Challenge vanLuckner inspiriert: Marica Cruz auf der reinen Insel ♦ abgeschlossen ♦

Kuona

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vanLuckner inspiriert: Marica Cruz auf der reinen Insel ♦ abgeschlossen ♦

Hallo zusammen :D

ich bin über Sabrinas Story auf das Projekt von vanLuckner gestoßen und war sofort hellauf begeistert. So begeistert, dass ich es direkt nachstellen musste und nun meine erste Nachbarschaftsdoku schreibe.
Allerdings spiele ich nicht (immer) 100% regelkonform. Maricas Snobismus habe ich z.B. nicht ausgewürfelt, den wird sie nach momentaner Planung auch an alle Nachkommen weitervererben. Außerdem spiele ich etwas länger, ca. 120 Simtage.
Die Nachbarschaft ist Blue Bay von Blacky's Sims Zoo
Ich hoffe sehr, dass sich der ein oder andere ein bisschen für Marica und ihren Werdegang erwärmen kann, und wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße,
Kuona :hallo:

_________________________

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11

_________________________

Übersicht der Entwicklung (Vorsicht Spoiler!)

1. Generation
Marica Cruz | Lebenswunsch Renaissance-Sim
Everett Cruz | geänderter Lebenswunsch Internationaler Spitzenspion werden

Kind(er): Alma

 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 1

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Von oben hatte die Insel so gut ausgesehen. "La Isla Pura" – die reine Insel. Leider musste Marica schnell feststellen, dass mit "rein" keinesfalls die gute Luft hier gemeint war. Vielmehr war die Insel zivilisationstechnisch so unberührt wie das welke Salatblatt auf einem Steakteller. Und das sollte ihr Feriendomizil für die nächsten paar Wochen sein?
"Das kann nicht dein Ernst sein, Daddy!", beschwerte sie sich prompt bei Pedro Cruz, dem steinreichen Quietscheentchenfabrikanten, der jedoch nur listig lächelte.
Marica hatte alles, was sie als eine waschechte Cruz auszeichnete, angefangen bei einer gehörigen Portion Snobismus bis hin zu der markanten Nase, ein Relikt der philippinischen Wurzeln der Cruz'.

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Doch sie liebte es auch Partys zu feiern, und als sie bei einer ihrer letzten Ausschweifungen (Partymotto: Hexenverbrennungen im Mittelalter) Heribert, das Lieblingsquietscheentchen Pedros auf dem Scheiterhaufen geopfert hatte, war der Bogen überspannt gewesen. Pedro beschloss, sie rauszuschmeißen. Sollte sie doch sehen, wie sie sich ihr eigenes Imperium aufbaute. Pedro hatte damals auch nicht viel mehr gehabt als sie: eine Schlafstätte, eine Dusche, eine Toilette, einen Stuhl, einen Tisch und einen Kühlschrank. Dazu noch drei notdürftig gezimmerte Wände, um den kühlen Küstenwind abzuhalten.

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Doch die Spielleiterin hat Mitleid mit Marica und beschließt, ihr wenigstens einen kleinen Park zu lassen. Zudem darf Marica sich noch ein Rabbithole aussuchen. "Das Wellnesscenter", kreischt sie verzweifelt, "Nein, Moment… eine Shoppingmeile! Es gibt hier doch so etwas wie eine Shoppingmeile? Außerdem ein Kino, Museum und Theater. Und natürlich ein gut florierendes Unternehmen, dessen Vorsitz ich einnehmen kann. Und…"
Lektion Nummer 1, liebe Marica: Man kann nicht alles haben. Lektion Nummer 2: Gut nachdenken, bevor man spricht (oder gar Wünsche äußert). Es bleibt bei dem Wellnesscenter. Nur gut, dass sich ihr Lebenswunsch nicht auf einen Beruf bezieht. Nein, sie würde gerne ein Renaissance-Sim werden und drei Fähigkeiten perfekt beherrschen. Vielleicht sollte man der lieben Marica mal stecken, dass Shopping, Partys und Flirten nicht zu solchen Fähigkeiten zählen?

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Nachdem Daddy Pedro wieder mit dem Hubschrauber entschwunden ist, beschließt Marica, sich auf diesen Schrecken erst einmal eine erholsame Massage im Wellnesscenter zu gönnen. Sie weigert sich entschieden, diesen Witz von einer Behausung als ihre zukünftige Bleibe zu akzeptieren und will sie gar nicht erst näher inspizieren.
Doch am Wellnesscenter erleidet Marica den nächsten Schock: Der "Witz von einer Behausung" hat beinahe ihr gesamtes Budget aufgefressen. Mickrige 14 Simdollar besitzt sie noch und kann sich somit noch nicht einmal eine Maniküre leisten. Marica entflieht der Realität auf Marica-Art und vertieft sich in die Betrachtung einer Skulptur, die sich einfach herrlich in ihrem Empfangszimmer machen würde (welches sie natürlich nicht mehr besitzt, Realitätsflucht eben…). Leider kann selbst das nicht über die karge Leere der Insel hinwegtäuschen und ihr kommt ein schrecklicher Gedanke: Was, wenn die Insel unbewohnt ist?

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Doch dann entdeckt sie auf der gegenüberliegenden Seite im Park einen männlichen Sim, der wie ein Handwerker gekleidet ist. Normalerweise würde sie keinen zweiten Blick an ihn verschwenden, aber sie braucht jetzt einfach jemanden, dem sie ihr Leid klagen kann. Schon nach wenigen Sätzen beschließt sie, dass sie Elias Rasmussen als Freund gewinnen will. Wer weiß schließlich, ob es außer ihm und ihr noch andere Sims auf der Isla Pura gibt? Vielleicht hat er gar ein ähnliches Schicksal wie sie durchlebt und muss sich nun als Handwerker das Geld für eine Pediküre verdienen.

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Als er sie dann jedoch mit einer detaillierten Beschreibung der Unterschiede von Zangen (Falzzangen, Flachzangen, Spitzzangen…) langweilt, stellt sie fest, dass Geschicklichkeit tatsächlich zu seinen Charaktereigenschaften gehört. Bevor er zu den Feinheiten der Toiletten-Entstopfung übergehen kann, wechselt Marica lieber schnell zu einem Thema, das sie wirklich interessiert: Marica. Nun ist es an Elias, gelangweilt dreinzuschauen, und sie entschuldigt sich hastig, auch wenn das ihrer hitzköpfigen Natur so gar nicht entspricht. Ihr Gesichtsausdruck sieht auch alles andere als reumütig aus und nützen tut die Entschuldigung auch nichts. Elias hat genug und fährt in seinem Auto davon.

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Er ist noch nicht ganz an der nächsten Straßenecke angelangt, da telefoniert sie ihm mit ihrem Handy (muss ein superdolles Luxusteil sein, wenn es die Nummern der Sims einfach so kennt) hinterher, um ihn schnell noch um Geld anzupumpen. Schließlich braucht sie doch ihre Massage! Das kommt leider nicht besonders gut an und so steht sie in ihrer Beziehung zu Elias wieder ganz am Anfang. Will sie mit so einem geizigen Menschen überhaupt befreundet sein? Leider hat sie keine große Wahl, er ist immer noch der einzige Sim, den sie bisher kennt. Marica beschließt, das sofort zu ändern und betritt das Wellnesscenter. In ihrem richtigen Leben war es vollkommen normal, den Bedürftigen ab und an zu helfen. Nun ist sie eindeutig bedürftig, und vielleicht hat die Empfangsdame ein Einsehen und wird ihr eine kostenlose Gesichtspackung gewähren.

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Dem ist leider nicht so, aber Marica geht trotzdem nicht mit leeren Händen "heim". Ihr Blick fällt auf eine Stellenanzeige des Centers. "Wellnessspezialistin gesucht" steht dort. Ekstatisch reißt sie den Zettel von der Pinnwand. Wenn hier jemand eine Spezialistin für Wellness ist, dann doch wohl sie! In "es sich gut gehen lassen" ist sie eindeutig am besten.
Natürlich bekommt sie den Job und fährt selbstzufrieden nach Hause. Das Wörtchen "Kleiderfalterin" im Kleingedruckten ignoriert sie geflissentlich und fällt, nachdem sie eine Schale Müsli heruntergewürgt hat, müde in ihr ungemütliches Bett.
 
Hey, ih finde du schreibst sehr schön, und auch Marica sieht echt gut aus (ja, trotz der Nase^^)
Ich finds nicht schlimm das du dich nicht immer genau an die Regeln hälst - ich bin grad bei meinem 2. Crusoe-Projekt und da mach ich das auch nicht immer beim 1. schon, aber da musste ich meinen spielstand aufgaben wegen einem Bug) Ich freu mich schon auf die Fortsetzung ;)
LG, Vicky
 
:hallo: Hallo Kuona!!!

Soooo. Meine Güte.
Was soll ich sagen? Erst entdecke ich deinen Kommentar bei mir (dazu dann aber "drüben" gleich ein wenig mehr ;)) - und dann direkt die Erlebnisse deiner Marica.
Über beides freu ich mich wirklich riesig; denn auch wenn ich wohl nie was geschriebne habe: deine Sims2-Geschichten fand ich immer sehr, sehr gut. Dein Stil beim Schreiben ist einfach hervorragend und so ist es auch ein echtes Lesevergnügen, das mir deine snobistische Simmin mit der markanten Nase (die find ich toll) hier bereitet hat.
Soso, 3 Fähigkeiten - ausser natürlich Partys schmeißen oder flirten :lol: - da wird sie sich noch ein wenig umgucken, fürchte ich. ABer sowas formt ja angeblich den Charakter.
Sehr gelacht hab ich über ihre Begegnung mit dem Handwerker...Zangen gibt es viele, aber nur eine Marica. Vielleicht bemerkt er es noch. Wer weiß. Große Hoffnung hab ich da aber nicht :lol:.
Ich bin immer noch aufs Neue überrascht, wie meine Idee hier ankommt - das ist wirklich unglaublich. Hach. Die "Regeln" sind ja auch nur meine Regeln, im Vordergrund steht einfahc der Spass an der Sache und am Spielprinzip-und wenn ich den wecken konnte, dann freu ich mich :lalala:.

Nun denn: ich bin gespannt ob Marica da lange Kleider faltet, die obendrein nicht mal ihr gehören ;). Lass es mich erfahren...sprich: ich hoffe auf die Fortsetzung...!

LG - vL :hallo:
 
Yay, Kommis :D Vielen Dank euch beiden, ich freue mich riesig!

Vamillepudding
Vamillepudding schrieb:
Hey, ih finde du schreibst sehr schön, und auch Marica sieht echt gut aus (ja, trotz der Nase^^)

Dankeschön, das freut mich total :) Ich persönlich mag Maricas Aussehen auch sehr gerne, gerade die Nase :D Aber es lässt sich natürlich nicht leugnen, dass sie doch recht markant ist. Ich bin schon echt gespannt, ob sie die an ihre Nachkommen weitergeben wird. Ich hoffe es. Dann habe ich ganz viele kleine Snobs mit der Cruz-Nase :lol:

Vamillepudding schrieb:
Ich finds nicht schlimm das du dich nicht immer genau an die Regeln hälst

Da bin ich ja beruhigt. Der Spielspaß steht für mich eindeutig im Vordergrund, und es nützt ja nichts, wenn ich ganz regeltreu spiele und dann nach wenigen Tagen keine Lust mehr habe.

