Fotostory 40 Tage Psychiatrie

iceteafuer2euro

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September 2011
Alter
27
Ort
Hessen
Geschlecht
w

Hallo Leute,
Ich habe mich auch mal dafür entschieden eine Fotostory zu machen, war mir aber beim Uploaden hier sehr unsicher (Forumsregeln).
Die Story geht um ein Mädchen (Vera), das ihre Sommerferien in einer Psychiatrie verbringt. Alle Kapitel, außer das erste Kapitel, werden in Tagebuchform geschrieben sein. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Wenn es doch gegen die Regeln verstoßen sollte, soll der Theard bitte gelöscht werden. :)
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Da stand ich nun also, im Empfangsraum einer Klinik für Jugendliche, die auf gutdeutsch gesagt nicht mehr ganz richtig waren. Ich wusste zwar, dass es so wie daheim nicht weitergehen konnte, und hatte freiwillig beschlossen hierher zu kommen, war aber unsicher ob diese Entscheidung richtig war.
„Hallo“, sagte eine freundlich wirkende Frau an einem Computer,
„ich bin Christin und für die Betreuung der Patienten verantwortlich. Bist du…Vera?“ Ich nickte kurz.
„Na super. Herzlich willkommen hier! Ich finde es ganz toll, dass du selbst gekommen bist, um etwas für dich zu tun. Kannst du bitte diesen Zettel ausfüllen?“ Die Frau, Christin, reichte mir einen Anmeldungsbogen, und ich setzte mich damit in den selten genutzen Besuchungsraum, um ihn auszufüllen.
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Als ich zurückkam, und Christin den Zettel gab, stand sie auf und gab mir ein Küsschen. „ Der Doktor ist gerade in Einzeltherapie, du wirst ihn später bei der Gruppentherapie kennenlernen. Die ist um 5 und dauert eine Stunde. So und das ist Jonas, er wird dir dein Zimmer zeigen.“ Ich nickte, auch wenn ich gar nicht zugehört hatte.
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Ein Junge, wahrscheinlich Jonas, kam auf mich zu und umarmte mich, Christin hatte sich indessen wieder an den Laptop gesetzt. Hier waren alle Leute wirklich freundlich. Daheim war es schon lange her, seitdem mich jemand umarmt hatte.
„Hey ich bin Jonas“, stellte sich der Junge mit den großen Rehaugenvor.
„Vera“, sagte ich und musterte Jonas. Ich konnte ihn nicht einschätzen, was ich sonst eigentlich immer gekonnt hatte. Ich hatte gewusst, dieser Person geht es *******, diese Person ist krank. Und meistens lag ich damit richtig. Doch bei Jonas viel mir nichts ein, er wirkte freundlich, offen und herzlich. Aber trotzdem konnte er nicht glücklich sein, sonst wäre er nicht hier.
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Das Zimmer war ok. Ich hatte es mir schlimmer vorgestellt und gedacht, dass ich es mir mit einem anderen Patienten teilen müsste. Natürlich war es nicht schön, nein ganz und gar nicht, es war weiß, die Farbe, die ich am meisten hasste, aber es war wenigstens sauber.
„Das ist schön!“, sagte ich mit einem guten Schwung Optimismus. Jonas schaute mich schräg an.
„Es ist okay“, verbesserte ich mich und Jonas lächelte ein wenig.
„Mein Zimmer sieht auch so aus. Ähm ich lass dich jetzt mal alleine, aber in ner halben Stunde ist die Gruppentherapie, dann solltest du da sein. Dann kann ich dir die anderen vorstellen“, dann verließ er den Raum.
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Nachdem Jonas gegangen war, ließ ich mich auf mein Bett fallen. „Uff“, seufzte ich. Es war ein anstrengender Tag gewesen, zuerst die lange, fünfstündige Zugfahrt, und dann noch eine halbe Stunde mit dem Taxi, aber das war es wert, glaube ich. Wieso hatte ich mir nur überlegt hierherzukommen? Zweifel fingen an sich in meinem Körper auszubreiten, doch ich gab mir Mühe, sie alle niederzuschlagen und heute gelang es mir sogar zum Teil. Ich würde hier sechs Wochen verbringen, meine Sommerferien, damit es niemand erfahren müsste, denn es sollte niemand erfahren. Heute war Montag, Tag 1. 40 Tage insgesamt, 39 hatte ich noch vor mir.
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Als ich um kurz nach 5 in den Gemeinschaftsbereich kam, saßen dort schon die restlichen Jugendlichen. Die ganze Klink war ein Projekt des städtischen Krankenhauses, und sie war ein Teil davon. Die Jugendlichen wurden nicht extra ausgewählt, es wurden die genommen, die als erstes kamen.
„Ach hallo, du bist sicher Julia, setz dich doch!“, sagte ein freundlicher Mann,
„Ich bin Dr. Robert Meyer.“
„Ich bin Julia. Julia Dinter“, dann setzte ich mich, der einzige freie Platz war neben Jonas, und das war mir auch ganz recht, denn das Gespräch war für mich ganz fürchterlich. Alle anderen sprachen über ihre Krankheiten, nur ich selbst brachte kein Wort heraus. So war ich halt: stumm und schüchtern. Wenigstens konnte Jonas mit kleinen Gesten und einem kurzen Gespräch nach der Gruppentherapie mir die anderen Leute bekannt machen.
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Dr. Robert Meyer. Ein gutaussehender Enddreißiger, der wohl vieles für das Wohl seiner Patienten tun würde. Jonas sagte, er wäre ganz ok. Doch ich möchte mir zuerst selbst ein Bild davon machen. Angeblich war dieses Projekt sein ganzer Stolz, so als wären wir nur Mittel zum Ziel. Und das zu sein, hasste ich.
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Laura Schneider war 16, und hier wegen Bulimie und Drogensucht. Oftmals wirkte sie verloren und verwirrt, was am Nichtkonsum ihrer Droge liegt. Trotzdessen gibt sie ihr Bestes, und hat bereits zwei Wochen durchgehalten. Ich werde mich trotzdem eher weniger mit ihr beschäftigen, denn der Umgang mit Drogenkranken ist für mich unmöglich, seitdem meine beste Freundin an einer Überdosis starb.
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Tom Ucher, ein erst fünfzehnjähriger Junge, ist magersüchtig. Er ist nicht freiwillig in die Klinik gekommen, er ist zusammengebrochen und seine Mutter hat gemerkt, dass sie etwas unternehmen muss. Sie entschloss sich, ihn hierherzubringen. Eine gute Entscheidung, denn inzwischen ist er aus dem Gröbsten raus.
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Jan, ebenfalls 15, ebenfalls magersüchtig. Das Verhältnis zu seinen Eltern, besonders zu seinem Vater ist sehr schlecht, seitdem er Musik macht, denn sie möchten, dass er einen ernsten Beruf erlernt, in der Bank zum Beispiel, und sie haben ihm noch keinen Brief geschrieben, keinen einzigen. Als er bei einem Auftritt seiner Band dann zusammenbricht bringen seine Freunde ihn erst in ein Krankenhaus und dann hierher und er ist ihnen unendlich dankbar dafür. Trotzdessen pushen Jan und Tom sich gegenseitig und machen gemeinsam Sport.
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Die 14jährige Lou kam hierher, nachdem ihr Vater ihre Mutter umgebracht hatte, und sie dabei war. Sie ist damals nur knapp dem Tod entronnen, und seitdem sehr verschlossen und traumatisiert. Ihre Entscheidung hierherzukommen, hat sie, so sagt sie, gar nicht selbst getroffen, plötzlich hätte sie vor der Tür gestanden. Wie auch immer sie hierhergekommen ist, es war eine gute Entscheidung.
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Jonas ist 15, der jüngste Junge, in der Klinik. Er war sehr freundlich zu allen in der Schule, kontaktfreudig, herzlich, nett, aber nicht glücklich, das war nur die Hülle. Nach einem Selbstmordversuch wurde er von seiner Mutter hierhergebracht, und fand inzwischen ein bisschen Mut zum Leben wieder. Trotzdessen denkt er noch oft an Suizid und er weiß, dass er noch lange nicht geheilt ist.
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Und Natürlich ich, Vera. Ihr fragt euch sicher, wieso ich hier bin. Schaut euch meine Arme an, schaut euch meinem Bauch an, und ihr werdet es wissen. Irgendwann macht es keinen Spaß mehr mit den Narben zu leben, denn sie bringen nicht mehr, keinen Schmerz, kein Gefühl, sie sind tot, genauso tot wie man selbst zu dieser Zeit schon ist und es ist einem egal ob man stirb oder nicht, und ich habe die Notbremse gezogen, kam hierher, verbringe hier 40 Tage. Heute ist der erste davon.
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Hallo iceteafuer2euro!

