Bundestagswahl 2013

Welche Partei wählt ihr am 22. Septemder

  • CDU/CSU

    Stimmen: 5 6,2%
  • SPD

    Stimmen: 9 11,1%
  • FDP

    Stimmen: 1 1,2%
  • Die Grünen

    Stimmen: 8 9,9%
  • Die Linke

    Stimmen: 16 19,8%
  • Die Piraten

    Stimmen: 17 21,0%
  • Alternative für Deutschland (AfD)

    Stimmen: 6 7,4%
  • NPD

    Stimmen: 0 0,0%
  • FREIE WÄHLER

    Stimmen: 1 1,2%
  • Marxistisch-leninistische Partei Deutschlands (MLPD)

    Stimmen: 0 0,0%
  • pro Deutschland

    Stimmen: 0 0,0%
  • REP - die Republikaner

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ich gehe wählen, möchte aber nicht für eine Partei abstimmen

    Stimmen: 8 9,9%
  • Ich wähle keine der genannten Parteien

    Stimmen: 1 1,2%
  • Ich gehe nicht zur Wahl

    Stimmen: 9 11,1%

  • Umfrageteilnehmer
    81
  • Umfrage geschlossen .
An und für sich bin ich so leidlich zufrieden.

1. die FDP ist raus, endlich! Dafür doch leider noch im hessischen Landtag, wo haben sie denn in den frühen Morgenstunden die 5 Prozent noch zusammengekratzt? Naja, aber in Hessen wohn ich ja nicht.

2. die Linkspartei ist immerhin drittstärkste Partei im Bund, wenn sie auch Verluste hinnehmen musste.

3. nun kommt wohl, so vermute ich mal, die schwarz-rote Koalition, nachdem der bittere Kelch mit absoluter Mehrheit für CDU/CSU grad noch so an uns vorbeigeschlittert ist. Zwar nicht meine Wunschkoalition, aber irgendwie wäre es zu erwarten, ich weiß nicht so recht , ob mir mal probeweise schwarz-grün lieber wär. Die CDU wird auf alle Fälle ziemliche Zugeständnisse machen müssen, egal wer von den beiden Parteien nun in die Koaliton zwangseinheiratet, worüber man nur froh sein könnte.

Was mich wirklich verärgert, wieso denkt rot-grün auch nicht einmal ansatzweise über rot-rot-grün nach? Sie werden auf Dauer nicht an einem Zugehen auf die Linke vorbeikommen, wie sonst wollen sie sonst in absehbarer Zeit die schwarze Vormachtstellung übertrumpfen?
Man könnte sich auch als Minderheitsregierung wählen lassen mit einer Tolerierung durch die Linkspartei, hat aber noch niemand zur Sprache gebracht( falls Frau Merkel keine Koalition zustande bringt).
Wieso ist Frau Merkel nur so beliebt bei den Deutschen, mir bleibts für immer ein Rätsel.Wenn ich bloß wenigstens Frau von der Leyen nicht mehr als Ministerin sehen müsste, aber diese Hoffnung ist wohl vergebens, dass Merkels Busenfreundin kein Ämtlein mehr bekommt, aber dann bitte wenigstens Frau Schavan raus.
Ich bin kein AfD Sympathisant, dennoch fand ich die Bemerkung von Herrn Schäuble gestern beim Jauch schon ziemlich daneben, die AfD in einen Topf mit der NPD zu werfen. Ich sehe die AfD doch mehr als eine wirtschaftsideologische Partei, denn als nationalideologische, wenn sie auch dem rechten Lager zuzurechnen ist.
So, dass ich heut soviel Zeit hab mir viele Gedanken zu machen, liegt an einer Erkältung, die mich voll erwischt hat. Medikamente nehmen ist nicht ,also lieg ich ich jetzt dann gleich wieder im Bett, trink Tee und esse Unmengen an VitaminC haltigem Obst.
 
Ist es nicht spannend wie Politik die Gemüter nicht nur erhitzen kann sondern auch Lager spaltet?

Ich versuche das alles entspannt zu nehmen, ich war wählen, gut - Merkel hat gewonnen, zum Glück ist sie noch das kleinere Übel.

Heilfroh bin ich nur, dass die AfD es nicht in den Bundestag geschafft hat. Für mich sind sie ganz klar ein Mittelding aus FDP und NPD und haben für mich außer Ausschlag und Magenschmerzen nichts fabriziert. Diese Deutsch-Parolen gemünzt auf Geld ist doch Mist.

Naja, jetzt schauen wir was die nächsten vier Jahre passiert und sehen uns dann alle wieder :D
 
Heilfroh bin ich nur, dass die AfD es nicht in den Bundestag geschafft hat.
Allerdings war die AfD ein Auffangbecken für viele FDP-Protestwähler von 2009 und hat es auf diesem Wege geschafft, die FDP aus dem BT zu kicken.

Ohne AfD hätten wir jetzt nämlich wieder Schwarz-Gelb. Also: Danke, liebe AfD! :hallo:
 
Ich halte Schwarz-Grün wenigstens für eine interessante Option. Dass es mit Schwarz so dicke kommt, hätte ich allerdings auch nicht für möglich gehalten. Dass die FDP weg ist, tut mir für diese Partei unter Roesler nicht leid. Andererseits fehlt mir eine echt liberale Partei mit eigener Programmatik. Ganz früher hab ich deshalb mal FDP gewählt. Aber seit sie sich als "Partei der Besserverdiener" betrachtet haben nicht mehr.
 
