Bin Laden erledigt

Im ersten Moment hab ich mich auch richtig gefreut. Aber wie schon geschrieben wurde, gibt es sicher schon Nachfolger und dann könnte da noch einiges als Racheakt kommen ... Aber man soll den Teufel ja bekanntlich nciht an die Wand malen
 
Nun haben die USA also den Terrorismus in Person erledigt, mal sehen wer das nächste Feindbild darstellt, gibt ja schon einige Kandidaten dafür.

Wer glaubt das mit dem Tod Bin Ladens "der Terror" besiegt ist, liegt jedoch falsch. Al Kaida hat sich bestimmt überhaupt gar keine Gedanken um eine Nachfolge für den meistgesuchten Mann der Welt gemacht...die Leben ja schliesslich hinter dem Mond und haben das Rad noch nicht erfunden... ;)

Zu jubeln gibt es da meiner Meinung nach nichts, ist es nicht Bin Laden der Al Kaida anführt (wenn er das die letzten Jahre überhaupt nocht getan hat), dann ist es nun halt wer anders, es wird keinen so gross erhofften Umbruch deswegen geben.
Eine Al Kaida ist nun mal keine RAF, bei der man Anführer einknastet, und aufgrund dessen die Terrorzelle dann zerfällt.


...und nein, ich bin kein Pessimist ;) Ich halte diese Ansicht für durchaus realistisch, klar könnte es auch anders sein, aber das halte ich doch sehr für Wunschdenken.
 
Schade, dass bin Laden bei der Aktion nicht lebend in amerikanische/pakistanische Hände fiel! Lebendige Beweise sind besser als Leichen, die immer irgendwelche Mythen entstehen lassen.

Auf alle Fälle dürften nun nicht nur die USA auf Racheakte Al Kaidas gefasst sein.

Ich denke jedoch nicht, dass Osama bin Ladin noch "Kopf" dieser Organisation war. Meines Dafürhaltens fungierte er für die auf der Flucht nur mehr als Symbol-Figur.
 
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Na, da kann sich Obama ja freuen. Das wird seine Werte wohl wieder ein bisschen aus dem Keller treiben.

Ansonsten, schön dass ein Mörder tot ist, leider werden sich wohl genug Nachfolger finden und zunächst, wird es wohl eher gefährlicher werden, als ungefährlicher.
 
Zumindest ist es ein Sieg, der die Moral der US-amerikanischen Truppen steigern kann - und vor allem auch den Zuspruch der Bevölkerung für den Krieg gegen den Terror und die anderen beiden offiziellen Kriege der USA.
Genau deshalb bezweifle ich die Nachricht auch. Wenn ich mir das hier durchlese...

die Presse schrieb:
Die TV-Sender CNN und MSNBC berichteten, die Leiche sei bereits im Meer beigesetzt worden. Ein US-Beamter hatte zuvor erklärt, es werde sichergestellt, dass der Umgang mit der Leiche "im Einklang mit islamischer Tradition" stehe.

Mindestens zwei pakistanische Fernsehsender haben das entstellte Gesicht einer Leiche gezeigt, bei der es sich um den getöteten al-Qaida-Chef handeln soll. Bin Laden soll durch einen Kopfschuss getötet worden sein.

Kommt mir doch relativ spanisch vor. Wenn die nun irgendeine arme Sau erledigt haben und so tun, als wär's bin Laden, würd's mich nicht wundern.

Aber selbst wenn. Bin Laden wird jetzt wohl Ruhe geben. Immerhin nehm ich nicht an, dass er es sich mit seinen Freunden verscherzen will. :rolleyes: Und ja, ich glaube dass bin Laden im Auftrag der USA agiert.
 
Ich weiss nimmer, in welcher der Zeitungen von heutze ich das gelesen habe, aber es soll wohl mittels DNA-Abgleich bestätigt sein, das es wirklich Bin Laden war.