Bei der Überschrift musste ich direkt an mich denken. Allerdings ist deine Geschichte doch etwas anderes. Ich habe nämlich nach dem Abi eine zeitlang (unter anderem 6 Wochen im Sommer) in einer Psychiatrie gejobbt. Allerdings waren die Bewohner da eher schon was älter und hatten keine Probleme mehr mit Magersucht, sondern eher mit Altersdemenz.
Auch bei der Umarmung von Jonas musste ich dran denken, weil mich damals am ersten Tag eine süße, kleine Omi auch direkt umarmt hatte, mich allerdings anschließend wüst beschimpfte, nachdem ich ihr keine Zigaretten gegeben hab.

Nun, ich bin aber gespannt, was du so weiter schreibst und was man sonst noch so von den Patienten erfährt.

Liebe Grüße
 
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Welche Geschichte meinst du denn bitte? :???:
Entweder verwechselst du etwas oder ich stehe auf dem Schlauch. :ohoh:


Ähnliche Erfahrungen kenne ich und finde sowas garnicht lustig. :(
Einesteils tun einem die Menschen leid, aber andererseits kriegen sie ja fast ncihts davon mit, wie sie sich verhalten.

Jedenfalls interessiert es mich, wie du es simlisch umsetzt. =)


Sorry Mabra. Aber ich hab mich eben total verguckt.... Ich dachte, die Geschichte wäre von dir. Ist sie aber gar nicht. %)

Und das mit dem gar nicht lustig finden... Ist es auch eigentlich nicht. Aber wenn man eine gewisse Zeit da gearbeitet hat, wird man irgendwie selbst ein wenig makaber, um nicht total auszuflippen. Dennoch, ich hatte eine schöne Zeit da, vor allem, weil ich nicht wirklich zum eigentlich fest durchgeplanten Personal gehörte, sondern eine Aushilfe war, die dann auch mal was anderes mit den Bewohnern machen konnte, z.B. spazieren gehen, Eis essen usw. Das sind ja alles so Sachen, die das Pflegepersonal schon lange nicht mehr leisten kann, bei der knappen Besetzung. Aber das ist ja ne ganz andere Sache und gehört hier gar nicht hin.

Also sorry nochmal für meinen verwirrten Beitrag %) Hab's auch geändert.
 
Als ich den Titel las, dachte ich, ist mal etwas anderes, ein ernstes Thema für eine FS.

Nachdem ich sie gelesen hatte, standen mir jedoch sprichwörtlich die Haare zu Berge!