Ich halte Schwarz-Grün wenigstens für eine interessante Option. Dass die FDP weg ist, tut mir für diese Partei unter Roesler nicht leid. Andererseits fehlt mir eine echt liberale Partei mit eigener Programmatik. Ganz früher hab ich deshalb mal FDP gewählt. Aber seit sie sich als "Partei der Besserverdiener" betrachtet haben nicht mehr.
Bei mir verhält sich das ganz genau so. Als Erstwähler hab ich auch mal die FDP gewählt. Eine echt liberale Partei wäre schon wichtig, sie hätte viele Themen, derer sie sich annehmen könnte, keine noch größere Überwachung auf öffentlichen Plätzen als wir eh schon haben, freies Internet, ohne dass jeder Bescheid weiß, welche Seiten ich als harmloser Bürger besuche, ein Leben ohne Repressalien für gleichgeschlechtliche Partner etc.. Stattdessen ist man nur noch eine Lobbyistenpartei der Wirtschaft und ging auf armseligen Zweitstimmenfang als Anhängsel der CDU.
Vielleicht gibts ja mit Lindner und Kubicki einen Neuanfang.
 
Egal welche Partei sich Frau Merkel an den Rockzipfel bindet - in 4 Jahren ist sie kaputt - das war bei der SPD so, die sich in den letzten 4 Jahren davon nicht erholt hat, das war bei der FDP so, die ja glücklicherweise so demoliert wurde, das sie aus dem Bundestag geflogen ist.

Da ich weder der SPD noch den Grünen einen Partei-Ruin wünsche, kann Bundesmutti von mir aus eine schwarze Minderheitenregierung basteln - ihr fehlen ja eh nur 4 Sitze zur absoluten Mehrheit...
 
Egal welche Partei sich Frau Merkel an den Rockzipfel bindet - in 4 Jahren ist sie kaputt - das war bei der SPD so [...]
Die SPD hat sich mit Hartz 4 nachhaltig selbst demontiert. Das sieht man ganz gut an den Wahlergebnissen aus der entsprechenden Zeit - 2005 und 2009. Seit 2005 liegt die Wahlbeteiligung bei nur noch knapp über 70 %.

Es ist die SPD, die da die meisten Wähler verloren hat, von denen wiederum viele seitdem einfach gar nicht mehr wählen gehen, weil sie sich nur mit der "alten" SPD identifizieren können, der Rest wählt links oder irgendwas Protestmäßiges.

Mutti hatte damit eher wenig zu tun.
 
Die SPD hat sich mit Hartz 4 nachhaltig selbst demontiert. Das sieht man ganz gut an den Wahlergebnissen aus der entsprechenden Zeit - 2005 und 2009. Seit 2005 liegt die Wahlbeteiligung bei nur noch knapp über 70 %.

Es ist die SPD, die da die meisten Wähler verloren hat, von denen wiederum viele seitdem einfach gar nicht mehr wählen gehen, weil sie sich nur mit der "alten" SPD identifizieren können, der Rest wählt links oder irgendwas Protestmäßiges.
Hartz 4 ist das Eine, das Andere ist aber auch die Konkurrenz im Themenspektrum in dem die SPD segelt und in dem die CDU segelt. Die CDU hat in der Hinsicht keine Konkurrenz, die SPD schon.
 
Nein, diese Parteien haben die tatsächlich besten Konzepte und die am wenigsten korrupten Politiker.

Aus diesem Grunde werden sie von den kontrollierten Medien auch gezielt ausgeblendet. Man konzentriert sich auf Rot-Grün, um den Wählern kapitalgerechte Politik schmackhaft zu machen.

Und SPD, Grüne und Linke haben ja - wie es momentan aussieht - die Mehrheit ggü. der CDU/CSU. Vom wahren Wesen von Rot-Grün hängt nun ab, ob sie sie auch nutzen werden, oder ob die SPD wieder zur Hure der Union wird.
Contenance bitte, das kann man besser ausdrücken. Künftig bitte auf deine Wortwahl achten.
 
Ich bin kein AfD Sympathisant, dennoch fand ich die Bemerkung von Herrn Schäuble gestern beim Jauch schon ziemlich daneben, die AfD in einen Topf mit der NPD zu werfen. Ich sehe die AfD doch mehr als eine wirtschaftsideologische Partei, denn als nationalideologische, wenn sie auch dem rechten Lager zuzurechnen ist.

Heilfroh bin ich nur, dass die AfD es nicht in den Bundestag geschafft hat. Für mich sind sie ganz klar ein Mittelding aus FDP und NPD und haben für mich außer Ausschlag und Magenschmerzen nichts fabriziert. Diese Deutsch-Parolen gemünzt auf Geld ist doch Mist.

Mir geht es langsam auf den Keks, dass die AfD in die rechte Ecke geschoben wird. Nur weil die NPD, REP und Rechte auch diese Eurorettungspolitik kritisch sehen, ist eine andere Partei nicht auch gleich rechts, weil sie es genauso sieht.

Es waren die Medien, die die AfD in die rechte Ecke gedrückt haben. Habe mir da paar Sendungen auf YT reingezogen. Immer so eine Einleitung und Bernd Lucke musste rechtfertigen.

Dann war da noch einer mit Irokesenfrisur (Name fällt mir gerade nicht ein), der Bernd Lucke einen Hitlergruß auf Twitter unterstellte oder so ähnlich. Lucke wurde fotografiert, während er gewunken hat. Aber die Hand war nicht sichtbar. Anhand des Trizeps-/Bezepsgedingsel will ein Nutzer auf der AfD-Facebook-Seite das erkannt haben, dass es kein Hitlergruß war.