Meine Meinung dazu - er hat bekommen, was er verdient hat, wobei nen Kopdschuss noch das humanste war - aber der Terror wird weiterhin bleiben
 
Ähm, ja. Und ich bin mir sicher, dass uns die Medien immer die Wahrheit berichten. Fukushima lässt grüßen. :rolleyes:
 
Fukushima kann man kaum mit Bin Laden vergleichen - denn in Fukushima konnten die Medien auch nur das berichten, was nach aussen von den "Verantwortlichen", sprich japan, weitergegeben wurde...

Jetzt ist es aber nicht Japan und auch keine nukleare katastophe, sondern USA und einer der Staatsfeinde Nummer 1... Von daher denke ich schon, das man hier deutlich mehr und schneller Informiert wird, als in japan, da due USA ja immens stolz drauf sind, den endlich erledigt zu haben, während man in Fukushima versuchte zu verschleiern was nur eben ging.
 
Jetzt ist es aber nicht Japan und auch keine nukleare katastophe, sondern USA und einer der Staatsfeinde Nummer 1... Von daher denke ich schon, das man hier deutlich mehr und schneller Informiert wird, als in japan, da due USA ja immens stolz drauf sind, den endlich erledigt zu haben, während man in Fukushima versuchte zu verschleiern was nur eben ging.
Ich weiß echt nicht was gefährlicher ist. Ein Japan, das eine Katastrophe verschleiern will, oder eine USA, die aus einem ihrer eigenen Agenten den Staatsfeind Nummer 1 machen und dann, als es daran geht, Obamas Wiederwahl zu sichern, die Information ausgeben dass sie endlich geschafft haben, ihn zu töten. Nach 10 Jahren.

Was glaubst du denn, wieso sie ihn so schnell beigesetzt haben? Und woher hatten sie eigentlich DNA für einen Abgleich? Ich dachte, bin Laden wäre immer nur über Videoaufnahmen aufgetreten? Oder haben die USA ein geheimes Archiv mit DNA-Informationen aller "Terroristen" dieser Welt?
 
Schon witzig, hier zu lesen. Alle Leute gehen auf die Barrikaden, wenn es um Todesstrafe geht, aber bei Bin Laden ist das ja was anderes. Der kann ruhig noch dreimal sterben, und das auf schlimmste Art und Weise - der hats ja nicht anders verdient. Haha, wo bleibt denn hier die Konsequenz?? :D
 
Vielleicht warten sie ja bis das neue World Trade Center fertig ist...


Wäre dann ja auch ziemlich symbolträchtig. Aber ob die noch bis 2015 warten wollen mit ihrer Rache.

Ozelot: Der Unterschied besteht für mich darin, dass ein bereits in Haft sitzender Mensch, der theoretisch niemandem mehr etwas tun kann (wenn er lebenslänglich bekommt) dann ermordet wird und in diesem Fall ein Mensch, der sich jahrelang versteckt und sich mit Waffengewalt widersetzen kann erschossen wird.
 
Was glaubst du denn, wieso sie ihn so schnell beigesetzt haben? Und woher hatten sie eigentlich DNA für einen Abgleich? Ich dachte, bin Laden wäre immer nur über Videoaufnahmen aufgetreten? Oder haben die USA ein geheimes Archiv mit DNA-Informationen aller "Terroristen" dieser Welt?


ggf wirklich aus Respekt vor dem ismalischen Galuben und dessen Tradiztion...

Und zum DNA-Abgleich reicht nen naher Angehöriger - und davon gibts genug...

Ozelot - ich denke, es ist immer noch nen Unterschied, ob jemand bei nem Gefecht/im Krieg - vielleicht auch nur "aus versehen" - ums Leben kommt, oder bewusst von der Justiz ermordet wird...
 
Das war ja auch keine bewusste Justiz-Ermordung. Nein. Die Soldaten sind reingelaufen und haben da aus Versehen drei Männer und eine Frau erschossen.