Bereits das erste Kapitel ist eine Katastrophe, was die Schilderung von psychisch Kranken betrifft (die kann man auch nicht mit Demenzkranken vergleichen!) Da liegen Welten zwischen, ob es sich um Jugendliche oder Senioren handelt.

Deine Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage und zeigen, daß du von der Thematik absolut keine Ahnung hast. Bevor man sich so einem sensiblen Thema zuwendet, sollte man erstmal Grundlagenrecherche betreiben!

Ich habe sehr viele psychisch Kranke kennengelernt, auch Jugendliche und arbeite bis heute ehrenamtlich in einem Forum für psychisch Kranke und das, was du hier fabrizierst, ist geradezu eine Verhöhnung solcher Menschen, die solche Dinge tatsächlich erlebt haben, um ein halbwegs normales Leben kämpfen und teilweise über Jahre - wenn nicht sogar ihr Leben lang - darunter leiden.

Wer zB magersüchtig ist, ist nicht nach kurzer Zeit - nach einem vollständigen Zusammenbruch - wieder "aus dem Gröbsten" raus! Das dauert wesentlich länger. Außerdem dürfen Magersüchtige sich nicht durch Sport noch weiter belasten: "Trotzdessen pushen Jan und Tom sich gegenseitig und machen gemeinsam Sport." (vor allem nicht, nach Totalzusammenbruch, mal abgesehen von der körperlichen Schwäche, die mit Magersucht einhergeht).

Als Erstaufenthalt sind 40 Tage viel zu wenig, das Mindeste sind 8 Wochen, eher 12, oft dauert der Aufenthalt sogar noch länger.

Laura Schneider war 16 und hier wegen Bulimie und Drogensucht. Oftmals wirkte sie verloren und verwirrt, was am Nichtkonsum ihrer Droge liegt.
Drogensüchtige werden nicht mit magersüchtigen, depressiven Patienten gemischt. Zuerst kommt der Drogenentzug dran, danach könnte erst eine Therapie in so einer gemischten Station stattfinden. Wer noch "geistig verwirrt" durch Entzugserscheinungen ist, kommt jedoch nicht dorthin, wo die anderen sind.

Die 14jährige Lou kam hierher, nachdem ihr Vater ihre Mutter umgebracht hatte und sie dabei war. Sie ist damals nur knapp dem Tod entronnen und ist seitdem sehr verschlossen und traumatisiert. Ihre Entscheidung hierherzukommen, hat sie, so sagt sie, gar nicht selbst getroffen, plötzlich hätte sie vor der Tür gestanden. Wie auch immer sie hierhergekommen ist, es war eine gute Entscheidung.
Ein Mord wird in jedem Fall aktenkundig. Gerade wenn sie "dabei war", aber auch so, als Halbwaise würde, solch ein Mensch sofort psychologisch betreut werden. Liest du nicht mal die Nachrichten? Es gab und gibt genug solche Fälle in der Realität und das, was auch stets dabei steht, ist, daß die Opfer psychologisch betreut werden und bei einer Minderjährigen erst recht. Die läuft nicht "einfach so" in der Gegend rum und steht plötzlich in der Psychiatrie.

Wenn man schon eine Geschichte mit so vielen Tragödien und so heiklen Themen erzählen will, sollte man sie auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit erzählen - und wenn man keine Ahnung von sowas hat, es besser sein lassen. Das einzige, was an deiner Geschichte stimmt, ist die Tatsache, daß solche Dinge (Mord, Suizidversuche, Magersucht,etc.) existieren, deiner Schilderung der Umstände mangelt es jedoch an tatsächlichen Fakten.

Es gibt wirklich schon genug Vorurteile und Fehldarstellungen über psychisch Kranke und das Leid, was es für die Betroffenen bedeutet, als daß man leichtfertig so eine verzerrte Schilderung veröffentlichen sollte.
 
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Heikles Thema

Hallo.

Psychiatrie. Ein interessantes und heikles Thema, bei dem viele Menschen Berührungsängste haben und mitunter völlig falsche Vorstellungen. Deswegen begrüße ich im Allgemeinen Geschichten, die Menschen dieses Thema näher bringen. Allerdings nur, wenn sie gut recherchiert sind. Bei dir haben sich leider einige Fehler eingeschlichen.

40 Tage Psychiatrie. Eine ungewöhnlicher Zeitraum. Bei einer Ersttherapie sind es für gewöhnlich 3 Monate.
Zudem kann man sich nicht einfach anmelden. Es gibt sehr lange Wartezeiten, bis zu 8 Monaten oder länger.

Klinikpersonal darf Patienten auf keinen Fall küssen.

In den ersten ein bis drei Tagen finden keine Therapien statt, damit der Patient sich eingewöhnen kann.

Vor der Gruppentherapie gibt es eine Einzelsitzung mit dem behandelnden Arzt, nicht danach.

Bei einem magersüchtigen Patienten, der gegen seinen Willen eingeliefert wurde ist eine schnelle Genesung sehr, sehr unwahrscheinlich. Magersüchtige leiden viele Jahre bis Jahrzehnte unter ihrer Krankheit und sind bei weitem nicht "schnell aus dem Gröbsten raus". Eine Spontanheilung wie bei die angedeutet ist wünschenswert, entspricht aber nicht der Realität.

Magersüchtigen ist es (fast) immer in der Klinik untersagt sport zu treiben, oft dürfen sie nach den Mahlzeiten nicht mal nach draußen um spazieren zu gehen.