Und welche von der Piratenpartei haben auf Facebook-Seiten von AfD-Leuten gestöbert und unter den "Likes" "Junge Freiheit" und "Deutschland schafft sich ab" gefunden. Den Artikel habe ich allerdings nur überflogen. Aha, also ist man gleich rechtsorientiert. Von jemanden habe ich erfahren, dass "Junge Freiheit" nicht rechts ist und Sarrazin will ich auch gar kein rechtes Gedankengut unterstellen. Außerdem habe ich sein Buch nicht gelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und welche von der Piratenpartei haben auf Facebook-Seiten von AfD-Leuten gestöbert und unter den "Likes" "Junge Freiheit" und "Deutschland schafft sich ab" gefunden. Den Artikel habe ich allerdings nur überflogen. Aha, also ist man gleich rechtsorientiert. Von jemanden habe ich erfahren, dass "Junge Freiheit" nicht rechts ist und Sarrazin will ich auch gar kein rechtes Gedankengut unterstellen. Außerdem habe ich sein Buch nicht gelesen.
Das soll jetzt hoffentlich ein Witz sein ... (?)

Wikipedia schrieb:
Die Junge Freiheit (JF) ist eine überregionale deutsche Wochenzeitung. Sie versteht sich als unabhängiges konservatives Medium „für Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissen und Debatte“. Politikwissenschaftler, die sich mit der Zeitung befasst und hierzu publiziert haben, ordnen sie mehrheitlich als zentrales Sprachrohr der Neuen Rechten sowie als Medium der „Grauzone“ oder „Mittellage“ mit „Scharnier-“ beziehungsweise „Brücken“-Funktion zwischen Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
Und ja, die AfD fischt in eben diesen Gewässern.
 
Die sind trotzdem keine Nazi-Partei. Leute von NPD und Co nehmen die nicht auf. Und einen, der das erst verschwiegen hat, haben die wieder rausgeschmissen.

Edit: Ja, kann sein, dass die auch frühere NPD-Wähler gezogen haben. Können Partei X und Y auch getan haben. Auch vermutete ARD, dass auch viele von den Wählern vorgestern aus dem CDU-, Linke-, FDP-Lager gezogen wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das finde ich ja irgendwie absurd.
Mal ganz unabghängig von eigenen politischen Ansichten und Wünschen, erschließt sich mir irgendwie nicht ganz, wieso es möglich sein sollte mit 3 Parteien eine Regierung zu bilden, wenn es eine Partei gibt, die nur recht knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrabbelt ist.
Ich find's verrückt, dass es möglich wäre die CDU die von 41% der Wähler gewählt wurde in die Opposition zu drängen.
Die Argumentation, eine CDU-geführte Regierung wäre nicht Wille der Deutschen ist doch ganz offensichtlich nicht wahr. Wäre dem so, hätten wir wohl andere Ergebnisse.
 
Vor der Wahl wurde rot-rot-grün seitens der SPD ausgeschlossen, SPD+Grüne vereinen ca. 34% der Stimmen auf sich. Signifikant weniger, oder nicht?
 
Ja, 41% haben die CDU gewählt, 69% jedoch nicht! Wo ist da die Mehrheit?

du meinst 59% ;)

verglichen mit allen anderen parteien ist die cdu haushoch überlegen. ich verstehe das auch überhaupt nicht wie es möglich sein kann die cdu in die opposition zu drängen.....
 
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Crunchy, die Kernpunkte der Zusammenarbeit werden in einem Koalitionsvertrag festgehalten. Das ist auch kein Problem, die Anzahl der Fraktionen ist da eher nebensächlich, sie müssen nur inhaltlich nahe beieinander sein.

Hier wird die Unglaubwürdigkeit von SPD und Grünen deutlich, die ganzen vorgeschobenen Argumente gegen die Linkspartei können nicht ernst gemeint sein. Eher fürchtet man sich um den Verlust seiner Nebeneinkünfte.
 
Aber wenn sie sich jetzt doch auf die Linke einlassen werden sie doch nicht glaubwürdiger! Ganz im Gegenteil.

Die Bereitschaft mit der Linken eine Koalition zu bilden würde die SPD für mich definitv unwählbar machen.
 
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Die Bereitschaft mit der Linken eine Koalition zu bilden würde die SPD für mich definitv unwählbar machen.
Nur eigentlich müsste es umgekehrt sein, wenn man sich die Programme anschaut. Da dürfte es einen Ausschluss gar nicht geben. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Wie gesagt: Nebeneinkünfte.
 
Wenn mehr Leute zur Wahl gingen, wäre manches sicher deutlicher. Außerdem ärgern mich die "verschenkten" Stimmen, die Parteien ohne irgendwelche Aussicht gegeben wurden. Bei uns gibt es da so eine "Partei bibeltreuer Christen", die dann im Wahlkreis mal so 29 Stimmen kriegen.
 
Es mehren sich Stimmen welche die 5 % Hürde gern auf 3 % herunterschrauben würden. Es gibt ja diesmal einen relativen hohen Anteil unter den Wählern, deren Willen überhaupt nicht mehr berücksichtigt wird, da sie eine der kleineren Parteien gewählt haben, welche den Einzug ins Parlament nun nicht geschafft haben. Was haltet ihr davon?
Ich stehe dem eher skeptisch gegenüber, befürchte, dass wir dann wieder Verhältnisse wie in der Weimarer Republik bekommen könnten, zu viele kleine Parteien im Bundestag und das Bilden von regierungsfähigen Koalitionen wird noch schwieriger.
Auf alle Fälle scheint es diesmal schwer zu werden mit einer Regierungsbildung, SPD und Grüne schrecken zu Recht vor einer Koalition zurück, da sie befürchten ihre Zielsetzungen könnten dabei untergehen. Und wie soll Merkel eine Minderheitenregierung zustande bringen? Nur mit der CSU, ich denke weder SPD noch Grüne noch Linke würden dies tolerieren.
Gestern habe ich meinen Vater noch mehr oder weniger ausgelacht, der meinte, Merkel wird scheitern mit einer Regierungsbildung und es käme zu Neuwahlen. Mittlerweile scheint diese Möglichkeit gar nicht mehr so utopisch.
Ganz abgesehen von den immensen Kosten für die Bürger, was würde dann wohl bei einer Neuauflage der Wahl herauskommen? Die FDP zieht doch wieder ein in den Bundestag, da viele Menschen 1. Mitleid mit den Angestellten der FDP im Bundestag haben, die jetzt ihren Arbeitsplatz verlieren oder 2. Lindner und Kubicki eine wesentlich bessere Führung zugetraut wird und sie auch um einiges sympathischer rüberkommen als Brüderle und Rössler? Die AfD schafft die 5% Hürde? Gehen mehr Menschen zur Wahl? Öffnet sich die SPD einem rot-rot-grün Bündnis? Fragen über Fragen, der Ausgang einer Wiederholungswahl wäre auch wieder sehr ungewiss. Auf alle Fälle bleibts spannend.
 
