Problematik Lautstärke in Kitas und Schulen

doroti

Newcomer
Registriert
Juni 2009
Ort
Candy Mountain
Geschlecht
w

Halloo! ♥

In letzter Zeit wird ja wieder vermehrt das Thema Arbeitsschutz in Kitas diskutiert.
Vor allem die hohe Lautstäre spielt dabei eine Rolle, da die Erzieher
sehr darunter leiden immer dem Geschrei der Kinder ausgesetzt zu sein. In der Schule ist es nicht ganz so schlimm, aber ich spreche
aus Erfahrung wenn ich sage, dass es in der Schule auch echt grenzwertig sein kann.
Und nun bin ich schon dabei, worüber ich mir Gedanken mache.
Alle sprechen immer von Erziehern und Lehrern die darunter leiden.
Aber was ist eigentlich mit den Kindern??
Ich bin seit vier Jahren in einer 32 Mann starken Klasse, das zehrt auch bei mir an den Nerven.
Und im Kindergarten besteht doch auch das Risiko, dass Kinder bereits dort erste Hörschädigungen davontragen oder?
Mich würde eure Meinung interessieren!
 
Ich habe mal ein zweiwöchiges Praktikum im Kindergarten bei uns im Ort gemacht und ich muss sagen, das Geschrei ging eigentlich. Die Erzieherin hatte die Kinder gut im Griff. Klar, sie durften schon lachen, rumtoben und alles, aber wenn es zu viel wurde, bat sie darum, etwas leiser zu sein. Die Kinder befolgten dies auch (meistens) anstandslos. Alles eine Frage der Erziehung :D
In der Schule dagegen sieht man von dieser Erziehung nicht mehr besonders viel. Ich war nie eine derjenigen, die im Klassenzimmer rumgesprungen ist, lauthals geschrieen oder Fang-den-Ball mit dem klitschnassen Tafelschwamm gespielt hat. Die Lautstärke war zum Teil unerträglich, da ist man dann halt in den Flur, solang noch Pause war. Während des Unterrichts hat der Leherer für Ruhe gesorgt. Vor allem in den unteren Klassen kann es manchmal zugehen wie im Irrenhaus.
Um auf deine Frage zurückzukommen: Klar zehrt es an den Nerven, aber viel kannst du allein gegen 31 Mitschüler wohl nicht viel ausrichten. Ich wage sogar zu behaupten, dass man nachher noch als Buhmann dasteht.
Arbeitsschutz wird man als Schüler wohl kaum bekommen, immerhin arbeitet man nicht. Wie soll denn kontrolliert werden, ob man nun wegen der anderen nen Hörschaden hat oder weil man selber lauthals mitschreit und mitten unter den Chaoten ist? Selbst wenn man der Klasse erklären würde, warum sie in den Pausen nicht so rumschreien soll, würde das bei denen zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Denn die Angesprochenen fühlen sich nicht verantwortlich. Warum auch? Solange sie (noch) keine Hörprobleme haben, kann man doch lustig weiterschreien.
Ich denke allerdings, dass das mit den Hörschäden im Kindergarten etwas übertrieben ist. Der Geräuschpegel ist im Schnitt doch nicht so hoch, dass davon das Trommelfell platzt, würde ich behaupten. Zumindest hab ich noch kein Kind erlebt, dass sich wegen den lauten Kindern beschwert hat.
Um wieder auf die Schule zurückzukommen: Die heutige Jugend hat ihre Hörschäden wohl eher von zu lautem mp3-Player. Mit den Stöpseln im Ohr kann man das ungefähr mit der Lautstärke eines Presslufthammers vergleichen. Oder wars ein Düsenjet...?
Ich will jetzt nicht behaupten, dass du zu laut Musik hörst, aber allgemein betrachtet, kommen eher daher die Hörschäden. Kommt doch immer ganz groß in den Medien.

Was bei deinem Problem helfen könnte, meiner Meinung nach aber nichts bringt: Watte. Eine aus meiner Klasse ist mal ein halbes Jahr mit Watte in den Ohren rumgelaufen. Das hat bescheuert ausgesehn und wenn man mit ihr während des Unterrichts reden wollte, hat sie einen nicht verstanden.
Was aber tröstet, ist, dass es mit der Zeit besser wird. Du bist 16, gehst also in die 10. Klasse? Ich weiß ja nicht, wie lange du noch in die Schule gehst, aber selbst auf der Berufsschule werden die Leute wieder gesitteteter miteinander umgehen. Vielleicht ein kleiner Trost :)
 
Ich halte das auch für total übertrieben es gibt
a. Sachen die lauter sind mit denen sie konfrontiert sind
b. Sachen die schlimmer sind und Leben zerstören wie zB Mobbing, das sollte zuerst in Angriff genommen werden.
 