Vamillepudding schrieb:
da musste ich meinen spielstand aufgaben wegen einem Bug

Ei, wie fies! Davor hab ich auch ein bisschen Schiss, deswegen speichere ich in vielen verschiedenen Spielständen. Als ich den Storymod von Twallan noch drin hatte, hab ich mir auch ein paar Spielstände zerschossen. Aber momentan sieht es gut aus *klopfaufholz*
Hast du dein Crusoe-Projekt auch hier im Forum dokumentiert?

vanLuckner
vanLuckner schrieb:
Über beides freu ich mich wirklich riesig; denn auch wenn ich wohl nie was geschriebne habe: deine Sims2-Geschichten fand ich immer sehr, sehr gut.

Und darüber freue ich mich natürlich sehr, sehr doll :D Eigentlich fand ich es ja blöd, direkt Maricas Geschichte hier zu veröffentlichen, nachdem ich dir einen Kommi hinterlassen hatte. Das wirkt so ein bisschen wie Fishing for Comments. Aber da ich so Spaß an ihr habe, konnte ich einfach nicht widerstehen :lol:

vanLuckner schrieb:
Soso, 3 Fähigkeiten - ausser natürlich Partys schmeißen oder flirten :lol: - da wird sie sich noch ein wenig umgucken, fürchte ich. ABer sowas formt ja angeblich den Charakter.

Ja, da bin ich auch schon sehr gespannt. Aber zum Glück findet sich unter ihren Eigenschaften ja auch der Workaholicer, daher macht sie alles ohne zu Murren mit. Viel anstrengender finde ich da ihre Hitzkopf-Eigenschaft. Wenn man nicht aufpasst, pöbelt sie alles und jeden zusammen. Den armen Elias hat sie jedenfalls gründlich verschreckt :glory: Von daher ist es vermutlich berechtigt, dass du keine Hoffnungen in eine Fortsetzung der Beziehung setzt :D

vanLuckner schrieb:
Die "Regeln" sind ja auch nur meine Regeln, im Vordergrund steht einfahc der Spass an der Sache und am Spielprinzip-und wenn ich den wecken konnte, dann freu ich mich :lalala:

Hehe, ja das hast du definitiv getan. Ich sehe es aber auch so. Das Prinzip des Crusoe-Haushalts hat mich einfach gepackt, aber ich muss ja auch dranbleiben können, und wenn ich dafür ein paar Regeln biegen muss, soll es halt so sein ;)

Fortsetzung gibt es übrigens genau jetzt :D
 
Kapitel 2

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Am nächsten Morgen steht Marica ganz besonders früh auf, um angeln zu gehen. Die Insel ist als solche natürlich vom Wasser umgeben, also warum nicht aus der Not eine Tugend machen? Eine Sardelle stellt ihren ersten Fang dar. Ein bisschen zu mickrig, um Sushi daraus zu bereiten, aber was soll's. Sie besitzt ohnehin keine Kochutensilien. Oder einen Herd. Oder überhaupt eine Theke, auf der man Kochutensilien benutzen könnte. Immerhin angelt Marica nicht nur die kleine Sardelle, sondern auch ihren ersten Fähigkeitenpunkt. 29 to go.

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Da sie erst in zwei Tagen arbeiten muss, fährt Marica wieder einmal zum Park. Wohin auch sonst? Die Insel ist zwar groß, aber bietet nun wirklich keinerlei Möglichkeiten zur Zerstreuung. Nicht einmal schwimmen kann man hier! Natürlich hätte sie das ohnehin nicht getan, denn sie besitzt keine Kommode, an der sie sich ihren Bikini anziehen könnte. Also bleibt nur der Gänseblümchenpark. Sie hofft, dort auf Elias zu treffen, an den sie trotz ihrer verschiedenen Sichtweisen zum Thema Marica immer wieder denken muss. Es ist noch früh und der Park leer, also ruft sie ihn kurzerhand an, um mit ihren Angelkünsten zu prahlen. Das Gespräch wird erwartungsgemäß schnell beendet, aber schon erblickt Marica eine junge Simin, die von ihr in Beschlag genommen wird.

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Gertrudis Boudreaux heißt die Gute und lauscht geduldig Maricas Klagen über ihre derzeitige Wohnsituation. Zum Dank muss sie sich die Frage gefallen lassen, ob sie nicht in dem Horror-Klassiker "Leg doch die Axt weg, Liebling" den Yeti gespielt habe? Sie käme ihr so merkwürdig bekannt vor… Glücklicherweise scheint Gertrudis nicht nachtragend zu sein (oder sie hat einfach Respekt vor dem Alter), denn es entwickelt sich noch ein nettes Gespräch, bis sie fort muss, wohin auch immer.

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Marica überlegt gerade, noch einmal angeln zu gehen, denn ohne Geld und passende Gegenstände ist dies das einzige, was sie momentan tun kann, um ihre Fähigkeiten zu steigern. Die Spielleiterin entdeckt in diesem Moment jedoch entzückt, dass ein männliches Wesen im Park aufgetaucht ist, das seinerseits Marica recht entzückt mustert. Seine Gedanken kann man ihm deutlich oberhalb des Kopfes ablesen – er hält Marica für freundlich. Kein Wunder, er kennt sie ja auch noch nicht.

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Diesmal passt Marica jedoch genau auf, was sie sagt. Als Hitzkopf will sie immer gleich mit den anderen Sims streiten, aber mit diesem ahnungslosen Feuerwehrmann soll alles anders werden. Marica hat begriffen, dass ihr Vater sie nicht wieder nach Hause holen wird. Die Trauer über Heriberts grauenvollen Flammentod reicht zu tief. Also sitzt Marica auf Isla Pura fest, wenn sie nicht zurück in die Zivilisation schwimmen will. Ein absurder Gedanke, schließlich macht Meerwasser das Haar stumpf, und da es noch keinen Einkaufsladen gibt, ist ihr Nachschub an Shampoo nicht gesichert. Nein, sie tut besser daran, sich ein wenig beliebt zu machen.

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Sie redet kein einziges Mal über sich und hört Everett Brassen aufmerksam zu. Als sie dann auch noch feststellen, dass sie beide Workaholicer sind, gibt es kein Halten mehr. Sie unterhalten sich über ihre Jobs und gratulieren sich gegenseitig zu harter Arbeit (die Marica erst noch verrichten muss, aber sie nimmt die Gratulation dennoch huldvoll entgegen), bis Everett mit seinem Auto davon fährt. Allein das macht ihn in ihren Augen begehrenswert – er hat ein Auto! Sie selbst wird mit dem Inseltaxi umherkutschiert, das wenigstens nichts kostet. Es dämmert mittlerweile schon und Marica müsste dringend ins Bett, aber Everett hat es ihr angetan und so lädt sie ihn per Superduperluxushandy zu sich nach Hause ein.

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Zunächst läuft alles sehr gut. Marica ist so wenig maricahaft wie möglich und packt stattdessen die große Charisma-Keule aus. Sie fragt sogar wie sein Tag war und interessiert sich auch ernsthaft dafür. Das kommt gut bei Everett an, und das Setting könnte nicht romantischer anmuten, wenn man ihre kleine Baracke ignoriert, in der sich mittlerweile die Müslischalen türmen (sie kann sie nicht abwaschen, weil sie kein Waschbecken besitzt).

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Sogar ein kleiner Flirtversuch gelingt und Marica macht Everett ein Kompliment nach dem anderen. Ihr ursprünglich harmloses Treffen wächst sich zu einem Date aus. Eigentlich hätte sie ahnen müssen, dass das ein bisschen zu viel des Guten war. Aber sie mag Everett und zögert ihren Abschied immer weiter hinaus, bis sie irgendwann so müde ist, dass sie fast in Ohnmacht fällt. Schweren Herzens bittet sie ihr Objekt der Begierde zu gehen.

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Der ist davon überhaupt nicht begeistert (vermutlich hatte er sich einen ganz anderen Ausgang der Verabredung erhofft) und zischt mit einem fiesen Spruch ab. Marica und die Spielleiterin können kaum fassen, was da für gehässige Gehässigkeiten aus dem Mund des netten Everetts sprudeln. Er sollte ihn sich wirklich mit Seife auswaschen. Doch Marica wäre nicht Marica, wenn sie sich nicht mit einem passenden Wunsch revanchieren würde.
 
Kuona meine Liebe!
Es tut mir so leid, daß ich dieses göttliche Meisterwerk erst jetzt kommentieren kann!
Aber die Weihnachtsvorbereitungen nagen an der gestressten Mutter. Hier ist noch viel zu tun.
Gesehen habe ich deine Story schon gestern und war total überrascht, als ich meinen Namen im Eingangspost gelesen habe :)
Danke für die Blumen, auch in meinem Thread, dazu später mehr.

Marcia ist göttlich.
Sowohl optisch als auch ihr von dir wundervoll dargestellter Charakter.
Ich erwarte viele große und kleine Katastrophen :D

Freue mich auf den nächsten Teil.

Liebe Grüße Sabrina*
 
Sabrina
Ach du Liebe, das macht doch gar nichts! Du weißt doch, ich halte nichts von Kommizwang (auch wenn ich mich natürlich tierisch über selbige freue). Privatleben geht immer vor und ehrlich gesagt, stecke ich selbst schon genügend im Weihnachtsstress, ganz ohne Kinder. Ich glaube dir gerne, dass es mit Kindern noch einmal eine Ecke schwieriger ist ;) (vor allem wäre es das für mich, ich bin nämlich furchtbar schlecht im Geheimnisse hüten... nicht aus Arglist, sondern weil ich mich so freue dem anderen eine Freude zu machen und dann sprudelt es manchmal schon vor Weihnachten oder Geburtstagen aus mir heraus :lol:)

Sabrina schrieb:
Marcia ist göttlich.
Sowohl optisch als auch ihr von dir wundervoll dargestellter Charakter.
Ich erwarte viele große und kleine Katastrophen :D

Danke für die Blumen :D Ja, ich denke mit Marica werde ich noch einiges erleben. Ich bin ganz vernarrt in sie, es macht echt wahnsinnig Spaß, mit ihr zu spielen. Daher kommt jetzt auch schnell Kapitel 3, weil ich nicht weiß, ob ich vor Weihnachten noch dazu komme, etwas zu posten. Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Fest!

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Kapitel 3

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Es ist bereits der dritte Tag, seit Marica unsanft aus ihrem prinzessinnenhaften Leben herausgerissen wurde und sich nun allein durchschlagen muss. Die Müslischalen reizen mittlerweile das Platzangebot des Tisches aus und sie wird sie draußen lagern müssen (genau genommen sind sie natürlich bereits draußen. Bei drei Wänden kann man schwerlich von drinnen sprechen), wenn sie nicht langsam ein bisschen Geld verdient, um sich ein Waschbecken zu kaufen. Vielleicht sollte sie Everett doch nicht gleich von der Liste der potentiellen Heiratskandidaten streichen. Immerhin hat er ein Auto.

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Marica hat den Gedanken kaum zu Ende gedacht, als Everett plötzlich vor ihr steht. Insgeheim hat sie längst beschlossen ihm seinen kleinen Ausbruch vom Vortag zu verzeihen. Er ist bisher ihr einziger Freund (und er hat ein Auto…) und somit einziger Flirtkandidat. Dennoch lässt sie ihn ein bisschen zu Kreuze kriechen und will ganz genau wissen, weshalb er sich so rüpelhaft verhalten hat. Er stammelt irgendwas davon, dass seine pinke Lieblingsunterhose in der Wäsche gewesen sei und ihn das immer so furchtbar deprimiere, und das ist der Moment, in dem Marica beschließt, dass sie ihn heiraten wird.