Kliniken sind unterteilt in verschiedene Stationen mit verschiedenen Fachbereichen. Menschen mit Esstörungen sind meistens auf einer anderen Station als Borderliner oder Menschen mit Depressionen. Natürlich gibt es auch Kliniken, in denen es nicht so strikt getrennt ist und Patienten die mehrere Krankheiten gleichzeitig haben.
Es ist nachvollziehbar, dass du verschiedene Menschen mit verschiedensten Störungen und Problemen auf eine Station bringst, um es spannender und konfliktreicher zu gestalten.

Denke, das ist unter "künstlerische Freiheit" verschmerzbar. Sehr kritisch find ich jedoch die zum Teil schlichtweg fehlerhafte Darstellung des Ablaufes in einer Psychatrie, eben weil dieses Thema so konflikt und tabubehaftet ist.

Ich schätze es sehr, dass du dich an so ein schweres Thema wagst, aber bitte, bitte, bitte recherchiere vorher, informiere dich besser,:read: denn du schreibst über ein sehr sensibles Thema.

Vielen Dank
 
@Cosmic Dream
Bereits das erste Kapitel ist eine Katastrophe, was die Schilderung von psychisch Kranken betrifft (die kann man auch nicht mit Demenzkranken vergleichen!)

Da hab ich mich jetzt mal angesprochen gefühlt. Mein Beitrag bezog sich auch eher darauf, dass mich der Titel an meine Zeit dort erinnert hat, noch bevor ich das Kapitel gelesen habe.
Dass das unterschiedliche Paar Schuhe sind, ist mir bewusst.

iceteafuer2euro scheint sich nunmal für das Thema zu interessieren. Und dass man nicht direkt Bescheid weiß, wenn man nicht selbst einmal dort gewesen ist, ist ja wohl klar.
Warum helft ihr beide (Cosmic Dream und Tsherissa) ihr nicht bei der Geschichte?
So könnte icetea etwas mehr über den Ablauf und alles erfahren und ihr müsstet euch nicht über ihre Fehldarstellung ärgern. :)

Liebe Grüße
 
Hey, danke für die ganzen Antworten.

Das ist nicht der einzige Fehler, der sich in deinem Text eingeschlichen hat. Vielleicht solltest du alles nochmal durchlesen, bevor du abschickst. ;)
Dankeschön. Ich werde den Text nochmal kontrollieren. Ich bin ja auch erst 14 und Deutsch ist nicht mein bestes Fach ;)

ch habe nämlich nach dem Abi eine zeitlang (unter anderem 6 Wochen im Sommer) in einer Psychiatrie gejobbt.
Das klingt interessant. Kannst du mir eine PN schicken, und erzählen, was du da so gemacht hast?

Deine Behauptungen entbehren jeglicher Grundlage und zeigen, daß du von der Thematik absolut keine Ahnung hast. Bevor man sich so einem sensiblen Thema zuwendet, sollte man erstmal Grundlagenrecherche betreiben!

Ich habe sehr viele psychisch Kranke kennengelernt, auch Jugendliche und arbeite bis heute ehrenamtlich in einem Forum für psychisch Kranke und das, was du hier fabrizierst, ist geradezu eine Verhöhnung solcher Menschen, die solche Dinge tatsächlich erlebt haben, um ein halbwegs normales Leben kämpfen und teilweise über Jahre - wenn nicht sogar ihr Leben lang - darunter leiden.
Klar sollte man bei dieser Geschichte bedenken, dass ich noch nicht in einer Klinik war. Ich würde dich aber bitten, jetzt nicht schon zu urteilen, sondern mich erstmal mit der Geschichte Anfangen zu lassen.

Wer zB magersüchtig ist, ist nicht nach kurzer Zeit - nach einem vollständigen Zusammenbruch - wieder "aus dem Gröbsten" raus! Das dauert wesentlich länger.
Ich weiß sehr wohl, dass Magersüchtige nicht nach kurzer Zeit wieder aus dem Gröbsten raus sind. Vielleicht habe ich mich da etwas ungeschickt ausgedrückt, ich meine damit nämlich, dass er stabil ist, und bei einer Überbelastung es zu keinem Zusammenbruch kommen wird.

Als Erstaufenthalt sind 40 Tage viel zu wenig, das Mindeste sind 8 Wochen, eher 12, oft dauert der Aufenthalt sogar noch länger.

Drogensüchtige werden nicht mit magersüchtigen, depressiven Patienten gemischt. Zuerst kommt der Drogenentzug dran, danach könnte erst eine Therapie in so einer gemischten Station stattfinden. Wer noch "geistig verwirrt" durch Entzugserscheinungen ist, kommt jedoch nicht dorthin, wo die anderen sind.

Ein Mord wird in jedem Fall aktenkundig. Gerade wenn sie "dabei war", aber auch so, als Halbwaise würde, solch ein Mensch sofort psychologisch betreut werden. Liest du nicht mal die Nachrichten? Es gab und gibt genug solche Fälle in der Realität und das, was auch stets dabei steht, ist, daß die Opfer psychologisch betreut werden und bei einer Minderjährigen erst recht. Die läuft nicht "einfach so" in der Gegend rum und steht plötzlich in der Psychiatrie.
OK. Wie gesagt, es ist bei Sims und entspricht nicht Realität. Ich möchte mit dieser Story eben ein besonderes Projekt darstellen, dass ein Krankenhaus ins Leben gerufen hat, weshalb auch einiges Abweichend ist, wie in der Realität. Die Jugendlichen haben nämlich "keine Regeln". Damit meine ich, dass es jedem erlaubt ist Sport zu treiben, und selbst bzw. durch die Tipps der anderen Patienten eine Grenze ziehen. Die Jugendlichen sollen lernen sich gegenseitig zu helfen und merken, dass sie auch hilfe kriegen. Das hätte ich eigentlich erst in den nächsten Kapitel(n) erklärt, aber jetzt vorgezogen. (Das bezieht sich auch auf das "Küssen" der Patienten)