Ich denke allerdings, dass das mit den Hörschäden im Kindergarten etwas übertrieben ist. Der Geräuschpegel ist im Schnitt doch nicht so hoch, dass davon das Trommelfell platzt, würde ich behaupten.
Laut Verordnung müssten ja auch Orchestermusiker mit Hörschutz spielen, weil Orchester den Maximalpegel überschreiten können. Aber ein Orchester, das mit Hörschutz spielt?
Ich denke, worum es den Erziehern eher geht, ist nicht die reine Lautstärke, sondern der Stress, der dadurch entsteht. Klar sind die Kinder nicht so laut, dass einem Plopp das Trommelfell platzt (das ist auch garnicht die Ursache von den meisten Hörschäden). Es ist die Belastung, die damit einhergeht, wenn man schreiende Kinder acht Stunden am Tag fünfmal die Woche haben muss und zu wenig Personal da ist, dass man die Gruppen ein bisschen verkleinern und so für mehr Ruhe und Übersicht sorgen kann.
Kann mir nicht vorstellen, dass die Erzieherinnen Kinder wollen, die nur ruhig mit Bauklötzchen spielen und nie mal laut sind und rumrennen. Also ich würde das nicht wollen :D

@Scarlet
Ich finde das nicht übertrieben. Mittlerweile sitzt doch in fast jeder Klasse ein Kind mit diagnostiziertem ADHS, das sich kaum konzentrieren kann und leicht ablenkbar ist (auch und vor allem durch Geräusche).

Ich persönlich finde es vollkommen normal, wenn es auf dem Pausenhof laut zugeht, mich hat vor allem genervt, wenn es während des Unterrichts laut zuging. Das muss für einen Lehrer doch auch zermürbend sein immer gegen so einen Geräuschpegel anzureden.
Jetzt ist es bei uns übrigens auch nicht viel besser, klar wir sind jetzt 200 Leute bei einer Vorlesung, da ist es halt bisschen lauter, aber mich stört es trotzdem, wenn bei manchen Dozenten der Geräuschpegel so hoch ist, dass ich kaum was verstehe. :rolleyes: Als wenn man in unserem Alter nicht einfach mal ne Stunde die Klappe halten kann.

In der Schule ist das viel lehrerabhängig, hat der Lehrer Autorität und macht guten Unterricht, ist die Klasse still. Kann er beides nicht, muss er eben zusehen, dass er was ändert.
 
Die heutige Jugend hat ihre Hörschäden wohl eher von zu lautem mp3-Player. Mit den Stöpseln im Ohr kann man das ungefähr mit der Lautstärke eines Presslufthammers vergleichen. Oder wars ein Düsenjet...?

Ich hab erst letzten wieder einen Bericht gesehen, wo sie die Lautstärke im Kindergarten gemessen haben, und die lag so um die 80 Dezibel. Das ist ein Presslufthammer!
Natürlich, die mp3-player sind auch Schuld.
Dass sie sich jetzt noch nicht beschweren ist klar, die Hörprobleme werden sie dann erst so mit 30 kriegen.
Jep 10. Klasse, hab aber noch drei Jahre vor mir. Hoffe, dass es besser wird.

@Scarlet - Ja schon..aber vielleicht nicht über so einen langen Zeitraum..

Mit Mobbing habe ich keien Erfahrung, sowas gab es bei uns noch nicht massiv.
 
Natürlich bekommt man im Kindergarten keine Hörschädigung.
Alternativ bieten sich Ohrstöpsel oder Respekt der Kinder vor der Erzieherin an.
 
Das mit dem Lehrer stimmt, manche Lehrer sind einfach nicht in der Lage, eine Klasse ruhig zu halten. Da muss man eben anders auftreten. Ich muss allerdings dazu sagen, dass es auch Phasen gibt, wo Klassen wirklich permanent unruhig sind (in der 10. oder 9. waren wir die schlimmste Klasse des Jahrgangs :D) und das kann teilweise echt furchtbar sein, muss ich selbst zugeben.
 
Ich finde das geschrei gar nicht so schlimm. Im Kindergarten habe ich nie sehr laute Kinder erlebt. In der Schule höchsten auf dem Schulhof und auch nur bei den Grundschülern.