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Jemand, der sich solche Ausreden einfallen lassen kann, muss einfach unglaublich kreativ sein. Bestimmt könnte er als Drehbuchautor für eine Daily Soap arbeiten, das würde ordentlich Kohle bringen. Also zieht sie den verblüfften Everett, der nichts von ihren verschlagenen Gedanken ahnt, in ihre Arme. Das fühlt sich gar nicht mal so schlecht an. Tatsächlich spürt Marica ein leichtes Ziehen in der Bauchgegend. Natürlich könnte das auch ihr von Gourmetkost verwöhnter Magen sein, der gegen die ewige Müslipampe protestiert, doch sie beschließt es als gutes Zeichen zu werten.

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"Hey Everett… Wenn dir dein Verhalten wirklich leid tut, dann küsst du mich jetzt!"
Marica, Meisterin der Manipulationen.
Everett fackelt nicht lange und presst seine Lippen auf Maricas. Ooooh ja. Definitiv kein rebellierender Magen.
Everett scheint die Sache mit dem Küssen auch sehr zu gefallen, und so ist er noch halb in Trance, als Marica die Formsache mit der festen Beziehung regelt. Einem Mann, das hat ihr ihre Mutter immer gepredigt, darf man nicht zu viel Zeit zum Nachdenken lassen. Sonst sucht er nur nach Schlupflöchern, obwohl eine Ehe das Beste ist, was ihm passieren kann.

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Und weil ihre Mutter eine so unglaublich kluge Frau war (sie hat sich immerhin einen reichen Quietscheentchenfabrikanten geangelt), macht Marica Nägeln mit Köpfen, bevor Everett wieder zu sich kommt. Ihr Heiratsantrag wird mit euphorischer Begeisterung angekommen (ein weiterer Beweis dafür, dass er noch ganz hormontrunken ist)…

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…und die Hochzeit selbst ist dann wirklich nur noch eine Formalität. Everett sieht sogar ganz glücklich aus, als er Marica den Ring an den Finger steckt. Mal sehen, wie lange das so bleibt. Er wird schon noch herausfinden, was für eine Furie er da geehelicht hat.

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Die jedenfalls krallt sich glückselig die 2900 Simdollar, die Everett mit in die Ehe gebracht hat und renoviert erst einmal das Haus. Nun ja, Hütte wäre wohl treffender. Weit kommt sie jedenfalls nicht, dann ist das Geld auch schon wieder futsch. Nachdem Marica ihr Glück zunächst kaum fassen kann (Fenster! Waschbecken! Herd! Wie genügsam man doch werden kann…) kommt langsam die Ernüchterung. In Everetts Inventar befindet sich kein Auto. Gehörte einem Kollegen, lautet der genuschelte Kommentar. Außerdem muss er kleinlaut zugeben, dass die Feuerwehrkluft nur eine Masche war, um Frauen aufzureißen. In Wirklichkeit hat er überhaupt keinen Job.

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Marica bekämpft ihre Schnappatmung und fährt fort, sein Inventar zu durchsuchen. Immerhin finden sich dort ein Laptop sowie ein Buch über… Schwangerschaften? Ob er ihr etwas verschwiegen hat? Panisch checkt die Spielleiterin Everetts Stammbaum, aber Glück gehabt. Er ist vollkommen allein auf dieser Welt. Seine Eigenschaften sind recht ansehnlich, aber sein Lebenswunsch besteht darin, sechs Streuner zu adoptieren. Die Spielleiterin und Marica sind sich einig: Das geht gar nicht!
Daher wird ein Polizeipräsidium aufgebaut, damit Everett einen entsprechenden Lebenswunsch entwickeln kann, etwas Geld in die Kasse kommt und Marica doch noch Gelegenheit erhält, ihren Mann in Uniform zu bewundern.

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Von Emanzipation hält der frischgebackene Ehemann jedenfalls nichts. Er spielt gemütlich Computerspiele am Laptop, während Marica ihre allererste Mahlzeit zubereitet und sich prompt in den Finger schneidet. Nun gut. Ein Mann ist besser als kein Mann, gerade was Maricas hochtrabende Pläne von einer Familiendynastie mit ihr an der Spitze angeht. Und Everett wird gute Gene spenden, da ist sie sich sicher. Vielleicht wird er gar den Fluch der Cruz-Nase brechen…

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Doch davon sind die beiden Eheleute noch weit entfernt. Sie gehen ohne weitere eheliche Aktivitäten zu Bett. Die Hochzeitsnacht hätte wirklich etwas romatischer ausfallen können, aber was will man von zwei Menschen erwarten, die nicht voneinander, sondern von Arbeit träumen?
 
Na aber Hallo!
Marcia lässt ja auch nichts anbrennen.
Gleich am dritten Tag heiraten. Nicht schlecht!

Hätte sie in ihre Hütte nicht 12 kleine, sondern ein großes Fenster gebaut, dann hätte das Geld vielleicht auch noch für einen Kleiderschrank gereicht ;)

Wünsche dir schöne Feiertage :hallo:
 
Sabrina
Danke für deinen Kommentar! :) Ich hoffe, du hattest schöne Feiertage?

Sabrina schrieb:
Marcia lässt ja auch nichts anbrennen.
Gleich am dritten Tag heiraten. Nicht schlecht!

Klar doch, schließlich hat er ein Auto. Oder auch nicht :lol: Nene, Marica ist da nicht so. Sehr impulsiv, die Gute ;)

Sabrina schrieb:
Hätte sie in ihre Hütte nicht 12 kleine, sondern ein großes Fenster gebaut, dann hätte das Geld vielleicht auch noch für einen Kleiderschrank gereicht ;)

:D Jupp. Aber die Spielleiterin (:cool:) fand, dass zu viel Luxus nicht gut für sie ist. Ein bisschen muss Marica noch leiden, schließlich hat sie Heribert in die ewigen Jagdgründe befördert %)

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Kapitel 4

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Als Everett an Tag vier aus der Dusche steigt, hat er viel Haar gelassen. Nein, er hat sich nicht die Brusthaare rasiert – um den Kopf herum ist er plötzlich ein wenig licht geworden. Zusammen mit diesem mehr als fehlgeleiteten Outfit muss Marica sich ernsthaft fragen, ob sie den Richtigen geheiratet hat. Zumal der Haushalt immer noch keine Kommode besitzt, an der solche Abartigkeiten korrigiert werden könnten. Als dann aber die Fahrgemeinschaft für Everett vorfährt, scheint der Adrenalinstoß ob seines ersten Arbeitstages spontan sein Haarwachstum zu beschleunigen – er sieht wieder normal aus.

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Marica ist erleichtert und würde gerne die Rechnung bezahlen, die läppische 14 Simdollar beträgt. Ein optimistischer Griff in die Familienkasse fördert jedoch gerade einmal zwei Simdollar zutage. Glücklicherweise besitzt Marica immer noch ihre Sardelle, zu der sich mittlerweile auch zwei Quallen gesellt haben. Sie kann sie erfolgreich per Fernschreiben verkaufen (und wundert sich ein wenig, was jemand mit den gammeligen Fischen anfangen will) und danach auch die Rechnung bezahlen.

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Die Spielleiterin ist beruhigt, als Marica sich endlich einmal wie eine normale junge Frau verhält und träumerisch ihren Hochzeitsring betrachtet. Doch halt. Natürlich ist Marica nicht normal. Sie betrachtet zwar verliebt ihre Hand, aber an der steckt kein Ring. Ob hier wieder einmal Maricas unerschütterlicher Narzissmus durchkommt? Auch an ihrer anderen Hand steckt kein Ring. Vielleicht hat Everett die Ringe gleich nach der Hochzeit verscherbelt. Das würde auch erklären, warum ein arbeitsloser Sim (ohne Auto) 2900 Simdollar und einen Laptop mit in die Ehe bringen kann.

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Es wird langsam Zeit für Maricas ersten Arbeitstag und sie beschließt, schon einmal zum Wellnesscenter zu gehen und bis zum Arbeitsbeginn im Park zu warten. Vielleicht lernt sie dort mal wieder jemand Neues kennen, daran hat sie langsam echte Freude.
Sie hat Glück. Zum einen erblickt sie einen Eiswagen, der ein Juwel der Zivilisation in dieser Einöde darstellt (obwohl sie sich natürlich kein Eis leisten kann) und zum anderen lernt sie ihren Postboten kennen. Als sich der Arme vorstellt, hat Marica Mühe, nicht laut loszuprusten. Volker Butzebär heißt er. Welchen Spitznamen gibt man einem so gestraften Sim? Butzi? Bärchen?
Marica beschließt spontan, dass sie sich einfach mit Volker anfreunden muss. Wie immer reicht schon dieser Gedanke aus, um ihr Gegenüber in die Flucht zu treiben.

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Doch dann erregt ein ganz anderes Wesen ihre Aufmerksamkeit. Die Spielleiterin denkt zunächst, es handele sich um eine Katze, die dort im Gras schläft. Bisher hat man bis auf ein paar Wildpferde noch keine Tiere auf Isla Pura entdecken können. Als sie näher hineinzoomt, erkennt sie einen…
"Schmetterling", stellt Marica mit Kennermiene fest und überlegt gleich, wie viel die seltsamen Fischfernkäufer wohl für einen solchen Brocken zahlen würden. Der Waschbär träumt indes von Sushi.

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Everett hat seinen ersten Arbeitstag hinter sich gebracht und bringt etwas über 200 Simdollar mit nach Hause. Davon wird ein Spiegel gekauft, damit Marica ihre Charismafähigkeiten ausbauen kann und fortan vielleicht nicht immer alle Sims anschreien will.
Als typischer Kerl denkt Everett mit Leidensmiene an eine kleine Verletzung, die er sich bei der Arbeit zugezogen hat. Er würde gerne seiner Frau davon erzählen, doch die weilt immer noch im Park. Die Hochzeit hat ihr ein paar Tage Urlaub eingebracht, und glücklicherweise gibt es Urlaubsgeld.

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Damit Everett schnell befördert werden kann, spielt er statt Computerspielen ein wenig Schach am Laptop. Vielleicht sollte ihm mal einer sagen, dass er nicht vor jedem Zug aufzeigen und "Ich bin dran, ich bin dran" schreien muss. Immerhin, Logik scheint ihm zu liegen und er hat schnell seinen ersten Fähigkeitenpunkt beisammen. So ganz reicht das noch nicht für eine steile Karriere, aber ein wenig Zeit hat er noch, bevor er ins Bett muss.

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Maricas letzte Amtshandlung an diesem Tag besteht selbstverständlich darin, in den Spiegel zu sehen. Eigentlich sollte sie eine Rede einüben, stattdessen schneidet sie jede Menge merkwürdiger Grimassen, die sie für grandiose Schauspielleistungen ihrerseits hält. Ein wahres "Best of Marica" (von links nach rechts):
"Du kommst hier nit rein!"
"Schau mir in die Augen, Kleines…"
"War ich etwa zu schnell, Officer?"
"Waaaas? Ich doch nicht!"
 