Und was ist mit einer Obduktion? Wenn das wirklich die USA veranstaltet haben...die sind doch die ersten, die die erste Leiche, die ihnen in die Hände fällt, aufschneiden wollen. Und jetzt erzähl mir mal nicht, dass die Respekt vor dem islamischen Glauben haben. Die Achse des Bösen besteht doch nur aus islamischen Ländern.
 
nein, es gibt nur Menschen - aber eben auch den Unterschied zwischen bewusstem ermorden, sprich Todesstrafe z.B,. oder Tod billigend in kauf nehmen bei nem Gefecht z.B. - die USA hätten Bin laden vermutlich auch lieber lebend gehabt, einerseits um ihn vor nen Kriegsgericht oder so zu stellen bzw andererseits vielleicht auch als ne Art Druckmittel gegen Al-Quaida und andere terronetzwerke - nur blöderweise wurde der eben bei dem Gefecht da dann erschossen...

Eowyn - ich weiss es nicht - da wirst du vermutlich Obama selber fragen müssen, warum, weshalb, wieso da so gehandelt wurde.
Und ja, ich denke schon, das die USA Respekt vor dem islamischen Glauben an sich haben - Obama hat ja auch betont, das sie nicht im krieg gegen den Islam als Religion stehen...

Und Böses ist nicht nur im Islam - denk mal an Irland z.B....
 
Das war ja auch keine bewusste Justiz-Ermordung. Nein. Die Soldaten sind reingelaufen und haben da aus Versehen drei Männer und eine Frau erschossen.

Ne jetzt, ehrlich? Aus Versehen? Das glaub ich nicht. Ganz ehrlich nicht.
Ich bin mir ziemlich sicher das es einen Befehl gab ihn zu töten, es gibt sicher tausend Wege um 4 Menschen ohne Geiseln LEBEND festzunehmen.

ninjaedit: dann halt Sarkasmus v_v
 
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Es gibt da etwas, das nennt sich Sarkasmus. Da gibt's bei wikipedia sicher nen Artikel dazu. :D
 
Es ist beschäment für Deutschland das sein Außenminister den Mord als richtig ansieht.

"Osama bin Laden war einer der brutalsten Terroristen der Welt. Er hat das Leben von Tausenden unschuldigen Menschen auf dem Gewissen. Dass diesem Terroristen sein blutiges Handwerk gelegt werden konnte, ist eine gute Nachricht für alle friedliebenden und freiheitlich denkenden Menschen in der Welt"

Statt ihn zu töten hätte er in Den Haag vor einem Gericht wiederfinden müssen. Dies hätte zu mehr geführt als das er nun zum Märtyrer verklärt wird (wenn er den tot ist, diese Meldung gab es auch schon unter Bush).
Mit einem ordentlichen Prozess durch ein internationales Gericht hätte es mehr wirkung gegeben , diejenigen die dem wahnsinn folgen hätten hier sich getrennt von denen die nur keine Hoffnung haben und deren Terorrismus nichts anderes ist als ein verzweifelter Schrei nach Hilfe.
Al-Quaida wird dies nutzen, um sich als Helfer und Bruder in der Region weiter zu etablieren.

Mit einer Verhaftung hätte man deutlich mehr bewirken können.-Ich gehe davon aus das man ihn auch lebend geschnappt hätte, wenn man sich in Geduld geübt hätte. Mit dem Mord rechtfertigt die U.S.A nicht ihren Wunsch nach Freiheit und Demokratie, sondern ist nur tiefer in den Sumpf der Barberei (Folter, Rache,Faschismus, Fanatismus) gekommen.

Ich sehe die Resonanz einiger Außenminister in Europa daher als sehr beschämend an. Das ist weder europäisch im Sinne als Wiege der Aufklärung und der Menschenrechte , noch würdig für ein Europa das dann von Personen vertreten wird die eben nicht jedem Menschen dieselben Rechte zusprechen.-Selbst denen die diese missbrauchen oder zu kippen versuchen.