Denke, das ist unter "künstlerische Freiheit" verschmerzbar. Sehr kritisch find ich jedoch die zum Teil schlichtweg fehlerhafte Darstellung des Ablaufes in einer Psychatrie, eben weil dieses Thema so konflikt und tabubehaftet ist.
Dankeschön für deine ehrliche Antwort. Ich denke ich habe oben bereits ein wenig erklärt.
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Also allgemein möchte ich nochmal sagen: Vielen Dank für eure zahlreichen und ehrlichen Antworten. Ich hoffe ich konnte jetzt erstmal allen gerecht werden. Wann der zweite Teil kommt, weiß ich noch nicht.
 
also, dann will ich mich auch mal zum thema äussern, da ich die geschichte bis jetzt recht gut fand und ich lese normalerweise keine der geschichten hier ;)
also zum punkt, das nicht soviele verschiedene schiksale/krankheiten vereint sind, sie hat ja geschrieben, das es eine völlig neue klinik form ist, die jeden ohne wartezeiten aufnimmt oder so ähnlich. sowas gibt es auch so ähnlich, auch wenn einige meinen das es nicht so ist. mag sein das es nicht die regel ist, aber ich kann da aus eigener erfahrung mitreden. bei mir in der nähe gibt es eine psychiatrie da wird man ohne wartezeit aufgenommen, ein anruf reicht, oder im notfall halt direkt hin fahren. dort sind auch sehr verschiedene krankheiten auf der gleichen ( geschlossenen) station. Borderliner, geistig verwirrte, alkoholabhängige....gut essgestörte waren da meines wissens jetzt nicht, aber sonst wie gesagt eigentlich alles vertreten.
und zum punkt 40 tage gibt es nicht, gut meistens sollte man 8-12 wochen dort bleiben, es geht aber auch in akuten fällen auch erstmal 2-4 wochen ;)
nächster punkt, umarmen, küssen, gleich gruppentherapie....normalerweise gibt es sowelche gesten unter personal und patienten wirklich nicht, aber iceteafuer2euro hat ja geschrieben das es eine neue therapieform sein soll, vllt meinte sie das damit, genauso wie das sie gleich am ersten tag gruppensitzung hatte, normalerweise hat man 2-3 tage eingewöhnungszeit, aber wenn man halt nur 40 tage da ist, hat man keine zeit sich noch gross einzugewöhnen, da muss man schnell den therapieplan abarbeiten. am ersten tag wird man meistens nur von verschiedenen ärzten "verhört" die einen fragen, warum man hier ist und was man denkt wo bei einem die probleme liegen etc.

also ich selbst finde die geschichte jetzt gar nicht schlecht, ich denke das icetea uns einfach auf ein sehr sensibles thema ansprechen wollte, ich mein wer redet schon darüber ob man in der psychiatrie war/ oder warum man dort war. viele denken halt immer noch das dort nur totale spinner rumlaufen....aber bei mindestens 90% der leute die da sind würde man es nicht glauben und schon gar nicht ansehen.
also ich finde das thema gut und auch interessant, wenns richtig umgesetzt wird ;)
so das war bestimmt mein längster und verwirrendster beitrag hier im forum ^^
 
@iceteafuer2euro
Da brauch ich dir keine PN schicken. ;) Du kannst meine Erfahrungen wahrscheinlich nicht für deine Geschichte verwenden, da meine Arbeit eher mit der in einem Altenheim vergleichbar ist. Ich habe dort hauptsächlich die Bewohner gewaschen, Brote geschmiert, Spaziergänge gemacht.
 
OK. Wie gesagt, es ist bei Sims und entspricht nicht Realität. Ich möchte mit dieser Story eben ein besonderes Projekt darstellen, dass ein Krankenhaus ins Leben gerufen hat, weshalb auch einiges Abweichend ist, wie in der Realität.

Ich würde mich deutlich wohler fühlen, wenn es einen Vermerk vor der Story gäbe, dass es eben keine realitätsgetreue Erzählung sein wird.


bei mir in der nähe gibt es eine psychiatrie da wird man ohne wartezeit aufgenommen, ein anruf reicht, oder im notfall halt direkt hin fahren.
gruppentherapie....normalerweise gibt es sowelche gesten unter personal und patienten wirklich nicht, aber iceteafuer2euro hat ja geschrieben das es eine neue therapieform sein soll, vllt meinte sie das damit,

Sicher gibt es Kliniken die Notfallpatienten sofort aufnehmen, doch in der Regel sind längere Aufenthalte, über mehrere Wochen dort nicht möglich. (aber schön zu lesen, dass es Kliniken gibt, wo das scheinbar nicht der Fall ist)

Die Erklärung mit der neuen Therapieform kam NACH Meinem Kommentar, nicht davor. Stünde er von Anfang an dort, hätte ich nichts zur Geschichte geschrieben. Mir missfällt nur eben, das es augenscheinlich wirkt, als sollte es realitätsnahe sein, dann aber doch unschöne Abweichungen enthält.


Also, ich muss agen, ich verstehe manche Leute hier nicht. :nonono:

Es ist ein SPIEL!!!
Die Stories sind frei erfunden und keine Tatsachenberichte.

Bei allem Respekt vor Kranken oder solchen Personen, die in der Branche arbeiten und sich zu Nutze machen, sollte man dieses berücksichtigen.

Man kann doch für eine Geschichte, die ein Zeitvertreib sein soll, nicht stundenlang recherchieren. :ohoh:
Und eine 14Jährige (und nicht nur die) schreibt eben, was ihr zum Thema einfällt. Wenn sie über eine psychiatrische Klinik erzählen will, dann ist es eben so, wie sie es sich vorstellt. Nicht mehr und nicht weniger. Das hat mit der Wirklichkeit rein garnichts zu tun.

