Nein, es ginge mir darum, sie menschlich zu machen. Wäre sie so, wie ich es beschrieben hätte, wäre sie vielleicht ein Klischeecharakter in einer Comedyserie - aber es geht um den Kontext, in dem das angewendet werden würde. Der Zuschauer wäre (da dies eine ernsthafte Serie) gezwungen, sie zu akzeptieren, obwohl sie oberflächlich unsympathisch ist. Die amerikanischen Hauptdarsteller in Filmen und Serien sind alle aus der selben Pressform. Sie unterscheiden sich einfach nicht. Und ich habe es so übertrieben dargestellt, weil ich alles MENSCHLICHE an Agent Dummbrot, wie sie jetzt ist, vermisse. Und der Charakter, den sie hat, ist nicht subtil - er ist substanzlos und unrealistisch. Genau das, was sie auch vermitteln soll - immerhin soll der Zuschauer sich mit ihr wohlfühlen und nicht an eigene Macken erinnert werden. Die Stereotypen dienen lediglich als oberflächliche Identifizierungsmerkmale für den Zuschauer. "Ah, die knutscht Kerle - ich auch", "Die hat ihren Macker verloren - ich auch", "Die trinkt gerne Kaffee - ich auch". Aber in dem Charakter steckt sonst absolut keine Tiefe.