Diesen darf nicht mit denselben Waffen begegnet werden, denn dann gewinnt jener mit seinen Zielen. Um Terorrismus zu bekämpfen muss man Angst nehmen und nicht nur noch mehr Leid verursachen, der Grundlage für neues Leid sein wird.
 
"Beneath this mask there is more than flesh. Beneath this mask there is an idea, Mr. Creedy, and ideas are bulletproof."
["Hinter dieser Maske ist mehr als nur Fleisch. Hinter dieser Maske steckt eine Idee, Herr Creedy, und Ideen sind kugelsicher."]
- V

Aus V wie Vendetta. Es spielt keine Rolle, dass Osama tot ist. Nichts wird sich ändern. Terrorismus wird weiterhin der Preis dafür sein, dass sich die westlichen Gesellschaften wie die allerletzten Säue auf dem Planeten benehmen. Ich wundere mich ja immer noch, dass wir nur so wenige Anschläge haben.
 
Ich finde es abartig, wie die Präsidenten, Minister und sonstigen Staatssprecher einiger Länder den Tod eines Menschen jetzt so derart glorifizieren. Bin Laden mag ein Terrorist gewesen sein und das Leben vieler Menschen auf dem Gewissen gehabt haben, aber es ist einfach nur beschämend und traurig, wie man sich so herablassen kann und sich über den Tod eines Menschen so derart "freuen" kann...:rolleyes: Das Mittelalter lässt grüßen...
 
Die Leute die bezweifeln, dass das Osama Bin Laden war, kann ich nicht verstehen. Wenn er es nicht gewesen sein sollte, wäre es doch ein Leichtes für Al-Kaida ihn zu zeigen - und das weiß auch die US-Regierung. Von daher ist es vollkommen klar, dass er das gewesen sein muss. Al-Kaida hätte den USA sonst schon garantiert wiedersprochen und den Gegenbeweis angetreten.
 
urgh, wie sie sich alle freuen, wenn ein Terrorist gemeuchelt wird, aber bei irgendeinem niedergestochenen Schüler anfangen rumzuheulen. :/
 
Ich denke, es ist schon richtig, dass er jetzt Tod ist. Was hätte man sonst machen können? Hätte man ihn bspw. eingesperrt wäre er schneller geflüchtet als Obama seinen Namen aussprechen würde..

Sich über seinen Tod zu freuen finde ich falsch. Man kann es ja gut finden, da hat jeder eine andere Ansicht und seine Begründung für. Aber Freude ist da total unangebracht.

Eine Racheaktion kann ich mir gut vorstellen, war auch mein erster Gedanke als ich heute Morgen davon erfahren habe.
 
Ich kann mich Dantes Beitrag ebenfalls voll und ganz anschließen. Wie kann man es gutheißen und sich darüber freuen, dass ein Mensch tot ist, ob es Osama Bin Laden ist oder nicht?

Er hätte festgenommen und vor ein Gericht geführt werden müssen und nicht in einer Aktion à la "Auge um Auge, Zahn um Zahn" erschossen werden. Dass es ein Versehen war, glaube ich nie im Leben.

Warum sein Tod jetzt ein Triumpf für die USA sein sollte und die Menschen darüber jubeln, kann ich absolut nicht begreifen. :nonono: In welchem Zeitalter leben wir denn? Ich bin über einige der Reationen auf seinen Tod ganz ehrlich schockiert.
 
Nun, obs stimmt, bezweifel ich ja trotzdem ein wenig, wobei es sich wohl bemerkbar machen würde, wenn das ganze eine Farce ist (dann wäre wohl die Hölle los, in mehrerlei Hinsicht...)

Der Terror wird trotzdem kein Ende finden, trotz dass es für viele Menschen eine Genugtuung sein wird, dass er tot ist. Ich bin auch nicht unglücklich darüber, bin jetzt aber auch nicht vor Freude in die Luft gesprungen (finde ich auch befremdlich, wenn man sich derartig über den Tod eines anderen freuen kann, auch bei dem was er getan hat).