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Neuwahl wird's sicherlich nicht geben - die SPD wird zähneknirschend Koalitionspartner - die CDU braucht die SPD, weil die sonst kein einziges Gesetz durch den Bundesrat bringen.

Große Koalition bedeutet dann nur 4 Jahre lang wieder fast Stillstand...
 
nanu, ich habe mit einer empörenden und frustrierten schlammschlacht über das vorläufige wahlergebnis gerechnet. gehen heute alle früher ins bett? und wo bleiben wolfs ewig langen antiaggressionsbeiträge, womit er getrost seinen frust über merkels wiederwahl auslässt? ich bin ja etwas enttäuscht muss ich sagen:D

Kann ich liefern. Ich bin ziemlich gefrustet über die Wahl. Für mich waren am Wahltag eigentlich nur zwei Optionen wirklich da: die Linke oder die Piratenpartei.

Die CDU finde ich einfach nicht gut. Viel zu unehrlich. Wäre Fukushima nicht in die Luft geflogen, dürften wir uns heute noch den Mist von der Brückentechnologie anhören. Ich finde es sehr traurig für diese Partei, dass erst am anderen Ende der Welt ein Kernkraftwerk explodieren muss, damit man einsieht dass diese Vorzüge dieser Technologie das Risiko nicht rechtfertigen. Die Nähe zur Bertelsmann-Stiftung finde ich ebenfalls hochbedenklich. Rot/Grün und CDU/SPD waren es, die die Zutaten für die Chemiewaffen nach Syrien verkauft haben. Und Merkel stellt sich hin und sagt: Das war bestimmt nur für Zahnpasta.
Derweil legt man Rettungspaket für Rettungspaket für Griechenland auf. Im Kleingedruckten steht dann, dass das Geld zum Aufkauf privater Anleihen genutzt wird. Sprich: Unternehmen, Banken und Privatleute haben in Griechenland faule Kredite aufgesetzt, und stehlen sich nun dank unserer Regierung aus der Verantwortung, die diese dann dem Steuerzahler überträgt. Und allen ist von Anfang an klar, dass der Schuldenschnitt kommen wird. Aber anstatt von Privatvermögen wird nun Steuergeld verheizt, das an anderer Stelle bitter benötigt würde. Und alle reden von der Griechenland-Pleite, die eigentlich eine Bankenpleite ist. Aber dank too big to fail werden die Gewinne wieder privatisiert und die Verluste sozialisiert. Während die CDU die Verantwortlichen sogar noch zum Geburtstagsdinner einlädt.
Mama Merkel redet immer gerne von der Bildungsrepublik Deutschland. Stattdessen vermodern hier Schulen, es mangelt an (guten!) Lehrern sowie der Bologna-Prozess und G8 waren ein unnötiger Clusterfuck ohnegleichen. Die Bildungsausgaben liegen in Deutschland bei 5.3% des BIPs, im Vergleich zum OECD-Durchschnitt von 6.2%. Auf der anderen Seite ist unser Verteidigungsetat seit 2000 um 40% gestiegen. Aber dort ist das Geld auch nötig, weil... erm. Den Terroristen oder so. Aber die Bildung ist doch Ländersache! Und gehen damit dennoch auf das Konto von SPD und CDU. Wir haben nur unser Bildungsniveau um weltweit zu konkurrieren. Unser BIP erwirtschaften wir nicht, in dem wir hier für andere Nationen Taschenradios zusammenstecken wie China das tut. Die Dinge werden heute schon hier entwickelt und in China gebaut. Nur Waffen, die bauen wir nach wie vor hier und verkaufen sie als drittgrößter Waffenexporteur in die ganze Welt. Sind ja Arbeitsplätze. Da macht das auch nichts, wenn in 1A Demokraturen wie Saudi-Arabien verschifft wird.
Als Bundespräsident Köhler dann mal Klartext sprach und sagte wir führen Wirtschaftskrise, wurde er direkt zurückgetreten. Als Ersatz bekamen wir die Pfeife Wulff, der nun Ehrensold bezieht und allen auf der Tasche sitzt, bis dann doch Gauck das Amt bekam, also der, denn die Mehrheit zuvor wollte. Alles dank der Machtspielchen von Frau Merkel, die Wulff als innerparteilichen Konkurrenten kaltstellen wollte. Ich könnte weitermachen (Alkoholverkaufsverbot nach 22 uhr!), aber dann reg ich mich nur noch mehr auf.

