. mir gefaellt catherine sehr, auch wenn ich eher nicht so lange gesichter schoen finde, was aber keine kritik ist.
du hast die umgebung vom see echt toll gemacht, fast ein bisschen zu perfekt. ich weiss, dass das gras schon auf dem boden "gemalt" ist, aber ich haette ein paar grashalme besser gefunden, du hattest echt viele blumen.
die bilder sind aber voll gut
lob lob
lg janina
 
Danke euch!

supertini:
Das Picknick ist natürlich komplett gestellt mit verschiedenen Downloads, Posenhacks und anderen Hacks...


simtantchen: Vielen Dank für das Lob!


007sweetgirl: Na klar benachrichtige ich dich, gerne! Danke für das Lob!


dsc
haninilein: Danke dir! Ich muss sagen, Catherine finde ich mit manchen Frisuren sehr hübsch, mit anderen aber eher unschön :D Aber sie soll ja auch kein perfekter Sim sein...
danke für dein lob bzgl der bilder.
ich habe den see übertrieben idyllisch, shiny, perfect dargestellt, um einen Kontrast zu bilden...
aber danke für den hinweis, werde das dann in Zukunft wohl eher lassen ;) War wohl zu viel des Guten, schade - mir hats gefalln ;)
 
Hallo Giftchen :hallo:

Ich finde deine Fotostory(s) soooo toll! Ehrlich !
Bin echt auf den Geschmackt gekommen D:

Danke, dass du uns an deinen Geschichten teilhaben lässt - Man, was würden wir sonst verpassen.
Ich denke, man sollte dir wirklich danken. - Danke :lol:

Deine Bilder & Texte sind einfach phänomenal!
Sie greifen gut ineinander, an den richtigen Stellen werden die Bilder eingesetzt und sehen dazu einfach noch Klasse aus!

Ich liebe deinen Schreibstil! Mach bitte schnell weiter!

Abschließend möchte ich mich noch entschuldigen, dass ich so selten ein Kommentar schreibe. Ich bin da eher so der stille Leser :ohoh:
Trotzdem verschlinge ich alle deine Kapitel so bald ich eine Mail im Postfach hab! Danke dafür!

Bis zur nächsten Mail in meinem Postfach! :lol:
 
Wow bin grade erst drübergestolpert, und war sofort wieder mal begeistert von deiner FS. Ich finde deinen schreibstil einfach einmalig und die bilder passen meiner meinung immer dazu.
Ich finde es so schön das Samantha endlich wieder mal rausgegangen ist sich endlich wieder getraut hat nach draußen zu gehen du hast das auch sehr schön beschrieben

Gruß Pixie
 
Hallöle!
Morgen wird es auch endlich hier weitergehn mit einer Fortsetzung, versprochen!



lila.freakii:


Ich finde deine Fotostory(s) soooo toll! Ehrlich !
Bin echt auf den Geschmackt gekommen D:
Danke, das freut mich total!

Danke, dass du uns an deinen Geschichten teilhaben lässt - Man, was würden wir sonst verpassen.
Ich denke, man sollte dir wirklich danken. - Danke :lol:
Ach, ich danke EUCH, dass ihr sie lest und mich somit dermaßen motiviert :D Was wäre eine Geschichte ohne ihre Leser?


Deine Bilder & Texte sind einfach phänomenal!
Sie greifen gut ineinander, an den richtigen Stellen werden die Bilder eingesetzt und sehen dazu einfach noch Klasse aus!
Ich freue mich total über dein Lob! Schön dass das alles dir so sehr gefällt, echt! :)

Ich liebe deinen Schreibstil! Mach bitte schnell weiter!
Dickes sorry, dass es solange gedauert hat :/

Abschließend möchte ich mich noch entschuldigen, dass ich so selten ein Kommentar schreibe. Ich bin da eher so der stille Leser :ohoh:
Trotzdem verschlinge ich alle deine Kapitel so bald ich eine Mail im Postfach hab! Danke dafür!
Das macht überhaupt nichts! Kein Problem! Ich finde übrigens, man hört sogar recht häufig von dir ;D Also jedenfalls nicht sooo selten!




Pixie:
Wow bin grade erst drübergestolpert, und war sofort wieder mal begeistert von deiner FS. Ich finde deinen schreibstil einfach einmalig und die bilder passen meiner meinung immer dazu.
Freut mich, dass du jetzt hier mitliest und danke dir sehr für deinen lieben Kommi und das Lob!

Ich finde es so schön das Samantha endlich wieder mal rausgegangen ist sich endlich wieder getraut hat nach draußen zu gehen du hast das auch sehr schön beschrieben
Danke :) Ja, für Sam wurde es echt Zeit und ich bin auch stolz auf sie :) Mal gucken, was ihre Zukunft ihr noch so bringen wird :)
 
Sorry, dass es so kurz ist :/

Kapitel 18 - Catherine


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Sie war stolz auf sich. Stolz, dass sie es geschafft hatte, ihre Schwester aus ihrem Loch herauszuholen, und sei es nur für einen Moment. Es war der richtige Weg gewesen, mit ihr nach draußen zu gehen, in die Natur, die Samantha früher so geliebt hatte.
Natürlich hatte sie an Paul gedacht, aber wie sollte sie auch nicht? Sie wollte Samantha ihren Mann nicht vergessen lassen. Das würde sie niemals. Aber sie sollte es akzeptieren. Paul würde nicht wiederkommen und sie sollte wissen, dass sie trotzdem weiterleben konnte. Sie musste diese Leere in ihrem Leben überwinden.