Bin Laden ist nicht allmächtig, wieso sollte er schneller fliehen können als andere?
 
Ich, als grundsätzliche Befürworterin der Todesstrafe, freue mich selbstverständlich über dieses Ereignis. Ein Gerichtsprozess hätte noch mehr Zeit und Geld gefressen, völlig unnötig.

Das einzige, was ich sehr schade finde: Ich bin an diesem Wochenende aus den USA zurückgekommen und konnte so nicht mehr zusammen mit den Menschen dort feiern. Hätte ich gern getan. Bei meinen Freunden herrscht Partystimmung.
 
Nur ganz kurz, ich trau dieser Meldung nicht unbedingt. Wer sagt denn, ob da wirklich bin Laden getötet worden ist.Medien glaub ich schon lange nicht mehr. Und egal wer tot ist, jeder Mensch ist ein Lebewesen und ich bin absolut kein Befürworter des Tötens,auch bin Laden hätte wohl Angehörige, die um ihn trauern würden. Mich freuen über den Tod eines Menschen, das kann ich nicht.
 
Ich gehöre auch zu den Leuten, die es widerlich finden sich an dem Tod eines Menschen zu freuen. Bin zwar eigentlich auch für die Todesstrafe, aber nicht, weil ichs so super finde, sondern weil es bei manchen nicht anders geht. Wieso auch? Bin Laden war ja auch nur ein weiteres Feindbild, dass nur existierte um gehasst zu werden. Wenn ich das schön höre "Die Ecke des Bösen existiert nur in Islamischen Ländern." Aber wer sagt, dass Islamische Länder böse sind? In der Tat sind sie sogar herzlicher als die Westl'er. Es gibt viele strenge Muslime, muss ich leider sagen, doch die richtigen Terroristen sind eine Minderheit.
...auch wenn er ein mieser Drecksack war, aber egal
 
Bin Laden zu töten war das absolut Dümmste, was die Amis mal wieder tun konnten!
Wie kann man nur so derart saublöd sein... Jetzt haben die Terroristen alles, was sie brauchen, um so richtig auf die Pauke zu hauen. Sie haben einen Märtyrer, sie haben ein Motiv und Möglichkeiten sowieso mehr als genug.
Außerdem haben die Amis wieder mal unter Beweis gestellt, dass sie nicht besser sind, als ihre Widersacher. Spielt es wirklich eine Rolle, ob ein Selbstmordattentäter in einem Restaurant ne Bombe hochjagt, oder ob ein paar Leute in ein Haus stürmen und wahllos alles abknallen, was da drin ist?
Wenn sie schon wussten, wo er ist, warum ihn dann nicht gefangen nehmen und vor Gericht stellen, so wie es sich in einem Rechtsstaat gehört? Damit hätte man sehr viel mehr bewirken können. Aber nein... Hauptsache wieder dumme Gewalt spielen lassen, dass ist wohl alles, was die können.
Und diese perverse Freude da drüben. Wo ist da der Unterschied zu jubelnden Terroristen, als das WTC einstürzte?
 
Turec, du sprichst mir aus dem Herzen, obwohl er in manchen Ländern auch die Todesstrafe erhalten hätte. Die Menschenrechte widersprechen sich schon in sich selbst. Wieso wird durch ein Gericht getötet und das als normal angesehen, wenn die einen nicht anders töten, als ein einzelner Mann es tun könnte? Es ist egal, wer es tut. Dass es getan wird, ist das schlimme...
 
