Führerschein ohne Übungsmöglichkeit?

SimBo

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Juni 2004
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m

Hallo,
ich habe gerade viel Zeit in meinem Studium und habe mir gedacht, ich könnte endlich mal den Führerschein machen. Das Problem ist allerdings, dass ich hier kein Auto habe, mit dem ich üben könnte.

Freunde haben auch keins und Eltern wohnen 400km weit weg. Reichen denn die Fahrstunden, oder sollte man auch privat üben können?

Ich weiß natürlich, dass man das so pauschal nicht sagen kann, aber was ist eure Meinung? Glaubt ihr 30 Fahrstunden wären genug? Eine Fahrstunde dauert 45 Minuten, deshalb würde ich jeweils Doppelstunden machen. Also 15 mal 90 Minuten.

Ach und noch was: Sind 35-40€ pro Fahrstunde okay?
Grüße :hallo:
 
Ich habe privat genau 1x geübt und habe den Führerschein beim ersten Mal geschafft. Es ist natürlich durchaus möglich, dass man mit dem daheim üben Fahrstunden und somit Geld spart, aber generell ist es auch ohne zusätzliche Übungsmöglichkeiten möglich.

Ich meine übrigens, dass ich damals um die 35Euro pro Fahrstunde gezahlt habe, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.

Hier im Forum gibt es irgendwo übrigens auch einen Führerscheinthread.
 
Du musst eh Pflichtstunden machen, von daher hast du meinstens eigentlich genug Fahrpraxis ;)

Nur sollten dir die Fahrstunden nicht reichen, empfiehlt es sich ggf. auf einem Testplatz zu fahren :up:


Solang du nicht auf dem Land wohnst, würde ich dir dringends empfehlen nicht einfach so ohne Führerschein zu fahren, solltest du erwischt werden, kannst du erstmal noch ein wenig warten, bist du den Führerschein machen kannst :D
 
Ich weiß nicht genau, wieviele Fahrstunden ich hatte - aber nicht sehr viel. War allerdings 2x mit dem Auto meiner Eltern auf dem Übungsplatz und das hat mir doch sehr geholfen, eine gewisse Routine reinzubringen (richtiges Schalten, ruhig bleiben beim Schalten+Kurve, etcetc). Eventuell könntest du deine Eltern ja bitten, dich mal für ein Wochenende zu besuchen und ihr Auto mitzubringen.

Auch auf dem Land sollte man nicht mehr einfach so ohne Führerschein rumcruisen :D
 
Ich hab für die normalen Stunden jeweils 29 € und für die Sonderfahrten 39 € bezahlt, wenn ich das noch richtig in Erinnerung hab. Wieviele Stunden ich hatte - keine Ahnung. Hab aber auch beim ersten Mal bestanden und hab außerhalb der Fahrstunden keine Möglichkeit gehabt, zu üben - ich finde also durchaus, dass das reicht. Zumal dir der Verkehrsübungsplatz (mMn) nur hilft, mit den Vorgängen an sich klarzukommen (an den Schulterblick denken, richtig Schalten, etc) - der richtige Straßenverkehr findet nunmal auf der Straße statt, ergo kannst du alles darauf Bezogene auch nur dort lernen.
 
Deswegen habe ich erstmal pausiert, denn Führerschein bringt meiner Meinung nach nur mit Auto was.

Ob du privat üben musst wirst du schon sehen, ich wäre sehr froh wenn ich das könnte.
 