An unserer Schule konnte man nen Gehörschaden bekommen. Allerdings nicht durch Geschrei der Mitschüler, sondern durch die extrem laute Schulglocke im Neubau. Die war so laut das eine Lehrerin dadurch Hörschädigungen bekommen hat, woraufhin die Glocke nach 3 Jahren Terrorklingeln in Schaumstoff eingepackt wurde.
 
Man kann sehr wohl mit Gehörschutz Musik hören, spielen und reden. Jeder vernünftige Mensch geht auf Konzerte nur mit Gehörschutz.
Falls sich das auf mein Beispiel mit den Orchestermusikern bezog:
Natürlich kann man Musik machen mit Gehörschutz, können kann man fast alles. Aber an einer Pianissimostelle ist es mit Gehörschutz wohl nicht so wirklich einfach einen sauberen Ton zu spielen. Ich denke nicht, dass Orchestermusiker es in Erwägung ziehen, tatsächlich mit Gehörschutz zu spielen, gerade weil sich die Musik in der Lautstärke so viel verändert.
Ich gehe auf ein Konzert mit Werken von Mozart nicht mit Gehörschutz, bin ich jetzt ein unvernünftiger Mensch? :D
Dass die meisten Bands ob des Geräuschpegels (gerade Schlagzeuger) nicht ohne GEhörschutz spielen ist mir auch klar, darauf bezog sich meine Aussage aber auch nicht.

Ich kann mich mit Ohropax auch verständigen, aber wenn ich wirklich genau hören möchte, was mein Gegenüber sagt und wenn der leise spricht, oder wenn es mehrere sind, dann nehm ich das auch raus. Sonst versteh ich ja nix.
Das wäre ja was, wenn die Erzieherinnen alle Ohropax benutzen würden :D
 
Eine Erzieherin im Kindergarten, in dem ich mein Praktikum absolviere hat mir schon einiges darüber erzählt.
Es gab ja auch schon etliche Klagefälle gegenüber Kindergärten, dass die Lautstärke für Nachbarn unerträglich sei und es kam nicht selten vor, dass Kindergärten vor Gericht verloren haben und schließen mussten. Aber wenn man in die Nähe, oder noch besser: direkt daneben zieht, dann muss man sich im klaren darüber sein, dass die Kinder eben ab und zu zu hören sein werden, wenn sie im Garten spielen oder es im Haus mal laut werden sollte...
Klar, Kinder sind meistens laut, aber es liegt an den Fähigkeiten der Erzieher dafür zu sorgen, dass sie sich in einer angemessenen Lautstärke austoben, bzw ihnen beibringen nicht zu laut zu sein.
Es gehört einfach zum Kindsein dazu, sich austoben zu dürfen und dabei eben laut zu sein.
Ich denke, dass Kinder das auch brauchen.
In meinem Kindergarten haben wir in den Räumen auch so ein elektrisches Ohr, mit 3 verschiedenen Signalstufen. Wenn die Lautstärke angemessen ist, leuchtet das Ohr grün. Bei Orange wird es schon kritisch und die Kinder werden darauf hingewiesen. Wenn das Ohr jedoch rot aufleuchtet (was eher selten vorkommt), dann wird mit Strafen gearbeitet, heißt, dass Kinder, die zu laut spielen, dieses Spiel nicht weiterspielen können usw.

Also ich finde, dass es immer eine Sache der Erziehung ist, bzw. wie die Erzieher/Lehrer damit umgehen. Ich denke kein Kind ist laut, weil es einem Schaden will ;)
 
Och, Hörschaden hab ich von dieser erhöhten Lautstärke nicht bekommen, jedoch zerrt es einem ziemlich an den Nerven. Das war auch ein Grund warum ich in High School nicht so klar gekommen bin ^^ Die Schüler hatten nichts besseres zu tun als LAUT ZU BRÜLLEN WAS SIE EMPFINDEN, etwas das mir zuvor nicht wirklich untergekommen ist o_O Also echt ein Grenzfall bei dem man nur den Kopf schütteln kann.
Sie konnten auch nicht anders als ständig zu labern, labern, labern, labern. In der Pause, nach der Schule, vor der Schule, während der Schule - sie hatten einfach immer etwas über das sie labern konnten. Hat man nach links geguckt waren da zwei die ihre Köpfe zusammengesteckt haben und über den neuesten Anime plauderten; blickte man rechts waren da die Jungs die sich gegenseitig an die Eier schni- sich gegenseitig an den Hinterkopf schlugen und einfach nur Unsinn trieben... (Dramatisierung? Von wegen!)