Das mit der FDP sehe ich mit einen dicken Grinsen. Ich fand es schon 2009 seltsam, das die auf 14.5% kamen. Ich denke das war nicht zuletzt aufgrund der Überwachungsangst, und dass viele dachten mit der FPD einen Vertreter für Bürgerrechte und Schuldenabbau zu wählen. Dann kam das Steuergeschenk für die Hoteliers und die Empörung: Die FDP macht klientel-Politik? Aber doch nicht die FDP!. Ich gebe zu, ich fand die mal sympathatisch. Die Idee des Liberalismus gefällt mir. Aber die FDP versteht darunter offenbar nur wirtschaftsliberal: Die Freiheit Leute nach Belieben auszunehmen. Ich schätze dass Sabine Leutheusser-Schnarrenberger im Justizministerium beharrlich die Vorratsdatenspeicherung blockiert und damit echte liberale Ideen vertreten hat. Aber dafür von CDU und auch den eigenen Reihen angefaucht wurde. Aber bevor sich diese Partei nicht wieder auf Leute wie Genscher zurückbesinnt anstatt glattgebügelte Karriere-Bubis wie Rösler und nun Lindner, kann die mir auch gestohlen bleiben. Nicht zu vergessen dass dank diesem Verein die Homo-Ehe gekippt ist.

Ach, die SPD. Hat die Agenda 2010 mit den Grünen praktisch 1 zu 1 nach den Entwürfen der Bertelsmannstiftung eingefüht. Die Spitzensteuer von 53 auf 42% heruntergesetzt (ja, unter Kohl war die auf 53%!) und bei der Bankenregulierung versagt, was mitunter einer der Gründe war, warum wir die Bankenkrise überhaupt hatten. Den Beschiss mit der Riesterrente habe ich auch noch nicht vergessen. Dank den Jungs waren wir im Kosovokrieg und bis heute in Afghanistan, weil Deutschland ja am Hindukusch verteidigt wird. Und dann wundern die sich, dass als erster Treffer für "Verräterpartei" bei Google die SPD kommt. Ich erwarte nicht, dass die SPD die Linken links überholt. Aber sozialdemokratisch sollten sie schon sein.

Die Grünen haben die etablierten Parteien in Sachen Machtgeilheit auch schon eingeholt. Die sind voll und ganz in der "etablierten" Politik angekommen. Ich halte viele Ideen von denen gut. Von denen erwarte ich einfach nicht mehr, dass sie ihre Versprechen halten. Den Atomkompromiss als Ausgleich für's Dosenpfand. Das Abnicken der Agenda 2010. Und bei der Diskussion um einen Kriegseintritt in Syrien waren diese "Pazifisten" auch dafür. Na danke. Da helfen auch keine "hippen" Wahlplakate wie "Hello Kita".

Ich hoff nur dass die Piraten in den nächsten vier Jahren nun mehr an einem Strang ziehen und für ihre Ideen werben können, auch wenn die Themen kompliziert sind. Falls nicht, stimme ich nächstes Mal für die Linken. Mit denen stimme ich zwar auch nicht komplett überein, aber immerhin ist es ein dicker Stinkefinger an die Etablierten, die sich zu Oft in den Dienst von Lobbyisten, Banken und Unternehmen stellen, anstatt in die des Bürgers.

Es mehren sich Stimmen welche die 5 % Hürde gern auf 3 % herunterschrauben würden. Es gibt ja diesmal einen relativen hohen Anteil unter den Wählern, deren Willen überhaupt nicht mehr berücksichtigt wird, da sie eine der kleineren Parteien gewählt haben, welche den Einzug ins Parlament nun nicht geschafft haben. Was haltet ihr davon?
Es schadet auf jeden Fall den etablierten Parteien. Der Erfolg der CDU ist auch zu verdanken, dass viele Leute Partei- oder Politikverdrossen sind, und die Stimmen für Alternativen oftmals weggeworfen werden (4.8% bei AfD, 2.2 bei den Piraten, 4.01% andere... unter'm Strich 10% der abgebenen Stimmen.). Ich glaube deshalb auch nicht, dass das kommen wird. Die etablierten werden sich massiv dagegen stellen, allen voran CDU/SPD. Ich glaube, es ist gut wenn mehr Leute bei der Regierung mitwirken als nur 1-2 Parteien. Dezentralisierung ist etwas gutes, weil es jede Form von Korruption schwerer macht. Schon heute haben wir dass die Politik nicht das macht, was das Volk sich wünscht. Die Mehrheit ist für den Mindestlohn und gegen den Afghanistankrieg. Aber es findet sich nicht wieder.
 
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Sehe ich ja eigentlich auch so(beziehe mich auf Beitrag von Dark_Lady). Fragt sich halt wirklich, wieviel Profil die SPD in einer Koalition wieder einbüßen wird. Als Minderheitsregierung hätte es die CDU/CSU ausserdem auch immens schwer irgendetwas im Bundestag durchzubringen, braucht bei Abstimmungen nur 1 oder 2 Abweichler aus eigenen Reihen geben und schon scheitert jedes Vorhaben. Richte mich eigentlich auch schon auf 4 Jahre mehr oder weniger Stillstand ein.
Wie gesagt, ich denke die großen Parteien werden lernen müssen sich in künftigen Jahren offener kleineren Parteien gegenüber zu zeigen, damit uns dann nicht auf Dauer alle 4 Jahre große Koalitionen drohen.
Hab heute ein interessantes Interview im TV gehört, mit jemandem, der prophezeit, dass Frau Merkel nach der Beendigung ihrer Kanzlerzeit in 4 Jahren eine zerstörte CDU zurück lassen wird. Ohne Führungspersönlichkeiten, welche fähig sind, die Partei in einem solch hohen Ausmaß hinter sich zu vereinen. Er vermutet ein ziemliches Abstürzen der großen CDU bei zukünftigen Wahlen. Habe mir leider seinen Namen nicht gemerkt, war wohl früher ein CDU-Mitglied, der wegen Frau Merkel, respektive ihrer Art die Partei auf sich zu zentrieren, ausgetreten ist.
 
