Wo wart ihr am elften September 2001

Gut, du persönlich magst es ja so sehen und in dieser hypothetischen Annahme die Amerikaner als Kollektiv verurteilen... Ich finde es einfach nicht richtig. Ja, ich hasse die Kollektivierung! Man kann nicht alle Amerikaner, Muslime, Politiker, Jugendliche, Schwarze ect in einen Topf werfen, auch wenn das meistens die bequemste Möglichkeit ist.

Du hast nicht verstanden, worauf ich hinauswill. Nämlich die Trennung zwischen globalem und persönlichem Denken. Auch wenn ich der Ansicht bin, dass die USA als Staat selbst schuld ist, so würde mich das dennoch nicht daran hindern, freundschafltiche Beziehungen zu US-Amerikanern aufzubauen - Wenn ich denn welche kennen würde. Ich kenne aber keine, daher ist es sinnlos, darüber nachzudenken.
Und mit Bequemlichkeit hat das wenig zu tun, sondenr nur mit Selbstschutz. Wenn ich mir über alles und jeden Gedanken machen würde, dann würde ich den ganzen Tag nur mit dem Kopf gegen die Wand schlagen und darüber heulen, dass die Welt so schlecht ist.

Wenn du die USA als Staat betrachtest, dann kannst du nicht diese 49% verurteilen. Das wäre so, als würde man jene Schweizer, die nicht die SVP wählen trotzdem dafür verantwortlich machen, dass diese mal wieder eine rassistische Kampagne lancieren. Und gegen sowas wehre ich mich wehement, weil mich dieses "alle in einen Topf werfen" mächtig nervt....
Ich verurteile auch nicht die 49%, sondern den Staat USA. Das ist ein Unterschied. Du kannst auch eine Firma anklagen, ohne den Geschäftsführer anzuklagen. Ein Staat ist keine natürliche Person, genauswenig, wie bestimmte Firmen (Rechtsformen).

Mich interessiert nicht nur die Mehrheit, sondern ich frage mich auch, was denn die anderen tun. Denn genau nach dem Prinzip werden Zivilisten umgebracht. "Ah, ein Iraker, lasst ihn uns umnieten... ist ja ein Iraker!" Wenn der kleine Unterschied den Schützen nicht interessiert, dann kann das Opfer nichts dafür!...
Der Schütze kann den kleinen Unterschied nicht ahnen. Er wird im Zweifelsfall erst schießen, und dann fragen, sonst lebt er nämlich nicht lange. Selbst schuld, hätten ja keinen Krieg erklären müssen.
Als Verteidiger wird er wohl kaum feindliche Zivilisten zu sehen bekommen. Jedenfalls nicht, wenn der Angreifer die USA ist.

Ich habe keine Lust, den Tod von Menschen zu rechtfertigen, die sichgegen die Politik und die Regierung gewehrt haben.
Genauso bin ich dagegen, dass man heute jungen Deutschen immer noch die Schuld am zweiten Weltkrieg vorwirft, weil ihre Urgrosseltern scheinbar nichts dagegen unternommen haben... Oder magst du im Ausland als Nazi beschimpft werden, nur weil du Deutscher bist? Ich schätze, jedem Amerikaner, dem du die Schuld an den Anschlägen vorwirfst, wird nicht gerade freundlich reagieren....
Tja, die Wahrheit will kaum einer hören. Es ist nun mal so. Wie schon mal erwähnt, es geht auch nicht um Rechtfertigungen, sondern um Ursache und Wirkung. Wollen die USA keine Anschläge mehr erleiden, müssen sie ihre Politik ändern. Tun sie das nicht, kriegen sie so lange auf die Fresse, bis sie es einsehen. Denn den Terror werden sie niemals schlagen können. Jedenfalls nicht militärisch.