Nein, er hat sich nicht die Brusthaare rasiert
Na das will ich doch stark hoffen!
Wo kämen wir denn da hin, wenn sich die Männer plötzlich die Brusthaare rasieren!? :what:
Über die Outfitzusammensetzung musste ich auch schon so manches Mal den Kopf schütteln... :nonono:
Aber Everett hat sich wirklich fein raus geputzt.

Sie betrachtet zwar verliebt ihre Hand, aber an der steckt kein Ring.
Wer braucht schon einen Ehering?
Habe meinen auch Anfang Dezember verloren und ging bis Heilig Abend davon aus, daß ich ihn wieder bekomme. Mit neuem Stein, der war nämlich raus...
Aber nichts. Wahrscheinlich geht es Marcia ähnlich. Nur bei ihr funktioniert die Verdrängung des Verlustes besser als bei mir ;)

:lol:

Grimassenschneiden soll übrigens auch gut gegen Falten sein ,)

Ich hoffe du machst bald weiter :hallo:


 
Huhu Sabrina :)

Danke für deinen Kommentar (den ich jetzt viel zu lange unbeantwortet gelassen habe)! Ich hab in letzter Zeit kaum Sims gespielt, daher hat es mal wieder so lange bei mir gedauert. Außerdem gucke ich viel zu selten ins Sims3-Unterforum... Ich muss mir diesen Thread mal abonnieren.

Sabrina schrieb:
Na das will ich doch stark hoffen!
Wo kämen wir denn da hin, wenn sich die Männer plötzlich die Brusthaare rasieren!? :what:

In der Tat... Wobei ich glaube, dass Everetts Brust von Natur aus recht haarlos ist. Bisher hatte ich nämlich nicht die Möglichkeit, dort etwas zu ändern. Ich weiß gar nicht, ob das mit einem Patch oder einem Addon kam.

Sabrina schrieb:
Wer braucht schon einen Ehering?
Habe meinen auch Anfang Dezember verloren und ging bis Heilig Abend davon aus, daß ich ihn wieder bekomme. Mit neuem Stein, der war nämlich raus...
Aber nichts. Wahrscheinlich geht es Marcia ähnlich. Nur bei ihr funktioniert die Verdrängung des Verlustes besser als bei mir ;)

Oje, du Arme! Hat sich diesbezüglich denn inzwischen etwas getan? Meinen Ehering habe ich zum Glück noch nie verloren, aber diverse (:schäm:) Freundschaftsringe davor. Ich trage meinen Ring aber auch nicht regelmäßig, weil ich ihn zur Hausarbeit ablege und dann meistens vergesse, ihn wieder anzustecken. Dabei finde ich es eigentlich so schön, den Ring zu tragen. Vor allem ist es auch ein bisschen peinlich, wenn mein Liebster seinen trägt und ich dann wie die heimliche Affäre neben ihm aussehe, weil ich keinen trage :lol:

Weitergemacht hab ich jetzt natürlich nicht so bald, wie du siehst. Aber jetzt kommt mal wieder ein Kapitel online. Und ich muss auch mal wieder bei dir und den anderen stöbern gehen.

Liebe Grüße,
Kuona :hallo:

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Kapitel 5

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Everett hat endlich genügend Geld gescheffelt um eine Staffelei und eine Kommode finanzieren zu können, daher verbringt Marica die folgenden Tage (und manchmal auch Nächte) mit malen. Die seltsamen Fischfernkäufer scheinen sehr interessiert an ihren Bildern zu sein und mittlerweile vermutet sie, dass es vielleicht ihr Vater ist, der sie aus der Ferne unterstützt. Der Gedanke ist durchaus nicht abwegig, immerhin war Heribert letztendlich nur ein Plastikvieh und Marica ist Pedros einzige Tochter. Es sähe ihm ähnlich, ihr auf diesem Wege heimlich (wenn auch nicht gerade unauffällig, er kauft wirklich alles) eine helfende Hand zu reichen.

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In Gertrudis hat sie eine wirklich gute Freundin gefunden. Sie telefonieren zu jeder Tageszeit, selbst wenn Trudy eigentlich in der Schule sein sollte. Dass es keine Schule auf der Insel gebe, hält Marica für die dümmste Ausrede, die sie je gehört hat. Allerdings muss sie zugeben, dass sie bis auf ihr Haus, das Wellnesscenter und das Polizeipräsidium keine Gebäude erspähen kann. Aber irgendwo müssen die ganzen Sims doch leben? Mysteriös…
Der Teenager scheint es jedenfalls nie müde zu werden, Maricas endlosen Monologen über ihr Haus, ihre Besitztümer (inklusive Everett) und ihre eigene Person zu lauschen. Aber die Beziehung ist keine Einbahnstraße. Sie hat ihre Freundin wirklich ins Herz geschlossen und bewundert deren ruhige und geduldige Art, die ihr selbst so fremd ist.

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Dann steht endlich Maricas erster Arbeitstag an. Sie wird in einem schicken Geländewagen abgeholt, und sieht sich prompt in der Wichtigkeit ihrer Person bestätigt (schließlich muss Everett immer noch in einer Schrottkarre zur Arbeit). Doch schnell erhält sie einen Dämpfer. Statt sich als Wellnessspezialistin so richtig von ihrem anstrengenden Alltag entspannen zu können, wird sie tatsächlich gezwungen, die neuen Kleidungsstücke zu falten und ansprechend zu präsentieren. Sie! Eine Cruz! Aber irgendwann beginnt die stupide Tätigkeit der Workaholicerin Spaß zu machen. Ihr Einsatz bleibt nicht unbemerkt und sie wird schnell zur Umkleidenwächterin befördert. Das ist sogar noch spaßiger: Wenn sie die Damen bezüglich ihrer Kleiderwahl beleidigt, läuft das unter Kundenberatung. Und wenn tatsächlich jemand eins der Flatterhemdchen mitgehen lassen will, darf Marica ihn anschreien bis sie keine Luft mehr bekommt. Glückseligkeit pur!

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Everett hat ebenfalls hart gearbeitet, wofür er mit mehreren Beförderungen belohnt wurde. Er erholt sich von seiner anstrengenden Arbeit als Streifenpolizist am liebsten beim Spiel mit den Streunern von Isla Pura. Bisher hat sich Marica jedoch nicht erweichen lassen, einen von ihnen zu adoptieren, egal wie treuherzig Everett und die Hunde um die Wette betteln. Ein Hund wäre ihr in ihrer jetzigen Situation einfach zu teuer und zeitaufwändig. Natürlich muss auch sie zugeben, dass der kleine braune Hund, der sie oft besuchen kommt, ganz schön süß ist. Aber ein Tier bedeutet eine Verantwortung, die sie momentan schon für sich selbst kaum übernehmen kann. Ja, Marica gibt es auch in tiefsinnig.

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Das muss Everett eigentlich akzeptieren, aber es gefällt ihm ganz und gar nicht. Er hofft, Marica mit ein bisschen Romatik schließlich doch noch überzeugen zu können und verführt seine Ehefrau gekonnt. Endlich erleben die beiden ihr erstes Mal, wozu sie bisher vor lauter Arbeit nicht gekommen sind. Nachgiebig wird Marica dadurch immer noch nicht. Als letzte Maßnahme zieht Everett die Schlechtes-Gewissen-Karte.
"Ich tue alles mögliche für dich, aber du erfüllst mir nicht einmal diesen klitzekleinen Wunsch", behauptet er und deutet auf seine neue Kleidung, die er eigens per Luftpost geordert hat, nur um Marica zu gefallen.

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Das scheint Maricas ablehnende Haltung zum Wanken zu bringen und sie stimmt widerwillig zu. Überglücklich läuft Everett los, um dem kleinen Hund die gute Nachricht zu überbringen.
Aber Moment… Kann Meisterin der Manipulationen Marica wirklich selbst manipuliert werden? Als ob.
Everett glaubt das nun allerdings, was seinem Ego schmeichelt und ihn umso fügsamer machen wird. Er wird zudem ein schlechtes Gewissen haben, weil er weiß, dass sie eigentlich keine Tiere wollte. Diese Karte kann sie nun wiederum jederzeit ausspielen. Und zu guter Letzt hat Marica den kleinen Kläffer mit der Zeit selbst ins Herz geschlossen. Sein treudoofes Wesen erinnert sie an Gertrudis.

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Everetts schlechtes Gewissen wird nur noch von seiner unterwürfigen Dankbarkeit übertroffen, daher überlässt er Marica die Namenswahl. Sie wirft einen prüfenden Blick auf den Hund und beschließt, ihn Bill Gates zu nennen. Everett fällt bei diesem Namen zwar die Kinnlade runter, aber Marica ist mit ihrer Wahl zufrieden. Wer weiß schon, warum Fortuna dem guten Bill in Geldangelegenheiten so hold war? Vielleicht lag es ja am Namen (Nomen est omen sozusagen), und wenn es so sein sollte, dann will Marica natürlich auch ein Stück vom Kuchen abhaben. Außerdem findet sie, dass der Hund seinem reichen Namensvetter irgendwie ähnlich sieht.
 
Kapitel 6

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Um seine Arbeitsleistung zu verbessern, spricht Everett eine junge Dame an, um sie zu befragen. Es ist zwar kein Verbrechen geschehen, aber wer weiß, vielleicht kommt er ja so an ihre Telefonnummer? Zu einem Verhör ist sie nicht bereit, bleibt aber auf dem Grundstück der Cruz'. Sie bleibt, als Marica und Everett zu Abend essen, sie bleibt, als die beiden ins Bett gehen, sie bleibt, als es tiefe Nacht wird. Anscheinend hat sich so viel Frust über die mangelnde Beachtung ihrer Person aufgestaut, dass sie die Mülltonne zu Boden tritt. Dann erweist sie sich als ordentlicher Mensch und hebt sie wieder auf – nur um sie gleich darauf wieder umzuschmeißen. Das Spiel wiederholt sich über mehrere Simstunden, bis sie um drei Uhr morgens endlich abhaut. Der Sinn dieser Aktion entzieht sich der Spielleiterin.

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Am Morgen springt Bill Gates auf das Bett, um Everett zu wecken. Leider werden die Cruz' schnell merken, dass ein Hund nicht wirklich als Weckerersatz geeignet ist, denn er weckt sie einfach zu jeder Tages- und Nachtzeit. Man könnte glauben, der kleine Flohzirkus tue das, um die Menschen vom Bett zu vertreiben und sich so einen Schlafplatz zu sichern. Zumindest ist er danach verdächtig oft im Ehebett zu finden – friedlich schlummernd. Marica bereut es ein wenig, der Adoption zugestimmt zu haben. Schließlich braucht sie ihren Schönheitsschlaf. Doch wenn der Hund sie dann mit seinen großen Augen ansieht, ist es um sie geschehen. Allen Differenzen (sie: schimpft, wenn er auf das Bett springt, er: lernt es einfach nicht) zum Trotz freundet sie sich schnell mit ihm an. Leider ist Bill Gates bereits ein Senior. Es bleibt zu hoffen, dass er noch lange unter uns weilt und vielleicht seine Gene weitergeben kann.