Ich muss ganz ehrlich sagen, ich verstehe sie schon ... Mag blöd klingen, aber mir würde es nicht anders gehen. Vor allem dann nicht, wenn dieser Mensch auch jemanden auf dem Gewissen hätte, der mir lieb gewesen wäre.
Und ob es den Terroristen jetzt nen Grund gab ... Meine Frage wäre: Welchen Grund hatten sie beim WTC ... Die brauchen keine Gründe. Das ist einfach nur Wahnsinn.
Ich weiß, dass man sich über den Tod eines Menschen nicht freuen darf. Darüber bin ich mir im Klaren. Aber tut mir leid ... Ausnahmsweise muss ich sagen, dass ich in der Hinsicht wirklich mal aus der Reihe tanze. Dieser Mann hat so viele Menschen auf dem Gewissen. Aus einem Wahn heraus. Und sowas ist nun mal brandgefährlich. Und ich weiß nicht mal, ob diesen Männern außer seiner Tötung unbedingt eine Wahl geblieben wäre. Das möchte ich aber auch gar nicht entscheiden wollen.
Für mich ist Fakt, dass ich die USA zumindest heute einmal relativ gut verstehen kann (und das ist wahrlich nicht oft der Fall). Sie haben lange auf diesen Moment eines Triumphes - wenn auch eines blutigen - gewartet. Und irgendwie, und bitte entschuldigt das, gönne ich ihnen diese Stunden. Man mag mich jetzt als blöd oder asozial oder menschenfeindlich hinstellen. Aber ich gehe einfach mal von dem aus, was ich selbst wohl damals empfunden hätte, wenn ich durch diesen Kerl meine Lieben verloren hätte ...
 
Vorstellbar wäre für mich schon, dass sie Osama lieber lebend gefangen hätten, um ihn jetzt nicht als Märtyrer da stehen zu lassen, aber da ich nicht vor Ort war, kann ich auch nicht beruteilen, was sich dort wirklich abgespielt hat:rolleyes:

...........

Was glaubst du denn, wieso sie ihn so schnell beigesetzt haben? Und woher hatten sie eigentlich DNA für einen Abgleich? Ich dachte, bin Laden wäre immer nur über Videoaufnahmen aufgetreten? Oder haben die USA ein geheimes Archiv mit DNA-Informationen aller "Terroristen" dieser Welt?
Der ist beigesetzt worden? Heute morgen kam in den Nachrichten, dass der Leichnahm in die Staaten überführt worden wäre.
urgh, wie sie sich alle freuen, wenn ein Terrorist gemeuchelt wird, aber bei irgendeinem niedergestochenen Schüler anfangen rumzuheulen. :/
Wieso gemeuchelt? Der ist erschossen worden. Unter Meucheln stelle ich mir was ganz anderes vor.
Nur ganz kurz, ich trau dieser Meldung nicht unbedingt. Wer sagt denn, ob da wirklich bin Laden getötet worden ist.Medien glaub ich schon lange nicht mehr. Und egal wer tot ist, jeder Mensch ist ein Lebewesen und ich bin absolut kein Befürworter des Tötens,auch bin Laden hätte wohl Angehörige, die um ihn trauern würden. Mich freuen über den Tod eines Menschen, das kann ich nicht.
Warum sollten die Staaten lügen, was den Tod des Terroristen betrifft? Nichts wäre einfacher Bin Laden vor die Kamera zu stellen und die Staaten des Lügens zu bezichtigen.

Bin Laden zu töten war das absolut Dümmste, was die Amis mal wieder tun konnten!
Wie kann man nur so derart saublöd sein... Jetzt haben die Terroristen alles, was sie brauchen, um so richtig auf die Pauke zu hauen. Sie haben einen Märtyrer, sie haben ein Motiv und Möglichkeiten sowieso mehr als genug.
Außerdem haben die Amis wieder mal unter Beweis gestellt, dass sie nicht besser sind, als ihre Widersacher. Spielt es wirklich eine Rolle, ob ein Selbstmordattentäter in einem Restaurant ne Bombe hochjagt, oder ob ein paar Leute in ein Haus stürmen und wahllos alles abknallen, was da drin ist?
Wenn sie schon wussten, wo er ist, warum ihn dann nicht gefangen nehmen und vor Gericht stellen, so wie es sich in einem Rechtsstaat gehört? Damit hätte man sehr viel mehr bewirken können. Aber nein... Hauptsache wieder dumme Gewalt spielen lassen, dass ist wohl alles, was die können.
Und diese perverse Freude da drüben. Wo ist da der Unterschied zu jubelnden Terroristen, als das WTC einstürzte?
Ich weiß nicht so recht...
es gibt viele Hinterbliebene, eventuell würde ich als Betroffene auch Purzelbäume schießen, wenn der "Verursacher" dieses Unglücks erschossen wurde.
 
