gänseblümchen schrieb:
Dass er Frieden will hat er ja eine Weile behauptet, stimmt.
Aber was da allgemein so ging, im Land, das hat man sicher schon gemerkt (wenigstens Ansatzweise). Mit den Juden und allem.
Ich mache den Deutschen von damals keine Vorwürfe, ich denke nur, dass wohl kaum jemand nicht gemerkt hat, dass da was am kommen war.
Ich kann dir nur recht geben, vorallem mit dem letzten Satzes.
Es stimmt, dass er und die NSDAP, vorallem gegenüber den Europäischen Nachbarn, behauptet hat, dass er Frieden wolle, aber Innerparteilich hat er es nie verheimlicht. Aber man hätte, was einige auch haben, die aggressive Politik der NSDAP erkennen können.
Aber den Antisemitismus und Sozialdarwinismus hat weder er noch andere hohe Vertreter der NSDAP verheimlicht. Dazu folgendes:
Hitlers Rassen- und Vernichtungspolitik
Wesentliche Antriebskräfte für Hitlers Politik waren sein exterminatorischer, d.h. auf Ausrottung der Juden zielender Antisemitismus und sein radikaler Sozialdarwinismus. Vom Beginn seines öffentlichen Auftretens bis zu seinem Tod griff Hitler immer wieder die Juden und andere so genannte "rassisch Minderwertige" an, zu denen er unter anderm Sinti, Roma, Polen und Russen zählte. Seine sozialdarwinistischen Anschauungen traten vor allem in Äußerungen über Kranke sowie körperlich und geistig Behinderte zutage, deren Existenz er als "lebensunwert" bezeichnete. Hitler sah in der Weltgeschichte einen permanenten Kampf, in dem die "Starken" die "Schwachen", die "höherwertigen" die "minderwertigen Rassen" auszumerzen hätten. So sagte er z.B. auf dem Parteitag der NSDAP in Nürnberg 1929: "Würde Deutschland jährlich eine Million Kinder bekommen und 700.000 bis 800.000 der Schwächsten beseitigt, dann würde am Ende das Ergebnis vielleicht sogar eine Kräftesteigerung sein."
Solche und zahllose weitere Äußerungen belegen, dass die Verwirklichung seiner rassistischen und sozialdarwinistischen Vorstellungen stets Hitlers Hauptanliegen war und nicht nur, wie manche seiner Wähler noch bis 1933 glauben mochten, ein "Nebenaspekt" des NS-Programms. Obwohl im 1. Weltkrieg rund 12.000 jüdische Deutsche gefallen waren, äußerte sich Hitler beispielsweise schon in "Mein Kampf" folgendermaßen über die Juden: "Hätte man zu Kriegsbeginn und während des Krieges einmal zwölf oder fünfzehntausend dieser hebräischen Volksverderber so unter Giftgas gehalten, wie Hunderttausende unserer allerbesten deutschen Arbeiter aus allen Schichten und Berufen es im Felde erdulden mussten, dann wäre das Millionenopfer der Front nicht vergeblich gewesen." Noch kurz vor Ende des 2. Weltkriegs wurden auf seinen Befehl hin Transportkapazitäten, die an anderer Stelle dringend benötigt wurden, dazu genutzt, möglichst viele Juden in die Vernichtungslager zu verschleppen. Und noch in seinem Testament forderte Hitler die "peinliche Einhaltung der Rassegesetze".
Also stand eigentlich nie in Frage, was in dieser Hinsicht die Ziele Hitlers waren.
Vielleicht wollten viele Menschen damals nicht sehen, was sich abspielte, vorallem da sie durch eine penibel geführte Propagandamaschienerie wohl abgelenkt wurden.
Zitat überings aus Wikipedia
@Dodo
Und das sind sie auch bis heute nicht

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