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Da er nun einmal wach ist, beschließt Everett einen zweiten Versuch in Sachen Zeugenbefragung zu starten. Nach seinem Fiasko mit der Tonnetretenden Dame beschließt er, sein Opfer im Kreis seiner (wenigen) Bekannten zu suchen. Seine Wahl fällt auf Gertrudis, die er durch Marica kennen gelernt hat, und mit der er sich leidlich gut versteht. Getrudis lehnt seine Einladung zwar ab, aber als Marica sie zu sich bestellt, kommt sie sofort angedüst und lässt sich – oh Wunder! – sogar von Everett befragen. Da sie kleptomanisch veranlagt ist, müsste sie sich eigentlich selbst anzeigen, findet Marica. Stattdessen tischt Gertrudis Everett jedoch eine haarsträubende und hochdramatische Story auf, die mit viel Gestikulieren verbunden ist. Er schluckt's und schreibt eifrig mit, auch, als sie zu berichten weiß, dass ein böser Riese die Gebäude auf der Insel einfach ins Meer geschubst hat. Klar, deswegen ist es hier so karg!

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Maricas Tag verläuft nicht ganz so rosig. Schon früh lässt plötzliche Übelkeit sie aufspringen und zum Badezimmer hetzen (dank Everetts ständigen Beförderungen besitzen sie nun eins). Nachdem sie sich die Zähne geputzt hat, ereilt sie eine schreckliche Befürchtung. Ob sie schwanger ist? Everett hat das Thema Kinder nun schon ein paar Mal angesprochen, aber Marica kann seinen Kinderwunsch nicht teilen. Kinder sind so dreckig. Was, wenn eines sie ankotzt? Sie besitzt schließlich nur dieses eine Outfit. Mitten in ihre Überlegungen hinein stürzt Everett, der sich ebenfalls übergeben muss. Anscheinend haben sie beide sich den Magen an den Waffeln vom Vortag verdorben. Vor lauter Erleichterung verdammt Marica den armen Esel zum Toilette putzen.

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Everetts Kinderwunsch ist zwar gleich zweimal vorhanden (Er wünscht sich generell ein Kind und eines mit Marica), aber bevor gar nichts mehr in der Kiste läuft, gibt er lieber nach. Schließlich ist er seit ihrer verspäteten Hochzeitsnacht nicht mehr zum Zug gekommen.
An seinen unerfüllten Bedürfnissen muss es auch liegen, dass er seinen neuen Kollegen so anziehend findet. Es war quasi Liebe auf den ersten Blick bei Kareem Mauerspecht und ihm. Gesucht und gefunden. Arsch auf Eimer. Topf und Deckel. Wäre Everett schwul, würde seine Wahl vermutlich auf Kareem fallen. Aber er ist natürlich nicht schwul. Man ist doch nicht gleich schwul, nur weil man das Lächeln eines anderen Mannes unglaublich bezaubernd findet? Everett verdrängt sämtliche dieser Gedanken und macht sich daran, eine Freundschaft zu seinem Partner aufzubauen.

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Als Marica am Nachmittag zur Arbeit im Wellnesscenter aufbricht, hat sie wieder schlechte Laune. Sie musste sich den ganzen Tag über noch mehrmals übergeben und findet das gar nicht witzig. Man sollte doch meinen, dass die Waffeln irgendwann draußen wären. Überhaupt, sie ist eine Cruz. Sie sollte Herr (oder Frau) über ihren Magen sein und nicht umgekehrt. Als sie gerade dabei ist, eine Ladendiebin anzuschreien (was ihr sonst immer so viel Freude bereitet hat), bricht sie plötzlich in Tränen aus. Die erschrockene Diebin tätschelt ihr unbeholfen den Arm, was Marica nur noch heftiger schluchzen lässt. Ihre Kolleginnen können es irgendwann nicht mehr mit Ansehen und nehmen das kleine Häufchen Elend zur Seite. "Kann es sein, dass du schwanger bist?", fragt eine und drängt sie auf ihr Kopfschütteln hin dazu, einen Test zu machen.

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Everett kommt übermüdet und hungrig von einer Nachtschicht nach Hause. Erstaunt bemerkt er, dass das Licht noch brennt und Marica ihn mit einem seltsamen Gesichtsausdruck erwartet. Blass ist sie auch irgendwie… Besorgt tritt er einen Schritt näher und mustert unauffällig ihre Fingernägel. Keiner scheint abgebrochen zu sein. Aber was könnte sie sonst so aus der Fassung bringen? Ihr wird doch nichts zugestoßen sein?
Bei diesem Gedanken ergreift eiskalte Furcht von Everett Besitz.
"Wir bekommen ein Baby", eröffnet sie ihm schließlich mit Grabesstimme, und Everett stutzt. "Aber das ist doch wunderbar", freut er sich dann und zieht seine widerstrebende Frau in die Arme.
 
Ja, ich weiß das ich seit dem 1. Kapitel nicht mehr kommentiert habe, aber gelesen hab ich die Fortsetzungen immer! Was soll man da auch noch groß kommentieren? Dein Schreibstil ist und bleibt klasse, und Marica einfach unverbesserlich :D Sie und Everett haben ja nicht gerade viel Gemeinsamkeiten, das fängt ja schon bei der Meinung über Kinder an :D aber super, das
Marica Gertrudis gefunden hat, auch wenn die deutlich jünger ist als Marica ^^ ich freu mich auf die Fortsetzung und bin auf das Baby (und die Nase) gespannt :D
 
Vamillepudding
Ach, das macht doch nichts. Wenn du wüsstest, wie kommifaul ich bin - pfft. Und das, obwohl ich weiß, wie sehr man als FS-Schreiber von Kommentaren zehrt. Bei Marica ist das ja ein bisschen was anderes. Ich schreibe sie einfach nur zum Spaß. Solange ihr ebenfalls ein bisschen Spaß mit Marica haben könnt, hat es sich schon gelohnt.
Trotzdem ist es natürlich toll, wenn jemand mitliest und seinen Senf dazu gibt (;)), aber es ist kein Zwang. Wäre ja auch noch schöner.
Du hast gut erkannt, dass Marica und Everett wirklich nicht viele Gemeinsamkeiten haben. Er hätte vielleicht doch lieber weglaufen sollen, aber jetzt ist es zu spät :D Ich fand es witzig, dass er sich am laufenden Band Kinder mit ihr wünscht, während ihre Wünsche sich mehr um sich selbst drehen. Gehaltserhöhung bekommen und so.
Getrudis mag ich auch total gerne. Sie hat so tolle krass blaue Augen (die ich von mir aus nie einem Sim geben würde, an den vom Spiel erstellten aber trotzdem schön finde), und sie ist tatsächlich die einzige, die eine richtig gute Beziehung zu Marica hat. Die beiden verstehen sich besser miteinander als Marica und Everett :ohoh:

Margaret
Ach, das freut mich aber, dass sie dir gefällt :D Ich hoffe, ich kann das Niveau einigermaßen halten und du liest auch weiter, wenn es mal nicht so witzig ist ;)
Nein, im Ernst. Ich freue mich, dass du auf Marica gestoßen bist und wenn sie dir weiterhin ein bisschen Spaß bringen kann. Dafür wird sie schon sorgen.
Everett finde ich auch ganz gut. Aber irgendwie sehen die vom Spiel erstellten Sims sich alle recht ähnlich. Kareem könnte z.B. Everetts Bruder sein. Ich hoffe, dass das Baby der beiden nicht hinterher jemanden heiraten muss, der als (weibliches oder männliches) Double seines Vaters durchgehen kann.

Liebe Grüße,
Kuona
 
Kapitel 7

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Bill Gates hat sich Flöhe eingefangen und muss daher ein Flohbad nehmen. Während Marica ihn einschäumt, bekommt sie eine vage Ahnung davon, wie ihr Leben zukünftig aussehen wird. Everett wollte unbedingt einen Hund haben, und er wollte unbedingt ein Kind. Kümmern wird er sich um das Kind vermutlich genauso sehr wie um den Hund, nämlich gar nicht. Natürlich spielt er mit Bill Gates, aber die Arbeit bleibt an Marica hängen. Wenn Everett dann glücklich von der Polizeistation kommt, wo er gegen Bezahlung mit Kareem abhängen konnte, findet er einen rundum zufriedenen Hund sowie ein sauberes Heim vor. Dass das nicht selbstverständlich ist, sieht er nicht. Irgendwann wird sie diesem undankbaren Kerl Bill Gates' Flöhe verpassen, und dann kann er sehen, wie er sich am Rücken kratzt.

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Einziger Lichtblick für Marica ist, dass die Übelkeitsattacken aufgehört haben. Im ersten Drittel ihrer Schwangerschaft konnte sie sich nicht allzu weit vom Bad wegbewegen, was in der kleinen Hütte glücklicherweise auch kein Problem ist. Auf der Arbeit ist sie in diesem Zustand allerdings nicht Willkommen. Daher ist das Einzige, was sie ein wenig beschäftigen kann, Essen. Und so schaufelt Marica fröhlich in sich hinein, was der Kühlschrank hergibt. Ob es an der Völlerei oder an der fortschreitenden Schwangerschaft liegt, dass sie ein deutliches Bäuchlein entwickelt, bleibt offen.

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Als Marica eines Abends dabei ist, sich das sechste Käsetoast zu machen, passiert es: ein deutlich hörbares Knacken ist zu vernehmen und gleich danach läuft ihr eine warme Flüssigkeit an den Beinen hinunter. Peinlich berührt blickt sie nach unten. Hat sie sich jetzt etwa wirklich in die Hose gemacht? "Sei ein würdiger Cruz" §175 Absatz 3 regelt doch eindeutig, dass einem so etwas nur bis zum dritten Lebensjahr oder in absoluten Ausnahmesituationen (z.B. so lange zu shoppen, dass man seine Bedürfnisse vergisst) passieren darf! Dann setzen allerdings auch schon die Wehen ein, und sie begreift, dass ihre Fruchtblase geplatzt sein muss.

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Maricas sehnlichster Wunsch ist es in diesem Moment, in ein Krankenhaus zu fahren. Sie will gefälligst jemanden an ihrer Seite haben, der so etwas schon einmal erlebt hat. Zwei Dinge sprechen dagegen:

1. Everett liegt laut schnarchend im Bett und bekommt rein gar nicht von der Geburt mit
2. Die verdammte Isla Pura verfügt über kein verdammtes Krankenhaus. Verdammt!
Natürlich hat sie ein Buch zur Geburtsvorbereitung gelesen, und im Simternet wurde ihr versichert, dass das für eine sichere Geburt ausreiche. Also beißt Marica notgedrungen die Zähne zusammen (gut, vielleicht brüllt sie auch ein bisschen) und zieht es durch.

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Zum Glück lässt das Ergebnis nicht allzu lange auf sich warten. Nach wenigen Stunden hält Marica ein kleines Mädchen in den Armen, das zufrieden lächelt und ein bisschen mit den Beinen strampelt. Nun sollte vermutlich der verklärende Hormonschub nach der Geburt einsetzen, aber Marica kann nur mit Schrecken daran denken, dass die Arbeit jetzt erst so richtig losgeht. Sie beschließt, den Knirps auf den Namen Alma zu taufen.

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Everett kümmert sich wie erwartet kaum um sein Kind, daher ist Marica nur am rennen. Wenn Alma ausnahmsweise einmal nicht schreit, ist garantiert Bill Gates' Napf leer oder Everett will wissen, wo die Fertiggerichte stehen.
Die Zeit vergeht dementsprechend wie im Flug, und in Nullkommanichts steht Almas Geburtstag vor der Tür. Marica bestellt zu diesem Anlass Getrudis zu sich, während Everett Kareem samt Familie einlädt. Leider taucht Kareem nicht auf, stattdessen kommt seine Frau Frances und Tochter Christal. Während Frances alle beleidigt, rastet Christal schier aus, weil das Waschbecken im Bad nicht ganz dicht ist. So hatte sich Marica die Feier nicht vorgestellt, aber so sehr sie sich auch über diese beiden unmöglichen Personen ärgert, hier geht es allein um Alma.

