Bedeutung von Spaß in unserer Gesellschaft

Bei dem Festival bestand der Großteil des Publikums aus Punks und Skinheads, keine Ahnung wies in anderen "Szenen" ist, aber unter den Leuten wird auch in der Freizeit ziemlich viel getrunken... Mit ein Grund, warum ich mich damit nicht mehr so wirklich identifizieren kann. Ich fänds nicht so schlimm, ein bisschen was zu trinken, aber so viele Schnapsleichen wie ich dieses Jahr dort gesehen hab, das ist schon nicht mehr feierlich. Manche scheinen da nur hinzugehen, um einen Grund zum Komasaufen zu haben.
 
Ich finde oft Sachen lustig und muss lachen, die andere gar nicht lustig finden. Heute zum Beispiel bin ich zu meiner Freundin und ihr kleiner Bruder schießt ihr so nen Kinderball direkt ans Schienbein(hat ihr nicht wehgetan) und ich fands lustig, sie aber gar nicht.

lg crazysimgirl :hallo:
 
Ich finde die Beiträge hier sehr interessant. Vielleicht sollten wir aber mal das Wort "Spaß" definieren für uns, was genau ist denn unter Spaß zu verstehen? Oft denke ich, gerade in der Öffentlichkeit egal an welchem Ort nun auch immer, gehören Spaß haben und zb Saufen(ich schreib bewußt saufen und nicht trinken) irgendwie immer unweigerlich zusammen. Wenn man so manche Gruppe und das sind dann beileibe nicht alles Teens oder Jugendliche sondern auch oft genug die älteren Semester fragt was sie denn so am Wochenende machen,heißt es "Spaß haben, einen trinken gehen" -- kann man nicht auch einfach Spaß haben ohne sich die Kante zu geben und der versammelten Umwelt dann auf die Nerven zu gehen? Was genau verbindet man unter dem Begriff Spaß haben? Ist es nicht so, daß jemand beispielsweise auch Spaß hat wenn er in sich reingrinst, weil er grad irgendwo was aufgeschnappt hat, was ihn erheitert? Hat man nicht auch Spaß mit und für sich allein und manchmal sogar noch besser als in einer Gruppe wo es sehr oft wirklich den Anschein macht ohne Lärm kein Spaß ohne Alkohol kein Spaß?

Mich würde wirklich mal interessieren, wie jeder Diskussionsteilnehmer hier für sich eigentlich Spaß definiert. :)
Das nervt mich auch. Immer dieser Alkoholzwang."Wie Du trinkst keinen Alkohol? Also ein bisschen Spaß muss man doch aber haben..."
Wenn ich so was höre, vergeht mir sofort alles.
Von mir aus können die sich auch noch die letzte Hirnzelle kaputtsaufen, aber mich sollen sie doch bitte damit in Ruhe lassen. Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Außerdem finde ich das Zeug widerlich, da wird mir schon vom Geruch schlecht von.
Spaß haben heißt für mich:
Etwas lustiges mit Freunden oder Verwandten unternehmen. Was hab ich früher als MarioKart mit meinem Kumpel und Cousin gezockt. *lach*
Einen lustigen Film anschauen oder eben auch einfach nur ein gutes Buch lesen. Das ist für mich Spaß und all dies kann man ohne Alkohol tun. Und vor allem kann man es tun, ohne andere damit zu stören.

Menschen, die Spaß haben untrennbar mit (viel) Alkohol verbinden, tun mir Leid.
Ich war am Wochenende auf nem Festival und ich hatte zeitweise das Gefühl, um mich herum sind so ca. 90% der Menschen betrunken. Schrecklich. Da war ich ganz froh, dass die Leute mit denen ich da war, da einen etwas reflektierteren Umgang mit Alkohol haben, mit denen hab ich trotzdem Spaß gehabt, rumgeblödelt...
Genau das ist einer von vielen Gründen, warum ich Menschenmengen nicht mag und sie meide wie die Pest.
 
Das nervt mich auch. Immer dieser Alkoholzwang."Wie Du trinkst keinen Alkohol? Also ein bisschen Spaß muss man doch aber haben..."
Das ist mir auch schon oft aufgefallen. Und wenn du keinen trinkst, bist du folglich ein Spaßverderber und Miesepeter.

Das Problem ist auch, dass viele Menschen "Spaß haben" äußerlich am Lachen oder Grinsen einer Person festmachen.
Es gibt viele Dinge, die mir Spaß machen, aber dabei bin ich nicht ständig am Lachen. Ich bin eher der stille Genießer, dem man nicht unbedingt sofort anmerkt, dass er sich gerade amüsiert.

