30 Grad im Schatten Abenteuer Höhle
Fortsetzung:
Ratlos standen wir im Kreis.
"Es muß weitergehen" sagte Amanda und ließ den Strahl ihrer Taschenlampe an den Felswänden vorüberziehen.
Wir inspizierten jetzt unsere Umgebung genauer.Die Wände rechts und links von uns konnten wir mit den Lampen gerade noch erreichen.Felsen,sonst nichts.
Bine deutete nach rechts hinunter."Mir kommt es so vor,als ob man da runter kann."
Schon kletterte sie vom Weg hinab,auf die Höhlenwand zu.Zögerlich fogten wir.Schnell verloren wir an Höhe.An mehreren Stellen mußten wir über tiefe Spalten springen,um weiterlaufen zu können.
Dann versperrte uns ein mächtiger Fels endgültig den Weg.
Durch einen engen Felsspalt direkt vor uns,drang ein schwacher,grauer Lichtschein.
Gregor stellte sofort fest,daß es hier einen Ausgang aus dem Höhlenlabyrinth geben mußte.
Er zog seinen Schuh aus und nahm Maß.
"Die Faustregel eines jeden Höhlenforschers ist:solange eine Öffnung breiter als ein Schuh ist,passt man durch."
Mir stockte der Atem.Ich schielte auf den engen Spalt,der im Schatten eines Vorsprungs,in der Felsoberfläche verborgen lag.Er reichte vom Boden bis zur Decke,war aber nur dreißig Zentimeter breit.
Gregor hielt jetzt ein brennendes Streichholz vor den Spalt.Die Flamme wich vor der Öffnung zurück.
"Wind" sagte Gregor." Eine Brise wehte von der anderen Seite herüber."
"Machen wir uns auf den Weg" Gregors Stimme klang fast wie ein Befehl.Er wußte nur zu gut,wie wir uns fühlten.
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Wir standen gespannt vor der Öffnung.Gregor war vor drei Minuten in dem schwarzen Felsen verschwunden.Er wollte erkunden,was uns auf der anderen Seite tatsächlich erwartet.
"Kommt alle nach" rief er und seine Stimme hallte durch die Höhle.
"Der Durchgang ist weniger als zwei Meter tief und mündet in einen Tunnel.Nur noch eine klitzekleine,enge Stelle kurz vor dem Ausgang.
Amanda schlug vor,Lars als nächsten zu schicken,da er der kräftigste von uns war."Wenn Lars durchkommt,schaffen es die anderen auch."
Inzwischen hatten wir unsere Rucksäcke auf den Boden gelegt.Wir wollten sie einen nach dem anderen an einem Seil nachziehen.
Mir schauderte und ich hielt die Luft an,als ich sah,wie Lars in dem Spalt verschwand.
Lars Jubelruf war gleichzeitig die Aufforderung für alle,ihm nun zu folgen.
Amanda rieb sich die Hände. "In Ordnung!Los geht's!"
Bine ging als nächste. Ich sah,wie auch Bine verschwand."Alles klar!" rief Bine,"schickt die Rucksäcke!"
Amanda schaute Cat an "Du gehst als Nächste."
Cat starrte reglos auf den schwarzen Spalt.Sie wollte vorangehen,aber sie bewegte sich nicht.Jetzt wurde mir klar,daß ich nicht alleine panische Angst vor dieser Aktion hatte.
Mein Herz raste,ich zitterte am ganzen Leib.
Amanda legte Cat den Arm um die Schulter und sprach ihr gut zu.
Schließlich schaffte es Cat und auch Mimi und Marcus.
Als die Reihe an mich kam,hatte ich sekundenlang Angst,ich würde zwischen den engen Felswänden keine Luft bekommen
Während ich mich Zentimeter um Zentimeter in den Spalt schob,versuchte ich mein panisches Herzflattern zu unterdrücken.Der Spalt hatte mich ganz verschluckt,die Wände schlossen mich ein.
Weiter vorn drang Licht um die enge Biegung.Eine Hand streckte sich mir entgegen,die ich ergriff.Mit einem heftigen Ruck schoß ich aus der Spalte,direkt in die Arme von Lars.
Nur wenige Minuten später öffnete sich der Fels über uns.Tageslicht blendete uns.Wir waren draußen.
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Fortsetzung folgt