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Da in der Küche nicht genug Platz ist, setzt Marica sie kurzerhand im Wohn(-Ess-Schlaf-Kinder-)Zimmer ab. Plötzlich geschieht etwas Merkwürdiges. Alma beginnt in Maricas Augen zu glitzern wie der kleine Star, der sie an diesem Tag ist. Vielleicht liegt es aber auch nur an den Tränen der Rührung, die Maricas Sicht verschleiern. Verwirrt begreift sie eine Tatsache, die sie vor lauter Arbeit bisher übersehen hat. Sie liebt Alma. Zu ihrem Erstaunen sogar vollkommen unabhängig davon, dass Alma eine Cruz ist. Marica wird doch nicht etwa das erleben, was gemeinhin als bedingungslose Liebe bezeichnet wird? Potz Blitz!

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Eigentlich ist es nach dieser Erkenntnis nicht mehr von Bedeutung, nach wem das kleine Mädchen mehr kommt. Alma ist eben Alma, und Marica ist ihre Mama. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Allerdings kann Marica nicht verbergen, dass ihr Mutterherz vor Stolz überzufließen droht, wenn sie ihre Tochter betrachtet. Alma hat die Cruz-Nase geerbt. Die Nase! Strike! Bislang war sie ihr eher als Fluch erschienen, aber da Alma nun alles andere (bis auf die Augenfarbe) von Everett geerbt hat, kann es nicht schaden, wenigstens ein Cruz-Merkmal aufzuweisen.
 
Huhu Sabrina :)
Danke für deinen Kommentar (den ich jetzt viel zu lange unbeantwortet gelassen habe)! Ich hab in letzter Zeit kaum Sims gespielt, daher hat es mal wieder so lange bei mir gedauert.

:hallo: Da sind wir wohl wieder :D
Ich bin da überhaupt nicht böse drum, wenn irgendwas mal länger dauert.
Mir ist sehr wohl bewusst, daß es noch etwas Wichtigeres als die Sims gibt.
Habe selber Ewigkeiten nicht gespielt (habe eben gesehen, daß meine letzte Sicherungskopie von Jonas vom 21. Januar ist :eek:) und auch überhaupt keinen Drang dazu verspürt hier im Forum aktiv zu sein.

In der Tat... Wobei ich glaube, dass Everetts Brust von Natur aus recht haarlos ist. Bisher hatte ich nämlich nicht die Möglichkeit, dort etwas zu ändern. Ich weiß gar nicht, ob das mit einem Patch oder einem Addon kam.

Kam glaube ich mit irgendeinem AddOn. Aber die EA Haare finde ich nicht so schön, ich habe einen defaultskin mit Haaren für die Männer, so sehen nackt alle schön aus ;)

Oje, du Arme! Hat sich diesbezüglich denn inzwischen etwas getan?

Er ist wieder aufgetaucht. Am 28 Januar kam ich nachts von einem Konzert und er lag auf meinem Nachttisch.
Wie vermutet hatte ihn mein Mann zum Juwelier gebracht, um den verlorenen Stein zu ersetzen und ihn endlich mal gravieren zu lassen (nach fast 6 Jahren). Eigentlich sollte ich ihn zu Weihnachten bekommen, aber das hat wohl nicht geklappt.
Ich trage den Ring eigentlich immer. Außer auf der Arbeit, beim Abwaschen oder wenn ich hier am Computer sitze.
Bei uns ist es mein Mann, der ihn regelmäßig im Bad liegen lässt und wenn wir dann unterwegs sind ganz reumütig feststellt, daß er ihn nicht mit hat.
Ist ja aber nur ein Ring. Mir persönlich ist es nicht sooo wichtig, daß er ihn andauernd zur Schau trägt.

Dann werde ich mir jetzt mal durchlesen, was Marcia so erlebt hat, bevor ich mich selber dran setze weiterzuschreiben.


Marcia erinnert mich schon ein bisschen an mich selber :D
Mein Leitspruch: Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. ;)
Das sie natürlich trotz allem freundschaftliche Gefühle für andere entwickelt (Gertrudi) und auch auf deren Bedürfnisse eingeht (Everett) ist für mich keine Überraschung. Sie ist ja kein Monster, nur ein klein wenig narzisstisch.
Und grade bei Tieren kann Frau doch nie nein sagen.
Bill gates sieht schon etwas älter aus. Liegt wahrscheinlich an den hellen Sprenklern in seinem Fell, oder ist er schon ein Senior?

Aha, Frage in Kapitel sechs geklärt.

Herrlich!
Also entweder war es wirklich das Essen, oder Everett ist einfach mitschwanger?!
Marcias Abneigung gegen Kinder wird genauso schnell vergessen sein, wie die Abneigung gegen Hunde. Vor allem, wenn es das eigene ist. Ich bin ja gespannt...

Während Marica ihn einschäumt, bekommt sie eine vage Ahnung davon, wie ihr Leben zukünftig aussehen wird. Everett wollte unbedingt einen Hund haben, und er wollte unbedingt ein Kind. Kümmern wird er sich um das Kind vermutlich genauso sehr wie um den Hund, nämlich gar nicht. Natürlich spielt er mit Bill Gates, aber die Arbeit bleibt an Marica hängen. Wenn Everett dann glücklich von der Polizeistation kommt, wo er gegen Bezahlung mit Kareem abhängen konnte, findet er einen rundum zufriedenen Hund sowie ein sauberes Heim vor. Dass das nicht selbstverständlich ist, sieht er nicht. Irgendwann wird sie diesem undankbaren Kerl Bill Gates' Flöhe verpassen, und dann kann er sehen, wie er sich am Rücken kratzt.

Sehr weise Erkenntnis, die ich genauso unterschreiben möchte. Wie oft sitze ich hier und denke: Morgen, da machst du einfach GAR NICHTS! Mal sehen, ob's der undankbaren Brut auffällt...

Alma? Also so einen "einfachen" Namen hätte ich nicht erwartet. Ich hätte gedacht Marcia gibt ihrer Tochter einen exotischen Namen, so wie Victoria Beckham, Madonna und wie sie sonst noch alle heißen.
Alma ist tatsächlich ein ganz ansehnliches Kleinkind. Wobei die Nase bei Marcia etwas hübscher aussieht. Vielleicht verwächst sich das noch.

Jetzt kann's ja weitergehen mit der Familienplanung :D
 
Sabrina
:hallo: Da sind wir wohl wieder :D
Ich bin da überhaupt nicht böse drum, wenn irgendwas mal länger dauert.
Oh ja :nick: Ich sehe das aber genauso wie du. Bei mir verläuft das immer phasenweise. Manchmal spiele ich überhaupt nicht und bin auch nicht im Forum unterwegs, und dann gibt es wieder Zeiten, wo ich täglich (mehrmals) vorbei schaue. Immer je nach Zeit und Lust. Ist halt nur doof, wenn ich dadurch meine Storys vernachlässige.

Kam glaube ich mit irgendeinem AddOn. Aber die EA Haare finde ich nicht so schön, ich habe einen defaultskin mit Haaren für die Männer, so sehen nackt alle schön aus ;)
Ich bin sowieso total froh über die schönen Defaultskins, die es so gibt. Mit meinem bin ich auch total zufrieden, auch wenn er keine Haare hat.

Er ist wieder aufgetaucht. Am 28 Januar kam ich nachts von einem Konzert und er lag auf meinem Nachttisch.
Wie vermutet hatte ihn mein Mann zum Juwelier gebracht, um den verlorenen Stein zu ersetzen und ihn endlich mal gravieren zu lassen (nach fast 6 Jahren). Eigentlich sollte ich ihn zu Weihnachten bekommen, aber das hat wohl nicht geklappt.
Aaaah, das war bestimmt eine tolle Überraschung! Eigentlich liebe ich meinen Ring total und ich trage ihn auch gerne. Aber wie gesagt vergesse ich ihn nach dem Putzen oft.

Marcia erinnert mich schon ein bisschen an mich selber :D
Mein Leitspruch: Wenn jeder an sich denkt, ist an jeden gedacht. ;)
Haha, ja, der könnte von Marica sein. Ich finde diese Denkweise aber auch legitim. Natürlich heißt das nicht, dass einem andere total egal sind. Aber die eigenen Gefühle und Befindlichkeiten sollten einem schon auch wichtig sein. So kann ich beispielsweise absolut nicht nachvollziehen, dass meine Schwester (die im Schichtdienst arbeitet und somit echt allen Schlaf gebrauchen kann, den sie bekommt) extra früh morgens mit ihrem Mann aufsteht, um ihm die Brote für die Arbeit zu schmieren. Sie kann sich damit gut arrangieren, aber mir wäre mein Schlaf 100x wichtiger. Vor allem, weil das Brote schmieren eine Sache von fünf Minuten ist, sie dafür aber fünf oder sechs Stunden vor ihrer eigentlichen Zeit aufsteht. Aber wie gesagt, sie mag das, und dann ist es ja auch okay.

Sie ist ja kein Monster, nur ein klein wenig narzisstisch.
Stimmt. Wobei wir das "klein wenig" vermutlich streichen können :D Allerdings sagt ja niemand, dass ein selbstverliebter Mensch keine anderen Menschen lieben kann.

Marcias Abneigung gegen Kinder wird genauso schnell vergessen sein, wie die Abneigung gegen Hunde. Vor allem, wenn es das eigene ist. Ich bin ja gespannt...
Ja, Marica ist ziemlich vernarrt in Alma. Durch das ganze Flasche geben, kuscheln, spielen und Windel wechseln kommt die Freundschaft zwischen den Sims ja immer recht schnell zustande. Und in dem Punkt schreibe ich dann auch nichts anderes. Ich bausche die Vorgänge im Spiel zwar auf, aber ich wollte nicht so tun, als ob Marica nichts mit Alma anfangen kann, wenn die beiden in "Wirklichkeit" dicke Freunde sind.

Alma? Also so einen "einfachen" Namen hätte ich nicht erwartet. Ich hätte gedacht Marcia gibt ihrer Tochter einen exotischen Namen, so wie Victoria Beckham, Madonna und wie sie sonst noch alle heißen.
:lol: Neee, echt nicht. Hier muss Marica sich mir beugen und ich mag es einfach ;) Für den Namen gab es zwei Kriterien: 1. sollte er mit "A" anfangen und 2. sollte er leicht spanisch angehaucht sein. Alma bedeutet Seele auf spanisch, das fand ich ganz nett. Außerdem hadert Marica zwar manchmal mit ihrer traditionsreichen Familie, gleichzeitig ist sie aber sehr bemüht, diesem Traditionsgeist nachzugehen.
Dass die Nase an Alma nicht ganz so knuffig aussieht, liegt glaube ich daran, dass der Rest von Everett ist. Das klingt jetzt ganz nach Marica, was? Nein, im Ernst. Everetts Mund sieht in Verbindung mit der Nase in Almas Kleinkindgesicht ein bisschen nach Duckface aus :D

So, jetzt werde ich erstmal ins Bett gehen. Morgen gibt es aber noch einen Kommentar bei dir, das Kapitel hab ich jedenfalls schon verschlungen (Ottie ist so herrlich :lol:)

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Kapitel 8

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Obwohl Everett mit Kleinkind-Alma etwas mehr anfangen kann als mit Baby-Alma, ist es immer noch Marica, die sich hauptsächlich um sie kümmert. Everett stürzt sich in seine Arbeit, die auch wiederholt nachts seine Anwesenheit im Polizeipräsidium nötig macht. An manchen Tagen hat Marica fast schon das Gefühl, dass sie sich nur die Klinke in die Hand geben und kaum ein Wort miteinander wechseln. Wenn er dann morgens nach Hause kommt, ist er erschöpft und schläft so lange, bis er wieder regulär zur Arbeit muss. Andere Bedürfnisse bleiben dabei vollkommen auf der Strecke, oft kann er nicht einmal kurz duschen gehen. Die Beziehung der beiden leidet auch sichtlich. Sie verstehen sich nicht mehr halb so gut wie bei der Eheschließung.

