Fotostory Ewigkeit

Kommentarbeantwortung

@julsfels:
Hallo, liebe julsfels!

Vielleicht geht´s doch nach Amerika, immerhin kennt Lord Gernegross die Indianer.
Gut kombiniert, da Eiran sie nicht kennt, scheint das wirklich ein Punkt zu sein, der auf Amerika schließen lässt. Vielleicht aber auch nur ein logischer Fehler der Autorin. ;) Wie gesagt, im nächsten Kapitel (*seufz*) werdet ihr ein bisschen schlauer sein. Und da das heute wohl noch kommen wird, dauert die Auflösung also gar nicht mehr so lange.

Was die Behandlung der Gefangenen angeht: unschön, sehr unschön. Aber zumindest erhalten sie Essen und Wasser - und sogar Obst, was, wegen des Skorbuts, auch auf eine längere Reise schließen lässt.
Ich glaube, ich mag deine Kombinationsgabe! :) Ja, die Reise wird etwas länger dauern. Da kann man nur darauf hoffen, dass Tamás ein Flugzeug besitzt. Zumindest Flügel.

So kann man sagen: vermutlich ginge es noch schlimmer. Zumindest werden sie erst mal nicht mißhandelt.
:argh:

Ich wüsste gerne mal, was passieren würde, wenn er sich mal mit jemand Ebenbürtigem anlegen würde. Aber das würde er vermutlich erst gar nicht tun, so, wie ich ihn einschätze.
Nein, das würde er wirklich nicht tun. Dafür hat er nicht den Mumm. Blöd nur, wenn sich ein Ebenbürtiger ihn als Opfer aussucht, da wird dem kleinen Speichellecker nicht mehr viel einfallen. Oder wenn sich ein Opfer mal wehrt.

Tja - was hat Warrington mit Eiran vor? Nix Gutes, das ist schon mal ziemlich klar. Hoffentlich hat er nicht noch andere Triebe neben seinem Sadismus, für die Eiran jetzt herhalten muss.
Du wirst es heute noch erfahren. :) Und ich hoffe wirklich sehr, dass ich mir mit dem nächsten Kapitel nicht meine wenigen Leser vergraule. *seufz*

Ganz liebe Grüße und danke für deinen Kommentar!
Mineled


@Aminte:
Lust? Prügeln? Oh je, Eiran, wie naiv bist du denn?
Ich fürchte, er ist *sehr* naiv. Vielleicht braucht er deswegen auch ab und an einen gehörigen Schock, um aufzuwachen. Hat bei Tamás ja auch ganz gut funktioniert.

Man kann ja nur hoffen, dass der Herr der Katzen und morbiden Ideen da eine Eingebung hat.
Die Eingebung hat er sicherlich. ;)

Dann dürfen wir uns also auf ein nettes Treffen freuen? Der Katzenprinz gegen Lord Gernegroß? Jaaaaa!
Natürlich, dieses Treffen habe ich euch doch schon versprochen! Es wird spannend, das garantiere ich dir. :) Die Frage ist nur: Wann. Und wo. Und ... wie. Und überhaupt. Manche Dinge muss man auch ohne Hilfe schaffen ...

Was uns nicht umbringt, macht uns stärker. Und wir wissen ja schon, dass er es überlebt hat. Was eindeutig ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist und ungemein beruhigt.
Ja, bin ich nicht lieb? *seufz* Man könnte auch sagen, damit versaue ich jegliche Spannung :D, aber ich kann den Kleinen ja nicht nur leiden lassen. Und ja, ich denke, viele der Dinge, die noch passieren werden, machen Eiran letztendlich nur stärker. Ob das ein Trost ist, weiß ich nicht, aber wir sind nun mal die Summe unserer Erfolge und auch die unserer Misserfolge. Meistens lernt man durch die schlechten Zeiten doch mehr als in den anderen. Mal sehen, ob Eiran lernwillig ist.

Tu ihm nicht allzu sehr weh, das hat er nicht verdient.
Wer hat das schon? :)

PS: Mit Petersilienwurzeln kannst du abtreiben. Allerdings steckt man sie dafür wohl eher nicht in die Ohren.
*lach* Das ist total böse, aber ich musste bei diesem Satz wirklich lachen, weil ich mir Dinge immer, immer, immer bildlich vorstelle. Und weil ich deinen Humor mag. Und überhaupt. :) Und wieder bin ich ein bisschen schlauer ...


@Cocanut:
Aaaah! Ich hasse diesen Warrington! Tamás soll ihn in der Luft zerreißen!
*reicht dir die Hand* Herzlich willkommen im Club! Offen gestanden kann ich ihn auch nicht sonderlich gut leiden. Das nächste Kapitel wird auch nicht unbedingt dazu beitragen, ihn mehr zu mögen. Aber wozu auch? Er ist einfach ein charakterloses Arsch, sehr stereotyp, sehr unsymphatisch. Ich denke nicht, dass sich da noch etwas ändern wird. :)

Äh... Mal ne Frage: Auf Bild drei und vier. Da ist ein sehr hellhaariger Sim zu sehen.
Bitte schön:
snapshot_5811cc91_f865b2cb.jpg

Weiß auch nicht, warum ich den nie ganz fotografiert habe. Vielleicht weil er so bleich ist. *hmpf* Na ja, sonderlich gelungen ist er nicht, aber ganz knuffig. Er hat übrigens einen Drachen auf der Brust, vielleicht auch ein Grund, warum man ihn noch nicht gesehen hat. :D Keine Ahnung. Aber hier ist er auf alle Fälle. Von vorn. ;) Nur für dich :)

Ich dreh schon wieder durch. Aber du machst es einen aber auf nicht leicht Warrington zu mögen!
Das liegt auch nicht in meinem Sinne. ;) Du sollst ihn nicht mögen, bitte fang ja nicht damit an!

Aber das Kapitel war an sich echt gut. Bitte, denk an den Sim und mach schnell weiter! Ich bin dein großer Fan!
Danke dir :) Heute geht es auch weiter!


@Siebenmonster:
Der arbe Eiran, was macht er nur?
Ja, wenn ich das wüsste. ;)

Aber er erinnert mich ein wenig an mich selbst... naja Klappe auf ist eben nicht immer gut.
*lach* Nein, das ist wirklich nicht immer gut, man sieht ja, in welche Schlamassel man sich damit reinreiten kann. Zumindest Eiran schafft das ja immer und immer wieder.

Ich bin so gespannt auf die Fortsetzung, dass ich jetzt gar nicht so viel schreiben kann, weil mir so ein flaues Gefühl im Magen sagt, wie schlimm es für ihn aussehen kann, wenn Warrington seine Macht mal wieder missbraucht.
*seufz* Dazu sage ich jetzt nichts, weil es heute ja eh weitergehen wird.


@all: Danke für eure tollen Kommentare! Wie schon bei beinahe jeder einzelnen Beantwortung geschrieben, werde ich heute das 12. Kapitel online stellen. Hoffentlich vertreibe ich euch damit nicht. Aber ich habe ja vorher gewarnt, nicht wahr? :)
 
Und ich hoffe wirklich sehr, dass ich mir mit dem nächsten Kapitel nicht meine wenigen Leser vergraule. *seufz*

!? :eek::confused:
Du hast 3210 Klicks. Das ist doch nicht wenig. Bißchen mehr Selbstbewusstsein, bitte! Kopf hoch, Brust rein, Po zusammenkneifen! ;)
Gute Geschichten haben immer Leser, und Deine ganz bestimmt.

Übrigens: Gratulation zum hundertsten Posting und Seite drei. =)
 
Ui! Ja, der is wirklich ganz knuffig! Er hat tolle Augen, das passt zu ihm. Und er hat zwar eine große Nase, aber wer ist schon perfekt? Ich danke dir sehr! Ich bin echt neugierig und dieses Rätsel hat mir wirklich sehr zugesetzt.
 
*meld* ;)

Also wirklich (ich beziehe mich grad auf die Stelle, die julsfels ja schon zitiert hat):
Da solltest du dir mal ganz bestimmt keine Sorgen machen !!!
Es gibt mit sicherheit viiiieeele (so wie mich :argh:) die hier immer schön mitlesen, und sich auch über jedes neue Kapitel freuen, aber nicht immer einen Kommentar dalassen - auch, wenn du das mit Sicherheit verdient hättest (Asche auf mein Haupt deshalb, aber selbst ich komm nicht immer zu all dem was ich mir so vornehme...)

LG - vL :hallo:
(die sich auch das nächste Kapitel bestimmt nicht entgehen lassen wird!)
 
Kapitel 12

12.jpg


Wie angekündigt, lagere ich dieses Kapitel auf meinen schon lange nicht mehr benutzten Blog aus. Ihr werdet ein Passwort brauchen, um es lesen zu können. Es lautet "eiran" (klein geschrieben und selbstverständlich ohne die Anführungszeichen).
Bevor ich den Link poste, möchte ich noch einmal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass es absolut nicht jugendfrei ist. Und das leider wegen körperlicher und seelischer Gewalt. Also bitte lest es nur, wenn ihr einigermaßen stabil seid und wenn ihr es lesen möchtet! Ansonsten steigt bitte erst beim nächsten Kapitel wieder in die Geschichte ein, ihr werdet auch ohne diesen Abschnitt folgen können.
Das dreizehnte Kapitel wird dann auch wieder ein bisschen Sonnenschein in Eirans Leben bringen, das verpreche ich euch! Und eine Garantie kann ich euch auch geben:
disclaimer.jpg

Jetzt aber wirklich genug der langen Vorrede, hier also das zwölfte Kapitel von "Ewigkeit". Ich wünsche euch trotzdem viel Spaß beim Lesen!



Und noch eine kurze Kommentarbeantwortung hintendran:
@julsfels:
Ja, du hast ja Recht! :( Ich bin ins Jammern gefallen, tut mir wirklich leid, dabei gibt es doch eigentlich gar keinen Grund, mich zu beschweren. Bin ein bisschen demotiviert zur Zeit, aber das sollte ich nicht hier auslassen, tut mir echt leid. Danke für's Aufmuntern! *kneift den Po ganz fest zusammen*

@Cocanut:
Ich habe jetzt sogar eine kleine Rolle für den Großnasigen. :D Ich erfülle doch gerne Wünsche und das war wirklich kein Problem. Schön, dass ich deine Neugier befriedigen konnte. :D Ich kenne das, geht mir auch immer so!

@vanLuckner:
Ach, ich danke dir herzlich für deinen Kommentar! Ich habe ja gar nichts gegen stille Leser, ich schreibe aus Zeitmangel ja auch nur ganz wenigen, aber ich war gerade einfach ein bisschen frustriert. Und es ist immer schön zu erfahren, wer alles meine Geschichte liest und was ihr dazu denkt, danke also, dass du aus dem Schatten getreten bist! Das hat mich wirklich gefreut, jetzt bin ich wieder ein bisschen schlauer. :) Danke dafür!



EDIT: Dummen Fehler ausgemerzt. Jetzt stimmt das Kapitel hoffentlich. *grmpf*
EDIT2: Sagt mir bitte, ob ihr die Anführungszeichen richtig seht, bei mir sind die nämlich mal da und mal nicht. Und ich weiß, dass die Formatierung nicht so recht will, aber myBlog lässt mich den Eintrag nicht mehr bearbeiten. *nerv*
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mineled

Erstmal, mit dem Eingangsbild hast du echt den Vogel abgeschoßen, Eirans Grinsen ist genial :D
Wobei man den Text dazu auch leicht ironisch/zynisch verstehen kann, wenn man das Kapitel gelesen hat. "Sonne sehen" und Karibik? :D

Zum Kapitel:
Ich bin sprachlos. Auf der einen Seite furchtbar, was mit Eiran geschieht, auf der anderen nehmen ihn die anderen Iren jetzt aber unter sich auf und behandeln ihn nicht mehr wie einen Aussätzigen...
Lord Gernegroß ist wirklich n Arsch, der kommt mir vor wie einer, der zu Hause ständig buckelt und kuscht, dafür aber seine Aggressionen an ihm unterstellte befriedigt. Stichwort Fahrrad fahren: Nach oben buckeln, nach unten treten...

Langsam hab ich auch das Gefühl, dass die 3-4 Kapitel am Anfang nur einleitend waren und die eigentliche Geschichte ist, wie Eiran zu Tamas kam. Ich glaube, deine Story wird beim Sonnenaufgang im Spiegelsaal enden.
 
Auf der einen Seite furchtbar, was mit Eiran geschieht, auf der anderen nehmen ihn die anderen Iren jetzt aber unter sich auf und behandeln ihn nicht mehr wie einen Aussätzigen...
Das nehm ich doch jetzt mal zum Aufmacher. (Ich hab dir, Mineled, zwar gesagt, ich werde nichts mehr zu deiner Geschichte sagen - aber das hier ist eine andere Zeit, ein anderes Land, das ist ganz was anderes. Piep.)
Ich denke, das ist deshalb so, weil sie die Gefühle, die er jetzt zeigt, sehr wohl verstehen. Sie sehen seine Erscheinung, sein Gesicht, und sie denken, er ist schwach. Jetzt sehen sie ihn schwach, und jetzt können sie ihn auch verstehen. Erstmals.
Und auch seinen letzten Spruch können sie jetzt verstehen. Ich denke, sie wissen alle, was passiert ist. Warum anfassen jetzt verboten ist.
Er sagt zum erstemal das Zauberwort: bitte.

Liebe Mineled, du hast dich selbst übertroffen. Das ist mit Abstand das beste Kapitel bisher. Ganz, ganz schlimm, aber auch ganz großes Kino. Gratuliere. Es war klar, was kommt - und das war auch dir klar, dass das so manch einer wusste -, aber die Umsetzung war großartig.

Und ich habe eine Frage: Seit wann geht es eigentlich in die Karibik? :hallo: Bevor oder nachdem ich dir davon erzählt hab? Von meinem karibischen Traum?
Obwohl, was frag ich. Bevor... Hab ich recht? :lol:

PS: Vielen Dank auch an Dich, LiT, das Stichwort Fahrrad war echt genial. Vielen Dank dafür. Mir ist da grad was eingefallen...
PPS: Sonnenaufgang im Spiegelsaal? Das Ende? Warum siehst du denn so Schwarz? Nö, das glaub ich nicht. Ich glaub, Mineled fällt da noch so einiges mehr ein. Aber ich will mich ja nicht mehr einmischen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch kleiner Nachtrag:
Mineled, stelle bitte bald das nächste Kapitel online! Es sieht vielleicht gerade so aus, als ob das letzte keinen großen Anklang gefunden hätte, aber ich glaube, du hast aus anderen Gründen so wenig (öffentliche) Resonanz:
Was will man dazu groß schreiben? Es wird ja doch nichts dem Teil so richtig gerecht.
Was darf man dazu groß schreiben? Wo beginnt der Schutz von speziell jüngeren oder sensibleren Usern? Andeutungen machen ist auch Mist, sonst liest aus lauter Neugier noch jemand den Teil, der das lieber nicht tun sollte.


Ich bin allerdings gespannt, wie du die Überleitung zwischen Kapitel 11 und 13 schreibst, damit jedes versteht, was passiert ist, ohne die Details kennen zu müssen.
 
.....AAAAH!!! Beweg endlich deinen Arsch Tamás!!! Ihm wird es doch sicher nicht gefallen, dass "sein" Eiran so... BEHANDELT wird, wenn du weißt was ich meine.
Grrr. Dieser Warrington wird das mit dem Tod bezahlen! Der kann mich mal da küssen wo die Sonne nie hinscheint! Ich hasse ihn! Ich will das er stirbt!!! *sich flach auf den Boden legt und bis 100 zählt um runter zu kommen*
Aber du bist einfach unschlagbar Mineled! Bei deinem Text und deinen Bildern kommt einfach so viel rüber! Ich bin hin und weg. Und ich leide sowas von mit Eiran! Ich hasse zwar Warrington, aber ich LIEBE deine Story! Hmm... Mir fällt grad auf, das es viel besser wär, wenn Eiran Warrington vernichten würde... *Harr, harr*
 
Hallo, ihr Lieben!
Erst einmal schon ein ganz liebes Danke für eure Kommentare. Das hier wird keine richtige Beantwortung, die folgt dann heute Abend, bin gerade auf dem Sprung.
Aber auch ich habe mir schon überlegt, ob ich nicht relativ bald das 13. Kapitel (eines meiner Lieblinge übrigens, um mal die Neugier zu schüren :D Ihr werdet einen neuen Charakter kennen lernen) posten soll, weil das was du, LiT, gesagt hast, schon stimmt. Allerdings muss ich dafür über 20 Bilder schießen (damit müsste das Kapitel wohl das längste überhaupt sein ;)) und auch, wenn das nicht wirklich viel ist, brauche ich doch immer so ewig für ein einziges. *hmpf* Na ja, werde mich heute Abend wohl trotzdem mal daran setzen, mal schauen, wie schnell ich bin.
 
Jaaa! Jaaa! Mineled ist die Beste! Und da wird mir jeder zustimmen! Du bist schnell wie der Blitz Mineled! Schnell wie ein Reh! Du schaffst das! *im Zimmer rumtanzt*
 
Hallo liebe Mineled,

Ich melde mich auch mal wieder zu Wort, auch wenn mir eigentlich (mal wieder :ohoh:) die Worte fehlen.
Ich habe jetzt das 12. Kapitel gelesen. Es hat ein bisschen Mut gekostet und ich glaube, an den Stellen, bei denen du die meiste Zeit investiert hast und die am schwierigsten zu schreiben waren, habe ich nur noch die Worte überflogen und den Inhalt ausgeblendet. Aber jetzt weiß ich, was passiert ist und ich hoffe, es passiert nicht wieder. Wobei ich Tamás ähnliches zutraue... obwohl: Er hat Eiran immerhin geküsst. Und da war der Ire auch ungewaschen. %)
Ich finde es übrigens sehr schön, wie du die Geschichte aufgebaut hast. So langsam fangen die Leser nämlich an, sich nach Tamás zu sehnen - obwohl der auch nicht gerade eine Heldenrolle spielt.
Ich hoffe, das 13. Kapitel kannst du wieder hier posten, und es passiert irgendetwas Hoffnungsvolles. Schließlich ist 13 eine Glückszahl. Zumindest für manche. :lol:

Bis demnächst!
Frée :hallo:
 
Stimmt, Freé bringt es auf den Punkt - das ist echt clever, wie du das eingefädelt hast. Wobei ich ja glaube, dass Tamás' Grausamkeiten eher anderer Natur sind. Der große Held ist er wohl wahrlich nicht, aber man neigt ja doch immer dazu, die seelischen Grausamkeiten zu unterschätzen, wenn sie clever eingefädelt sind. Und dass er clever ist, das dürfte ja nun klar sein. Der ist nicht so plump wie Lord ich-hab-ja-so-ein-aufgeblasenes-Ego. :lol:
 
Kommentarbeantwortung, die richtige

@LiT
Erstmal, mit dem Eingangsbild hast du echt den Vogel abgeschoßen, Eirans Grinsen ist genial :D
Ähm ja, ich hatte das starke Bedürfnis, diesem Kapitel irgendetwas voranzustellen, das es ein bisschen ... ich weiß auch nicht ... auflockert? Das ist vollkommen das falsche Wort, aber ich habe eh sehr, sehr lange mit mir gerungen, ob ich dieses Kapitel überhaupt veröffentliche, und nachdem ich mir gedacht habe, dass es nun mal zu Eirans Geschichte dazu gehört, brauchte ich etwas, dass vielleicht ein bisschen zeigt, dass es auch wieder aufwärts gehen wird. Außerdem sieht man ihn dann endlich auch mal lachen. :)

Wobei man den Text dazu auch leicht ironisch/zynisch verstehen kann, wenn man das Kapitel gelesen hat. "Sonne sehen" und Karibik?
*hust* Auf was ihr immer kommt! Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. :D Nein, nein, ich meinte das absolut symbolisch. Die Sonne wird er in der Karibik wohl schon sehen, aber damit wollte ich wirklich nur ausdrücken, dass es im nächsten Kapitel auch wieder aufwärts geht. Kann meinen Süßen ja nicht nur leiden lassen.

auf der anderen nehmen ihn die anderen Iren jetzt aber unter sich auf und behandeln ihn nicht mehr wie einen Aussätzigen...
Ah, schön, dass du das ansprichst, das war mir nämlich sehr wichtig, dass das so herüber kommt. Die ganze Zeit sind sie ihm beinahe schon feindselig eingestellt, lassen ihn zwar in Ruhe, aber auch eher nur aus Angst, und dann zeigt er Schwäche - und das wahrscheinlich in einem Ausmaß, wie es tiefer nicht mehr geht :( - und auf einmal kapieren sie, dass das ja doch nur ein Mensch ist. Und ein recht junger noch dazu. Schade, dass die Menschen immer einen Sturz brauchen, um so etwas zu begreifen.

Stichwort Fahrrad fahren: Nach oben buckeln, nach unten treten...
Das ist mal ein echt gutes Stichwort! Und genauso verhält es sich. Das ist wirklich eine sehr treffende Charakterisierung, dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.

Langsam hab ich auch das Gefühl, dass die 3-4 Kapitel am Anfang nur einleitend waren und die eigentliche Geschichte ist, wie Eiran zu Tamas kam. Ich glaube, deine Story wird beim Sonnenaufgang im Spiegelsaal enden.
Zum Ende werde ich jetzt selbstverständlich noch nichts sagen. *lach* Es steht schon fest, daran gibt es auch nichts mehr zu rütteln, deswegen freue ich mich um so mehr darüber, wenn ihr eure Theorien in das Forum werft. Auch wenn ich mich dann ganz geheimnisvoll in Schweigen hülle.
Aber ja, du hast insofern Recht, dass die ersten Kapitel nur einleitend sind. Das stimmt natürlich. Und es wird noch eine geraume Zeit dauern, bis wir wieder in den Spiegelsaal zurückkehren. Schließlich wollen noch 100 Jahre erzählt werden. :) Und wie man vielleicht schon bemerkt hat, lasse ich mir ganz gerne Zeit damit. ;)

Mineled, stelle bitte bald das nächste Kapitel online!
Ich bemühe mich. Nach dieser Beantwortung mache ich mich zumindest schon einmal ans Bilderschießen.