Ich habe mit den Opfern der Anschläge und des Krieges auch nicht mehr Mitleid als mit den Opfern von (Natur)-Katastrophen. Tatsache ist, dass in allen Fällen traumatisierte, schwer betroffene und mit Leid erfüllte Menschen zurückbleiben... Die Frage nach der Schuld ist dann irgendwie lächerlich... Könntest ja auch sagen, dass jene Passagiere, die jetzt bei dem Flugzeugunglück in Spanien ums Leben gekommen sind selber schuld waren, weil sie ja in das Flugzeug stiegen....
Sind sie auch. Jeder weiß doch, dass Flugzeuge auch mal abstürzen können. Wer sich in Gefahr begibt, kommt darin um. Genau das selbe trifft auf Züge, Autos, ja sogar den täglichen Spaziergang zu. Das Leben ist nun mal immer auch Risiko.

Ergo: Ich glaube nicht, dass es Sinn macht, über Schuld zu diskutieren! Das macht die Leute auch nicht wieder lebendig und bringt den Angehörigen ihre Lieben auch nicht wieder zurück...

Stimmt. Aber was noch schlimmer ist: Wenn sie nichts daraus lernen, und ihre Politik nicht ändern, wird ihr Tod umsonst gewesen sein, denn dann werden weitere folgen. Zwangsläufig.
 
Also ich war beim Frisör, die haben das denn im radio durchgesagt. Ich war zwar erst 7 oder 8, aber daran kann ich mich noch erinnern
 
Ich war bei nem Onkel und wir haben grad zusammen irgendne schwachsinnige Gerichtssendung angeschaut und dann kam eben diese Meldung. Ich war da 8, habs noch nich so ganz kapiert wie schlimm das is und hab mich nur geärgert, dass die Gerichtssendung nicht mehr kam. :ohoh:
 
Taurec, ich gebe es auf. Wir sind schlicht nicht einer Meinung und setzen wahrscheinlich auch an ganz verschiedenen Punkten an. Lass uns darauf einigen, dass wir uns nicht einig sind, ok? ;) Ansonsten drehen wir uns doch sowieso nur im Kreis. Ausserdem glaube ich, dass man schon längstens vom Grundthema des Threads (welches ich immer noch fraglich finde) abgedriftet sind...
 
@Nonuna:
Man kann eben nicht immer einer Meinung sein. ;)
 
Das wäre ja auch langweilig! :D Ich diskutiere lieber mit jemanden, der seine Meinung begründen kann als mit jemanden, der vorgibt eine Meinung zu haben, dann aber nicht bereit dazu ist, diese auch zu vertreten...
 
also ich war gerade 2 Stunden von der schule wieder zu Hause und habe mit meinem Freund Zelda gespielt dann musste er gehen und ich hab denn nintendo ausgemacht und sind Zuffälig auf die Nachrichten gestoßen war aber schon irgendwie übertrieben als 7 Jähriger so was im Fernsehen zu sehen das Vergesse ich bis Heute nicht.
 
Es war nach der Schule, ich saß auf dem Boden im Wohnzimmer, es war dunkel und hat geregnet und dazu kam noch dass ich schlechte Laune hatte. Im Fernseher wurde ein blutüberströmte Frau gezeigt, die in die Kamera schrie. Ich habe angefangen zu weinen.
Im Übrigen war ich damals 10.
 
Ich war da auch noch recht klein, aber ich war zuhause und irgendwie haben wir halt Nachrichten angehabt... Ich hab aber noch nicht alles kapiert. Der Nachrichtenmann sagte, dass viele Menschen gestorben seien, auch als sie aus dem Turm gesprungen waren, und ich fragte noch: "Mama, sind die etwa ins Feuer gesprungen?"
Ich habe das alles noch nicht verstanden, und es war das erste Mal, das ihc richtig von Terror gehört habe...
 
Ich habe am 11.09. meinen Mittagsschlaf nach der Frühschicht gemacht und dabei hab ich immer den Fernseher laufen lassen. Als ich aufgewacht bin, hab ich erst gedacht, seit wann die Spielfilme um die Uhrzeit und dann auch noch auf ARD bringen. Als ich dann das zweite Flugzeug hab reinfliegen sehen, hab ich so langsam gemerkt, dass das echt ist und bin in Panik in die Küche zu meiner Mutter gerannt und meinte, der dritte Weltkrieg bricht gerade aus.
 
ich kann mich nur noch daran erinnern dass wir ne schweigeminute halten mussten in der schule,allerdings war ich da auch erst äääääääääh fast 7 jahre alt...ich war in der 2.klasse oder?..*überleg*##glück dass ich das net so mitbekomm hab,is schoo heftig.wenns heute passiern würde,würd´s mich bestimmt irgendwie sehr mitnehmen...
 
war beim sportunterricht, als wir mittags nach hause kamen, eine freundin und ich saßen meine eltern im wohnzimmer, haben auch erst gedacht es wäre ein film, aber schnell wusste man was da wirklich passiert ist
 
Ich war damals noch in der Ausbildung und wir hatten an dem Tag Studientag, saßen also den ganzen Tag in der Schule.

Als wir so irgendwann zw. 16 und 17 Uhr aus hatten setzte ich mich ins Auto, setzte die Blende vom Radio wieder ein und fuhr los.
Nach kurzer Zeit viel mir auf, dass ich das Radio gar nicht eingeschaltet hatte und, das ich Mittags noch 'ne CD in den Radio gepackt hatte, die ich von meinem besten Kumpel bekommen hatte.
Also schaltete ich das Radio ein, das wie immer auf Antenne Bayern programmiert war und drückte aber fast gleichzeitig auf den CD-Knopf.
Ich hörte gerade noch das Wort 'Flugzeug', dann lief die CD.

Als ich heimkam hab ich geläutet (ich war zu faul, meinen Schlüssel rauszukramen) und mein Dad machte mir auf und hatte 'n total besorgten Gesichtsausdruck.
Als ich ihn fragte, ob was passiert sei erzählte er mir von den Attentaten. Ich konnts echt nicht glauben und wir saßen dann den ganzen restlichen Tag vorm Fernseher, schauten RTL und konntens einfach nicht fassen.
 
Ach der 11. September 2001 war für mich ein Schultag wie jeder andere. Mir denkt noch, als wär es gestern; es war ein warmer sonniger Tag, mein einziges Problem war, dass ich im Technikraum meiner Schule stand und drauf und dran war einen Stuhl zusammenzuzimmern. Ja ich hatte Technikunterricht. So gegen 14 Uhr war es glaub ich, als ein Neutklässler zur Türe hereinstürmte und wie von der Hummel gestochen herumbrüllte, irgendwelche Türme würden brennen und so ein „Stuss“, mein Lehrer war über des Schülers Gebrüll so empört, dass er diesen rausschmiss. Natürlich nahmen wir seine Aussagen nicht ernst und werkelten alle weiter an unserem Stuhl. Als der Unterricht vorbei war, ging ich, wie jeden Schultag, nach Schulschluss, nach Hause. Zuhause sah ich meinen Opa vor dem Fernseher, jetzt erfuhr ich was passiert ist, zumindest das, was die Öffentlichkeit erfahren durfte oder sollte. Mein Großvater sagte sowas wie: „ Do haschs, des ware bschdimd Terrorischde un jetzt werds Krieg gewe.“ Ich setzte mich dazu und hab mir aus Sensationsgeilheit das ganze Spektakulum angesehen. Ferner muss ich zugeben, es war mir alles so ziemlich egal, Trauer oder Wut verspürte ich nicht, ich sah so ziemlich gleichgültig zu. Die meisten Opfer waren Amerikaner, es war in Amerika passiert, und wenn unsere Politiker sich „deutsch“ verhalten würden, würde dies auch nie zu unserem Problem werden, so dachte ich. Im Grunde war es ein Bankenzentrum, die Börse war getroffen, ich muss zugeben, irgendwie gefiel mir das sogar, der Kapitalismus, also die Schlange war irgendwo am Kopf getroffen und die Börse brach zusammen, als überzeugter anti-Kapitalist gefiel mir das sogar wirklich irgendwie. Natürlich starben Zivilisten, das sollte mir leidtun. Irgendwie fand ich es sogar Schade, dass das letzte Flugzeug irgendwo im Nirgendwo abstürtzte und Bush nicht traf... vergebene Opfer. Auf jeden Fall war diese Katastrophe Amerikas Sprungbrett wieder einmal wild in der Welt rumballern zu dürfen. Ja, das war mein 11. September 2001, ein Tag wie jeder Andere mit etwas anderem Fernsehprogramm.
 
Ich war... 9 und habe mich da weder für interessiert noch wusste ich damals was das war. Dementsprechend habe ich auch kaum eine Erinnerung. Ich glaub ich habe irgendwann mal zwischendurch vorm Fernseher gekniet und mir die Nachrichten angesehen. Weiß nicht...
 
Ich war auf dem Weg zum Klavier und hab gehört, dass irgendwie 4 Flugzeuge abgestürzt sein sollen, davon eins ins Pentagon.
Später habe ich dann in den Nachrichten gesehen, dass die "Abstürze" bewusst herbeigeführt worden waren. Aber ich war 10 Jahre alt und irgendwie ist mir das damals überhaupt nicht nahe gegangen, Amerika wirkte einfach zu weit weg, abgesehen davon, dass ich das WTC noch nicht kannte, und die ganze Sache wirkte auf mich viel zu bizarr, es hat mich ehrlich gesagt kalt gelassen und ich habe mich sogar gewundert, dass es bei anderen Leuten Angst ausgelöst hat.
 
Kein Mensch fragt wo man war als irgendein anfganisches Dorf zerbobt wurde ...
Aber zur Frage:
Ich war in der Bücherei und chattete im "Dasdingchat" wo alle von diesem WTC schrieben, ein Chatter befürchtete sogar einen Freund verloren zu haben ... und ich konnte mir gar nicht vorstellen wie ein Flugzeug so vom Kurs abkommen kann, dass es in Hochhäuser fliegt, ich verstand das ganze Theater auch irgendwie nicht, da ich mir die Sache einfach nicht vorstellen konnte ... Später kaufte ich mir dann, noch immer leicht verpeilt, eine CD Is This It - The Strokes ... Zugleich wunderte ich mich warum alle Leute so aufgeregt in den Fernseher starrten ... zu Hause erklärte mir dann meine Mama was da genau los war und was für ein Ausmaß es mit sich zog.
 
... Aber ich war 10 Jahre alt und irgendwie ist mir das damals überhaupt nicht nahe gegangen, Amerika wirkte einfach zu weit weg, abgesehen davon, dass ich das WTC noch nicht kannte, und die ganze Sache wirkte auf mich viel zu bizarr, es hat mich ehrlich gesagt kalt gelassen und ich habe mich sogar gewundert, dass es bei anderen Leuten Angst ausgelöst hat.

Ich war zwar erst 8 Jahre alt, aber ich habe auch erst nicht verstanden, warum jeder so viel Panik machte. Den WTC kannte ich nicht, und auch Amerika hat mich kaum interessiert. Also fand ich es zuerst gar nicht so schlimm, ich weiß auch nicht mehr, was ich mir da gedacht habe.

Wäre so etwas heute passiert, hätte ich mich bestimmt ganz anders verhalten.
 
also eine woche vor dem 11 september 2001 war ich bei bekannten in amerika
und am 11 september haben alle sich auf meinen b-day vorbereitet :)
 
Ich war gerade bei meiner Mathe-Therapie (Ja Therapie nicht Nachhilfe, da ich Dyskalkulie habe). Als ich das Haus verließ wartete meine Mutter bereits im Auto auf mich, sie hatte es kurz davor im Radio gehört, den Rest des Tages war meine ganze Familie (einschließlich meines Vaters, der nicht bei uns wohnte) bei uns und haben die Nachrichten gesehen.

Ich war damals 12, habe auch erst als ich die Bilder gesehen habe annähernd verstanden was für ein Ausmaß die ganze Sache hatte. Der Tag ist mir noch so gut in Erinnerung, ich kann gar nich glauben, dass es doch schon 7 Jahren her ist.
Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut bei den Bildern...
 
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Ich war auf Klassenfahrt in der 5.Klasse . Der einzige Fehrnseher/das einzige Radio war in dem Gemeinschaftsraum der Lehrer, die wollten uns erst nichts sagen, aber einige von uns (unter andrem ich) haben es auch gesehen, da die Tür zum raum offenstand und wir uns wunderten, warum die Lehrer so einen Tumult gemacht haben...
 

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