Also verderbt ihr doch die Schreiblust mit dermaßen negativen Äußerungen nicht.

Mit Respekt haben Geschichten die augenscheinlich realitätsnahe sind, mit der Realität spielen nichts zu tun und meiner Meinung nach wäre das auch mit "ist ja nur ein Spiel", nicht zu entschuldigen.

Ich vertrete die Meinung, bei solchen Themen sollte man stundenlang recherchieren oder das Schreiben lassen.

Da hier jedoch eine neue Therapieform, neue Ideen von der Autorin umgesetzt werden sollen und sie nicht den Klinikalltag schildern möchte wäre (ich widerhole mich) ein kurzer Vermerk sinnvoll, denn so wirkt es auf mich, als sollte es realitätsnahe sein, wäre aber leider schlecht bis gar nicht recherchiert worden.

Ein Spiel ist für mich eine Fantasystory, oder Sci-Fi oder eine Liebesgeschichte, aber nicht so ein ernstes, sensibles und tabubehaftetes Thema, das nun mal mitten aus der Realität gegriffen ist.
 
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Klar sollte man bei dieser Geschichte bedenken, dass ich noch nicht in einer Klinik war.
Nicht jeder muß alles selbst erlebt haben, worüber er schreibt, dafür gibt es Recherche und in Zeiten des Internets ist es auch kein Problem mehr, sich die entsprechenden Informationen anzueignen - nur kostet das eben Zeit, Mühe und ist aufwendig. Würde jedoch auch zeigen, dass sich jemand tatsächlich mit dem Thema auseinandergesetzt hat, über das er schreibt und nicht nur auf Effekthascherei aus ist, weils eben mehr Klicks bringt, über ein "Tabu"thema zu schreiben.

OK. Wie gesagt, es ist bei Sims und entspricht nicht Realität. Ich möchte mit dieser Story eben ein besonderes Projekt darstellen, dass ein Krankenhaus ins Leben gerufen hat, weshalb auch einiges Abweichend ist, wie in der Realität. Die Jugendlichen haben nämlich "keine Regeln". Damit meine ich, dass es jedem erlaubt ist Sport zu treiben, und selbst bzw. durch die Tipps der anderen Patienten eine Grenze ziehen. Die Jugendlichen sollen lernen sich gegenseitig zu helfen und merken, dass sie auch hilfe kriegen. Das hätte ich eigentlich erst in den nächsten Kapitel(n) erklärt, aber jetzt vorgezogen. (Das bezieht sich auch auf das "Küssen" der Patienten)
Das sagst du jetzt, zuvor schien deine Geschichte jedoch einen Realitätsbezug haben zu sollen. Wenn du dich ohnehin nicht für die realen Begebenheiten dieser Thematik interessierst, solltest du das auch als Hinweis im ersten Post erwähnen, dann entstehen auch keine Mißverständnisse.

Bei allem Respekt vor Kranken oder solchen Personen, die in der Branche arbeiten und sich zu Nutze machen, sollte man dieses berücksichtigen.
Wer tatsächlich Respekt hat, würde sich nicht so gedankenlos verhalten. Was für eine wunderbare Ausrede: Als Zeitvertreib ist alles erlaubt und Recherche ist zu anstrengend.

Da es in Sims solche Tragödien nicht gibt, sollte sich so jemand vll an die Sims-Inhalt halten, da fällt dann auch die Überanstrengung durch Hintergrundrecherche weg.

Edit:

Im Übrigen steht es auch in den Forenregeln, daß bei sensiblen Themen eine entsprechende Auseinandersetzung erwartet wird - aber Regeln lesen ist vermutlich auch zu anstrengend....

Zitat, Auszug:

Eure Fotostorys können sich jederzeit auch mit sehr kritischen und sensiblen Themen auseinandersetzen, in denen unter Umständen auch sehr komplizierte Felder wie eben Rassismus, oder Diskriminierung ein Thema sind. Macht euch bitte außerdem Gedanken, wie ihr solche Themen möglichst "feinfühlig" angeht, da evtl. einige eurer Leser bereits selbst mit diesen Themen konfrontiert wurden und verletzt werden, wenn z.B. Mobbing oder Diskriminierung als "schon nicht so schlimm" geschildert wird.

Aufgrund der Art und Weise der Schilderung, kann hier wohl kaum von "feinfühlig" gesprochen werden, dafür ist das ganze zu falsch, klischeehaft und effekthaschend geschrieben.
 
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@Cosmic Dream
Ich glaube es geht nicht darum das Kritik geäußert wird, sondern wie. Ich stimme dir vollkommen zu wenn du sagst, dass vieles in der Story nicht der Realität entspricht und dass es in einer Psychiatrie tatsächlich ganz anders zugeht. Ich persönlich hätte mir auch einen etwas anderen Schreibstil gewünscht, ein wenig "ernster" vielleicht. Aber weißt du, wann mir "die Haare zu Berge standen", wie du es so schön ausdrückst? Als ich deinen ersten Kommentar in diesem Thread gelesen hab! Bei allem Respekt, aber ich muss mich da einigen anderen anschließen: Es ist "nur" eine Fotostory in einem Internetforum. Kein Grund gleich so dermaßen aus der Haut zu fahren. Die Threaderstellerin ist 14 Jahre alt und ich glaube in dem Alter ist es eher die Regel, dass man für das Schreiben einer Fotostory nicht so gründlich recherchiert. Das Schreiben soll schließlich ein Zeitvertreib sein, sie will ja nicht ihr Geld damit verdienen, nehme ich mal an...