Ich bin allerdings gespannt, wie du die Überleitung zwischen Kapitel 11 und 13 schreibst, damit jedes versteht, was passiert ist, ohne die Details kennen zu müssen.
*seufz* Plumpes Ansprechen, fürchte ich. Ich denke, es wird sehr deutlich. Aber es ist immer leichter, ein Wort zu lesen als gleich die ganze Szene. Zumindest hoffe ich das. Aber eigentlich ist die ganze Geschichte nicht unbedingt für die ganz jungen Leser geeignet. So 16 aufwärts wahrscheinlich. Na ja, schauen wir mal, wie meine Umsetzung wird. (Und nein, ich zensiere nichts ;))


@Aminte:
Ich denke, das ist deshalb so, weil sie die Gefühle, die er jetzt zeigt, sehr wohl verstehen. Sie sehen seine Erscheinung, sein Gesicht, und sie denken, er ist schwach. Jetzt sehen sie ihn schwach, und jetzt können sie ihn auch verstehen. Erstmals.
Dem gibt es eigentlich absolut nichts hinzuzufügen. Wie so oft triffst du es genau auf den Punkt, aber das wundert mich schon lange nicht mehr. :) Außerdem mochte ich, dass du gesagt hast, "sie denken, er ist schwach", denn ich hoffe, dass mittlerweile jeder verstanden hat, dass Eiran einiges an Stärke in sich hat. Vielleicht mehr, als er selbst je begreifen wird.

Er sagt zum erstemal das Zauberwort: bitte.
Stimmt. Das ist mir selbst gar nicht so aufgefallen, aber du hast Recht! Scheint eh, als würdet ihr viele Dinge finden, die ich gar nicht so impliziert habe. ;) Und du ja sowieso.

Liebe Mineled, du hast dich selbst übertroffen.
Danke schön. Danke! Es war auch das schlimmste Kapitel bisher, was das Schreiben angeht, ich habe sehr oft mit mir gehadert. Darf ich das so schreiben? Muss ich das wirklich einbauen? Bin ich nicht viel zu platt, zu kalt, zu banal? Umso mehr freut es mich, dann von dir so ein wunderschönes Kompliment zu hören.

und das war auch dir klar, dass das so manch einer wusste
Ja, so viele Möglichkeiten gibt es ja nicht und ihr scheint meine Geschichte eh total zu durchschauen, ich staune immer wieder Bauklötze. Und ich habe mir auch ein bisschen Mühe gegeben, es einigermaßen anzudeuten, damit wirklich nur diejenigen es lesen, die damit umgehen können.

aber die Umsetzung war großartig.
*wird sehr rot und sehr still*

Und ich habe eine Frage: Seit wann geht es eigentlich in die Karibik? :hallo: Bevor oder nachdem ich dir davon erzählt hab? Von meinem karibischen Traum?
Obwohl, was frag ich. Bevor... Hab ich recht? :lol:
Hör auf, deine Fragen immer selbst zu beantworten! (Wobei ... bei meiner Schnelligkeit, was Antworten angeht, musst du das ja fast. *schäm*) Ja, das steht schon sehr lange fest. Als ich angefangen habe, diese Geschichte zu schreiben (ich überlege gerade, wann das eigentlich war ... muss ich echt mal nachschauen ... ah, 04.10.09, da habe ich angefangen), war sie eigentlich nur als Kurzgeschichte geplant und da war all das, was wir gerade aus Eirans Vergangenheit erfahren, nur zwei Seiten lang, eine knappe Zusammenfassung halt, und auch da ging es schon in die Karibik. :) Ich halte mich mal wieder an die historischen Tatsachen, ich versuche es zumindest. ;)

Sonnenaufgang im Spiegelsaal? Das Ende? Warum siehst du denn so Schwarz? Nö, das glaub ich nicht. Ich glaub, Mineled fällt da noch so einiges mehr ein. Aber ich will mich ja nicht mehr einmischen...
Wie ich dir ja schon gesagt hatte, steht die Geschichte von Anfang bis Ende schon fest. Die Handlung zumindest, schreiben muss ich natürlich noch einiges. Wir sind gerade auf Seite 27, ich bin gerade auf Seite *überleg* 60? 70? und immer noch am Anfang. *seufz* Ich fürchte, das wird lang. Also bitte mische dich weiterhin ein! Und natürlich werde ich auch hier nichts zum Ende sagen.

Wobei ich ja glaube, dass Tamás' Grausamkeiten eher anderer Natur sind.
Mal wieder nicke ich nur und stimme dir zu.

Der große Held ist er wohl wahrlich nicht
Na, große Helden sind doch auch langweilig, da haben wir viel zu viele von, es wird Zeit für die Fürsten der Finsternis. :D Ach, davon haben wir ja auch genug. Hm. Nicht, dass ich etwas gegen große Helden hätte, aber Tamás ist nun wirklich keiner. ;)

Der ist nicht so plump wie Lord ich-hab-ja-so-ein-aufgeblasenes-Ego. :lol:
Ähm nein. Nein, das ist er nicht.


@Cocanut:
.....AAAAH!!! Beweg endlich deinen Arsch Tamás!!!
Ich befürchte ja so ein bisschen, dass dieses Schiff für Tamás erst einmal abgefahren sein könnte. ;)

Ihm wird es doch sicher nicht gefallen, dass "sein" Eiran so... BEHANDELT wird, wenn du weißt was ich meine.
Oh nein, ich könnte mir sehr, sehr gut vorstellen, dass er ziemlich durchdrehen wird, wenn er es erfährt. Wenn er es denn erfährt. Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Tamás, würde ich mal sagen. :D

Dieser Warrington wird das mit dem Tod bezahlen!
Er wird.
(Hmhm, verrate ich eigentlich zu viel? :lol:)

Und ich leide sowas von mit Eiran!
Danke dir, solche Sätze bedeuten mir wirklich viel, da merke ich, dass ich die Gefühle doch begreifbar beschrieben habe. Das freut mich immer unglaublich!

Mir fällt grad auf, das es viel besser wär, wenn Eiran Warrington vernichten würde... *Harr, harr*
Guter Punkt. :D

Jaaa! Jaaa! Mineled ist die Beste!
*lach* Du bist ja süß! :lol: Ich beeile mich, ich beeile mich. ;) Aber mit dem 14. Kapitel lasse ich mir dann wieder ein bisschen Zeit, nicht dass mir die Leser noch weglaufen, weil ich so schnell Fortsetzungen poste. :D


@Frée
Liebe Frée, bei deinem Kommentar fehlen mir ein wenig die Worte. Ich glaube, deine Sprachlosigkeit hat mich angesteckt, dabei würde ich dir so gerne eine würdige Antwort geben, aber ich glaube, dazu bin ich gerade nicht in der Lage. Ich danke dir für deinen Mut, es bedeutet mir unglaublich viel, dass du dich an das Kapitel gewagt hast, und ich kann dir versprechen, dass das 13. (ja, für mich zum Beispiel ist das eine Glückszahl, hat schon seinen Grund, warum ich diese Zahl in meinem Namen trage) einen kleinen Hoffnungsschimmer bringen wird. Ich glaube, ich habe Eiran und auch euch jetzt lange genug leiden lassen, irgendwann muss es auch wieder aufwärts gehen. Und das wird es. Das wird es! Danke für deinen Kommentar, er war sehr bewegend, sehr passend, sehr ... ja, mir fehlen die Worte. Man sieht es vielleicht daran, dass ich - ganz untypisch - keinen einzigen Smiley verwendet habe.
 
Hallo liebe Mineled,

so, nun hab ich mich auch getraut, das Kapitel zu lesen. Ich hab Dir ja schon gesagt - ich bin ein Weichei. Trotz meines fortgeschrittenen Alters sehe ich mir keine Filme an, von denen ich schon vorher weiss, dass Blut in Strömen fließen wird oder sie nur darauf abzielen, Grausamkeiten zu zeigen. Und bei denen, die ich mir ansehe, obwohl sie Schlachten oder Brutalitäten enthalten, mach ich immer die Augen zu. Und manchmal steck ich mir sogar Petersilie in die Ohren. ;)

Also hab ich mir ein Herz gefasst und das Kapitel gelesen. Und ich war sehr erschreckt über mich selber, dass mein erster Gedanke war, dass es sich zum Glück nur um das handelt, was Du uns gezeigt hast, und ihm nicht auch noch eine Hand abgehackt wurde oder etwas in dieser Art. Zum Glück?!
Darüber musste ich dann doch mal nachdenken. Körperliche Versehrtheit ist schlimm. Wenn einem jemand Schmerzen zufügt, einen zum Krüppel macht, dann ist das grausam und schwer zu ertragen. Aber man hat eine Chance, dass der Schmerz vergeht. Was Eiran erleiden musste, geht aber viel tiefer, denn es verletzt die Seele, den Kern des eigenen Ichs und auch des Selbstbildes, den eigenen Stolz und die Selbstachtung. Es ist zutiefst demütigend und zerstörerisch, macht einen zu einem Objekt, und solche Wunden heilen manchmal nie.
Und da drängt sich mir die Frage auf: wie kommt es, dass ich mich mehr vor körperlicher Qual fürchte als vor seelischer? Warum gilt in unserer Gesellschaft ein Mensch mir einer körperlichen Erkrankung als "echter" krank als einer mit einer psychischen, besonders, wo heute wissenschaftlich allgemein anerkannt ist, dass auch psychische Krankheiten echte Krankheiten sind? Wann entsteht dieses Meinungsbild in unseren Köpfen, und wie tief sitzt es, dass man sich so schlecht davon distanzieren kann?
Dazu habe ich gerade neulich ein sehr interessantes Interview im Radio gehört mit einer jungen Frau, die den größten Teil ihrer Kindheit und Jugend bei einem Eingeborenenstamm - ich weiss grad nicht, wo - verbracht hat. Und die erzählte, dass es bei diesem Stamm genau andersrum sei. Du fällst und brichst Dir ein Bein, und sie lachen darüber. Aber wenn Du ein Kind verlierst, dann schart sich der ganze Stamm um Dich, klagt mit Dir, und es bleibt immer jemand bei Dir, bis es Dir besser geht.
Wie bezeichnend.

Das war also mein erster Eindruck, an dem ich etwas zu knabbern hatte.
Ansonsten hatte ich schon befürchtet, dass es auf sowas hinauslaufen würde. Denn das ist genau die Art von Übergriff, die zu Lord Gernegross passt; feige und ehrlos obendrein. Jemanden seine Machtlosigkeit spüren zu lassen und ihn so zu demütigen, dass es ihn zerstören kann - ja, das ist genau sein Ding. *Schüttel*
Hach, was bin ich schon gespannt, was Tamás mit ihm macht. =)
Ansonsten fand ich auch die Reaktion der anderen Iren sehr glaubwürdig. Ist man in einer Ausnahmesituation, und jemand anderes erscheint stärker, besser gewappnet als man selber, dann macht man ihn entweder zum Anführer. Oder, wenn es sich um eine Person wie bei Eiran handelt - also er jemand ist, dem man das eigentlich nicht zutraut, weil er eher schwach erscheint - dann betrachtet man das mit Mißtrauen und grenzt ihn aus, oder richtet seinen eigene Ohnmacht gegen ihn. Erst, wenn etwas passiert, dass dieses Bild wieder gerade rückt, kann man wieder auf ihn zu gehen.
Was sind wir Menschen schon für merkwürdige Wesen.

Das war ein wirklich großartiges Kapitel. Mehr gibts dazu nicht zu sagen. :lol:
Und nun harre ich gespannt der Dinge, die sich in der Karibik ereignen werden. Sklaverei. Nun ja. Man wird sehen. Vermutlich kann man noch hoffen, dass Lord Gernegroß nicht zu viel Freude an seinen kleinen Spielchen mit Eiran findet und ihn tatsächlich verkauft. Das ist immerhin eine Option, dass es ihm unter einem neuen "Herrn" besser ergehen könnte, als es der Fall sein würde, wenn Warrington ihn zu seinem Amusement behält.

Zum Abschluss muss ich noch eine offizielle Protestnote einreichen: wieso will Aminte zu Deine Geschichte nichts mehr sagen!? :schnief: Das geht aber nicht! Ich liebe es, mich mit Euch beiden zu unterhalten. =)

Liebe Grüße!
 
Jammern und Antworten

Ich habe manchmal wirklich das Gefühl, das Forum - respektive das Internet - mag mich gerade nicht sonderlich ...
Photobucket sagt mir, eines der Bilder ist nicht vorhanden, obwohl ich es doch sehe! :naja: Und das, was ich gerade geschrieben *und* kopiert habe, ist nun auch mal wieder in den Weiten des Netzes verschollen. *hmpf*
Andererseits habe ich nur so, liebe julsfels, deinen Kommentar entdeckt! *freu* Also mache ich mich doch erst einmal an eine kurze Beantwortung und schiebe das nächste Kapitel dann daran. Wenn das Bild mittlerweile wieder aufgetaucht ist. :sleep: Ja, ja, Wunderwelt Technik, nicht wahr?
Dafür habe ich mich gestern Abend aber wirklich wie gewünscht hingesetzt und die Bilder für das 13. Kapitel geschossen. Sind doch weniger geworden, nur 17, aber bei meiner normalen Abschnittslänge ist das doch etwas mehr als sonst. Dafür lasse ich mir mit dem nächsten dann wieder etwas mehr Zeit und richte die neue Location weiter ein. ;)


@julsfels:
Hallo! :hallo:

so, nun hab ich mich auch getraut, das Kapitel zu lesen.
Das freut mich, denn ich lege auf deine Meinung wirklich viel Wert. :)

Trotz meines fortgeschrittenen Alters sehe ich mir keine Filme an, von denen ich schon vorher weiss, dass Blut in Strömen fließen wird oder sie nur darauf abzielen, Grausamkeiten zu zeigen.
Oh, das kenne ich! Und ich finde das sogar gut, denn meiner Meinung nach werden die Filme immer und immer brutaler. Ich kann das auch gar nicht ansehen (weswegen meine Texte vielleicht oft sehr plastisch sind, aber ich versuche dann die Bilder einigermaßen unblutig zu gestalten). Den allerschlimmsten Film, den ich gesehen habe, war ja "Pans Labyrinth", da musste ich wirklich ständig wegschauen und habe mich auch danach mit meinen Kommilitonen und Dozenten stundenlang in eine Diskussion verzettelt, warum denn das so grausam sein muss. Warum müssen wir immer mehr Grenzen überschreiten, was das Zeigen von Brutalität angeht? Kann man da nicht einfach wegschalten? Dinge aus einer anderen Perspektive zeigen? Muss ich wirklich voll draufhalten, während jemandem mit der Flasche das Gesicht zertrümmert wird? Muss das echt sein? Ich verstehe es immer noch nicht und ich werde auch weiterhin wegsehen. Also keine Angst, meine Geschichte wird einige böse Szenen enthalten, das kann und will ich gar nicht abstreiten, aber ich werde immer versuchen, eine gewisse Ebene an Schaulust zu vermeiden.

Und manchmal steck ich mir sogar Petersilie in die Ohren.
Das ist auch besser so. Die Welt ist schon grausam genug ... Und manchmal ist weghören/sehen wohl der beste Selbstschutz.

Und ich war sehr erschreckt über mich selber, dass mein erster Gedanke war, dass es sich zum Glück nur um das handelt, was Du uns gezeigt hast, und ihm nicht auch noch eine Hand abgehackt wurde oder etwas in dieser Art. Zum Glück?!
Das liegt wahrscheinlich daran, dass man körperliche Sachen gleich sieht. Wenn du jemandem im Rollstuhl siehst, dem ein Bein fehlt, dann kannst du es gleich mit den Augen erfassen, du kannst dir vorstellen, wie schlimm es sein muss, nur eines zu haben, wo du doch zwei hast. Seelische Schmerzen sind meistens unsichtbar. Man erkennt sie oft nicht, wenn man nur kurz hinschaut. Die Menschen tragen schließlich keinen Zettel auf dem Stirn, auf dem steht "Hallo, ich bin ein seelischer Krüppel", wobei man die körperlichen Verletzungen gleich sieht. Dadurch bekommt man vielleicht leichter den Eindruck, dass es diesen Menschen besser gehen müsste. Sie haben ja schließlich alles, sie sehen unversehrt aus, wie kann es ihnen schlecht gehen? Ich habe das Gefühl, ich verzettele mich gerade total, verstehst du, was ich sagen will? *nicht sicher ist*
Ich denke aber, dass das wirklich ein Zeichen unserer "Wohlstandsgesellschaft" ist. Oder es ist noch ein Nachwirken des Krieges. Ich weiß es nicht. Aber zum Beispiel gerade meine Großeltern, die den Krieg noch mitgemacht haben, können überhaupt nicht verstehen, dass es so etwas wie "seelische Behinderung" gibt, die genauso schlimm sein kann wie eine körperliche.

Was Eiran erleiden musste, geht aber viel tiefer, denn es verletzt die Seele, den Kern des eigenen Ichs und auch des Selbstbildes, den eigenen Stolz und die Selbstachtung. Es ist zutiefst demütigend und zerstörerisch, macht einen zu einem Objekt, und solche Wunden heilen manchmal nie.
Dito.

wo heute wissenschaftlich allgemein anerkannt ist, dass auch psychische Krankheiten echte Krankheiten sind?
Wissenschaftlich anerkannt schon, aber in unseren Köpfen ist es noch nicht. Vielleicht kommt das noch. :) Man kann ja immer noch hoffen, nicht wahr?

Du fällst und brichst Dir ein Bein, und sie lachen darüber. Aber wenn Du ein Kind verlierst, dann schart sich der ganze Stamm um Dich, klagt mit Dir, und es bleibt immer jemand bei Dir, bis es Dir besser geht.
Ja, genauso sollte es meiner Meinung nach auch sein! Aber die Eingeborenen sind eh schlauer als wir "Zivilisierten". ;)

Hach, was bin ich schon gespannt, was Tamás mit ihm macht.
*lach* Ja, ja, an der Szene feile ich schon etwas länger, mal schauen, wie es wird. :D

Was sind wir Menschen schon für merkwürdige Wesen.
Oh ja, das sind wir, das sind wir ...

Zum Abschluss muss ich noch eine offizielle Protestnote einreichen: wieso will Aminte zu Deine Geschichte nichts mehr sagen!? :schnief: Das geht aber nicht! Ich liebe es, mich mit Euch beiden zu unterhalten. =)
Aber hallo! Und wie! Nein, nein, das ist schon geklärt, die Kommentare werden auch in Zukunft nicht fehlen. :) Keine Angst! ;) Und ansonsten trete ich in den Streik, nicht wahr, liebste Aminte? :lol:
 
Danke für deinen Kommentar, er war sehr bewegend, sehr passend, sehr ... ja, mir fehlen die Worte.

Ach Mineled, deine fehlenden Worte haben mich wirklich sehr berührt. Ich danke dir von ganzem Herzen dafür!

Den allerschlimmsten Film, den ich gesehen habe, war ja "Pans Labyrinth", da musste ich wirklich ständig wegschauen und habe mich auch danach mit meinen Kommilitonen und Dozenten stundenlang in eine Diskussion verzettelt, warum denn das so grausam sein muss. Warum müssen wir immer mehr Grenzen überschreiten, was das Zeigen von Brutalität angeht?

Ich muss gestehen, "Pans Labyrinth" fand ich wirklich ganz toll. Natürlich haben auch wir Diskussionen darüber geführt, in wie weit die Darstellung der Gewalt jetzt gerechtfertigt war.
Manche Szenen fand ich auch zu krass (das mit dem Gesicht, ich bilde mir ein, die haben das sogar doppelt gezeigt :ohoh:), aber insgesamt fand ich den Film sehr stimmig. Es war eben eine Mischung aus Bürgerkrieg und Märchen. Beides ist brutal und grauenvoll, wenn man es verfilmt. Die Stiefmutter von Schneewittchen hat sich auch mit glühenden Eisenpantoffeln zu Tode tanzen müssen. Das stell ich mir schlimm vor. Alle stehen außenrum und klatschen begeistert, insbesondere Schneewittchen. Wenn das mal jemand so verfilmt hätte... :ohoh:
 
Kapitel 13

13.jpg


160.jpg


[FONT=Garamond, serif]In den nächsten Tagen sah es beinahe so aus, als hätte dieses schreckliche Erlebnis seine restliche Kraft gestohlen und nur noch eine leere Hülle zurückgelassen. Er reagierte überhaupt nicht, wenn man ihn ansprach, aß und trank nichts und blieb in dieser sich selbst haltenden, kauernden Position sitzen, ohne sich ein einziges Mal zu rühren. [/FONT]

161.jpg


[FONT=Garamond, serif]Die Gefangenen, auf einmal Mitleid spürend, bemühten sich um ihn, setzten sich neben ihn, fragten mit leisen, gälischen Worten nach seinem Befinden, doch er antwortete niemals. Nur wenn einer der Männer sanft seine Hand auf den gekrümmten Rücken legte, kehrte das Leben für eine einzige Sekunde in Eirans Körper zurück. Dann wich er jäh zurück, starrte mit dunklen Augen den Iren an, der ihn berührte, und schüttelte in einer einzigen, heftigen Bewegung den Kopf, was den betreffenden Mann sofort dazu brachte, seine Hand wieder zurückzuziehen.[/FONT]

162.jpg


[FONT=Garamond, serif]Doch nach einer Weile hatten die Hassgefühle seinen Schmerz mit einer Unerbittlichkeit überwältigt, die ihn wieder einigermaßen klar denken ließ. Er fragte sich nicht mehr, wie er am schnellsten sterben konnte, um all die Schmach nicht mehr spüren zu müssen, sondern ließ zu, dass Rachegedanken und ein kochender Hass ihn erfüllte. Er würde dieses Leben erst verlassen, wenn er sich an Warrington gerächt hatte. Jener mochte momentan noch der Stärkere sein, aber irgendwann würde es eine Situation geben, in der Eiran gewann. Bis dahin würde er warten.[/FONT]

163.jpg


[FONT=Garamond, serif]Und so hob er zum ersten Mal seit Tagen langsam den Kopf, als ein braungebrannter, mit Narben verzierter Mann ihn fragte, ob er nicht endlich etwas trinken wollte, und nickte vorsichtig. Ein verwunderter Laut ertönte, doch dann hatte der Ire seine Überraschung über die unerwartete Reaktion überwunden und reichte ihm einen kleinen Holzbecher, in dem dunkles Wasser schwappte. Eiran merkte, wie sich sein Magen krampfhaft zusammenzog, während die dreckige Flüssigkeit den Hals hinunterlief, aber er zwang sich dazu, in kleinen, behutsamen Schlucken alles zu trinken, ohne es gleich wieder auszuspucken. Wenn er überleben wollte, musste er Nahrung zu sich nehmen.[/FONT]

164.jpg


[FONT=Garamond, serif]Schließlich war der Becher leer und er gab ihn seinem Besitzer zurück, wagte ein kleines, noch angestrengtes Lächeln, als er sagte: „Ich danke dir.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Mann grinste breit. „Nun ja, es war kein selbstgebrautes Bier, aber in diesem Loch ist es das Beste, was wir bekommen können“, antwortete er mit einer tiefen Reibeisenstimme, die ihn Eiran sofort sympathisch werden ließ. Er schien unglaublich stolz darauf zu sein, den merkwürdigen, stummen Jungen zum Reden gebracht zu haben, denn er winkte ein paar andere herbei, die sich in einem kleinen Kreis um sie herum gesellten, wobei sie Eiran, vielleicht absichtlich, vor den neugierigen Blicken der restlichen Iren schützten.[/FONT]