Also als Grundlage ist Übungsplatz sicher nützlich, ich war ein paar Mal mit meinem Vater und öfters mit meinem Freund. Ich hab mich dann halt sicherer gefühlt weil ich schon gut anfahren konnte (am Berg zB auch) und eben die Handgriffe schon saßen, außerdem kannte ich dann unser Auto, mit dem ich jetzt hauptsächlich fahre, schon etwas. Sobald ich dann aber "richtige" Fahrstunden hatte bin ich nicht mehr anderweitig üben gegangen. Wenns ums Geld für die Fahrstunden geht ist auch ein Faktor, was der Übungsplatz kostet, ob sich das lohnt. Ob er mir SO viel gespart hat kann ich nicht abschätzen, war vllt mehr für die Psyche. :)
LG
 
Danke für die vielen Antworten :)

Werde danach wohl kein Auto kaufen, jedenfalls nicht gleich. Aber vielleicht könnte ich ab und zu ein Auto mieten, damit ich ein bisschen üben kann.
 
Ich war froh, dass ich vorher geübt habe mit meinem Dad. War zwar erst Automatik um überhaupt mal ein Gefühl dafür zu bekommen, später dann auch mal versucht mit Gang aber das ging iwie fast überhaupt nicht, erst in der Fahrschule. Meine Fahrlehrerin hat in der 1. Stunde gemeint, man merkt schon, dass ich schon paar mal "gefahren" bin. Am besten fand ich denn, mit dem sie nach der 3. Stunde schon die Sonderfahrten angefangen hat... Der Glückspilz hatte nen großen Hof zu Hause, wo er immer üben konnte...
Zum Üben hatte ich einen wirklich großen Seeparkplatz, wo im Frühjahr bei schlechtem Wetter eh nichts los war, somit war das kein Problem, dort paar mal rumzukurven...
Ich hab B17 gemacht und ich war froh, dass ich nach 4 Monaten ohne Eltern fahren durfte bzw. zumindest ohne meine Mutter. Das war nicht so prickelnd...

Willst du dir denn dann direkt nach dem Führerschein n Auto kaufen? Das ist nämlich mMn die viel wichtigere Frage.
Ich hab den 17er Schein gemacht, bin dann aber aus verschiedenen Gründen bis zu meinem 18. Geburtstag fast n Jahr nicht gefahren. Das war rückblickend betrachtet gar nicht gut. Klar, man kriegts dann irgendwie wieder hin und ich behaupte auch mal, dass ich jetzt wieder ein ganz guter Autofahrer bin, aber so routinierte Sachen wie das richtige Einparken sind einfach gelöscht.
Dementsprechend ists zwar vielleicht ganz cool, den Schein in ner Phase zu machen, in der man viel Zeit hat. Aber wenn man danach für Monate oder gar Jahre kaum oder gar keine Praxis im wahren Straßenverkehr sammeln kann, empfiehlt sich das für mich nicht unbedingt.

Davon kann ein alter Freund von mir ein Lied singen. Er hat ihn normal mit 18/19 gemacht, war alles wunderbar bis zum Tag der Prüfung, als seinen Eltern dann sagten, "Ne du darfst nicht fahren, wegen der Versicherung". Freunde haben auch Nein gesagt. Er selber konnte sich kein Auto leisten, weil noch Schüler und ist dann glaub ich 2/3 Jahre nicht gefahren. Als er dann das studieren angefangen hat, durfte er sich dann ein kleines Auto holen und dann endlich mal fahren... Hat allerdings davor, weil er mittlerweile null mehr Erfahrung hatte, Privat wieder ein paar Fahrstunden genommen...
Also davon ist wirklich abzuraten, wenn man danach keine Gelegenheit hat.
 
@simBo: Dann mach jetzt nicht den Führerschein, wofür brauchst du ihn denn jetzt so unbedingt?
Mach ihn dann wenn du ein Auto kaufen/leasen etc. kannst sonst war das Ganze für die Katz.
 
Davon kann ein alter Freund von mir ein Lied singen. Er hat ihn normal mit 18/19 gemacht, war alles wunderbar bis zum Tag der Prüfung, als seinen Eltern dann sagten, "Ne du darfst nicht fahren, wegen der Versicherung".

Das ist ja auch nett o.O Das hätten sie ja vllt vorher mit ihm besprechen können, oder?
Ich finde auch, wenn man dann gar keine Möglichkeit hat, mal zu fahren, macht es wenig Sinn. Ich fahre jetzt oft mit meiner Mum und darf auch mit 18 das Auto nehmen, wenn sie es nicht dringend braucht in dem Moment.
 