@iceteafuer2euro
Nun, ich denke du hast meinen Beitrag gelesen und weißt nun, dass auch ich denke, dass ein wenig mehr Auseinandersetzung mit dem Thema wahrscheinlich nicht schaden würde, bevor du mit dem Schreiben anfängst. Aber immerhin bist du erst 14 Jahre alt und ich finde es toll, dass du dich an einer Story versuchst. Von den negativen Kommentaren solltest du dich jedenfalls nicht entmutigen lassen! Ich werde wohl demnächst nochmal vorbeischauen und gucken, was du so aus der Geschichte gemacht hast. :nick:
 
Nicht jeder muß alles selbst erlebt haben, worüber er schreibt, dafür gibt es Recherche und in Zeiten des Internets ist es auch kein Problem mehr, sich die entsprechenden Informationen anzueignen - nur kostet das eben Zeit, Mühe und ist aufwendig. Würde jedoch auch zeigen, dass sich jemand tatsächlich mit dem Thema auseinandergesetzt hat, über das er schreibt und nicht nur auf Effekthascherei aus ist, weils eben mehr Klicks bringt, über ein "Tabu"thema zu schreiben.
Ich finde es echt ziemlich unverschämt, das hier jeder denkt, dass ich mich nicht informiert hätte. Glaubt mir einfach, dass ich mich ausreichend mit diesen Krankheiten beschäftigt habe. Ich will auch keine Klicks haben...hier muss niemand diese Geschichte lesen. Ich versuche lediglich eine Geschichte zu schreiben, die sich mit eben diesen Krankheiten befasst.

Das sagst du jetzt, zuvor schien deine Geschichte jedoch einen Realitätsbezug haben zu sollen. Wenn du dich ohnehin nicht für die realen Begebenheiten dieser Thematik interessierst, solltest du das auch als Hinweis im ersten Post erwähnen, dann entstehen auch keine Mißverständnisse.
Wenn ich erstmal geschrieben hätte, dann wäre es auch klar gewesen. Es schreibt ja auch niemand am Anfang einer Lovestory: "Hier wirkt XY noch nett, doch im nächsten Kapitel wird er YX betrügen." :rolleyes:

Wer tatsächlich Respekt hat, würde sich nicht so gedankenlos verhalten. Was für eine wunderbare Ausrede: Als Zeitvertreib ist alles erlaubt und Recherche ist zu anstrengend.
Wo habe ich bitte geschrieben, dass als Zeitvertreib alles erlaubt ist? Glaub mir ich habe Respekt vor diesen Menschen, es ist verdammt schwer sich sowas zu trauen, und noch schwerer ist es öffentlich dazu zu stehen.

Im Übrigen steht es auch in den Forenregeln, daß bei sensiblen Themen eine entsprechende Auseinandersetzung erwartet wird - aber Regeln lesen ist vermutlich auch zu anstrengend....
Ich hatte bereits erwähnt, dass ich die Regeln gelesen habe und mir sehr unsicher war es zu posten. Dann mich aber doch dazu entschieden habe und die Geschichte eben auch so erzähle, wie sie ist.



Aufgrund der Art und Weise der Schilderung, kann hier wohl kaum von "feinfühlig" gesprochen werden, dafür ist das ganze zu falsch, klischeehaft und effekthaschend geschrieben.
Inzwischen ist mir ziemlich egal, was du davon hälst. Du musst diese Geschichte ja nicht lesen!
 
also ich für meinen teil würde sehr gerne wissen wie die geschichte weiter geht :)
 
Jetzt wage ich mich auch mal an dieses "heikle Thema" heran.
Bevor ich jedoch meinen Kommi hinterlasse, will ich klar ausdrücken, dass ich nicht viel Ahnung von diesem Thema habe und mich damit auch noch nie wirklich auseinandergesetzt habe. Damit es hier nicht zu missverständnissen kommt ;) Mir geht es nur um die Bewertung derGeschichte und nicht dem Vergleich zur Realität. Und das ist ein Unterschied.

aalso: Vera scheint ja eine nicht so tolle Vergangenheit hinter sich zu haben. Dass sie von selbst beschließt zur Psychiatrie zu gehen. Das traut sich bei weitem nicht jeder. Schadet ja auch irgendwie dem Ruf. Klar also, dass sie nur über die Sommerferien dort bleiben will. Hoffen wir mal ihr kann hier gut geholfen werden. Jonas kommt mir nett vor, und gar nicht so bedürftig in die Psychiatrie (schwieriges Wort!) zu gehem. Doch das scheint ja nur eine Hülle zu sein. Warum nur?
Von den anderen erfährt man ja schon mehr, aber eigentlich hat jeder so seine eigenen Probleme. Schön, dass Tom und Jan jemanden gefunden haben, der das gleiche Problem haben wie sie. Das war ja jetzt nur das erste Kapitel, aber es sind noch so viele Fragen offen, dass man unbedingt weiterlesen will. Also, schreib/knipse bitte unbedingt weiter!

LG Ponyo :hallo:
 
Hallo iceteafuer2euro:)

Ich habe die Story eigentlich nur wegen des interessanten Titels und der vielen Kritiken angefangen zu lesen.
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Geschichte so schlecht ist.

Und auch jetzt nachdem ich das Prolog bzw. das erste Kapitel gelesen habe, finde ich es gar nicht so schlecht.
Die Rechtreibfehler werde ich jetzt nicht kommentieren, da ich selber noch Probleme damit habe, obwohl es sich im Vergleich zu der Zeit als ich angefangen habe zu schreiben meiner Meinung nach sehr verbessert hat. Also Übung macht den Meister! :)


Es gibt aber einige Sachen, die ich merkwürdig finde:

1.
Alle anderen sprachen über ihre Krankheiten, nur ich selbst brachte kein Wort heraus.
wenn man psychisch krank ist oder man einen seelischen Schaden erlitten hat, spricht niemand gerne darüber. Ich habe diesen Satz so verstanden, als ob es Vera schwer fehlt, über das zu reden, denn anderen aber nicht.