Darf ich dann jetzt eigentlich auch eine Hausparty schmeissen wenn der olle Bush den Löffel abgibt oder was? :lalala:

Scherz beiseite, meiner Meinung nach darf man es nicht so einseitig sehen - klar hat der Kerle Menschen auf dem Gewissen, dass steht außer Frage aber was ist denn mit all den Zivilisten in Afghanistan usw...? Ist doch nicht so, dass die USA da n Kaffeekränzchen mit lecker Gebäck und Tee abhält. Ich glaube, wenn damals Bush umgekommen wär und die Bevölkerung sich dort gefreut hätten, dann wär's wieder ein Skandal sondergleichen, wag ich mal zu behaupten... :ohoh:
Davon abgesehn halte ich es auch für ziemlich leichtsinnig und naiv zu glauben, jetzt isses vorbei. Jetzt gibt's ja erst recht nen Grund um Rache auszuüben...
 
Na, dass was nachkommt, ist ja keine Frage. Aber ich denke, wenn überhaupt, wurde jetzt nur etwas beschleunigt, was eh schon geplant war. Wie gesagt .. Wahnsinnige brauchen keinen Grund.
Und dass die Amerikaner keine Unschuldslämmer sind, ist auch bekannt. Dennoch .. in dem Fall kann ich es nachvollziehen.
 
Ohne jetzt wie ein Philosoph zu labern, würde ich einfach sagen: Dieser Kreislauf aus Rache, Hass und Mord lässt sich nie durchbrechen. Einerseits ist es Natur des Menschen (nicht zu engstirnig sehen), andererseits wird es immer Leute geben, die glauben, von Gott gesegnet und auserwählt zu sein. Diese Psychos sammeln dann Menschen unter ihrem Banner und werden immer mächtiger. Das wird noch Jahrhunderte so gehen... :nonono: Utopia/Frieden kann es einfach nicht geben. Das ist eine Idee, die sowieso immer wieder zum Krieg führt, weil jeder dieses Ziel erreichen will. Die einen mit Gewalt, die anderen mit Worten. :ohoh:
 
Hmm, Osama war Laden.

Ich sehe ihn nicht gerne tot. Lieber weggesperrt und für den Rest seines Lebens mit Verachtung gestraft.
 
Ich finde es abartig wie viele Amerikaner im Moment regelrecht am feiern sind. Nie unter irgendwelchen Umständen ist es je gerechtfertigt den Tod eines Menschen zu feiern.
Erleichtert zu sein? Ja, meinetwegen. Feiern? Nein.

Ich hab absolut kein Verständnis dafür. Ich finde es unangebracht zu sagen, dass es eine Form von Gerechtigkeit ist, denn das ist es nicht.

Davon mal abgesehen, bin der ganzen Geschichte sowieso extrem skeptisch gegenüber.
 
Ich weiß nicht so recht...
es gibt viele Hinterbliebene, eventuell würde ich als Betroffene auch Purzelbäume schießen, wenn der "Verursacher" dieses Unglücks erschossen wurde.

Und die zehntausende, die direkt oder indirekt durch die Gier und Machtbestrebung der westlichen Mächte zu Tode gekommen sind und immer noch kommen, die hatten keine? Wir sind hier keineswegs die Guten im Spiel, eher im Gegenteil.
Der Terrorismus ist lediglich die Antwort auf unsere Überheblichkeit und Gier, mit der wir Rohstoffe vereinnahmen, die uns nicht gehören. Und mit der wir glauben, anderen unsere Vorstellungen vom Leben aufdrängen zu müssen.
Solange sich nichts daran ändert, solange wird es Terrorismus geben, denn anders können die sich nicht wehren.
Und was genau hat der Tod bin Ladens denn nun gebracht, außer Nachteilen?
Primitive Rachegelüste, die einer Zivilisation nicht würdig sind, wurden befriedigt, das wars aber auch schon. Die Welt ist dadurch kein bisschen sicherer geworden, eher im Gegenteil.
Wie viele Menschen werden diesen Racheakt denn nun mit dem Leben bezahlen müssen, wenn die Terroristen nun wieder verstärkt zuschlagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Way to go! :)


Taurec schrieb:
Solange sich nichts daran ändert, solange wird es Terrorismus geben, denn anders können die sich nicht wehren.
Wer genau? Osama bin Laden, der Sohn einer reichen Saudi-Familie? Mohammed Atta, deutscher Student mit Diplom in Architektur und einem Vater, der Rechtsanwalt ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Kommentaren mancher hier nach möchte ich wissen, wie die sich so `ne Aktion vorstellen... :what: ...dass erst mal höflich bei Osama bin Laden angeklopft oder ihm postalisch `ne gerichtliche Ladung zugestellt wird... %) Oder wie sonst sollte wohl ein Terrorist "festgenommen werden"... :confused: Polizeilich mit Handschellen oder wie!? :rolleyes:

Wenn eine US-amerikanische Spezialeinheit mit pakistanischer (militärischer) Unterstützung seinen Unterschlupf stürmte, wird Osama bin Laden mit Sicherheit weder allein noch völlig unvorbereitet ohne Waffe in der Hand anzutreffen und bestimmt nicht bereit gewesen sein, sich einfach so zu ergeben!

Wie solche Aktionen wirklich ablaufen, könnte er bei einem Schusswechsel aber auch durchaus unabsichtlich tödlich getroffen worden sein, ohne dass direkt und absichtlich gezielt auf ihn gefeuert wurde und es den Befehl gab, ihn zu erschiessen. ;) --- Nichtsdestotrotz bleibt zu bezweifeln, ob Osama bin Laden den USA lebendig lieber gewesen wäre denn als Leiche. Weil nichts gegen Märtyrer-Status und Mythen helfen wird. An die rasche Seebestattung glaube ich aber nicht, die für mich eher nur `n Schutz ist, mittels dessen sich eine Herausgabe der Überreste nicht mehr erzwingen lässt.
 
Way to go! :)



Wer genau? Osama bin Laden, der Sohn einer reichen Saudi-Familie? Mohammed Atta, deutscher Student mit Diplom in Architektur und einem Vater, der Rechtsanwalt ist?

Das sind ja nur diejenigen, die sich die Schwäche des Volkes zunutze machen. Und wodurch diese Schwäche verursacht wird, hab ich ja geschrieben. Auch ein bin Laden hätte keinen Terror führen können, wenn es nicht genug Leute gäben, die sich davon überzeugen ließen.
Befehle erteilen nützt nichts, wenn sie keiner befolgt, oder?
 
Die beiden bedeutendsten Anschläge im Westen, die ohne die gewiss recht nützliche Hilfe pakistanischer Opiumbauer geplant wurden, wurden von Terroristen exekutiert, die allesamt ein verhältnismäßig gutes Leben führten und im Westen einen großen Teil ihres Lebens verbracht haben: New York City, London. Beide hatten nicht das Geringste mit dem zweifellos vorhandenen Elend im Großteil der Welt zu tun. Diese Theorie ist unhaltbar. Terroristen, die wirklich armen Verhältnissen entstammen, bringen meistens ihre eigenen Leidensgenossen um; davon merkt der Westen in der Regel gar nichts.

Im Übrigen rechtfertigt auch eine verkürzte Analyse der Zustände auf dieser Welt (Westen böse! der Rest gut!) nicht den gezielten Massenmord an Zivilisten.
 

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