Außenpolitik
Neue Staaten
Wir begrüßen die neuen Staaten herzlich in der Staatengemeinschaft
und bieten einen Botschaftenaustausch an, um erste diplomatische
Beziehungen zu eröffnen.
Die Entscheidung über eine Anerkennung der mexicalischen Unabhängigkeit
wurde vorerst vertagt. Die Regierung unter Präsident Kohl sagte,
dass es "vielleicht nicht schlecht wäre, Gerudonien etwas Zeit für
einen Kommentar der Unabhängigkeitserklärung zu geben." Jedoch betonte
der Präsident, dass die Chancen für eine unassische Anerkennung von
Mexicali als unabhängigen Staat gut stünden.
ARCTUS
Präsident Mike Kohl äußerte sich positiv über den erfolgreichen Abschluss
der ARCTUS-Verhandlungen. Über die Kooperation bei der Administration
des unassischen Sektors mit Briannien sagte der Präsident, dass dies
der einzig richtige Weg gewesen sei, die anderen ARCTUS-Staaten nicht
zu benachteiligen und Problemen vorzubeugen. Da Britannien den Wunsch
äußerte, ebenfalls Verantwortung in der Antarktis zu übernehmen,
bot der UNAS-Präsident hinsichtlich der Größe seines Sektors dem
europäischen Staat an, bei der Verwaltung mitzuwirken. Da Britannien
zusagte wurde ein Kooperationsabkommen im Rahmen der ARCUTS vereinbart,
in dem die gemeinschaftliche Verwaltung festgehalten wurde.
Die unassisch-britannische Kooperative besagt, dass beide Länder
ein gemeinsames Verwaltungsgremium für das
unassische und britannische
Antarktisterritorium Wilkesland schaffen, das jeweils zur Hälfte
aus Vertretern beider Staaten stamme.
Über die okakurischen "Geschichten", wie es Mike Kohl bezeichnete,
zeigte man sich in Groß-Staufen jedoch nicht gerade erfreut. Die
UNAS stehe hinter Virenien in diesem Konflikt, welcher ausschließlich
durch Okakura ausgehe. Der Präsident betonte nochmals, dass die ARCTUS-Staaten
im Gegensatz zu Okakura keinerlei Besitzansprüche auf die Antarktis
stellen und diese nur aufgrund verwaltungstechnischer Gründe aufgeteilt
haben. "Die Antarktis ist ein Gebilde, dass es zu schützen gilt.
Zu schützen vor Staaten wie Okakura, welche Besitzansprüche stellen
und diese militärisch durchzusetzen versuchen," so Kohl.
Allied Republics
Als die Allied Republics letztes Jahr gegründet wurden, erhoffte
man sich in der UNAS ein starkes Bündnis gegen den Imperialismus.
Altpräsident Hillbrand sagte damals, dass dies ein denkwürdiger Tag
in der Geschichte sei. Hillbrand und nun auch der neue Präsident
Mike Kohl zeigten sich alles andere als erfreut, als Eldorado seine
Mitgliedschaft kündigten. Kohl kommentierte dies als "niedere Beweggründe"
und kritisierte, dass man dort das Wort "Bündnistreue" wohl nicht
kenne.
Nach dem Austritt Britanniens aus den Allied Republic sprach der
Präsident Britannien weiterhin das Vertrauen der UNAS aus. Britannien
habe in der Vergangenheit gezeigt, dass auf sie verlass sei, unabhängig
davon, ob es den Allied Republics angehöre oder nicht. Er sagte,
dass Britannien auch für die UNAS einer der Staaten sei, denen man
das größte Vertrauen schenke.
Mögliche Gerüchte über einen Austritt der UNAS aus den Allied Republics
als Reaktion auf den Austritt Britanniens dementierte der Präsident
bereits im Vorfeld.
Innenpolitik
Ergebnisse der Neuwahlen 2037
Aufgrund des Rücktrittes von Präsident Simon Hillbrand und einer
Selbstauflösung des Unionsparlaments fanden im März 2037 Neuwahlen
statt.
Der Sieger der ersten Runde der Präsidentschaftswahl war der Kandidat
der Democrat Party of North American States
DPNAS, Mike Kohl, mit
deutlichen 31,4 % der Stimmen. Die Frage, die sich dabei stellte
war die des Herausforderers von Kohl in der Stichwahl zwei Wochen
später. Mit 13,5 % wurde dies nach teils langem Auszählen der Grüne
Zachary O'Neill. Die Stichwahl konnte Mike Kohl mit 59,3 % ebenfalls
recht deutlich für sich entscheiden.
Damit ist Mike Kohl nun der neue Präsident der Union Nordamerikanischer
Staaten.
Während die Präsidentschaftswahl recht deutlich ausfiel, wurde es
bei der Wahl für das Unionsparlament der kommenden vier Jahre deutlich
spannender. Die stärkste Kraft wurde letztendlich wie bereits zwei
Jahre zuvor die DPNAS mit 143 der 500 Sitze. Die nun zweitstärkste
Kraft PGA ist eine der großen Gewinnder der diesjährigen Wahl. Kamen
sie vor zwei Jahren auf 83 Sitze, so kommt die PGA nun auf 115 Sitze.
Drittstärkste Kraft wurde wie zuletzt die FCP mit 74 Sitzen. Die
zweiten großen Gewinnder der Wahl stammen vom rechten Spektrum der
Parteienlandschaft. Die Party for a National America konnte nun 35
Sitze für sich entscheiden und ist im Unionsparlament damit stärker
vertreten als die Sozialdemokraten mit 33 Sitzen.