Die Lehrer haben sich schon öfters darüber beklagt, jedoch waren da auch andere Schüler die mal zu uns ins Klassenzimmer gekommen sind und gefragt haben ob "wir" (¬_¬) denn nicht etwas leiser sein könnten. Bei einigen hat's "Aha" gemacht, die anderen haben den Rest des Jahres ihren Kopf immer noch fleißig mit auf-und-zu Übungen trainiert.
Nagut, meine Sichtweise ist von einem anderen Land, aber das sollte keine Rolle spielen, ne? Denn hier kann man sehen was nicht vorhandene Disziplin alles auslösen kann. Wegen diesem noise pollution die meine ehemaligen Mitschüler so betrieben sind ihre Noten auch gesunken, einfach weil sie in der Diskussion nicht mehr mitkamen. Natürlich, es gab auch noch andere Faktoren, aber ein Hauptgrund war halt die "erhöhte Lautstärke" die da so im Klassenzimmer vorhanden war.

Mhm... leider, leider haben sie nie eine Lösung für das Problem gefunden. Wären sie Kinder gewesen, ok, bei ihnen besteht ja immer noch die Möglichkeit dass sie vielleicht lernen: aber es waren junge Männer und Frauen die sich in dem Raum befanden. Wie das wohl erst auf dem Arbeitsplatz aussehen würde? - Nicht einmal bei offiziellen Veranstaltungen konnten sie ihre Klappe halten. -.-°
Ob der Fehler nun beim Lehrer liegt... wahrscheinlich ja, vielleicht dadurch dass sie die falsche Methode gewählt hat, aber ehrlich, manchmal glaube ich eher dass die Schuld auch bei den Eltern liegt...

*laber laber*
 
@Celly
Da muss man halt hochwerten Gehörschutz kaufen und nicht einfach Tempo in die Ohren knüllen ;) Auf jeden Fall sind viele Musiker sehr stark schwerhörig. Grad auch Orchestermusiker.
Das ist mir schon klar, gerade wenn man vor den Blechbläsern sitzt, ist's schon sehr laut (und da spreche ich aus eigener Erfahrung). Aber welches Orchester spielt schon mit gesetzlich vorgesehenem Gehörschutz? Also diesen orangenen oder gelben fetten Ohrenschützern von der Baustelle, was eine Vorstellung :lol:
Und dass gerade Blechbläser oft Hörschäden haben, weiß ich auch. Aber wenn man mal von den Um-Ohr-Gehörschutz auf den Im-Ohr-Gehörschutz kommt, dann muss man sich ja jetzt auch fragen, ob das dann vielleicht der nächste gesundheitliche Stressfaktor wäre.

So ein elektrisches Ohr hätte ich ja auch gern in manchem Hörsaal. :D

Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass wenn die Klassen kleiner waren, die Lautstärke niedriger war.
Wie groß ist denn so eine Kindergartengruppe momentan? Und wie ist der Betreuungsschlüssel?
 
Und noch eine Anmerkung für alle, die meinen, sie haben keinen Hörschaden: Viele Jugendliche bemerken es nicht mal, dass sie bereits einen Hörschaden haben. Sicherheit gibt darüber nur ein fachmännisch durchgeführter Hörtest.

Och, es gibt ja auch noch erhöhte Musiklautstärke a.k.a. ich stöpsel mir die Plugs in die Ohren und dreh mal ganz laut auf, ja, dat tut mal ganz bestimmt gut, höhö...
Das kann ich mir dann schon eher vorstellen. %D
 
So ein elektrisches Ohr hätte ich ja auch gern in manchem Hörsaal. :D

Ich habe eigentlich die Erfahrung gemacht, dass wenn die Klassen kleiner waren, die Lautstärke niedriger war.
Wie groß ist denn so eine Kindergartengruppe momentan? Und wie ist der Betreuungsschlüssel?

Ich glaube der Schlüssel liegt bei 1:10, wenn ich mich nicht irre!
 
Ich glaube der Schlüssel liegt bei 1:10, wenn ich mich nicht irre!
Also sind dann in einem Raum zwei Erzieher und zwanzig Kinder? Oder nur eine und zehn?

Ich hab mich jetzt so ein bisschen im Internet schlau gemacht, es geht wohl mehr um Anerkennung und die Entlohnung als um die gesundheitlichen Risikofaktoren. Spielt denn Gesundheit eine Rolle in der Ausbildung zum Erzieher? Also richtige Anhebetechniken, die Gefahren der zu kleinen Stühle und sowas?
Ich weiß ja nicht, ob Hörschäden jetzt so die Berufskrankheit bei Erziehern ist, ich könnte mir da auch Rückenprobleme sehr gut vorstellen.