165.jpg


[FONT=Garamond, serif]Eiran, der erleichtert feststellte, dass die nahe Anwesenheit der Männer ihn nicht in dieselbe Panik versetzte wie noch vor ein paar Tagen, sondern beinahe ertragbar war, bemühte sich um den gleichen kumpelhaften Ton, den auch sein Gegenüber angeschlagen hatte: „Bier? Was will ich mit diesem verwässerten Gesöff? Ein Schluck guter irischer Whiskey wäre jetzt das Richtige!“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Die Männer um ihn herum brummten wohlwollend ihre Zustimmung.[/FONT]

166.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Wusste doch, dass du dein Herz am richtigen Fleck hast, Jüngelchen.“ Der Hüne klopfte ihm anerkennend auf die Schulter und Eiran spürte nur ein leichtes Unbehagen bei der Berührung. Hatte ihn dieser dreckige Bastard also doch nicht gebrochen! „Mein Name ist Fionnlagh McKennsie. Bin anscheinend der Älteste unter diesem verwahrlosten Haufen.“[/FONT]

167.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Eiran Ciobair“, stellte sich der braunäugige Junge mit seiner leisen, klaren Stimme vor und reichte Fionnlagh die Hand, welche dieser mit seinen kräftigen Pranken vorsichtig schüttelte.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Die verdammten Teesäufer haben dir ganz schön mitgespielt, was?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran zögerte, als eine Welle des Abscheus ihn überrollte, dann nickte er knapp: „Warrington ...“[/FONT]

168.jpg


[FONT=Garamond, serif]Der Name reichte, um die vier Männer das Gesicht verziehen zu lassen und Fionnlagh spuckte angewidert aus. „Das ist das größte Dreckschwein, das mir je unter die Augen getreten ist“, knurrte er, die Hände zu Fäusten geballt, „Wenn der mir mal alleine begegnet, dann ...“[/FONT]

169.jpg


[FONT=Garamond, serif]In die stahlgrauen Augen des Iren blickend, schüttelte Eiran heftig den Kopf. „Nein, Fionnlagh, lass ihn mir.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Irgendetwas in seinem dünnen Gesicht ließ den größeren Mann nur stumm nicken. Keiner wusste genau, was Eiran in der Kajüte des Offiziers geschehen war, aber der wütende Ausdruck in dem dunklen Braun hielt sie davon ab zu fragen.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Haben komische Gerüchte über dich gehört“, meinte nun ein anderer Mann, dessen Englisch so verwaschen war, dass Eiran sich anstrengen musste, ihn zu verstehen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Er lächelte vorsichtig, spürte, dass ihm die Anwesenheit der Vier gut tat, denn in der Aussage hatte keinerlei Feindseligkeit gelegen, nur reine Neugier. Er zuckte mit den Schultern, sah offen in das fragende Gesicht. „Und glaubt ihr diese Geschichten?“[/FONT]

170.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Du bist doch ein guter Katholik, oder?“, lautete die kritische Gegenfrage, welche der blonde junge Mann mit einem kurzen, aber deutlichen Nicken beantwortete.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh mischte sich wieder in die Unterhaltung ein: „Das ist das Wichtigste. Wir Iren müssen endlich lernen zusammenzuhalten, besonders in diesem verfluchten Schiff.“[/FONT]

171.jpg


[FONT=Garamond, serif]Alle nickten und einer, der noch jünger als Eiran wirkte, sagte mit zitternder Stimme, in der all die Angst lag, die jeden hier ergriffen hatte: „Wenn wir wenigstens wüssten, wohin die uns bringen.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Mit einem Räuspern antwortete Eiran nach einer sichtlichen Pause: „Ich weiß es.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Die Stille, die nach diesem kleinen Satz herrschte, war vollkommen. Niemand atmete oder bewegte sich, und zehn Augen bohrten sich fragend, durchdringend in Eirans Gesicht, der mit dem Blick nach unten murmelte, dass Warrington es ihm verraten hatte. „Sie bringen uns zu einer Karibik und verkaufen uns da.“[/FONT]

172.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Wie bitte?“ Fionnlaghs Stimme war unnatürlich laut, beinahe ein Schreien nach dem drückenden Schweigen. „In die Karibik? Bist du dir da wirklich sicher, Junge?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran nickte langsam. Er hatte nichts von dem Geschehen in der Kajüte vergessen, wie ein sich immer wiederholender Traum standen die Bilder klar und brutal vor seinen Augen, und er wusste, dass er dieses Wort richtig behalten hatte, obwohl er die Bedeutung davon nicht kannte.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Was ist das?“, fragte auch ein anderer Mann.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Ein Land“, klärte Fionnlagh seine Kameraden auf, „ein sehr heißes, wenn man den Geschichten glauben kann. Angeblich schmieren sich die Menschen dort Ruß ins Gesicht, um in der Sonne nicht zu verbrennen.“[/FONT]

173.jpg


[FONT=Garamond, serif]Erneute, betretene Stille machte sich zwischen ihnen breit, als sich alle Iren, die doch von ihrer grünen Insel nur kühles Nieselwetter gewöhnt waren, mit immer größerer Verzweiflung dieses Land, in das man sie verschleppte, vorstellten, und die Gesichter verrieten Eiran, dass es ihnen genauso schwer fiel wie ihm. Eine Weile kreiste das Gespräch ziellos, verwirrt um diese neue Erkenntnis, immer schlimmere Szenarien wurden ausgemalt, doch Eiran beteiligte sich nicht an der fruchtlosen Diskussion.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Er war müde, die auf einmal ungewohnte Nähe der Menschen machte ihm doch mehr zu schaffen, als er sich eingestehen wollte, und er verschränkte zitternd die Hände um seinen Oberkörper. Was sollte er denn jetzt nur machen?[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Eiran.“[/FONT]

174.jpg


[FONT=Garamond, serif]Der ungerechte Kampf, am Ende doch verloren, die bittere Gefangenschaft in all dem Dreck und die Vergewaltigung, die Aussicht auf Sklaverei in einem fernen, unbekannten Land, diese Dinge trugen nicht unbedingt dazu bei, dass seine Gedanken ruhiger in seinem Kopf umherwirbelten. Er war verloren ... [/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Eiran?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Einzig und allein die Rachegefühle Warrington gegenüber ließen ihn nicht vollkommen verzweifeln. So lange er dieses Ziel nicht erreicht hatte, durfte er noch nicht aufgeben, musste von irgendwo Kraft finden, um seinen Mut nicht zu verlieren.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Eiran!“[/FONT]

175.jpg


[FONT=Garamond, serif]Erst als Fionnlagh ihn an der Schulter packte und sacht schüttelte, registrierte Eiran zusammenschreckend, dass dieser ihn wiederholt angesprochen hatte. Erschrocken blickte er hoch und musste dabei feststellen, dass die Iren, die in einem Kreis um ihn herum gesessen hatten, sich wieder in dem kleinen Raum verteilt hatten.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Allein der ältere Mann war geblieben. Er sah zu Jungen herab, in seinem harten Gesicht leuchtete unter den Narben ein tiefes Verständnis. „Eiran“, sagte er erneut mit leiser, rauer Stimme, „lass nicht zu, dass dieser Drecksack dich zerstört. Du darfst ihn niemals an deine Seele lassen, verstehst du mich?“[/FONT]

176.jpg


[FONT=Garamond, serif]Die Worte, in denen mehr Wissen lag, als Fionnlagh aussprach, wurden mit einer solchen Eindringlichkeit gesprochen, dass Eiran nur stumm schweigen konnte. Er brachte kaum ein sichtbares Nicken hervor, doch Fionnlagh schien zu merken, dass die Bedeutung seiner Sätze in Eirans Herzen ankamen, und ein beinahe väterliches Lächeln erhellte die zerfurchten Gesichtszüge für eine kurze Sekunde, ehe er aufstand und Eiran alleine ließ.[/FONT]

177.jpg


[FONT=Garamond, serif]Dieser blieb verwirrt, erschüttert wegen der trefffenden Worte in seiner Ecke hocken, während eine unbeschreibliche, aber schöne Ruhe seinen Gedankenkreisel zum Stillstehen brachte.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Aww. Er hat Freunde gefunden. Und mein hellhaariger ist auch dabei! Mal ne Frage: Du hast ein bisschen auf seiner Brust rumgemalt und gewischt, ja?
Und da ist so ein schwarzhaariger Sim der hat das selbe an wie Eiran! Partnerlook!
Aber Eiran stehts besser! *Hochnäsig auf den Bildschirm starrt*
Hoffentlich kommen sie bald in der Karibik an. Ich hab so das Gefühl das Tamás da auf ihn wartet. Und vielleicht kauft er ihn ja. Wenn sie schon als Sklaven verkauft werden sollen.
Und dann beißt Tamás Eiran und der schnitzelt dann Warrington nieder.
Ja! Und dann fängt die ganze Geschichte an, was so zwischen Eiran und Tamás passiert.
Aber irgendwie muss ich trotzdem die ganze Zeit an Eiran denken, wie er da im Spiegelsaal sitzt. Armer Kleiner... Aber das ist ein super Kapitel! Vor allem weil etwas gutes für Eiran passiert. Er leidet schon sehr viel.

EDIT: ERSTE!!! MUAHAHA!!!
 
Dies ist mein erster Kommentar in diesem Forum.
Ich bin stiller Mitleser deiner FS von Anfang an. Ich dachte ich lasse dir mal ein paar Worte da und sage dir, dass mir deine Geschichte sehr gefällt. Ich warte jedes Mal sehnsüchtig darauf, dass es weitergeht. Mir gefällt deine Wortwahl, du schreibst in einer Sprache, die auch gut in die Zeit der Geschichte passt.
Ich freue mich auf die Fortsetzung.
 
julsfels schrieb:
Warum gilt in unserer Gesellschaft ein Mensch mir einer körperlichen Erkrankung als "echter" krank als einer mit einer psychischen,
Weil man da mit dem Finger drauf zeigen kann. Weil man sich viel besser abwenden kann, wenn man sieht, wo der Fehler ist. Und weil die Psychos allen Angst machen.
Das ist zumindest meine Erfahrung aus sieben Jahren Behindertenarbeit. Die Ausgrenzung und Diskriminierung psychisch Gestörter übertrifft bei weitem die der körperlich Versehrten. Obwohl die Psycho-Akten eigentlich niemand kennen durfte, war seltsamerweise immer allen bekannt, wer schizophren war.
Aber das hat den Vorteil, dass die Verrückten wenigstens nicht bemitleidet werden. Die haben es gut.

Übrigens kann ich dir nur das Buch "Die Suche nach dem verlorenen Paradies" empfehlen. Ich weiß die Autorin nicht mehr, sie ist Französin, glaub ich, die bei einem Indianerstamm in Südamerika gelebt hat. Ich fand sehr spannend, wie sich die Tatsache auswirkt, dass Indianer kein Wort für Arbeit kennen. Das ist der Grund, warum sie nie arbeiten, egal wie schwer das ist, was sie gerade tun. Wir sollten vielleicht einfach nur das Wort vergessen...
julsfels schrieb:
Zum Abschluss muss ich noch eine offizielle Protestnote einreichen: wieso will Aminte zu Deine Geschichte nichts mehr sagen!? :schnief: Das geht aber nicht! Ich liebe es, mich mit Euch beiden zu unterhalten. =)
Das ist ja lieb von dir. :) Und das bezog sich nur auf die kleine Privatunterhaltung, die abseits vom Forum läuft, und wo ich immer irgendwie das Gefühl hab, ich könnte Mineled beim Schreiben beeinflussen, wenn ich da was sage - und das wäre ja ganz furchtbar, sie schreibt doch so schön. Hier geb ich ja weiter meinen Senf dazu. =)

Denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt,
deshalb sind wir das, was wir sind,
es ist egal, wie tief man fällt, zu unseren Füßen liegt die Welt.
Warum sucht er sich eigentlich immer die Koordinaten des Grand Canyon für den Absturz? Zumindest hört es sich für mich so an. :eek: Ganz oder gar nicht, die Halben holt der Teufel?

[FONT=Garamond, serif]Er sah zu Jungen herab, in seinem harten Gesicht leuchtete unter den Narben eine tiefe Verständnis. „Eiran“, sagte er erneut mit leiser, rauer Stimme, „lass nicht zu, dass dieser Drecksack dich zerstört. Du darfst ihn niemals an deine Seele lassen, verstehst du mich?“[/FONT]
ein tiefes Verständnis
Scheint ja ein sehr kluger Mann zu sein. Ich hoffe nur, dass Eiran dann auch rechtzeitig die Anleitung findet, wie man das macht.
Allerdings dürfte da Warrington nicht halb so gefährlich sein wie der Katzenfürst. Der macht das ja auf leisen Sohlen... Die Brachialmethode ist viel leichter zu bekämpfen. Selbst wenn sie so brutal ist wie Lord Möchtegern.
Tamás macht ihn nicht wütend, der verwirrt ihn und ist ihm höchstens noch unheimlich. Ganz schlechtes Zeichen. Immerhin wollte Eiran ihn am Anfang ja gleich töten - Warrington hat er von Anfang an nur gehasst.
Übrigens hab ich grad mal wieder die Konkurrenz geguckt, Bram Stokers Dracula. Was ich mich frage ist, warum der sich in alles verwandeln kann, nur nicht in eine Katze. Die Katzen und Schlangen waren den Frauen vorbehalten. Was bei Dracul irgendwie auch logisch ist. Aber Tamás ist für mich ohne Frage der Katzenfürst, die Verwandlung sehe ich förmlich. Heißt das, dass er in Wahrheit eine Frau ist? =) Du weißt ja, mir wollte schon mal jemand erklären, Baghira wäre ein Mädchen...
 
Und da drängt sich mir die Frage auf: wie kommt es, dass ich mich mehr vor körperlicher Qual fürchte als vor seelischer?

Ich hab, warum auch immer, das hier alles noch mal gelesen, und ich muss da nochmal was zu sagen - mein letzter Kommentar war wohl sehr bitter, so ganz fertig bin ich mit meiner "Behindertenzeit" wohl noch nicht.
Aber ich glaube, das ist so, weil wir darauf konditioniert sind. Gehirngewaschen.
Indianer trainieren ja sogar, Schmerzen zu ertragen, und das tun die nicht, weil sie schmerzpervers sind. Sondern einfach deshalb, weil die eben nicht die Friedensbrezeln sind, als die wir sie so gern sehen, und weil sie wissen, dass sie gefangen werden können, und weil sie nicht als Verräter enden wollen, bloß weil sie keine Schmerzen ertragen können. Und wenn man weiß, wie, dann tun Schmerzen ja nicht mehr weh. Bei den Sonnentänzen empfinden die keinen Schmerz. Und ein beliebtes Motiv ist der Indianer, der am Marterpfahl steht und seine Feinde auslacht.
Es gibt auch einen netten Film dazu: Clearcut. Ein Skandal... Es gibt Leute, die finden den total daneben, viel zu brutal, so sind doch die Indianer nicht, die sind doch so lieb... Ich dagegen finde, das ist der beste Indianerfilm, den ich je gesehen hab. So sind sie, genau so. Haben sie ja auch selbst gemacht, da hatte kein Weißer seine Finger im Spiel.
Im Kleinen kannst du das mit dem Schmerz auch beim Tätowieren ausprobieren. Wenn du dich wehrst, tut es nur noch mehr weh.... Entspannen muss man, so widersinnig das klingen mag. Wenn man ganz entspannt ist, tut es kaum weh. Für manche ist das ja wie eine Sucht. Die fangen dann irgendwann an zu branden. Ich hab ein Tattoo, und gut ist - das war groß genug für einen Ernsttest. In 4 Stunden machst du irgendwann mal den Fehler zu verspannen. Und dann kippst du plötzlich fast vom Stuhl, kriegst kalten Schweiß auf der Stirn und dir wird schlecht... :lol: Aber ich fang nicht an, meinen ganzen Körper zuzuhacken, bloß weil das ein gutes Training ist. =) Meine Eidechse reicht mir.
Wir sind doch in unseren total verweichlichten Leben gar keinen Schmerzen mehr ausgesetzt - zumindest tun wir alles, damit es so ist. Was wir allerdings ertragen, und das tagtäglich, das sind seelische Schmerzen. Mobbende Chefs, mobbende Kollegen, Mitschüler, Lehrer. Man braucht doch nur einmal die Schlagzeilen zu lesen, und dann weiß man, dass die Hälfte (?, dass ich immer so untertreiben muss...) davon von seelischen Grausamkeiten berichtet. Wenn man mal genau liest... Und das nicht immer ausblendet. Weil man daran schon so sehr gewöhnt ist, dass man es gar nicht mehr wahrnimmt. Und weil man solche Angst davor hat - und weil die Wahrscheinlichkeit, dass es einen selbst heute noch trifft, so groß ist -, dass man die Angst davor total verdrängt. :ciao:

Du glaubst das nicht? Okay....
[FONT=Garamond, serif]Eiran schrie voller Schmerz, bäumte sich auf, als Tamás' wutentbrannte Gefühle wie ein Wirbelsturm über seine eigenen rauschten, sie packten und nach oben zerrten, bis alles in dem jungen Iren nur noch von lautem, tobendem Zorn ausgefüllt war, der heulend in jede Ecke seines Geistes fuhr, ihn peinigte, quälte, mit Emotionen überschüttete, die nicht seine waren und die er nicht loswerden konnte. Das mit seiner Umwandlung zum Vampir erhaltene Talent, die Gefühle anderer Menschen zu spüren, erwies sich nicht zum ersten Mal als zweischneidiges Schwert, das genauso schmerzen konnte wie eine echte Waffe. Tamás beugte sich tiefer zu Eiran herunter, überwältigte ihn mit seinem lange gehüteten Hass, bis der blonde Junge nur noch heftig schluchzend unter ihm lag und ihn auf gälisch anflehte, ihn sterben zu lassen.[/FONT]
Das war nicht die erste brutale Vergewaltigung, die Mineled hier beschreibt. Seltsamerweise hat sich an der ersten niemand gestört, das dürfen sich sogar die jungen Leser antun, ohne Schaden zu nehmen. Ist doch so, oder? Davon nimmt ja nun niemand Schaden, das ist ja nur Psychokram.
Ja, ich weiß, ich bin manchmal brutal. DAS wollte mal wieder niemand so genau wissen. :heul:

PS: DAS ist übrigens der Grund, warum ich überlegt hab, ob ich hier nicht lieber meinen Mund halte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Mineled,

Eiran kommt also langsam wieder ins Leben zurück. Das ist gut. Es ist auch nicht schlimm, dass es der Hass ist, der ihn zurückholt. Bei einer so schweren Verletzung braucht es auch ein starkes Gefühl, um einen wieder aufzurütteln, etwas dass so dauerhaft brennt, dass es einen nicht gleich wieder in die Apathie entlässt. Da ist Hass sicher eine gute Wahl. Und, mal ehrlich: Warrington hat es verdient, oder? :lol:

Es ist auch gut, dass die Gefangen sich Eiran jetzt zuwenden, und in Fionnlagh scheint er ja tatsächlich so was wie einen väterlichen Freund gefunden zu haben. Aus seinen Worten spricht große Lebenserfahrung, und er konnte Eiran ohne viele Worte den Eindruck vermitteln, dass er ihn versteht. Und dass er weiss, wovon er spricht. Das macht seinen Ratschlag wertvoll. Allerdings wird er dadurch nicht leichter umzusetzen.

So, und nun bin ich mal gespannt, wann sie in der Karibik ankommen und wie es da weitergeht.
Zur Qualität Deiner Geschichte brauch ich ja nix mehr zu sagen, oder? Doch? Na gut: ++++++++++ =)


@Aminte: Also, ich wollte das schon wissen. ;)
Und Du hast natürlich recht. Die Stelle, die Du zitierst, ist tatsächlich nichts anderes als eine Vergewaltigung, nur auf einer anderen Ebene. Und deshalb als solche auch nicht anerkannt.
Allerdings muss ich sagen: auch wenn unser heutiges Leben verweichlicht sein mag, ich persönlich habe nach drei Geburten, zwei Wurzelbehandlungen und diversen Blasen-/Nieren- und Nierenbeckenentzündungen nicht wirklich das Bedürfnis, mich im Schmerz aushalten zu stählen. :lol:
Auch hier stellt sich mir die Frage: es ist möglich, das Aushalten von körperlichem Schmerz zu trainieren. Wie sieht es mit dem seelischen Schmerz aus? Und wenn man es tatsächlich kann - ist es überhaupt erstrebenswert? Oder würde uns das alle zu gefühllosen Dumpfbacken machen? Sind wir nicht eigentlich längst schon so weit?
Mein Mann, Lehrer an einer Brennpunktschule, stellt immer wieder fest: die Gewalt zwischen Schülern, egal ob körperlich oder seelisch, hat sich in den letzten Jahren quantitativ wenig verändert. Aber sie hat eine neue Qualität angenommen (wobei das Wort Qualität hier selbstverständlich nicht positiv besetzt ist).
Bei Prügeleien wird nachgetreten, ins Gesicht, in den Bauch, obwohl das Gegenüber längst wehrlos am Boden liegt. Schwächere Mitschüler werden so gedemütigt, vorgeführt und psychisch bedroht, dass sie sich nicht mehr in die Schule trauen.
Irgendwo sind Hemmschwellen verloren gegangen. Das ist eine Form von Abhärtung, und alles auf den Medienkonsum zu schieben, ist sicherlich zu einfach (obwohl der, meiner Meinung nach, durchaus zu dieser Entwicklung beiträgt).
Wie auch immer: wenn ich mir so ansehe, wohin sich das gesellschaftliche Miteinander entwickelt, krieg ich es manchmal mit der Angst zu tun.
Also, halt doch bitte lieber auch weiter nicht den Mund. Es ist doch gut, wenn jemand mal was sagt.

Liebe Grüße!
 