Der große Verlierer der Wahl ist wie bereits vor zwei Jahren die
Pirate Party mit nur noch 57 Sitzen, was eine Halbierung der Sitzanzahl
in Groß-Staufen bedeutet.
Nach zähen Verhandlungen konnte Mitte April und damit kurz vor der
ersten Sitzung des neuen Unionsparlaments, die laut Verfassung spätestens
42 Tage nach der Wahl stattfinden muss, die Regierungskoalition unter
Führung der DPNAS mit der FCP und PNA gebildet werden. Dass die als
rechtsradikal eingestufte Party for a National America
PNA in der
Regierung ist, wurde von vielen überrascht aufgenommen, darunter
auch von hohe Parteimitglieder der beteiligten Parteien.
Da der Senat nicht neu gewählt wurde bleibt Michèle Bernadette (DPNAS)
die Vorsitzende des Senats und damit die Vizepräsidentin der UNAS.
Die vollständigen Wahlergebnisse und das neue Kabinett gibt es hier.
Präsident Mike Kohl kündigte kurz nach seiner Wahl an, dass er einen
deutlich härteren außenpolitischen Kurs einschlagen werde als sein
Vorgänger. Auf die Befürchtungen, dass sich die UNAS aufgrund der
PNA in der Regierung nationalistisch entwickeln werde, entgegnete
der neue Präsident, dass es zwei Parteien gebe, deren Ziel eine liberale
offene starke UNAS sei.
Wirtschaft
Suther klagt gegen Sokhoi
Wie Suther Ende März bekannt gab, soll der baikalische Flugzeughersteller
Sokhoi verklagt werden. Grund sei "das wohl dreisteste Plagiat der
Geschichte," wie es Oliver Suther, der Geschäftsführer des Unternehmens,
ausdrückte. Konkret geht es um die Suther 100, welche von Sokhoi
als Sokhoi 100 geführt wird und behauptet werde, dass das Flugzeug
von Sokhoi stamme. Den Erstflug hatte die Suther 100 2034 und in
den Jahren darauf wurden bereits rund 100 Flugezuge dieses Types
aus dem Hause Suther gebaut und ausgeliefert. Sokhoi ist dennoch
so "dreist", um es mit den Worten von Oliver Suther auszudrücken,
die Suther 100 1:1 zu übernehmen und als Eigenentwicklung darzustellen.
Aus diesem Grund entschied man sich nach umfangreichen Prüfungen
und einem Ultimatum an Sokhoi, die Sokhoi 100 aus dem Angebot zu
nehmen, dazu, Sokhoi wegen Industriespionage, Plagiatproduktion und
Produktpiraterie zu verklagen. Suther reichte die Klage nicht nur
beim Amtsgericht in Denver ein, sondern auch in Kyiv, Virenien, Chryseum
und in der Storm Republic. "Wir meinen es extrem ernst," sagte Oliver
Suther dazu.
Vor allem durch die Einigung mit Kurland-Beloruthenien sieht sich
Suther in der Klage bestätigt. Auf Anfrage sagte Sokhoi, dass man
nicht noch eine Klage haben wolle und das zeige Suther, so der Geschäftsführer,
gute Chancen auf einen Erfolg zu haben.
Sport
IHA ermittelt wegen Dopings der bolivarischen Mannschaft
Wie die International Handball Association IHA bereits im Oktober
bekannt gab, werde gegen die bolivarische Handball-Nationalmannschaft
wegen Dopings ermittelt. Ausschlaggebend waren die Aussagen von mehreren
bolivarischen Nationalspielern, die gestanden, seit 2034 verschiedene
verbotene Dopingmittel zu sich zu nehmen, um sich zur Handball-WM
2037 in Grafenberg zu qualifizieren. Da der bolivarische Mannschaftsarzt
in der Vergangenheit zudem bereits mehrfach unter Verdacht stand,
bolivarischen Sportlern verschiedener Sportarten, darunter vor allem
Spieler verschiedener bolivarischer Fußball-Erstligisten, aber auch
verschiedener Handballspieler, beim Doping zu Unterstützen, entschied
sich die IHA gegen die gesamte Mannschaft zu ermitteln.
Dazu sollen alle Urinproben der Nationalspieler seit 2030 erneut
auf verbotene Substanzen untersucht werden. Die IHA erhofft sich
vor allem durch die teils extrem fortgerschritteneren Methoden im
Vergleich zu damals, die Doping-Sünder zu überführen.
Sollten die Ermittlungen ergeben, dass Großteile der bolivarischen
Handball-Nationalmannschaft während der Qualifikationsspiele gedopt
waren, werden die Ergebnisse aller Spiele der bolivarischen Nationalmannschaft,
die während des nachgewiesenen Zeitraums bestritten wurden, für ungültig
erklärt. Sollte daher nachgewiesen werden, dass die Mannschaft während
der Qualifikation zur Handball-WM gedopt habe, würde dies die komplette
Annulierung der WM-Teilnahme bedeuten.
Kurznachrichten
- Polizeichef von Springfield nutzt Vogelstrauß als Polizeifahrzeug
- Kritik an der Kritik an der Kritik an der Kritik wird kritisch beobachtet!
- Zeigt die UNAS demnächst verstärkt Forscherpräsenz in der Antarktis?
Mike Kohl
President of the Union of North American States