2. Mir fehlt in diesem Gruppengespräch den sie hatten eine Person, und zwar der Psychiater. Ich habe schon selber Erfahrungen damit, wie es in einer Psychiatrie zugeht und bei solchen Gesprächen ist meistens Psychiater dabei, vor allem wenn jemand Neues kam.

3. In einigen Punkten muss ich aber leider Cosmic Dream recht geben. Magersüchtigen ist es vollkommen verboten, Sport zu machen (bis einem BMI). Und wenn Tom schon zusammengebrochen ist, glaub ich kaum, dass er noch genügend Kraft hat, um Sport zu machen, denn sogar ein einfacher Spaziergang kann für so ausgehungerte Menschen sehr anstrengend sein.


Ich hoffe du wirst die Kritik annehmen und noch ein bisschen mehr recherchieren. Es ist natürlich ein heikles Thema und meiner Meinung nach ziemlich schwierig darüber zu schreiben, wenn man so etwas noch nicht erlebt hat.

Noch etwas... auch wenn du sagst:
Ich will auch keine Klicks haben...hier muss niemand diese Geschichte lesen.
ist es doch viel schöner wenn man weiss, dass jemand deine Geschichte liest oder nicht?

Trotzdem bin ich auf den nächsten Teil schon sehr gespannt!
:)

lg, Ninou
 
Ich finde es echt ziemlich unverschämt, das hier jeder denkt, dass ich mich nicht informiert hätte. Glaubt mir einfach, dass ich mich ausreichend mit diesen Krankheiten beschäftigt habe. Ich will auch keine Klicks haben...hier muss niemand diese Geschichte lesen. Ich versuche lediglich eine Geschichte zu schreiben, die sich mit eben diesen Krankheiten befasst.

Wie du an den Kommentaren derjenigen siehst, die sich mit der Thematik auskennen, dürfen Magersüchtige keinen Sport machen und sich gegenseitig "pushen". Nicht nur bei dieser psychischen Erkrankung geht es um Leben und Tod und indem du dir so ein Thema ausgesucht hast, es jedoch verzerrt darstellst (nach Zusammenbruch Sport machen, keine Regeln in der Klinik) entsteht der Einruck, daß dir die Tragweite dessen nicht klar ist. Magersüchtige, die zB den Verzicht auf Sport ablehnen, können nicht therapiert werden, bei Jugendlichen kann eventuell noch eine Zwangstherapie erfolgen, bei Erwachsenen idR jedoch nicht. Gerade dieses Jahr ist eine Biografie über einen deutschen Olympioniken veröffentlicht worden, der letztendlich durch Magersucht gestorben ist.
Bis jemand überhaupt zusammenbricht, dauert es und Magersüchtige sind ziemlich gut darin, die Bedürfnisse des Körpers zu unterdrücken und zu kontrollieren.
Das, was du also schilderst, ist leichtfertig und kann bei Betroffenen zum Tod führen.
Ein wesentlicher Aspekt von Suchterkrankungen ist, daß die Betroffenen nicht einfach aufhören können, zwei Magersüchtige werden sich folglich - wie du schriebst "pushen" - in ihren Denkweisen bestätigen.

Du scheinst dir auch nie Dokumentationen von Eltern psychisch Kranker angesehen zu haben, die Verzweiflung, die Hilf- und Machtlosigkeit der Eltern, wenn ihnen gesagt wird: Ihr Kind ist nun volljährig, es muß freiwillig eine Therapie machen wollen.

Und bei dir gibt es eine Psychiatrie, die verantwortungsloses Verhalten fördert? Dann ist das ganze nur ein perfides Experiment, was sich letztendlich eines brisanten Themas bedient, um den Voyeurismus zu befriedigen.

Eine Story über einen Casanova, der seine Liebschaften sammelt, mag moralisch verwerflich sein, ist jedoch harmlos, verglichen mit der Thematik psychisch Kranker.

Es ist immer eine Frage der Präsentation, abgesehen von der verzerrten Darstellung, ist das ganze äußerst plakativ, wenn nicht gar reißerisch aufgezogen:

zB:

Die 14jährige Lou kam hierher, nachdem ihr Vater ihre Mutter umgebracht hatte, und sie dabei war. Sie ist damals nur knapp dem Tod entronnen, und seitdem sehr verschlossen und traumatisiert. Ihre Entscheidung hierherzukommen, hat sie, so sagt sie, gar nicht selbst getroffen, plötzlich hätte sie vor der Tür gestanden. Wie auch immer sie hierhergekommen ist, es war eine gute Entscheidung.
Das wirkt, als hätte einer der dafür bekannten Sender nun eine Reality-Doku über psychisch Kranke begonnen - oder gibts das inzwischen auch im dt TV/als dt Version?

Hier im Forum gibt es noch andere FS, die sehr brisante Themen gewählt haben, eine setzt sich zB mit Inzest/Mißbrauch/Vergewaltigung/Mord/Verleumdung auseinander, jedoch so, daß stets die Tragik und das jeweilige menschliche Schicksal deutlich wird und ohne voyeuristisch zu sein. Bei dieser FS merkt man sofort, daß der Verfasser sich mit den Themen wirklich beschäftigt hat und nichts beschönigt, verharmlost oder verzerrt darstellt, wodurch die Erzählung sehr eindringlich ist und für diese Thematik sensibilisiert.
 
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