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Ich wäre eher für Schwarz-Grün - schon allein damit es eine einigermaßen ernst zu nehmende Opposition gibt. Zusammenraufen müssten sie sich natürlich schon. Bei den jungen Grünen gibt es aber durchaus Leute, die sich eine solche Koalition vorstellen könnten.
 
Es mehren sich Stimmen welche die 5 % Hürde gern auf 3 % herunterschrauben würden. Es gibt ja diesmal einen relativen hohen Anteil unter den Wählern, deren Willen überhaupt nicht mehr berücksichtigt wird, da sie eine der kleineren Parteien gewählt haben, welche den Einzug ins Parlament nun nicht geschafft haben. Was haltet ihr davon?
Da ist aber nicht die Aufweichung der 5-%-Hürde das richtige Mittel, sondern mehr direkte Demokratie.

Denn der Wählerwille wird auch so übergangen, da wir Parteien, aber keine konkreten Ideen wählen. Beispiel Mindestlohn: Es haben sich ja vermeintlich 45 % aller Wähler für den Mindestlohn "ausgesprochen", indem sie die Mindestlohnparteien wählten, aber laut ARD-Umfrage wollen nur 25 % Rot-Rot-Grün haben, hingegen 65 % Schwarz-Rot. Allerdings befürworten wohl 85 % aller Deutschen einen Mindestlohn.

Da ist so viel Diskrepanz drin, dass dieses Thema zuallererst angegangen werden müsste.
 
Ich frag mich nur, wohin. Mindestlohn haben fast alle anderen ja auch.

:confused: Es geht mir um die undemokratische SED, die inzwischen unter einem neuen Namen bekannt ist. Wie man hier sieht, hat's funktioniert.

@CDU Absturz in 4 Jahren:
Ja, Merkel hat doch schon alle ihre potenziellen Nachfolger nach und nach aus dem Weg geräumt. Am Ende sind noch SPD und CDU kaputt.
 
:confused: Es geht mir um die undemokratische SED, die inzwischen unter einem neuen Namen bekannt ist. Wie man hier sieht, hat's funktioniert.

u.a. aus diesem grund bin ich ziemlich schockiert wieviele hier aus dem forum ihr vertrauen auf die linke setzen........ die partei ist für mich unwählbar. so viel dazu, dass die linke die wenigsten korrupten mitglieder hätte:ohoh:
 
Da hier ja gerne vom Wählerwillen und dem was "die Mehrheit will" posaunt wird:

Es gibt keine irgendeine Mehrheit, die sich rot-rot-grün wünscht. Nur weil man selber irgendetwas haben will oder der Meinung ist, dass die eigenen Ansichten die einzig richtigen sind drückt man damit noch lange nicht den Willen des vielzitierten Volkes aus.

Von der ARD wurden dazu ein paar Umfragewerte veröffentlicht. Wie die einzelnen Koalitionsmöglichkeiten gesehen werden könnt ihr mit einem Blick auf Bild 14 feststellen.
 
Ich stehe solchen Umfragen immer etwas skeptisch gegenüber, wieviele Deutsche werden da befragt, in welcher Altersgruppe, etc?. Wie repräsentativ ist eine solche Umfrage wirklich und inwieweit können nicht auch Umfragen manipuliert werden? Mir sind da einfach zu viele Unsicherheitsfaktoren im Spiel.
 
:confused: Es geht mir um die undemokratische SED, die inzwischen unter einem neuen Namen bekannt ist. Wie man hier sieht, hat's funktioniert.
Ja, das funktioniert auch anderswo. Was meinst du denn, woher die ganzen CDU-Leute (und auch viele FDP-ler) nach dem Krieg herkamen, die Deutschland zu einer Demokratie machten?

Da war sicher kein Altnazi darunter. :ohoh:

Und es wurde auch kein Altnazi Bundeskanzler. :nonono:

Oder doch? Google mal nach Kurt Georg Kiesinger.
 
Das finde ich ja irgendwie absurd.
Mal ganz unabghängig von eigenen politischen Ansichten und Wünschen, erschließt sich mir irgendwie nicht ganz, wieso es möglich sein sollte mit 3 Parteien eine Regierung zu bilden, wenn es eine Partei gibt, die nur recht knapp an der absoluten Mehrheit vorbeigeschrabbelt ist.
Ich find's verrückt, dass es möglich wäre die CDU die von 41% der Wähler gewählt wurde in die Opposition zu drängen.
verglichen mit allen anderen parteien ist die cdu haushoch überlegen. ich verstehe das auch überhaupt nicht wie es möglich sein kann die cdu in die opposition zu drängen.....
CDU/CSU landeten früher schon mal mit besseren Ergebnissen als stärkste Partei (wobei's ja eigentlich deren zwei sind) in der Opposition:

1969: 46,1%
1976: 48,6% (!)
1980: 44,5%

Waren deswegen alle daraufhin gebildeten sozial-liberalen Koalitionen illegitim? :rolleyes:
 
Habe mir leider seinen Namen nicht gemerkt, war wohl früher ein CDU-Mitglied, der wegen Frau Merkel, respektive ihrer Art die Partei auf sich zu zentrieren, ausgetreten ist.

Bernd Lucke? :glory: Zumindest war der Mann von der AfD auch früher bei CDU und ist ausgetreten.

Was ich auch bedenklich finde, ist dieses Stammwählertum. Hauptsache CDU/CSU wählen, egal ob deren Themen zu den eigenen Ansichten passen oder nicht. In Bayern kann ich mir das gut vorstellen, da die CSU-Wählerschaft besonders groß ist.

Aber andererseits hat die SPD unseren Wahlkreis Aachen 2 verloren. Hier war meines Wissens nach SPD meistens die meistgewählte Partei. Diesen Wahlkreis hat sie an die CDU verloren.
 