@Aminte: Also, ich wollte das schon wissen. ;)

Ich glaube, dich meinte ich damit auch nicht. Irgendwie meine ich damit am ehesten immer... alle?
Und klar, warum sollte man seelischen Schmerz nicht trainieren können? Du schilderst doch selbst eine der Auswirkungen dieses Trainings. Ich bin davon überzeugt, dass diese neue Qualität von Gewalt etwas mit diesem Training zu tun hat. Die Gesellschaft als Ganzes stumpft ab, und wenn die Gewalt ausbricht, dann mit einer Intensität, dass einem Himmelangstundbange wird.
Außerdem: kennst du denn diese gefühllosen Dumpfbacken nicht? Eine davon ist zum Beispiel mein zukünftiger Ex-Chef. Ein klassisches Beispiel. Strunzdumm, intrigant, verlogen, aggressiv wie ein Pittbull und mit einem Ego, so groß wie das von Warrington. Und vermutlich genauso schwul. Heimlich natürlich.
Ist doch kein Wunder, wenn man die Fürsten der Finsternis da vorzieht. Die wissen doch wenigstens, was sie tun. Und stehen dazu. Damit kann ich ganz gut leben. Obwohl ich ihm auch die Kehle durchschneiden würde, wenn er mir zu nahe käme. Sicher ist sicher. =)
 
Hallo liebe Mineled,

Das war wirklich ein sehr schönes Kapitel. :)
Ich freue mich für Eiran, dass er "Freunde" gefunden hat und dass er auch in der Lage war, das alles zu überstehen.

[FONT=Garamond, serif]Doch nach einer Weile hatten die Hassgefühle seinen Schmerz mit einer Unerbittlichkeit überwältigt, die ihn wieder einigermaßen klar denken ließ. Er fragte sich nicht mehr, wie er am schnellsten sterben konnte, um all die Schmach nicht mehr spüren zu müssen, sondern ließ zu, dass Rachegedanken und ein kochender Hass ihn erfüllte.[/FONT]
Manchmal ist es einfach jemanden zu hassen und manchmal ist es schwer. In diesem Fall würde ich zu schwer tendieren, und ich bin froh, dass Eiran sich nicht zerstören ließ, sondern sich rächen will. Braver Junge.

„[FONT=Garamond, serif]Die verdammten Teesäufer haben dir ganz schön mitgespielt, was?“[/FONT]

Teesäufer! :lol:
Ich fühle mich ja glatt angesprochen. :D

[FONT=Garamond, serif]So lange er dieses Ziel nicht erreicht hatte, durfte er noch nicht aufgeben, musste von irgendwo Kraft finden, um seinen Mut nicht zu verlieren.[/FONT]

Ich bilde mir ein, wenn man in aussichtslosen Momenten ein Ziel vor Augen hat, gibt das einem automatisch ein wenig Kraft. Und Eiran ist sehr willenstark geworden, er wird schon nicht so schnell seinen Kämpferwillen verlieren. Hoffe ich.

[FONT=Garamond, serif]„Eiran“, sagte er erneut mit leiser, rauer Stimme, „lass nicht zu, dass dieser Drecksack dich zerstört. Du darfst ihn niemals an deine Seele lassen, verstehst du mich?“[/FONT]

Weise Worte.
Ich denke, durch seinen starken Hass hat Eiran diese Phase schon zu einem Teil überwunden. Aber eben nur zu einem Teil.

Das war nicht die erste brutale Vergewaltigung, die Mineled hier beschreibt. Seltsamerweise hat sich an der ersten niemand gestört, das dürfen sich sogar die jungen Leser antun, ohne Schaden zu nehmen. Ist doch so, oder? Davon nimmt ja nun niemand Schaden, das ist ja nur Psychokram.

Auch Vergewaltigungen sind Psychokram. Zumindest werden sie mit der Zeit zu Psychokram.
Vielleicht liegt der Unterschied in der Bildhaftigkeit: daran, wie sehr die Dinge für den Leser selbst erlebbar sind. Ein psychisches Eindringen in den Geist kann man sich weniger gut vorstellen, als ein physisches Eindringen in den Körper. Obwohl das erste mit Sicherheit schlimmer ist, ist das zweite greifbarer, spürbarer - und dadurch bleibt es dem Leser im Gedächtnis. Zumindest ist das jetzt meine bescheidene Theorie.

PS: DAS ist übrigens der Grund, warum ich überlegt hab, ob ich hier nicht lieber meinen Mund halte.

Mach das nicht. Ich lese gerne, was du schreibst. Oder sagen wir: Ich lese gerne, wie du liest.
 
Auch Vergewaltigungen sind Psychokram. Zumindest werden sie mit der Zeit zu Psychokram.
Da stimme ich dir absolut zu. Wäre es "nur" was Körperliches, hätten wir vermutlich genauso viele Probleme damit wie die Tiere: gar keine. Jedenfalls keine gravierenden.

Ein psychisches Eindringen in den Geist kann man sich weniger gut vorstellen, als ein physisches Eindringen in den Körper. Obwohl das erste mit Sicherheit schlimmer ist, ist das zweite greifbarer, spürbarer - und dadurch bleibt es dem Leser im Gedächtnis. Zumindest ist das jetzt meine bescheidene Theorie.
Und meine bescheidene Theorie ist, dass letzteres ersteres so schlimm macht... :schnief: Wenn es "wirkliche", "echte", "reale" Gewalt gibt, dann wird es wahrgenommen. Wird es nicht wahrgenommen, ist es für den Rest der Welt nie passiert, es ist nicht real, niemand nimmt es zur Kenntnis - und das Opfer muss ganz allein sehen, wie es damit klarkommt. Was definitiv nicht fair ist.
Und was definitiv auch nicht wahr ist, ich glaube ums Verrecken nicht daran, dass die alle nicht wissen, wie das ist, wenn man psychisch vergewaltigt wird. Das passiert tagtäglich, jeden Tag wird Menschen psychisch Gewalt angetan, werden sie dazu gezwungen, etwas zu tun oder über sich ergehen zu lassen, was sie nicht wollen. Mal schlimmer, mal weniger schlimm. Sie ziehen es nur vor, sich damit nicht weiter auseinanderzusetzen. Ist ja alles nicht so schlimm...
Und es lässt sich im Gegensatz zu körperlicher Gewalt viel besser verbergen und vertuschen. Es gibt keine Male, keine sichtbaren Verletzungen. Niemand setzt sich über die Scham des Opfers hinweg und zerrt es zu Ärzten - und vor Gericht. Wo dann sogar die "realen" Opfer erleben dürfen, dass das alles nicht so schlimm ist. Das kann ja mal passieren. Womöglich ist das Opfer ja noch selbst Schuld. Zumindest nicht ganz unschuldig.

Mach das nicht. Ich lese gerne, was du schreibst. Oder sagen wir: Ich lese gerne, wie du liest.
Ich schließe mich mal Mineled an: rotwerd. ;) Aber ich habe schon Bedenken, wie das bei der Forenleitung ankommt.
 
Danke, Forum, dafür dass du einfach so mal ohne Vorwarnung neu lädst! :mad: Dann schreibe ich das Ganze eben noch einmal. :naja: Wir haben ja auch sonst nichts zu tun.
Entschuldigt, jetzt werde ich sarkastisch.
Ich finde es übrigens sehr schön, hier (un)gewollt so eine Diskussion losgetreten zu haben, und mir gefällt es ungemein, euren Gedanken zu lauschen, die ich allesamt sehr interessant finde. Bitte mehr davon!
Jetzt aber erst einmal (erneut) zu der Kommentarbeantwortung.

@Cocanut:
Hallo, du Erste! :hallo:

Und mein hellhaariger ist auch dabei!
Ja, ich habe mir gedacht, dass er eigentlich vom Aussehen her ganz gut in diese Rolle passt, also warum sollte ich ihn nicht nehmen? Vor allem, wenn ich dir damit eine kleine Freude machen konnte. Du warst ja so neugierig, also habe ich mir überlegt, zeige ich ihn halt mal richtig.

Mal ne Frage: Du hast ein bisschen auf seiner Brust rumgemalt und gewischt, ja?
:D Na, dir entgeht aber auch gar nichts, oder? *lach* Ja, ich weiß, es ist nicht sonderlich gelungen, ich habe da nur schnell drüber gepinselt, um diesen dummen Drachen zu verbergen. Den fand ich nämlich nicht sonderlich passend. So ein kleiner, bleicher Ire, kriegsgefangen, und dann einen stolzen, protzigen Drachen auf der Brust? Ach, ich weiß nicht, das wollte ich nicht. Leider ist mir das erst so spät aufgefallen, deswegen habe ich mir zugegebenermaßen nicht ganz so viel Mühe beim Retuschieren gegeben. Tut mir leid. :)

Und da ist so ein schwarzhaariger Sim der hat das selbe an wie Eiran! Partnerlook!
Ich sagte doch, dir entgeht gar nichts. ;) Sehr faszinierend, auf was für Details du achtest! Wie man merkt, tue ich das nicht immer, sonst hätten die alle etwas anderes an. Aber da gibt es noch einen in dem Schiff, der hat das auch an. Ich mag diese Klamotten sehr gerne, Eiran hat ja auch im Spiegelsaal diese in einer anderen Farbe an, die passen einfach so gut zu ihm, finde ich. Und ich dachte mir, im Mittelalter müssen die nicht alle etwas unterschiedliches anhaben. So modebewusst waren die Bauern ja nicht, kann mir schon vorstellen, dass sie oft ähnliches anhatten. Außerdem habe ich nicht so viel Kleidung. ;) Und ich habe da gerade zwanzig Sims hocken, die alle angezogen werden wollten.
Eiran steht es wirklich am besten. Der Süße kann eh, wenn er denn mal lacht, alles tragen. :D

Hoffentlich kommen sie bald in der Karibik an. Ich hab so das Gefühl das Tamás da auf ihn wartet. Und vielleicht kauft er ihn ja. Wenn sie schon als Sklaven verkauft werden sollen.
Das ist eine schöne Vorstellung. Mal sehen, ob es so laufen wird. Das nächste Kapitel ist aber auf jeden Fall noch im Schiff. Was dann kommt ... wer weiß, wer weiß. Ich lasse mir ja gerne Zeit und will euch nicht durch die Geschichte hetzen.

Aber irgendwie muss ich trotzdem die ganze Zeit an Eiran denken, wie er da im Spiegelsaal sitzt. Armer Kleiner...
Ja, das ist auch gut, dass du das nicht vergisst. Dorthin werden wir natürlich auch zurückkehren. Das dauert allerdings wirklich noch einige Kapitel. *lach* Und ich bin schon wieder in Versuchung, zu viel zu verraten, deswegen bin ich jetzt lieber still.

Vor allem weil etwas gutes für Eiran passiert. Er leidet schon sehr viel.
Ja, du hast recht, ich quäle meine Charaktere wirklich viel zu sehr. Kann ich nichts dagegen machen, diese Geschichte ist nun mal eher ein Drama als eine Komödie. Aber ich versuche natürlich auch ein paar schöne Sachen zu erzählen. Nur Geduld. :)
Danke für deinen süßen Kommentar!


@Kaffeekatze:
Hallo! Schön, dass du mir geschrieben hast, ich bin doch so neugierig, was ihr über die Geschichte denkt, und deswegen freut es mich ungemein, das zu lesen. Danke dir dafür!

Ich warte jedes Mal sehnsüchtig darauf, dass es weitergeht.
Sag einfach Bescheid, wenn du benachrichtigt werden möchtest, ja? ;)

Mir gefällt deine Wortwahl, du schreibst in einer Sprache, die auch gut in die Zeit der Geschichte passt.
Ich gebe mir Mühe. Allerdings ist mein Mittelhochdeutsch wohl schon wieder sehr eingerostet, und mit dem Englischen in dieser Zeit hatte ich es noch nie sonderlich, aber es ist schön, wenn es auf dich authentisch wirkt. :) Und so lange ich so blöde Fehler wie "er sah die Bilder wie einen Film an sich vorbeiziehen" noch finde, bevor ich sie poste, ist ja alles in Ordnung. :D


@Aminte:
Meine Liebe, was soll ich noch sagen? Eigentlich kann ich wieder nur nicken und dir zustimmen. Das wird langsam langweilig. :lol: Aber du hast nun einmal recht (ich weiß nie, wann man das groß und wann klein schreibt ... *seufz*), bei körperlicher Behinderung kann man einfach mit dem Finger drauf zeigen. Sobald man die seelische Behinderung am Körper sieht, zeigt man darauf auch. Sieht man allerdings nichts, dann muss ja alles in Ordnung sein.

Ich fand sehr spannend, wie sich die Tatsache auswirkt, dass Indianer kein Wort für Arbeit kennen. Das ist der Grund, warum sie nie arbeiten, egal wie schwer das ist, was sie gerade tun. Wir sollten vielleicht einfach nur das Wort vergessen...
*vergisst das Wort mal ganz schnell* Tatsächlich funktioniert das ganz gut. Siehe nur mein Studium: So lange ich der Meinung war, dass das ganz genau das ist, was ich schon immer machen wollte, lief alles prächtig. Kaum habe ich mir gedacht "ja, aber eigentlich ..." lief alles aus dem Ruder. Wenn du das, was du tust, gerne tust, dann funktioniert es auch. Ist genauso einfach wie kompliziert.

Und das bezog sich nur auf die kleine Privatunterhaltung, die abseits vom Forum läuft, und wo ich immer irgendwie das Gefühl hab, ich könnte Mineled beim Schreiben beeinflussen, wenn ich da was sage - und das wäre ja ganz furchtbar, sie schreibt doch so schön. Hier geb ich ja weiter meinen Senf dazu. =)
Können grüne Tomaten eigentlich auch rot werden? :lol: Bitte, bitte, schweige nicht still, egal, wo du schreibst. Und wenn du "nur" hier schreibst, dann tu das bitte. Ohne deinen Senf wird diese Geschichte sehr schnell fad werden. :)

Warum sucht er sich eigentlich immer die Koordinaten des Grand Canyon für den Absturz? Zumindest hört es sich für mich so an. :eek:
Stimmt, das war ein tiefer Fall. Allerdings sehe ich mal wieder (nur?) das Positive: Es ist egal, wie tief wir fallen, am Ende kommen wir mit beiden Beinen auf dem Boden an, der uns gehören wird. Ja, ja, die Bodenhaftung ... ;) Deswegen steckt für mich in diesem Text Hoffnung, trotzdem wieder aus dem Schlamm herauszukommen, und diese Hoffnung braucht Eiran nun auch.

ein tiefes Verständnis
*hust*

Scheint ja ein sehr kluger Mann zu sein.
Zumindest ein Mann mit einer gewissen Welterfahrung, ja.

Ich hoffe nur, dass Eiran dann auch rechtzeitig die Anleitung findet, wie man das macht.
Hmhm, einfach mal ein bisschen von diesem Stolz ablegen, wäre ja schon mal ein erster Schritt. Aber ich bin ganz zuversichtlich, du weißt doch, dass man ihn fordern muss, damit er aus sich herauskommen kann.

Allerdings dürfte da Warrington nicht halb so gefährlich sein wie der Katzenfürst. Der macht das ja auf leisen Sohlen...
Und es gibt noch einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden: Den einen mag ich, den anderen nicht. :D

Die Brachialmethode ist viel leichter zu bekämpfen. Selbst wenn sie so brutal ist wie Lord Möchtegern.
Ja, das ist sie. Wahrscheinlich, weil nichts dahinter steckt. Warrington ist ein aufgeblasener Luftballon, wenn du die richtige Nadel findest, war er nichts als heiße Luft. Aber auch dafür brauchst du Mut.

Aber Tamás ist für mich ohne Frage der Katzenfürst, die Verwandlung sehe ich förmlich.
Ja, Tamás ist eine Katze. Daraus mache ich ja auch keinen Hehl, ich weiß nicht, wie oft ich schon auf die "Katzenaugen" hingewiesen habe. :D Dein Umkehrschluss zu den Frauen finde ich sehr köstlich. Ich weiß nicht, vielleicht ist er das. :lol: Wer in Tamás den "normalen Mann" sieht, der schaut eh nicht richtig hin, oder? Verwandeln werden sich meine Vampire wohl trotzdem nicht, die haben andere Talente. ;)

Wie gesagt, zu deinen Ausführungen körperlicher vs. seelischer Qual betreffend werde ich jetzt einfach nichts zu sagen, sonst werde ich heute nicht mehr fertig. ;) Aber ja, du hast recht. Gehirngewaschen. Ja.
Das war nicht die erste brutale Vergewaltigung, die Mineled hier beschreibt. Seltsamerweise hat sich an der ersten niemand gestört, das dürfen sich sogar die jungen Leser antun, ohne Schaden zu nehmen. Ist doch so, oder? Davon nimmt ja nun niemand Schaden, das ist ja nur Psychokram.
Ah, schön, dass du genau diese Stelle hier zitierst. Ja, die habe ich nicht zensiert. Ja, es ist eine Vergewaltigung gewesen. Und ja, ich wollte das genauer wissen. Also bitte mach auf so etwas aufmerksam, immer, immer, immer. Es macht ja sonst keiner. Und ich möchte noch einmal in aller Deutlichkeit darauf hinweisen, dass diese Geschichte *nicht* jugendfrei ist. (Sollte wohl langsam wirklich mal eine Warnung in den ersten Beitrag schreiben. ;)) Ich zensiere nicht, ich werde auslagern. Warum ich sie hier dann doch veröffentliche? Nun, als Buch wäre sie auch jedem zugänglich. Und da würde vor "schlimmen" Kapiteln noch nicht einmal eine Warnung erfolgen. So kann ich ein bisschen eingreifen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass meine Leser (zumindest die, die hier schreiben), alle ein gewisses Alter haben. Und schlimmer als unser Fernsehprogramm bin ich auch nicht. *seufz*

Ist doch kein Wunder, wenn man die Fürsten der Finsternis da vorzieht. Die wissen doch wenigstens, was sie tun. Und stehen dazu. Damit kann ich ganz gut leben. Obwohl ich ihm auch die Kehle durchschneiden würde, wenn er mir zu nahe käme. Sicher ist sicher.
Ja, ich glaube, du würdest das auch schaffen. Aber lass ihn mir noch ein bisschen, ich brauche ihn noch. :D

Zitat:
Zitat von Frée
Mach das nicht. Ich lese gerne, was du schreibst. Oder sagen wir: Ich lese gerne, wie du liest.

Ich schließe mich mal Mineled an: rotwerd. ;)
Und ich schließe mich mal Frée an. Das ist genau das, was ich auch finde. Sehr treffend ausgedrückt!


@julsfels:
Liebe julsfels, schön ... (nein, ich sage jetzt nicht, schön, dich wieder hier zu lesen, dann bekomme ich wieder einen Rüffel von dir :lol:) ...
Noch einmal von vorne: Darf man auch Kommentare mit der Pluszeichenmethode bewerten? Dann würdest du jetzt nämlich auch einige bekommen!

Eiran kommt also langsam wieder ins Leben zurück. Das ist gut.
Aminte hat das einmal so treffend beschrieben: Eiran muss gefordert werden, um seine Angst zu vergessen. Ich denke, genau so ist es. Und nach einer solchen Situation hilft Hass wahrscheinlich am besten. An allen anderen Gefühlen könnte man sich nicht festklammern. Da braucht es nun einmal mehr als einen kleinen Strohhalm.

Und, mal ehrlich: Warrington hat es verdient, oder? :lol:
Ja, das hat er. Und nein, der arme Warrington hatte keine schlimme Kindheit, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist. Damit will ich nicht sagen, dass jeder Täter immer nur Täter ist und nicht vielleicht auch einmal ein Opfer war, aber egal, was passiert, die Folgen für unser Handeln müssen wir nun einmal selbst tragen. Ich beschäftige mich viel mit diesen Fragen und denke schon, dass viele der klassischen Täter eigentlich arme Opfer sind, aber trotzdem sind sie diesen Weg selbst gegangen. Und Warrington war kein Opfer. Es muss auch einfach mal "böse" Menschen geben, die Dinge ohne Berechtigung tun.

Es ist auch gut, dass die Gefangen sich Eiran jetzt zuwenden, und in Fionnlagh scheint er ja tatsächlich so was wie einen väterlichen Freund gefunden zu haben.
Ja, Fionnlagh ist echt. Du wolltest ja in dem Rückblick einen netten Menschen kennenlernen, hier hast du ihn. :)

Mein Mann, Lehrer an einer Brennpunktschule, stellt immer wieder fest: die Gewalt zwischen Schülern, egal ob körperlich oder seelisch, hat sich in den letzten Jahren quantitativ wenig verändert. Aber sie hat eine neue Qualität angenommen (wobei das Wort Qualität hier selbstverständlich nicht positiv besetzt ist).
Eine sehr interessante Ansicht. Warum treten Männer wie deiner nicht in den Medien auf? Zumindest habe ich das so noch nicht gehört. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass ich mir diese ganzen Berichtserstattungen nicht mehr anschauen kann. Ich kann es nicht mehr. Immer diese klischeeverseuchten Erklärungsversuche, die nichts bringen, nichts erklären. Die ganze Welt wird immer kränker. Das kannst du mit einem "Killerspiel"-Verbot auch nicht aus der Welt schaffen. Da musst du ganz tief ansetzen. Bei einem kranken Zahn musst du ja auch die Wurzel entfernen und nicht nur oben ein bisschen Zahnstein abschaben.

Irgendwo sind Hemmschwellen verloren gegangen. Das ist eine Form von Abhärtung, und alles auf den Medienkonsum zu schieben, ist sicherlich zu einfach (obwohl der, meiner Meinung nach, durchaus zu dieser Entwicklung beiträgt).
Ja, das sehe ich genauso. Und wir zahlen auch noch dafür. Denn die Öffentlich-Rechtlichen haben ihren "Bildungsauftrag" auch schon lange vergessen, obwohl sie manche Dinge vielleicht noch besser machen als die Privaten. Vielleicht. Jetzt muss ich echt mal den Fernsehkritiker zitieren: Öfter mal abschalten!

Also, halt doch bitte lieber auch weiter nicht den Mund. Es ist doch gut, wenn jemand mal was sagt.
Und ich habe das Gefühl, unsere liebe Aminte kann das ganz gut, nicht wahr? :)


@Frèe:
Liebe Frée, dein erster Kommentarist in dem neuen Kapitel irgendwie untergegangen, aber natürlich wollte ich ihn nicht ganz vernachlässigen, deswegen also hier noch ein paar Worte dazu. :)

Ach Mineled, deine fehlenden Worte haben mich wirklich sehr berührt.
Die fehlenden Worte sind wahrscheinlich auch ein Grund dafür, dass ich bisher nur schweigend deine Geschichte "Lerne lieben" gelesen habe. Ich finde dafür einfach keine Worte, die nicht hohl und leer sind, die nicht genau das Gegenteil dessen aussagen, was ich ausdrücken möchte. Aber hier wollte ich dir einfach einmal sagen, dass ich sie gelesen habe, dass ich einiges verstanden habe, und dass ich hoffentlich irgendwann die richtigen Worte finden werde.