Das mit der Uni war ja nun schon geklärt oder?
Ich meinte jedenfalls nicht, dass einem das Studium keinen Spaß machen DARF, aber dass die Uni eben kein Vergnügungspark ist, der dazu da ist, die Leute zu unterhalten und die Zeit zu vertreiben. (Auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass es Leute gibt, die das genau so sehen... :D)
 
Ja klar, das hatte ich nur falsch verstanden. :)
 
Ich verstehe unter dem Spaß, der hier (im Eröffnungspost) angesprochen wird, nicht saufend rumzugröhlen, sondern eher mit Freunden rumzublödeln und sich deswegen kaputt zu lachen :D
Ich glaube kaum, dass sich ein Besoffener "ich gröhl jetzt mal saufend rum" denkt. Der denkt doch auch nur, dass er grad ein wenig rumblödelt.

Ich hab keine Meinung zu dem Thema, weil es mich nicht interessiert.
 
Es geht doch auch nicht darum, was er dabei denkt, sondern was er in welchem Zustand tut :/ Dass einem unter Einfluss von Alkohol nicht mehr all zu bewusst ist, was man tut, ist schon klar.
 
Also für mich geht es immer darum, was sich Menschen denken, während sie etwas tun. e_e So kann ich mich besser in sie reinversetzen und entscheiden, ob ich ihre Aktionen toleriere.
 
Also ich würde sagen: Früher wurde mehr gesoffen und man hatte weniger Spaß.

Der durchschnittliche Alkoholkonsum ist seit Jahren rückläufig und ich würde sagen das ungezwungene Spaßhaben ohne das es in ein Ritual eingebunden ist (wie zum Beispiel Fasching), ist eine Entwicklung die erst seit Ende der 70er eingesetzt hat.

Vielleicht hat das Gefühl das alles ernster wird mit dem eigenen Älterwerden zu tun. Das Umfeld wächst ja mit und natürlich kann man als Erwachsener nicht mehr so ungezwungen Spaß haben wie als Kind. Man muss arbeiten, Rechnungen bezahlen, sich gedanken über seine Zukunft machen, ein Haus finanzieren etc. Der berühmte Ernst des Lebens nimmt einfach zu.
 
Das nervt mich auch. Immer dieser Alkoholzwang."Wie Du trinkst keinen Alkohol? Also ein bisschen Spaß muss man doch aber haben..."
Wenn ich so was höre, vergeht mir sofort alles.
Von mir aus können die sich auch noch die letzte Hirnzelle kaputtsaufen, aber mich sollen sie doch bitte damit in Ruhe lassen. Ich kann auch ohne Alkohol Spaß haben. Außerdem finde ich das Zeug widerlich, da wird mir schon vom Geruch schlecht von.
Spaß haben heißt für mich:
Etwas lustiges mit Freunden oder Verwandten unternehmen. Was hab ich früher als MarioKart mit meinem Kumpel und Cousin gezockt. *lach*
Einen lustigen Film anschauen oder eben auch einfach nur ein gutes Buch lesen. Das ist für mich Spaß und all dies kann man ohne Alkohol tun. Und vor allem kann man es tun, ohne andere damit zu stören.


Genau das ist einer von vielen Gründen, warum ich Menschenmengen nicht mag und sie meide wie die Pest.


Ja genau. Ich hasse es wenn mich eine angesoffene Person anspricht bzw. nervt, selbst wenn es meine eigene Mama ist. (Das ist aber höchstens 2x pro jahr)
Ich find es voll deppat, dass sich die Jugendlichen und auch Kinder meinen sich ansaufen zu müssen weil es ja sooo cool ist. Ich find das ehrlich gesagt widerlich, besonders wenn dann die 13 Jährigen Alkoholleichen herum liegen. Und wenn dann irgendwer an übermäßigen Alkoholkomsun verstorben ist (Egal welches Alter) dann denk ich mir nur mehr "Selber schuld".

Aber eigentlich hasse ich Alkohol weil es die Menschen zum Negativen verändert. Ich hab das jahrelang erleben müssen und bin froh dass diese Zeit für meine Mama, meine Schwester, meine Oma, meine Hündin (Ja sogar die hat gelieten!) und mich vorbei ist!

Und was Spaß betrifft... mir ist nicht aufgefallen dass alles ernster geworden ist. Aber ernste Menschen gibt es irgendwie überall. :o
 

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