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Marica hat sich in das verwandelt, was sie nie sein wollte: ein Hausmütterchen. Ein granatenscharfes Hausmütterchen zwar, aber trotzdem. Umso erstaunter ist sie, dass es ihr überhaupt nichts ausmacht. Im Gegenteil: Everett tut leid, da er seine Tochter nicht wirklich aufwachsen sieht. Wenn er von der Arbeit kommt, schläft sie längst schon tief und fest. Dass er eine steile Karriere vor sich hat, kann ihn da kaum trösten. Immerhin bessert es die Haushaltskasse auf, so dass Marica überlegt, bald ein richtiges Haus statt dieses Provisoriums zu bauen.

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Noch ist der Platz ausreichend für die Drei, wenn Bill Gates auch nicht mehr in die kleine Hütte darf. Er stand einmal zu oft im Weg herum, wenn Everett dringend zur Arbeit oder Marica zu ihrer schreienden Tochter musste. Dem Hund macht das nichts aus, er liebt es, in der Gegend herumzustromern. Viel mehr macht ihm zu schaffen, dass Marica mittlerweile so beschäftigt ist, dass sie keine Zeit mehr für ihn findet. Kleinkind-Alma ist noch anstrengender als die Babyversion. Everett erbarmt sich manchmal, wenn er durch seinen arbeitsbedingt vollkommen chaotischen Schlafrhythmus mitten in der Nacht aufwacht, und spielt eine Runde mit Bill Gates. Eine Dauerlösung kann das allerdings nicht sein.

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Auch Maricas Bedürfnisse müssen hinter Almas zurückstehen. Das kleine Mädchen muss schließlich nicht nur gefüttert, gewickelt und bei Laune gehalten werden. Nein, quasi nebenbei müssen solch elementare Dinge wie Laufen, Sprechen und Toilettenbenutzung erlernt werden. So ist es Marica dann auch herzlich egal, wer sie in ihrem knappen Nachthemdchen sehen könnte, wenn sie Alma draußen die ersten Schritte beibringt.

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Ob es an ihrem Outfit liegt, oder daran, dass die Zeitungen mittlerweile den nicht vorhandenen Garten zupflastern, weiß Marica nicht. Vielleicht ist der Zeitungsjunge Ezra Lopez auch generell ein Stinkstiefel. Jedenfalls findet er Marica vollkommen daneben und äußert seine Abneigung lautstark. Marica ist stark versucht, ihn den gleichen Gang wie Quietscheentchen Heribert gehen zu lassen. Andererseits will sie es sich nicht mit den wenigen Kindern der Insel verscherzen. Alma soll später einmal viele Freunde haben, und das ist in dieser Einöde ohnehin schwierig genug.

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Beim Sprechen lernen zeigt sich, dass Alma ganz nach ihren arbeitswütigen Eltern kommt. Wenn Marica langsam und deutlich A-r-b-e-i-t sagt, ist die sonst so sprechfaule Alma kaum zu bremsen und plappert ihr fröhlich nach. Kein Wunder, dass sich dieses Thema schnell zum Favoriten mausert und Alma solche Wörter wie Vorgesetzter und Beförderung kennt. Im Gegenzug dazu verweigert sie sich bei Wau-Wau, Ham-Ham und Konsorten.

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Bei schönem Wetter – okay, es ist immer schönes Wetter auf Isla Pura. Bei entsprechender Laune Maricas unternehmen sie und Alma gerne weite Spaziergänge über die Insel. Eigentlich geht natürlich nur Marica, während Alma sich hoheitsvoll schieben lässt. Manchmal besuchen sie Everett im Polizeipräsidium oder sie spielen ein wenig im Gänseblümchenpark, wo alles seinen Anfang nahm.

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So schön die Zeit mit Alma auch ist, Marica vermisst ihren Beruf. Nicht nur das, wenn sie ihren Job nicht verlieren will, muss sie so langsam wieder dort erscheinen. Everetts Arbeitszeiten überschneiden sich so knapp mit ihren, dass sie lieber bei der Babysitterzentrale anruft. Der Herr am Telefon verspricht auch sogleich, seinen erfahrensten Mitarbeiter vorbeizuschicken. Zu dumm, dass Marica diesen Mitarbeiter kennt: Es ist Gertrudis, die, so weit Marica weiß, noch nie mit Kindern zu tun hatte. Für Alma hat sie allerdings ein Händchen, denn sie wird sofort von ihr in das Spiel einbezogen. Marica ist beruhigt und fährt zur Arbeit.

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Nach einer Weile ist es so, als hätte sie ihren Job nie unterbrochen. Am Ende ihres Arbeitstages wird sie sogar noch zur Wellnesspaket-Verkäuferin befördert, womit sie die Spitze der Karriereleiter erklommen hat. Stolz fährt sie nach Hause um sich von Mann und Kind feiern zu lassen, da fällt ihr auf, wie traurig Bill Gates vor seiner Hundehütte liegt. Müde hebt er den Kopf und kann sich nur zu einem schwachen Schwanzwedeln hinreißen lassen. So kann es nicht mehr weitergehen. Kurzerhand ruft Marica im Tierheim an. Sie hat Glück: Zufällig befindet sich dort eine passende Hündin. Es ist die Welsh-Corgi-Cardigan-Dame Wally, die schon kurze Zeit später von einem Mitarbeiter gebracht wird.
 
Also ich werde das auf jeden Fall lesen :D (nur meine Kommi-Faulheit...jaja.) Finde sehr interessant geschrieben, richtig "realistisch" und witzig zugleich.

Die Kleine ist süß. Und wegen dem Hund, will er nicht 6 Streuner adoptieren? Da könnte man ja jemanden von der Straße auflesen... wenn er Zeit hätte... und überhaupt verschwinden bei mir Streuner sehr schnell, und meistens sehe ich sie nie wieder...

Die von dem Spiel erstellten Sims sehen in der Tat sich recht ähnlich- aber sie unterscheiden sich schon durch einige Züge, wie etwa die Nase. Die Frisur und die Aufmachung ergeben den Rest. Also hübsch finde ich bei weitem nicht alle... Everett scheint doch ein Glücksgriff zu sein :D

Eine Frage noch: welche Add-Ons hast du überhaupt, falls ich was verpasst habe? Lebensfreude und Tiere auf jeden Fall, den Rest auch? Ach ja, und was sind die Merkmale von Alma?
 
Margaret
Also ich werde das auf jeden Fall lesen :D (nur meine Kommi-Faulheit...jaja.) Finde sehr interessant geschrieben, richtig "realistisch" und witzig zugleich.

Das freut mich :nick: Kommizwang mag ich wie gesagt gar nicht. Schreib einfach wenn du Zeit und Lust hast und mach dir kein schlechtes Gewissen, wenn du nichts schreibst.

Und wegen dem Hund, will er nicht 6 Streuner adoptieren? Da könnte man ja jemanden von der Straße auflesen... wenn er Zeit hätte... und überhaupt verschwinden bei mir Streuner sehr schnell, und meistens sehe ich sie nie wieder...

Das ist bei mir auch meistens so, daher hab ich bei Bill Gates direkt zugeschlagen. Er ist der erste Streuner, der tatsächlich über einen längeren Zeitraum regelmäßig vorbei gekommen ist, so dass Everett sich mit ihm anfreunden konnte. Den Lebenswunsch habe ich aber ganz schnell geändert, auf Dauer ist mir das mit den Streunern nämlich zu stressig und unzuverlässig. Everett will jetzt internationaler Spitzenspion werden, damit ich die Polizeiwache aufstellen darf :lol:
Für Bill Gates habe ich dann ja Wally adoptiert (deren Pfleger irgendwie auch wie Everett aussieht)

Also hübsch finde ich bei weitem nicht alle... Everett scheint doch ein Glücksgriff zu sein :D

Das stimmt auch wieder. Für die Nachkommen werde ich aber doch ab und zu selbsterstelltes Blut einführen, damit sie in der x-ten Generation nicht alle gleich aussehen.

An Addons habe ich Traumkarrieren, Lebensfreude und Tiere, mehr nicht. Irgendwie haben die Sims3-Addons mich bisher nie gereizt und waren mir auch zu teuer. Einfach Tierisch war mein erstes Addon für das Spiel (Pferde! :D) und als ich bei Sabrina gesehen habe, was alles durch Lebensfreude dazu gekommen ist, konnte ich nicht mehr widerstehen ;)

Almas Merkmale sind tollpatschig und begeistert (ausgewürfelt).

Liebe Grüße und Danke für deinen Kommentar,
Kuona
 
Kapitel 9

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Kaum angekommen, wird Wally von Bill Gates über die Spielregeln aufgeklärt, die bei den Cruz' so gelten: "Also, wenn du auf ihren Schuhen kaust, gefällt das der Frau am besten. Das merkst du daran, dass sie einen ganz roten Kopf bekommt und total laut schreit, weil sie sich so freut. Dann nimmt sie dir die Schuhe weg und gibt dir stattdessen etwas aus der Spielzeugkiste zur Belohnung. Entscheide dich nur bloß nie für das Quietscheentchen! Darauf ist sie allergisch. So komisches nasses Zeug kommt dann aus ihren Augen, und sie fängt an zu jaulen. Kein schöner Anblick."
Was Bill Gates alles weiß! Wally nickt ehrfürchtig. "Alles klar, kein Quietscheentchen."

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Ansonsten lebt es sich hier echt prima, stellt sie fest. Die Sonne brennt ihr herrlich auf den Pelz, und der Sand wirbelt nur so zu allen Seiten davon, wenn sie die Gegend unsicher macht. Die Möwen kennen keine Hunde und sind richtige Weicheier. Sobald man sie nur ein bisschen anknurrt, fliegen sie gleich hoch in die Luft. Das ist ein Spaß! Sie kapieren einfach nicht, dass Wally mit ihren Stummelbeinchen nicht hinterher kommt. Bill Gates ist ein richtig toller Hecht, und Wally kann es kaum fassen, dass er sich tatsächlich mit ihr abgibt.

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Die Menschen haben allerdings auch ihren Spaß. Nachdem Marica Alma alles beigebracht hat, was sie weiß (oder so ähnlich), und langsam im Kleinkindkümmerkoller zu versinken droht, kommt die erlösende Nachricht, dass Almas Geburtstag unmittelbar vor der Tür steht. Selbstverständlich gibt es zu diesem Anlass wieder eine tolle Party, auf der Klatschkolumnisten ihre helle Freude hätten: Man munkelt, dass Kareem Mauerspecht Suse Tran Blumen geschenkt hat – und das vor den Augen seiner Frau! Unerhört.