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„Was hältst du davon, wenn wir campen gehen? In den Wäldern, du und ich. Wie früher. Wir könnten unser Essen über Feuer braten und Beeren sammeln. Vielleicht…“
„Cathi...“ Samantha sah ihre Schwester an, die so widersprüchlich war, mit ihrem Modelaussehen und den teuren Designerklamotten, an der schmalen Schulter einen Picknickkorb hängend und die Absicht vertretend, einige Tage in völliger Wildnis zu verbringen.
„Ich glaube, das geht mir ein bisschen zu schnell. Ich kann jetzt nicht… ich meine…ich hab…“

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„Du hast die letzten sechs Monate in einem Haus verbracht, meinst du?“ Catherine hob den Kopf und ihre blauen Augen blitzten. „Dann wird es jetzt Zeit, für sechs Monate in der Natur!“
„Cathi!“ Samantha konnte es nicht fassen.
„Ja, war ja nur ein Scherz.“ Catherine grinste. „Aber wir fahren nachher in die Stadt, okay? Ich muss noch ein paar Besorgungen machen und du…“
„Aber das kann doch Elena erledigen.“
„Elena? Elena?! Die arme Frau braucht mindestens ein Jahr Auszeit von dir. Weißt du überhaupt, wie du sie ausnutzt?“

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Samantha biss sie auf die Lippe. Ja, sie wusste es. Sie wusste es ganz genau. Aber wie hatte ihre Schwester das so schnell erfasst? Wie konnte sie ihr das ganz unverblümt an den Kopf werfen?
„Elena kriegt erstmal zwei Wochen Urlaub. Sie hat das mehr als verdient. Und wir beiden Hübschen… wir gehen in die Stadt. Nur einkaufen, nichts Schlimmes. Einkaufen, Sam.“

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Catherine spürte, wie Samanthas Blick sie durchbohrte, aber sie würde nicht nachgeben. Samantha musste raus aus dem Haus, da gab sie diesem verlogenen Makler im übertragenen Sinne Recht. Das Leben wartete auf sie, sie konnte nicht wie eine 70-jährige Witwe nur noch in den Gemäuern sitzen und auf ihren Tod warten.
„Und ich was?“

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„Was?“
„Du hast gesagt, du müsstest ein paar Besorgungen machen und ich…? Was ist mit mir?“
Catherine schnaubte. Sie hatte eigentlich vorgehabt, das Thema vorerst doch nicht anzusprechen.
„Du solltest zum Frisör, Sam.“
„Zum Frisör?“ Samantha konnte es nicht fassen.
„Ja. Deine Haare sehen schrecklich aus. Und eine neue Frisur ist wie ein neuen Leben, oder wie war das?“
Sie waren beim Haus angekommen und Samantha öffnete das schwere Eisentor.

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„Es war die Liebe, Cathi. Nicht die neue Frisur.“ Sie fragte sich, ob ihre Schwester sie mit Absicht provozieren wollte.
„Ach, wie auch immer. Die Zotteln müssen ab. Es ist Frühling, Zeit für eine flotte Kurzhaarfrisur. Glaub mir, du wirst dich gigantisch fühlen!“
„Ich will aber…“
„Sam…“ Catherine sah ihrer Schwester in die Augen, als sie das Türschloss öffnete. „Du wirst mich dafür lieben!“

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Catherine hatte sich bereit erklärt, Samanthas Auto zu fahren und so saß Samantha auf dem Beifahrersitz des blauen Mercedes und starrte auf einen Punkt auf der Fensterscheibe. Es war ungewohnt, wieder Auto zu fahren und noch ungewohnter war es, nicht Paul, sondern Catherine neben sich sitzen zu haben. Sie verabscheute Autofahren. Nie hatte sie es besonders gemacht, aber seit sein Auto Pauls Todesurteil gewesen war, hatte sie vorgehabt, nie wieder in eines zu steigen. Wie es sich wohl für ihn angefühlt hatte? Wieso hatte er das Lenkrad verrissen, er war doch immer so ein guter Fahrer.

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„Samantha, ich rede mit dir!“
Die junge Frau zuckte zusammen.
„Äh, was? Tut mir Leid.“
„Soll ich beim Friseur warten? Oder lieber in der Zeit schon einkaufen?“
„Ähhh…“ In Samantha sträubte sich alles dagegen, alleine im Friseursalon zu sitzen, aber wenn sie daran dachte, durch überfüllte Supermärkte zu laufen, wusste sie nicht, was schlimmer war.
„Geh nur“, sagte sie dann, um die Zeit in der Stadt möglichst kurz zu gestalten. „Ich werde das wohl schaffen.“
„Ich bin stolz auf dich, Sam.“

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Irgendwie fühlte sie sich wie ein kleines Kind. Himmelherrgott, sie war dreißig, sie würde es wohl alleine zum Friseur schaffen. Was war nur aus ihr geworden? Sie sollte sich echt mal zusammenreißen.
Samantha richtete ihren Blick nach vorne und straffte die Schultern. Sie musste langsam aufhören, sich lächerlich zu machen.
„Aber färben muss ich mir die Haare nicht, ja?“
„Na wir wollen es mal nicht übertreiben!“ Catherine lachte. „Hast du dir schon jemals die Haare gefärbt?“
„Du meinst außer damals mit zwölf? Nein, nie.“ Auch Samantha konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
„Okay, darüber reden wir jetzt lieber nicht…wir waren ja jung, hm?“
Ja, sie waren jung gewesen damals. Sorgenfrei. Hätten sie das nicht für immer bleiben können?

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