@N1_2888: das bezog sich natürlich auf diese Bundestagswahl und nicht auf vergangene Wahlergebnisse. Also nicht "Wie kann die CDU überhaupt in die Opposition" sondern "Wie kann das in diesem Jahr 2013 mit konkret diesem Wahlergebnis möglich sein" :rolleyes:

@Neha: Naja, ich geh mal davon aus, dass die schon für eine anständige Datenbasis sorgen. Da sind ja z.B. auch explizit FDP-Wähler befragt worden etc. Davon ab halte ich so Umfragen immer noch für Repräsentativer als meinen oder deinen Freundeskreis, den nächstbesten Kegelclub oder das Simforum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wählst eben keine Themen, sondern Leute, die behaupten, bestimmte Themen umsetzen zu wollen.

Tja, letztes mal hatte ich eine andere Partei. Und wen ich in 4 Jahren wähle, steht in den Sternen. Damals habe ich mich vorher informiert und diesmal auch. Bei beiden Bundestagswahlen war es bis ca. 3 Wochen davor so so: Ich weiß nicht, wen ich wählen soll.

Die AfD gibt es seit 6-8 Monaten so im Dreh. Die werden sich auch noch weiter entwickeln und mehr Themen in ihr Programm aufnehmen.

Aber gut, dieses Forum scheint hier so bisschen ein Piratenpartei-Lager zu sein, da sind halt auch die Meinungen unterschiedlich. Soll jeder die Partei wählen, die er für richtig hält.
 
Also nicht "Wie kann die CDU überhaupt in die Opposition" sondern "Wie kann das in diesem Jahr 2013 mit konkret diesem Wahlergebnis möglich sein" :rolleyes:
Weil SPD, Linke und Grüne zusammen mehr Mandate erhalten haben als CDU und CSU, die Wähler Listen und Einzelkandidaten, nicht aber Koalitionen wählen und das deutsche Wahlrecht mWn keine Bevorzugung der größten Partei kennt.

Im Übrigen kann einem als Fan der C-Parteien gar nichts besseres passieren als Rot-Rot-Grün: Das Bündnis würde unter ein mediales Dauerfeuer genommen werden, das seinesgleichen sucht, und daran eher früher als später zerbrechen (vielleicht sogar schon bei der Kanzlerwahl). Die Folge wären vorgezogene Neuwahlen und ein Wahltriumph für Merkel, der vielleicht sogar das Adenauer-Ergebnis von 1957 übertreffen würde.

Die Rolle der meinungsmachenden Eliten darf generell nicht unterschätzt werden. Denen geht's um Geld, nicht zuletzt ihr eigenes, und nicht um Moral. Da kommen die "pragmatischen" Ost-Linken gegenüber ihren "fundamentalistischen" Genossen im Westen noch vergleichsweise gut weg, SED-Vergangenheit hin oder her.
 
Tja, letztes mal hatte ich eine andere Partei. Und wen ich in 4 Jahren wähle, steht in den Sternen. Damals habe ich mich vorher informiert und diesmal auch. Bei beiden Bundestagswahlen war es bis ca. 3 Wochen davor so so: Ich weiß nicht, wen ich wählen soll.
Du hast dich aber definitiv zu wenig informiert, wie man anhand deiner Vorposts hier unschwer erkennen kann.
 
Der Erfolg der CDU ist auch zu verdanken, dass viele Leute Partei- oder Politikverdrossen sind, und die Stimmen für Alternativen oftmals weggeworfen werden (4.8% bei AfD, 2.2 bei den Piraten, 4.01% andere... unter'm Strich 10% der abgebenen Stimmen.).
Nicht zu vergessen die ganzen Nichtwähler. Entgegen meiner Vermutung ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zum letzten Mal zwar minimal gestiegen, 71,5% sind aber trotzdem mehr als bescheiden, die "Partei der Nichtwähler" wäre also zweitstärkste Fraktion im Bundestag, noch vor der SPD. Und wenn man bedenkt, was das in der Regel für Leute sind, und welche Parteien sie vermutlich gewählt hätten, dann ist die aktuelle Stimmenverteilung keineswegs so repräsentant, wie sie eigentlich nach demokratischen Grundsätzen sein müsste...
 
Weil SPD, Linke und Grüne zusammen mehr Mandate erhalten haben als CDU und CSU, die Wähler Listen und Einzelkandidaten, nicht aber Koalitionen wählen und das deutsche Wahlrecht mWn keine Bevorzugung der größten Partei kennt.

Ja, weiß ich doch ;) Hatte nur gedacht, du hättest Lottes und meinen Post missverstanden, aber meine Erklärung war anscheinend auch nicht sinnvoller :lol:
 
:confused: Es geht mir um die undemokratische SED, die inzwischen unter einem neuen Namen bekannt ist. Wie man hier sieht, hat's funktioniert.
u.a. aus diesem grund bin ich ziemlich schockiert wieviele hier aus dem forum ihr vertrauen auf die linke setzen........ die partei ist für mich unwählbar. so viel dazu, dass die linke die wenigsten korrupten mitglieder hätte:ohoh:
Wie viele Ex-SED-Mitglieder hat die Linke wohl in Baden-Württemberg und Bayern? Mit Bernd Riexinger ist der Bundesvorsitzende der Partei aus Leonberg. Es könnte sein, dass auch dort Korruption ist. Aber die einzige Fraktion im Bundestag, die keine Zuwendungen aus der Wirtschaft bekommen, während z.B. die CDU regelmäßig sechsstellige Beträge von der Wirtschaft überwiesen bekommt. Wessen Interessen liegen denen dann mehr am Herzen? Meine, oder die von BMW, Mercedes und der deutschen Bank?