Manche Szenen fand ich auch zu krass (das mit dem Gesicht, ich bilde mir ein, die haben das sogar doppelt gezeigt :ohoh:), aber insgesamt fand ich den Film sehr stimmig. Es war eben eine Mischung aus Bürgerkrieg und Märchen.
Ja, genau die Szene fand ich wirklich nur widerlich. Kann ich mir nicht anschauen. Mein Problem bei dem Film ist aber genau diese Mischung. :) Ich finde nämlich, dass das Märchen viel zu kurz gekommen ist. (Und ja, mich haben meine Kommilitonen auch aufgeregt, weil alle der Meinung waren, das Mädchen hätte sich das nur ausgedacht, um dem Bürgerkriegsschrecken zu entfliehen. Ich fand das nicht. :() Aber mir waren die Märchenszenen zu kurz, zu leicht angeschnitten. Ich weiß nicht, ich kann das nicht so genau beschreiben, was ich meine. Aber von mir aus hätte der ganze Film auch nur in der Märchenwelt spielen können. Und der Bürgerkrieg hätte ein anderer Film sein können. Ich weiß, dass der Film aus dieser Mischung besteht, aber irgendwie fand ich sie unausgegoren. :) Und ja, beides ist grauenvoll, da hast du vollkommen recht, aber da bin ich wohl ein Weichei. ;)

Manchmal ist es einfach jemanden zu hassen und manchmal ist es schwer. In diesem Fall würde ich zu schwer tendieren, und ich bin froh, dass Eiran sich nicht zerstören ließ, sondern sich rächen will. Braver Junge.
Es ist wahrscheinlich auch so, dass Vergewaltigungen im Mittelalter und in einem Krieg wohl nicht so selten waren. Wenn man sich mal überlegt, dass es das Recht der ersten Nacht für einen Landherren gab ... Und ich glaube nun einmal nicht, dass nur Frauen diese Schandtaten erleiden mussten. Aber du hast Recht, es ist wichtig, dass man trotzdem nach vorne schaut, egal, was man dazu als Anlass nimmt. Verzweifeln ist immer der falsche Weg. :(

Teesäufer! :lol:
Ich fühle mich ja glatt angesprochen. :D
*lach* Ähm ja, ich auch. Ich trinke auch nur Tee, keinen Kaffee. :D Aber ich habe lange nachgedacht, was einen Engländer wohl von einem Iren unterscheiden könnte, und in meinem Kopf hat es nur "Fünfuhrtee" geblinkt. :D Also musste ich das Finn so in den Mund legen.

Ich bilde mir ein, wenn man in aussichtslosen Momenten ein Ziel vor Augen hat, gibt das einem automatisch ein wenig Kraft. Und Eiran ist sehr willenstark geworden, er wird schon nicht so schnell seinen Kämpferwillen verlieren. Hoffe ich.
Ja, genau das bilde ich mir auch ein! Man braucht eigentlich immer irgendein Ziel, auf das es sich lohnt hinzuarbeiten, oder? Und besonders in solchen Momenten ist es natürlich wichtig, aber auch im "Alltag" streben wir doch immer nach irgendetwas. Ich meine, irgendjemand hätte mal (sinngemäß) gesagt: "Das Schlimmste ist es, wunschlos glücklich zu sein." Weil man eben dann nichts mehr hat, für das es sich lohnt zu leben. Unsere Wünsche, unsere Ziele treiben uns erst an. Das heißt nicht, dass wir nicht glücklich sein sollen. :D

Ich denke, durch seinen starken Hass hat Eiran diese Phase schon zu einem Teil überwunden. Aber eben nur zu einem Teil.
Ja, nur zu einem Teil. Wahrscheinlich kann man so etwas nie ganz überwinden. :( Aber der erste Schritt ist getan.

Ein psychisches Eindringen in den Geist kann man sich weniger gut vorstellen, als ein physisches Eindringen in den Körper.
Ja, das ist ein guter Punkt. Gerade in unserer Welt, in der alles "übersinnliche" ja ganz gerne negiert wird, zählt ja nur das körperliche, nicht wahr?

Obwohl das erste mit Sicherheit schlimmer ist, ist das zweite greifbarer, spürbarer
Ich kann gar nicht genauer sagen, was schlimmer ist. Es ist für mich irgendwie so eine ganz andere Ebene. Und doch so gleich. :ohoh:

Ich lese gerne, wie du liest.
Dito. Dito. Dito.
 
Und nein, der arme Warrington hatte keine schlimme Kindheit, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist.
Da fällt mir doch glatt Harrys Cousin Duddyspatz ein. Ich stimme da Dumbledore von Herzen zu, dass diese Typen eine ganz grauenvolle Kindheit haben - und es ist absolut entsetzlich, was man ihnen antut.

Und ich habe das Gefühl, unsere liebe Aminte kann das ganz gut, nicht wahr? :)
Öhm, wie kommst du denn jetzt darauf? Kann nicht sein. :lol:


"Das Schlimmste ist es, wunschlos glücklich zu sein."
Du weißt ja, dass ich das ganz und gar nicht so sehe. Das sind alles nur Schwarzseher ohne das kleinste bisschen Phantasie. Ich könnte da prima mit leben. :hallo:
 
Liebe Aminte!
Ich wusste, dass ich diesen Satz nicht genug erklärt habe. :) Gegen das Glücklichsein ist nichts zu sagen, das ist Sinn des Lebens, wenn du mich fragst. Wir leben doch nur, um glücklich zu sein. Mir ging es hier wirklich nur eher um den Wunsch, beziehungsweise das Ziel. Und ich denke schon, dass ein Leben ohne ein Ziel nicht erstrebenswert sein kann. Wenn du nämlich irgendwann einmal kein Ziel mehr hast, dann gibt es nur noch das Ziel zu sterben. Es kann ja auch ein Ziel sein, irgendwann zu sagen: "Jetzt habe ich erreicht, was ich will. Ich bin glücklich. Ich will, dass es so bleibt."
Das Glück ist falsch in diesem Satz, das weiß ich. Ich habe ihn auch nicht richtig zitiert. Muss ich wohl doch mal googeln.
Hmpf. Finde natürlich nichts, das war ja klar. Dafür unzählig andere lustige Sprüche.
Also, versuche ich es jetzt einmal richtig: Es gibt nichts schlimmeres, als kein Ziel zu haben. Glück bedeutet nicht, dass du dein Ziel erreicht hast, Glück ist etwas viel tieferes. Wenn du glücklich bist, weil du dir ein Auto gekauft hast, dann verschwindet dieses Glück, wenn dir das Auto genommen wird. Das richtige Glück aber ist etwas, das nicht mehr geht, wenn du es einmal gefunden hast. Deswegen halte ich es auch für so gefährlich, wenn man sein Glück zum Beispiel an einen einzigen Menschen klammert. Zumindest denke ich das. Glück ist da irgendwie mehr. Genauso wie die Liebe. Liebe ist für mich auch nicht an einen Menschen gebunden, zuallererst musst du dich lieben, dann erst kannst du auch geliebt werden.
Trotzdem hast du auch im Glück deine Ziele. Und wenn du die nicht mehr hast, was machst du dann? Wenn du nicht nach irgendetwas strebst, nach einem Wunsch, wofür lebst du dann? Args, ich kann es wieder nicht richtig erklären.
Okay, vielleicht so: Mein größtes Ziel ist es momentan, einmal ein Buch zu veröffentlichen. Trotzdem bin ich jetzt schon glücklich. Vielleicht auch, weil ich schon einige Ziele in meinem Leben erreicht habe. Vielleicht. Wenn ich dann irgendwann einmal in einem Laden bin und mein eigenes Buch in der Hand halten darf, werde ich noch glücklicher. Garantiert. Aber in dem Moment, in dem sich dieses Ziel für mich erfüllt, wird sich ein neues auftun. Am Glück ändert das gar nichts. Denn Glück ist mehr als nur ein Ziel. Glück ist der Sinn. Du kannst schließlich auch glücklich sein, wenn du jetzt gerade da draußen in dem Schneechaos bist, ohne Dach über dem Kopf, aber in dem Wissen, dass du einen Freund hast, der mit dir seine Decke teilt. Aber niemand würde wohl behaupten, dass es sein Lebensziel ist, einmal obdachlos zu sein.
Der Satz sollte wohl besser heißen: "Am schlimmsten ist es, wenn du kein Ziel mehr hast". Und auch das trifft es nicht richtig. Mensch, wieso finde ich das richtige Zitat nur nicht? *ärger*
Oh Gott, war dieses Gefasel irgendwie zu verstehen?

P.S.: Ich liebe dein Bild. Wunderschön! Und irgendwie erinnert es mich daran, dass ich dir endlich antworten muss. *schäm*
 
Ich weiß schon, was du meinst. Aber genau wie die Liebe darf sich das Glück nicht an etwas klammern. Nicht an ein Auto - zumal das, was man da kauft, ja kein Auto ist. Es ist Freiheit, im besten Falle, Status im Schlimmsten. Und an einen Menschen auch nicht, das geht schief.
Aber wenn ich hier draußen die Rehe beobachten kann, dann bin ich für diese Zeit glücklich. Wunschlos. Und ich bin sicher, die Rehe sind das auch. Ich kann jedenfalls nicht sehen, dass die irgendetwas hetzt - solange die nicht wirklich irgendwer oder irgendwas hetzt. Und ich bin auch ziemlich sicher, dass die kein Ziel haben. Auch nicht den Tod. Die leben einfach so vor sich hin, ohne Sinn und Verstand. Und das ist ein Ziel, mit dem ich nun wieder ganz gut leben kann. :lol: Zumindest manchmal. Das mit der ewigen Glückseligkeit halte ich auch für ein Gerücht. Nicht, dass das langweilig wird, das glaub ich nicht mal. Aber so funktioniert das hier nicht, es ist schon für Abwechslung gesorgt.
Ach, übrigens ist die Buchmesse im Herbst. Zwei Monate Produktionszeit, also sieh mal zu, dass du bis Juli, August fertig wirst - ich weiß nicht mal aus dem Kopf, wann diese blöde Messe ist, aus mir wird nie ein anständiger Verleger. Damit das dann im Herbst im Laden ist, solltest du mal ein bisschen Gas geben :D. Dann kannst du dir ja immer noch überlegen, was dein nächstes Ziel sein soll. Dieses jedenfalls ist nur ne Zeitfrage. Alles andere ist Peanuts, ein Buch zahl ich auch noch aus dem Sparstrumpf. Dafür brauche ich noch nicht mal nen Geldgeber.
Aber fühl dich jetzt bloß nicht von mir gehetzt. =) =) =)
 
HILFE!
Leute, ich brauche ganz dringend eure Hilfe. Keine Angst, mein System ist nicht zusammengestürzt, es wird hier weitergehen, alles kein Problem, aber ...
*wein* Seit Wochen, Monaten? bastele ich doch schon an der neuen Location. Ich hatte Flur, Küche, Schlafzimmer, Arbeitszimmer, Esszimmer bisher eingerichtet. Damit ich schauen kann, ob alles spielbar ist, habe ich eine Familie dort einziehen lassen. Jetzt dachte ich heute, ich lasse vielleicht endlich mal die richtige Familie dort wohnen.
Könnt ihr euch denken, was ich gemacht habe?
Ich habe die vorherige über die Familientonne ausziehen lassen, die neue einziehen und durfte geschockt feststellen, dass die gesamte Einrichtung verschwunden ist. Ich weiß, dass die beim Auszug gelöscht wird, ich habe einfach kurz nicht dran gedacht und jetzt ... alles weg.
Was mache ich denn jetzt? Gibt es irgendeine Möglichkeit, da wieder dranzukommen? Wahrscheinlich nicht, oder? :(
Ich habe natürlich ein Backup. Ganz bescheuert bin ich ja auch nicht. Da ist allerdings nur Flur und Esszimmer bisher möbiliert. *durchdreh* Gibt es irgendeine Möglichkeit, irgendeinen Kniff, der mir nicht bekannt ist, der das Spiel wieder auf - was weiß ich - eine Stunde zurücksetzen kann? Kann mir da jemand helfen?
Oder muss ich wirklich alles wieder neu einrichten? Und wie kann ich ein Grundstück (mitsamt Möblierung) sichern? Da gibt es doch einen Weg, oder?
Hilfe ... :schnief:
Irgendjemand hat dieses Wochenende wohl etwas gegen mich.
P.S.: Liebste Aminte, sei mir nicht böse, wenn ich darauf gerade nicht antworten kann. Ich muss mich jetzt erst einmal beruhigen. Ich glaube, sonst drehe ich noch durch.
 
Ach Du Sch.... :eek:
Also, ein Kniff, der das Spiel eine Stunde zurük dreht, der ist mir nicht bekannt.
Häuser einzeln sichern kannst Du, in dem Du sie packst. In der Nachbarschaft einfach auf das Grundstück klicken (nur einmal, nicht doppelklicken), dann geht dieses Info-Fenster auf. Da gibt es so ein Sterndings, da kannst Du draufklicken, und dann erscheint ein Fenster "Grundstück packen". In diesem Fenster klickst Du dann auf "In Datei sichern". Dann wird Dein Grundstück samt DLs im Ordner "Packaged Lots" gespeichert, und das Spiel ist auch so klug, eine fortlaufende Nummer dranzuhängen, wenn Du das Haus mehrmals sicherst.
Auf diese Art und Weise kannst Du wenigsten das Haus aus dem Backup in Deine aktuelle Version holen.
Verschieb Deinen aktuellen Sims2-Ordner und mach statt dessen den Backup-Ordner rein. Dann sicherst Du Dein Haus wie oben beschrieben. Dann wieder raus, und den Backup-Ordner wieder verschieben (nicht löschen) und den aktuellen Stand wieder in den EA-Games-Ordner.

Jetzt gehst Du in Deinem Backup-Ordner ins Verzeichnis "Packaged Lots" und öffnest Dein eben gepacktes Haus mit dem CleanInstaller (Du solltest wirklich den Clean Installer nehmen, nicht den Sims2Pack-Installer, der bei dem Spiel dabei ist).
Oben rechts sind beim CleanInstaller so ein paar Symbole, eins davon ist ein allein stehendes Haus, beim Drüberfahren mit der Maus erscheint "Select lot file only". Da klickst Du drauf, dann wird nur das reine Haus installiert und nicht die DLs oder eventuelle Bewohner. Brauchst Du ja auch nicht, die DLs hast Du ja eh schon drin. Dann auf "Installieren", und wenn Du das nächste Mal ins Spiel gehst, ist Dein Haus in der Tonne.

Noch ein Tipp: hol Dir von SimLogical den StayThingsShrub: http://www.drealm.info/simlogical/sl/Sims2Pages/Sims2_MiscHacks.htm (bißchen runterscrolen). Wenn ich zu Testzwecken eine Familie einziehen lassen, ist das meine erste Amtshandlung. Du findest das Ding unter Büsche, einfach irgendwo platzieren, mit einem Sim draufklicken, "Make objects stay at moveout" auswählen und speichern. Wenn die Sims dann einziehen, bleiben die Möbel drin. Wenn Du danach noch neue Möbel platzierst, musst Du es allerdings wiederholen.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter. Wenn Du noch Probleme hast und irgendwas nicht klappt, kannst Du auch gerne nochmal fragen, notfalls schick ich Dir meine Telefonnummer und wir machen Telefonsupport. =)

Viel Glück!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, danke, danke, danke, liebe julsfels! Genau auf dich hatte ich gehofft! :)
Das Teil ist schon so gut wie geholt, das muss sofort in mein Spiel! *geholt hat* :schnief: Ich könnte mich hauen für meine eigene Dummheit, ich habe dieses Ding schon immer in meinem Spielstand gehabt ... ich wusste nur nie, wofür das gut ist.
Aber jetzt bin ich ja wenigstens schlauer, was das angeht.
Okay, ich werde das genauso machen, wie du es beschrieben hast, ich kann mein Danke nur immer und immer wieder wiederholen, das war wirklich sehr hilfreich.
Wenigstens habe ich von jedem bisher eingerichteten Zimmer ein bis zwei Bilder, also hoffe ich, dass ich das nachgebaut bekomme.
*urgs* Vielleicht hätte ich niemals unter die Bauer gehen sollen. :D
Ich werde dann berichten, ob das alles geklappt hat.
Und noch einmal danke dir! *umarm* Das war wirklich, wirklich hilfreich!
 
Kapitel 14

So, hier kommt endlich mal wieder ein neues Kapitel. Entschuldigt die langweiligen Bilder bitte, bald passiert auch wieder mehr. :)
Trotzdem viel Spaß beim Lesen!



14.jpg


178.jpg


Fionnlagh McKennsie wurde der beste Freund, den Eiran in diesen Tagen hatte. Er war auch der einzige, mit dem er engeren Kontakt hegte, denn obwohl die anderen ihn mittlerweile stillschweigend akzeptierten, hielten sie zumeist respektvollen und immer noch unsicheren Abstand, aber dank Fionnlaghs Art störte Eiran das Verhalten der anderen nicht. Trotz dem großen Altersunterschied hatten sie jedes Mal etwas zu reden, doch auch die Zeiten, in denen nur behagliche Stille zwischen ihnen herrschte, brachten Eiran zum Durchatmen.

179.jpg


Er schlief nicht viel, wachte immer wieder mit einem lautlosen Schrei aus schlimmen Albträumen auf, doch oftmals lag Fionnlagh in seiner Nähe und dann genügte ein kurzer Blick von dem sofort Aufwachenden, um sein hart schlagendes Herz, das Panik verströmte, langsamer pochen zu lassen. Der Ire fasste ihn in solchen Momenten nicht an, schien instinktiv zu spüren, dass eine beruhigend gedachte Berührung Eiran noch mehr verschrecken würde.

180.jpg


Eiran hielt sich aus Angst vor dem Schlaf so lange wach, wie er nur konnte, und vertiefte sich deshalb nach der allabendlichen, kargen Essensausgabe oft in lange, weitschweifende Diskussionen mit Fionnlagh, der sich als ein gewitzter und vor allem intelligenter Gesprächspartner entpuppte. Nichts schien diesen raubeinigen Mann zu schockieren oder lange zu beschäftigen, obwohl er schon einiges in seinem Leben hatte mitmachen müssen. Er hatte in dem Krieg seine beiden Söhne verloren und schon bald sah Eiran in seinen blauen Augen dieselbe Zärtlichkeit leuchten, die er selbst von seinem eigenen Vater gekannt hatte. Trotzdem wurde er mehr wie ein gleichwertiger Freund behandelt als wie ein Kind.

181.jpg


Es schien Fionnlagh nicht zu stören, dass Eiran ungern über seine Erlebnisse berichtete und lieber zuhörte. Eiran mochte den dunklen Klang der Reibeisenstimme, der sich je nach Situation von einem herzlichen Brummen zu einem gefährlichen Knurren veränderte, und die tiefen Falten in den Augenwinkeln, die verrieten, dass ihr Besitzer gerne und viel lachte. Nach und nach brachte er Eiran bei, wieder Mut zu fassen.
Wir mögen zwar jetzt verloren haben“, pflegte er oft und so auch an diesem Tag mit einem harten Schulterklopfen zu sagen, „aber glaubst du wirklich, dass man uns Iren für immer unterdrücken kann?“

182.jpg


Eiran, der noch nicht ganz von dieser Aussage überzeugt war und dessen Angst vor dem unbekannten Schicksal mit jedem verstreichenden Tag wuchs, lächelte bei der Predigt nur stumm, doch Fionnlagh ließ sich davon nicht beirren.
Wenn du einmal so alt und weise wie ich bist, Jüngelchen, dann siehst du das auch so“, meinte er mit einem Zwinkern.
Eiran konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Der flapsige Ton ließ ihn für ein paar Minuten die stinkende Umgebung vergessen. „Finn“, protestierte er, doch trotz seines Lächeln waren seine Worte nur halb im Scherz gesprochen, „ich werde niemals so alt wie du. Die Sasunach schleppen uns in die Sklaverei. Geht das nicht langsam in deinen Dickschädel?“

183.jpg


Fionnlagh runzelte die Stirn. „Nun lass mir doch meine Illusionen von einem sonnigen Leben an einem schönen Strand.“
Ach, du bist blöd“, schimpfte Eiran, aber für einen kurzen Moment fühlte er sich leicht und unbeschwert. Irgendetwas in ihm ließ ihn diese Alberei einfach genießen, ohne mit bitteren Gedanken dazwischen zu funken, und er war dankbar dafür.
Hey, ein bisschen mehr Respekt vor dem Alter!“ Fionnlagh funkelte ihn amüsiert an, in dem verzweifelten Versuch ernst und böse auszusehen, was kläglich misslang und Eiran in ein herzliches Lachen ausbrechen ließ, das den älteren Iren ansteckte.

184.jpg


Wie soll ich vor dir Respekt haben, wenn du so einen Unsinn erzählst?“, prustete Eiran und das unschlüssige Schulterzucken Fionnlaghs führte zu einem erneuten Heiterkeitsausbruch, der von vielen Gefangenen mit einem missbilligenden Blick und wütend geflüsterten Worten erwidert wurde. Eiran hatte jedoch schnell gelernt, das beklommene Schweigen, das unter Deck herrschte, zu ignorieren, denn das einzige, was die Stille brachte, waren grübelnde, zerstörende Gedanken, die alles nur noch unerträglicher machten.

185.jpg


Nachts, wenn die meisten schliefen und nur noch laute Wellenberge gegen das Schiff schlugen, wenn das Holz unheilvoll knarrte und das gedämpfte Schnarchen vom leisen Schluchzen der Jüngsten durchbrochen wurde, war es am schlimmsten. Doch die Gespräche mit Fionnlagh durchbrachen diesen immer gleichen Kreislauf aus verworfenen Fluchtplänen, geschmiedeten Selbstmordgedanken und bitterer Resignation.
Sie hatten beide festgestellt, dass sie lieber nebeneinander saßen als sich direkt gegenüber. Wenn Eiran zur Seite sah, konnte er in dem dämmrigen Licht Fionnlaghs Gesicht genau erkennen. Es lag in unzählige Falten verzogen, während Fionnlagh laut lachte.