Man muss sich ja nur mal einen Kindergeburtstag antun oder einen Besuch in einer Kinderarztpraxis, da geht es ja auch ganz schön zu, aber ändern kann man ja eigentlich auch nichts daran.
 
Das brint mich auf ein anderes Thema...

Irgendwie ingnoriert die Regierung das Thema "Mobbing".

Ich meine, Amokläufe (Killerspiele sind schuld! (-_-)) oder das mit der Lautstärke.
 
Jetzt ist es bei uns übrigens auch nicht viel besser, klar wir sind jetzt 200 Leute bei einer Vorlesung, da ist es halt bisschen lauter, aber mich stört es trotzdem, wenn bei manchen Dozenten der Geräuschpegel so hoch ist, dass ich kaum was verstehe. :rolleyes: Als wenn man in unserem Alter nicht einfach mal ne Stunde die Klappe halten kann.
Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, was du da eigentlich studierst. Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei mir in den Vorlesungen laut gewesen wäre. Es gab zwar immer wieder mal kleine Tuscheleien, aber lediglich in Flüsterlautstärke.

Eine Ausnahme habe ich einmal erlebt. Das störte aber auch den Prof, weswegen er dann eine Pause machte und die beiden Tratschtanten die ganze Zeit mit den Augen fixierte. So nach drei Minuten bemerkten sie dann, dass sie durch den kompletten Hörsaal angeschaut wurden und wurden dann vom Prof vor die Wahl gestellt den Hörsaal zu verlassen oder der Vorlesung zu folgen. Der Kommentar über ihr Sozialverhalten gegenüber ihren Kommolitonen hat auch ziemlich gesessen.

Das Verhalten beim Medizin-Prof hätte auch nur die Neuwahl der Studienausrichtung bedeuten können. Der hat sich nämlich die Gesichter gemerkt und dann etwas andere Fragen in den mündlichen Prüfungen gestellt...
 
Ehrlich gesagt frage ich mich gerade, was du da eigentlich studierst. Ich kann mich nicht erinnern, dass es bei mir in den Vorlesungen laut gewesen wäre. Es gab zwar immer wieder mal kleine Tuscheleien, aber lediglich in Flüsterlautstärke.

Äh... ich studiere ganz normale Humanmedizin, warum?
Weiß ja nicht, wie lange dein Studium her ist, aber eine gewisse Lautstärke ist da schon. Es ist jetzt nicht wahnsinnig laut, so dass alle rumschreien oder so und auch nicht so, dass der Dozent vollkommen untergeht. Aber wenn der Professor keine Lust hat besonders laut zu reden, dann versteht man schon nicht alles. Vielleicht bin ich auch einfach empfindlich, weil mich Gespräche um mich herum ablenken.
 
Bei uns benutzen viele dozenten ein mikro, andere verzichten bewusst drauf.

Ich denke auch, dass es vor einigen jahren anderes war, einfach weil es damals kaum handys und laptops gab, die sind bei uns immer hauptstörfaktor.



In einer kindergartengruppe sind meist 2 erzieher und 20 kinder. Das finde ich viel zu viel - nicht nur wegen der lautstärke. Wenn ich dann noch sehe wie unfähig die erzieher sind, bzw auch lehrer da muss man sich nicht wundern.
 
Ich denk mal, wenn es denn wirklich laut ist, liegt das nicht nur an übermütigen Kindern, die beim Spielen alles andere um sich herum vergessen, sondern auch an den Erziehern, die erstens meistens selbst nur noch lauter schreien, um die Kinder zu übertönen und zweitens unter anderem meiner Meinung auch die Aufgabe haben, für Ruhe zu sorgen. Immerhin stört der Lärm ja nicht nur die Erzieher, sondern auch die ruhigeren Kinder, und die sind diesem Lärm schutzlos ausgesetzt. Auf die schaut auch keiner.
Klar, kleine Kinder können sehr stressig sein, aber so lange man sie im Griff hat, kann man denen auch was beibringen, z.B. sich in einer normalen Lautstärke zu unterhalten.

Auch in der Schule, wenn es da wirklich so laut ist, zeigt das doch in erster Linie, dass die Pädagogen unfähig sind.
Wenn sie nie was gegen den Lärm sagen, merken die Kinder das natürlich nicht und machen, was sie wollen.
Da müssen die Lehrer wohl einfach härter durchgreifen und vor allem konsequent bleiben. Manchen ist das aber schlicht und ergreifend zu viel Arbeit und Kraftaufwand.
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten