Es war ein sehr schöner Tag.
Mitten im Sommer, die Sonne schien hell in das lila gestrichene Zimmer einer Wohnung.
Im Zimmer saß ein Mädchen.
Ihre langen, braunen Haare fielen in ihr lächelndes Gesicht als sie sich eine Fotografie ansah.
Sie strahlte schon seit Tagen. Sie hatte das Gefühl das endlich alles gut werden würde.
Ihre, sonst so zerstörte Welt, war endlich bereit zum Neuaufbau.
Noch vor einigen Stunden strahlte sie.
Ganz in ihren Gedanken verloren saß sie einfach nur da, sah sich das Bild an und freute sich auf den Abend.
In ihren Gedanken hatte sie schon ein perfektes Outfit ausgesucht.
In ihren Gedanken hatte sie schon alles einmal durchgespielt.
Durch das laute piepsen ihres Handys wurde sie schnell aus ihren Gedanken gerissen.
Sie hatte eine SMS bekommen.
Als sie den Absender sah lächelte sie zufrieden vor sich hin.
Dann las sie etwas das ihre, so glücklichen Gesichtszüge, schnell veränderte.
Mit ein paar Worten war ihre ganze Welt wieder zerstört. Der schnelle, stechende Schmerz schien unerträglich. Ihr blauer Himmel verdunkelte sich schlagartig. Es zogen dicke, finstere Wolken auf.
Die Worte waren unbegreiflich.
Schnell nahm sie ihre Tasche, ihre Jacke und lief raus.
Sie konnte einfach nicht in ihrem Zimmer bleiben. Die Wände schienen sie zu zerdücken, es war viel zu eng dort.
Sie steuerte direkt auf einen Friedhof zu.
Dort angekommen setzte sie sich in die hinterste Ecke an ein Grab.
Das Grab sah schön aus. Es war gepflegt und ordentlich.
Sie kannte die Person nicht einmal, aber sie beneidete sie.
Egal wie schmerzhaft ihr Tod vielleicht war, immerhin war es vorbei.
Die Tränen rollten über ihre Wangen. Sie versuchte klar zu denken, sie versuchte sich zu beruhigen. Aber mit jeder einzelnen Sekunde wurde es schlimmer.
Leise fragte sie sich immer warum.
"Warum hat er mir das angetan?" wimmerte sie.
Niemand war da der sie hätte hören können, niemand der ihr eine Antwort hätte geben können.
Aber sie fragte trotzdem.
Durch alle Tränen wurde es immer schwerer etwas zu sehen. Ihre Sicht wurde verschwommener.
Sie kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch, aber sie fand keins. Alles was sie fand war ein Schlüsselbund. Ohne nachzudenken nahm sie den Schlüssel ihrer Wohnung, schob den Armel ihrer weißen Trainingsjacke hoch und begann, so fest sie nur konnte, den Schlüssel mir schnellen Bewegeungen auf und ab zu reiben.
Schon lange hatte sie das nicht mehr getan. Warum auch? Immerhin war sie eben noch glücklich gewesen..
Aber wie jedes mal wenn es in ihr drin zu sehr weh tat, griff sie zu dem was ihr am nächsten war und verletzte sich.
Schnell hatte sie eine große Wunde auf ihren Arm. Viel Haut war weggeratscht. Ihr Arm war blutverschmiert und brannte.
Das war ihr nur recht. Das Blut zu sehen und das Brennen zu fühlen machte die Lage besser.
Dann hörte sie Schritte die näher kamen.
Der Kies des Friedhofsboden machte Geräusche die immer lauter wurden.
Zusammen gekauert saß sie auf dem Boden.
Leises schluchtzen ihrer Seits und das Geräusch des Kieses vermischte sich mit den lieblichen Gesängen der Vögel.
Eine ältere Frau, Anfang 60, kam an ihr vorbei, blieb vor ihr stehen und sah sie an.
Sie hob den Kopf, sah die Frau für einen kurzen Moment an, während die Tränen nicht aufhörten aus ihren Körper zu strömen.
Ihren Blutigen linken Arm verdeckte sie mit ihrem rechten.
"Oh, ist es so schlimm?" fragte die Frau.
Sie hatte keine Ahnung wie schlimm es war, sie hatte nicht die geringste Ahnung davon.
Das Mädchen versuchte zu Antworten, aber es gelang ihr nicht. Sie nickte nur stumm.
Die Frau reichte ihr ein Taschentuch "Hier nimm. Ich hoffe es geht dir bald besser."
Sie nahm das Taschentuch dankbar an, schaute aber nicht einmal zu der Frau auf.
Dann hörte sie wie die Frau ihren Weg fortsetzte.
Noch Stunden saß sie einfach nur da. Begleitet von ständigen Weinkrämpfen, heftigen Kopfschmerzen, brennende Augen und dem Gefühl langsam und qualvoll zu Ersticken.
Mal beobachtete sie die Vögel, wünschte sich so frei zu sein wie sie es sind.
Ein anderes Mal staarte sie ins Leere und dachte über das Geschehene nach.
Das Blut auf ihrem Arm war längst getrocknet. Sie wusste es würde eine große, unschöne Narbe geben.
In diesem Moment war ihr das aber egal. Und etwas gutes hatte die Narbe, sie würde sie an den schlimmsten Tag in ihrem bisherigen Leben errinern...
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Ich schreibe weder häufig Geschichten (eigentlich so gut wie nie) noch halte ich mich selbst für sonderlich begabt.
Ich wollte euch einfach mal etwas von mir lesen lassen, nachdem ich euch schon einmal zwei meiner Gedichte gezeigt habe.
Allerdings habe ich hier für noch keinen Titel...
Und bitte entschuldigt Rechtschreibfehler, ich habe versucht so wenige wie möglich zu machen
greetz naughty
Mitten im Sommer, die Sonne schien hell in das lila gestrichene Zimmer einer Wohnung.
Im Zimmer saß ein Mädchen.
Ihre langen, braunen Haare fielen in ihr lächelndes Gesicht als sie sich eine Fotografie ansah.
Sie strahlte schon seit Tagen. Sie hatte das Gefühl das endlich alles gut werden würde.
Ihre, sonst so zerstörte Welt, war endlich bereit zum Neuaufbau.
Noch vor einigen Stunden strahlte sie.
Ganz in ihren Gedanken verloren saß sie einfach nur da, sah sich das Bild an und freute sich auf den Abend.
In ihren Gedanken hatte sie schon ein perfektes Outfit ausgesucht.
In ihren Gedanken hatte sie schon alles einmal durchgespielt.
Durch das laute piepsen ihres Handys wurde sie schnell aus ihren Gedanken gerissen.
Sie hatte eine SMS bekommen.
Als sie den Absender sah lächelte sie zufrieden vor sich hin.
Dann las sie etwas das ihre, so glücklichen Gesichtszüge, schnell veränderte.
Mit ein paar Worten war ihre ganze Welt wieder zerstört. Der schnelle, stechende Schmerz schien unerträglich. Ihr blauer Himmel verdunkelte sich schlagartig. Es zogen dicke, finstere Wolken auf.
Die Worte waren unbegreiflich.
Schnell nahm sie ihre Tasche, ihre Jacke und lief raus.
Sie konnte einfach nicht in ihrem Zimmer bleiben. Die Wände schienen sie zu zerdücken, es war viel zu eng dort.
Sie steuerte direkt auf einen Friedhof zu.
Dort angekommen setzte sie sich in die hinterste Ecke an ein Grab.
Das Grab sah schön aus. Es war gepflegt und ordentlich.
Sie kannte die Person nicht einmal, aber sie beneidete sie.
Egal wie schmerzhaft ihr Tod vielleicht war, immerhin war es vorbei.
Die Tränen rollten über ihre Wangen. Sie versuchte klar zu denken, sie versuchte sich zu beruhigen. Aber mit jeder einzelnen Sekunde wurde es schlimmer.
Leise fragte sie sich immer warum.
"Warum hat er mir das angetan?" wimmerte sie.
Niemand war da der sie hätte hören können, niemand der ihr eine Antwort hätte geben können.
Aber sie fragte trotzdem.
Durch alle Tränen wurde es immer schwerer etwas zu sehen. Ihre Sicht wurde verschwommener.
Sie kramte in ihrer Tasche nach einem Taschentuch, aber sie fand keins. Alles was sie fand war ein Schlüsselbund. Ohne nachzudenken nahm sie den Schlüssel ihrer Wohnung, schob den Armel ihrer weißen Trainingsjacke hoch und begann, so fest sie nur konnte, den Schlüssel mir schnellen Bewegeungen auf und ab zu reiben.
Schon lange hatte sie das nicht mehr getan. Warum auch? Immerhin war sie eben noch glücklich gewesen..
Aber wie jedes mal wenn es in ihr drin zu sehr weh tat, griff sie zu dem was ihr am nächsten war und verletzte sich.
Schnell hatte sie eine große Wunde auf ihren Arm. Viel Haut war weggeratscht. Ihr Arm war blutverschmiert und brannte.
Das war ihr nur recht. Das Blut zu sehen und das Brennen zu fühlen machte die Lage besser.
Dann hörte sie Schritte die näher kamen.
Der Kies des Friedhofsboden machte Geräusche die immer lauter wurden.
Zusammen gekauert saß sie auf dem Boden.
Leises schluchtzen ihrer Seits und das Geräusch des Kieses vermischte sich mit den lieblichen Gesängen der Vögel.
Eine ältere Frau, Anfang 60, kam an ihr vorbei, blieb vor ihr stehen und sah sie an.
Sie hob den Kopf, sah die Frau für einen kurzen Moment an, während die Tränen nicht aufhörten aus ihren Körper zu strömen.
Ihren Blutigen linken Arm verdeckte sie mit ihrem rechten.
"Oh, ist es so schlimm?" fragte die Frau.
Sie hatte keine Ahnung wie schlimm es war, sie hatte nicht die geringste Ahnung davon.
Das Mädchen versuchte zu Antworten, aber es gelang ihr nicht. Sie nickte nur stumm.
Die Frau reichte ihr ein Taschentuch "Hier nimm. Ich hoffe es geht dir bald besser."
Sie nahm das Taschentuch dankbar an, schaute aber nicht einmal zu der Frau auf.
Dann hörte sie wie die Frau ihren Weg fortsetzte.
Noch Stunden saß sie einfach nur da. Begleitet von ständigen Weinkrämpfen, heftigen Kopfschmerzen, brennende Augen und dem Gefühl langsam und qualvoll zu Ersticken.
Mal beobachtete sie die Vögel, wünschte sich so frei zu sein wie sie es sind.
Ein anderes Mal staarte sie ins Leere und dachte über das Geschehene nach.
Das Blut auf ihrem Arm war längst getrocknet. Sie wusste es würde eine große, unschöne Narbe geben.
In diesem Moment war ihr das aber egal. Und etwas gutes hatte die Narbe, sie würde sie an den schlimmsten Tag in ihrem bisherigen Leben errinern...
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Ich schreibe weder häufig Geschichten (eigentlich so gut wie nie) noch halte ich mich selbst für sonderlich begabt.
Ich wollte euch einfach mal etwas von mir lesen lassen, nachdem ich euch schon einmal zwei meiner Gedichte gezeigt habe.
Allerdings habe ich hier für noch keinen Titel...

Und bitte entschuldigt Rechtschreibfehler, ich habe versucht so wenige wie möglich zu machen

greetz naughty