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Des Weiteren hätte der geneigte Besucher bemerken können, wie sich Wally Cruz literweise Meerwasser hinter die Binde kippte, um sich Mut anzutrinken. Wenig später sah man sie mit Bill Gates in der Hundehütte verschwinden, in der es ordentlich krachte, wörtlich gesprochen. Die Funken (in Form von kleinen Herzchen) flogen nur so. Ein wahres Feuerwerk der Gefühle! Hoffentlich wird sie es später nicht bereuen. Wir wollen doch nicht, dass der Hund einen Kater bekommt.

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Die Party erreicht schließlich ohne weitere Dramen ihren Höhepunkt. Selbst Frances Mauerspecht nimmt das Fremdflirten ihres Mannes einfach so hin und erweist dem Geburtstagskind diesmal ohne Pöbeleien die Ehre. Natürlich hilft die stolze Mama ihrem Sprössling dabei, die Kerzen auszupusten. Weil Alma sich noch nichts wünschen kann, übernimmt Marica das ganz uneigennützig für sie. Sie kneift fest die Augen zusammen und presst all ihre Begehren in den kurzen Augenblick, den es dauert, die läppischen zwei Kerzen zu löschen.

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Wieder erscheint dieses seltsame und zugleich wunderschöne Glitzern, als Alma altert. So langsam macht Marica sich Sorgen um ihr Sehvermögen. Glücklicherweise gibt es auf der Insel keinen Optiker, der würde ihre göttliche Schönheit vermutlich nur zu gerne hinter einer Brille verbergen.
Als Almas Alterungsprozess abgeschlossen ist, muss Marica allerdings zugeben, dass sie ganz schön Konkurrenz bekommen hat.

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Einen Moment lang weiß sie nicht, wie sie das finden soll. Die Gäste verabschieden sich relativ schnell wieder (leider auch Zeitungsjunge Ezra, den Marica extra für Alma zum Spielen eingeladen hatte), daher kann sie sich mit Renovierungsarbeiten ablenken. Jetzt, da Alma ein Kind ist, muss die Baracke endlich einem richtigen Haus weichen. 21.000 Simdollar hatten Marica und Everett zusammengespart, die nach dem Hausbau auch schon wieder komplett aufgebraucht sind (dabei sind noch nicht einmal alle Räume vollständig eingerichtet).
 
Dumdidum... Lang ist es her, aber da ich mittlerweile schon so viel vorgespielt habe und mir bald vermutlich nichts mehr zu den "alten" Bildern einfallen wird, poste ich mal schnell ein neues Kapitel.

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Trotz der teilweise spärlichen Einrichtung fühlen sich alle pudelwohl. Bill Gates genießt es vor allem, dass nun ein Sofa vorhanden ist, auf denen die Sims sitzen können, auf denen wiederum er sitzt. Da die Cruz' in ihrer Erziehung ohnehin eher lasch sind (Hauptsache er pinkelt draußen und kratzt nicht an den Möbeln), wird er dafür auch nicht bestraft und erhält stattdessen das Merkmal "abenteuerlustig sein". Was auch immer das eine mit dem anderen zu tun haben soll.

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Alma hingegen hat es endlich geschafft, Ezra zum Spielen einzuladen. In die Schule geht er jedenfalls nicht. Früh übt sich, was ein 6er-Kandidat werden will, oder was? Die beiden stellen schnell fest, dass sie voll auf einer Wellenlänge liegen. Anders ist es nicht zu erklären, dass sie beide mit dem gleichen ernsten Gesichtsausdruck Fangen spielen. Kinners, ihr seid doch hier nicht beim Schul-Dauerlauf!

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Everett genießt das neue Haus auch in vollen Zügen. Er macht sogar etwas im Haushalt, was wohl seiner nahezu euphorischen Stimmung zuzuschreiben ist. Über ihm schreien die Möwen, und im Hintergrund ist fröhliches Kinderlachen zu hören. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein Garten, in dem man ordentlich grillen kann, dann wäre das Leben perfekt. Auch die Spielleiterin staunt, wie sehr sich die Atmosphäre durch den Hausbau geändert hat. Marica, Everett und Alma wirken jetzt wie eine richtige kleine Familie.

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Eines Morgens wird die Idylle jedoch etwas getrübt. Familienzuwachs Wally hat sich auf den Boden gelegt und gibt ein klagendes Jaulen von sich. Marica steht absolut ratlos vor diesem Phänomen. Ob der Hund etwas Falsches gegessen hat? Vielleicht boykottiert sie auch einfach nur das normale nicht-premium-deluxe Hundefutter? Marica könnte es ihr nicht verübeln.
Des Rätsels Lösung ist eine andere: klein, wuselig und mit acht Beinen ausgestattet.

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Das Stelldichein mit Bill Gates hatte ganz offensichtlich süße Folgen. Abraxas und Acheron werden die beiden knuddeligen Welpen genannt, die das Familienleben ab sofort gehörig auf den Kopf stellen werden. Glücklicherweise haben die beiden von ihren Eltern schon die Eigenschaft "ordentlich" geerbt. Jetzt müssen sie eigentlich nur noch stubenrein werden, bevor das Häuschen von den vielen Pfützen überschwemmt wird.

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Bei so viel sirupsüßem Klima nähern sich auch Marica und Everett wieder an. Everett kann sein Glück kaum fassen. In letzter Zeit hatte er fast das Gefühl, einen snobistischen Eisklotz geheiratet zu haben. Dass seit Almas Zeugung nichts mehr gelaufen ist, so versichert ihm Kumpel Kareem, ist kein Grund zum Prahlen. In seiner Sehnsucht haben sich schließlich immer mehr seiner Wünsche um Marica gedreht, von denen einer nun erfüllt wird: Endlich mal wieder ein Techtelmechtel!

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Die Menschen treiben es immer bunter, so dass Bill Gates sich schließlich gezwungen sieht, seinen Sohn Abraxas aus dem Schlafzimmer zu scheuchen. Dieser Anblick ist noch nichts für kleine Hundeaugen. Überhaupt ist Bill ein guter Papa. Die Welpen genießen absolute Narrenfreiheit bei ihm, und er kümmert sich rührend um sie. Da dauert es auch nicht lange, bis sie gut miteinander befreundet sind. Das ist auch gut so, denn jünger wird er auch nicht mehr…
 
Yay, die Jahreszeiten sind so genial, dass ich einfach mal wieder auf der Insel spielen muss! :D Aber bis wir Regen und Co. erleben dürfen, muss erstmal der riesige Bilderhaufen abgearbeitet werden, den ich noch zu der Familie habe. Also: Updaaaaate :lol:

Kapitel 11

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Nicht alle fühlen sich jedoch rundum wohl im neuen Haus. Alma leidet zunehmend darunter, dass Everett sich kaum um sie kümmert. Sie haben praktisch keine Beziehung zueinander, auch wenn sie sich noch so sehr wünscht, er möge ihr Freund sein. Selbst die Verkleidung als Königin nützt da nicht viel, denn Liebe lässt sich schlecht befehlen. Vor ihrem imaginären Staat Hof zu halten wird dennoch zu Almas Lieblingsbeschäftigung. In jeder freien Minute setzt sie sich die Krone auf.

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Innerlich muss Marica schmunzeln. Welches Kind hat nicht irgendwann einmal solche Allmachtsphantasien gehabt? Sie selbst hegt ja heute noch welche. Trotzdem ist sie zunehmend besorgt, vor allem, als Alma das Spiel ihrem Freund Ezra vorzieht und ein paarmal beinahe den Schulbus verpasst. Sie beschließt, ein ernstes Wort mit Everett zu sprechen. Immerhin ist da bald nicht mehr nur Alma, die Aufmerksamkeit von Papa Everett fordert…

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Die Nachricht von Maricas Schwangerschaft kommt für Everett zwar unerwartet, aber er freut sich riesig. Seit Almas Geburt schon hat er wieder einen Kinderwunsch, und diesmal soll es bitte ein Junge werden. Dagegen hat auch Marica nichts einzuwenden, und so besteht ihre Hauptnahrung aus Äpfeln. Im Simternet stand, das soll für einen Jungen sorgen.
Maricas Mahnung scheint Wirkung zu zeigen, denn immer öfter ertappt man Everett dabei, wie er nach der Arbeit noch mit Alma Hausaufgaben macht.

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Auch das Schachspiel entdecken die beiden für sich. Blöd nur, dass sie die Regeln nicht so genau kennen. Da wird selbst der erste Zug zu einer echten Denkaufgabe. Eigentlich hat Everett schon früher Schach am Laptop gespielt, daran scheint er sich aber nicht mehr zu erinnern. Vielleicht hätte er mit dem Merkmal "geistesabwesend" geboren werden sollen? Das würde jedenfalls zu ihm passen.

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Maricas Schwangerschaft läuft dieses Mal einfach nur so mit. Alma fordert schließlich auch Aufmerksamkeit ein. Daher bleiben Marica für stille Zwiegespräche mit dem Ungeborenen nur jene kostbare Augenblicke, in denen sowohl Alma als auch Everett als auch die Hunde anderweitig beschäftigt sind, und Marica einfach mal… nichts tun muss. Welch ein Glück, dass sie sich mittlerweile eine Haushaltshilfe leisten kann und daher nicht jeden Handschlag selbst tun muss.


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Als sie dann doch noch schnell eine Maschine Wäsche waschen will, bemerkt sie, dass sich das Baby auf den Weg macht. Diesmal ist sie ganz ruhig, und da Alma und Everett bereits schlafen, ist auch sonst niemand da, der Panik verbreiten könnte. Wie ein Profi bringt sie auch dieses Kind zu Hause zur Welt, schließlich gibt es noch kein Krankenhaus. Aber selbst wenn, die gewohnte Umgebung ist Marica lieber. Wer hätte gedacht, dass sich ihre Ansichten einmal so ändern würden?


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Wie es sich Marica und Everett gewünscht haben, bekommen sie einen kleinen Jungen, der zufrieden in die Welt lächelt. Sie taufen ihn auf den Namen Alvarez, die spanische Form von Alawart, was so viel wie "Hüter des Ganzen" bedeutet. Auch wenn er ein kleiner Bruder ist, soll er schließlich irgendwann auf seine große Schwester aufpassen können.


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Alvarez' Geburt ist nicht das einzige aufregende Ereignis in dieser Nacht. Acheron und Abraxas halten plötzlich inne und machen sich bereit. Unbemerkt von Marica, die ganz damit beschäftigt ist, ihren Sohn zu bestaunen, wachsen die Welpen zu stattlichen jungen Hunden heran.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß gar nicht, wieso ich dir noch keinen Kommentar dagelassen habe, denn die Story verfolge ich schon sehr lange...! Ich liebe Marica nämlich, die Art, wie du sie beschreibst und uns an ihrem Leben teilhaben lässt! Die kleine Alma ist auch wirklich niedlich geworden - habe ich es überlesen, oder hast du uns ihre Merkmale noch nicht verraten? :confused:
Und Wally :love: Ich liebe Corgis, die sind sowas von süß! Sie ist meine absolute Favoritin, auch wenn ihre Welpen auch echt süß waren.
Und ich freue mich auch auf die Jahreszeiten deiner schönen Insel :) !
 

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