186.jpg


Eiran hatte sich mittlerweile wieder beruhigen können und stieß den älteren Iren nun fest in die Seite. „Du bist mir schon so ein weißer Krieger“, sagte er grinsend, womit er auf den gälischen Namen Fionnlagh anspielte, der dies bedeutete.
Der Ältere erwiderte den Rippenstoß. „Dir gefällt auch gar nichts, was?“, kritisierte er schmunzelnd. „Mein Name passt dir nicht, mein Humor auch nicht, und diese nette Reise ist ebenso nicht in deinem Sinne.“

187.jpg


Ich bin ein undankbarer Mensch, du hast Recht“, stimmte ihm Eiran zu und lehnte sich gegen die rauen Holzfässer. Langsam wurde er müde, doch er zwang seine Augen dazu, offen zu bleiben, zu groß war die Angst vor erneuten Albträumen.
Fionnlagh nickte. „Weiß auch nicht, warum ich mich mit dir abgebe, Junge.“
Weil dir langweilig ist“, gähnte Eiran. „Mit wem solltest du dich in diesem verfluchten Schiff auch sonst unterhalten?“

188.jpg


Er genoss die Gegenwart Fionnlaghs ungemein, aber fragte sich auch manchmal, warum sich dieser überhaupt mit ihm beschäftigte. Er nahm so etwas wie die Anführerstellung unter den Gefangenen ein, jeder respektierte seine Anweisungen und redete gerne mit ihm, aber trotzdem kam Fionnlagh oft zu ihm, sorgte sich um ihn und unterhielt ihn. Warum?
Als Fionnlagh nicht gleich antwortete, traute sich Eiran schließlich und stellte genau diese Frage: „Warum, Finn?“

189.jpg


Der Ire runzelte die Stirn. „Warum was?“
Wieso machst du das und beschäftigst dich mit mir, obwohl alle anderen mich meiden?“
Du erinnerst mich an jemanden, den ich mal kannte.“ Mit diesen Worten schweifte er zu einer Geschichte aus der Vergangenheit ab, instinktiv spürend, dass Eiran nicht mehr viel sprechen wollte, und so brauchte der blonde Ire nur ab und an zustimmend etwas zu murmeln, während die brummende Stimme ihn langsam in einen sachten Schlaf gleiten ließ.

190.jpg


Irgendwann schrak Eiran auf, stellte entsetzt fest, dass er sich nicht hatte wach halten können, doch beinahe gleichzeitig wurde ihm klar, dass die schlimmen Träume ihn dieses Mal nicht verfolgt hatten. Verwirrt blinzelte er mit müden Augen, erahnte Fionnlaghs Lächeln mehr, als dass er es sehen konnte.
Bin ich so langweilig, dass du bei meinen Geschichten gleich wegnickst?“, neckte ihn dieser in einem sanften Ton.

191.jpg


Erst jetzt bemerkte Eiran, dass er im Schlaf zur Seite gerutscht war und an Fionnlaghs Schulter gelehnt geschlummert hatte. Der Dunkelheit nach zu urteilen und der Stille um sie herum musste er mehrere Stunden lang so gelegen haben, was für den älteren Mann sicher unbequem gewesen sein musste, doch dieser hatte sich nicht einmal bewegt und ihn einfach schlafen lassen. Ein wenig peinlich berührt richtete Eiran sich auf, aber Fionnlagh legte eine väterliche Hand um ihn und zog ihn vorsichtig wieder zu sich.

192.jpg


Schlaf weiter, Eiran“, meinte er leise und Eiran wurden zwei Dinge klar. Erstens, dass die Nähe Fionnlaghs für ihn nicht im geringsten bedrohlich wirkte und zweitens, dass er die Augen nicht mehr offenhalten konnte, und so rutschte er in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Am nächsten Morgen fühlte er sich endlich wieder vollkommen ausgeruht, die Kopfschmerzen, die ihn seit Tagen pochend an sein Schlafdefizit erinnerten, waren abgeklungen, auch seine Augen schmerzten nicht mehr so schlimm. In der Nacht war Fionnlagh nach einer Weile von ihm abgerückt, hatte ihn zugedeckt und sich neben ihn gelegt, um auch ein bisschen Ruhe zu finden.

193.jpg


Fionnlagh schlief noch tief und fest und Eiran hütete sich, ihn aufzuwecken. Als der ältere Ire irgendwann die Augen aufschlug, lächelte Eiran ihm dankbar zu, Worte waren nicht nötig.
Im Laufe des Tages wurde ihm bewusst, dass er die Antwort auf seine Frage, warum der Ire sich um ihn kümmerte, verpasst hatte, weil er dabei eingenickt war, aber im Grunde war es auch egal, er hatte einen Freund gewonnen, das war das, was zählte, und so entschied er sich dagegen, das Thema noch einmal anzuschneiden.


 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Mineled, da ich leider immer noch irgendwo im gefährlichen Dschungel rumtigere, kann ich zu diesem es-passiert-nichts-wirklich-weltbewegendes-Kapitel irgendwie nichts sagen. Auch Eiran braucht ja mal ne Pause. Und muss sich von dem Scheiß erholen. Was ja völlig verständlich ist.
Aber was war noch gleich mit dem Frühling? Ich will Frühling!!!! Kühe können mir gestohlen bleiben... Pferde sind viel cooler. Aber Reiten im Winter ist blöd, das ist irgendwie nicht so richtig toll. Es ist zu glatt. Also nochmal: Ich will Frühling!!! =)
 
Hm. Und wieso hab ich jetzt das Gefühl, dass Eiran diese Geschichte besser nicht verpasst hatte? Dass sie irgendwann nochmal bedeutsam werden könnte, ihm vielleicht für oder bei irgendwas nützlich sein könnte? :confused:

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu mißtrauisch und wittere eine Falle seitens unserer geschätzen Autorin. Oder habe die unselige Tendenz, in jeden Satz mehr hineinzudeuten, auch wenn er vielleicht einfach nur so gemeint war, wie er da steht. Nun, wer weiß. Wir werden sehen. :lol:

Dies war sozusagen ein Kapitel zum Atem holen. Es sei Eiran gegönnt. So etwas wie Normalität in einer Situation, die in eine völlig ungewisse Zukunft steuert.
Und ich glaube auch, dass die Freundschaft und Vertrautheit zwischen den Beiden auch für das, was sie erwartet, noch hilfreich sein wird. Die Stimmung zwischen den Beiden konnte man gut nachfühlen, auch das Befremden der anderen Sträflinge.

Ich finde die Bilder nicht langweilig. Da ja nun mal das Umfeld naturgemäß nicht sehr viel hergibt, liegt der Fokus zwangsläufig auf den Personen und Gesichtern, und wie Du die in Szene setzt, finde ich ja immer wieder bewundernswert.

So, und nun bin ich gespannt. Wann werden sie wohl ankommen?
Und hast Du Deinen Verlust überwunden und das Haus neu gebaut? Ich vermute mal, es handelt sich um das Haus der Familie, die Eiran kauft? Da freu ich mich schon sehr drauf. Überhaupt auf die Karibik-Bilder. :hallo:

LG!
 
Oooh! Du machst es spannend! Ich hab schon darauf gehofft das sie in diesem Kapitel ankommen und nun doch nicht... *schnief*
Ich will mich nicht beschweren, aber ich will wieder Action! *grins*
Okay, das bisschen Ruhe sollte ich Eiran dann doch gönnen, aber ich freu mich total auf Tamás!
Und das Warrington bezahlt! Und das die Geschichte zwischen Eiran und Tamás richtig losgeht!!!
Dein ungeduldiger Fan.
 
Kommentarbeantwortung

Irgendwie hat sich meine Antwort hier ganz schön herausgeschoben. Aber hier jetzt endlich eine Kommentarbeantwortung. Danach gehe ich einkaufen und vielleicht schaffe ich dann heute auch schon das nächste Kapitel. Mal sehen. :)

@Aminte:
da ich leider immer noch irgendwo im gefährlichen Dschungel rumtigere
Ich hoffe sehr, dass du mittlerweile wieder aus dem Dschungel zu - ja, wohin eigentlich? - passierbaren Straßen gelangt bist. Und hoffentlich kann dich die Karibik und der Frühling ein bisschen ablenken!

es-passiert-nichts-wirklich-weltbewegendes-Kapitel
Ja, ich weiß. :( Aber ich kann einfach nicht immer eine Actionszene nach der anderen hinklatschen, da kommt ihr dann ja gar nicht mehr zum Atmen. Und ich nicht. Und mein Kleiner auch nicht. Ab und an, wie du auch gesagt hast, braucht es nun mal eine Pause.

Aber was war noch gleich mit dem Frühling? Ich will Frühling!!!!
Ich auch!

Ich will Frühling!!!
Vielleicht hilft es, wenn wir beide ein Mantra daraus machen? Eventuell erhört uns Petrus ja. ;)


@julsfels:
Hm. Und wieso hab ich jetzt das Gefühl, dass Eiran diese Geschichte besser nicht verpasst hatte?
*lach* Ich habe keine Ahnung ... ;)

Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu mißtrauisch und wittere eine Falle seitens unserer geschätzen Autorin.
Ich? Fallen stellen? Niemals nicht! So gemein bin ich doch nicht. Ich würde vor jede Falle ein riesiges Schild stellen "Achtung, Falle!", damit mir auch niemand hineinläuft.

Wir werden sehen. :lol:
Werden wir. :D

Dies war sozusagen ein Kapitel zum Atem holen. Es sei Eiran gegönnt. So etwas wie Normalität in einer Situation, die in eine völlig ungewisse Zukunft steuert.
Ja, ich finde, das braucht man auch. Es kann nicht immer nur hektisch, hektisch zugehen, so ist das Leben nun mal nicht. Manchmal muss man auch erst wieder zur Ruhe kommen.

Die Stimmung zwischen den Beiden konnte man gut nachfühlen, auch das Befremden der anderen Sträflinge.
Danke schön. :) Ja, für die beiden und vor allem für Eiran ist das momentan die einzige Möglichkeit, zurechtzukommen, nicht durchzudrehen. Schade, dass die Anderen sich davon nicht ein bisschen mehr anstecken lassen, vielleicht hätten die Iren, wenn sie sich denn mal zusammenraufen würden, auch eine Chance. Zu entkommen oder sich aufzulehnen. Wer weiß. Aber bei so einem chaotischen Haufen, wo jeder nur sich selbst sieht, wird da nicht so viel passieren, fürchte ich.

Ich finde die Bilder nicht langweilig. Da ja nun mal das Umfeld naturgemäß nicht sehr viel hergibt, liegt der Fokus zwangsläufig auf den Personen und Gesichtern, und wie Du die in Szene setzt, finde ich ja immer wieder bewundernswert.
Aber immer nur Gesichtsbilder sind ja auch nicht so spannend. :D Danke trotzdem für dieses liebe Kompliment. Gerade von der Meisterin freut mich das natürlich ungemein! Und endlich hat man Eiran mal lachen sehen. ;)

Wann werden sie wohl ankommen?
In Kapitel ... ach nein, ich bin lieber still. *hust* Ich verrate eh immer viel zu viel.

Und hast Du Deinen Verlust überwunden und das Haus neu gebaut?
Ja, dank deiner tollen Hilfe hat das einigermaßen geklappt! Wenn ich nur nicht immer so lange für die einzelnen Zimmer brauchen würde. ;) Aber hier schon einmal ein erstes Bild. Es handelt sich um den Flur, die Eingangshalle von besagtem Haus:
10.jpg


Und dieses Zimmer hier wird auch eine wichtige Rolle spielen. Die Szene schreibe ich übrigens gerade. Wird aber noch ein bisschen dauern, bis wir dahin kommen:
13.jpg


Ich habe mich bemüht, alles so gut es geht, spielbar zu bauen, deswegen die vielen leeren Stellen. :D Aber wenn die Sims dann immer meckern, dass sie nirgendwo hinkommen, macht es einfach keinen Spaß. ;)

Ich vermute mal, es handelt sich um das Haus der Familie, die Eiran kauft?
Guter Tipp. ;)

Überhaupt auf die Karibik-Bilder.
Auf die freue ich mich ja so gar nicht. *lach* Das muss ich nämlich alles noch bauen. *stöhn* Aber ich bin ja selbst schuld, was verlagere ich die Geschichte auch unbedingt dahin? :D


@Cocanut:
Mein lieber ungeduldiger Fan, ich hoffe, ich muss dich nicht allzusehr auf die Folter spannen! Aber ich glaube, das Warten lohnt sich. Und ich habe so das Gefühl, dir könnte das nächste Kapitel gefallen. Zumindest das Ende. ;)

Oooh! Du machst es spannend! Ich hab schon darauf gehofft das sie in diesem Kapitel ankommen und nun doch nicht... *schnief*
Ich weiß, es tut mir leid. :) Aber mein Kopf ist so voller Ideen, die alle aufgeschrieben werden wollen. Und ich hoffe doch, die Geschichte gefällt dir trotzdem, obwohl Tamás gerade durch Abwesenheit glänzt. Das wird auf jeden Fall nicht so bleiben, das kann ich dir versprechen!

Und das Warrington bezahlt! Und das die Geschichte zwischen Eiran und Tamás richtig losgeht!!!
*hust* Geduld ist eine Tugend. *hust* Ich möchte euch nicht durch die Geschichte hetzen, das wäre doch auch schade, oder?


Aber ein paar kleine Outtakes habe ich noch. Ein paar davon wollte ich ja eigentlich schon früher posten, aber irgendwie erschien es mir dann nicht passend. Dafür kommen sie jetzt halt:

snapshot_5811cc91_d87b2f6c.jpg

Dass man sich in einem Schiff nicht waschen kann, ist ja völlig verständlich. Dass man sich dann aber, obwohl man selbst nicht nach Rosen duftet, über die anderen Mitgefangenen aufregt, finde ich nicht in Ordnung. Aber Hauptsache wir haben eine altrömische Sitzbank in unserem Schiff. :D

6.jpg

Um im 12. Kapitel Wasser in die Wanne zu bekommen, musste einer der Sträflinge baden gehen. (Was er übrigens immer noch tut. :lol: Nachdem ich ihn per Cheat entfernt hatte, konnte ich die Aktion nicht mehr abbrechen. Und zum Reseten bin ich irgendwie noch nicht gekommen, deswegen sitzt der arme Kerl immer noch nackt in einem Hinterraum und schrubt sich die Arme ...) Eiran war angesichts dieser nackten Tatsachen entsprechend schockiert, wie man hier schön sehen kann.

1.jpg

Nach all den Schlägen, die Warrington austeilte, wurde es unserem süßen Eiran dann doch irgendwann zu viel. Wutentbrannt stürzte er sich auf den Fiesling und - welch Wunder! - schaut mal, wer hier gewonnen hat! Es sei meinem lieben Iren von Herzen gegönnt!

3.jpg

Auch die Unterwelt ist der Meinung, Warrington gehöre ordentlich bestraft. Auf einmal tauchte ein Geist auf. Während Eiran noch vor Wut kochte und den Spuk die ganze Zeit ignorierte, machte sich Warrington buchstäblich vor Angst in die Hose.

8.jpg

Aber das nächste Mal, lieber Geist, auch wenn ich und Eiran für deine Hilfe wirklich dankbar waren, zieh dir bitte etwas, äh, standesgemäßeres an!

Und für alle Ungeduldigen ;), hier noch ein paar Uraltbilder aus dem Gefängnis:
7.jpg

Ähm, hallo, Tamás, ich finde es ja äußerst entzückend, wie du mit deinem archaichen, wunderprächtigen, glänzenden Dolch von der lieben julsfels die Wand anschmachtest, aber Eiran lacht sich auch schon über deine Blindheit schlapp, also rutsch mal ein bisschen zur Seite. Du sollst ihn bedrohen, nicht amüsieren!

2.jpg

Sehr schön. Singen kannst du auch noch. Ich bin nicht ganz sicher, ob Eiran davon wirklich beeindruckt ist. Nun ja.

5.jpg

Mein absolutes Lieblingsbild, das ich leider nicht verwenden konnte. Ich liebe Tamás' Ausdruck, der ist einfach so unglaublich vielsagend! Die beiden tanzen einfach nur, keine Ahnung, warum er auf einmal so schaute, aber ich liebe das Bild! *hach* *schwärm*
 
Zuletzt bearbeitet:
15.jpg


194.jpg


[FONT=Garamond, serif]Der Tag verstrich langsam und in drückender, angsterfüllter Langeweile, bis die Soldaten, welche das Essen brachten, den Raum betraten. Ihnen folgte Warrington. Augenblicklich lähmte Eiran, der gerade hatte aufstehen wollen, um sich in die Schlange einzureihen, eine unüberwindbare Panik. Mit klopfendem Herzen drückte er sich an den Schiffsbauch, versuchte, sich unsichtbar zu machen, wollte verschwinden. Furcht pochte in seinem Kopf und alles, was ihn durch die letzten Tage gebracht hatte, war verschwunden.[/FONT]

195.jpg


[FONT=Garamond, serif]Aber in diesem Moment tauchte Fionnlaghs kantiges Gesicht in seinem Blickfeld auf, eine harte, aber doch sanfte Hand legte sich auf seine Schulter. „Eiran“, Fionnlaghs' Stimme war ebenso leise wie eindringlich, „steh auf. Wir müssen uns etwas zu Essen holen.“[/FONT]

196.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Nein!“ [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Laut war ein erstickter Schrei, Eiran wich zurück, suchte Sicherheit an den kalten Brettern, aber Fionnlagh zerrte ihn hoch, während er zischte: „Sei kein Idiot. Du verhältst dich genauso, wie dieses Schwein es will. Soll er dich vollkommen zerstören? Gönne ihm diesen Triumph nicht!“[/FONT]

197.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Ich kann nicht“, wisperte Eiran, den Tränen nahe, und er wünschte sich, der große Ire würde ihn in Ruhe lassen, obwohl dem letzten Rest seines Verstandes klar war, dass Fionnlagh Recht hatte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Dieser packte jetzt ohne ein weiteres Wort seine Hand und zog ihn mit sich zu den anderen Iren, die geduldig auf ihr Essen warteten. Eiran wehrte sich nicht, er musste seine ganze Kraft dafür aufwenden, seine zitternden Beine dazu zu zwingen, nicht einzuknicken. Viel zu schnell waren sie bei den Briten, die mit mürrischer Miene kleine Brotkanten verteilten.[/FONT]

198.jpg


[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh schob Eiran nach vorne, und sofort hefteten sich Warringtons Augen auf ihn, durchbohrten ihn mit abfälligem Spott. Der englische Befehlshaber öffnete die grinsenden Lippen zu einer Verhöhnung: „Schön, euch verlausten Iren endlich mal auf eurem gottgegebenen Platz zu sehen.“[/FONT]

199.jpg


[FONT=Garamond, serif]Seltsamerweise stachelte diese verachtende Bemerkung Eirans Mut an und schickte die Angst in einen kleinen Winkel seines Gehirnes, aus dem sie nicht flüchten konnte. „Sir, Ihr habt Recht. Eine ähnliche Geschichte gibt es sogar in der Bibel“, antwortete er und war selbst erstaunt darüber, dass seine Stimme nur unmerklich schwankte. Die Tatsache, dass der Engländer immer wieder eine Bestätigung seiner Macht suchte, erschien ihm auf einmal lächerlich. Kein Ire hätte so ein Verhalten nötig gehabt.[/FONT]

200.jpg


[FONT=Garamond, serif]Warrington runzelte die Stirn, ihm schien diese Analogie nicht klar zu werden. „Was willst du damit sagen, Bursche?“, donnerte er gereizt.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Vielleicht, Sir“, meinte Eiran ruhig, „dass Ihr mich an den ägyptischen Pharao erinnert.“[/FONT]

201.jpg


[FONT=Garamond, serif]Hinter sich hörte er ein erschrockenes Keuchen, dann schob sich Fionnlagh unsanft vor ihn, ehe Warrington die Worte begreifen konnte. „Gibt es heute keine Äpfel?“, schaubte er mit deutlich vorgespieltem Ärger, und sofort richtete sich der Zorn des Befehlshabers auf ihn.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Was willst du?“[/FONT]

202-1.jpg


[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh verschränkte die Arme, er überragte Warrington um einen Kopf und wirkte trotz seines verwahrlosten Aussehens herrschaftlich, als er fauchte: „Immer bekommen wir Brot und Äpfel. Warum heute nicht?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du stellst Forderungen an uns?“, wetterte der Engländer und hob drohend seine Hand. Der Hüne rührte sich nicht von der Stelle, schien zu einer Statue erstarrt sein, während Warrington ihn mehrfach ohrfeigte und auch mit der geballten Hand zuschlug. „Verdammte Iren“, zischte der Offizier, als er endlich von Fionnlagh abließ. „Ihr werdet heute gar nichts mehr zum Essen bekommen, dann lernt ihr vielleicht mal ein bisschen Respekt!“[/FONT]

203.jpg


[FONT=Garamond, serif]Auf einen Wink hin packten seine Soldaten den Brotkorb und gingen wortlos aus dem Raum. Warrington folgte ihnen hohnlachend und ehe die verdutzten Iren richtig verstanden hatten, was hier vor sich ging, wurde die Tür wieder von außen verriegelt. Erst langsam drang die Erkenntnis, dass das Abendbrot ausfiel, zu dem kleinen Haufen durch, und ein zögerlicher, aber wütender Protest erhob sich.[/FONT]

204.jpg


[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh brüllte einige gälische Worte, welche die Menschen verstummen ließ, dann packte er Eiran mit einem zornigen Fluch und zog ihn in die Ecke.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran, das alles nicht verstehend, wehrte sich halbherzig. „Finn, du tust mir weh!“, jammerte er, was seinen Freund dazu brachte, die Fingernägel noch tiefer in seinen Arm zu senken.[/FONT]

205.jpg


[FONT=Garamond, serif]Endlich waren sie an ihrem Schlafplatz angekommen. Fionnlagh stieß ihn ruppig an die Wand und schüttelte ihn kräftig. „Du Narr!“, fuhr er Eiran an. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Stirnrunzelnd sah Eiran in das wütende Gesicht. Er begriff nicht, was in dem Iren vor sich ging. Er hatte doch von Eiran verlangt, dass sich dieser Warrington entgegenstellte. Das hatte er getan. Er hatte seine Angst niedergezwungen und dem fiesen Offizier die Stirn geboten. Warum schimpfte Fionnlagh also jetzt so mit ihm?[/FONT]

206.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Was bei der heiligen Jungfrau sollte das eben?“, fuhr dieser laut fort, kümmerte sich nicht um die verwunderten Blicke, die ihnen zugeworfen wurde, und schüttelte Eiran erneut heftig, so dass der Junge unsanft gegen die Schiffswand fiel.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Unsicher setzte er zu einer Antwort an: „Aber ...“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh ließ ihn nicht ausreden: „Spielst du jetzt den großen Helden, du Trottel?“[/FONT]

207.jpg


[FONT=Garamond, serif]Er wollte ihn erneut packen, aber langsam flammte Wut in Eiran hoch, der sich ungerecht behandelt fühlte, und er schlug die Hand unwirsch zur Seite. „Ich habe doch nur gemacht, was du gesagt hast“, verteidigte er sich, nun auch schreiend. „Wo ist dein Problem?“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Ein ungläubiger Ausdruck trat in Fionnlaghs Gesicht. „Was, glaubst du, hätte dieses Dreckschwein mit dir angestellt, wenn er deine bescheuerte Bibelgeschichte begriffen hätte?“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Das ist mir egal“, erwiderte Eiran achselzuckend. „Du hast gesagt, ich solle keine Angst vor ihm haben. Das hatte ich nicht!“[/FONT]