Anscheinend nicht, der war stinksauer. Zurecht auch, durfte nichtmal nen Meter damit fahren oder mal zum üben. Nur weil sie die Versicherung nicht anpassen wollten.
 
@simBo: Dann mach jetzt nicht den Führerschein, wofür brauchst du ihn denn jetzt so unbedingt?
Mach ihn dann wenn du ein Auto kaufen/leasen etc. kannst sonst war das Ganze für die Katz.

Naja, nach dem Studium kommt die Arbeitssuche und dort hat man oft Vorteile, wenn man den Führerschein hat...
 
@simBo: Ja danach, das heißt du kannst es immer noch machen wenn wirklich gefordert oder gegen Ende hin.
 
@Naemi: Ich war ja zum Glück, wie gesagt, mit meinem Dad üben. Das war überhaupt kein Problem, er hats erklärt und hat mich machen lassen. Bei dem alten Auto wärs auch ned schlimm gewesen, wenn ich wirklich mal ne Beule rein gefahren hätte, da es ein, zwei Monate eh verschrottet worden ist.
Das ist auch bis heute noch so geblieben mit meinem Dad. Der gibt keinen Mucks von sich, auch nicht als ich noch mit ihm fahren "musste". Meine Mutter war da krass drauf, deswegen bin ich mit der auch fast nie gefahren, aber nach 5 1/2 Jahren, sagt sie bei mir mittlerweile auch nichts mehr und lässt mich fahren.
Es kommt halt auch aufs Umfeld an, ob man mit denen sowas machen kann oder nicht. Wenns wie bei dir ist, was ich nachvollziehen kann (was man ja so in der TW liest), war das mit Sicherheit auch eine gute Entscheidung, nicht mit deinen Leuten zu üben.

@SimBo: Ich denke aber mal kaum, dass du sofort nach dem Studium ein Arbeitsplatz hast und da bleibt dann auch genügend Zeit. Ich hab 2 1/2 Monate gebraucht, auch weil ich grade "sehr große Sommerferien" hatte. Ich konnte aber danch mit dem Auto meiner Eltern fahren bzw. mit Ihnen. Und das macht schon einen Unterschied, vor allem am Anfang, wenn man noch so null Praxis hat und dann nur paar mal zum Üben kommt. Und da kannst dir das Geld lieber für ein Auto ansparen, anstatt es in ein Mietauto zu investieren, zumal du teilweise, je nach Unternehmen, auch schon ein wenig Fahrpraxis aufweisen musst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sage das Gleiche: jetzt lohnt es sich kaum. Ich habe den Führerschein, aber kein Auto, und wenn ich eins haben werde, muss ich gleich neu Stunden nehmen, um alles aufzufrischen, es ist so eingerostet.

Üben im Voraus kann man schon mal, aber mit jemandem Verständnisvollen, der die Grundlagen auch gut erklären kann. Am besten irgendwo ohne andere Autos :D Ich hatte ein Problem, dass ich mich fieberhaft dabei fürchtete, irgendwie das Auto zu beschädigen- während ich bei den Fahrstunden wusste, dass der Fahrlehrer da rechtzeitig reagiert.

Und ja, ein Rat, falls doch: nehm einen guten Fahrlehrer und wechsele, falls du mit einem unglücklich bist. Es ist dein Geld und dafür musst du gut gelehrt werden. Ich bedauere zutiefst, dass ich es mal nicht tat- ich hatte auch zu viele Stunden, weil ich mich gar nicht getraut habe dank seinem Schimpfen, hatte dann aber beim ersten Mal die Prüfung geschafft.
 
Ich habe privat kein einziges Mal geübt, saß vorher auch nie hinter dem Steuer eines Autos und habs trotzdem in einem normalen Zeitraum gelernt.
 

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