Ich hab schon oft erlebt dass die Linke für viele ein rotes Tuch ist. Oh mein Gott, das sind doch die. Mit den unrealistischen Forderungen und ständig am Nörgeln, und außerdem sind Teile von denen die alte SED (=24 Jahre her). Seh's umgekehrt: Wen willst du sonst noch wählen, wenn du links wählen willst? SPD und Grüne haben unter Schröder ihre Wählerschaft gründlich an der Nase herumgeführt. Und erste wundert sich, warum sie nicht mehr auf Augenhöhe mit der CDU sind? In meinen Augen ist die Linke das, was die SPD vor 20 Jahren einmal war.
Will die Linke hier wieder DDR-Zustände und den Kommunismus einführen? Das ist doch einfach Quatsch. Warum wird da eigentlich immer das kommunistische Schreckgespenst aus dem Schrank gezogen? Ich versteh's nicht. Das fordert keiner von denen. Im Gegenteil, in Sachen Stasi ist die CDU die Gefahr für unsere Bürgerrechte und fordert mehr Kameras, Anti-Terrordateien und die Bundeswehr im Inneren. Das ist wirklich eine äußerst bissige Ironie der Geschichte.


Nicht zu vergessen die ganzen Nichtwähler. Entgegen meiner Vermutung ist die Wahlbeteiligung im Vergleich zum letzten Mal zwar minimal gestiegen, 71,5% sind aber trotzdem mehr als bescheiden, die "Partei der Nichtwähler" wäre also zweitstärkste Fraktion im Bundestag, noch vor der SPD. Und wenn man bedenkt, was das in der Regel für Leute sind, und welche Parteien sie vermutlich gewählt hätten, dann ist die aktuelle Stimmenverteilung keineswegs so repräsentant, wie sie eigentlich nach demokratischen Grundsätzen sein müsste...
Ich mache nachher mal eine Grafik, wie erdgeist sie für die Wahl 2009 gemacht hat. Er hat die Parteien nicht nach Anteil aller Stimmen aufgemalt, sondern nach Stimmberechtigten. Fand ich sehr interessant.
 
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Du hast dich aber definitiv zu wenig informiert, wie man anhand deiner Vorposts hier unschwer erkennen kann.

Wenn du meinst, dass Videomaterial, Texte und privat Gespräche über politische Dinge mit jemanden, der auch Ahnung davon hat, nicht reichen, um die Wunschpartei zu finden, dann ist es deine Meinung. Sicherlich habe ich nicht alles an Informationen, aber ich bin schon der Meinung, dass ich mich ausreichend infomiert habe, auch wenn die Beiträge ggf. einen anderen Eindruck vermitteln. Aber schön, dass du dich mit jedem kleinsten Detail befasst hast. :nick: ;) Muss jeder für sich selber sehen, wieviel er sich informiert.

Mal abwarten, was in den nächsten 4 Jahren unter Merkel und Co passiert und was bei der Europawahl passiert.

Edit:
Will die Linke hier wieder DDR-Zustände und den Kommunismus einführen? Das ist doch einfach Quatsch. Warum wird da eigentlich immer das kommunistische Schreckgespenst aus dem Schrank gezogen? Ich versteh's nicht. Das fordert keiner von denen. Im Gegenteil, in Sachen Stasi ist die CDU die Gefahr für unsere Bürgerrechte und fordert mehr Kameras, Anti-Terrordateien und die Bundeswehr im Inneren. Das ist wirklich eine äußerst bissige Ironie der Geschichte.

Wieder das "Partei in eine Ecke drücken", diesmal nicht rechts, sondern Kommunismus. Einfach zum K*tzen.
 
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Du hast dich aber definitiv zu wenig informiert, wie man anhand deiner Vorposts hier unschwer erkennen kann.

Unverschämt. Wer nicht das wählt, was du möchtest, ist uninformiert und dumm? Das ist zwar schon aus deinen Vorposts ersichtlich, aber hier wiederholst du es doch ziemlich deutlich.
 
Ich hab mal die Anteile an den Stimmberechtigten ausgerechnet und in ein Diagramm übertragen. So gesehen würde die große Koalition knapp die Mehrheit der Bürger hinter sich vereinen.

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Will die Linke hier wieder DDR-Zustände und den Kommunismus einführen? Das ist doch einfach Quatsch. Warum wird da eigentlich immer das kommunistische Schreckgespenst aus dem Schrank gezogen? Ich versteh's nicht.
Ich gehöre zwar nicht zu denen, die eine neue DDR befürchten für den Fall, dass die Linke an die Macht käme, kann dir aber trotzdem gern erklären, warum ich diese Partei nicht wähle:

Ich habe Angst vor Gleichmacherei und Bevormundung.

Ich komme ursprünglich aus Ost-Deutschland, bin in einer Gegend aufgewachsen, in der man der Bevölkerung noch eine gewisse "Ostmentalität" anmerkt und bin auch in der Schule Richtung "Links" gepolt worden.
Und meine Erfahrung damit ist folgende: Es wird sich prinzipiell nach unten orientiert (der Stärkere wird schwach gemacht); das Individuum hat sich dem Kollektiv unterzuordnen. Das halte ich für falsch und schädlich.

Und diese Dinge repräsentiert die Linke für mich; bzw. diese Assoziationen wecken z. B. ihre Wahlsprüche in mir.

Ich bezweifle, dass die Mehrheit der Anhänger dieser Partei wirklich eine neue sozialistische Diktatur in unserem Staat errichten will - nein, ich bin sogar davon überzeugt, dass die meisten von ihnen wirklich das "Beste" für alle im Sinne haben. Allerdings ist das "Beste" wiederum Ansichtssache. ;)
 

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