208.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Und habe ich dir auch gesagt, du sollst ihm einen Grund geben, dich erneut zu missbrauchen?“ Fionnlaghs Stimme war leiser geworden, nur noch von Eiran hörbar, aber Zorn ließ sie zittern. „Bist du wirklich so dumm, dass du nicht begreifst, was du da eben hättest anrichten können?“[/FONT]

209.jpg


[FONT=Garamond, serif]Eiran schwieg. Nicht aus Einsicht, sondern aus reinem Trotz, denn er hatte doch nur so gehandelt, weil sein Freund es gewollt hatte. Außerdem drangen die Bilder der Vergewaltigung jetzt wieder mit aller Macht auf ihn ein, quälten ihn. Wie konnte Fionnlagh das nur so einfach aussprechen? Wusste er denn nicht, was das mit ihm machte? „Ach, lass mich doch in Ruhe“, murmelte er nach einer Weile abwehrend, die Arme stur verschränkt und zur Seite schauend.[/FONT]

210.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Hör auf, dich wie ein kleines Kind zu benehmen.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Dann behandele mich nicht so!“, rief Eiran entrüstet aus.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Sei froh, dass du nicht mein Sohn bist“, donnerte Fionnlagh, das kantige Gesicht in Zornesfalten gelegt, die Hand unbeherrscht erhoben, „sonst hättest du dir für dieses Verhalten ein paar von mir gefangen.“[/FONT]

211.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Dann mach doch! Schlag du mich ruhig auch noch!“, schrie Eiran zurück, in dessen Augen wütende Tränen standen. Er stand weit nach vorne gelehnt und mit geballten Fäusten vor dem weitaus größeren Iren und warf glühende Blicke aus zu Schlitzen verengten Augen auf diesen.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Für einen kurzen Moment sah es tatsächlich so aus, als würde Fionnlagh die Hand ausrutschen, doch dann erlosch etwas in dem zornigen Ausdruck seines Gesichtes. Er zischte einen unverständlichen Fluch, wirbelte auf dem Absatz herum und ging mit schnellen Schritten davon.[/FONT]

212.jpg


[FONT=Garamond, serif]In dieser Nacht kehrten die Albträume zurück.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Kaum hatten sich Eirans Augen der Müdigkeit ergeben, stand er wieder in der karg eingerichteten Kajüte Warringtons, der seine Angst auslachte, ihn schlug und auf den Boden warf, sich auf ihn stürzte, an seinem Hemd riss. Eiran schrie, aber nur betäubende Stille drang aus seinem Mund.[/FONT]

213.jpg


[FONT=Garamond, serif]Und auf einmal war es Fionnlagh, der ihn mit seinem Gewicht auf die Holzbohlen drückte. Er war genauso wie der Offizier, zwängte Eirans Beine auseinander, während er den sich verzweifelt Wehrenden immer wieder schlug.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Nein, bitte nicht! Finn, bitte, tu das nicht!“, weinte Eiran bettelnd, doch erneut war seine Stimme nicht zu hören.[/FONT]

214.jpg


[FONT=Garamond, serif]Der große Ire grinste fies und sagte: „Du bist es nicht wert, mit mir zu sprechen, aber du darfst schreien.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Und tatsächlich ertönte jetzt lautes, panisches Kreischen, das so durchdringend war, dass Eiran sich die Ohren zuhalten wollte, aber Fionnlagh hatte seine Hände fest auf den Boden genagelt. Er konnte sich nicht bewegen, konnte nur spüren, nur hören. Sein Kopf schmerzte, als das Schreien immer schriller wurde, es klang wie ein kleines Ferkel, das stümperhaft umgebracht wurde und in größter Qual seinen Tod in die Welt quiekte, aber doch nicht sterben konnte. [/FONT]

215.jpg


[FONT=Garamond, serif]Alles verschwamm vor seinen Augen, wurde rot, und plötzlich erschien ein kleiner Blutfaden auf dem Mund des Hünen, der größer wurde. Seltsamerweise floss er aufwärts, breitete sich wie Tinte auf der Haut aus und tauchte Fionnlaghs Gesicht in das Licht eines grausamen Abendrotes, bevor dieser mit einem abgehackten Seufzen zur Seite kippte. Überall war jetzt Blut, Eiran lag in einer Lache geronnener Flüssigkeit, die böse schimmerte, doch die Hand, die ihn nach oben zog, war blütenweiß.[/FONT]

216.jpg


[FONT=Garamond, serif]Ein fein geschnittenes Gesicht lächelte ihn sanft an, die Angst des jungen Mannes verstehend, und Eiran warf sich schluchzend wie ein kleines Kind an die Brust des edlen Fremden.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Du bist selbst schuld, mein Schöner“, sagte Tamás in einschmeichelndem Tonfall. „Warum bist du denn nicht mit mir gekommen?“[/FONT]

217.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Könnt Ihr mich nicht jetzt mitnehmen?“, bat Eiran leise, doch er war nicht sehr überrascht, als Tamás bedauernd den Kopf schüttelte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der Ungar sah ihn ernst an, fing seinen Blick mit diesen stechenden Augen ein. „Du hast deine Chance vertan und wirst auf mich warten müssen.“[/FONT]

218.jpg


[FONT=Garamond, serif]Plötzlich grinste er spöttisch, die Haare aus dem Gesicht des blonden Iren streichend, und beugte sich nahe an sein Ohr. „Aber sei dir darüber bewusst, dass ich um vieles schlimmer bin als diese armseligen Menschen“, wisperte er drohend.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran keuchte entsetzt auf, als sich scharfe Zähne in seinen Hals gruben, er schrie, wich zurück – und wachte endlich auf.[/FONT]

219.jpg


[FONT=Garamond, serif]Mit klopfendem Herzen schrak er auf, sah sich gehetzt in der Dunkelheit um, bis er endlich realisierte, dass er nur geträumt hatte, und sich immer noch im Bauch des Schiffes befand. Eine einsame Träne hing traurig in seinem Auge, und als er sie beschämt und unwirsch wegwischte, konnte er selbst nicht sagen, ob sie aus Erleichterung oder Enttäuschung vergossen worden war.[/FONT]

220.jpg


[FONT=Garamond, serif]Krampfhaft hielt er sich wach, wobei er die Nähe Fionnlaghs vermisste, die ihn in der letzten Zeit immer beruhigt hatte. Aber er war zu stolz, um sich bei diesem zu entschuldigen, und er war sich auch immer noch keiner Schuld bewusst. Trotzdem fehlten ihm schon jetzt die lockeren Späße und die heitere Art des Freundes mehr, als er sich eingestehen wollte, und noch nicht einmal die Frage, warum Tamás ihn auf einmal wieder in seinen Träumen heimsuchte, konnte ihn richtig davon ablenken.[/FONT]

 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem ich lange Zeit nur den stillen Mitleser gespielt habe möchte ich hier nochmal betonen, wie toll ich deine Geschichte finde.
Ich finde es auch schön, das in einem (oder 2) Kapitel(n) einfach mal fast nichts passiert (ausser, dass Eiran einen Freund findet, was wiederum ziemlich viel ist) und mehr gescherzt als getrauert wird. (jedenfalls sind die relativ positiven Erlebnisse bei mir am besten hängen geblieben)
Naja, mehr fällt mir gerade garnicht ein, das muss also für dieses mal reichen.

hochachtungsvoll

abziehbild

P.S: habe ich erwähnt, dass ich deine Charaktere großartig finde. Die sind nicht so künstlich perfekt und damit perfekter, als die meisten "perfekten" Sims aus vielen Daily-Soap-Storys hier. (ich hoffe, du verstehst, was ich damit zu sagen versuche)
 
Huhu ich melde mich auch wieder einmal!
Ich habe die letzten Kapitel fleißig mtigelesen, aber irgendwie war ich zu faul zum Kommentare schreiben *schäm*.
Ehrlich gesagt finde ich es total super, wenn sich Eiran dem Lord entgegensetzt, ich freue mich innerlich richtig. Obwohl ich Fionnlagh natürlich recht gebe mit seiner Aussage, es ist nicht ganz ungefährlich, was er da macht.
Die Aussage mit dem Pharao finde ich übrigens genialst. Vor allem drängt sich da bei mir ein Vergleich auf, in dem Tamás mal wieder vorkommt. Anstatt den üblichen Plagen kommt dann die Tamás-Plage auf die Engländer zu? Statt dem Todesengel vielleicht? :)
Andererseits finde ich schon, dass Fionnlagh ein wenig hart zu Eiran war, so richtig unsensibel, armes Ding!
Was mich noch stutzig gemacht hat, ist das mit den Träumen. Vielleicht ist das ja die Art von Tamás, zu Eiran zu sprechen?
Freue mich schon wieder auf die nächste Fortsetzung!
 
Jup. Ich stimme Cindy Sim voll zu! Ich bin überzeugt, dass das kein gewöhnlicher Traum war! Tamás hat da ganz bewusst die Träume Eirans manipuliert. Und das er das was zuvor Traum war, Eiran ganz bewusst hat sehen lassen. Um Eirans Suche nach Schutz anzutreiben und damit er ihm vertraut. Wenn ich mich irre, fress ich eine altrömische Sitzbank.
Ähm ja. Aber ich bin wieder mal total begeistert! Du glaubst nicht wie ich mich immer freue, wenn ich seh das die Benachrichtigung von dir ist! Bis zum nächsten Kapitel ist es immer sooooo lang!:schnief: Aber dafür ist das Ergebnis um zu besser!:) Ich bin davon überzeugt, das deine Fotostory die beste im ganzen Simforum ist!!! :lalala:
Von deinem Fan da unten zu deinen Füßen (Uääh! Beinah wär ich auf all dem Schleim ausgerutscht!)
 
Wenn ich mich irre, fress ich eine altrömische Sitzbank.
Na, guten Appetit. Das sind ja seltsame Essgelüste, bist du sicher, dass du nicht schwanger bist? :lol:

Ich finde ja, im Gegensatz zu den bisherigen Reaktionen, dass Eiran seinen Freund - wenn auch nur unbewusst und ohne Absicht - auf das Übelste missbraucht. Durch seine äußerst dumme und leichtfertige Bemerkung zwingt er Fionnlagh, sich schützend vor ihn zu stellen - ich nehme doch stark an, DER weiß genau, was der saubere Herr Lord mit Eiran gemacht hätte, wenn er sich nicht an seiner Statt als Opfer zur Verfügung gestellt hätte. Und er zwingt ihn in genau dieselbe Situation wie die, unter der er selbst so leidet: auf der einen Seite die anderen Iren, auf der anderen Seite er.
Nett ist das wirklich nicht. Und klug erst recht nicht. Und mein Mitleid mit ihm hält sich in diesem Kapitel wirklich in Grenzen. Das ist kein Mut, das ist Dummheit. %)
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommentarbeantwortung

@abziehbild:
Ich finde es auch schön, das in einem (oder 2) Kapitel(n) einfach mal fast nichts passiert
Ja, ich denke, dass so etwas wirklich auch einmal wichtig ist. Ich habe es ja schon oft geschrieben, aber das Leben kann nicht nur aus Berg- und Talfahrten bestehen. Ab und an muss man auch einmal eine Atempause bekommen. Schön, dass du das auch so siehst. :)

(ausser, dass Eiran einen Freund findet, was wiederum ziemlich viel ist)
Das ist wohl wahr. Manchmal unterschätzt man ja doch sehr, wie wichtig Freunde sind. ;)

P.S: habe ich erwähnt, dass ich deine Charaktere großartig finde.
Ich glaube, das hast du schon einmal erwähnt. Danke schön, danke! Das freut mich natürlich, dass sie dir gefallen! Und danke auch für deinen Kommentar, ich freue mich immer über eine Rückmeldung!


@Cindy Sim:
Huhu! Schön, dich wieder hier zu lesen! Und nicht schämen, ich schaffe es doch auch nicht immer, gleich Kommentare zu schreiben. Das muss ja auch nicht bei jedem Kapitel sein. :)

Ehrlich gesagt finde ich es total super, wenn sich Eiran dem Lord entgegensetzt
Ja, es ist auch wichtig, dass er das tut. Andererseits geht er nicht unbedingt den besten Weg. Da wäre stummer Widerstand wahrlich besser.

Obwohl ich Fionnlagh natürlich recht gebe mit seiner Aussage, es ist nicht ganz ungefährlich, was er da macht.
Genau das ist das Problem. Aber genau das ist auch das, was Eiran nicht sehen will. Es ist nämlich ziemlich gefährlich, was er da tut. Aber er bildet sich ein, diese Gefahr einfach weglachen zu können. Das kann er aber nicht. Und seine Sprüche helfen ihm da auch nicht immer. Und was macht er, wenn Finn mal nicht hinter ihm steht? Da hatte er wirklich Glück ...

Vor allem drängt sich da bei mir ein Vergleich auf, in dem Tamás mal wieder vorkommt. Anstatt den üblichen Plagen kommt dann die Tamás-Plage auf die Engländer zu?
*hehe* Den Vergleich mag ich, der gefällt mir! :lol:

Andererseits finde ich schon, dass Fionnlagh ein wenig hart zu Eiran war, so richtig unsensibel, armes Ding!
Nur, dass Eiran kein armes Ding ist. ;) Ich denke schon, dass Finns Reaktion gerechtfertigt war, manchmal muss man Eiran schütteln, damit er mal aufwacht und sieht, wie gefährlich die Welt eigentlich ist. Diesen Blick hat er nämlich gar nicht. Natürlich war Fionnlagh sehr grob, aber ich denke, anders hätte Eiran es auch nicht kapiert. Gut, noch kapiert er gar nichts, das stolze Kerlchen ... :D

Was mich noch stutzig gemacht hat, ist das mit den Träumen. Vielleicht ist das ja die Art von Tamás, zu Eiran zu sprechen?
Ich mag Träume. :) Das ist vielleicht auch ein Grund, warum mir deine Geschichte so gut gefällt, da kommen ja auch sehr viele Träume vor. ;) Ja, vielleicht spricht Tamás so zu ihm. Vielleicht spricht nur Eirans Unterbewusstsein so. Wer weiß. ;)



@Cocanut:
*lach* Ich muss dir jetzt echt mal für deine süßen Kommentare danken, die bringen mich immer total zum Lachen! Danke dafür! :lol:
*reicht dir die Hand, um dich aus dem Schleim zu ziehen* Das freut mich unglaublich, dass dir die Geschichte so sehr gefällt. :)

Ich bin überzeugt, dass das kein gewöhnlicher Traum war!
Ein gewöhnlicher Traum war das ganz gewiss nicht. Das wäre ja auch langweilig, oder?

Und das er das was zuvor Traum war, Eiran ganz bewusst hat sehen lassen.
Das ist auch ein sehr interessanter Gedanke. *find*

Wenn ich mich irre, fress ich eine altrömische Sitzbank.
=) Du Arme, das könnte aber ganz schön wehtun! *lach* Dann wollen wir doch mal hoffen, dass du dich nicht irrst. Was bekommst du denn, wenn du dich nicht irrst? Tamás in kleinen Häppchen? :D


@Aminte:
dass Eiran seinen Freund - wenn auch nur unbewusst und ohne Absicht - auf das Übelste missbraucht.
Ganz so stark hätte ich es nicht ausgedrückt, aber natürlich hast du Recht. In seiner verfluchten Sturheit sieht er mal wieder nur sich selbst und niemand anderen. Ich sagte ja schon, dass Stolz Eirans größter Fehler ist. ;)

ich nehme doch stark an, DER weiß genau, was der saubere Herr Lord mit Eiran gemacht hätte
Ja, das weiß Finn nur zu gut. Er sagt es ja auch wortwörtlich. Moment ... Genau hier:
„[FONT=Garamond, serif]Und habe ich dir auch gesagt, du sollst ihm einen Grund geben, dich erneut zu missbrauchen?“ [/FONT]
So weit blickt Eiran einfach nicht. Er hat nun mal eine ziemlich beschränkte Sichtweise, die Fähigkeit in die Zukunft zu blicken, ist ihm wirklich nicht gegeben. Andererseits ist er ja auch noch sehr jung, da muss man ihm vielleicht manches verzeihen. ;) Und hoffen, dass er irgendwann einmal dazu lernt.

Und er zwingt ihn in genau dieselbe Situation wie die, unter der er selbst so leidet: auf der einen Seite die anderen Iren, auf der anderen Seite er.
Jein. Fionnlagh hat genug Autorität, um sich nicht zu einem Sündenbock zu machen. Er nimmt ja wirklich die Anführerstellung unter den Iren ein und wenn er schreit, dann sind sie auch still. Aber natürlich bringt Eiran ihn ziemlich in die Bredouille. Was er dann ja aber auch ordentlich zurückbekommt. Samthandschuhe zieht Finn ja auch nicht an.

Und mein Mitleid mit ihm hält sich in diesem Kapitel wirklich in Grenzen.
Oh, um Gottes Willen, fang auch gar nicht erst damit an, Eiran zu bemitleiden. Das würde er nun wirklich nicht wollen. :lol:

Das ist kein Mut, das ist Dummheit.
*lach* Ja, ja, seine Dummheit hat sich schon immer als Mut getarnt. =)
 
Ganz so stark hätte ich es nicht ausgedrückt,

So weit blickt Eiran einfach nicht. Er hat nun mal eine ziemlich beschränkte Sichtweise, die Fähigkeit in die Zukunft zu blicken, ist ihm wirklich nicht gegeben. Andererseits ist er ja auch noch sehr jung, da muss man ihm vielleicht manches verzeihen.

Was er dann ja aber auch ordentlich zurückbekommt. Samthandschuhe zieht Finn ja auch nicht an.

Es ist schon erstaunlich: Kaum greift man den kleinen Süßen an, ist sofort jemand zur Stelle, der ihn verteidigt... :ohoh: Darf ich dich daran erinnern, liebe Mineled, dass Eiran eine Romanfigur ist und du seine Autorin? Du wirst dich doch nicht von deinem eigenen Geschöpf in eine Verteidigerrolle manipulieren lassen? Und das will er auch gar nicht, er ist doch soooo stolz. Du hast doch selbst gesehen, wie er darauf reagiert: undankbar. :lol:
Und ein so kurzer Kommentar für ein so wichtiges Kapitel ist natürlich nicht angemessen - ich war nur anderweitig zu eingespannt für lange Pamphlete. Immerhin stellt Eiran hier die Weichen für alles Weitere. Er legt fest, wer Freund und wer Feind ist. Und wenn ich was zu sagen hätte in deiner Geschichte, ich glaub, ich würde den so dermaßen übers Knie legen... Und ja, ich bin strikt gegen Gewalt gegen Kinder. =) Aber so viel Dummheit muss bestraft werden. Wird sie ja auch, das Leben interessiert sich nicht dafür, ob er sich seine Entscheidung überlegt hat oder nicht - das geht einfach weiter. Als ob nichts gewesen wäre. Dem Leben ist es vollkommen egal, dass Eiran den einen Vergewaltiger gegen den anderen tauscht. Wenn es ihm Spaß macht, bitte. Das Leben wird ihn daran nicht hindern.
Dem Leben ist es total egal, dass Eiran es dem einzigen Freund, den er hat, unmöglich macht, ihm zu helfen. Weil Eiran wieder mal alles unter- und überschätzt, was man unter- und überschätzen kann.
Er unterschätzt gewaltig seine eigene Macht. Seine eigene kleine Macht ist immerhin so groß, dass der ach so mächtige Tamás ein Auge auf ihn geworfen hat. Natürlich glaubt Eiran in seiner Naivität, was Tamás ihn glauben lässt - mein Schöner... Der denkt prompt, es geht um seine Kulleraugen. Zumindest um irgendwas Harmloses. Geht es aber nicht, das kann sich Tamás überall und jederzeit holen. Nein, ihm geht es darum, dass Eiran nach all den Jahren - oder auch Jahrhunderten - mal wieder Spannung ins Spiel bringt, Nervenkitzel. Weil er ihm gefährlich werden kann. Durch seine Unberechenbarkeit. Und unberechenbar ist er, weil er nicht nachdenkt. Weil er gedankenlos ist. Was für eine bemerkenswerte Eigenschaft...
Tamás hat Instinkte, und danach handelt er. Eiran hat das Zeug dazu, aber er handelt nach seinem Irrglauben. Das kann Tamás natürlich nicht vorausahnen, das ist nicht nur wider die Natur und alle Vernunft, sondern auch wider Eirans ureigene Interessen. Aber so blöd können eben nur Menschen sein, da kann ein gestandener Vampir nur ungläubig den Kopf schütteln. Nein, tut er nicht, er ist ja genauso simpel gestrickt. Nachdenken ist auch nicht seine Stärke. Muss er ja auch nicht, gesunde Instinkte ersetzen die Vernunft sehr effektiv. Jedes Tier kann das bezeugen.
Unterschätzen tut Eiran auch Warrington - er glaubt nicht, dass der wirklich so brutal und pervers ist. Auch wider besseres Wissen muss er nochmal probieren, ob er denn diesmal vielleicht doch anders reagiert als beim letzten Versuch, ihn auf die Palme zu bringen. Klasse Idee, echt. %)
Überschätzen, und zwar maßlos, tut er seine Verbündeten, alle beide. Tamás ist nicht halb so mächtig, wie er scheint. Und ich vermute stark, dass Held und Autorin offenbar nicht wissen, dass Fionnlagh genau weiß, wieviel er riskiert hat - zumindest verhält er sich so. Noch reicht vielleicht ein Brüller von ihm, um die anderen Iren verstummen zu lassen, noch ist er der Anführer. Aber er ist nicht so dumm zu glauben, dass er sich solche Scherze wie diesen öfter ungestraft herausnehmen kann - das kann er nicht. Einmal, vielleicht zweimal. Vielleicht. Aber ein drittes Mal kann auch er sich ganz sicher nicht leisten.
Das weiß er, und das zeigt ganz klar seine Reaktion. Er ist sich sehr wohl bewusst, wie groß das Risiko war, das er eingegangen ist. Und er weiß auch ganz genau, dass der süße kleine Eiran ihm den ganzen Arm abhackt, wenn er ihm jetzt den kleinen Finger reicht. Der ist so. Das muss er irgendwo gelernt haben, dass man das so macht...
Fionnlagh verstößt gegen eine Menge Tabus, und ihm ist klar, dass das Eiran gar nicht in der Tragweite bewusst ist, die es nun mal hat. Die Iren finden es ganz und gar nicht lustig, dass ihr Anführer den Zorn von Warrington auf sich lenkt und dafür sorgt, dass sie hungern müssen. Die Iren finden es sehr wohl anstößig, dass er sich zu Eiran legt - hallo? Sind die schwul oder was? Hat der noch nicht genug? Und Eiran ist ein Geächteter, er hat sich mit der Dunklen Seite eingelassen, die haben alle Angst vor ihm. Und Ängste können sich ganz schnell auf andere übertragen, das war ja in Eirans Traum sehr schön zu sehen. Schwupp, ist es plötzlich nicht mehr Warrington, es ist auf einmal Fionnlagh. Weil das Gefühl der Hilflosigkeit dasselbe ist. Nur dass Fionnlagh ihm nichts Böses will, wenn er ihn zwingt, seine Ängste zu überwinden, oder ihn ausbremst, wenn er mal wieder meilenweit übers Ziel hinausschießt und sich damit in mehr als nur Lebensgefahr bringt. Aber das kapieren die Leute natürlich nicht, die können ja nicht hellsehen. :heul:
Und weil Eiran nicht hellsehen kann, zieht er sich den größten und gefährlichsten Feind an Land, den man sich nur wünschen kann: sich selbst. Wenn er diesen Weg weitergeht, wird er sich immer nur selbst schaden. Und niemand wird ihn daran hindern können.

Oh, um Gottes Willen, fang auch gar nicht erst damit an, Eiran zu bemitleiden. Das würde er nun wirklich nicht wollen. :lol:
Keine Sorge, Mitleid ist ausverkauft, das weißt du ja. Außerdem ist mir Eiran viel zu ähnlich, ich kenne ihn viel zu gut - und ich hasse es nun mal, in Selbstmitleid zu zerfließen. Ich hab die Fionnlaugs immer den Tamás's vorgezogen. Das ist eindeutig gesünder. Finde ich.

Aber so sieht es aus, wenn man aufhört mit den Albträumen. Und mit den anderen auch. Und es ist erschreckend zu sehen, wie sehr wir doch alle konditioniert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach einer gefühlten Ewigkeit ;) habe ich mich endlich dazu aufraffen können, die Bilder für das nächste Kapitel zu schießen. Mit einem längst nach der Rente flehenden PC, der mittlerweile für Sims eine Dreiviertelstunde braucht, bin ich einfach zeitlich nie dazu gekommen. Als kleine Entschuldigung für die lange Wartezeit habe ich mich allerdings entschlossen, das Kapitel ein bisschen länger als eigentlich geplant zu machen (ich denke, ihr werdet sofort feststellen, wo der ursprüngliche Schluss war ...). Und dank der wunderbaren Hilfe von julsfels habe ich jetzt auch genau das Richtige für meine Iren! Noch einmal mein herzlichstes Dankeschön an dieser Stelle für deine Mühe! :hallo:
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! Und ich wollte noch etwas schreiben, aber das ist mir jetzt wieder entschlüpft. *seufz* :zitter: <- es gibt neue Smileys! Toll! :lol:
Ach ja, genau ... Ignoriert bitte die unsäglich stinkenden Sims ... Ich habe die Nebelwolken irgendwie nicht wegbekommen und dann beschlossen, dass sie eigentlich ganz gut reinpassen. *hust*
Und sagt mir bitte Bescheid, wenn ihr das Bild 245 nicht sehen könnt, ich kann mir nämlich sehr gut vorstellen, dass das mal wieder gegen die Nutzungsbedingungen von Photobucket verstößt. :schäm:

@Aminte:
Ich stimme einem Großteil deines Kommentares zu. Wieder einmal eine sehr treffende, genaue Analyse, für die ich dich so sehr bewundere. :) Mir hat vor allem deine Beschreibung über Eirans Unter- und Überschätzen gefallen! Und natürlich verteidige ich Eiran. Er ist schließlich meine Schöpfung, mein Kind. =) Ja, es ist viel besser, den Fionnlaghs zu folgen. Ich denke, im wahren Leben mache ich das auch. Aber in einer Geschichte bringt ein Tamás nun mal die Würze. ;) Und entschuldige die kurze Antwort auf diesen wunderbaren, langen Kommentar ... :(




16.jpg


221.jpg


[FONT=Garamond, serif]Die drei Männer besuchten ihn in der nächsten Zeit häufig in seinen Träumen, sie verhöhnten und verspotteten ihn, verletzten ihn grausam, und nie konnte Eiran sich dagegen wehren. Obwohl er sich zum Wachbleiben zwang, nickte er irgendwann doch ein und sank in einen unruhigen Schlaf, aus dem er schnell wieder erwachte, immer mit pochendem Herzen und voller Angst.[/FONT]

222.jpg


[FONT=Garamond, serif]Ohne jemanden, mit dem er reden konnte, wurden die Tage unter Deck des englischen Schiffes noch länger, quälender. Es gab nichts, was für Zerstreuung sorgen konnte, und so war Eiran allein mit seinen zerstörerischen Gedanken. In dieser Zeit vermisste er auch seine Familie wieder schmerzlich, wünschte sich an das Kaminfeuer seiner Großmutter zurück, doch er war zu alt, um noch an Wunder zu glauben. Noch nicht einmal seine leidenschaftlichen Gebete brachten ein wenig Beruhigung. Gott hatte ihn verlassen, hatte seinen Pfad mit einer Grausamkeit gezeichnet, die nicht enden wollte.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Wenigstens kehrte Warrington nicht mehr in den stinkenden Raum zurück, er schien erst einmal genug von seinen verlausten Gefangenen zu haben. Aber die Träume, in denen Eiran dem Befehlshaber gegenüber stehen musste, waren schlimm genug.[/FONT]

223.jpg


[FONT=Garamond, serif]So verging ein Tag nach dem anderen, nur erkennbar durch das regelmäßige Auftauchen der englischen Männer, denn ein Bullauge gab es in dem Schiffsbauch nicht, so dass immer ein düsteres Halbdunkel herrschte, mal heller, mal dunkler, kaum ein Unterschied war auszumachen. Eiran hatte sich in seiner Ecke verkrochen, wo er stumm vor sich hinbrütete. Ab und zu drang das laute Lachen Fionnlaghs zu ihm herüber, und manchmal trafen sich ihre Blicke zufällig, doch immer wandte der ältere Mann sich dann schnell ab und redete wieder mit seinen Leuten.[/FONT]

224.jpg


[FONT=Garamond, serif]Eiran hielt genau eine Woche durch, dann hatte seine Einsamkeit seinen Stolz überwältigt, und er ging mit unsicheren Schritten, den Kopf auf den Boden gerichtet, zu der Gruppe Iren, die sich leise unterhielt.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Erst nach einer guten Weile nahm einer der Männer Notiz von ihm, und auf einmal richteten sich alle Augenpaare neugierig auf ihn. Mit einem Husten zwang er seinen Blick auf Fionnlagh. „Kann ich ...“, seine Stimme war heiser, brach ab, fühlte sich seltsam verletzlich und hilfesuchend an.[/FONT]

225.jpg


[FONT=Garamond, serif]Der größere Mann sah ihn nur an, schweigend, und Eiran räusperte sich ein zweites Mal, ehe er das Gefühl hatte, seine Stimme würde ihn nun durch die Worte tragen. „Kann ich mit dir reden, Finn? Bitte.“[/FONT]

226.jpg


[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh zuckte, doch nicht ablehnend, mit den Schultern. „Sicher“, sagte er knapp und stand auf, um Eiran in die Ecke zu folgen. Dort blieben sie stehen, blickten sich in die Augen, und Eiran spürte, dass sein Freund darauf wartete, dass er das Schweigen brach, aber plötzlich war er nicht mehr in der Lage dazu. Er hatte sich seine Sätze sorgfältig zurecht gelegt und musste jetzt feststellen, dass sie sich alle in dem neutralen Gesichtsausdruck Fionnlaghs verfangen hatten wie in einem klebrigen Spinnennetz.[/FONT]

227.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Ich ...“, fing er schließlich an, aber schon dieses eine Wort kostete seinen ganzen Mut, und so verstummte er wieder und starrte auf seine Füße.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Was willst du denn?“, wollte Fionnlagh nach einer guten Weile wissen, sein Tonfall war nicht zu deuten, nicht böse, aber auch nicht sonderlich freundlich.[/FONT]

228.jpg


[FONT=Garamond, serif]Eiran murmelte, dass er sich entschuldigen wollte, doch Fionnlagh runzelte fragend die Stirn, und so war der 17jährige gezwungen dazu, seine Worte etwas lauter zu wiederholen: „Es tut mir leid, Finn. Ich war dumm, ein dearg amadain![/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Der große Ire lachte kurz und trocken auf, als Eiran sich selbst als Vollidioten bezeichnete, und endlich wagte der junge Mann es, aufzusehen und in die grauen Augen Fionnlaghs zu blicken, die jetzt amüsiert funkelten.[/FONT]

229.jpg


„[FONT=Garamond, serif]Und dafür hast du so lange gebraucht, Jüngelchen?“, knurrte dieser freundlich, ehe er seine prankenartigen Hände hob und Eiran fest drückte. Erleichtert wurde die Umarmung erwidert. „Ich habe mir doch nur Sorgen um dich gemacht, Eiran.“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
230.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Eiran senkte den Kopf, als er einen Schritt zurücktrat. „Ich habe wirklich unüberlegt gehandelt“, gab er zu, denn nach einigen Tagen des Grübelns hatte er verstanden, was Fionnlagh an seinem Verhalten kritisiert hatte, und ihm wurde immer noch schlecht bei dem Gedanken, was Warrington mit ihm angestellt hätte, wenn sie dieses Gespräch so fortgeführt hätten. Mittlerweile war er dem Freund dankbar dafür, dass dieser dazwischen getreten war und den Kommandanten abgelenkt hatte[/FONT][FONT=Garamond, serif]
[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]
231.jpg
[/FONT]

„[FONT=Garamond, serif]Ja, das hast du“, bestätigte Fionnlagh mit einem kleinen Lächeln.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Reite doch nicht so darauf herum“, murrte Eiran grinsend und gab Fionnlagh einen heftigen Rippenstoß.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Dieser ließ das natürlich nicht auf sich sitzen und schlug dem jungen Iren fest auf die Schulter, wobei er gutmütig lachte: „Du bist echt der größte Sturkopf, dem ich je begegnet bin. Du wirst dir in deinem Leben sicher noch großen Ärger einhandeln.“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
232.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Die Worte wurden ohne einen Vorwurf gesprochen, doch die Wahrheit dieses Satzes konnte Eiran leider nicht leugnen. Er hatte wirklich ein außergewöhnliches Talent dafür, sich selbst immer wieder in schwierige Situationen zu manövrieren. Und alles nur, weil er den Mund nicht halten konnte. Etwas Zustimmendes grummelnd lehnte er sich an die Holzbretter hinter ihm, er fühlte sich unglaublich geborgen in dem Wissen, dass sein Freund ihm verziehen hatte.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
233.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Mit dem großen McKennsie an seiner Seite war das Leben in diesem verdreckten Schiff leichter zu ertragen. Er verhielt sich Eiran gegenüber wieder genauso wie vor dem dummen Streit, als sei nie etwas zwischen ihnen vorgefallen, schlief neben ihm, und Eiran merkte schnell, dass seine Albträume zwar nicht ganz verschwanden, aber ihn nicht mehr so häufig quälten, wenn er wusste, dass Fionnlagh über seinen Schlaf wachte. Die Gespräche zwischen ihnen lenkten ihn auch erfolgreich von den Gedanken über seine weitere Zukunft ab, die ihn seit kurzem wieder verstärkt heimsuchten.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
234.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]So vergingen die Tage.[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Eiran hatte längst jegliches Zeitgefühl verloren, wusste nicht zu sagen, wie lange sie sich schon, eingepfercht wie Mastschweine, unter dem Deck befanden. Es mussten mindestens drei Wochen vergangen sein, seit sie die besiegte Stadt Drogheda verlassen hatten. Aber vielleicht waren es auch schon mehr als zwei Monate ... Er konnte es einfach nicht sagen.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
235.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Die verwahrloste Gruppe Iren hatte sich zusehends gelichtet, als Wundfieber und andere Krankheiten, die in dem Schmutz hervorragend gediehen, einige von ihnen langsam dahingerafft hatte. Der Jüngste von ihnen, ein Knabe von nicht einmal mehr elf Jahren, war vor vier Tagen aus dem Raum getragen worden. Von ehemals knapp dreißig Menschen waren keine zwanzig mehr geblieben, die mit stumpfen Blick und gebeugter Haltung stumm auf den rissigen Brettern kauerten, ohne Hoffnung in den ausgemergelten Gesichtern.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
236.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Auch Fionnlagh war in letzter Zeit schweigsamer geworden, oft saßen er und Eiran wortlos nebeneinander und hingen ihren eigenen, trübsinnigen Gedanken nach, die sie nicht mit dem anderen teilen wollten. Und es auch nicht konnten, denn jedes Gespräch über ihr Schicksal verschlimmerte das angstvolle Gefühl, das schmerzhaft gegen ihre Brust klopfte.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
237.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Manchmal erbebte das Schiff unter dem mächtigen Peitschen eines Sturmes, wurde auf den Wellen hin und hergeworfen, und dann ertönten laute Schreie, wenn die Iren unsanft durch den Raum geschleudert wurden, aber kaum war der Sturm vorbei, kehrte wieder die gespenstische Ruhe unter Deck ein. Wenigstens ließ sich Warrington nicht mehr bei ihnen blicken, so dass Eiran eine weitere Konfrontation mit dem Offizier erspart blieb.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
238.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Immer stärker wurde das Gefühl, dass sie ihrem unbekannten Ziel näher waren, als den Gefangenen lieb sein konnte, und auch Fionnlagh bestätigte diesen Eindruck mit einem sorgenvollen Ausdruck in dem kantigen Gesicht, der Eiran nur noch mehr Angst machte. Aber es gab keinen Ausweg aus der Situation, nur ein Schiffsbruch hätte die Menschen retten können, auch wenn das wahrscheinlich den Tode aller zur Folge hätte. [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]So war das Einzige, was blieb, auf ein Wunder zu hoffen. Aber Eiran hatte nicht mehr genug Kraft, um noch hoffen zu können[/FONT][FONT=Garamond, serif].
[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]
239.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Der 26. Oktober im Jahre des Herren 1649 brach mit frostiger Kälte und dem ersten Schneefall auf Irland an, die Bewohner der grünen Insel zitterten unter dem englischen Militärregime und dem unerbittlichen Winter, der an diesem Tag frühzeitig begann. Auf der ebenso grünen Insel Barbados in der karibischen See begrüßte der Morgen jenes Tages die Menschen mit einem schwül-stickigen Regenschauer. Die kostbare Dosenuhr des Kapitäns zeigte genau 6:47 an, als das Schiff der Engländer an dem kleinen Hafen in Bridgetown anlegte.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
240.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Mit einem abrupten Halt kam das große Boot zum Stehen, und Eiran wachte aus einem unruhigen Traum auf, in dem Tamás ihn süffisant lächelnd als Sklaven kaufte, ohne noch im Geringsten zu ahnen, dass ihm genau dieses Schicksal heute bevorstehen würde.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
241.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Verwirrt rappelte er sich auf, gähnend und mit dröhnenden Kopfschmerzen. Auch die anderen Iren standen auf, aufgeregtes Gemurmel füllte den Raum, Fragen geisterten umher, die keine Antwort kannten. [/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Ein unechtes Lachen auf den Lippen, gesellte sich Fionnlagh zu ihm. „Scheint, als wären wir angekommen“, brummte er leise, „oder wir sind auf Grund gelaufen. Weiß nicht, welche Möglichkeit mir besser gefällt.“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
242.jpg
[/FONT]

„[FONT=Garamond, serif]Keine von beiden“, erwiderte Eiran, seine klare Stimme zitterte leicht, denn Angst wühlte in seinem Inneren. Er wünschte sich von ganzem Herzen, er könnte sich einfach mal eine Stunde zurücklehnen, keine Gedanken mehr haben zu müssen, nur für eine einzige Stunde. Aber das war nicht möglich, die Furcht, welche hinter seinem Herzen saß und es panisch schlagen ließ, erinnerte ihn im schnellen Rhythmus an die drohende Gefahr.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
243.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Jetzt, wo das Schiff vor Anker lag, wuchs die Hitze unter Deck von Minute zu Minute, legte sich als feuchter Schweiß auf die ausgezehrten Gesichter, während ein stetes Klopfen gegen das Holz prasselte, das Eiran nach einer ganzen Weile als Regen identifizieren konnte. Wo waren sie? Was war nur geschehen?[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Er wischte sich über die Stirn, während er nach einem kleinen Schlitz in der Holzwand suchte, doch der mit Teer abgedichtete Schiffsbauch ließ nichts von der Außenwelt erkennen.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
244.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Dann ertönten laute Schritte, aber Eiran war nur wenig überrascht, dass Warrington und seine Kompanie mit herablassenden Gesichtern den Raum betraten. Vier von ihnen trugen eine große Wanne, welche Eiran sofort an jenen unglückseligen Tag in der Kajüte erinnerte. Gedanken, die er augenblicklich vertrieb, um der Panik keine Möglichkeit zu geben, ihn wieder zu quälen.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
245.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Einer nach dem anderen mussten die Iren sich ausziehen, in dem kalten Wasser waschen und danach in die neue Kleidung schlüpfen, welche ihnen die Soldaten reichten. Sie bestand nur aus einem groben Stoff, der unangenehm auf der Haut juckte, doch bot sie Schutz vor Warringtons Blicken, und so beeilte Eiran sich, sie mit zitternden Fingern anzuziehen, ehe er zu Fionnlagh lief, der die ganze Prozedur schon hinter sich gebracht hatte.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
246.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Dieser hatte den besorgtesten Ausdruck in seinem Gesicht, den der blonde Junge je gesehen hatte. Alle Freude war einem unsicheren Kummer gewichen, und Eiran sah, dass seine Hände, zu Fäusten geballt, leicht zitterten. Für einen Moment lang wünschte der 17jährige sich, sein Freund würde wieder die unbekümmerte Miene zur Schau tragen, mit der er die Zeit unter Deck ertragbar gemacht hatte, aber dann schalt er sich für seine egoistischen Gedanken.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
247.jpg
[/FONT]

„[FONT=Garamond, serif]Finn“, flüsterte er leise und in dem grausigen Wissen, dass ihnen eine Trennung bevorstand, „danke, dass du mein Freund warst.“[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Fionnlagh sah auf, ein kaum merkbares Lächeln hob seinen linken Mundwinkel einen Milimeter höher, als er antwortend grummelte: „Werd' jetzt bloß nicht sentimental, Jüngelchen. Dazu gibt es doch gar keinen Grund.“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
248.jpg
[/FONT]

„[FONT=Garamond, serif]Ich wollte aber, dass du das weißt.“[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Das tue ich“, meinte der hochgewachsene Ire, und sein Lächeln wurde ein bisschen echter. „Eiran, du hast mir viel Kraft gegeben.“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
249.jpg

[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Erstaunt sah Eiran zu Fionnlagh hoch, mit solch einem Geständnis hätte er niemals gerechnet. Er hatte immer angenommen, der Einzige zu sein, der aus ihrer Freundschaft einen großen Nutzen gezogen hatte, und sich dabei oft schlecht gefühlt.[/FONT]
„[FONT=Garamond, serif]Nun guck nicht wie ein Ochse vorm Berg“, grinste Fionnlagh mit einem sanften Stoß in Eirans rechte Seite, „ich habe dir doch erzählt, du erinnerst mich an ...“[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
250.jpg
[/FONT]

„[FONT=Garamond, serif]Ruhe!“, brüllte eine befehlsgewohnte Stimme, schnitt den letzten Rest von Fionnlaghs Satz ab, und so erfuhr Eiran erneut nicht, was Fionnlagh ihm mitteilen wollte. Vielleicht hätte er, als sie noch die Zeit dazu gehabt hatten, doch fragen sollen. Jetzt war es zu spät …[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]Schweigend sah er wieder zu dem Geschehen vor ihm, wo gerade der letzte Ire das graue Hemd überstreifte, dann wurden alle an eine lange Eisenkette mit kalten Handschellen gebunden und nach draußen gezogen.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
251.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Ein stechender Schmerz schoss in Eirans Kopf, als seine Augen plötzlich dem ungewohnt grellen Tageslicht ausgesetzt waren. Blinzelnd starrte er auf die undeutlichen Schemen vor ihm, die sich nur langsam zu Bildern zusammensetzten. Alles war unglaublich hell, auch der warme Regen dämpfte die Farben kaum.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
252.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Besser erging es den anderen Iren nicht, taumelnd und mit schmerzverzerrten Gesichtern wurden sie unsanft von dem Schiff gescheucht, weißer Sand kratzte unangenehm an ihren nackten Fußsohlen.[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]
253.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Es war unglaublich stickig, die Luft klebte wie eine feuchte Haut an ihnen, so dass aus dem angespannten Atmen bald ein Keuchen wurde. Unbekannte Bäume, die sich in ihren Wipfeln ausbreiteten wie ein Fächer, wurden von einem Wind geschaukelt, der keinerlei Abkühlung brachte.
[/FONT]
[FONT=Garamond, serif]
254.jpg
[/FONT]

[FONT=Garamond, serif]Eiran wollte sich den mit Regen vermischten Schweiß aus der Stirn wischen, der brennend in seine immer noch empfindlichen Augen rann, doch die straff gespannte Kette hinderte ihn daran. Stolpernd liefen sie in diesem gezwungenen Gänsemarsch zu den groben Holzhäusern, die sich um einen einfachen Dorfplatz gruppierten. Dort mussten sie stehen bleiben, das Eisen, das jeden Fluchtversuch verhinderte, klirrte leise, während der Regen, unbeeindruckt von all dem, was hier passierte, in einer beinahe fröhlichen Melodie auf die Steine prasselten.[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
AAAH! NEIIIIN!!! Es darf noch nicht aus sein!!!:what: Du musst mir jetzt aber versprechen, dass Tamás ganz bestimmt im nächsten Kapitel kommt... Jo.
Ich hab schon wieder eine Theorie. Vielleicht... Irgendwie... Rettet Fionnlagh Eiran dann aus dem Spiegelsaal... Oder du bist ganz grausam und lässt nachdem du uns deine Hammer-Story hingeknallt hast, Eiran einfach abkratzen... AH! DAS WAR EIN SCHERZ! :ohoh:
Bitte bitte, es muss ein Happy End geben!!!:heul: (Man bemerke den drastischen Verbrauch von Großbuchstaben und Ausrufezeichen... Ich scheine sehr aufgewühlt zu sein...)
Also zum Kapitel... WOW! Vor allem die letzten Bilder... Sind der absolute Hammer!
Argh! Ich weiß ja, dass Eiran von Tamás gekauft wird... (Und ich weiß jetzt nicht so genau, ob ich das als gut oder schlecht einstufen soll...) Aber all die anderen! Ooooh!
Vor allem Fionnlagh! Hoffentlich passiert ihm nichts.......:schnief:
 

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten